Aufbau und Charakterisierung eines Guinier-Diffraktometers
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<strong>Charakterisierung</strong> des <strong>Diffraktometers</strong> 4 - 20<br />
Auch bei den Messungen von Zinkoxid zeigten sich Verschiebungen in den<br />
Reflexlagen, deren Ursprung nicht zweifelsfrei auf fehlerhafte Einstellungen an den<br />
Komponenten des <strong>Diffraktometers</strong> zurückgeführt werden konnte, so daß auf eine<br />
nähere Auswertung der Meßdaten von Zinkoxid zur <strong>Charakterisierung</strong> des<br />
<strong>Diffraktometers</strong> verzichtet wurde.<br />
Des weiteren wurde der Einfluß der zwischen Detektorblende <strong>und</strong> Szintillationskristall<br />
befindlichen Sollerblende auf den Strahlengang untersucht. Hierfür wurde ein Scan<br />
des Silizium 111-Reflex einmal mit <strong>und</strong> einmal ohne diese zusätzliche Sollerblende<br />
durchgeführt. Durch die Blende wird die gemessene Intensität halbiert. Jedoch sorgt<br />
sie auch für ein wesentlich symmetrischeres Reflexprofil, wie in Abbildung 4-18 zu<br />
sehen ist, <strong>und</strong> für eine Verringerung der Halbwertsbreiten. Bei der Messung des<br />
Reflexes ohne Sollerblende ergab sich eine Halbwertsbreite FWHM von 0,130° <strong>und</strong><br />
mit Blende eine Halbwertsbreite von 0,097°. Zusätzlich zeigt sich eine leichte<br />
Schwerpunktsverschiebung.<br />
Abb.4-18: Scan des 111-Reflexes von Silizium einmal mit Sollerblende vor dem Detektor <strong>und</strong> einmal ohne<br />
Sollerblende. Zum besseren Vergleich der Profilformen wurden die Intensitäten auf Eins<br />
normiert.<br />
Schließlich wurde das <strong>Guinier</strong>-Diffraktometer in seiner endgültigen Position am<br />
Quartz-Monochromator in Subtraktionsstellung aufgestellt. Bei einer Einstellung von<br />
8,95mm an der Mikrometerschraube am Probenhalter wurde ein Beugungsdiagramm<br />
von Silizium aufgenommen. Mit dem Programm „SimRef“ [23] wurde eine Reitveld-