Aufbau und Charakterisierung eines Guinier-Diffraktometers
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<strong>Charakterisierung</strong> des <strong>Diffraktometers</strong> 4 - 16<br />
Abb.4-14: Auf Seite 3 (Germanium-Monochromator) gemessene Halbwertsbreiten der Siliziumreflexe.<br />
mit Quartz-Monochromator, zeigt die Messung, daß die Reflexbreiten auf Seite 3<br />
größer sind. Auch zeigt es sich, daß der Effekt der chromatischen Dispersion auf<br />
Seite 3 ausgeprägter in Erscheinung tritt, da sich hier die in Additionsstellung<br />
gemessenen Halbwertsbreiten gegenüber denen in Subtraktionsstellung gemes-<br />
senen stärker unterscheiden als auf Seite 1, wie an den U,V <strong>und</strong> W–Werten in<br />
Tabelle 4-3 zu erkennen ist. Welcher Einfluß zu diesen, in Kontrast zur Theorie<br />
stehenden, Meßergebnissen führt, konnte bisher noch nicht festgestellt werden. Auf<br />
beiden Seiten des <strong>Diffraktometers</strong> sind die Halbwertsbreiten in Subtraktionsstellung<br />
deutlich, d.h. auf Seite 1 r<strong>und</strong> 0,01° <strong>und</strong> auf Seite 3 r<strong>und</strong> 0,02°, kleiner als in<br />
Additionsstellung. Somit ist eine, bezüglich der chromatischen Dispersion, subtraktive<br />
Meßgeometrie auf jeden Fall vorzuziehen.<br />
Tab.4-3: Gefittete Parameter U,V,W der Caglioti-Funktion<br />
Seite 1<br />
Seite 3<br />
U V W<br />
Additionsstellung 0,020 -0,012 0,0096<br />
Subtraktionsstellung 0,022 -0,017 0,0095<br />
Additionsstellung 0,028 -0,019 0,0145<br />
Subtraktionsstellung 0,035 -0,030 0,0127<br />
Um eine systematische Reflexlagenverschiebung <strong>und</strong> deren Ursache zu erkennen,<br />
wurde die Differenz aus den Einzelfits der Siliziumreflexe bestimmten Reflexlagen<br />
<strong>und</strong> den in der Tabelle 4-4 aufgelisteten Lagen gebildet, die sich aus den Gitterpara-