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Aufbau und Charakterisierung eines Guinier-Diffraktometers

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<strong>Charakterisierung</strong> des <strong>Diffraktometers</strong> 4 - 8<br />

der Beitrag zur Linienverschiebung über dem Beugungswinkel 2θ für den<br />

verwendeten Quartz- <strong>und</strong> Germanium-Monochromator aufgetragen.<br />

- Einfluß der Probendicke<br />

Aufgr<strong>und</strong> der endlichen Probendicke wird die Strahlung nicht an der bei<br />

entsprechender Justage exakt auf dem Fokussierkreis befindlichen Proben-<br />

oberfläche gebeugt, sondern in verschiedenen Tiefen der Probe, die eine ent-<br />

sprechende radiale Verschiebung gegenüber dem Fokussierkreis aufweisen.<br />

Abbildung 4-6 zeigt den Verlauf der durch Gleichung 2-38 gegebenen<br />

Reflexlagenverschiebung für die Bildplatte <strong>und</strong> dem <strong>Guinier</strong>-Diffraktometer bei<br />

Probendicken von 50µm <strong>und</strong> 100µm.<br />

Abb.4-6: Linienverschiebung für eine 50µm bzw. 100µm dicke Probe. Dabei ist die Bildplatte durch die<br />

grauen <strong>und</strong> das <strong>Guinier</strong>-Diffraktometer durch die schwarzen Kurven repräsentiert.<br />

Werden die einzelnen Beiträge verglichen, so ergibt sich aus der radialen<br />

Verschiebung der größte zu einer Verschiebung der Reflexlagen führende Einfluß.<br />

Der Beitrag durch eine ebene Probengeometrie, ist nur für Probendicken von 50µm,<br />

hohen Beugungswinkeln <strong>und</strong>, da der Beitrag proportional zum Quadrat des<br />

Öffnungswinkels ist, nur für den Germanium-Monochromator von der Größenordnung<br />

des Beitrages aus der Probendicke. Neben der Linienverbreiterung durch die<br />

Probendicke, ist wegen der zugehörigen Reflexlagenverschiebung, ein weiterer<br />

Gr<strong>und</strong>, Proben möglichst dünn zu präparieren, gegeben. Dem sind jedoch Grenzen<br />

gesetzt, da bei einer zu geringen Anzahl von Kristalliten <strong>und</strong> der damit

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