Aufbau und Charakterisierung eines Guinier-Diffraktometers
Aufbau und Charakterisierung eines Guinier-Diffraktometers
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<strong>Charakterisierung</strong> des <strong>Diffraktometers</strong> 4 - 3<br />
- Beitrag durch die Dicke der Probe<br />
Der aus der Dicke der Probe stammende Beitrag zur Linienverbreiterung ist durch<br />
Gleichung 2-32 gegeben <strong>und</strong> in Abbildung 4-2 für eine 100µm dicke Probe als<br />
Abb.4-2: Linienbreitenbeitrag auf Gr<strong>und</strong> der Probendicke <strong>und</strong> der Verwendung einer ebenen<br />
Probengeometrie.<br />
Funktion des Beugungswinkels für die zwei unterschiedlichen Fokussier-<br />
kreisdurchmesser des <strong>Guinier</strong>-<strong>Diffraktometers</strong> <strong>und</strong> der Bildplatte dargestellt. Die<br />
beiden unteren Linien stellen den aus der Verwendung einer ebenen Proben-<br />
geometrie stammenden, additive Beitrag l∆D für die beiden verschiedenen Öff-<br />
nungswinkel des Germanium- <strong>und</strong> des Quartz-Monochromators dar. Dieser Bei-<br />
trag ist unabhängig vom Fokussierkreisradius. Für beide Beiträge wurde die<br />
Linienbreite auf den entsprechenden Winkelbereich ∆2θ umgerechnet.<br />
- Effekt der chromatischen Dispersion<br />
Als letzter wesentlicher Einfluß auf die Reflexbreite ist die chromatische<br />
Dispersion zu nennen. Ihr Anteil kann nach Gleichung 2-31 berechnet werden <strong>und</strong><br />
ist in Abbildung 4-3 für Additionsstellung <strong>und</strong> Subtraktionsstellung abgebildet. Da<br />
sich die Linienverbreiterung durch die chromatische Dispersion, bezogen auf die<br />
Beiträge der Monochromatoren, nur um einen additiven Betrag von 0,0007°<br />
zwischen dem Germaniumkristall <strong>und</strong> dem Quartzkristall unterscheidet, wurde für