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Aufbau und Charakterisierung eines Guinier-Diffraktometers

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Gr<strong>und</strong>lagen 2 - 1<br />

2. Gr<strong>und</strong>lagen<br />

2.1 Erzeugung von Röntgenstrahlung<br />

Für die Erzeugung von Röntgenstrahlung<br />

werden zunächst Elektronen mittels<br />

Glühemission aus einem stromdurch-<br />

floßenen Draht emittiert. Eine zwischen<br />

diese Glühwendel (Kathode) <strong>und</strong> der aus<br />

möglichst elementreinem Metall (Cu, Mo,<br />

Fe, Cr, Ag) bestehenden Anode<br />

(Abbildung 2-1), angelegte hohe elek-<br />

trische Spannung bringt die austretenden<br />

Elektronen innerhalb einer Beschleuni-<br />

gungsstrecke von wenigen Zentimetern<br />

auf eine im keV-Bereich liegende kine-<br />

tische Energie. Diese hängt wie folgt von<br />

der anliegenden Beschleunigungsspan-<br />

nung ab:<br />

E kin<br />

Treffen diese schnellen Elektronen auf das Metall der Anode, so wird die damit<br />

eingebrachte Energie zu ungefähr 99,5% vorwiegend in Wärme, aber auch in die<br />

gewünschte Röntgenstrahlung verwandelt. Diese Strahlung besteht zum einen aus<br />

einem weißen Spektrum der Bremsstrahlung <strong>und</strong> zum anderen aus der<br />

charakteristischen Strahlung des Anodenmaterials (Abbildung 2-2). Das weiße<br />

Spektrum ergibt sich aus dem Abbremsen der auftreffenden Elektronen im starken<br />

elektromagnetischen Feld der Atomkerne. Die Intensitätsverteilung ist kontinuierlich<br />

<strong>und</strong> reicht bis zu einer oberen Grenzwellenlänge λ min . Diese ergibt sich dadurch,<br />

daß ein Elektron maximal seine gesamte kinetische Energie an ein Röntgenquant<br />

weitergeben kann <strong>und</strong> ist wie folgt mit der Röhrenspannung U verknüpft:<br />

Ekin, max<br />

= e ⋅U<br />

(Gl. 2-1).<br />

= e ⋅U<br />

= h ⋅ν<br />

= ( h⋅<br />

c)<br />

/ λ ⇔<br />

max<br />

min<br />

Abb.2-1: Schematischer <strong>Aufbau</strong> einer Röntgenröhre<br />

[01].<br />

h⋅ c 12390⋅V<br />

Å<br />

λ min = =<br />

(Gl. 2-2).<br />

e⋅U<br />

U

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