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Pfarrbrief 2012 - St. Peter und Paul Unterleinleiter

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8PerspektivenwechselWeihnachten – eine neue PerspektiveEine unglaublichschöneGeschichte:die Verkündigung,dassGott in MariaMensch wird,die erfolgloseHerbergssuchevom fürsorglichenErsatzvater Josef <strong>und</strong>der hochschwangeren Maria <strong>und</strong>schließlich die gute Nachricht fürdie Ärmsten der Armen, für dieHirten: Heute ist euch in der<strong>St</strong>adt Davids der Retter geboren;er ist der Messias, der Herr! Unddas soll euch als Zeichen dienen:Ihr werdet ein Kind finden, das, inWindeln gewickelt, in einer Krippeliegt. (Lk 2,11-12)Dem heidenchristlichen SchriftstellerLukas haben wir diese anrührenden<strong>und</strong> provokanten Textbilderzu verdanken, die untrennbarmit Weihnachten verb<strong>und</strong>ensind. Seine Theologie, seine Redevon Gott, prägt das neue Kirchenjahr,das am ersten Adventssonntagbeginnt. Lukaszeigt in immer neuen BildernGottes Sympathie <strong>und</strong> Solidaritätmit den Benachteiligten, denHilfsbedürftigen <strong>und</strong> Unterdrückten.Als Heiland der Armen, Zöllner<strong>und</strong> Sünder steht er an ihrerSeite: In Jesus Christus machtsich der große Gott ganz klein,wird Mensch <strong>und</strong> in einem ärmlichen<strong>St</strong>all geboren. In ihm zeigtsich die Menschlichkeit Gottes.Das feiern wir an Weihnachten:Gott wird einer von uns. Er wirdunser Bruder <strong>und</strong> teilt unseremenschliche Not. Gott will dieWelt durch Jesus Christus, durchseine Botschaft <strong>und</strong> durch unszum Positiven verändern, sie gerechtermachen: Er stürzt dieMächtigen vom Thron <strong>und</strong> erhöhtdie Niedrigen. Die Hungerndenbeschenkt er mit seinen Gaben<strong>und</strong> lässt die Reichen leer ausgehen.(Lk 1,52-53)Texte, die mich herausfordern,statt in Krippenromantik zu verharren,den Perspektivwechselzu wagen. Die Botschaft vonWeihnachten – wie das gesamteEvangelium nach Lukas – lenktmeinen Blick weg von der heilenWelt hin zu den sozial Schwachen<strong>und</strong> gesellschaftlich Ausgegrenzten,zu den eiskalt Abgeschobenen<strong>und</strong> den wieder <strong>und</strong>wieder Abgewiesenen:zu den Sorgen <strong>und</strong> Nöten derMarias <strong>und</strong> Josefs unserer Tage,zur Armut <strong>und</strong> Hilfsbedürftigkeitder Hirten von heute, zur Ohn-

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