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Pfarrbrief 2012 - St. Peter und Paul Unterleinleiter

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Über die Kirche in der heutigenWeltVor dem Konzil:Die Kirche hat sich als Bollwerkgegen die sündige, böse Weltverstanden. Dem wissenschaftlichen,kulturellen, wirtschaftlichen,politischen Fortschritt dermodernen Menschheit stand sievielfach unfre<strong>und</strong>lich, ja ablehnendgegenüber.Nach dem Konzil:Die Haltung der Kirche zum Fortschrittder Menschheit ist gr<strong>und</strong>sätzlichpositiv, wenn auchselbstverständlich nicht unkritisch.Die Kirche will mit der übrigenMenschheit zutiefst solidarischsein <strong>und</strong> mit ihr zusammenarbeiten.Überall die Zeichen derZeit erkennend <strong>und</strong> im Lichte desEvangeliums deutend, die Fragennicht ablehnend, sondernbeantwortend, will sie statt PolemikDialog, statt Eroberung überzeugendesZeugnis. Gerade vonihrer eigenen Botschaft her willsie entschlossen eintreten fürWürde, Freiheit <strong>und</strong> Rechte desMenschen, für Entwicklung <strong>und</strong>Verbesserung der menschlichenGemeinschaft <strong>und</strong> ihrer Institutionen,für ges<strong>und</strong>e Dynamik allesmenschlichen Schaffens.Auf ein WortReligionsfreiheitVor dem Konzil:Religionsfreiheit <strong>und</strong> Toleranzwurden als verderbliche Produktedes modernen Zeitgeistesgebrandmarkt. Nur die Lehre derkatholischen Kirche ist die einzigwahre Lehre. Der Irrtum habekein Recht. Er sei, wo immerpraktisch möglich, zu unterdrücken.Während man für die katholischeKirche Freiheit forderte,verweigerte man gerade in katholischenLändern andern ReligionsgemeinschaftendieselbeFreiheit.Nach dem Konzil:Jeder Mensch hat das Recht aufReligionsfreiheit: Es ist in derWürde der menschlichen Personbegründet, dass der Mensch ungehindertvon allem Zwang geradein religiösen Dingen privat <strong>und</strong>öffentlich, als einzelner <strong>und</strong> inGemeinschaft nach seinem Gewissenhandeln darf.Jede Religionsgemeinschaft hatdas Recht auf ungehinderte öffentlicheReligionsausübungnach ihren eigenen Gesetzen.Von Gesellschaft, <strong>St</strong>aat <strong>und</strong> Kirchemuss die Religionsfreiheitgeschützt <strong>und</strong> gefördert werden.5

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