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Lehrer und - Landesschulrat Steiermark

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Nr. 154<br />

APRIL<br />

2004<br />

Lesen mit Rückenwind<br />

Lesen Sie auf Seiten 3, 11, 17<br />

Wenn das Eis schmilzt …<br />

www.diescchule-stmk.ccom


BEWEGLICH<br />

SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Schule macht Zirkus<br />

„So bunt <strong>und</strong> abwechslungsreich<br />

kann Turnunterricht<br />

sein“ – das dachten sich wohl<br />

viele Eltern <strong>und</strong> Schüler, als sie<br />

Anfang März die Kinder der<br />

HS Irdning in der ORF-Sendung<br />

„Thema“ bew<strong>und</strong>ern<br />

konnten. Anlass für den Fernsehbeitrag<br />

war ein in jeder<br />

Hinsicht ungewöhnlicher Auftritt<br />

der Irdninger Zirkusschule<br />

beim Nationalzirkus in Linz.<br />

70 Mädchen <strong>und</strong> Buben beeindruckten<br />

dabei das anspruchsvolle<br />

Publikum sowie ihre professionellen<br />

Artistenkollegen<br />

als Jongleure, Trampolinspringer,<br />

Tänzerinnen, Einradfahrer,<br />

Ballkünstler <strong>und</strong> ausgezeichnete<br />

Turner. Nervosität<br />

<strong>und</strong> Scheu hielten sich beim<br />

Gastspiel der bewegungsfreudigen<br />

Hauptschüler sichtlich in<br />

Grenzen. Hatten sie schon vorher<br />

Gelegenheit, ihr Können<br />

vor Publikum zu zeigen.<br />

An die 2000 Zuschauer waren<br />

zu den Vorstellungen an der HS<br />

Irdning gekommen <strong>und</strong> manchem<br />

Besucher stockte bei den<br />

Kunststücken der Atem. Doch<br />

Können <strong>und</strong> Sicherheit haben<br />

bei den Irdninger Hauptschülern<br />

auch eine lange Vorgeschichte.<br />

„Wir üben es h<strong>und</strong>erte<br />

Male, dann funktioniert es<br />

auch bei der Vorstellung“,<br />

erläutern Elfi <strong>und</strong> Helmut Glaser<br />

ihr Erfolgsrezept.<br />

Vor 15 Jahren hat das <strong>Lehrer</strong>ehepaar<br />

begonnen, in den<br />

Turnunterricht Bereiche der<br />

Akrobatik einfließen zu lassen.<br />

Mittlerweile gibt es eine eigene<br />

Sportklasse, zusätzliche St<strong>und</strong>en<br />

für Turnen sowie eine tolle<br />

Zusammenarbeit zwischen<br />

Schule <strong>und</strong> Verein. Und weil<br />

kein Meister vom Himmel<br />

gefallen ist <strong>und</strong> die Ursache<br />

allen Könnens im Fleiß liegt,<br />

kommen die Kinder auch noch<br />

in ihrer Freizeit, um mit ihren<br />

<strong>Lehrer</strong>n zu trainieren.<br />

Trotz aller Konsequenz beim<br />

Training lassen Elfi <strong>und</strong> Helmut<br />

Glaser den Jugendlichen<br />

den nötigen Freiraum, in dem<br />

die Schüler selbst ihre Stärken<br />

finden <strong>und</strong> forcieren können.<br />

So fließen auch bei dem exakt<br />

abgestimmten Programm<br />

immer wieder Ideen der Kinder<br />

ein. Eine faszinierende Vielfalt<br />

an Bewegung ist ebenso ein<br />

Ergebnis dieser Arbeit wie der<br />

ausgezeichnete soziale Zusammenhalt<br />

innerhalb der Gruppe.<br />

Internationaler<br />

Schulkongress<br />

2<br />

Nr. 154<br />

APRIL<br />

2004<br />

Wann lernt die Schule? war der<br />

Titel einer Tagung im Bildungshaus<br />

St. Virgil in Salzburg.<br />

Univ.-Prof. Dr. Günter<br />

Haider von der Universität<br />

Salzburg präsentierte die<br />

Ergebnisse der letzten PISA-<br />

Studie, in der die österreichischen<br />

Schulen im Durchschnitt<br />

als „mittelmäßig“<br />

hervorgingen. In diesem<br />

Zusammenhang referierte<br />

Univ.-Prof. Annette Scheunpflug<br />

(Universität Erlangen-<br />

Nürnberg) über die Hintergründe<br />

neurobiologischer<br />

Lernforschung.<br />

Um den 120 SeminarteilnehmerInnen<br />

aus Deutschland,<br />

Österreich <strong>und</strong> der Schweiz<br />

beispielgebend Impulse für die<br />

Schule der Zukunft zu bieten,<br />

wurden Schulprojekte vorgestellt,<br />

wie Bildung bzw. Lernen<br />

zukunftorientiert umgesetzt<br />

werden können. Wir von der<br />

HS Lebring-St. Margarethen<br />

folgten der Einladung des Bildungshauses<br />

St. Virgil <strong>und</strong><br />

stellten unsere Schule in diesem<br />

Rahmen vor.<br />

Dr. Maria Winter, Eva Maria<br />

Lambauer <strong>und</strong> Christine<br />

Gerold erklärten das Konzept<br />

<strong>und</strong> die Bausteine unseres<br />

Schulmodells. In einem Workshop<br />

konnten die Seminarteilnehmer<br />

anhand praktischer<br />

Beispiele unsere Unterrichtsarbeit<br />

kennen lernen <strong>und</strong> hinterfragen.<br />

Zwei spannende Referate r<strong>und</strong>eten<br />

das Seminarprogramm<br />

ab: Univ.-Prof. Dr. Hans Geser<br />

(Universität Zürich) fand Antworten<br />

auf die Frage „Wann<br />

lernt die Schule“ aus soziologischer<br />

Sicht, Univ.-Prof. Dr.<br />

Michael Schratz (Universität<br />

Innsbruck) referierte über<br />

„Chancen <strong>und</strong> Grenzen der lernenden<br />

Schule“.<br />

Unsere SchülerInnen könnten<br />

dazu meinen, „The trouble with<br />

learning is that it’s always<br />

about something you don’t<br />

know“. Die Qualität der Schule<br />

ist mit der Liebe vergleichbar:<br />

Sie ist nicht fassbar, aber<br />

doch vorhanden, sie ist erlebbar,<br />

aber nicht quantifizierbar<br />

– <strong>und</strong> dann muss man sich<br />

immer wieder um sie bemühen<br />

– bleibt dennoch unsere Prämisse.<br />

HOL Christine Gerold


Nr. 154<br />

APRIL<br />

2004<br />

3<br />

SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Aus dem Inhalt<br />

S. 4–8<br />

S. 9–11<br />

S. 12–15<br />

S. 16–20<br />

Im Gespräch ist diesmal der<br />

neue Schulamtsleiter der Diözese<br />

Graz-Seckau, Mag. Christian<br />

Leibnitz. – Good-Practice-Tipps<br />

kommen vom BG/BRG/BORG<br />

Hartberg. – AK-Schulpreise<br />

wurden vergeben. – Brauchen<br />

wir den Ethikunterricht?, fragt<br />

im Kant-Jahr Franz Zeder.<br />

Steirische Schulen im weltweiten<br />

Netz. – Univ.-Prof. Paul M.<br />

Zulehner war anlässlich des<br />

steirischen <strong>Lehrer</strong>tages in<br />

Graz <strong>und</strong> referierte seinen<br />

Familienbef<strong>und</strong>. – Ein Wort ist<br />

viele Buchstaben zusammen: Die<br />

Schulpsychologie referiert über<br />

Vorstellungen von der Schrift.<br />

Unternehmerisches Denken<br />

kann erlernt werden. – Eine<br />

Berufsschule hilft Afrikanern. –<br />

Im Mai kommt es zum Treffen<br />

von Sport <strong>und</strong> Kutur in Graz.<br />

Übrigens: Es lebe der Sport! –<br />

Die Verkehrsecke ist diesmal der<br />

mobilen Radfahrschule „bikecontrol“<br />

gewidmet.<br />

Lesen Sie, was den steirischen<br />

Volks- <strong>und</strong> Hauptschulen so einfällt<br />

im tagtäglichen Schulgetriebe.<br />

– Der Buchklub stellt<br />

die Autorin Jutta Treiber vor. –<br />

Alexander Loretto <strong>und</strong> seine<br />

Theatertipps. – Schultheater auf<br />

Englisch. – Im Rechteck geht es<br />

ums 10. Schuljahr.<br />

IMPRESSUM: Verleger <strong>und</strong> Herausgeber: <strong>Landesschulrat</strong> für <strong>Steiermark</strong>. – Redaktion: BSI<br />

Heinz Zechner, Bezirksschulrat, 8430 Leibnitz, Kadagasse 12; Werner Egger (Redaktion): Am<br />

Langedelwehr 26, 8010 Graz; Edith Weichlbauer-Lichtenegger (Inserate, Abonnements), LSR für<br />

<strong>Steiermark</strong>, Tel. 0316/345-221/110. – Satz beigestellt. – Herstellung: Medienfabrik Graz.<br />

E-Mail: heinz.zechner@stmk.gv.at – werner.egger@kleinezeitung.at (egger.w@aon.at) –<br />

edith.weichlbauer@lsr-stmk.gv.at<br />

Internet: www.lsr-stmk.gv.at – www.dieschule-stmk.com.<br />

Bei Unzustellbarkeit die Zeitung bitte an die Medienfabrik, 8010 Graz, Hofgasse 15, zurücksenden.<br />

Bezugsbedingungen: Die Zeitschrift „Schule“ <strong>und</strong> das Verordnungsblatt des <strong>Landesschulrat</strong>es<br />

für <strong>Steiermark</strong> werden allen Pflichtbeziehern (Bezirksschulräten, Schulleitungen <strong>und</strong> DirektorInnen<br />

aller öffentlichen <strong>und</strong> mit dem Öffentlichkeitsrecht ausgestatteten Unterrichtsanstalten)<br />

von Amts wegen zugestellt, die Bezugsgebühr ist aber zu entrichten. Die Zeitschrift „Schule“<br />

<strong>und</strong> das Verordnungsblatt werden auch im Jahresbezug an alle Lehrpersonen des Ruhestandes,<br />

den Dienststellen, Vereine, Körperschaften, Firmen <strong>und</strong> sonstige Interessenten auf Bestellung<br />

abgegeben. Der Bezugspreis beträgt derzeit € 55,–. Die Bestellung nimmt die Medienfabrik Graz,<br />

Hofgasse 15, 8010 Graz, Frau Zierler, Tel. 0316/8095-18, entgegen.<br />

Adressenänderungen bitte an: Büro des Präsidenten, Tel. 0316/345-221 oder 110!<br />

Liebe<br />

Leserin!<br />

Lieber<br />

Leser!<br />

Lesen mit Rückenwind<br />

Detailergebnisse der letzten<br />

PISA-Studie haben ungeheure<br />

Kraftanstrengungen<br />

bezüglich der Leseförderung in<br />

Österreichs Bildungslandschaft<br />

ausgelöst. Bereits im vorigen<br />

Schuljahr war es die Lesefit-Aktion<br />

in den Volksschulen, deren<br />

Konzeption dem Österreichischen<br />

Buchklub der Jugend<br />

übertragen wurde. In allen dritten<br />

Klassen des gesamten B<strong>und</strong>esgebietes<br />

sollte das eigens entwickelte<br />

„Salzburger Lesescreening“<br />

durchgeführt werden. In<br />

unzähligen <strong>Lehrer</strong>Innen-Fortbildungsveranstaltungen<br />

wurden<br />

moderne Möglichkeiten des Lesetrainings<br />

<strong>und</strong> der Förderung der<br />

Lesefreude erarbeitet <strong>und</strong> weitergegeben.<br />

Auch die Vernetzung<br />

mit Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung<br />

hat stattgef<strong>und</strong>en. Die Erkenntnisse<br />

der Schriftspracherwerbsforschung<br />

werden einer breiten<br />

(Schul-)Öffentlichkeit zugänglich<br />

<strong>und</strong> nutzbar gemacht. Ein erster<br />

Beitrag dazu war in unserer Februar-Ausgabe<br />

zu lesen. Diesmal<br />

starten wir mir einer dreiteiligen<br />

Serie in unseren „Schulpsychologischen<br />

Akzenten“ (siehe Seite<br />

11!). Eine Konsequenz zieht sich<br />

wie ein roter Faden durch all diese<br />

Veröffentlichungen: die Forderung<br />

nach einer radikalen Individualisierung<br />

des Leseunterrichtes.<br />

Erwähnt werden soll<br />

in diesem Zusammenhang (insbesondere<br />

bezüglich der geforderten<br />

Individualisierung) das<br />

erste Angebot eines computerunterstützten<br />

Leselehrganges<br />

(Fröhler/Puchter: „Lilos Lesewelt“).<br />

Auch auf die Ortung einer großen<br />

Anzahl schwacher LeserInnen<br />

auf der Sek<strong>und</strong>arstufe 1 hat man<br />

reagiert. Im Bildungsministerium<br />

wurde eine b<strong>und</strong>esweite Arbeitsgruppe<br />

installiert, die in einem<br />

Vierjahresprogramm Schwachstellen<br />

in der Leseförderung ausfindig<br />

machen <strong>und</strong> Vorschläge<br />

zur Stärkung erarbeiten soll. Das<br />

„Salzburger Lesescreening“ wurde<br />

für die 5. Schulstufe standardisiert<br />

<strong>und</strong> wird den Schulen demnächst<br />

mit begleitender<br />

Einführung angeboten werden. In<br />

der <strong>Steiermark</strong> wird von der Landesgruppe<br />

des Buchklubs unter<br />

dem Slogan „Spätleser“ an geeigneten<br />

Maßnahmen gearbeitet.<br />

Erste Seminare sind für Frühjahr<br />

<strong>und</strong> Herbst geplant.<br />

Offensichtlich hat in den letzten<br />

Monaten die Anerkennung der<br />

Bedeutung des Lesens in unserer<br />

Gesellschaft einen bedeutenden<br />

Aufschwung erlebt. Nützen wir<br />

den Rückenwind zu einer Qualitätsverbesserung<br />

unserer Anstrengungen<br />

in den Schulen!<br />

Traumschule<br />

Klassentüren stehen offen –<br />

SchülerInnen arbeiten allein, zu<br />

zweit oder in kleinen Gruppen an<br />

Tischen, die zum Teil auch vor<br />

den Klassen am Gang aufgestellt<br />

wurden. Bei näherer Betrachtung<br />

sieht man, dass einige an Mathematik<br />

arbeiten, andere schreiben<br />

in einem Heft, wieder andere<br />

lesen in Büchern oder suchen in<br />

Nachschlagewerken. Eine Tischgruppe<br />

schneidet Satzstreifen<br />

aus, ordnet sie <strong>und</strong> klebt sie auf<br />

einen Bogen Papier. Die Schüler-<br />

Innen sprechen in ihren Arbeitsgruppen<br />

im Flüsterton miteinander.<br />

Auch die Besucher halten<br />

sich daran: Sie unterhalten sich<br />

flüsternd <strong>und</strong> versuchen auch<br />

sonst nicht durch Lärm zu stören.<br />

„Freiarbeit“ wird das an dieser<br />

Schule genannt. Ich entdecke<br />

Schüler, die mit der Bibel arbeiten.<br />

Auf meine überraschte Frage,<br />

ob auch Religion in der „Freiarbeit“<br />

„erlaubt“ sei, erklärt mir die<br />

Religionslehrerin, dass es für sie<br />

sehr wichtig sei, dass Religion<br />

von den SchülerInnen als integrativer<br />

Bestandteil unserer Gesellschaft<br />

erlebt werde. Und außerdem<br />

bilde Religion zusammen mit<br />

Geschichte <strong>und</strong> Sozialk<strong>und</strong>e<br />

eines der Lernfelder, in denen an<br />

dieser Schule gearbeitet wird. Die<br />

Schulglocke „stört“ erst nach 100<br />

Minuten ...<br />

(Dieser Bericht stammt nicht aus<br />

einem Fantasieaufsatz zum<br />

beliebten Thema „Meine Traumschule“,<br />

sondern wurde kürzlich<br />

von einem Inspektionsteam so<br />

erlebt.)<br />

Heinz J. Zechner<br />

heinz.zechner@stmk.gv.at


GESPRÄCH<br />

Mag. Christian Leibnitz, geb.<br />

1954, Matura 1973 in Mürzzuschlag,<br />

Abschluss des<br />

Theologiestudiums 1978,<br />

Priesterweihe 1979, 3 Jahre<br />

Kaplan in Schladming,<br />

2 Jahre Kaplan in Christkönig,<br />

5 Jahre Pastoralamtsleiter der<br />

Diözese Graz-Seckau,<br />

14 Jahre Pfarrer in Straßgang<br />

Herr Kanonikus, Sie sind<br />

als Nachfolger von Prälat<br />

Dr. Rodler seit 1. 9. 2003<br />

Leiter des Amtes für Schule<br />

<strong>und</strong> Bildung der Diözese<br />

Graz-Seckau. Welche Aufgaben<br />

hat dieses Amt?<br />

Das Bischöfliche Schulamt hat<br />

für den Religionsunterricht an<br />

allen Schulen des Landes Sorge<br />

zu tragen – angefangen von<br />

der Ausbildung der ReligionslehrerInnen<br />

an der Religionspädagogischen<br />

Akademie bzw.<br />

für den höheren Schulbereich<br />

an der Theologischen Fakultät<br />

der Universität über die<br />

Anstellung <strong>und</strong> Schulzuweisung<br />

bis hin zur Begleitung<br />

SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Das pädagogische Ziel<br />

Mit<br />

mittragen<br />

durch eigene FachinspektorInnen<br />

<strong>und</strong> zur Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

am Religionspädagogischen<br />

Institut. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt ist der Bereich<br />

der Katholischen Privatschulen,<br />

welche vom Schulamt<br />

rechtlich beraten <strong>und</strong> bei ihrem<br />

kirchlichen Auftrag unterstützt<br />

werden. Außerdem betreuen<br />

wir in einer eigenen Abteilung<br />

die Kindergärten in kirchlicher<br />

Trägerschaft, von denen es in<br />

unserem Land 92 gibt.<br />

Der Religionsunterricht steht<br />

im Spannungsfeld zwischen<br />

dem Anspruch nach „Wissensvermittlung“<br />

<strong>und</strong> Lebenshilfe<br />

aus dem Glauben. Wo sehen<br />

Sie die Schwerpunkte?<br />

In einer zunehmend größer<br />

werdenden Herausforderung<br />

des Lebens in einer multikulturellen<br />

<strong>und</strong> -religiösen Gesellschaft<br />

<strong>und</strong> einem ökumenischen<br />

Austausch der Konfessionen<br />

hat der Religionsunterricht<br />

die wichtige Aufgabe,<br />

die Menschen dahin gehend zu<br />

bilden, dass sie über ihre eigene<br />

Religion <strong>und</strong> Konfession gut<br />

Bescheid wissen. Diese Bildung<br />

ist aber immer ganzheitlich<br />

<strong>und</strong> lebensorientiert zu leisten,<br />

sodass die jungen Menschen<br />

auch die Erfahrung machen<br />

können, dass ihnen der Glaube<br />

Lebensorientierung sein kann<br />

<strong>und</strong> sie eine Deutung ihrer<br />

Lebensvollzüge aus dem Glauben<br />

erhalten. Aus einer solch<br />

gefestigten Position kann Öffnung<br />

hin zu anderen christlichen<br />

Konfessionen sowie auch<br />

zu anderen Religionen fruchtbar<br />

werden.<br />

Wie können <strong>und</strong> sollen Religionslehrerinnen<br />

<strong>und</strong> -lehrer<br />

bei ihren immer schwieriger<br />

werdenden Aufgaben<br />

unterstützt werden?<br />

Zunächst ist für jeden Religionslehrer<br />

eine gute Aus- <strong>und</strong><br />

Weiterbildung Voraussetzung<br />

für einen guten Unterricht. Im<br />

Unterschied zu literarischen<br />

<strong>Lehrer</strong>n kommt für den Religionslehrer<br />

neben einer ausdrücklichen<br />

kirchlichen Beauf-<br />

tragung durch die „missio<br />

canonica“ das persönliche<br />

Lebens- <strong>und</strong> Glaubenzeugnis<br />

dazu. Dafür braucht sie/er die<br />

Unterstützung der Kirche in<br />

den konkreten Pfarren, das<br />

Wohlwollen der KollegInnen<br />

<strong>und</strong> die DirektorInnen sowie<br />

den regen Austausch der ReligionslehrerInnenuntereinander<br />

in Arbeits- <strong>und</strong> Berufsgemeinschaften.<br />

Sie sind auch Regens des<br />

Bischöflichen Seminars. Welchen<br />

Stellenwert haben das<br />

Bischöfliche Gymnasium <strong>und</strong><br />

die anderen katholischen Privatschulen<br />

in der Schullandschaft<br />

<strong>und</strong> welche<br />

Entwicklungen streben Sie für<br />

die Zukunft an?<br />

Es freut mich, dass die katholischen<br />

Privatschulen in unserem<br />

Land eine hohe Akzeptanz <strong>und</strong><br />

Beliebtheit erfahren. Das, was<br />

in den öffentlichen Schulen mit<br />

verstärkter Schulpartnerschaft<br />

angestrebt wird, ist für katholische<br />

Privatschulen von<br />

Anfang an Gr<strong>und</strong>lage ganzheitlicher<br />

Bildung gewesen.<br />

Diese auf dem Hintergr<strong>und</strong><br />

unseres christlichen Menschenbildes<br />

zu fördern <strong>und</strong> die<br />

Jugendlichen in ihrem christlichen<br />

Selbstwertgefühl zu stärken<br />

ist Aufgabe katholischer<br />

Privatschulen.<br />

In den letzten Jahrzehnten<br />

ging der Anteil von Priestern<br />

<strong>und</strong> Ordensleuten in den Lehrkörpern<br />

der katholischen<br />

Privatschulen stark zurück.<br />

Welche besonderen An-<br />

forderungen sehen Sie für die<br />

<strong>Lehrer</strong>innen <strong>und</strong> <strong>Lehrer</strong><br />

dieser Schulen?<br />

Selbstverständlich legen wir<br />

darauf Wert, dass die <strong>Lehrer</strong>Innen<br />

an katholischen Privatschulen<br />

das pädagogische Ziel<br />

dieser Schulen mittragen <strong>und</strong><br />

sich mit den Bildungs- <strong>und</strong><br />

Erziehungszielen der Schule<br />

identifizieren. Dafür geben wir<br />

auch persönliche Begleitung.<br />

Orden <strong>und</strong> Pfarren sind auch<br />

Träger von zahlreichen<br />

4<br />

Nr. 154<br />

APRIL<br />

2004<br />

Mag. Heinz Leibnitz, dem neuen<br />

Leiter des Amtes für Schule <strong>und</strong><br />

Bildung der steirischen Diözese,<br />

sprach Ilse Schmid über sein Amtsverständnis<br />

<strong>und</strong> Fragen der Zeit.<br />

Kindergärten. Die Diskussionen<br />

der letzten Monate über<br />

ganztägige Betreuung von<br />

Kindern betrifft auch diese<br />

Einrichtungen. Wie beurteilen<br />

Sie den Trend hin zur ganztägigen<br />

Betreuung im vorschulischen<br />

<strong>und</strong> schulischen<br />

Bereich?<br />

In den letzten Jahrzehnten<br />

haben sich Kindergärten zu<br />

hoch qualifizierten Bildungseinrichtungen<br />

für Kinder im<br />

Vorschulalter etabliert. Leider<br />

ist die Qualitätssteigerung von<br />

der Gesellschaft wie auch von<br />

der politischen Öffentlichkeit<br />

zu wenig wahrgenommen worden<br />

<strong>und</strong> es droht die Gefahr,<br />

dass unsere Kindergärten nur<br />

noch zu mehr oder weniger<br />

lang geöffneten Betreuungseinrichtungen<br />

werden, in die Kinder<br />

einfach abgegeben werden.<br />

Auch der Kindergarten ist nur<br />

dann wertvoll, wenn er in<br />

Ergänzung zu Familie <strong>und</strong><br />

anderen Gemeinschaften seine<br />

spezifische Bildungsaufgabe<br />

erfüllt <strong>und</strong> soziale Integration<br />

ermöglicht.<br />

Die Diözese unterhält auch<br />

zahlreiche Einrichtungen im<br />

tertiären Bildungssektor. Die<br />

Pädagogischen Akademien<br />

sind im Umbruch. Wie<br />

wünschen Sie sich die<br />

zukünftige Entwicklung?<br />

Von Anfang an war die Kirche<br />

Trägerin der <strong>Lehrer</strong>Innenbildung.<br />

Heute noch leistet die<br />

Kirche an 41 Prozent der <strong>Lehrer</strong>Innen<br />

diesen Dienst. Deswegen<br />

erhoffe ich mir auch für die<br />

Zukunft in enger Zusammenarbeit<br />

mit der Pädagogischen<br />

Hochschule des B<strong>und</strong>es die<br />

RPA in eine eigenständige<br />

pädagogische Hochschule in<br />

kirchlicher Trägerschaft zu<br />

führen, damit auch in diesem<br />

wichtigen Bereich der Begegnung<br />

mit Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

Bildung auf dem Hintergr<strong>und</strong><br />

unserer christlichen<br />

Wertvorstellungen <strong>und</strong> den<br />

christlichen Menschenbild<br />

geleistet werden kann.<br />

Danke für das Gespräch.


Nr. 154<br />

APRIL<br />

5 GOOD PRACTICE<br />

2004 SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Bildungsauftrag<br />

<strong>und</strong> Schulprofil<br />

D er<br />

Versuch eines partnerschaftlichen<br />

Weges am<br />

BG, BRG <strong>und</strong> BORG Hartberg:<br />

Die Schule hat einen Bildungsauftrag.<br />

Dieser Satz wird<br />

recht schnell <strong>und</strong> zumeist auch<br />

ohne viel weitere Überlegungen<br />

in den M<strong>und</strong> genommen. Eine<br />

Tatsache ist dabei allerdings,<br />

dass damit unterschiedlichste<br />

Vorstellungen <strong>und</strong> Anforderungen<br />

in Verbindung gebracht<br />

werden. Zu Gr<strong>und</strong>e liegt die<br />

Frage, was von wem unter Bildung<br />

verstanden wird. Die<br />

Bandbreite kann von der –<br />

zugegeben mittelalterlichen –<br />

Ansicht einer möglichen Universalbildung<br />

über das Humboldt’sche<br />

Bildungsideal bis in<br />

die Gegenwart reichen; etwa<br />

zur Formulierung des deutschenErziehungswissenschaftlers<br />

Helmut Becker, der sagt,<br />

dass es heute das eigentliche<br />

Ziel von Bildung sei, dem ständigen<br />

Wandel gewachsen zu<br />

sein. Dieser Wandel vollzieht<br />

sich immer schneller.<br />

Im Zuge der Neugestaltung<br />

unserer Oberstufe (Oberstufenreform)<br />

sahen wir unsere erste<br />

Aufgabe darin zu klären, wie<br />

wir als allgemein bildende<br />

höhere Schule den Bildungsbegriff<br />

<strong>und</strong> damit unseren Bildungsauftrag<br />

sehen. Eine<br />

Basisbefragung im Lehrkörper,<br />

eine Umfrage unter allen<br />

Eltern, eine Diskussion in einer<br />

pädagogischen Konferenz <strong>und</strong><br />

im Schulgemeinschaftsausschuss<br />

erbrachten folgendes<br />

Ergebnis:<br />

Unser Bildungsverständnis<br />

Wir gehen von einem offenen,<br />

sich weiter entwickelnden Bildungsbegriff<br />

aus. Ihm liegt eine<br />

ganzheitliche Sicht des Menschen<br />

zu Gr<strong>und</strong>e; Ziele sind,<br />

den Anforderungen eines<br />

geeinten Europa <strong>und</strong> der Globalisierung<br />

gerecht zu werden.<br />

Die Vorbereitung auf berufliche<br />

Herausforderungen sehen<br />

wir als einen Auftrag Als allgemein<br />

bildende höhere Schule<br />

verbinden wir mit Bildung:<br />

1. Gemeinschaftsfähig sein <strong>und</strong><br />

am Gemeinschaftsleben mitwirken,<br />

diesbezügliche<br />

menschliche Qualitäten entwickeln.<br />

2. Die Fähigkeit zu vernetztem<br />

<strong>und</strong> kritischem Denken haben<br />

<strong>und</strong> Zusammenhänge erkennen<br />

können.<br />

3. Ein vielseitiges strukturiertes<br />

Wissen <strong>und</strong> die Fähigkeit<br />

zur Informationsbeschaffung<br />

<strong>und</strong> Informationsauswahl<br />

haben <strong>und</strong> zu weiterem Lernen<br />

bereit sein.<br />

4. F<strong>und</strong>ierte Fähigkeiten <strong>und</strong><br />

Fertigkeiten in <strong>und</strong> mit der<br />

Muttersprache haben <strong>und</strong> diese<br />

sowie Fremdsprachen als Kommunikationsmittel<br />

einsetzen<br />

können.<br />

5. Die neuen Informations- <strong>und</strong><br />

Kommunikationstechnologien<br />

nutzen können.<br />

6. Einblicke in den emotionalen<br />

Bereich haben <strong>und</strong> darauf<br />

Rücksicht nehmen.<br />

7. Ein kulturelles Verständnis<br />

haben <strong>und</strong> seine kreativen<br />

Fähigkeiten einsetzen können.<br />

8. Ein Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Körperbewusstsein<br />

haben.<br />

9. Ein mathematisches <strong>und</strong><br />

naturwissenschaftliches<br />

Gr<strong>und</strong>verständnis haben.<br />

Die Reihenfolge der einzelnen<br />

Punkte ergibt sich aus der Häufigkeit<br />

der Nennungen bei der<br />

Elternbefragung auf die Frage,<br />

was sie als besonders wichtig<br />

erachteten.<br />

Die Formulierung von Zielen,<br />

wie es in diesem Fall geschehen<br />

ist, hat nur dann einen Sinn,<br />

wenn es gelingt, diese im schulischen<br />

Alltag auch zu erreichen<br />

oder sie wenigstens nachhaltig<br />

anzustreben. Dafür ist<br />

entscheidend, dass bei der<br />

Gestaltung von Schule Notwendiges<br />

<strong>und</strong> Wesentliches<br />

beachtet werden. Im Zuge der<br />

vorher angesprochenen Umfrage<br />

ersuchten wir die Eltern <strong>und</strong><br />

Schüler um Rückmeldungen,<br />

was ihnen wichtig sei <strong>und</strong><br />

worauf wir Wert legen sollten.<br />

Dabei erhielten wir das in der<br />

folgenden Aufstellung Dargelegte<br />

gleichsam als Auftrag:<br />

Vermittlung von Einstellungen,<br />

Fähigkeiten, Kompetenzen<br />

Eigenverantwortlichkeit,<br />

Eigenständigkeit, Selbstständigkeit;<br />

Sprachliches Ausdrucksvermögen(Muttersprache<br />

<strong>und</strong> Fremdsprachen, vor<br />

allem Sprechen); Kommunikation<br />

<strong>und</strong> Präsentation; kritikfähig<br />

sein; teamfähig sein; selbstständiger<br />

Wissenserwerb;<br />

Selbstvertrauen, Selbstwert,<br />

Selbstsicherheit; ein (ethisch<br />

moralisches) Verantwortungsbewusstsein<br />

haben; Toleranz<br />

Angebote (Wünsche)<br />

Englisch als Arbeitssprache<br />

verstärken; Fremdsprachenangebot<br />

erweitern (Ostsprachen,<br />

andere Fremdsprachen (Spanisch,<br />

Italienisch)); politische<br />

Bildung<br />

Anregungen, Wünsche, Kritik<br />

Praxisnähe, mehr Praktisches<br />

vermitteln; Anwendungsorientierung;Informationstechnologien<br />

<strong>und</strong> Kommunikationstechnologien<br />

einsetzen; Berufsbewusstsein<br />

stärken, mehr<br />

Berufsorientierung; Fächer<br />

übergreifendes Prinzip, vernetztes<br />

Denken, Zusammenhänge<br />

verstehen; Kreativitätsförderung;<br />

persönliche Fähigkeiten<br />

erkennen <strong>und</strong> beachten;<br />

Informationsbeschaffung<br />

<strong>und</strong> -auswahl, Fähigkeiten<br />

dazu vermitteln; Wirtschaftliches<br />

Denken vermitteln<br />

Unterrichtsmethoden<br />

Teamarbeit, Gruppenarbeit;<br />

Eigenständiges Erarbeiten von<br />

Inhalten; Projekte durchführen<br />

Unser Ziel nach der Klärung<br />

des Bildungsverständnisses<br />

<strong>und</strong> dem Erheben von Wichtigem<br />

für die Eltern <strong>und</strong> Schüler<br />

war, diese Überlegungen konkret<br />

in die Gestaltung der<br />

St<strong>und</strong>entafeln für unsere Oberstufenformen<br />

einfließen zu lassen.<br />

Diese St<strong>und</strong>entafeln sollten<br />

mit Beginn des Schuljahres<br />

Eine Serie mit Good- 4<br />

practice-Beispielen<br />

über die Entwicklung an<br />

steirischen allgemeinbildenden<br />

höheren Schulen<br />

Der deutsche Bildungswissenschafter<br />

Hartmut von Hentig hält in<br />

seinem Kultbuch „Die Schule neu<br />

denken“ unmussverständlich fest,<br />

die Schule dürfe nicht zu einem<br />

Gemischtwarenladen für nützlich<br />

erscheinende Kenntnisse <strong>und</strong><br />

Fähigkeiten verkommen, sondern<br />

sie müsse an essenziellen Zielsetzungen<br />

festhalten. Das gr<strong>und</strong>sätzliche<br />

Nachdenken über unverzichtbare<br />

Komponenten einer<br />

zeitgemäßen Allgemeinbildung<br />

sollte daher jedenfalls am Anfang<br />

einer autonomen Profilbildung stehen,<br />

die zu einer weit gehenden<br />

Identifikation von <strong>Lehrer</strong>n, Eltern<br />

<strong>und</strong> Schülern einlädt.<br />

2004/05 in Kraft treten, sodass<br />

wir ausreichend Zeit für eine<br />

f<strong>und</strong>ierte Planung <strong>und</strong> Ausarbeitung<br />

gehabt hätten.<br />

Mitten in diese Arbeit hinein<br />

kam eine neue Verordnung,<br />

durch die die St<strong>und</strong>enanzahl in<br />

der Unterstufe von 126 auf 120<br />

<strong>und</strong> in der Oberstufe von 138<br />

auf 130 <strong>und</strong> zwar mit Beginn<br />

des Schuljahres 2003/04 verringert<br />

wurde. Diese Tatsache<br />

wirkte für uns kurzfristig lähmend,<br />

schienen doch die getätigten<br />

Überlegungen <strong>und</strong><br />

Arbeiten mehr als gefährdet.<br />

Bald entschlossen wir uns aber<br />

trotzdem zu einer autonomen<br />

Gestaltung aller St<strong>und</strong>entafeln<br />

(für die Unter- <strong>und</strong> Oberstufe),<br />

denn die bisherige Schulentwicklung<br />

sollte nicht umsonst<br />

gewesen sein.<br />

Das Ergebnis ist, dass wir<br />

unseren Schülerinnen <strong>und</strong><br />

Schülern in der Oberstufe folgende<br />

schulautonome Schwerpunkte<br />

anbieten:<br />

Einen sprachlichen Schwerpunkt<br />

(im Gymnasium), einen<br />

Informatikschwerpunkt (im<br />

Realgymnasium), einen musisch<br />

kreativen, einen mathematischnaturwissenschaftlichen<br />

<strong>und</strong> einen sportlichen<br />

Schwerpunkt (im Oberstufenrealgymnasium).<br />

Dabei hoffen wir, dass wir die<br />

Bildungsziele, die wir festgeschrieben<br />

haben, erreichen<br />

können <strong>und</strong> unsere Schule so<br />

gestalten, dass sie für die uns<br />

anvertrauten Jugendlichen eine<br />

tragfähige Basis für ihr Leben<br />

bieten kann.<br />

Fritz Polzhofer, Direktor


PREIS-WERT<br />

SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

AK-Schulpreise: Die Sieger<br />

Die Schule von morgen gibt es<br />

schon heute: Das war der Eindruck<br />

bei Verleihung der AK-<br />

Schulpreise 2003/04, bei der in<br />

fünf Kategorien die innovativsten<br />

Schulen der <strong>Steiermark</strong><br />

Kategorie Volksschulen:<br />

Kategorie Hauptschulen:<br />

Kategorie Polytechnische Schulen:<br />

ausgezeichnet wurden. Mehr<br />

als tausend steirische Schulen<br />

haben ihre Ideen <strong>und</strong> Projekte,<br />

wie Schulen auf die sich immer<br />

schneller ändernde Berufswelt<br />

vorbereiten, wie die Chancen<br />

Allgemeine Sonderschule<br />

Triester, Graz<br />

– es gibt Integrationsklassen,<br />

einen Mittagstisch<br />

<strong>und</strong> eine<br />

Nachmittagsbetreuung.<br />

Als Besonderheit<br />

wird eine Mosaikklasse<br />

geführt, in<br />

der Kinder bis zur 9.<br />

Schulstufe mit sonderpädagogischem<br />

Förderbedarf an den<br />

Pflichtschulabschluss<br />

herangeführt werden.<br />

Hauptschule <strong>und</strong><br />

Neue Mittelschule<br />

Albert Schweitzer,<br />

Graz – besonderes<br />

Augenmerk wird in<br />

dieser Schule auf<br />

Schlüsselqualifikationen<br />

der Arbeitswelt<br />

gelegt. Kooperiert<br />

wird mit weiterführenden<br />

Schulen, um die<br />

Schultypendurchlässigkeit<br />

zu<br />

verbessern.<br />

Hauptschule Lebring,<br />

Lebring-St. Margarethen<br />

– das Angebot<br />

der Schule reicht von<br />

freiem Lernen <strong>und</strong><br />

Teamteaching über<br />

Fächer übergreifenden<br />

Unterricht bis<br />

zum Schülerparlament<br />

<strong>und</strong><br />

Berufsfindungstagen.<br />

PTS Weiz – Diese<br />

Schule begreift sich<br />

selbst als Berufsvorbereitungsschule<br />

<strong>und</strong><br />

entsprechend sind<br />

die Schwerpunkte<br />

gewichtet. Für<br />

Jugendliche, die den<br />

Übertritt in die<br />

Berufswelt nicht<br />

sofort schaffen, gibt<br />

es in Zusammenarbeit<br />

mit dem AMS<br />

Weiz die Berufsfindungsgruppe<br />

als<br />

freiwilliges zehntes<br />

Schuljahr.<br />

zwischen Mädchen <strong>und</strong> Buben,<br />

zwischen Arm <strong>und</strong> Reich besser<br />

verteilt werden können, eingebracht.<br />

Wichtiges Kriterium war auch,<br />

welche Wege gef<strong>und</strong>en werden,<br />

Kategorie Allgemein bildende höhere Schulen:<br />

Kategorie Berufsbildende Schulen:<br />

6<br />

Nr. 154<br />

APRIL<br />

2004<br />

um berufstätige Eltern zu<br />

unterstützen. Die Jury unter<br />

dem Vorsitz von LSR-Präsident<br />

Dr. Horst Lattinger hatte<br />

die schwierige Aufgabe, die<br />

Besten zu küren.<br />

Graz International<br />

Bilingual School,<br />

G.I.B.S. – von der<br />

ersten Klasse weg<br />

werden alle Gegenstände<br />

in Englisch<br />

unterrichtet, die<br />

SchülerInnen kommen<br />

aus 29<br />

Nationen. In der<br />

Oberstufe wurde ein<br />

Kursystem<br />

eingeführt.<br />

BG & BRG Stainach<br />

– die SchülerInnen<br />

machen während<br />

ihrer Schulzeit den<br />

internationale<br />

Computerführer<br />

schein <strong>und</strong> einen<br />

Unternehmerführerschein.<br />

Besonderes<br />

Augenmerk wird<br />

darauf gelegt, dass<br />

auch Mädchen Freude<br />

an naturwissenschaftlichen<br />

Fächern<br />

haben.<br />

BHAS Vorau – die<br />

kleine Vorauer Handelsschule<br />

setzt auf<br />

kooperatives offenes<br />

Lernen <strong>und</strong> versucht<br />

Basiswissen mit speziellen<br />

beruflichen<br />

Fertigkeiten zu<br />

ergänzen. Als<br />

Schwerpunktprojekt<br />

gibt es zur EU-OsterweiterungUngarischunterricht.<br />

Tele-HAK Graz – diese<br />

Schule ist Teil der<br />

HAK Grazbachgasse<br />

<strong>und</strong> bietet Erwachsenen<br />

die nebenberufliche<br />

Möglichkeit,<br />

einen vollwertigen<br />

HAK-Abschluss zu<br />

machen. Betreut werden<br />

sie von Tutoren<br />

<strong>und</strong> es gibt Wochenendseminare<br />

für die<br />

Vermittlung von<br />

sozialen Kompetenzen.


Nr. 154<br />

APRIL<br />

7 ANZEIGE<br />

2004 SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Im Dezember 2002 kam es zum Abschluss eines Rahmenvertrages zwischen dem<br />

<strong>Landesschulrat</strong> <strong>und</strong> der Österreichischen Beamtenversicherung (ÖBV).<br />

Dadurch hat jede(r) Bedienstete(r) des <strong>Landesschulrat</strong>es die Möglichkeit<br />

STEUERSPARENDE ZUKUNFTSICHERUNG<br />

durchzuführen.<br />

Vor Abzug der Lohnsteuer!<br />

Gr<strong>und</strong>lage dafür bildet die Bestimmung nach § 3 Abs.1, Ziffer 15a des ESTG 1988.<br />

Darin ist geregelt, dass Beiträge zum Zwecke der Zukunftsicherung von Arbeitnehmern durch den<br />

Arbeitgeber lohnsteuerfrei sind.<br />

Dieses innovative Modell der ÖBV sieht vor, dass der Dienstgeber mit Zustimmung des Bediensteten<br />

einen Teil des Bruttobezuges direkt in eine Vorsorgeversicherung einzahlen kann wobei für diesen<br />

Betrag keine Lohnsteuer zu entrichten ist (Bezugsumwandlung).<br />

Ihre Vorteile<br />

ÿ Enormer Steuervorteil (mindestens 31%)<br />

ÿ Trotz „risikoarmer/konservativer“ Veranlagung ‡ hohe Rendite<br />

ÿ Direkter Gehaltsabzug <strong>und</strong> Überweisung durch den Arbeitgeber<br />

ÿ Lohnsteuerrückvergütung bereits bei Einbehalt der Prämie<br />

Einziger Nachteil: maximal € 300.– pro Jahr.<br />

Dies enspricht einer monatlichen Prämie von € 25.–<br />

Die Veranlagung erfolgt in bewährter Art durch die ÖBV, die mit dieser Zukunftsicherung einmal<br />

mehr ihre Kompetenz bei Versicherungen für die öffentlich Bediensteten unter Beweis stellt.<br />

Detaillierte Informationen <strong>und</strong> individuelle Beratung für diese freiwillige Möglichkeit, Steuern zu<br />

sparen, erhalten Sie durch die Mitarbeiter in den Regionalbüros der ÖBV, Personalvertretungen <strong>und</strong><br />

im <strong>Landesschulrat</strong><br />

Bernhard BAIER<br />

bernhard.baier@lsr-stmk.gv.at oder baier@aon.at<br />

Tel: 0316/345-613 oder 0664/4536969


DENK-MAL<br />

P roblemlösungsbedarf<br />

gäbe<br />

es genug. Aber weder das<br />

Tragerecht religiöser Sym-<br />

bole noch die terroristische<br />

Bedrohung durch die El Kaida<br />

<strong>und</strong> auch nicht die Diskussion<br />

um einen Verhaltenscodex für<br />

Schüler dürften hinreichend<br />

sein, um in Zeiten der St<strong>und</strong>enreduktion<br />

das Fach „Ethikunterricht“<br />

zu etablieren. Ethik?<br />

Ist das nicht die Bremse im<br />

Modern Life durch das unnötige<br />

Heranzüchten eines Karriere<br />

hemmenden Gewissens? Die<br />

Anmaßung des moralischen<br />

Zeigefingers, der nicht um<br />

jeden Preis das Leben bzw. den<br />

Lifestyle ins Sensationelle<br />

hochzujubeln erlaubt? Das<br />

trübsinnige Ressentiment<br />

gegen die Spaßgesellschaft <strong>und</strong><br />

somit ein erster Schritt in Richtung<br />

muslimischer Gottesstaat?<br />

Allerdings zeigt auch ein Blick<br />

auf das andere Extrem, die pluralistischeMeinungsdemokratie,<br />

welche sich nach den<br />

Gr<strong>und</strong>sätzen der größtmöglichen<br />

individualistischen <strong>und</strong><br />

ökonomischen Freiheit organisiert,<br />

dass nichts mehr selbstverständlich<br />

ist. Denn so wie<br />

sich niemand Sicherheit<br />

wünscht um den Preis des totalen<br />

Überwachungsstaats, so<br />

wünscht sich auch niemand<br />

mehr die totale Freiheit um den<br />

Preis der tagtäglichen Unsicherheit.<br />

Es scheint, als<br />

wünschten sich die Menschen<br />

irgendein Drittes.<br />

Vielleicht ist dieses gesuchte<br />

Dritte, worüber sich die Moralphilosophen<br />

derzeit heftig den<br />

Kopf zerbrechen: eine differenzierte,<br />

auf unsere Risikogesellschaft<br />

zugeschnittene Verantwortungsethik.<br />

Vielleicht ist es<br />

aber auch eine – rigorosere –<br />

Gesinnungsethik nach den<br />

Gr<strong>und</strong>sätzen der Morallehre<br />

Immanuel Kants. Von Kant,<br />

der heuer, im Jahr seines 200.<br />

Todestages, in allen großen<br />

Feuilletons ausführlich gewürdigt<br />

wird, wäre immerhin zu<br />

lernen, dass das moralische<br />

Subjekt nicht mit dem empirischen<br />

identisch ist, für das sich<br />

z. B. die Psychologie <strong>und</strong> die<br />

Ökonomie interessieren, sondern<br />

dass der Mensch als Subjekt<br />

der Vernunft ein Zweck an<br />

sich ist, mit einem irreduziblen<br />

Rest an menschlicher Würde.<br />

Diese etwas verstaubt <strong>und</strong><br />

umständlich klingende Formel<br />

enthält fürs Erste den ungemein<br />

tröstlichen Bef<strong>und</strong>, dass<br />

der Mensch kein zynisches<br />

Machtsubjekt ist, das rücksichtslos<br />

die Anderen ausbeutet,<br />

sondern, idealistisch<br />

gedacht, ein mit den Anderen<br />

gleich gestimmtes Lebewesen,<br />

das sich die eigene Würde<br />

durch die Respektierung der<br />

Würde der Anderen erringt.<br />

Zur „Mündigkeit“ verpflichtet<br />

(sapere aude!),<br />

wäre jedermann aufgefordert,<br />

sein<br />

Leben nach den<br />

Maximen der Aufrichtigkeit<br />

<strong>und</strong><br />

der Wahrhaftigkeit<br />

zu führen. Diese<br />

„Werte“ sind zwar<br />

heute nachhaltig diskreditiert,<br />

jedoch als<br />

Ideale des Handelns<br />

außer Streit gestellt.<br />

Wer wünscht<br />

sich nicht<br />

statt<br />

rücksichtsloserKonkurrenz<br />

den fairenWettstreit<br />

<strong>und</strong><br />

statt der<br />

Lüge die<br />

Wahrheit?<br />

Ein Ethikunterricht<br />

nach<br />

den Gr<strong>und</strong>sätzen<br />

von Kant<br />

wäre demnach eine Erziehung<br />

zu den formalen „Werten“<br />

vernunftgeleiteten Handelns.<br />

Er wäre alles<br />

andere als eine Tugendpredigt,<br />

sondern würde<br />

bloß einen Rahmen<br />

abstecken für vernunftgeleitetes<br />

Handeln innerhalb<br />

weiter individueller Spielräume.<br />

Und vor allem: Er wäre<br />

unbeeindruckbar von den<br />

„Werten“ unserer Kauf- <strong>und</strong><br />

Konsumgesellschaft.<br />

An diesem Punkt ließe sich fragen,<br />

ob eine solche F<strong>und</strong>ierung<br />

der Ethik überhaupt noch ein<br />

Ideal ist <strong>und</strong> nicht vielmehr<br />

eine unerreichbare Utopie.<br />

Denn wenn es einen Trend in<br />

der Schule gibt, der sich seit<br />

einigen Jahren deutlich manifestiert,<br />

so ist es die Ablösung<br />

von „Bildung“ durch den<br />

Erwerb so genannter „Handlungskompetenzen“.<br />

Indem<br />

SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Brauchen wir Ethikunterricht?<br />

man es hinnimmt, dass jedermann<br />

relativ rücksichtslos seine<br />

Triebe, Interessen <strong>und</strong> Vorurteile<br />

zur Geltung bringt,<br />

engen sich die Erziehungsziele<br />

auf das Fitmachen für eine<br />

Gesellschaft ein, in der man<br />

statt Werte Gewinn bringende<br />

Waren erzeugt. Gegen diesen<br />

Konsumismus sind Appelle an<br />

die „Werteerziehung“<br />

in der Schule,<br />

wie man sie<br />

unablässig zu<br />

hören<br />

bekommt,<br />

nahezu<br />

machtlos.<br />

Eine<br />

Gesellschaft,<br />

die ihre<br />

moralischenHausaufgaben<br />

an<br />

ein neues<br />

Schulfach delegiert,<br />

indem<br />

sie einen<br />

Werte bildenden„Ethikunterricht“<br />

fordert,<br />

gerät in<br />

Widerspruch<br />

mit<br />

sich<br />

selbst,<br />

wenn sie im<br />

wahren<br />

Leben diese<br />

Werte den<br />

Bach<br />

hinuntergehen<br />

lässt.<br />

(Man mag<br />

sich ausrechnen, wann wieder<br />

wer die „Schule“ bzw. „die<br />

<strong>Lehrer</strong>“ für das unausweichliche<br />

Scheitern dieser Forderungen<br />

zur Rechenschaft zieht).<br />

Toleranz dient heute primär<br />

der Diversifikation, d. h.: Die<br />

bunte Vielfalt unterschiedlichster<br />

Lebensentwürfe wird<br />

zugelassen, weil sie die Nachfrage<br />

nach Produkten begünstigt.<br />

In einer solchen „Toleranzgesellschaft“<br />

hat man im<br />

Prinzip mit sechs Milliarden<br />

unterschiedlicher Ethiken zu<br />

rechnen. Und es werden stündlich<br />

mehr. Kants kategorischer<br />

Imperativ hingegen schafft<br />

8<br />

Nr. 154<br />

APRIL<br />

2004<br />

Verbindlichkeiten, das ist ein<br />

ethisches Bewusstsein, das<br />

Orientierungen bietet nach<br />

Maßgabe der menschlichen<br />

Vernunft. Dafür allein würde<br />

es sich lohnen, einen „Ethikunterricht“<br />

zu installieren.<br />

Um Beispiele anzuführen,<br />

braucht man sich nicht auf die<br />

„Bio-Ethik“, das „ökologische<br />

Bewusstsein“ oder die „Todesstrafe“<br />

zu beziehen. Man muss<br />

bloß vom Naheliegendsten<br />

reden, um dem „Ethikunterricht“<br />

eine Fülle lebensrelevanter<br />

Aufgaben zuzuschanzen.<br />

Er könnte unter anderem helfen,<br />

l die herrschende Doppelblödigkeit<br />

des „Geilen“ <strong>und</strong> „Coolen“<br />

zu brechen, nach denen<br />

nicht nur die Werbung („Geiz<br />

ist geil!“) Lebensformen<br />

bemisst;<br />

l darauf aufmerksam machen,<br />

dass sich der „pursuit of happiness“<br />

nicht allein mit Körperoutfit,<br />

Fernreisen <strong>und</strong> Zweitwohnsitzen,<br />

sondern zur<br />

Abwechslung auch mit dosierten<br />

Bildungs- <strong>und</strong> Kulturansprüchen<br />

befriedigen ließe;<br />

l hinterfragen, wohin uns der<br />

Ethnien-Mix führt <strong>und</strong> ob die<br />

Antwort auf die Multikulturalität<br />

das andere Extrem, die<br />

Xenophobie, sein kann;<br />

l aufzeigen, wie die Ellbogengesellschaft<br />

funktioniert, <strong>und</strong><br />

zwar nicht durch eine abstrakte<br />

moralische Entrüstung, sondern<br />

gleich vor Ort, indem er<br />

die Schüler bei ihrer zweifelhaften<br />

Gesinnung packt, wenn<br />

sie wieder einmal im kollektiven<br />

„Streber“-Mobbing die<br />

Fleißigen unterdrücken,<br />

l <strong>und</strong> das Vordringlichste, der<br />

Gr<strong>und</strong>stein sozusagen für die<br />

wahre Toleranz: Der Ethikunterricht<br />

könnte bzw. sollte<br />

Unfehlbarkeitsansprüche zur<br />

Disposition stellen, <strong>und</strong> zwar<br />

inklusive der eigenen Person.<br />

„Wer kennt sich selbst“,<br />

schrieb Kant, „wer kennt andere<br />

so durch <strong>und</strong> durch, wer will<br />

entscheiden, ob ein Mensch seinem<br />

inneren moralischen Wert<br />

nach noch irgendeinen Vorzug<br />

vor dem anderen habe?“<br />

Franz Zeder, AHS-<strong>Lehrer</strong> <strong>und</strong><br />

Lehrbeauftragter für Philosphiedidaktik<br />

an der Universität Graz


Nr. 154<br />

APRIL<br />

9 STANDARD<br />

2004 SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Standards neu H@ktuell<br />

„Es gibt keinen Weg, nur das<br />

Ziel. Das, was wir Weg nennen,<br />

ist Zögern.“ Dieses Zitat von<br />

Franz Kafka ist eindeutig <strong>und</strong><br />

kann nicht in so verhängnisvoller<br />

Art missinterpretiert werden,<br />

wie das (falsch übersetzte)<br />

Zitat von Lao-tse: „Der Weg ist<br />

das Ziel.“ Denn der Weg ist<br />

dem Ziel egal, wichtig ist die<br />

klare Zieldefinition. Und die<br />

kann <strong>und</strong> muss für die Gesellschaft<br />

lauten: für unsere<br />

Jugend die besten Schulen.<br />

Bisher beschrittene Wege<br />

ziel(t)en fast ausschließlich auf<br />

Input-Steuerung ab. Die angestrebten<br />

Ergebnisse wurden/<br />

werden in kleinsten Etappen<br />

formuliert <strong>und</strong> überprüft. Der<br />

kummulative Ertrag am Ende<br />

von sinnvollen Abschnitten<br />

blieb/bleibt unbeachtet.<br />

Das führte zu einer stark von<br />

der jeweiligen Klasse <strong>und</strong> den<br />

einzelnen <strong>Lehrer</strong>Innen<br />

bestimmten Praxis der Leistungsbeurteilung,<br />

die oft kaum<br />

etwas über die tatsächliche<br />

Erreichung von Lehrplanzielen<br />

bzw. den nachhaltigen Erwerb<br />

von angestrebten Gr<strong>und</strong>kompetenzen<br />

aussagt. Dadurch<br />

bleiben Schwächen im System<br />

unentdeckt bzw. werden<br />

leicht(herzig) übersehen <strong>und</strong><br />

eine gezielte Qualitätsentwicklung<br />

bleibt aus. Zwei Kompetenzstufen<br />

Unterschied zwischen<br />

der besten <strong>und</strong> der<br />

schlechtesten Schule einer<br />

Schulart laut PISA 2000 belegt<br />

diesen Mangel eindrucksvoll.<br />

Ein Paradigmenwechsel muss<br />

stattfinden. Die zentrale Frage<br />

soll nicht mehr lauten: „Was<br />

(<strong>und</strong> wie) sollen <strong>Lehrer</strong>Innen in<br />

den einzelnen Schulstufen<br />

unterrichten?“, sondern „Über<br />

welches Wissen, welche Fähigkeiten,<br />

Fertigkeiten <strong>und</strong> Einstellungen<br />

sollen SchülerInnen<br />

am Ende von Bildungsabschnitten<br />

verfügen?“<br />

„Selbst die längste Reise<br />

beginnt mit dem ersten<br />

Schritt“: Pilotschulen in Österreich<br />

testen die von verschiedenen<br />

Arbeitsgruppen im Bildungsministeriumentwickelten<br />

„Standards“ (siehe z. B.<br />

www.lsr-stmk.gv.at. unter:<br />

„Aktuelles“). Auch wenn die<br />

Basis zur Entwicklung der<br />

Standards die Lehrpläne<br />

waren, so muss doch erprobt<br />

werden, ob diese Standards<br />

auch wirklich erreicht werden<br />

können, ob sie tatsächlich das<br />

testen, was überprüft werden<br />

soll, etc.<br />

„Die Einhaltung der Standards<br />

soll sowohl landes- als auch<br />

b<strong>und</strong>esweit auf Basis der bestehendenSchulverwaltungsstruktur<br />

überprüft werden. Im<br />

Jahr 2006 wird mit der Normierung<br />

der notwendigen Testinstrumente<br />

begonnen. Die Testadministration<br />

sowie die<br />

Auswertung erfolgen lokal<br />

durch speziell ausgebildete<br />

<strong>Lehrer</strong>innen <strong>und</strong> <strong>Lehrer</strong> <strong>und</strong><br />

werden von der jeweiligen<br />

Schulleitung <strong>und</strong> Schulaufsicht<br />

begleitet. Ein Institut<br />

wird mit der elektronischen<br />

Datenverarbeitung beauftragt.<br />

Die im Testverfahren gewonnen<br />

Daten werden den Schüler-<br />

Innen (individuell), <strong>Lehrer</strong>Innen<br />

(für ihre Klassen) <strong>und</strong> der<br />

Schulleitung <strong>und</strong> Schulverwaltung<br />

(aggregiert) zur Verfügung<br />

gestellt.“ (bmbwk Pressekonferenz,<br />

5. März 2004)<br />

Die Daten – so unsere Forderung<br />

–, die <strong>Lehrer</strong>Innen für ihre<br />

Klassen erhalten, müssen anonymisiert<br />

sein, das aggregierte<br />

Schulergebnis muss dem jeweiligenSchulpartnerschaftsgremium<br />

vorgelegt werden. Die<br />

bei den Überprüfungen verwendeten<br />

Aufgabenstellungen<br />

werden jeweils nach Abschluss<br />

der b<strong>und</strong>esweiten Tests via<br />

Internet zur Verfügung stehen.<br />

Durch das b<strong>und</strong>esweite <strong>und</strong><br />

regelmäßige Überprüfen/Messen<br />

der erreichten Kompetenzen<br />

von SchülerInnen wird es<br />

zu mehr Ergebnisorientierung<br />

mit dem Ziel der Nachhaltigkeit<br />

kommen (müssen). „Durch<br />

das Wägen allein wird die Sau<br />

(zwar) nicht fett“, aber durch<br />

die Rückmeldung an <strong>Lehrer</strong>Innen<br />

<strong>und</strong> Schulen ist zu erwarten,<br />

dass – indirekt – ein objektivierendes<br />

Element in die<br />

Beurteilung von SchülerInnenleistung<br />

sowie in die Vergabe<br />

von Berechtigungen gebracht<br />

wird. Begleitend muss eine systematische<br />

Verbesserung der<br />

<strong>Lehrer</strong>Innenaus- <strong>und</strong> -fortbildung<br />

insbesondere auch im<br />

Hinblick auf „fachdidaktische<br />

<strong>und</strong> kognitionspsychologische<br />

Analysen der einzelnen Gegenstandsbereiche“<br />

sowie der Ausbau<br />

von regionalen Unterstützungssystemen<br />

vorangetrieben<br />

werden. Ilse Schmid<br />

www-Schulen<br />

Feldbach<br />

che ein Leichtes. Die Projektgruppe,<br />

bestehend aus Stephan<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler der Höber, Gernot Zach <strong>und</strong> Silvia<br />

HAK Feldbach haben im Rah- Wagner (Projektleiter), lädt Sie<br />

men des Ausbildungsschwer- recht herzlich ein, sich selbst<br />

punktes ACP Webschool im 5. von unserer Arbeit zu überzeu-<br />

Jahrgang verschiedene Homegen: www.vsgossendorf.at<br />

pages erstellt. Zwei der sechs<br />

Projektgruppen entschieden<br />

sich, Seiten für Schulen zu<br />

gestalten. Der HS Paldau <strong>und</strong><br />

der VS Gossendorf wurde von<br />

Schülern der BHAK Feldbach<br />

eine eigene Website maßgeschneidert.<br />

ASP.net – dahinter verbirgt<br />

sich die neueste Programmiersprache<br />

von Microsoft, welche<br />

für diese Projekte zur Anwendung<br />

kam. ASP.net wurde den<br />

SchülerInnen im 4. Jg. im Rahmen<br />

des Gemeischaftsprojektes<br />

„ACP-WebSchool“ von Experten<br />

der Fa. ACP IT Solutions<br />

GmbH unterrichtet.<br />

Da Websites ständig aktualisiert<br />

werden sollten, um up to<br />

date zu sein, gibt es bei beiden<br />

HS Paldau online<br />

Projekten die Möglichkeit,<br />

einige Bereiche zu ändern bzw.<br />

zu warten. Hier nun eine kurze<br />

Beschreibung:<br />

VS Gossendorf – so klein <strong>und</strong><br />

schon im Netz!<br />

Die Volksschule Gossendorf ist<br />

eine kleine, sehr fre<strong>und</strong>liche<br />

<strong>und</strong> ebenso sehr moderne<br />

Schule. Da Computerkenntnisse<br />

ein absolutes Muss in der<br />

heutigen Gesellschaft sind, lernen<br />

die Schüler von Anfang an<br />

mit Computern umzugehen.<br />

Alles, was gefehlt hat, war eine<br />

eigene Website.<br />

Die Homepage der Volksschule<br />

umfasst neben einem kurzen<br />

Überblick über die Geschichte<br />

der Schule auch eine jederzeit<br />

aktualisierbare Schülerverwaltung,<br />

eine <strong>Lehrer</strong>verwaltung,<br />

eine Bildergalerie <strong>und</strong> bietet<br />

auch Platz für Neuigkeiten<br />

aller Art. Durch ein einfaches<br />

Wartungsprogramm ist das<br />

Aktualisieren einzelner Berei-<br />

Die Hauptschule Paldau ist ein<br />

Schulbetrieb, der bis jetzt keine<br />

eigene Homepage besaß, nun<br />

aber im World Wide Web präsent<br />

sein will. Dies bringt der<br />

Schule große Vorteile, denn<br />

Interessierte können auf einfachstem<br />

Wege das Umfeld der<br />

Schule begutachten. Die<br />

Homepage besteht aus statischen<br />

<strong>und</strong> dynamischen Seiten,<br />

d. h. gewisse Einträge auf der<br />

Seite können mit Hilfe des<br />

Wartungsprogramms verändert<br />

<strong>und</strong> aktualisiert werden.<br />

Unsere Projektgruppe besteht<br />

aus Elisabeth Riedrich (Projektleiter),<br />

Manuela Hirschmann,<br />

Pamela Kaufmann,<br />

Bianca Krautwaschl <strong>und</strong> Verena<br />

Platzer.<br />

Noch ein paar schulautonome<br />

Tage – <strong>und</strong> die<br />

lästigen Lücken zwischen<br />

Ostern, Pfingsten <strong>und</strong><br />

Sommerferien sind weg!


LEBENSHILFE<br />

<strong>Lehrer</strong> <strong>und</strong> …<br />

… magischer Surrealist<br />

Kurzbeschreibungen von <strong>Lehrer</strong>persönlichkeiten, die über<br />

ihre Lehrtätigkeit hinaus auf anderen Gebieten Leistungen<br />

erbracht haben, die das Übliche weit übersteigen. Eine Serie<br />

von Mag. Heidrun Gollesch.<br />

Gerhard<br />

Wawerka<br />

(1918 – 1999)<br />

Gerry Wawerka kam 1925 in<br />

Wien zur Welt. Dort besuchte<br />

er die <strong>Lehrer</strong>bildungsanstalt<br />

in Strebersdorf. Die<br />

Zeit zwischen 1943 <strong>und</strong><br />

Ende 1946 war für Wawerka<br />

sehr prägend: Matura,<br />

Reichsarbeitsdienst <strong>und</strong><br />

russische Gefangenschaft.<br />

Schon früh war sein bildnerisches<br />

Talent aufgefallen<br />

<strong>und</strong> wurde mit öffentlichen<br />

Mitteln gefördert. Als Maler<br />

blieb er Autodidakt, bildete<br />

sich jedoch ständig weiter.<br />

So besuchte er unter anderem<br />

die Salzburger Sommerakademie<br />

<strong>und</strong> nahm<br />

Unterricht bei den Professoren<br />

Ostrichansky <strong>und</strong> Mateja-Felden.<br />

Seine berufliche Laufbahn<br />

als <strong>Lehrer</strong> begann Gerry<br />

Wawerka in Rottenmann.<br />

Seit 1966 leitete er die<br />

Hauptschule in Trieben, wo<br />

er seit 1957 ansässig war<br />

<strong>und</strong> auch als<br />

Gemeinde-<br />

Kulturreferent<br />

wirkte.<br />

Von 1975 an<br />

leitete er die<br />

Galerie<br />

„Taverne<br />

Trieben“. In<br />

diesem Jahr<br />

trat er auch<br />

dem Steiermärkischen<br />

Kunstverein<br />

Werkb<strong>und</strong><br />

bei.<br />

Gerhard<br />

Wawerka<br />

nahm mit seinen<br />

Werken<br />

an zahlteichen Ausstellungen<br />

im In- <strong>und</strong> Ausland –<br />

etwa in der albanischen<br />

Hauptstadt Tirana – teil.<br />

Private <strong>und</strong> öffentliche<br />

Sammlungen, so die Neue<br />

Galerie Graz, kauften seine<br />

magisch-surrealen Bilder<br />

an. Öffentliche Aufträge<br />

waren unter anderen das<br />

Gemeindewappen von Wald<br />

am Schoberpass, das evangelische<br />

Pfarrhaus in Gaishorn<br />

<strong>und</strong> sein Polit-Aquarium<br />

im Hallenbad Trieben<br />

– ein übergroßes Gemälde,<br />

größtenteils in Airbrush-<br />

Technik ausgeführt.<br />

Wawerka war auch immer<br />

wieder als Erwachsenenbildner<br />

tätig, war aber auch<br />

in anderen Bereich äußerst<br />

aktiv. So war er lange Zeit<br />

Schlagzeuger in einer Band.<br />

In seiner Jugend finden wir<br />

ihn als Speerwerfer, als<br />

Schwimmlehrer am Wörther<br />

See, aber auch als Fuß- <strong>und</strong><br />

Handballer. Er schrieb<br />

berührende Gedichte <strong>und</strong><br />

Prosa, war Gründungsmitglied<br />

der „Schlaraffia in<br />

Castra Montana“ (Rottenmann)<br />

<strong>und</strong> der Faschingsgilde<br />

Gaishorn.<br />

Der vielseitig begabte<br />

Kunsterzieher starb 1998.<br />

SCHULE<br />

10<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Lebensangst …?<br />

Universitätsprofessor DDr.<br />

Paul Michael Zulehner sprach<br />

im Rahmen des Steirischen<br />

<strong>Lehrer</strong>tages im Grazer Raiffeisenhof<br />

zur Situation der<br />

modernen Familie. Sein genereller<br />

Bef<strong>und</strong>: Erwerbs- <strong>und</strong><br />

Familienwelt halten sich nicht<br />

mehr die Ballance, sondern<br />

beschädigen einander unentwegt.<br />

„Wir gleichen Bauern,<br />

die das ganze Jahr über ackern<br />

<strong>und</strong> sich darüber w<strong>und</strong>ern,<br />

dass nichts wächst.“ Mit diesem<br />

Bild, basierend auf dem<br />

Buch „Leben als letzte Gelegenheit“<br />

der Wiesbadener<br />

Soziologin Marianne Grönemeyer<br />

skizzierte Paul M.<br />

Zulehner jene Symptome, die<br />

auf Überforderung der heutigen<br />

Familie hinweisen. „Jeder<br />

sucht leidfreies Glück in Liebe,<br />

Arbeit <strong>und</strong> Unterhaltung, hat<br />

dafür aber bestenfalls nur 90<br />

Jahre zur Verfügung“, erklärt<br />

er den Buchtitel. Dieser<br />

Wunsch nach maßlosem Glück<br />

in begrenzter Zeit fördert die<br />

Angst, zu kurz zu kommen.<br />

Angst wiederum entsolidarisiert<br />

<strong>und</strong> der Mensch reagiert<br />

mit Flucht in Alkohol, Drogen<br />

<strong>und</strong> Kriminalität oder Widerstand.<br />

Unsere Freiheit sei dabei<br />

sogar ein Risikofaktor, da wir<br />

dabei allein gelassen werden<br />

mit Hoffnungen, die nicht eingelöst<br />

werden. „Eine Freiheit<br />

in Einsamkeit ist jedoch nicht<br />

meisterbar“, so der durchaus<br />

schlüssige Bef<strong>und</strong> des Referenten.<br />

Der Urwunsch nach Einmaligkeit<br />

sei dem Menschen auch in<br />

der Forschung attestiert. Menschen<br />

wollen ein „Gesicht“<br />

haben, einen „Namen“ nicht<br />

nur eine Funktion. Auch die<br />

Sehnsucht „Wurzeln zu schlagen“<br />

oder seine Macht in der<br />

Lust am Gestalten zu manifestieren,<br />

gleichsam sich selbst in<br />

einem Werk hervorzubringen<br />

sind typisch menschliche<br />

Eigenschaften. „Wenn der<br />

Mensch austauschbar wird,<br />

lebt er wie in der Fremde. Er<br />

wird sozusagen psychisch<br />

obdachlos“, meint Zulehner.<br />

Leider halten sich heute<br />

Erwerbs- <strong>und</strong> Familienwelt<br />

nicht mehr die Ballance, sondern<br />

beschädigen einander. 65<br />

Prozent der Wirtschaft seien<br />

familienfeindlich, weil dabei<br />

Erwerbs- <strong>und</strong> Familienarbeit<br />

weder für Frauen noch für<br />

Nr. 152<br />

MÄRZ<br />

2004<br />

Männer verbindbar sind, zitiert<br />

er eine Studie. Der familiare<br />

Lebensraum besteht dabei zum<br />

Großteil dann auch nur aus<br />

Interessen der Erwachsenen.<br />

Früher sorgten die Männer für<br />

das Einkommen, die Frauen für<br />

das Auskommen, heute sind<br />

beide berufstätig. Kinder brauchen<br />

allerdings Stabilität <strong>und</strong><br />

Liebe. „Durch den Berufsstress<br />

haben Eltern vielfach keine<br />

Energie mehr für die Kinder“,<br />

meint Zulehner, „darin besteht<br />

die Überforderung.“<br />

Eine Gleichsetzung von Familienformen<br />

ist für Paul Zulehner<br />

problematisch, ja mitunter<br />

geradezu absurd. „Die Familie<br />

ist der Gedeihraum für Kinder,<br />

die durch das Vorbild mehr lernen<br />

als durch pausenloses Einreden,<br />

das wenig oder überhaupt<br />

nicht wirkt“, meint der<br />

Referent <strong>und</strong> stellt die Frage:<br />

„Wie sollen Kinder von zwei<br />

Frauen Männlichkeit abschauen<br />

oder von zwei Männern<br />

Weiblichkeit?“ Obwohl<br />

Mutter <strong>und</strong> Kind eine Art Symbiose<br />

eingehen, braucht es auch<br />

den Vater, der „dieses symbiotische<br />

Arrangement ausweitet“.<br />

Wenn der Vater fehlt, sind<br />

Langeweile <strong>und</strong> Aggression<br />

Ausdruck einer so genannten<br />

„Daseinsschwäche“. „Das<br />

Kind bleibt sozusagen in der<br />

oralen Entwicklungsphase stecken“,<br />

meint Zulehner.<br />

Die von Marianne Grönemeyer<br />

vertretene Meinung, der heutige<br />

Mensch suche bereits „den<br />

Himmel auf Erden“, ist auch<br />

nach Meinung Paul Zulehners<br />

„kein relevanter Zugang zum<br />

Leben selbst“, weil er primär<br />

von Angst besetzt ist. Auch die<br />

Flucht in das „gespielte<br />

Leben“, das sich in überdurchschnittlichem<br />

TV-Konsum niederschlägt,<br />

bedarf einer Therapie,<br />

die von der Angst, etwas zu<br />

versäumen, befreit. Ansätze<br />

dazu gebe es bereits: Ein Reise<br />

ins Innere, das Hineinhören in<br />

sich selbst könnte gleichzeitig<br />

auch eine Reise ins Weite sein,<br />

die zur Heilung führt.<br />

Paul Michael Zulehners Rezept<br />

gegen die Lebensangst aus<br />

Zeitmangel ist eine Ethik der<br />

Liebe: „Das neue Programm<br />

muss darauf abzielen, am<br />

Gr<strong>und</strong> der Seele heil zu werden.<br />

Zukunft ist Liebe. Wir<br />

müssen Liebende werden.“<br />

Thomas Aititsch


VVERORDNUNGSSBLLAATTTT<br />

LANDESSCHULRAT<br />

FÜR STEIERMARK<br />

Stück 4<br />

Jahrgang 2004<br />

April 2004<br />

Inhalt:<br />

Amtliche Mitteilungen<br />

30. Ausschreibung einer<br />

Planstelle eines Berufsschulinspektors/in<br />

für berufsbildende<br />

Pflichtschulen. . . . . . . . . . . . . 14<br />

31. Festlegung der Termine für<br />

die Reifeprüfungen an den<br />

allgemein bildenden höheren<br />

Schulen im Haupttermin des<br />

Schuljahres 2003/2004 <strong>und</strong><br />

Betrauung mit dem Vorsitz. . .14<br />

32. Kaufmännische Schulen: Betrauung<br />

von Vorsitzenden <strong>und</strong> Festsetzung<br />

von<br />

Terminen für die abschließenden<br />

Prüfungen im Haupttermin im<br />

Schuljahr 2003/2004 . . . . . . . 14<br />

33. Humanberufliche Lehranstalten<br />

<strong>und</strong> Anstalten der <strong>Lehrer</strong>- <strong>und</strong><br />

Erzieherbildung: Betrauung von<br />

Vorsitzenden <strong>und</strong> Festsetzung<br />

von Terminen für die<br />

abschließenden Prüfungen im<br />

Haupttermin im Schuljahr<br />

2003/2004 . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

34. Technisch-gewerbliche<br />

Lehranstalten: Betrauung von<br />

Vorsitzenden <strong>und</strong> Festsetzung<br />

herausgegeben<br />

in Graz,<br />

Körblergasse 23<br />

Nr. Seite Nr. Seite<br />

von Terminen für die<br />

abschließenden Prüfungen im<br />

Haupttermin im Schuljahr<br />

2003/2004 . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

35. Leistungsfeststellungskommission<br />

für Landeslehrer an<br />

Berufsschulen beim<br />

<strong>Landesschulrat</strong> für <strong>Steiermark</strong> 17<br />

36. Änderung der Aufsichtsbereiche<br />

I <strong>und</strong> II im Schulbezirk Weiz . 19<br />

37. Kollegium des <strong>Landesschulrat</strong>es<br />

für <strong>Steiermark</strong> – Änderungen 19<br />

38. Betrauungen. . . . . . . . . . . . . . 19<br />

39. Auszeichnung. . . . . . . . . . . . . 19<br />

39. Verleihung von Berufstiteln. . 19<br />

41. Dank <strong>und</strong> Anerkennung. . . . . 19<br />

Sonstige Mitteilungen<br />

42. Ausschreibung von Leiterstellen,<br />

Hinweis . . . . . . . . . . . . . . . . . .20<br />

43. Frühjahrstagung der<br />

evangelischen Religionslehrer-<br />

Innen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20<br />

44. Todesfälle von <strong>Lehrer</strong>innen <strong>und</strong><br />

<strong>Lehrer</strong>n bzw. Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitern . . . . . . . . . . 20


Stück 4 / Jg. 2004 VERORDNUNGSBLATT SEITE 14<br />

Amtliche Mitteilungen<br />

Nr. 30<br />

Ausschreibung einer Planstelle eines<br />

Berufsschulinspektors/in für<br />

berufsbildende Pflichtschulen<br />

Im Bereich des <strong>Landesschulrat</strong>es für <strong>Steiermark</strong><br />

gelangt die Planstelle eines/r Berufsschulinspektors/in<br />

für berufsbildende Pflichtschulen der<br />

Verwendungsgruppe SI 2 zur Neubesetzung.<br />

Für die Besetzung dieser Stelle kommen nur<br />

Bewerber/innen in Betracht, die die Lehrbefähigung<br />

für Berufsschulen sowie eine mehrjährige<br />

Lehrtätigkeit an Berufsschulen mit hervorragenden<br />

pädagogischen Leistungen <strong>und</strong> eine Tätig-<br />

Nr. 31<br />

keit in der <strong>Lehrer</strong>fortbildung nachweisen können.<br />

Die Bewerbungsgesuche sind unter<br />

Anschluss eines eigenhändig geschriebenen<br />

Lebenslaufes im Dienstwege bis spätestens 16.<br />

April 2004 beim <strong>Landesschulrat</strong> für <strong>Steiermark</strong><br />

einzubringen.<br />

Auf die Bestimmung des § 43 des B<strong>und</strong>es-<br />

Gleichbehandlungsgesetzes, in der geltenden<br />

Fassung, wird hingewiesen.<br />

Festlegung der Termine für die Reifeprüfungen an den allgemein bildenden höheren Schulen im Haupttermin des<br />

Schuljahres 2003/2004 <strong>und</strong> Betrauung mit dem Vorsitz<br />

Aufsichtsbereich LSI Mag. Rupert DIRNBERGER<br />

Schule Beginn der Beginn der Vorsitzende bzw. mit dem Vorsitz zu<br />

schriftlichen mündlichen betrauende Expert(inn)en<br />

Reifeprüfung Reifeprüfung<br />

Akademisches Gymnasium Graz 10.5.2004 14.6.2004 Dir. Mag. Alfred MAIER<br />

BG/BRG Bruck/Mur 10.5.2004 14.6.2004 Dir. HR Mag. Manfred PLANKENSTEINER<br />

BORG Deutschlandsberg 10.5.2004 14.6.2004 LSI HR Mag. Rupert DIRNBERGER<br />

BORG Dreierschützengasse Graz 17.5.2004 21.6.2004 Dir. HR Mag. Dr. Georg STADLER<br />

BG/BRG Kapfenberg 10.5.2004 14.6.2004 Dir. Mag. Dr. Gerd LANG<br />

BG/BRG Köflach 17.5.2004 24.6.2004 Dir. HR Mag. Dr. Hertwig GRADISCHNIG<br />

BG/BRG Leibnitz 17.5.2004 21.6.2004 Dir. Mag. Margarete MÜLLER<br />

BG/BRG Leoben 5 10.5.2004 14.6.2004 Dir. HR Mag. Kurt WOJTA<br />

BG/BRG Leoben 7a 17.5.2004 21.6.2004 Dir. Mag. Ernst MAIER<br />

BG/BRG Lichtenfelsgasse Graz 17.5.2004 21.6.2004 Dir. Mag. Erhard TRAPP<br />

BG/BRG Oeverseegasse Graz 17.5.2004 21.6.2004 Dir. HR Mag. Dr. Josef WILHELM<br />

BG Rein 10.5.2004 14.6.2004 Mag. Ursula EISMANN<br />

Abteigymnasium Seckau 21.5.2004 28.6.2004 Dir. Mag. Alfred WALDHUBER<br />

BG/BRG Seebachergasse Graz 17.5.2004 25.6.2004 LSI HR Mag. Rupert DIRNBERGER<br />

ORG der Schulschwestern Graz 21.5.2004 28.6.2004 Dir. HR Mag. Hildegard BADER<br />

G/ORG der Ursulinen Graz 14.5.2004 21.6.2004 Mag. Martin BARTH<br />

Aufsichtsbereich LSI Dr. Robert HINTEREGGER<br />

Schule Beginn der Beginn der Vorsitzende bzw. mit dem Vorsitz zu<br />

schriftlichen mündlichen betrauende Expert(inn)en<br />

Reifeprüfung Reifeprüfung<br />

Stiftsgymnasium Admont 10.5.2004 11.6.2004 Dir. Mag. Dr. Brigitte PRESKER<br />

BORG Bad Aussee 10.5.2004 11.6.2004 Dir. Mag. Dr. Ewald PRESKER<br />

BG/BRG Carnerigasse Graz 10.5.2004 11.6.2004 Dir. HR Mag. Gerhard MEIXNER<br />

BORG Eisenerz 24.5.2004 28.6.2004 Dir. Mag. Helmut SZMEJ<br />

BG/BRG Judenburg 21.5.2004 23.6.2004 Dir. Mag. Dr. Kurt DVORAK<br />

BORG Kindberg 21.5.2004 28.6.2004 Dir. Mag. Dr. Franz PRESSLER<br />

BG/BRG Kirchengasse Graz 21.5.2004 21.6.2004 Dir. Mag. Rupert PEINSIPP<br />

BG/BRG Klusemannstraße Graz 21.5.2004 23.6.2004 Dir. Mag. Dr. Maria HAINDL<br />

BG/BRG Knittelfeld 21.5.2004 23.6.2004 LSI HR Dr. Robert HINTEREGGER<br />

BRG Körösistraße Graz 10.5.2004 11.6.2004 Dir. Mag. Gustav JÄCKEL<br />

Modellschule Graz 17.5.2004 21.6.2004 LSI HR Dr. Robert HINTEREGGER<br />

BORG Murau 10.5.2004 11.6.2004 Dir. Mag. Reinhard GANDE<br />

BG/BRG Mürzzuschlag 10.5.2004 14.6.2004 Mag. Johann MISCHLINGER<br />

BRG Petersgasse Graz 24.5.2004 23.6.2004 Dir. HR Mag. Max TATSCHER<br />

Wiku BRG Sandgasse Graz 10.5.2004 11.6.2004 LSI HR Dr. Robert HINTEREGGER<br />

BG/BRG Stainach 10.5.2004 11.6.2004 Dir. Mag. Tanja WEINBERGERBG/BRG/Wiku BRG für<br />

Berufstätige Graz 26.5.2004 30.6.2004 Dir. Mag. Dr. Wolfgang SCHOBER<br />

LSI HR Dr. Robert HINTEREGGER<br />

Aufsichtsbereich LSI Mag. Marlies LIEBSCHER<br />

Schule Beginn der Beginn der Vorsitzende bzw. mit dem Vorsitz zu<br />

schriftlichen mündlichen betrauende Expert(inn)en<br />

Reifeprüfung Reifeprüfung<br />

BORG Bad Radkersburg 10.5.2004 14.6.2004 Dir. OStR. Mag. Dr. Franz POCK<br />

BORG Birkfeld 10.5.2004 14.6.2004 LSI Mag. Marlies LIEBSCHER<br />

Bischöfliches Gymnasium Graz 10.5.2004 14.6.2004 Dir. Mag. Dagmar THALHAMMER<br />

BG Dreihackengasse Graz 10.5.2004 14.6.2004 Dir. Mag. Elisabeth FLEISCHMANN<br />

BORG Feldbach 17.5.2004 21.6.2004 Dir. Mag. Dr. Justinus GREIFENEDER<br />

BG/BRG Fürstenfeld 21.5.2004 28.6.2004 Dir. Mag. Nikolaus SCHWEIGHOFER<br />

BG/BRG Gleisdorf 17.5.2004 21.6.2004 Dir. Mag. Josef HIRSCHMANN<br />

BG/BRG/BORG Hartberg 17.5.2004 21.6.2004 Dir. HR Mag Johann WIESER<br />

BRG Keplerstraße Graz 17.5.2004 21.6.2004 LSI Mag. Marlies LIEBSCHER<br />

BG Marschallgasse – GIBS 21.5.2004 21.6.2004 Mag. Hermine SACKL<br />

BORG Monsbergergasse Graz 10.5.2004 14.6.2004 Dir. HR Mag. Fritz POLZHOFER<br />

Mag. Josef MÜLLER<br />

BG/BRG Pestalozzistraße Graz 10.5.2004 14.6.2004 Dir. HR Mag. Dr. Albert Josef LORENZ<br />

G/Wiku RG Sacre Coeur Graz 21.5.2004 28.6.2004 LSI Mag. Marlies LIEBSCHER<br />

BG/BRG Weiz 21.5.2004 28.6.2004 Dir. Mag. Dagmar KRAKER<br />

BG/BORG Graz-Liebenau 10.5.2004 14.6.2004 Dir. HR Mag. Dr. Philipp KRISTOF


SEITE 15 VERORDNUNGSBLATT Stück 4 / Jg. 2004<br />

Nr. 32<br />

Kaufmännische Schulen: Betrauung von Vorsitzenden <strong>und</strong> Festsetzung von Terminen für die abschließenden<br />

Prüfungen im Haupttermin im Schuljahr 2003/2004<br />

Schule Termine Vorsitzende 2003/2004<br />

Schriftl. ab Mündl. ab<br />

BAD AUSSEE<br />

HAS 24.05.2004 25.06.2004 Dir. Mag. OStR Reinhard Stockinger<br />

HAK 24.05.2004 29.06.2004 Dir. Mag. OStR Reinhard Stockinger<br />

BRUCK / MUR<br />

HAS 27.05.2004 24.06.2004 Dir. Mag. Gustav Stolz<br />

HAK 26.05.2004 25.06.2004 Dir. Mag. Gustav Stolz<br />

DEUTSCHLANDSBERG<br />

HAS 19.05.2004 28.06.2004 Dir. RR Mag. Manfred Hermann<br />

HAK 17.05.2004 21.06.2004 Dir. RR Mag. Manfred Hermann<br />

EISENERZ<br />

HAS 10.05.2004 07.06.2004 Leiter HAS/AUL Schladming<br />

HAK 10.05.2004 08.06.2004 Leiter HAS/AUL Schladming<br />

FELDBACH<br />

HAS 27.05.2004 21.06.2004 Dir. Mag. Raim<strong>und</strong> Bracher<br />

HAK 22.05.2004 25.06.2004 Schulleiter Graz Monsbergergasse<br />

FÜRSTENFELD<br />

HAS 24.05.2004 24.06.2004 Dir. Mag. Alois Thurner<br />

HAK 17.05.2004 21.06.2004 Dir. Mag. Alois Thurner<br />

GRAZ GRAZB.<br />

HAS 14.06.2004 06.07.2004 Prov. Ltr. Prof. Mag. Dr. Maria Kryza-Gersch<br />

HAK 24.05.2004 28.06.2004 Dir. HR Mag. Heinz Hartl<br />

HAK f. Bt. 07.06.2004 02.07.2004 LSI Mag. Nadja Hoffer-Munter<br />

Kolleg 07.06.2004 08.07.2004 LSI Mag. Nadja Hoffer-Munter<br />

FernHAK 19.01.2004 12.02.2004 Dir. Mag. Edith Kohlmeier<br />

GRAZ MONSB.<br />

HAS 26.05.2004 24.06.2004 OStR Prof. Mag. Franz Schützenhofer<br />

HAK 17.05.2004 14.06.2004 Dir. Mag. Edith Kohlmeier<br />

Kolleg 03.06.2004 28.06.2004 LSI Mag. Nadja Hoffer-Munter<br />

AUL 24.05.2004 22.06.2004 LSI Mag. Nadja Hoffer-Munter<br />

HARTBERG<br />

HAS 24.05.2004 18.06.2004 LSI Mag. Nadja Hoffer-Munter<br />

HAK 13.05.2004 14.06.2004 Schulleiter Fürstenfeld<br />

JUDENBURG<br />

HAS 17.05.2004 14.06.2004 Dir. Mag. Eduard Langmann<br />

HAK 13.05.2004 15.06.2004 Dir. Mag. Eduard Langmann<br />

KNITTELFELD<br />

HAS 26.05.2004 25.06.2004 Dir. Mag. Raim<strong>und</strong> BracherLEIBNITZ<br />

HAS 03.06.2004 05.07.2004 Schulleiter Weiz<br />

HAK 24.05.2004 28.06.2004 Schulleiter Weiz<br />

LEOBEN<br />

HAS 07.06.2004 02.07.2004 Prov. Leiterin Mag. Claudia Brandner<br />

LIEZEN<br />

HAS 17.05.2004 17.06.2004 Prov. Leiterin Mag. Dr. Maria Kryza-Gersch<br />

HAK 24.05.2004 21.06.2004 Dir. Mag. Herbert Hütter<br />

MÜRZZUSCHLAG<br />

HAS 17.05.2004 17.06.2004 Dir. Mag. Dr. Anton Zündel<br />

HAK 17.05.2004 15.06.2004 LSI Mag. Nadja Hoffer-Munter<br />

Dir. Mag. Dr. Anton Zündel<br />

SCHLADMING<br />

SKI-HAS 24.05.2004 28.06.2004 Dir. Mag. Willi Fürbas<br />

AUL 24.05.2004 30.06.2004 LSI Mag. Nadja Hoffer-Munter<br />

VOITSBERG<br />

HAS 25.05.2004 21.06.2004 Schulleiter Grazbachgasse<br />

HAK 10.05.2004 14.06.2004 Schulleiter Grazbachgasse<br />

VORAU<br />

HAS 07.06.2004 05.07.2004 Dir. OSTR Mag. Reinhard Stockinger<br />

WEIZ<br />

HAS 03.06.2004 24.06.2004 Dir. Mag. Dr. Walter Pötsch<br />

HAK 22.05.2004 21.06.2004 Dir. Mag. Dr. Walter Pötsch<br />

LSI Mag. Nadja Hoffer-Munter


Stück 4 / Jg. 2004 VERORDNUNGSBLATT SEITE 16<br />

Nr. 33<br />

Humanberufliche Lehranstalten <strong>und</strong> Anstalten der <strong>Lehrer</strong>- <strong>und</strong> Erzieherbildung: Betrauung von Vorsitzenden <strong>und</strong><br />

Festsetzung von Terminen für die abschließenden Prüfungen im Haupttermin im Schuljahr 2003/2004<br />

Schule schriftl.ab mündl.ab Vorsitz 03/04<br />

BA Bruck/Mur 26.04.2004 02.06.2004 LSI HR Mag. Dr. Dittmar Konopasek<br />

BA-Graz 10.05.2004 21.06.2004 Dir. Mag. Stefanie Hörtner<br />

BA-Graz 10.05.2004 16.06.2004 prov. Ltr. Mag. Margarete Hofmann<br />

BA-Graz 03.05.2004 23.06.2004 Dir. Mag. Stefanie Hörtner<br />

BA Hartberg 12.05.2004 14.06.2004 Dir. Mag. Stefanie Hörtner<br />

BA-Judenburg 24.05.2004 24.06.2004 Dir. Mag. Michael Breuss<br />

BA-Judenburg 24.05.2004 24.06.2004 Dir. Mag. Michael Breuss<br />

BA Liezen 17.05.2004 16.06.2004 Dir. Mag. Otto Scheucher<br />

BA Mureck 24.05.2004 21.06.2004 Dir. Mag. Tatjana Lang<br />

BA/Koll. für Sopäd. 17.05.2004 07.06.2004 Dir. Mag. Günter Seelig<br />

HLT Bad Gleichenberg 30.04.2004 02.06.2004 Dir. Mag. Jörg-Walter Knauer<br />

HF Bad Gleichenberg 23.04.2004 24.05.2004 Dir. Mag. Dr. Maria Wiesinger,<br />

Tourismusschulen Hofgastein<br />

Kolleg Bad Gleichenberg 14.04.2004 10.05.2004 HR Dir. Mag. Alfred Müller,<br />

Zillertaler Tourismusschulen<br />

HLM Graz Ortweinplatz 5MBC 10.05.2004 25.06.2004 FI Hertha Velik-Tomazevic<br />

HLM Graz Ortweinplatz 5MA 10.05.2004 28.06.2004 Dir. Mag. Dr. Wilhelm Mitsche<br />

FM Graz Ortweinplatz 10.05.2004 24.06.2004 FI Hertha Velik-Tomazevic<br />

HLW Deutschlandsberg 03.05.2004 02.06.2004 Dir. Mag. Gabriele Zierler<br />

HLW Deutschlandsberg 03.05.2004 07.06.2004 HR Mag. Dr. Carmen Kratzer<br />

FW Deutschlandsberg 03.05.2004 14.06.2004 FI Monika Bucher<br />

HLW Fohnsdorf 17.05.2004 21.06.2004 Dir. HR Mag. Margarete Brenner<br />

FW Fohnsdorf 17.05.2004 21.06.2004 Dir. HR Mag. Margarete Brenner<br />

HLW Graz Schrödingerstr.5A 10.05.2004 14.06.2004 MR Ing. Mag. Wolfgang Höglinger, BMBWK<br />

HLW Graz Schrödingerstr.5C 10.05.2004 21.06.2004 prov. Ltr. Mag. Helmuth Hölbing<br />

HLW Graz Schrödingerstr.5B 10.05.2004 16.06.2004 Dir. HR Dkfm. Mag. Klaus Kolenc<br />

HLW Graz Schrödingerstr.5D 10.05.2004 16.06.2004 Dir. HR Dkfm. Mag. Klaus Kolenc<br />

FW Graz Schrödingerstr. A 10.05.2004 24.06.2004 Dir. Mag. Herbert Sams<br />

FW Graz Schrödingerstr.B 10.05.2004 25.06.2004 Dir. Mag. Herbert Sams<br />

HLW Graz Schulschwestern 10.05.2004 17.06.2004 LSI HR Mag. Dr. Dittmar Konopasek<br />

HLW Krieglach 03.05.2004 17.06.2004 Dir. Mag. Dr. Christine Niederkorn<br />

HLW Krieglach 03.05.2004 14.06.2004 Dir. Mag. Jörg-Walter Knauer<br />

FW Krieglach 03.05.2004 07.06.2004 Dir. Mag. Dr. Christine Niederkorn<br />

FW Krieglach 03.05.2004 11.06.2004 Dir. Mag. Jörg-Walter Knauer<br />

KOLLEG Krieglach 24.05.2004 05.07.2004 Dir. Mag. Jörg-Walter Knauer<br />

HLW Leoben 17.05.2004 21.06.2004 Dir. Mag. Dr. Wilhelm Mitsche<br />

FW Leoben 24.05.2004 28.06.2004 Dir. Mag. Dr. Christine Niederkorn<br />

HLW Murau 17.05.2004 21.06.2004 prov. Ltr. Mag. Dr. Bruno Jöbstl<br />

FW-FIT (SV) Murau 17.05.2004 23.06.2004 prov. Ltr. Mag. Dr. Bruno Jöbstl<br />

HLW Weiz 17.05.2004 14.06.2004 Dir. Mag. Herbert Sams<br />

FW Weiz 24.05.2004 24.06.2004 FI Monika Bucher<br />

HLW Bad Aussee 02.06.2004 29.06.2004 LSI HR Mag. Dr. Dittmar Konopasek<br />

HLW Feldbach 10.05.2004 07.06.2004 LSI HR Mag. Dr. Dittmar Konopasek<br />

HLW Hartberg 17.05.2004 23.06.2004 LSI HR Mag. Dr. Dittmar Konopasek<br />

FW Hartberg 17.05.2004 22.06.2004 FI Monika Bucher<br />

HLW Köflach 17.05.2004 17.06.2004 prov. Ltr. Mag. Dr. Bruno Jöbstl<br />

HLW Mureck 17.05.2004 14.06.2004 LSI HR Mag. Dr. Dittmar Konopasek<br />

FW Mureck 03.06.2004 01.07.2004 Dir. HR Dkfm. Mag. Klaus Kolenc<br />

FS f. Heilpäd. Berufe Wielandgasse keine 21.06.2004 LSI HR Mag. Dr. Dittmar Konopasek


SEITE 17 VERORDNUNGSBLATT Stück 4 / Jg. 2004<br />

Nr. 34<br />

Technisch-gewerbliche Lehranstalten: Betrauung von Vorsitzenden <strong>und</strong> Festsetzung von Terminen für die<br />

abschließenden Prüfungen im Haupttermin im Schuljahr 2003/2004<br />

Schule Abteilung Klasse Klausur ab: Mündlich ab: Vorsitzende 03/04<br />

HTBL u. VA GRAZ – GÖSTING Höhere Lehranstalt für Elektrotechnik 5AEH 08.05.2004 11.06.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTBL u. VA GRAZ – GÖSTING Höhere Lehranstalt für Elektrotechnik 5BEH 08.05.2004 09.06.2004 AV DI Jörg Zäuner<br />

HTBL u. VA GRAZ – GÖSTING Höhere Lehranstalt für Elektronik: 5ANH 22.05.2004 24.06.2004 AV DI Peter Schwar<br />

Ausbildungszweig Nachrichtentechnik<br />

HTBL u. VA GRAZ – GÖSTING Höhere Lehranstalt für Elektronik:<br />

Ausbildungszweig Informatik 5AIH 13.05.2004 14.06.2004 AV DI Karl Hartinger<br />

HTBL u. VA GRAZ – GÖSTING Höhere Lehranstalt für Elektronik:<br />

Ausbildungszweig Informatik 5BIH 08.05.2004 07.06.2004 AV DI Dr. Alfred Gaugg, HTL<br />

Klagenfurt, Mössingerstr.<br />

HTBL u. VA GRAZ – GÖSTING Höhere Lehranstalt für Elektronik:<br />

Ausbildungszweig Informatik 5CIH 22.05.2004 28.06.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTBL u. VA GRAZ – GÖSTING Höhere Lehranstalt für Maschinenbau 5AMH 13.05.2004 16.06.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTBL u. VA GRAZ – GÖSTING Höhere Lehranstalt für Maschinenbau 5BMH 13.05.2004 21.06.2004 Dir. DI Gerhard Steinbrucker<br />

HTBL u. VA GRAZ – GÖSTING Höhere Lehranstalt für<br />

Wirtschaftsingenieurwesen 5AWH 13.05.2004 17.06.2004 AV DI Hans Peter Cervenka,<br />

HTL Wolfsberg<br />

HTBL u. VA GRAZ – GÖSTING Höhere Lehranstalt für 5BWH 13.05.2004 17.06.2004 AV DI Hans Peter Cervenka,<br />

Wirtschaftsingenieurwesen HTL Wolfsberg<br />

HTBL u. VA GRAZ – GÖSTING Höhere Lehranstalt f.<br />

Berufstätige Elektrotechnik 8AEB 24.05.2004 02.07.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTBL u. VA GRAZ – GÖSTING Höhere Lehranstalt f.<br />

Berufstätige Elektrotechnik 4AEB 30.06.2004 23.09.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTBL u. VA GRAZ – GÖSTING Höhere Lehranstalt f.<br />

Berufstätige Elektrotechnik 4BEB 30.06.2004 24.09.2004 Dir. Mag. Günter Schweigler<br />

HTBL u. VA GRAZ – GÖSTING Höhere Lehranstalt f.<br />

Berufstätige Elektrotechnik 4DEB 30.06.2004 01.10.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTBL u. VA GRAZ – GÖSTING Höhere Lehranstalt für<br />

Berufstätige Maschinenbau 4AMB 30.06.2004 28.09.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTBL u. VA GRAZ – GÖSTING Höhere Lehranstalt für<br />

Berufstätige Maschinenbau 4BMB 30.06.2004 29.09.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTBL u. VA GRAZ – GÖSTING Höhere Lehranstalt für Berufstätige<br />

Nachrichtentechnik 4ANB 30.06.2004 22.09.2004 Prov. Ltr. DI Siegfried<br />

Klammer<br />

HTBL u. VA GRAZ – GÖSTING Höhere Lehranstalt für Berufstätige<br />

Nachrichtentechnik 8ANB 24.05.2004 01.07.2004 AV DI Jörg Zäuner<br />

HTBL u. VA GRAZ – GÖSTING Höhere Lehranstalt für Berufstätige<br />

Wirtschaftsingenieurwesen 8AWB 24.05.2004 25.06.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTBL u. VA GRAZ – GÖSTING Höhere Lehranstalt für Berufstätige<br />

Wirtschaftsingenieurwesen 4AWB 30.06.2004 30.09.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTBL u. VA GRAZ – GÖSTING Höhere Lehranstalt für Berufstätige<br />

Wirtschaftsingenieurwesen 4DWB 30.06.2004 01.10.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTBL u. VA GRAZ – GÖSTING Höhere Lehranstalt für Berufstätige<br />

Maschinenbau 8AMB 10.05.2004 23.06.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTBL u. VA GRAZ – GÖSTING Höhere Lehranstalt für Berufstätige<br />

Maschinenbau 8BMB 10.05.2004 23.06.2004 Dir. DI Franz Dorrer<br />

HTBL u. VA GRAZ – GÖSTING Höhere Lehranstalt für Berufstätige<br />

Informationstechnologie 8IEB 24.05.2004 30.06.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTBL u. VA GRAZ – GÖSTING Kolleg für Nachrichtentechnik 4ANK 28.06.2004 06.10.2004 AV DI Jörg Zäuner<br />

HTBL u. VA GRAZ – GÖSTING Kolleg für Wirtschaftsingenieurwesen 4AWK 28.06.2004 05.10.2004 AV DI Friedrich Gamillscheg<br />

HTBL u. VA GRAZ – GÖSTING Kolleg für Maschinenbau 4AMK 28.06.2004 07.10.2004 DI Manfred Fuchs, HTL Weiz<br />

HTL GRAZ – ORTWEINGASSE Höhere Lehranstalt für<br />

Bautechnik-Hochbau 5AHB 08.05.2004 15.06.2004 AV DI Wilfried Stummer<br />

HTL GRAZ – ORTWEINGASSE Höhere Lehranstalt für<br />

Bautechnik-Hochbau 5AHZ 08.05.2004 08.06.2004 AV Arch. DI Otmar<br />

Miklautsch, HTL Villach<br />

HTL GRAZ – ORTWEINGASSE Höhere Lehranstalt für<br />

Bautechnik-Tiefbau 5ATB 08.05.2004 07.06.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTL GRAZ – ORTWEINGASSE Höhere Lehranstalt für<br />

Bautechnik-Tiefbau 5ATZ 08.05.2004 14.06.2004 Dir. DI Gerhard Steinbrucker<br />

HTL GRAZ – ORTWEINGASSE Höhere Lehranstalt für<br />

Bildnerische Gestaltung 5BKG 15.05.2004 16.06.2004 Dir. HR DI Wolfgang Gugl<br />

HTL GRAZ – ORTWEINGASSE Höhere Lehranstalt für<br />

Bildnerische Gestaltung 5AKG 15.05.2004 23.06.2004 AV DI Wilfried Stummer<br />

HTL GRAZ – ORTWEINGASSE Höhere Lehranstalt für<br />

Bildnerische Gestaltung 5CK 15.05.2004 18.06.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTL GRAZ – ORTWEINGASSE Kolleg für Bautechnik-Tiefbau/Informationstechnik 4 KIT 28.06.2004 24.09.2004 LSI HR DI Fritz<br />

Hochl<br />

HTL GRAZ – ORTWEINGASSE Kolleg für Bautechnik-Hochbau 4 KH 28.06.2004 23.09.2004 AV DI Wilfried Stummer<br />

HTL GRAZ – ORTWEINGASSE Höhere Lehranstalt für<br />

Berufstätige-Hochbau 4 HA 30.06.2004 24.09.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTL GRAZ – ORTWEINGASSE Höhere Lehranstalt für


Stück 4 / Jg. 2004 VERORDNUNGSBLATT SEITE 18<br />

Schule Abteilung Klasse Klausur ab: Mündlich ab: Vorsitzende 03/04<br />

Berufstätige-Hochbau 8 HA 24.05.2004 21.06.2004 Dir. Arch. DI Jakob Khayat<br />

HTL Wien, Lebergasse<br />

HTL GRAZ – ORTWEINGASSE Fachschule für Bautechnik 4FBT 23.02.2004 23.03.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTL KAPFENBERG Höhere Lehranstalt für Maschinenbau 5 AMT 22.05.2004 21.06.2004 AV OSTR DI Bernd<br />

Nussmüller<br />

HTL KAPFENBERG Höhere Lehranstalt für Maschinenbau 5 BMT 22.05.2004 23.06.2004 AV DI Dr. Friedrich Lienhart<br />

HTL KAPFENBERG Höhere Lehranstalt für Kunststofftechnik 5 KT 22.05.2004 22.06.2004 Dir. DI Franz Dorrer<br />

HTL KAPFENBERG Höhere Lehranstalt für Elektrotechnik 5 AET 15.05.2004 14.06.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTL KAPFENBERG Höhere Lehranstalt für Elektrotechnik 5 BET 15.05.2004 15.06.2004 AV DI Max Hammerl<br />

HTL KAPFENBERG Höhere Lehranstalt für Elektrotechnik 5 CET 15.05.2004 16.06.2004 AV DI Günther Frankl, HTL<br />

Klagenfurt Lastenstraße<br />

HTL KAPFENBERG Höhere Lehranstalt für<br />

Berufstätige Maschinenbau 8 MB 02.06.2004 30.06.2004 AV OSTR DI Bernd<br />

Nussmüller<br />

HTL KAPFENBERG Höhere Lehranstalt für<br />

Berufstätige-Elektrotechnik 8 EB 02.06.2004 29.06.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTL KAPFENBERG Höhere Lehranstalt für<br />

Berufstätige Maschinenbau 4 MB 21.06.2004 27.09.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTL KAPFENBERG Höhere Lehranstalt für<br />

Berufstätige-Elektrotechnik 4 EB 21.06.2004 27.09.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTL KAPFENBERG Höhere Lehranstalt für<br />

Berufstätige Wirtschaftsingenieurwesen 4 WB 22.06.2004 27.09.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTL KAPFENBERG Höhere Lehranstalt für<br />

Berufstätige Wirtschaftsingenieurwesen 8 WB 02.06.2004 01.07.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTL KAPFENBERG Fachschule für Elektrotechnik 4EF 24.02.2004 25.03.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTL KAPFENBERG Fachschule für Maschinenbau 4 FTF 24.02.2004 24.03.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTL WEIZ Höhere Lehranstalt für Elektrotechnik 5 AEH 08.05.2004 14.06.2004 AV DI Dr. Friedrich Haydn<br />

HTL WEIZ Höhere Lehranstalt für Elektrotechnik 5 BEH 15.05.2004 16.06.2004 AV DI Dr. Josef Humer<br />

HTL WEIZ Höhere Lehranstalt für Maschinenbau 5 AMH 08.05.2004 08.06.2004 AV DI Hermann Salcher,<br />

HTL Klagenfurt Lastenstraße<br />

HTL WEIZ Höhere Lehranstalt für<br />

Wirtschaftsingenieurwesen 5 AWH 08.05.2004 07.06.2004 LSI DI Franz Korper, LSR f.<br />

Kärnten<br />

HTL WEIZ Höhere Lehranstalt für Umwelttechnik 5 AUH 15.05.2004 18.06.2004 AV DI Dr. Friedrich Lienhart<br />

HTL WEIZ Höhere Lehranstalt für Berufstätige<br />

Elektrotechnik 8AEB 17.05.2004 21.06.2004 AV DI Max Hammerl<br />

HTL WEIZ Höhere Lehranstalt für Berufstätige<br />

Elektrotechnik 4AEB 28.06.2004 22.09.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTL WEIZ Fachschule für Datenverarbeitung 4DF 28.02.2004 30.03.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTL WEIZ Fachschule für Elektrotechnik 4EF 28.02.2004 29.03.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTL WEIZ Fachschule für Fertigungstechnik 4FTF 28.02.2004 29.03.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTL ZELTWEG Höhere Lehranstalt für Maschinenbau 5 AMH 14.05.2004 15.06.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTL ZELTWEG Höhere Lehranstalt für Maschinenbau 5 BMH 14.05.2004 16.06.2004 AV DI Florian Habich, HTL<br />

Ferlach<br />

HTL ZELTWEG Höhere Lehranstalt für Bautechnik<br />

Hochbau 5 ABH 10.05.2004 07.06.2004 Prov. Ltr. DI Alfred Koller<br />

HTL ZELTWEG Höhere Lehranstalt für Bautechnik<br />

Hochbau 5 BBH 10.05.2004 08.06.2004 Prov. Ltr. DI Siegfried<br />

Klammer<br />

HTL ZELTWEG Fachschule für Maschinenbau 4AMF 28.02.2004 26.03.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTL LEOBEN Höhere Lehranstalt für<br />

Maschinenbau-Hüttentechnik 5 H 10.05.2004 09.06.2004 LSI HR DI Fritz<br />

Hochl<br />

HTL LEOBEN Werkmeisterschule für<br />

Mineralrohstoffindustrie 2R 30.01.2004 07.02.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTL LEOBEN Werkmeisterschule für<br />

Hüttenwesen 2H 23.04.2004 08.05.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

HTL KAINDORF Höhere Lehranstalt für<br />

EDV-Organisation 5ADH 08.05.2004 08.06.2004 AV DI Ernst Horvath<br />

HTL KAINDORF Höhere Lehranstalt für<br />

EDV-Organisation 5BDH 08.05.2004 14.06.2004 AV DI Dimitrios Sourounis<br />

HTL KAINDORF Höhere Lehranstalt für<br />

EDV-Organisation 5CDH 08.05.2004 15.06.2004 AV DI Ernst Horvath<br />

HTL KAINDORF Höhere Lehranstalt für<br />

Maschinenbau-<br />

Automatisierungstechnik 5AAH 12.05.2004 17.06.2004 MR Ing. Mag. Wolfgang Höglinger,<br />

BMBWK<br />

HTL KAINDORF Höhere Lehranstalt für<br />

Maschinenbau-<br />

Automatisierungstechnik 5BAH 08.05.2004 07.06.2004 AV DI Dr. Friedrich Lienhart<br />

HTL KAINDORF Höhere Lehranstalt für<br />

Maschinenbau-<br />

Automatisierungstechnik 5CAH 12.05.2004 18.06.2004 Dir. DI Dr. Karl Gissing<br />

CHEMIEINGENIEUR-SCHULE GRAZ Kolleg f. Chemie 3/4 K 05.07.2004 21.09.2004 LSI HR DI Fritz Hochl<br />

FS ODILIEN GRAZ Berufl. Lehranstalt für<br />

Sehbehinderte u. Blinde FS 24.05.2004 24.06.2004 LSI HR DI Fritz<br />

Hochl


SEITE 19 VERORDNUNGSBLATT Stück 4 / Jg. 2004<br />

Nr. 35<br />

Leistungsfeststellungskommission<br />

für Landeslehrer an Berufsschulen<br />

beim <strong>Landesschulrat</strong> für <strong>Steiermark</strong><br />

Auf Gr<strong>und</strong> des § 13 des Steiermärkischen Landeslehrer-Diensthoheitsgesetzes<br />

1966,<br />

LGBl.Nr. 209, in der derzeit geltenden Fassung,<br />

wird für das Kalenderjahr 2004 bestimmt, dass<br />

im Falle der Verhinderung des Vorsitzenden der<br />

Leistungsfeststellungskommission für Landeslehrer<br />

an Berufsschulen die bestellten Ersatzmitglieder<br />

in folgender Reihenfolge einzutreten<br />

haben:<br />

1. Mag. Wolfgang ROUBAL, <strong>Landesschulrat</strong><br />

für <strong>Steiermark</strong><br />

2. Hofrat Dr. Roman KOLLER, <strong>Landesschulrat</strong><br />

für <strong>Steiermark</strong><br />

3. Hofrat Dr. Klaus PERKO, <strong>Landesschulrat</strong><br />

für <strong>Steiermark</strong><br />

Weiters wird bestimmt, dass im Falle der Verhinderung<br />

des von der Steierm. Landesregierung<br />

gemäß § 10 Abs. 1 lit. b LDHG 1966 bestellten<br />

Mitgliedes<br />

Berufsschulinspektor Ing. Michael PICHLER,<br />

<strong>Landesschulrat</strong> für <strong>Steiermark</strong><br />

die bestellten Ersatzmitglieder in folgender Reihenfolge<br />

einzutreten haben:<br />

1. Landesschulinspektor Hermann ZOLLER,<br />

<strong>Landesschulrat</strong> für <strong>Steiermark</strong><br />

2. Landesschulinspektorin Helga THO-<br />

MANN, <strong>Landesschulrat</strong> für <strong>Steiermark</strong><br />

3. Fachinspektorin Gertraud REISINGER,<br />

<strong>Landesschulrat</strong> für <strong>Steiermark</strong><br />

Der Vorsitzende: Dr. Rumpler eh.<br />

Nr. 36<br />

Änderung der Aufsichtsbereiche I<br />

<strong>und</strong> II im Schulbezirk Weiz<br />

Der Aufsichtsbereich I umfasst ab 5. 2. 2004<br />

folgende Schulen:<br />

Die Volksschulen Anger, Arzberg, Baierdorf,<br />

Birkfeld, Falkenstein, Fischbach, Fladnitz/T.,<br />

Floing, Gasen, Granitz, Gutenberg, Haslau,<br />

Heilbrunn, Koglhof, Miesenbach, Mortantsch,<br />

Naas, Neudorf, Pacher, Passail, Peesen i. Thannhausen,<br />

Plenzengreith, Ratten, Rettenegg, St.<br />

Kathrein/H., St. Kathrein/Off., Strallegg, Waisenegg,<br />

Weiz I, Weiz II.<br />

Die Hauptschulen Anger, Birkfeld I, Birkfeld<br />

II, Passail I <strong>und</strong> angeschl. PTS, Passail II, Ratten,<br />

Strallegg, Weiz I, Weiz III.<br />

Die Polytechnischen Schulen Birkfeld <strong>und</strong><br />

Weiz <strong>und</strong> die ASO Weiz.<br />

Der Aufsichtsbereich II umfasst ab 5. 2. 2004<br />

folgende Schulen:<br />

Die Volksschulen Etzersdorf/Rollsdorf, Flöcking,<br />

Gersdorf/Gschmaier, Gleisdorf-Jahngas-<br />

se, Gleisdorf-Kernstockgasse, Ilztal, Labuch,<br />

Markt Hartmannsdorf, Mitterdorf, Pischelsdorf,<br />

Prebuch, Pressguts, Puch, St.Margarethen/Raab,<br />

Sinabelkirchen, Weizberg, Wetzawinkel sowie<br />

die private <strong>und</strong> die öffentliche Volksschule St.<br />

Ruprecht/Raab.<br />

Die Hauptschulen Gleisdorf I, Europa HS<br />

Gleisdorf, Markt Hartmannsdorf, Pischelsdorf,<br />

St.Margarethen/Raab, Puch, St. Ruprecht/Raab,<br />

Sinabelkirchen, Weiz II.<br />

Die Polytechnischen Schulen Gleisdorf <strong>und</strong><br />

Pischelsdorf <strong>und</strong> die ASO Gleisdorf.<br />

Nr. 37<br />

Kollegium des <strong>Landesschulrat</strong>es für<br />

<strong>Steiermark</strong> – Änderungen<br />

Neues Ersatzmitglied: ROL Mag. Andreas<br />

Gieferl, Diözesaninspektor für den Religionsunterricht<br />

an berufsbildenden Pflichtschulen<br />

(Berufsschulen) anstatt Mag. Kurt Galle.<br />

Nr. 38<br />

Betrauungen<br />

VDir. OSR Maria Petz wurde mit Wirksamkeit<br />

vom 1. 3. 2004 mit der Funktion einer Bezirksschulinspektorin<br />

für den Schulbezirk Hartberg<br />

im Bereich des <strong>Landesschulrat</strong>es für <strong>Steiermark</strong><br />

betraut.<br />

Nr. 39<br />

Auszeichnung<br />

Der Herr B<strong>und</strong>espräsident hat Prof. i. R. OStR.<br />

Mag. Dr. Wolfgang Timischl, HTBLuVA Graz<br />

Gösting, das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste<br />

um die Republik Österreich verliehen.<br />

Nr. 40<br />

Verleihung von Berufstiteln<br />

Der Herr B<strong>und</strong>espräsident hat verliehen: Den<br />

Berufstitel Regierungsrat an BDir. i.R. OSR<br />

Ing. Franz Struc, LBS 3 Graz.<br />

Den Berufstitel Oberstudienrat/rätin an Prof.<br />

Mag. Dr. Helga Jorde, BG/BRG Graz Lichtenfelsgasse,<br />

Prof. Mag. Dr. Franz Feiner, Religionspädagogische<br />

Akademie Graz, Prof. Mag.<br />

Edith Pimas, BG/BRG Leoben Moserhofstraße<br />

7a, Prof. Mag. Johann Strohmaier, Priv.Gym.<br />

Sacre Coeur Graz, Prof. Mag. Siegfried Rauter,<br />

BG/BRG Leoben Moserhofstraße 7a, Prof. Dr.<br />

Anna Rautar, PORG Schulschwestern Graz,<br />

Prof. Mag. Elfriede Sehrschön, PORG Schulschwestern<br />

Graz, Prof. Mag. Doris Hillmayer,<br />

PORG Schulschwestern Graz.<br />

Den Berufstitel Oberschulrat an: BDir. Ing.<br />

Kurt Bauer, LBS Eibiswald 1.<br />

Den Berufstitel Schulrat an: BDStv. Gerold<br />

Jaklitsch, LBS 5 Graz, BOL Bruno Riegler,<br />

LBS 9 Graz, BOL i. R. Gudrun Glück, LBS<br />

Bad Gleichenberg.<br />

Nr. 41<br />

Dank <strong>und</strong> Anerkennung<br />

Die Frau B<strong>und</strong>esministerin für Bildung, Wissenschaft<br />

<strong>und</strong> Kultur hat Prof. Mag. Eleonore Hindinger,<br />

BORG Graz Dreierschützengasse, Prof.<br />

Mag. Monika Wolf, BG/BRG Fürstenfeld,<br />

Prof. OStR. Mag. Irmgard Kienreich, BORG<br />

Graz Dreierschützengasse, Prof. Mag. Helma<br />

Prelicz, BHAK/BHAS Leibnitz, Prof. Mag.<br />

Walter Hausleber, BG/BRG Mürzzuschlag,<br />

Prof. Dr. Günther Kohlfürst, BG/BRG Graz<br />

Oeverseegasse, Prof. Mag. Erika Binder-Löw,<br />

BG/BRG Graz Klusemannstraße, Prof. Mag.<br />

Franz Schlagbauer, BHAK/BHAS BruckMur,<br />

anlässlich der Versetzung in den Ruhestand für<br />

die der Republik Österreich während der langjährigen<br />

pädagogischen Tätigkeit im österreichischen<br />

Schulwesen geleisteten Dienste Dank<br />

<strong>und</strong> Anerkennung ausgesprochen <strong>und</strong> für die<br />

Zukunft alles Gute gewünscht.<br />

Der Amtsführende Präsident des <strong>Landesschulrat</strong>es<br />

für <strong>Steiermark</strong> hat SR HOL Johanna Schuh,<br />

HS 1 Feldbach, anlässlich der Versetzung in den<br />

Ruhestand für das langjährige <strong>und</strong> erfolgreiche<br />

Wirken im Dienste des steirischen Pflichtschulwesens<br />

Dank <strong>und</strong> Anerkennung ausgesprochen<br />

<strong>und</strong> damit auch die besten Wünsche für die<br />

Zukunft mit der Hoffnung verb<strong>und</strong>en, die Zeit<br />

des wohlverdienten Ruhestandes lange genießen<br />

zu können.<br />

Das Kollegium des <strong>Landesschulrat</strong>es für <strong>Steiermark</strong><br />

hat mit Beschluss vom 8. 3. 2004 folgenden<br />

<strong>Lehrer</strong>n <strong>und</strong> <strong>Lehrer</strong>innen Dank <strong>und</strong> Anerkennung<br />

ausgesprochen: Dietmar<br />

Blechschmid, VDir., Volksschule Kapfenstein,<br />

in Würdigung der besonderen Verdienste auf<br />

dem Gebiete der Erziehung <strong>und</strong> des Unterrichts,<br />

sowie für die umsichtige Leitung einer Volksschule.<br />

Heribert Donnerer, HOL, Hauptschule<br />

I Feldbach, SR Mag. Dr. Theresia Friedl,<br />

HOL., Hauptschule/Realschule St. Stefan i. R.,<br />

Ursula Greiner, Vtl., Hauptschule I Feldbach,<br />

Elfriede Ninaus, HOL., Hauptschule Riegersburg,<br />

Gerhard Obendrauf, HOL, Hauptschule/Realschule<br />

St. Stefan i.R., Maria Raidl,<br />

HOL., Hauptschule Riegersburg, Waltraud<br />

Schlaffer, HOL., Polytechnische Schule Knittelfeld,<br />

Dagmar Steinegger, HOL., Polytechnische<br />

Schule Knittelfeld, Helga Wagner, Vtl.,<br />

Hauptschule I Feldbach, in Würdigung der<br />

besonderen Verdienste auf dem Gebiete der<br />

Erziehung <strong>und</strong> des Unterrichts.<br />

Der Amtsführende Präsident des <strong>Landesschulrat</strong>es<br />

für <strong>Steiermark</strong> hat HDir. Hermann Eichberger,<br />

HS Knittelfeld-Lindenallee, für die Mitwirkung<br />

bei der Personalplanung <strong>und</strong><br />

Personalentwicklung an Steirischen Pflichtschulen<br />

im Hinblick auf Anstellungs- <strong>und</strong> Versetzungswünsche<br />

der <strong>Lehrer</strong>innen <strong>und</strong> <strong>Lehrer</strong><br />

einerseits sowie unter Berücksichtigung pädago-


Stück 4 / Jg. 2004 VERORDNUNGSBLATT SEITE 20<br />

gischer Verantwortung <strong>und</strong> dienstlicher Notwendigkeiten<br />

andererseits Dank <strong>und</strong> Anerkennung<br />

ausgesprochen <strong>und</strong> weiterhin viel Erfolg<br />

gewünscht.<br />

Der Amtsführende Präsident des <strong>Landesschulrat</strong>es<br />

für <strong>Steiermark</strong> hat HDir. Peter Nöhrer, HS<br />

Stainz, HDir. Rüdiger Haussmann, HS Mooskirchen,<br />

HDir. Arnold Biener, HS I Feldbach,<br />

HDir. Renate Schellander, HS I Gratwein,<br />

HDir. Harald Schwarz, Sporthauptschule Graz<br />

Brucknerstraße, HDir. Peter Zach, HS Preding,<br />

für die umsichtige <strong>und</strong> verantwortungsbewusste<br />

Leitung der Schule sowie für die besonders<br />

engagierte Mitarbeit im Team der Landesarbeitsgemeinschaft<br />

der HauptschuldirektorInnen<br />

Dank <strong>und</strong> Anerkennung ausgesprochen <strong>und</strong> weiterhin<br />

viel Erfolg gewünscht.<br />

Der Amtsführende Präsident des <strong>Landesschulrat</strong>es<br />

für <strong>Steiermark</strong> hat dem Direktor der PTS<br />

Graz Herrgottwies Harald Legath für die<br />

äußerst engagierte Leitung der Schule sowie für<br />

die Schaffung von Rahmenbedingungen, die die<br />

Umsetzung wertvoller Projekte (u.a. „POLY<br />

BASIC“) ermöglichen, Dank <strong>und</strong> Anerkennung<br />

ausgesprochen <strong>und</strong> weiterhin viel Erfolg<br />

gewünscht.<br />

Der Amtsführende Präsident des <strong>Landesschulrat</strong>es<br />

für <strong>Steiermark</strong> hat HL Sonja Vucsina, HS<br />

Admont, für die Verdienste in der Leseerziehung<br />

<strong>und</strong> das Engagement im Rahmen der Organisationsentwicklung<br />

der Landesleitung des Buchklubs<br />

Dank <strong>und</strong> Anerkennung ausgesprochen<br />

<strong>und</strong> weiterhin viel Erfolg gewünscht.<br />

Der Amtsführende Präsident des <strong>Landesschulrat</strong>es<br />

für <strong>Steiermark</strong> hat Prof. MMag. Dr. Günter<br />

Polt, BG/BRG Graz Kirchengasse, in Würdigung<br />

der Mitgestaltung bei der steirischen Auftaktveranstaltung<br />

zum europäischen Jahr 2004<br />

„Erziehung durch Sport“ Dank <strong>und</strong> Anerkennung<br />

ausgesprochen <strong>und</strong> weiterhin viel Erfolg<br />

gewünscht.<br />

Sonstiges<br />

Nr. 42<br />

Ausschreibung von Leiterstellen,<br />

Hinweis<br />

Auf die in der „Grazer Zeitung – Amtsblatt für<br />

die <strong>Steiermark</strong>“ vom 19. März 2004, Stück 12,<br />

verlautbarte Ausschreibung von Leiterstellen<br />

allgemeinbildender Pflichtschulen wird hingewiesen.<br />

Einreichungsfrist:<br />

Bewerbungsansuchen sind innerhalb von 4<br />

Wochen – das ist bis zum 16. April 2004 – nach<br />

dem Ausschreibungstag in der „GRAZER ZEI-<br />

TUNG – Amtsblatt für die <strong>Steiermark</strong>“ einzureichen.<br />

Eine frühere Einschaltung dieser Ausschreibung<br />

in das Verordnungsblatt des <strong>Landesschulrat</strong>es<br />

war nicht mehr möglich, da es sich bereits im<br />

Druck befand.<br />

Nr. 43<br />

Frühjahrstagung der evangelischen<br />

ReligionslehrerInnen<br />

Die Fortbildungsveranstaltung der evangelischen<br />

ReligionslehrerInnen an APS <strong>und</strong> AHS –<br />

<strong>Steiermark</strong> (ERPI-Veranstaltung Nr. 63087) findet<br />

vom 14. bis 16. April 2004 im Hotel Schütterhof,<br />

8971 Rohrmoos, statt.<br />

Thema: „Widerstand im Nationalsozialismus“<br />

Referent: Dr. Franz Graf-Stuhlhofer, Wien<br />

Leitung der Tagung: Monika Faes, Schladming<br />

Genehmigungszahl des LSR für die Reiserechnung:<br />

GZ II Di 3/352-2003 vom 28. 8. 2003<br />

Nr. 44<br />

Todesfälle von <strong>Lehrer</strong>innen <strong>und</strong><br />

<strong>Lehrer</strong>n bzw. Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeitern<br />

VHL. i. R. Hermine Trachmann, 26. 2. 2004,<br />

VHL. i. R. Eleonore Wenusch, 23. 2. 2004,<br />

VHL. i. R. Paula Griessl, 28. 2. 2004, SHL i. R.<br />

Friederike Friedrich, 10. 3. 2004.<br />

Impressum für den nichtamtlichen Teil des Verordnungsblattes: Eigentümer, Herausgeber <strong>und</strong> Verleger: <strong>Landesschulrat</strong> für <strong>Steiermark</strong>; für den Inhalt verantwortlich: Dr. Elsa Brunner;<br />

alle Körblergasse 23, 8015 Graz. – Satz beigestellt. – Druck: Medienfabrik Graz. – 1560-2002


Nr. 154<br />

APRIL<br />

11 PSYCHOLOGISCH<br />

2004 SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Ein Wort ist viele Buchstaben zusammen<br />

Vorstellungen von Schulanfängern<br />

über die<br />

Schrift ...<br />

DR. MICHAELA GLAVIC<br />

LIEBE MAMA! ICH MACHE<br />

DIR EIN GESENG. WEIL DU<br />

DAS BRAUCHEN KANST.<br />

SOL ICH DIR DAS FERATEN<br />

NEIN LIEBER NICHT DAS ES<br />

EINE ÜWERASUG IST. VON<br />

IRIS FÜR MAMA<br />

Diesen Brief schreibt Iris (6) im<br />

Sommer vor der Einschulung.<br />

Iris wächst in einem Elternhaus<br />

auf, in dem Lesen <strong>und</strong> Schreiben<br />

eine wichtige Rolle spielen<br />

– zur Unterhaltung, zur Information<br />

<strong>und</strong> als Kommunikationsmittel.<br />

Iris bringt sich das<br />

Lesen <strong>und</strong> Schreiben aus Interesse<br />

selbst bei. Bereits vor<br />

Schuleintritt kann sie einfache<br />

Texte selbstständig erlesen.<br />

Die Einsicht in das, was beim<br />

Lesenlernen eigentlich gelernt<br />

werden soll, gilt heute als eine<br />

der wesentlichsten Voraussetzungen<br />

für einen erfolgreichen<br />

Schriftspracheerwerb. Allerdings<br />

bringt nur ein Teil der<br />

Kinder diese Voraussetzungen<br />

in die Schule mit. Viele Schulanfänger<br />

wachsen in einem so<br />

genannten „schriftfernen“<br />

Elternhaus auf, in dem sie<br />

wenig oder gar keine Gelegenheit<br />

haben, ihre Eltern beim<br />

Lesen <strong>und</strong> Schreiben zu beobachten.<br />

Sie haben, wenn sie in<br />

die Schule kommen, noch überhaupt<br />

keine Vorstellung davon,<br />

wie oder wozu man schreibt.<br />

Der traditionelle Lehrgang gibt<br />

diesen Kindern Anworten auf<br />

Fragen, die sie noch gar nicht<br />

stellen.<br />

Was ist Lesen?<br />

Vorschulkinder können meist<br />

nicht erklären, was ihre Eltern<br />

tun, wenn sie lesen. Sie<br />

beschreiben das äußerlich<br />

sichtbare Verhalten (auf das<br />

Buch schauen, umblättern)<br />

oder äußern Vermutungen (z. B.<br />

sich eine Geschichte ausdenken),<br />

ohne einen Bezug zur<br />

Schrift herzustellen. Kinder<br />

betrachten Buchstaben<br />

zunächst wie andere Gegenstände<br />

ihrer Umgebung. Wenn<br />

sie erfasst haben, dass sich<br />

Buchstaben von anderen Zeichen<br />

unterscheiden, meinen sie,<br />

dass die Texte<br />

nur die Namen<br />

der Personen<br />

<strong>und</strong> Gegenständeenthalten.<br />

Dass in<br />

einem Text alle<br />

Redeteile<br />

geschrieben<br />

werden müssen,<br />

ist Kindern<br />

also keineswegs<br />

von<br />

Anfang an klar.<br />

Wozu ist Lesen<br />

<strong>und</strong> Schreiben<br />

gut?<br />

Die meisten Kinder sind sich<br />

darüber einig, dass es gut sei,<br />

lesen <strong>und</strong> schreiben zu können.<br />

Sie nennen allerdings sehr<br />

unterschiedliche Gründe. Einige<br />

Kinder zählen eher „funktionale“<br />

Gründe auf, die<br />

zeigen, dass sie das<br />

Lesen <strong>und</strong> Schreiben<br />

zu ihrem persönlichen<br />

Nutzen<br />

einsetzen wollen:<br />

Kerstin (5): Dann<br />

kann ich ganz<br />

viele Bücher<br />

lesen! – Paul<br />

(6): Dann<br />

kann ich<br />

schauen, was<br />

es im Fernsehen<br />

gibt! – Martin (7): Dann<br />

kann ich ein Buch schreiben. –<br />

Peter (6): Dann muss ich nicht<br />

warten, bis die Mama Zeit hat.<br />

Andere Kinder nennen eher<br />

„institutionelle“ Gründe:<br />

Johannes (6): Damit ich nicht<br />

mehr zu den Kleinen gehöre! –<br />

Valentina (6): Damit ich gute<br />

Noten bekomme! – Philipp (7):<br />

Damit ich nicht sitzenbleibe! –<br />

Patrick (7): Damit ich einer<br />

Sternderl oder wenigstens ein<br />

Hakerl kriege!<br />

Die Vorstellungen der Kinder<br />

beeinflussen natürlich die<br />

Erfolgsaussichten beim Lernen:<br />

Diejenigen, die eine persönlich<br />

motivierte Lernabsicht<br />

äußern, gehen an das Lernen<br />

mit der Erwartung heran, dass<br />

Lesen- <strong>und</strong> Schreibenkönnen<br />

nützlich ist. Die andere Gruppe<br />

tut sich schwerer, solange<br />

ihr der außerschulische Nutzen<br />

des Lernens verschlossen<br />

bleibt.<br />

Wie lernt man Lesen <strong>und</strong><br />

Schreiben?<br />

Dr. Michaela Glavic ist Leiterin<br />

der Schulpsychologischen<br />

Beratungsstelle Hartberg<br />

Die meisten<br />

Schulanfänger<br />

haben keineswegs<br />

eine klare<br />

Vorstellung<br />

davon, wie<br />

man beim<br />

Lesen <strong>und</strong><br />

Schreiben konkret<br />

vorgeht<br />

<strong>und</strong> wie man es<br />

lernen kann.<br />

Sabrina<br />

(VSKL): Man<br />

lernt die<br />

Geschichte<br />

auswendig <strong>und</strong><br />

dann sagt man<br />

sie! – Martin (VSKL): Ich denke<br />

mir bei den Bildern eine<br />

Geschichte aus! – I: Kann man<br />

auch mit geschlossenen Augen<br />

lesen? – M: Ja. I: Auch mit<br />

geschlossenem Buch? – M: Ja.<br />

Clemens (5): Ich hör’ der<br />

Mama zu, wenn sie<br />

mir eine Geschichte<br />

vorliest, <strong>und</strong> dann<br />

erzähl’ ich sie<br />

auch! – Martin<br />

(VSKL): Ich<br />

schau’ mir das<br />

Bild genau an <strong>und</strong><br />

dann denk’ ich in<br />

meinem Kopf darüber<br />

nach!<br />

Die zweifache Funktion der<br />

Schrift<br />

Während die Verwendung der<br />

mündlichen Sprache automatisch<br />

erfolgt, sind der Aufbau<br />

der Sprache aus Wörtern, die<br />

Zusammensetzung von Wörtern<br />

aus Phonemen oder die<br />

Struktur von Sätzen Kindern<br />

nicht natürlicherweise bewusst.<br />

Für Vorschulkinder<br />

steht der Inhalt einer Mitteilung<br />

im Vordergr<strong>und</strong>:<br />

Geburtstag heißt Geburtstag,<br />

weil man da Geschenke<br />

bekommt! Kuh ist länger als<br />

Schmetterling, weil sie größer<br />

ist! Schmetterling ist länger,<br />

weil er mehr Farben hat als die<br />

Kuh!<br />

Beim Lesen- <strong>und</strong> Schreibenlernen<br />

müssen sich die Kinder von<br />

der Bedeutung eines Wortes<br />

lösen <strong>und</strong> ihre Aufmerksamkeit<br />

bewusst auf die formale Elemente<br />

von Sprache <strong>und</strong> Schrift<br />

– Laute, Buchstaben, Silben –<br />

lenken („Schmetterling ist länger,<br />

weil das Wort mehr Buchstaben<br />

enthält!“). Was uns so<br />

selbstverständlich erscheint, ist<br />

für Kinder eine komplexe<br />

Denkleistung <strong>und</strong> erfordert ein<br />

Abstraktionsvermögen, das bei<br />

vielen Schulanfängern nicht<br />

vorausgesetzt werden kann.<br />

Die Fähigkeit zur Lautanalyse<br />

erfordert, dass Kinder verstehen,<br />

was damit überhaupt<br />

gemeint ist: dass Wörter in<br />

Bausteine zerlegt <strong>und</strong> diese<br />

wieder zu Wörtern zusammengesetzt<br />

werden können.<br />

Interviewer: Kannst du mir<br />

sagen, was ein Wort ist? Charlotte<br />

(5): Was man schreiben<br />

kann. Wörter. – I: Kannst du<br />

mir ein paar Wörter sagen? Ch:<br />

A, I, U, Si, E (beißt in einen<br />

Apfel). – I: Apfel auch? – Ch:<br />

Apfel? Nein. (Zögert <strong>und</strong><br />

scheint sich über diese eigenartige<br />

Frage zu w<strong>und</strong>ern.)<br />

Viele Schulanfänger sind dazu<br />

noch nicht in der Lage, weil sie<br />

noch keine Einsicht in die<br />

zweifache Funktion von Schrift<br />

haben: Die Vermittlung von<br />

Bedeutung <strong>und</strong> die Transkription<br />

der Lautung.<br />

Auch die Fähigkeit, Wörter als<br />

„Bausteine“ der Sprache anzusehen<br />

<strong>und</strong> sie unabhängig von<br />

ihrer Bedeutung als Sprachbestandteile<br />

zu betrachten, die<br />

bestimmte Eigenschaften haben<br />

(z. B. eine bestimmte<br />

Anzahl von Buchstaben oder<br />

Silben) – entwickelt sich erst<br />

im Laufe der Zeit, <strong>und</strong> zwar vor<br />

allem durch den (eigen-)aktiven<br />

Umgang mit den Bestandteilen<br />

der Schrift.<br />

I: Kannst du mir sagen, was ein<br />

Wort ist? – Thomas (2. Klasse):<br />

Ein Wort ist ein langes Wort,<br />

zum Beispiel „Die Eule sitzt<br />

aufm Baum“. I: „Die Eule sitzt<br />

aufm Baum“ ist ein Wort? – Th:<br />

Ja, genau. – I: Ist „in“ auch ein<br />

Wort? – Th: Nein, ein Wort ist<br />

viel länger.<br />

Über Anregungen, Fragen, Diskussionsbeiträge<br />

<strong>und</strong> Kritik freut sich<br />

michaela.glavic@lsr-stmk.gv.at<br />

Fehlanzeige!<br />

Durch einen technischen Fehler<br />

wurde die Hauptautorin der<br />

Schulpsycholigischen Akzente<br />

der März-Ausgabe der „Schule“<br />

den Lesern vorenthalten.<br />

Mag. Dr. Simone Smrekar war<br />

die hauptveranwortliche Verfasserin<br />

des Artikels „Wenn<br />

Kinder die Schule schwänzen“.<br />

Wir bedauern. Die Red.


ALLERHAND<br />

SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Unternehmerisches Denken lernen<br />

Abschlussbericht der<br />

Expertengruppe der<br />

europäischen Kommission<br />

zum Thema<br />

„Unterricht <strong>und</strong><br />

unternehmerisches<br />

Denken <strong>und</strong> Handeln“.<br />

LSI MAG. DR. NADJA<br />

HOFFER-MUNTER<br />

„Die Förderung unternehmerischen<br />

Denkens ist für die<br />

Schaffung von Arbeitsplätzen<br />

sowie die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

<strong>und</strong> des<br />

Wirtschaftswachstums in<br />

Europa von zentraler Bedeutung.“<br />

Welchen Beitrag kann<br />

die Schule leisten, damit unsere<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

neben dem Erwerb von Allgemeinbildung<br />

<strong>und</strong> fachlichem<br />

Wissen auch unternehmerisches<br />

Denken lernen, um sie zu<br />

befähigen, einerseits als<br />

Arbeitnehmer unternehmerische<br />

Initiative als Gr<strong>und</strong>haltung<br />

einzunehmen, andererseits<br />

aber auch selbst Unternehmen<br />

zu gründen <strong>und</strong><br />

Unternehmertum bzw. berufliche<br />

Selbstständigkeit als Möglichkeit<br />

einer Berufs- <strong>und</strong><br />

Lebensplanung anzusehen.<br />

In der Vergangenheit galt in<br />

Europa – anders als in den<br />

USA – Unternehmer zu sein oft<br />

als eine riskante <strong>und</strong> unsichere<br />

Möglichkeit der Berufsausübung<br />

<strong>und</strong> deshalb wurden in<br />

unseren Schulen traditionell<br />

Arbeitnehmer ausgebildet, die<br />

bestimmte Kompetenzen<br />

erlernten, die es ihnen ermöglichten,<br />

in Unternehmen oder<br />

in der staatlichen Verwaltung<br />

tätig zu sein. In den letzten Jahren<br />

hat sich aber europaweit<br />

gezeigt, wie notwendig es ist,<br />

unternehmerische Initiativen<br />

zu setzen, um auf einem globalen<br />

Markt mithalten zu können.<br />

Eine unternehmerische Gr<strong>und</strong>haltung<br />

muss aber bereits in<br />

der Schule gefördert werden,<br />

wenn man junge Menschen<br />

ermutigen will, selbst ihr<br />

Berufsleben aktiv zu gestalten,<br />

sei es, dass sie ihr unternehmerisches<br />

Denken in einen Betrieb<br />

einbringen oder dass sie selbst<br />

ein Unternehmen gründen.<br />

Innerhalb der EU werden folgende<br />

Kompetenzen als besonders<br />

wichtig erachtet, um den<br />

Unternehmergeist zu fördern:<br />

l die Fähigkeit der SchülerInnen<br />

zu Problemlösung, wobei<br />

sich dies auf die Bereiche Planung,<br />

Entscheidungsfähigkeit,<br />

Kommunikation <strong>und</strong> den Willen<br />

zur Übernahme von Verantwortung<br />

erstreckt.<br />

l Kompetenzen in den Bereichen<br />

Kooperationsfähigkeit,<br />

Vernetzung, <strong>und</strong> bei der Übernahme<br />

neuer Aufgaben.<br />

l kritisches <strong>und</strong> selbstverantwortliches<br />

Denken.<br />

l persönliche Initiative <strong>und</strong> ein<br />

vorausschauendes Aktivwerden<br />

aber auch eine Risikobereitschaft<br />

bei der Umsetzung<br />

neuer Ideen.<br />

All diese Qualitäten können in<br />

unterschiedlichen Bereichen in<br />

der Schule gelehrt <strong>und</strong> ausgebaut<br />

werden, sei es in der Primarstufe<br />

durch die Entwicklung<br />

von persönlichen Qualitäten<br />

der SchülerInnen <strong>und</strong><br />

durch autonome <strong>und</strong> aktivierende<br />

Lehr- <strong>und</strong> Lernformen<br />

oder in der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />

durch Sensibilisierung der<br />

SchülerInnen, damit sie die<br />

Möglichkeiten, die eine unternehmerische<br />

Initiative für ihr<br />

Berufsleben bietet, wahrnehmen<br />

können.<br />

In den neuen Lehrplänen der<br />

Handelsschulen <strong>und</strong> Handelsakademien<br />

wird diesem Lehrauftrag<br />

Rechnung getragen <strong>und</strong><br />

SchülerInnen lernen, wie man<br />

ein Unternehmen gründet, wie<br />

die Geschäftsabläufe zu organisieren<br />

sind <strong>und</strong> welche Fertigkeiten<br />

<strong>und</strong> Kenntnisse für<br />

die erfolgreiche Führung eines<br />

Unternehmens unerlässlich<br />

sind.<br />

Entrepreneurship Education<br />

bedeutet nicht nur die Vermittlung<br />

von so genannten<br />

Hard Facts wie z. B. Kenntnissen<br />

aus Rechnungswesen oder<br />

Betriebswirtschaftslehre, sondern<br />

vor allem auch die Vermittlung<br />

von Soft Skills, damit<br />

die SchülerInnen lernen, mit<br />

Problemen angemessen umzugehen,<br />

Entscheidungen zu treffen<br />

<strong>und</strong> Verantwortung zu<br />

übernehmen, aber auch mit<br />

anderen zusammenzuarbeiten<br />

<strong>und</strong> vorausschauend aktiv zu<br />

werden. Diese typischen<br />

Managementqualitäten werden<br />

in Zukunft unerlässlich sein,<br />

wenn Absolvent/innen auf dem<br />

europäischen Arbeitsmarkt<br />

bestehen wollen.<br />

In den folgenden Ausgaben der<br />

„Schule“ werden Beispiele aus<br />

dem schulischen Alltag von<br />

Handelsakademien <strong>und</strong> Handelsschulen<br />

veröffentlicht, die<br />

aufzeigen sollen, wie wir an<br />

diesen Schulen unternehmerisches<br />

Denken fördern. Dabei<br />

geht es sowohl um innovative<br />

Unterrichtsprojekte, in welchen<br />

die genannten Kompeten-<br />

Eine Delegation von 18<br />

Jugendlichen vom BG/BRG<br />

Knittelfeld nahm auf Einladung<br />

des Europäischen Parlaments<br />

<strong>und</strong> von ECHO, dem<br />

humanitären Amt der EU, am<br />

Tag der Jugendsolidarität im<br />

Parlament in Brüssel teil. Zu<br />

diesem Treffen waren 600<br />

Gymnasiasten aus allen Mitgliedsstaaten<br />

eingeflogen worden.<br />

In einem äußerst dicht<br />

gedrängten Programm erhielten<br />

die Teilnehmer einen Einblick<br />

in die Flüchtlingsarbeit,<br />

den Kampf gegen den Hunger<br />

<strong>und</strong> in die Tätigkeiten der<br />

12<br />

Nr. 154<br />

APRIL<br />

2004<br />

zen zu verlangen sind, als auch<br />

um die Umsetzung des UnterrichtsprinzipsEntrepreneurship<br />

Education im Regellehrplan.<br />

Unternehmerisches Denken<br />

<strong>und</strong> Handeln bezieht sich<br />

aber nicht nur auf die Unterrichtsabläufe<br />

in einzelnen<br />

Gegenständen, sondern kann<br />

nur dann vermittelt werden,<br />

wenn die Unterrichtenden<br />

selbst unternehmerisch handeln,<br />

im Team gemeinsame<br />

Ziele festlegen <strong>und</strong> daraus ihre<br />

pädagogische Arbeit ableiten,<br />

Selbstverantwortlichkeit fördern<br />

<strong>und</strong> Risikobereitschaft<br />

zulassen.<br />

Die unternehmerische Schule<br />

strukturiert den Austausch zu<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> bietet den<br />

SchülerInnen die Möglichkeit,<br />

bereits sehr früh mit Wirtschaftsbetrieben<br />

in Kontakt zu<br />

kommen <strong>und</strong> zu lernen, welche<br />

Möglichkeiten <strong>und</strong> Chancen<br />

unternehmerisches Denken für<br />

sie bietet.<br />

BG/BRG Knittelfeld International<br />

„Ärzte ohne Grenzen“ sowie<br />

des Roten Kreuzes. Anschaulich<br />

wurden die Themen<br />

Minenräumung <strong>und</strong> Kindersoldaten<br />

präsentiert. In einem<br />

Spiel erfuhren die jungen<br />

Europäer mehr über die Vorgangsweise<br />

bei der Suche nach<br />

Verwandten im Kriegs- <strong>und</strong><br />

Katastrophenfall. In einer Plenarsitzung<br />

wurde dann von<br />

allen eine im Vorfeld von den<br />

beteiligten Schulen vorbereitete<br />

Resolution zur europäischen<br />

humanitären Hilfe diskutiert,<br />

ergänzt <strong>und</strong> verabschiedet.


Nr. 154<br />

APRIL<br />

13 ANDERE WELTEN<br />

2004 SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Ferne Welt oder Überlebt Afrika?<br />

„Heiß brennt die Mittagssonne.<br />

Es ist erstaunlich heiß im Winter<br />

Afrikas. Die trockene Erde,<br />

staubaufgewirbelt, rot. Eine<br />

feine Schicht legt sich auf alles<br />

Gegenständliche, hüllt alle <strong>und</strong><br />

alles ein.<br />

Heute Morgen ging sie wie<br />

immer zur Schule. Nach dem<br />

Aufwachen war sie in ihre<br />

Turnschuhe geschlüpft. Die<br />

hatten schon bessere Zeiten<br />

erlebt. Vielleicht in Europa. Sie<br />

wusste (noch) nichts von<br />

Europa. Sie klemmte sich die<br />

Schulmappe unter den Arm.<br />

Blau-weiß lachte ihre Schuluniform<br />

in ihren hungrigen<br />

Magen. Die Mutter war mit der<br />

Papayaernte bereits auf dem<br />

Weg in die Stadt. Jetzt folgte<br />

sie ihren Spuren.<br />

Müssen Kinder immer in die<br />

Fußstapfen der Eltern treten?<br />

Ein kräftiges Schlagen auf eine<br />

alte Autofelge läutet das Treffen<br />

auf dem großen Vorplatz<br />

zwischen Kirche <strong>und</strong> Schule<br />

ein. Sie stürmt mit ihren MitschülerInnen<br />

hinaus. Der Maisbrei,<br />

den sie bekommen hat,<br />

wärmt ihren Magen. Manchmal<br />

friert sie selbst in der Schwüle.<br />

Gestern sagte der Vater, er<br />

könne das Schulgeld für sie<br />

nicht mehr aufbringen. Die<br />

Mutter saß schweigsam auf<br />

dem Boden. Aus der Hütte stieg<br />

Rauch.<br />

Heute Morgen wog der Korb<br />

doppelt schwer auf Mutters<br />

Kopf.<br />

Seilziehen. Es gibt Seilziehen.<br />

Was für eine Freude. Die <strong>Lehrer</strong>in<br />

hat einen Sisalstrick mitgebracht.<br />

Beim großen Affenbrotbaum<br />

haben sich die<br />

Mädchen versammelt. Sie mun-<br />

tern sich gegenseitig auf. Die<br />

Buben formieren sich gegenüber.<br />

Heiß brennt die Sonne. Die trockene<br />

rote Erde wird zu Staub<br />

aufgewirbelt.<br />

Alle Hände greifen zusammen,<br />

alle Kräfte greifen ineinander.<br />

Die Zurufe der Zuseher feuern<br />

sie an. Es geht hin <strong>und</strong> her. Wie<br />

so oft im Leben. Frau gegen<br />

Mann. Mann gegen Frau. Zug<br />

um Zug. Mit vereinten Kräften.<br />

Ein Lachen, ein Schreien. Die<br />

Menge, ein einziger vielstimmiger<br />

Ruf.<br />

Heute gewinnen die Frauen.“<br />

So oder so ähnlich könnte der<br />

Einblick in das Leben eines<br />

ostafrikanischen Mädchens<br />

aussehen. Das Seilziehen hat<br />

tatsächlich stattgef<strong>und</strong>en. So<br />

geschehen im August 2003 in<br />

Tanzania, als wir mit zehn<br />

anderen SteirerInnen im Rahmen<br />

des Projektes Rafiki, das<br />

wir im Jahr 2002 ins Leben<br />

gerufen haben, in Moshi am<br />

Fuße des Kilimandscharo<br />

waren.<br />

Rafiki bedeutet Fre<strong>und</strong>schaft<br />

in Kiswahili. Fre<strong>und</strong>schaft war<br />

die Basis dafür, dass wir<br />

gemeinsam mit Peter Harb im<br />

Sommer 2002 während eines<br />

Aufenthaltes in Ostafrika einen<br />

Trainingseinsatz am Karanga<br />

Technical Training Centre,<br />

KTTC, einem Ausbildungszentrum<br />

für Schlosser, Elektriker<br />

<strong>und</strong> Tischler, absolvierten <strong>und</strong><br />

uns vorwiegend dem Unterrichten<br />

der SchülerInnen bzw.<br />

der Persönlichkeitsentwicklung<br />

der jungen Frauen am<br />

KTTC widmeten.<br />

Diesem Aufenthalt, bei dem<br />

wir die Elektrikerwerkstätte<br />

auch mit Material ausgestattet<br />

haben, folgte eine Benefizveranstaltung<br />

im Palais Attems in<br />

Graz.<br />

Aus einem kleinen Gedanken,<br />

dem Geiste des Teilens entsprungen,<br />

entwickelte sich im<br />

Laufe kurzer Zeit die Möglichkeit,<br />

einerseits das KTTC<br />

finanziell (weitere Materiallieferungen,<br />

Zuschuss zum Schulausbau,<br />

Schulgeldübernahme)<br />

<strong>und</strong> mit Know-how zu unterstützen,<br />

um so die Ausbildungssituation<br />

vor Ort zu verbessern,<br />

andererseits durch<br />

Vorträge – vor allem an steirischen<br />

Berufsschulen – die Menschen<br />

in unserer Heimat für die<br />

Bedürfnisse der Menschen in<br />

Tanzania zu sensibilisieren <strong>und</strong><br />

so zur Bewusstseinsbildung in<br />

Österreich beizutragen. Die<br />

finanzielle Unterstützung wurde<br />

durch gesammelte Spenden<br />

sowie Gelder aus der österreichischenEntwicklungszusammenarbeit<br />

ermöglicht.<br />

Beachtenswert ist dabei, dass<br />

BerufsschülerInnen durch<br />

einen kleinen Verzicht, wie<br />

zum Beispiel auf ein Getränk<br />

oder eine Schachtel Zigaretten,<br />

einen Beitrag für die Berufsausbildung<br />

in Tanzania leisten<br />

<strong>und</strong> sich solidarisch mit der<br />

dortigen Jugend zeigen.<br />

Im Jahr 2003 wurden u. a.<br />

gebrauchte PC gesammelt,<br />

gekauft, nach Moshi verschifft<br />

<strong>und</strong> damit im KTTC ein Computerraum<br />

eingerichtet sowie<br />

Seminare von BerufsschullehrerInnen<br />

der Landesberufsschulen<br />

Eibiswald, Feldbach<br />

<strong>und</strong> Voitsberg für <strong>Lehrer</strong>Innen<br />

der Region abgehalten. Die<br />

Gruppe aus der <strong>Steiermark</strong><br />

reiste auf eigene Kosten nach<br />

Tanzania. Die eingenommenen<br />

Seminarbeiträge kamen dem<br />

KTTC (Schulneubau) zugute.<br />

Die Schule ist nun dabei, ihre<br />

eigenen Weichen für die<br />

Zukunft zu stellen. Das Rafiki-<br />

Team wurde mit der Humanitas-Medaille<br />

ausgezeichnet.<br />

Die Wertschätzung, die uns von<br />

den AfrikanerInnen entgegengebracht<br />

wurde, ihre Offenherzigkeit<br />

<strong>und</strong> ihr Lebensmut sind<br />

nicht nur eine unschätzbare<br />

Erfahrung, sondern auch Motivation,<br />

weiterhin Hilfe zur<br />

Selbsthilfe zu geben. Kritische<br />

Stimmen mögen vermerken,<br />

dass das Elend der Afrikaner-<br />

Innen selbst verschuldet ist.<br />

Andere mögen in der Kolonialisierung<br />

<strong>und</strong> deren Nachwirkungen<br />

die Schuld für die Entwicklung<br />

in Afrika sehen.<br />

Einige mögen es verurteilen,<br />

dass wir uns „einmischen“,<br />

wieder andere mögen den tieferen<br />

Sinn vom Voneinander-<br />

Lernen <strong>und</strong> vom Teilen verstehen,<br />

Initiativen wie das Projekt<br />

Rafiki gutheißen, ja sogar mittragen<br />

<strong>und</strong> unterstützen. Ihnen<br />

allen sei Dank!<br />

Wie geht es weiter? Schritt für<br />

Schritt. Und Zug um Zug. Verlieren?<br />

Gewinnen? Positiv?<br />

Negativ? Mann? Frau?<br />

Schwarz? Weiß? Arm? Reich?<br />

Wir sagen: Im Miteinander liegt<br />

die Zukunft Afrikas.<br />

Anna Gabriele Adam <strong>und</strong><br />

Hermann Krammer<br />

Initiative zur Unterstützung des KTTC<br />

hermann.krammer@lbseibiswald.ac.at<br />

Spendenkonto: Nr. 46.060 lautend auf<br />

KTTC Moshi bei der Raiba Hitzendorf,<br />

BLZ 38.138


ES LEBE DER SPORT<br />

Internationales Treffen<br />

gegen Gewalt<br />

Die Landesberufsschule Hartberg<br />

arbeitet seit Beginn des<br />

Schuljahres 2003/04 mit Partnerschulen<br />

aus Deutschland<br />

<strong>und</strong> Italien zum Thema „Rechte<br />

Gewalt <strong>und</strong> ihre Prävention“<br />

zusammen. Das Hauptziel<br />

dabei ist eine Schule ohne jegliche<br />

Form von Gewalt <strong>und</strong><br />

Rassismus mit einer auf allen<br />

Ebenen demokratischen <strong>und</strong><br />

toleranten Gr<strong>und</strong>haltung, in<br />

welcher der Wert des einzelnen<br />

Menschen geachtet wird.<br />

Durch die Öffnung nach außen<br />

soll diese Gr<strong>und</strong>idee über die<br />

Schule hinaus ins gesellschaftliche<br />

Leben wirken <strong>und</strong> dort<br />

thematisiert werden. „Eine<br />

Vernetzung mit vielen außerschulischen<br />

Partnern, die uns<br />

bei der Umsetzung unserer<br />

Projektziele helfen, wird angestrebt“,<br />

sagt Projektkoordinatorin<br />

Monika Wieland.<br />

Selbstreflexion <strong>und</strong> Identitätsfindung<br />

Das Projekt ist für drei Jahre<br />

geplant <strong>und</strong> wird vom EU-Bildungsprogramm<br />

Sokrates,<br />

Comenius 1 finanziell unterstützt.<br />

Politische Unterstützung<br />

erhält dieses Länder<br />

übergreifende Projekt durch<br />

die „Schirmherrschaft“ von<br />

Landesrätin Mag. Kristina<br />

Edlinger-Ploder. Die Projektziele<br />

sollen durch <strong>Lehrer</strong>fortbildungen,<br />

Verknüpfungen mit<br />

den Lehrplänen (vor allem in<br />

den Unterrichtsgegenständen<br />

Religion, Deutsch <strong>und</strong> Kommunikation,<br />

Poltische Bildung)<br />

<strong>und</strong> der Erarbeitung von<br />

Unterrichtsmodellen erreicht<br />

werden. Den Schülern werden<br />

mit Hilfe von Workshops alternative<br />

Denk- <strong>und</strong> Argumentationsmuster<br />

zu populistischen<br />

Überzeugungen aufgezeigt.<br />

Selbstreflexion <strong>und</strong> Identitätsfindung<br />

sollen ihnen dabei<br />

behilflich sein.<br />

So wurde ein Workshop zum<br />

Thema „Miteinander statt<br />

Gegeneinander“ mit der<br />

Arbeitsgemeinschaft Jugend<br />

gegen Gewalt <strong>und</strong> Rassismus<br />

durchgeführt. Die Schüler<br />

mussten Aufgaben <strong>und</strong> Problemstellungen<br />

in Kleingruppen<br />

lösen <strong>und</strong> so ihre Teamfähigkeit<br />

unter Beweis stellen.<br />

Ebenso bearbeiteten Schüler<br />

der 2. <strong>und</strong> 3. Klassen die Zeit<br />

des Nationalsozialismus im<br />

Unterricht. Sie beschäftigten<br />

sich mit der „Mühlviertler<br />

Hasenjagd“ sowie dem Konzentrationslager<br />

Mauthausen.<br />

Beeindruckt haben Projektkoordinator<br />

Ing. Harald Pöltl<br />

der Einsatz <strong>und</strong> das Engagement<br />

der Schüler. „Viele<br />

recherchierten in ihrer Freizeit<br />

zu den oben genannten Themenbereichen<br />

<strong>und</strong> brachten<br />

ihre Ergebnisse <strong>und</strong> Erkenntnisse<br />

im Unterricht ein.“ Den<br />

Abschluss bildete eine Exkursion<br />

zur Gedächtnisstätte<br />

Mauthausen.<br />

Schulkultur des Miteinanders<br />

Stolz sind die Schüler der Landesberufsschule<br />

Hartberg auf<br />

ihre Gedichte <strong>und</strong> Texte die sie<br />

im Zuge einer Schreibwerkstatt<br />

mit der oststeirischen<br />

Schriftstellerin Andrea Sailer<br />

erstellt haben. Diese werden<br />

bei einer Lesung in Hartberg<br />

im Juni der Öffentlichkeit präsentiert.<br />

Für die Zukunft ist<br />

noch eine Vielzahl an Aktivitäten<br />

<strong>und</strong> Workshops zum Thema<br />

„Gewalt <strong>und</strong> Rassismus“<br />

geplant. Vorgestellt werden die<br />

Projektergebnisse bei einer<br />

großen Schlusspräsentation in<br />

der Landesberufsschule Hartberg<br />

im Juni. Vorher finden<br />

jedoch noch Projektpräsentationen<br />

auf dem Hauptplatz von<br />

Graz <strong>und</strong> in der UCI-Kinowelt<br />

in Graz statt.<br />

Projektleiter Berufsschuldirektor<br />

Erich Kloiber dankte bei<br />

der Pressekonferenz den Projektkoordinatoren<br />

<strong>und</strong> allen<br />

beteiligten <strong>Lehrer</strong>n, vor allem<br />

aber den Schülern <strong>und</strong> Schülerinnen<br />

für ihren Einsatz <strong>und</strong><br />

die geleistete Arbeit. Oberschulrat<br />

Günther Kohl vom<br />

Beruflichen Schulzentrum<br />

Oskar von Miller in Bayern:<br />

„Was wir gemeinsam anstreben,<br />

ist eine Schulkultur des<br />

Miteinanders.“ Und Dr. Beatrix<br />

Kerschbauer-Siegm<strong>und</strong><br />

von der Landesberufsschule für<br />

das Gastgewerbe in Meran<br />

meint: „Dort, wo persönlicher<br />

Kontakt hergestellt wird,<br />

schwindet das Fremdsein. Was<br />

wir anstreben, ist eine Schule,<br />

die nach außen geht.“<br />

SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Sport <strong>und</strong> Kultur …<br />

Eine Leistungsschau der<br />

steirischen Schulen am<br />

8. Mai in der Grazer<br />

Innenstadt. Eine<br />

Einladung an Steirische<br />

Schulen!<br />

Anlässlich des Jahres „Erziehung<br />

durch Sport“ lädt das<br />

BG/BRG Kirchengasse Graz<br />

mit Unterstützung der Initiative<br />

Pro Schulsport, des Verbandes<br />

der SporterzieherInnen an<br />

den Pflichtschulen (VSP) <strong>und</strong><br />

der Vereinigung Aller <strong>Lehrer</strong>-<br />

Innen für Bewegung <strong>und</strong> Sport<br />

Schüler <strong>und</strong> Schülerinnen aller<br />

Altersstufen <strong>und</strong> Schultypen<br />

zur Leistungsschau unter dem<br />

Titel „Sport <strong>und</strong> Kultur in der<br />

Schule“ ein.<br />

Die Veranstaltung findet unter<br />

dem Ehrenschutz von LSR-<br />

Präsident HR Dr. Horst Lattinger<br />

am 8. Juni von 11 bis 18 Uhr<br />

in der Grazer Innenstadt statt.<br />

Dabei soll den SchülerInnen<br />

die Möglichkeit geboten werden,<br />

ihre sportlichen <strong>und</strong> kulturellen<br />

Leistungen einer breiten<br />

Öffentlichkeit zu präsentieren.<br />

Der Grazer Hauptplatz<br />

wird zum „Sportstadion“,<br />

die Herrengasse zur „Kunstmeile“.<br />

Während auf dem<br />

Hauptplatz sportliche Inhalte<br />

im Mittelpunkt stehen werden,<br />

wird die Herrengasse einen<br />

Ein Projekt der Hauptschule 2<br />

in Pöllau soll die Zusammenarbeit<br />

zwischen Schule <strong>und</strong> lokalen<br />

Sportvereinen im Europäischen<br />

Jahr der Erziehung<br />

durch Sport neu beleben. Alle<br />

Schüler der Hauptschule 2 in<br />

14<br />

Nr. 154<br />

APRIL<br />

2004<br />

Überblick über die Leistungen<br />

auf dem Gebiet der Bildnerischen<br />

Erziehung, des Kunsthandwerks<br />

<strong>und</strong> der Straßenmusik<br />

geben.<br />

Im Rahmen des Projektes „Veranstaltungsmanagement“werden<br />

die Rahmenbedingungen<br />

von Schüler/innen des<br />

BG/BRG Kirchengasse Graz<br />

geschaffen. Das beginnt bei der<br />

Reservierung der Veranstaltungsorte,<br />

geht über die Einrichtung<br />

technischer Anlagen<br />

bis zur Betreuung vor Ort.<br />

SchüleIinnen lernen mit diesem<br />

Projekt „Veranstaltungsmanagement“<br />

die Organisation <strong>und</strong><br />

Durchführung verschiedenster<br />

Veranstaltungen in der Praxis<br />

kennen. Begleitet werden sie<br />

dabei von fachk<strong>und</strong>igen <strong>Lehrer</strong>n,<br />

aber auch außerschulischen<br />

Spezialisten (Eltern,<br />

Absolventen ...). Für das nächste<br />

Schuljahr ist dazu die Gründung<br />

einer Juniorfirma am<br />

BG/BRG Kirchengasse geplant.<br />

Übrigens ist die Teilnahme an<br />

dieser Leistungsschau bis auf<br />

eine Standgebühr in der Herrengasse<br />

(10 Euro) für die steirischen<br />

Schulen kostenlos.<br />

Anmeldung so rasch wie möglich<br />

(Reihenfolge der Anmeldung<br />

zählt) unter<br />

www.erziehung-durchsport.at(/Leistungsschau)<br />

Es lebe der<br />

Pöllau versammelten sich im<br />

Turnsaal, aber es waren nicht<br />

nur sie, die in Sachen Sport<br />

dorthin gekommen waren.<br />

Auch der Bürgermeister der<br />

Marktgemeinde <strong>und</strong> zahlreiche<br />

Obleute der Sportvereine<br />

waren gekommen, um gegenseitige<br />

Kontakte zu vertiefen<br />

oder neue zu knüpfen. Sämtliche<br />

Sportvereine wurden den<br />

Schülern vorgestellt, auch in<br />

Form schriftlicher Informationen.<br />

Sportvorführungen r<strong>und</strong>eten<br />

das Info-Programm ab,<br />

etwa des Rock ’n’ Roll-Akrobatik-Paares<br />

Nina Rajec <strong>und</strong><br />

Wolfgang Pöll oder jene aus<br />

dem fernen Osten, Tae-kwondo<br />

genannt.<br />

„Wir sehen den Sport als wichtigen<br />

Teil der gesamten Persön-


Nr. 154<br />

APRIL<br />

15 ES LEBE DER SPORT<br />

2004 SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Die jungen Schachmeister<br />

Einen herausragenden Erfolg<br />

feierten vier Schachgrößen des<br />

Knittelfelder Gymnasiums.<br />

Wolfgang Sachsenhofer,<br />

Lukas- Julian Walzl, Michael<br />

Sachsenhofer <strong>und</strong> Bernhard<br />

Oreschnik (Bild v. l.) konnten<br />

sich gegen stärkste Konkurrenz<br />

durchsetzen <strong>und</strong> errangen<br />

somit den Jugendschach-Landesmeistertitel.<br />

Bereits in der<br />

ersten R<strong>und</strong>e konnte der Vorjahressieger<br />

<strong>und</strong> Favorit GIBS<br />

HS/RS Neumarkt: Wintersporttag<br />

Mitte Feber nahmen die Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler der HS<br />

<strong>und</strong> RS Neumarkt I am Schulschitag<br />

teil. Bei einem Riesentorlauf<br />

in St. Lambrecht-Pabstin<br />

waren 160 Schüler Innen in<br />

den Disziplinen Schi Alpin <strong>und</strong><br />

Snowboard am Start. Tagessieger<br />

in der Disziplin Schi Alpin<br />

wurden: Simon Reif (2 RS),<br />

Sascha Haas (2 RS ), Walter<br />

Stromberger (5 RS), Jennifer<br />

Schnedl (1 RS), Corinna<br />

Schnedl (3 RS) <strong>und</strong> Nadja Zenz<br />

Sport ...<br />

lichkeitsentwicklung“, meint<br />

Schulleiter Herbert Felberbauer<br />

<strong>und</strong> betont, dass „mit dieser<br />

Veranstaltung das Interesse der<br />

Schüler für Sportangebote der<br />

Region verstärkt geweckt werden<br />

soll“. Mit Sport <strong>und</strong> den<br />

damit verb<strong>und</strong>enen Werten wie<br />

Fitness, Einsatzbereitschaft<br />

<strong>und</strong> Teamgeist oder Fairness<br />

sollen Jugendliche ihre körperlichen<br />

<strong>und</strong> sozialen Kompetenzen<br />

weiterentwickeln“, betonte<br />

er abschließend. Auch wollte<br />

die Schule mit diesem Projekt<br />

ihren Beitrag zum Europäischen<br />

Jahr der Erziehung<br />

durch Sport leisten. Musikalisch<br />

umrahmt wurde die Präsentation<br />

von der Spielmusik<br />

der Hauptschule.<br />

Thomas Aititsch<br />

Graz besiegt werden. Schließlich<br />

gewannen die Knittelfelder<br />

Jugendlichen mit einem satten<br />

Vorsprung vor dem zweitplazierten<br />

Team aus Gleisdorf.<br />

Michael Sachsenhofer konnte<br />

sogar den amtierenden U-16-<br />

Jugendstaatsmeister besiegen.<br />

Das Team des Knittelfelder<br />

Gymnasiums wird übrigens im<br />

Juni die <strong>Steiermark</strong> beim B<strong>und</strong>esfinale<br />

der Schulen vertreten.<br />

Prof. Ernest Gutmann<br />

(5 RS) . Tagessieger in der Disziplin<br />

Snowboard wurden<br />

Roland Lassacher (2RS), Markus<br />

Güttersberger (4a), Franz<br />

Maier (5 RS) <strong>und</strong> Nina Trausner<br />

(l a) sowie Brunner Elisabeth<br />

(5RS). Bei guter Schneelage<br />

<strong>und</strong> entsprechenden Minustemperaturen<br />

war auch das<br />

Interesse der Eltern an den<br />

Erfolgen ihrer Sprösslinge sehr<br />

groß.<br />

Die Gesamtorganisation lag in<br />

den Händen von HOL Brigitte<br />

Köck, während die Organisation<br />

<strong>und</strong> die Zeitnehmung des<br />

Rennens der Schiverein St.<br />

Lambrecht übernahm. Die Siegerehrung<br />

fand in der Pausenhalle<br />

der HS <strong>und</strong> RS Neumarkt<br />

I statt.<br />

Verkehrs- Erziehung<br />

Die mobile Radfahrschule<br />

„bikie-control“ stellt einen<br />

wesentlichen Beitrag zur<br />

Verkehrssicherheit dar. In<br />

einem zweistündigen Intensiv-Gr<strong>und</strong>kurs<br />

erlernen die<br />

Schüler Techniken <strong>und</strong> Profi-Know-how,<br />

um sowohl<br />

Sicherheit als auch Fahrspaß<br />

zu erhöhen. Um das<br />

Angebot besser nützen zu<br />

können, ist es von Vorteil,<br />

wenn die Schüler ihre eigenen<br />

Fahrräder mitnehmen.<br />

Bei Bedarf werden kostenlos<br />

Leihräder <strong>und</strong> Helme zur<br />

Verfügung gestellt. Pro<br />

Klasse sind zwei Unterrichtseinheiten<br />

geplant, die<br />

von zwei geprüften Fahrradlehrern<br />

abgehalten werden.<br />

Folgende Inhalte werden in<br />

einer Doppelst<strong>und</strong>e durchgeführt:<br />

l Richtiges Reagieren in<br />

Grenzsituationen, um<br />

Unfälle zu vermeiden<br />

l Übungen zum Bremsen,<br />

Lenken, Schalten, Treten<br />

<strong>und</strong> Kurvenfahren<br />

l Fahrrad-Check: Individuelles<br />

Einstellen des mitgebrachten<br />

eigenen Bikes<br />

l Staßenverkehrsordnung:<br />

Wiederholen der wichtigsten<br />

Punkte im Straßenverkehr<br />

bikecontrol<br />

Der geringe Selbstkostenpreis<br />

von 3 Euro, konnte<br />

dank finanzieller Unterstützung<br />

vom Land <strong>Steiermark</strong><br />

<strong>und</strong> anderen Sponsoren<br />

ermöglicht werden. Partner<br />

dieser Aktion sind das Land<br />

<strong>Steiermark</strong>, der <strong>Landesschulrat</strong><br />

für <strong>Steiermark</strong>, die<br />

Allgemeine Unfallversicherungsanstalt,<br />

das Kuratorium<br />

für Verkehrssicherheit,<br />

der Österreichische Radsportverband<br />

<strong>und</strong> der Landesverband<br />

der Elternvereine<br />

<strong>Steiermark</strong>.<br />

Zur Vorbereitung für die<br />

Freiwillige Radfahrprüfung<br />

ist ein „LUPU-Kurs“ geplant,<br />

bei dem die Schüler<br />

sichere Radfahrer werden,<br />

damit sie die Übungen <strong>und</strong><br />

die Prüfung in der Verkehrswirklichkeit<br />

ohne Schwierigkeiten<br />

absolvieren können.<br />

Der <strong>Landesschulrat</strong><br />

empfiehlt die Teilnahme an<br />

dieser Aktion.<br />

Info <strong>und</strong> Kontakt: Werner Ebenbauer<br />

& Werner Madlencnik<br />

Tel: 0664/3380490, Fax:<br />

03687/80918<br />

E-Mail: schul@bike-control.com<br />

www.bike-control.at<br />

Für nähere Informationen <strong>und</strong><br />

Auskünfte stehe ich gerne zur<br />

Verfügung.<br />

VD Karl Ederer, Landesreferent<br />

für Verkehrserziehung


SCHULISCHES<br />

Fremdsprachen-<br />

Assistenz<br />

Im Rahmen eines von der EU<br />

ausgeschriebenen Sokrates-<br />

Bildungsprojektes suchte die<br />

HS Kalsdorf um eine „Sprachassistenz“<br />

an. Hinter diesem<br />

Programm steckt die Idee, dass<br />

sich Menschen verschiedener<br />

europäischer Länder durch die<br />

völkerverbindende Sprache<br />

Englisch besser „verstehen“<br />

<strong>und</strong> kennen lernen. Als Anita<br />

Wojtowitz aus Polen ab 15.<br />

September 2003 ihre Tätigkeit<br />

an der HS aufnahm, begann<br />

diese Idee verwirklicht zu werden.<br />

Anita Wojtowitz wirkte bis 12.<br />

Februar im Englischunterricht<br />

als Konversationslehrerin,<br />

unterstützte bzw. förderte<br />

Schüler in Kleingruppen <strong>und</strong><br />

lockerte den Sprachunterricht<br />

durch „polnische Spiele“ auf.<br />

Im Religionsunterricht brachte<br />

sie den Schülern das Leben <strong>und</strong><br />

Wirken von Papst Johannes<br />

Paul II. näher. Frederic Chopin<br />

wurde zum Mittelpunkt des<br />

Musikunterrichts. Auch wurde<br />

Polen von geografischer <strong>und</strong><br />

geschichtlicher Seite betrachtet.<br />

Im Turn- <strong>und</strong> Musikunterricht<br />

tanzte man nach polnischen<br />

Klängen. Auch Volksweisen<br />

kamen dabei nicht zu<br />

kurz. In der Schulküche roch<br />

es öfters nach polnischen Spezialitäten.<br />

Für unsere Schüler,<br />

aber auch <strong>Lehrer</strong> stellte die<br />

Anwesenheit <strong>und</strong> Tätigkeit<br />

unserer Sprachassistentin eine<br />

echte Bereicherung <strong>und</strong><br />

Abwechslung im Schulalltag<br />

dar.<br />

Um von Anita. Wojtowitz<br />

gemeinsam Abschied zu nehmen,<br />

einen Einblick in Schülerarbeiten<br />

zu geben <strong>und</strong> Polen in<br />

seinen verschiedenen Fassetten<br />

zu zeigen, gestalteten Schüler<br />

<strong>und</strong> <strong>Lehrer</strong> einen „Polenabend“.<br />

Dieser „bunte Polenabend“<br />

wurde seitens der<br />

Schule durch Tanzeinlagen,<br />

Gedichtpräsentationen in polnischer<br />

Sprache, Lieder des<br />

Schüler- <strong>und</strong> <strong>Lehrer</strong>chores in<br />

Polnisch <strong>und</strong> eine von Schülern<br />

zusammengestellte Power-<br />

Point-Präsentation über dieses<br />

Land abwechslungsreich<br />

gestaltet. HOL Doris Greimel<br />

Steinzeit<br />

Drei Wochen lang beschäftigten<br />

sich die Kinder der 4b-<br />

Klasse der BIPS Graz-Krones<br />

während eines projektorientierten<br />

Unterrichts mit den<br />

urzeitlichen Vorfahren des<br />

Menschen, speziell aber mit<br />

den Menschen in der Steinzeit.<br />

Im Stationenbetrieb oder in der<br />

„Schmökerecke“ erarbeiteten<br />

sich die Schülerinnen eigenständig<br />

Wissen über längst vergangene<br />

Zeiten. Sie informierten<br />

sich über die Herkunft des<br />

Namens „Steinzeit“, die verschiedenen<br />

Menschentypen,<br />

über ihre Ernährung. über die<br />

Bezähmung des Feuers, über<br />

Tiere, die damals gejagt wurden,<br />

über die Menschen, die uns<br />

w<strong>und</strong>erschöne Malereien in<br />

Höhlen hinterließen, usw. Bei<br />

den Werk- <strong>und</strong> Zeichenstationen<br />

wurden Wohnzelte gebaut,<br />

Daumenschalen getöpfert, Tiere<br />

in Steine geritzt <strong>und</strong> Höhlenmalereien<br />

hergestellt. Videos<br />

über die Mammuts, die Neandertaler<br />

<strong>und</strong> den „Ötzi“ <strong>und</strong> ein<br />

Computerprogramm über die<br />

Steinzeit ergänzten das Projekt.<br />

Mit Mrs. Lewis, der Englischlehrerin,<br />

sprachen die<br />

Kinder über „The first people“,<br />

„The life of a Stone Age Family“<br />

<strong>und</strong> „Stonehenge“.<br />

Das Projekt wurde am Ende<br />

natürlich auch den Eltern präsentiert,<br />

wobei die Kinder mit<br />

Referaten, Liedern, englischen<br />

Texten („Then and now“) <strong>und</strong><br />

Rätseln den Abend gestalteten.<br />

Bei einer Ausstellung konnten<br />

die Arbeiten der Schüler sowie<br />

Muschelketten <strong>und</strong> Steinzeitwerkzeuge<br />

<strong>und</strong> -waffen besichtigt<br />

werden. Ein Besuch in der<br />

frühgeschichtlichen Abteilung<br />

des Joanneums im Schloss<br />

Eggenberg wird unser Projekt<br />

noch abr<strong>und</strong>en.<br />

Doris Schiefer, Klassenlehrerin<br />

SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Tradition <strong>und</strong> Kunst<br />

Stolz präsentierten kürzlich die<br />

SchülerInnen der HS Alleestraße<br />

Köflach auf dem Laufsteg<br />

ihre nach eigenen Entwürfen<br />

hergestellten Modelle. Taschen,<br />

Patschen, Röcke, Mützen <strong>und</strong><br />

anderes wurden in Zusammenarbeit<br />

mit der Textilkünstlerin<br />

Monika Track hergestellt.<br />

Im Rahmen der Aktionstage<br />

„Textilkunst“ – ausgeschrieben<br />

vom steirischen Textilhandel<br />

<strong>und</strong> dem steirischen <strong>Landesschulrat</strong><br />

– konnten Künstler<br />

<strong>und</strong> Schulen sich für eine<br />

Zusammenarbeit melden.<br />

Im Fächer übergreifenden Unterricht<br />

ging die 3a-Klasse an<br />

das Projekt heran. In Geografie<br />

wurde die Heimat des Filzens<br />

näher betrachtet. Eindrucksvoll<br />

schilderte Monika Track<br />

das Leben der Bevölkerung<br />

Kirgistans. Die Herstellung von<br />

Filz zählt zu den ältesten textilen<br />

Techniken. Älteste F<strong>und</strong>e<br />

stammen aus dem 5. Jh. v. Chr.<br />

in Sibirien.<br />

16<br />

Nr. 154<br />

APRIL<br />

2004<br />

Im Werkunterricht wurden die<br />

Mädchen <strong>und</strong> Buben in die<br />

Technik des Filzens eingeführt.<br />

Schließlich konnten Modelle<br />

nach eigenen Entwürfen aus<br />

selbst gefilzter Schafwolle hergestellt<br />

werden. Im Tanzunterricht<br />

erarbeiteten die Schüler-<br />

Innen eine Performance zum<br />

Thema. Im Musikunterricht<br />

spielte die Big Band „Asia.“<br />

Vertieft wurde die Arbeit durch<br />

die Zusammenarbeit mit einem<br />

Schafzucht-Hof.<br />

Zur Herstellung des Filzes werden<br />

verschiedene Techniken<br />

angewandt. In der HS Köflach-<br />

Alleestraße wurde die asiatische<br />

Einroll-Technik verwendet.<br />

Schichtweise werden die<br />

Schafwollfasern übereinander<br />

gelegt, in ein Tuch eingerollt<br />

<strong>und</strong> zusammengeb<strong>und</strong>en. Seifenlauge<br />

wird aufgetragen <strong>und</strong><br />

gut in die Fasern eingerieben.<br />

Durch die Reibung entsteht<br />

Wärme <strong>und</strong> die Fasern verhaken<br />

ineinander. DIG<br />

„Solidarität für Guatemala“ – ein Projekt mit vielen Facetten<br />

an der HS I Pöllau: Groß war die Begeisterung der Schüler,<br />

bemerkenswert der Zulauf als am Sonntag, dem 14. März, Schüler<br />

nach der 10-Uhr-Messe ihre selbst zubereiteten Suppen<br />

anboten. Das Gefühl, sich gemeinsam für eine Sache eingesetzt<br />

zu haben, war für alle Beteiligten eine große Bereicherung. Der<br />

Erlös dieses Projekts kommt über das Welthaus Graz einem<br />

Selbsthilfeprojekt in Guatemala zugute.


Nr. 154<br />

APRIL<br />

17 BUCHKLUB AKTIV<br />

2004 SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Buchklub aktuell<br />

Jutta Treiber – literarisches<br />

Erlebnis der besonderen Art<br />

Wäre sie nicht Autorin, so<br />

könnte sie sich vorstellen als<br />

Schauspielerin, Kabarettistin,<br />

Tänzerin, Sängerin,<br />

Regisseurin, Übersetzerin,<br />

Verkäuferin oder <strong>Lehrer</strong>in zu<br />

arbeiten, neben ihren Aufgaben<br />

als Hausfrau, Mutter <strong>und</strong><br />

Kinobesitzerin, erzählt die<br />

Burgenländer Paradeautorin<br />

Jutta Treiber Schülern der 3.<br />

Klassen der Hauptschule St.<br />

Michael in einem Gespräch<br />

anlässlich einer Lesung in der<br />

Bücherei.<br />

„Geschichten liegen auf der<br />

Straße, sie fahren im Einkaufswagen<br />

durch Supermärkte,<br />

lehnen in Mauernischen,<br />

schwirren durch<br />

Schwimmbäder, lagern im<br />

Rasen. Geschichten wohnen<br />

bei den Nachbarn, die meis-<br />

ten findet man aber im eigenen<br />

Haus. Bücher entstehen<br />

aus Zorn, Wut oder Trauer,<br />

aus dem Lachen, der Freude,<br />

der Lust am Erzählen, an der<br />

Sprache. Bücher kommen<br />

groß oder klein daher, als Bilderbücher,<br />

Kinderbücher,<br />

Romane, Theatertexte oder<br />

Lyrikbände. Viel zu oft werden<br />

sie etikettiert. In Wirklichkeit<br />

sind es Bücher für<br />

alle.“<br />

Ihre Vielseitigkeit ist es, die<br />

eine Begegnung mit ihr zum<br />

besonderen Erlebnis macht.<br />

Sie versteht ihr Publikum, ob<br />

Groß oder Klein, so zu<br />

packen, dass selbst chronische<br />

Nichtleser nach einem<br />

Buch greifen. Prädikat: erlebenswert.<br />

Ihr Werk umfasst Bilder <strong>und</strong><br />

Kinderbücher, Bücher für<br />

Jugendliche <strong>und</strong> Erwachsene,<br />

wobei die Grenzen meist fließend<br />

sind. Sie schreibt auch<br />

Lyrik, Hörspiele, Theaterstücke<br />

<strong>und</strong> Kurzgeschichten.<br />

Ad personam<br />

Geb. 10. Jänner 1949<br />

Matura mit Auszeichnung am<br />

BRG Eisenstadt<br />

Studium der Germanistik <strong>und</strong><br />

Anglistik an der Universität<br />

Wien. Lehrtätigkeit von 1972<br />

bis 1988 am Gymnasium<br />

Oberpullendorf<br />

Seit 1976 Tätigkeit im Kino<br />

Oberpullendorf<br />

Zwei erwachsene Kinder<br />

Seit 1988 freiberufliche Autorin<br />

Schreibt für Kinder, Jugendliche<br />

<strong>und</strong> Erwachsene.<br />

Ihre Bücher wurden unter<br />

anderem mit dem Kinder<strong>und</strong><br />

Jugendbuchpreis der<br />

Stadt Wien <strong>und</strong> dem Österreichischen<br />

Jugendbuchpreis<br />

ausgezeichnet <strong>und</strong> bisher in<br />

15 Sprachen übersetzt.<br />

Werkliste<br />

Ich will eine Geschichte<br />

schreiben<br />

Geometrisches Stück<br />

Oli <strong>und</strong> Purzelbaum<br />

Popcorn zum Frühstück<br />

Ein Pferdesommer mit Bine<br />

<strong>und</strong> Rebell<br />

Julia spielt Julia<br />

Connie, das Dazwischenkind<br />

Das Dazwischenkind<br />

Dazwischenkinder haben’s<br />

schwer<br />

Dazwischenkinder sind wir<br />

alle<br />

Der blaue See ist heute grün<br />

Liebe <strong>und</strong> andere<br />

Ungereimtheiten<br />

Felsen küssen mit der Nase<br />

O, sagt der Ohrwurm<br />

Weil – das wird immer so<br />

sein<br />

Herz- <strong>und</strong> Beinbruch!<br />

Die Blumen der Engel<br />

Der Lachschrittmacher<br />

Dazwischenkinder suchen<br />

Fre<strong>und</strong>e<br />

Rosa träumt<br />

Solange die Zikaden schlafen<br />

Maxeline Regenschirm<br />

Vergewaltigt<br />

Jutta Treiber im Internet<br />

www.juttatreiber.com<br />

www.ig-lesen.at/autoren<br />

www.dachs.at<br />

www.plautz.at/autoren<br />

Anton Schatzer,<br />

HS St. Michael i. O.,<br />

Bezirksreferent Leoben


SO EIN THEATER SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Schultheater macht Schule<br />

Englisches Theater des<br />

BG/BRG Leoben I als<br />

Publikumsmagnet.<br />

SchülerInnen der 2., 4., 6.<br />

<strong>und</strong> 8. Klassen überzeugten<br />

<strong>und</strong> begeisterten<br />

ihr Publikum.<br />

Kürzlich fand im würdigen<br />

Ambiente des Leobner Stadttheaters<br />

einmal mehr das jährliche<br />

traditionelle Englische<br />

Theater des BG/ BRG Leoben I<br />

unter der Leitung von Mag.<br />

Berndt Franke statt, das im<br />

Laufe der letzten Jahre zu<br />

einem Fixpunkt im Theater<strong>und</strong><br />

Kulturleben der Montanstadt<br />

avancierte. An die 25<br />

SchülerInnen der 2., 4., 6. <strong>und</strong><br />

8. Klassen überzeugten <strong>und</strong><br />

begeisterten mit einem breit<br />

gefächerten Programm <strong>und</strong><br />

inhaltlich wie thematisch<br />

gegensätzlichen Stücken, die<br />

den Reiz <strong>und</strong> die unglaubliche<br />

Vielfalt des Abends ausmachten.<br />

Die Sketches „The Dentist“,<br />

„The Bank“ and „Mr.<br />

Williams and the Postman“<br />

strapazierten die Lachmuskeln,<br />

während sich der Einakter<br />

„The Jest of Hahalaba“ by<br />

Lord Dunsany auf hintergründige<br />

<strong>und</strong> tiefsinnige Weise mit<br />

einer Dame der guten engli-<br />

schen Gesellschaft auseinander<br />

setzt, die alles erreicht hat <strong>und</strong><br />

deren sehnlichster Wunsch<br />

darin besteht, in die Zukunft zu<br />

blicken. Abger<strong>und</strong>et wurde der<br />

Abend mit Alan Alexander<br />

Milnes „The Ugly Duckling“,<br />

wobei die SchauspielerInnen<br />

das Publikum auf eine faszinierende<br />

Reise in die magische<br />

Welt des Märchens mitnahmen.<br />

Die DarstellerInnen der Unterwie<br />

Oberstufe sowie Mag.<br />

Berndt Franke vermochten es,<br />

das zahlreich erschienene<br />

Publikum vom ersten Moment<br />

an für sich zu gewinnen, zu<br />

begeistern <strong>und</strong> mitzureißen,<br />

der Funke sprang augenblicklich<br />

über. Die talentierten<br />

SchauspielerInnen überzeugten<br />

durch Professionalität,<br />

Kompetenz <strong>und</strong> Souveränität<br />

in der ersten lebenden Fremdsprache<br />

Englisch, sie boten ein<br />

kurzweiliges, unterhaltsames<br />

<strong>und</strong> hochwertiges Spektakel<br />

zur Unterhaltung, aber auch<br />

zum Nachdenken <strong>und</strong> Innehalten.<br />

Insgesamt wurde Theater geboten,<br />

das weit über die Qualität<br />

herkömmlichen Schultheaters<br />

hinausgeht. Bemerkenswert<br />

waren die Einheit, die Harmonie,<br />

die auf der Bühne herrschten.<br />

Für das aussagekräftige<br />

Mehr als 2000 begeisterte Zuschauer, darunter auch viele Volksschulklassen<br />

aus dem ganzen Bezirk, erlebten kürzlich das<br />

bewegende <strong>und</strong> berührende Kindermusical „Benjamin <strong>und</strong> Don<br />

Carlo“, das SchülerInnen der musischen Klassen 1.B <strong>und</strong> 2.B des<br />

BG/BRG Leoben I in insgesamt acht hochwertigen<br />

Aufführungen im Stadttheater Leoben zum Besten gaben. In<br />

„Benjamin <strong>und</strong> Don Carlo“, das aus der Feder von Gertraud<br />

Steiner stammt, wird die brandaktuelle Thematik so genannter<br />

„Patchworkfamilien“ aufgegriffen.<br />

Bühnenbild zeichneten Barbara<br />

Suppan <strong>und</strong> Johann Eisner<br />

verantwortlich, wobei auch<br />

Requisiten <strong>und</strong> Kostüme perfekt<br />

<strong>und</strong> professionell auf das<br />

jeweilige Stück abgestimmt<br />

waren.<br />

Neben der Freude <strong>und</strong> dem<br />

Spaß am Darstellen <strong>und</strong><br />

Schauspielen auf den Brettern,<br />

die die Welt bedeuten, stellten<br />

diese Aufführungen für die<br />

talentierten Jungschauspieler,<br />

Die Zauberflöte<br />

von Wolfgang Amadeus<br />

Mozart; eine deutsche<br />

Oper in zwei Aufzügen;<br />

Text: Emanuel Schikaneder;<br />

Musik. Leitung:<br />

Arnold Östman; Regie:<br />

Daniel Slater; Opernhaus<br />

Graz<br />

Daniel Slaters Inszenierung der<br />

„Zauberflöte“ gehört wohl zu<br />

einer der schönsten Produktionen<br />

des Grazer Opernhauses in<br />

dieser Saison. Anders als<br />

gewohnt tritt Papageno (Alexander<br />

Puhrer) als Erster auf<br />

die Bühne. In einem schlichten<br />

liebevoll gestalteten Häuschen<br />

legt er sich zur Ruhe <strong>und</strong><br />

träumt – „die Zauberflöte“.<br />

Dann erst tritt Tamino (Marlin<br />

Miller) auf, wird von den drei<br />

18<br />

Nr. 154<br />

APRIL<br />

2004<br />

die diesem Hobby <strong>und</strong> dieser<br />

Leidenschaft in ihrer Freizeit<br />

frönen, ein wesentliches Stück<br />

Erfahrung in den Bereichen<br />

Präsentation, Kommunikation,<br />

Teamarbeit, mündlicher Kompetenz<br />

in Englisch <strong>und</strong> Auseinandersetzung<br />

mit Literatur<br />

<strong>und</strong> Theater dar.<br />

Ein zukunftweisendes Projekt,<br />

das allen Ansprüchen modernen<br />

zeitgemäßen Unterrichts<br />

gerecht wird!<br />

Damen (Melinda Parsons, Stephanie<br />

Houtzeel, Songmi Yang)<br />

vor dem Ungeheuer beschützt.<br />

Die Königin der Nacht (Ana<br />

Camelia Stefanescu) zeigt<br />

Tamino ein Bild ihrer Tochter,<br />

die der angeblich böse Dämon<br />

Sarastro (Markus Marquardt)<br />

gefangen hält. Tamino verliebt<br />

sich sofort in das Mädchen <strong>und</strong><br />

beschließt, Pamina aus den<br />

Händen Sarastros zu befreien.<br />

Ein prächtiges Bühnenbild, auf<br />

das die Kostüme farblich abgestimmt<br />

sind (Angela Davies),<br />

lässt Papagenos märchenhaften<br />

Traum miterleben. Fantasievoll<br />

gestaltet hat Davies die Ungeheuer,<br />

vor denen Tamino durch<br />

die Klänge der Zauberflöte<br />

geschützt ist. Lichteffekte<br />

(Reinhard Traub) betonen die<br />

Stimmung. Schwungvoll <strong>und</strong>


Nr. 154<br />

APRIL<br />

2004<br />

19<br />

SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Klassenfeind<br />

von Nigel Williams;<br />

Bearbeitung: Jürgen<br />

Kruse <strong>und</strong> Peter Stein;<br />

Regie: Robert Schmidt;<br />

Bühne & Kostüme: Jens<br />

Fiedler; Schauspielhaus<br />

Graz: Probebühne<br />

Sechs Jugendliche verbarrikadieren<br />

sich in ihrer Klasse. Sie<br />

langweilen sich, warten auf den<br />

<strong>Lehrer</strong>, wollen ihn fertig<br />

machen. Doch niemand<br />

kommt. So beschließen sie,<br />

selbst Unterricht zu halten.<br />

Gewalttätig <strong>und</strong> geradezu obszön<br />

geht es her. Glücklich<br />

jedoch sind die Burschen nicht.<br />

leichtfüßig leitet Arnold Östman<br />

die Grazer Philharmoniker,<br />

deren exaktes Spiel keine<br />

Wünsche offen lässt. Beachtlich<br />

sind die gesanglichen Darbietungen.<br />

Als Tamino <strong>und</strong> Pamina ein<br />

Paar geworden sind, wacht<br />

Papageno wieder auf, in seinem<br />

Insgeheim hoffen sie, dass<br />

jemand für sie da ist, der sie aus<br />

all der Sinnlosigkeit herausreißt.<br />

Der ehemalige <strong>Lehrer</strong><br />

Nigel Williams (geb. 1948 in<br />

Cheshire, England) setzt sich<br />

mit der Problematik von<br />

Jugendlichen mit tristem Hintergr<strong>und</strong><br />

auseinander.<br />

Eine eindrucksvolle Inszenierung,<br />

die jedoch wegen der<br />

Gewaltszenen <strong>und</strong> der ordinären<br />

Sprache keineswegs unter<br />

16 besucht werden sollte. Vor<br />

dem Besuch der Aufführung ist<br />

eine Auseinandersetzung mit<br />

der Thematik notwendig.<br />

*** ab 16 Alexander Loretto<br />

schlichten liebevoll gestalteten<br />

Häuschen. Doch nicht allein.<br />

Neben ihm liegt Papagena<br />

(Hyon Lee) <strong>und</strong> aus Verstecken<br />

kommen sechs Kinder hervor.<br />

Als Einstieg in die Welt der<br />

Oper für den Schulunterricht<br />

sehr zu empfehlen.<br />

**** ab 12 Alexander Loretto<br />

Creeps<br />

von Lutz Hübner; Regie:<br />

Susanne Zöllinger; Ausstattung:<br />

Mignon Ritter;<br />

Next Liberty im<br />

Orpheum Graz.<br />

Wer wird die Trendfashionmusicshow<br />

„Creeps“ wohl moderieren?<br />

Maren aus St. Pölten<br />

(Michaela Riedl), Lilly aus<br />

Wien (Angie Mautz) <strong>und</strong> Petra<br />

aus Kapfenberg (Viktoria Steiner)<br />

stellen sich dem Casting.<br />

Haben Videoclips eingesandt,<br />

sind auserwählt worden.<br />

Arno von der Regie stellt die<br />

Aufgaben von irgendwoher<br />

über einen Lautsprecher. „Ihr<br />

seid die Show!“ Erbarmungslos<br />

hetzt er die drei gegeneinander,<br />

gaukelt ihnen vor, sie seien gut<br />

gewesen, stellt sie bloß.<br />

In der Pause kommen die Mädchen<br />

einander näher. Sie<br />

hecken etwas Verrücktes fürs<br />

nächste Interview aus. Doch es<br />

geht anders weiter als gedacht.<br />

Da wehren sich die Mädchen<br />

ALLES THEATER<br />

alexander.loretto@schule.at<br />

<strong>und</strong> verspotten Arno. Schließlich<br />

ertönt eine weibliche Stimme.<br />

Jessica, die wirkliche<br />

Moderatorin von „Creeps“.<br />

Authentisch seien sie gewesen,<br />

toll. Ihre Aktionen würden ein<br />

Hit fürs Publikum werden. Und<br />

sollten sie einmal an einem<br />

richtigen Casting teilnehmen,<br />

dann müssten sie doch „eine<br />

andere Schiene fahren“. 2500<br />

Euro erhielte noch jeder. Eine<br />

kritische Auseinandersetzung<br />

des Schriftstellers, Regisseurs<br />

<strong>und</strong> Schauspielers Lutz Hübner<br />

mit der Suche nach dem<br />

„Superstar“. Junge Leute treten<br />

gegeneinander an, stellen<br />

sich einer Jury <strong>und</strong> dem Fernsehpublikum,<br />

lassen es zu,<br />

lächerlich gemacht zu werden.<br />

Vor dem Besuch sollten sich<br />

die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

mit der Problematik vertraut<br />

machen. Eine interessante<br />

Textsammlung steht für <strong>Lehrer</strong>innen<br />

<strong>und</strong> <strong>Lehrer</strong> zur Verfügung<br />

(Tel.: 0316 8008 1120).<br />

*** ab 14 Alexander Loretto


ALLERHAND<br />

IM RECHTECK<br />

Ein Schüler besucht das freiwillig<br />

gewählte 10. Schuljahr<br />

an einer Polytechnischen<br />

Schule. Er/Sie kommt seinen<br />

Pflichten (§43 SCHUG) nicht<br />

nach: besucht äußerst unregelmäßig<br />

die Schule, wobei<br />

die meisten Fehlst<strong>und</strong>en<br />

unentschuldigt sind, <strong>und</strong> er<br />

bemüht sich äußerst wenig<br />

um die Schnupper- bzw.<br />

Lehrplatzfindung, was<br />

eigentlich ein zentrales Thema<br />

dieses Schultyps ist.<br />

Genügt in solchen Fällen ein<br />

Gespräch mit den Erziehungsberechtigten,<br />

um sie<br />

von der Sinnlosigkeit dieser<br />

Form des freiwillig gewählten<br />

Schuljahres zu überzeugen<br />

<strong>und</strong> bedarf es deren<br />

Zustimmung zur Abmeldung<br />

von der Schule oder ist ein<br />

herkömmliches Ausschlussverfahren<br />

(§49 SCHUG) einzuleiten<br />

bzw. kann in dem<br />

geschilderten Fall überhaupt<br />

keine Beendigung des freiwilligen<br />

10. Schuljahres seitens<br />

Schule ausgesprochen<br />

werden?<br />

Dir. Gerhard Enzi<br />

§<br />

Bei nicht mehr schulpflichtigen<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern,<br />

die in einem freiwilligen<br />

10. Schuljahr eine allgemeinbildende<br />

Pflichtschule weiter<br />

besuchen, gelten sowohl für<br />

eine freiwillige Abmeldung<br />

durch die Erziehungsberechtigten<br />

als auch für einen allfälligen<br />

Schulausschluss dieselben<br />

gesetzlichen Bestimmungen<br />

wie für noch schulpflichtige<br />

Kinder. Allerdings<br />

ist die Ausschlussvoraussetzung<br />

gemäß § 49 Abs. 1<br />

SchUG, wonach „die Erfüllung<br />

der Schulpflicht gesichert“<br />

sein muss, für nicht<br />

mehr schulpflichtige Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler hinfällig.<br />

Wenn somit im vorliegenden<br />

Fall keine freiwillige Abmeldung<br />

durch die Erziehungsberechtigten<br />

erfolgt, müsste<br />

ein reguläres Ausschlussverfahren<br />

gemäß § 49 SchUG<br />

eingeleitet werden.<br />

Dr. Klaus Perko eh.<br />

Haben Sie eine interessante<br />

Frage für das Rechteck?<br />

Wenn ja, dann mailen sie<br />

diese an:<br />

heinz.zechner@stmk.gv.at<br />

Die Antwort lesen Sie dann in<br />

der „Schule“.<br />

Fastentuch<br />

für die<br />

Pfarrkirche<br />

Don Bosco<br />

In einem Kleinprojekt haben<br />

sich die 4. Klassen der Haupt<strong>und</strong><br />

Realschule Graz-Webling<br />

in den Fächern Religion <strong>und</strong><br />

bildnerisch-textiles Gestalten<br />

mit dem Thema „Fasten“ auseinandergesetzt.<br />

Den Schülern wurde die<br />

Bedeutung des Fastens in der<br />

heutigen Zeit bewusst gemacht.<br />

Fastentücher aus verschiedenen<br />

Kulturkreisen (Namibia,<br />

Indien,…), die sich mit dem<br />

Leid in der globalen Welt auseinandersetzen,<br />

wurden interpretiert<br />

<strong>und</strong> mit Bibelstellen<br />

assoziiert.<br />

Das Ergebnis dieses Projektes<br />

waren ein von den Schülern<br />

selbst gebatiktes Fastentuch,<br />

ein dazu passendes Altartuch<br />

<strong>und</strong> ein Tuch für das Lesepult<br />

der Pfarrkirche Don Bosco.<br />

SCHULE<br />

www.dieschule-stmk.com<br />

Wer bubbelt mit?<br />

20<br />

Nr. 154<br />

APRIL<br />

2004<br />

Bubbeln sie zum Muttertag? Frühstück im Bett? Krümel überall?<br />

Kalter Kaffee mit viel Liebe zubereitet? Viel zu hartes weiches<br />

Ei, auch mit viel Liebe gekocht? Viel zu kleine Vase für<br />

viel zu großen Blumenstrauß, alles damit vollgestopft? Mittagessen<br />

im Geheimtipp-Gasthaus, in dem schon andere seit<br />

geraumer Zeit aufs Essen warten? Kinder aufgeregt, Nerven<br />

gespannt? Ganz echt Muttertag? Nein, heuer Muttertagsprogramm<br />

im Kunsthaus Graz! Mag. Heidrun Gollesch<br />

Muttertagsprogramm, 9. Mai 2004, 10 bis 11 Uhr un 11 bis 12 Uhr – „Von<br />

der Kugel zur Bubble“: Weißt du, wie das Kunsthaus zu seiner Form<br />

gekommen ist? Aus welchem Material die Kunsthausblase ist? Warum die<br />

Kunsthausblase blau ist? Antworten auf all die Fragen bekommst du während<br />

eines spannenden R<strong>und</strong>gangs durch <strong>und</strong> um das Kunsthaus. Anschließend<br />

kannst du dir deine eigene lustige „Bubble“ in einem außergewöhnlichen<br />

Raum basteln.<br />

Wir freuen uns auf jeden kleinen, aber natürlich auch auf jeden großen<br />

Museumsgast!<br />

Regina Novak, Astrid Bernhard <strong>und</strong> Team: 0316/8017-9200,<br />

regina.novak@museum-joanneum.at, astrid.bernhard@museum-joanneum.at<br />

Für Kinder von 3 bis 12 Jahren kostenlos, wir können jedoch nur Teilnehmer<br />

berücksichtigen, die sich bei uns voranmelden.<br />

Kunst- <strong>und</strong> Architekturvermittlung – Ausstellung: Kunstvermittlung (unter<br />

Berücksichtigung der architektonischen Situation, Konzeption <strong>und</strong> Idee des<br />

Hauses mit seinen verschiedenen Institutionen). Eine St<strong>und</strong>e Dauer.<br />

Architektur: Vermittlung der Architektur, Konzeption <strong>und</strong> Idee des Hauses<br />

mit seinen Institutionen (mit kurzer Einführung zur laufenden Ausstellung).<br />

Eine St<strong>und</strong>e Dauer.<br />

Programme: Erwachsene – Schulprogramme/Workshops (Kindergarten,<br />

Volksschule, Unter- <strong>und</strong> Oberstufe): 1 oder 2 St<strong>und</strong>en gegen Voranmeldung.<br />

Spezialführungen durch Architekten.<br />

Fixführungen: Dienstag bis Sonntag 11 <strong>und</strong> 16 Uhr, donnerstags auch 18.30<br />

Uhr. Kinderworkshop (für Kinder im Alter von ca. 3 bis 12 Jahren): Sonntag<br />

14.30 bis ca. 16.30 Uhr.<br />

Architekturführungen prinzipiell auch während des Ausstellungsaufbaus<br />

möglich, Teile des Hauses können aber gesperrt sein.<br />

P. R.

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