Aus dem OP in den Burghof - AGKAMED
Aus dem OP in den Burghof - AGKAMED
Aus dem OP in den Burghof - AGKAMED
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Workshop für Kompetenz-Center-Mitglieder Inhalt<br />
<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>OP</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Burghof</strong><br />
Am Ende der Allee tauchen zwei Nordic<br />
Walker auf und nehmen Kurs auf ihr Ziel: Den<br />
Hof des Hotelbereichs am Schloss Krickenbeck.<br />
Rund e<strong>in</strong>e Stunde waren die Walker <strong>in</strong> der unberührten<br />
Natur rund um das Schloss unterwegs<br />
und genossen sportliche Entspannung<br />
nach e<strong>in</strong>em ebenso sportlichen Programm des<br />
Arbeitstages.<br />
Die Mitglieder der Kompetenz-Center<br />
der <strong>AGKAMED</strong> tauschten für zwei Tage ihre<br />
Arbeitsplätze <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>OP</strong>’s oder Büros mit <strong>den</strong><br />
Sem<strong>in</strong>arräumen <strong>in</strong> der Abgeschie<strong>den</strong>heit des<br />
Sem<strong>in</strong>arzentrum Schloss Krickenbeck an der<br />
niederländischen Grenze. Hier fand das jährliche<br />
Arbeitstreffen am 06. und 07. Mai 2008 statt.<br />
Natürlich bieten moderne Kommunikationsmittel<br />
wie Internet perfekte Möglichkeiten,<br />
Daten und Fakten der Kompetenz-Center mite<strong>in</strong>ander<br />
abzustimmen. Die jährlichen Treffen der<br />
KC-Mitglieder jedoch schaffen e<strong>in</strong>e besondere<br />
Arbeitsatmosphäre. Konzentrierte geme<strong>in</strong>same<br />
Arbeit. Der <strong>Aus</strong>tausch mit Kollegen aus weiteren<br />
Fachgebieten. Die direkte Betreuung durch die<br />
Ansprechpartner aus der <strong>AGKAMED</strong>-Zentrale,<br />
die über sämtliche Informationen zu Bestellmengen<br />
und Preisen verfügen. Und das weitgehend<br />
ungestörte Arbeitsumfeld machen diese<br />
Treffen zu Highlights <strong>in</strong> der Kooperation der<br />
Kompetenz-Center.<br />
Hier treffen Me<strong>in</strong>ungen aufe<strong>in</strong>ander. Wer<strong>den</strong><br />
Strategien erarbeitet. Die neu e<strong>in</strong>gerichteten<br />
Kompetenz-Center nehmen ihre Arbeit auf und<br />
können von Erfahrungen geme<strong>in</strong>samer Arbeit<br />
profitieren.<br />
Neben der prozessbezogenen Arbeit gehören<br />
während der Kompetenz-Center-Treffen auch<br />
weiterbil<strong>den</strong>de Maßnahmen zum Programm.<br />
Fortsetzung auf Seite 2<br />
Jahrgang 2008<br />
19<br />
--- No 19 --- www.agkamed.de<br />
Workshop für Kompetenz-Center-Mitglieder Seite 1-2<br />
<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>OP</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Burghof</strong><br />
Feiertag am Bal<strong>den</strong>eysee . . . . . . . . . . . .Seite 3<br />
<strong>AGKAMED</strong> – Workshops für Mediz<strong>in</strong>er . . . . Seite 4<br />
W<strong>in</strong>-W<strong>in</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />
Neue Mitgliedshäuser <strong>in</strong> der <strong>AGKAMED</strong> . . . Seite 6<br />
News aus <strong>den</strong> Mitgliedshäusern . . . . . . . Seite 8<br />
Regional-Konferenzen . . . . . . . . . . . . .Seite 9<br />
Wir <strong>in</strong>formieren vor Ort<br />
Anlaufstelle für Anwender . . . . . . . . . . Seite 10<br />
IT <strong>in</strong> der <strong>AGKAMED</strong> . . . . . . . . . . . . . . Seite 12<br />
Bits und Bytes fest im Griff<br />
<strong>AGKAMED</strong> und Vergaberecht . . . . . . . . . Seite 14<br />
Pioniergeist, Kompetenz und Service<br />
Term<strong>in</strong>kalender . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16<br />
Mitarbeit <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kompetenz-Centern<br />
der <strong>AGKAMED</strong><br />
Gute Resonanz haben wir auf die Werbung zur<br />
Mitarbeit <strong>in</strong> Kompetenz-Centern der <strong>AGKAMED</strong><br />
aus <strong>den</strong> Reihen unserer Mitgliedshäuser<br />
erhalten. Für folgende Bereiche suchen wir<br />
noch aktive Unterstützung:<br />
Kompetenz-Center Ophthalmologie<br />
• Arzt<br />
• E<strong>in</strong>kauf / Warenwirtschaft<br />
Kompetenz-Center Dialyse<br />
• Arzt und/oder MTA<br />
• E<strong>in</strong>kauf / Warenwirtschaft<br />
Workshop Kardiologie<br />
für Ärzte der <strong>AGKAMED</strong><br />
am 06.11.2008 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />
(Vergabe von Zertifizierungspunkten)<br />
Nähere H<strong>in</strong>weise im Term<strong>in</strong>kalender auf der<br />
Rückseite.
Kurier N 09/2008<br />
o 2 19<br />
Kurier 3<br />
09/2008<br />
No Kurier<br />
19<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Sport zur Entspannung: Erste Nordic Walk<strong>in</strong>g-Schritte unter fachkundiger Anleitung<br />
Auch <strong>in</strong> diesem Jahr begleitete e<strong>in</strong>e Berate-<br />
r<strong>in</strong> des Coach<strong>in</strong>g-Spezialisten UMAXX, Carol<strong>in</strong>e<br />
Schneider, die gesamte Veranstaltung. Sie unterstützte<br />
die Teilnehmer bei der Aufbereitung<br />
der professionellen Präsentation ihrer Arbeitsergebnisse.<br />
Abgucken erwünscht.<br />
Was früher <strong>in</strong> der Schule nicht gern gesehen<br />
wurde, wird bei <strong>den</strong> Kompetenz-Center-Treffen<br />
sogar ausdrücklich gefördert. Die Ergebnisse<br />
der planen<strong>den</strong> kreativen Arbeit der Kompetenz-<br />
Center bleiben nicht alle<strong>in</strong> <strong>dem</strong> engen Kreis der<br />
Fachgruppen vorbehalten. Ideen und Konzepte<br />
wur<strong>den</strong> zum Abschluss der Veranstaltung <strong>dem</strong><br />
gesamten Gremium <strong>in</strong> kurzen Projektpräsentationen<br />
vorgestellt. Auf diese Weise wird sichergestellt,<br />
dass Lösungen oder Ideen, die <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Kompetenz-Center erarbeitet wer<strong>den</strong>,<br />
auch von weiteren Fachbereichen genutzt wer<strong>den</strong><br />
können.<br />
Zu<strong>dem</strong> stellt sich mit dieser Form der geme<strong>in</strong>samen<br />
Arbeit die <strong>AGKAMED</strong> besonders <strong>in</strong>novativ<br />
dar: Das Teilen von erarbeitetem Wissen<br />
kommt der gesamten Geme<strong>in</strong>schaft zu Gute und<br />
kann von je<strong>dem</strong> Teilnehmer des Treffens <strong>in</strong> die<br />
eigene Struktur übernommen wer<strong>den</strong>.<br />
Feiern erlaubt<br />
Die <strong>AGKAMED</strong> blickt auf 15 Jahre erfolgreiche<br />
Arbeit zurück und hat dies zum Anlass<br />
genommen, mit <strong>den</strong> Mitgliedern der Kompetenz-<br />
Center im Rahmen dieses Treffens <strong>den</strong> Abend<br />
besonders zu gestalten.<br />
Der Schlossgarten bot die märchenhafte<br />
Kulisse für <strong>den</strong> Abschluss des ersten Arbeitstages:<br />
e<strong>in</strong> Zelt und Musik der „Starfighters“<br />
sorgten für <strong>den</strong> entspannten und abwechslungsreichen<br />
Abend. Nach e<strong>in</strong>em kurzen Grußwort<br />
der Geschäftsführung konnten die Mitglieder<br />
Konzentrierte Diskussion im Arbeitskreis<br />
der Arbeitskreise auch ihre Kompetenzen <strong>in</strong><br />
weiteren Diszipl<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>drucksvoll unter Beweis<br />
stellen und e<strong>in</strong>e flotte Sohle auf’s Parkett des<br />
Zeltes legen.<br />
Der Abschlusstag bot neben der E<strong>in</strong>zelberatung<br />
der Arbeitsgruppen durch die Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong><br />
Carol<strong>in</strong>e Schneider zu<strong>dem</strong> e<strong>in</strong>en Vortrag von<br />
Helmut Drummer, <strong>dem</strong> Leiter der Materialwirtschaft<br />
des Diakonie-Kl<strong>in</strong>ikums Stuttgart. Er<br />
stellte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en <strong>Aus</strong>führungen <strong>den</strong> wichtigsten<br />
Erfolgsfaktor für das Erfolgsmodell Krankenhaus<br />
<strong>in</strong> <strong>den</strong> Mittelpunkt: <strong>den</strong> Menschen.<br />
Die abschließen<strong>den</strong> Berichte und Vorträge<br />
der Arbeitsgruppen sowie die strategischen<br />
Ergebnisse der bei<strong>den</strong> arbeitsreichen Tage<br />
wur<strong>den</strong> von Dr. Matthias Benn zusammengefasst.<br />
Bleibt zu hoffen, dass sich möglichst viele<br />
Professionelle Moderation durch Dr. Matthias Benn<br />
der gesetzten Ziele erreichen lassen – für e<strong>in</strong><br />
weiteres organisches Wachstum der E<strong>in</strong>kaufsgeme<strong>in</strong>schaft<br />
und verbesserte Kooperation <strong>in</strong><br />
der <strong>AGKAMED</strong>.<br />
In der Betriebsamkeit von E<strong>in</strong>kaufsverhandlungen,<br />
Kompetenz-Center-Treffen und<br />
der täglichen Hektik <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kl<strong>in</strong>iken wird oft<br />
vergessen, e<strong>in</strong>mal kurz <strong>in</strong>ne zu halten und sich<br />
bewusst zu wer<strong>den</strong>, was die <strong>AGKAMED</strong> seit ihrer<br />
Gründung bereits erreicht hat. 15 Jahre erfolgreicher<br />
geme<strong>in</strong>schaftlicher E<strong>in</strong>kauf war e<strong>in</strong>er<br />
der Anlässe des Feier-Tages, <strong>den</strong> die <strong>AGKAMED</strong><br />
am 10.04. beg<strong>in</strong>g.<br />
Rund 80 gela<strong>den</strong>e Gäste trafen sich im<br />
Parkhaus Villa Hügel <strong>in</strong> Essen. Und hatten gleich<br />
drei Anlässe, um mite<strong>in</strong>ander anzustoßen: Ulrich<br />
Schiedek, Geschäftsführer der <strong>AGKAMED</strong>,<br />
feierte se<strong>in</strong>en 60. Geburtstag. Zehn der 60<br />
Jahre stan<strong>den</strong> ganz im Zeichen der Mitgestaltung<br />
der Erfolgsgeschichte der <strong>AGKAMED</strong> – als<br />
Geschäftsführer war Ulrich Schiedek e<strong>in</strong>er der<br />
Köpfe des Teams, das die <strong>AGKAMED</strong> zu e<strong>in</strong>er der<br />
führen<strong>den</strong> E<strong>in</strong>kaufsgeme<strong>in</strong>schaften Deutschlands<br />
gemacht hat.<br />
Treffpunkt Parkhaus<br />
Der Empfang im Parkhaus brachte Ärzte,<br />
Mitglieder sowie Vertreter aus der Industrie<br />
und die Geschäftsführung, zu regem Me<strong>in</strong>ungsund<br />
Informationsaustausch.<br />
Der offizielle Teil der Feier beleuchtete die<br />
Geschichte der <strong>AGKAMED</strong> aus unterschiedlichsten<br />
Blickw<strong>in</strong>keln. Lutz Hecht, Vorsitzender<br />
des Aufsichtsrates, stellte die Erfolgsgeschichte<br />
des Hauses <strong>in</strong> chronologischer Folge vor. Theodor<br />
Kle<strong>in</strong>e-Möllhoff verknüpfte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Beitrag<br />
<strong>den</strong> Werdegang der <strong>AGKAMED</strong> mit <strong>dem</strong> persönlichen<br />
E<strong>in</strong>satz von Ulrich Schiedek. <strong>Aus</strong> der<br />
Perspektive der Industrie berichtete Anton J.<br />
Schmidt über die Entwicklung der Kooperation<br />
von Herstellern und E<strong>in</strong>kaufsgeme<strong>in</strong>schaft. Mit<br />
<strong>dem</strong> stetig wachsen<strong>den</strong> E<strong>in</strong>kaufsvolumen hat<br />
sich die <strong>AGKAMED</strong> zu e<strong>in</strong>em Partner der Industrie<br />
entwickelt, der sich – bei aller Konsequenz<br />
<strong>in</strong> der Preisdiskussion – vor allen D<strong>in</strong>gen durch<br />
Verlässlichkeit und Fairness im geme<strong>in</strong>samen<br />
Umgang auszeichnet.<br />
Dr. Matthias Benn und Peter Tuss<strong>in</strong>g hoben<br />
die Funktion und das hervorragende Engagement<br />
der Ärzte und Apotheker, die <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />
Kompetenz-Centern der <strong>AGKAMED</strong> aktiv mitwirken,<br />
besonders hervor. Gerade diese Form<br />
der <strong>in</strong>nergeme<strong>in</strong>schaftlichen Zusammenarbeit<br />
ist das differenzierende Merkmal, das <strong>in</strong> der<br />
Vergangenheit e<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag für<br />
das qualitative Wachstum der <strong>AGKAMED</strong> bedeutete.<br />
Abschließend beleuchteten Dr. Oliver<br />
Gründel und Dieter Quack, Geschäftsführer der<br />
<strong>AGKAMED</strong>, die Entwicklung der Geme<strong>in</strong>schaft <strong>in</strong><br />
der täglichen Kooperation mit Ulrich Schiedek<br />
zu e<strong>in</strong>er leistungsfähigen Service-Organisation,<br />
die im deutschen Markt zu e<strong>in</strong>er festen Größe<br />
gewor<strong>den</strong> ist.<br />
Bei derart viel Rückblick auf die Entwicklung<br />
e<strong>in</strong>es erfolgreichen Unternehmens war es kaum<br />
verwunderlich, dass sich die Küche des Hauses<br />
mit <strong>dem</strong> Menü etwas Zeit lassen musste. Beim<br />
Kaffee wur<strong>den</strong> wieder Informationen ausgetauscht,<br />
Kontakte <strong>in</strong>tensiviert und e<strong>in</strong> sonniger<br />
Frühl<strong>in</strong>gstag genossen – gute Vorzeichen für<br />
erfolgreiche Arbeit <strong>in</strong> Zukunft.<br />
15 Jahre <strong>AGKAMED</strong><br />
Feiertag<br />
am Bal<strong>den</strong>eysee
Kurier N 09/2008<br />
o 4 19<br />
Kurier 5<br />
09/2008<br />
No 19<br />
<strong>AGKAMED</strong> – Workshops für Mediz<strong>in</strong>er<br />
W<strong>in</strong>-W<strong>in</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />
Von der Ärztekammer Berl<strong>in</strong> wur<strong>den</strong> die<br />
Workshops für Ärzte der <strong>AGKAMED</strong> mit 6 bis 8<br />
Fortbildungspunkten zertifiziert und haben sich<br />
seit ihrer E<strong>in</strong>führung zu e<strong>in</strong>em wichtigen Forum<br />
für fachlichen <strong>Aus</strong>tausch entwickelt.<br />
Mit <strong>den</strong> Tagungen der mediz<strong>in</strong>ischen Fachbereiche<br />
beschreitet die <strong>AGKAMED</strong> <strong>in</strong>novative<br />
Wege. Für die Hersteller und Anbieter von mediz<strong>in</strong>ischem<br />
Sachbedarf stellen diese Veranstaltungen<br />
e<strong>in</strong>e optimale Basis zur Vorstellung von<br />
Produkten dar. Kl<strong>in</strong>ische Erfahrungsberichte<br />
von Fachkollegen sorgen dafür, dass neben<br />
<strong>den</strong> Informations<strong>in</strong>teressen der Hersteller die<br />
fachliche Information e<strong>in</strong>en besonders hohen<br />
Stellenwert bekommt.<br />
Die Ärzte der Mitgliedskrankenhäuser erhalten<br />
die Gelegenheit, die komplette Bandbreite<br />
des Produktportfolios der wichtigsten Hersteller<br />
im Markt kennen zu lernen. Dieser Überblick<br />
über die Produktpalette ist zu<strong>dem</strong> losgelöst von<br />
Diskussionen um Preise oder Konditionen. Qualitätskriterien<br />
können im Kreis von Fachkollegen<br />
diskutiert, Erfahrungen im kl<strong>in</strong>ischen E<strong>in</strong>satz<br />
ausgetauscht wer<strong>den</strong>. Für beide Parteien also<br />
e<strong>in</strong>e echte W<strong>in</strong>-W<strong>in</strong>-Situation.<br />
Kompetenz-Center Gefäßmediz<strong>in</strong>:<br />
Periphere Stents im Fokus<br />
Im Fachbereich Gefäßmediz<strong>in</strong> stand der<br />
Vergleich aktueller Kathetermaterialien für<br />
E<strong>in</strong>griffe an Caroti<strong>den</strong>, Arteria Femoralis Superficialis<br />
und Unterschenkelarterien auf der<br />
Tagesordnung.<br />
Insgesamt 10 Hersteller präsentierten<br />
ihre aktuellen Lösungen für Periphere Stents<br />
vor 30 Ärzten aus <strong>den</strong> Mitgliedshäusern der<br />
<strong>AGKAMED</strong>. Nach <strong>den</strong> Produkt<strong>in</strong>formationen<br />
und <strong>den</strong> kl<strong>in</strong>ischen Erfahrungsberichten<br />
stand die Diskussion unter der Leitung von<br />
Herrn Dr. Volkmar Bongers mit <strong>den</strong> Ärzten im<br />
Auditorium im Mittelpunkt. Für die Mediz<strong>in</strong>er<br />
bot die Veranstaltung Gelegenheit, bisher noch<br />
nicht e<strong>in</strong>gesetzte Produkte kennen zu lernen<br />
und sich von deren Qualität zu überzeugen.<br />
Während der Pausen zwischen <strong>den</strong> e<strong>in</strong>zelnen<br />
Vorträgen boten die Präsentationsstände der<br />
teilnehmen<strong>den</strong> Firmen die Möglichkeit, sich mit<br />
Produktneuheiten vertraut zu machen und auf<br />
<strong>in</strong>dividuelle Fragen der Ärzte e<strong>in</strong>zugehen.<br />
Die Erfahrungen, die Ärzte <strong>in</strong> der Praxis mit<br />
<strong>den</strong> vorgestellten Materialien sammeln, sollen<br />
<strong>in</strong> Zukunft im Rahmen e<strong>in</strong>er Studie zusammengefasst<br />
wer<strong>den</strong>. Rund 10.000 periphere Stents<br />
wer<strong>den</strong> pro Geschäftsjahr <strong>in</strong> Mitgliedshäusern<br />
der <strong>AGKAMED</strong> e<strong>in</strong>gesetzt – diese Fallanzahl ist<br />
e<strong>in</strong>e gute Basis, um valide Ergebnisse aus der<br />
Praxis zu liefern.<br />
Um <strong>den</strong> kollegialen Kontakt und Erfahrungsaustausch<br />
weiter zu <strong>in</strong>tensivieren, s<strong>in</strong>d auch<br />
für die Zukunft weitere Anwendertreffen mit<br />
Industriebeteiligung geplant.<br />
Kompetenz-Center Neurochirurgie:<br />
Bandscheibenprothesen<br />
Unter der Leitung von CA Dr. Joachim Rödig<br />
und CA PD Dr. Roland Becker stand der zweite<br />
Tag ganz im Zeichen des Vergleichs aktueller<br />
Lösungen für Bandscheibenprothesen. Zwar verfügen<br />
nicht alle Mitgliedshäuser der <strong>AGKAMED</strong><br />
über e<strong>in</strong>e Fachabteilung Neurochirurgie, die<br />
Fallzahl der operativen E<strong>in</strong>griffe und damit der<br />
Bedarf an Prothesen steigt jedoch stetig an.<br />
Insgesamt 11 Anbieter stellten ihre aktuellen<br />
Bandscheibenprothesen <strong>den</strong> anwesen<strong>den</strong><br />
Fachärzten der Mitgliedshäuser vor. Im Fokus<br />
des Interesses der Mediz<strong>in</strong>er stan<strong>den</strong> vor allem<br />
das Angebotsspektrum im Bereich der Prothetik<br />
sowie der Erfahrungsaustausch über aktuelle<br />
Implantationsverfahren.<br />
Diskurs – fachlich und fair<br />
Der direkte Kontakt mit Ärzten bot vor allem<br />
für die Industrie e<strong>in</strong>e hervorragende Chance,<br />
e<strong>in</strong> ungefiltertes Feedback aus der Kl<strong>in</strong>ik-Praxis<br />
zu erhalten. Die Diskussionen im Anwenderkreis<br />
wur<strong>den</strong> kritisch und sachlich geführt.<br />
Von Industrieseite erhalten die Anwendertreffen<br />
daher sehr positive Resonanz. „Jede<br />
M<strong>in</strong>ute des Programms wurde von <strong>den</strong> Unternehmen<br />
voll ausgeschöpft, um Möglichkeiten<br />
der Produktpräsentation und -<strong>in</strong>formation zu<br />
nutzen,“ erklärt Sonja Pahlke, verantwortlich<br />
für die Organisation dieser Workshops.<br />
Das Interesse von Herstellerseite zeigt sich<br />
alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Tatsache, dass an bei<strong>den</strong> Tagen<br />
die wichtigsten Unternehmen der jeweiligen<br />
Marktbereiche vertreten waren. Den Stellenwert<br />
der Veranstaltung unterstreicht auch die<br />
mittlerweile <strong>in</strong>ternationale Besetzung der Referenten<br />
des Workshops.<br />
Das Resümee der bei<strong>den</strong> Workshops <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />
ist e<strong>in</strong>fach auf <strong>den</strong> Punkt zu br<strong>in</strong>gen.<br />
Für die Partner <strong>in</strong> der Industrie ergibt sich<br />
die Möglichkeit, im übersichtlichen Rahmen,<br />
nah am Anwender, <strong>dem</strong> Facharzt, Me<strong>in</strong>ungen<br />
und Erfahrungen e<strong>in</strong>zufangen, die aus der<br />
täglichen Praxis kommen. Im Gegensatz zu<br />
großen Kongressveranstaltungen kommen <strong>in</strong><br />
der Workshop-Atmosphäre e<strong>in</strong>zelne Teilnehmer<br />
dazu, ihre E<strong>in</strong>schätzung zu Produktqualitäten<br />
abzugeben.<br />
Für die teilnehmen<strong>den</strong> Ärzte hat der Workshop<br />
zwei Vorteile: als zertifizierte Veranstaltung<br />
konnten sie Fortbildungspunkte sammeln<br />
und zusätzlich Informationen mit nach Hause<br />
nehmen, die die Qualität des E<strong>in</strong>kaufsprozesses<br />
<strong>in</strong> <strong>den</strong> Mitgliedshäusern <strong>in</strong> Zukunft deutlich verbessern<br />
können.<br />
Referenten<br />
Kathetermaterialien:<br />
Priv. Doz. Dr. Thomas Jahnke,<br />
Universitätskl<strong>in</strong>ikum Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />
Prof. Dr. Stefan Müller-Hülsbeck,<br />
Diako Flensburg<br />
Volker Böhm, Invatec<br />
Dr. Klaus Amendt,<br />
Diakonie-Krankenhaus, Mannheim<br />
Dr. Hugo Müller-Mol<strong>in</strong>a,<br />
St. Kathar<strong>in</strong>en-Hospital, Frechen<br />
Prof. Dr. Klaus Rauber,<br />
Kl<strong>in</strong>ikum Wetzlar<br />
Dr. Ralf Langhoff,<br />
Gefäßzentrum Berl<strong>in</strong>, Ev. Krankenhaus<br />
König<strong>in</strong> Elisabeth Herzberge<br />
Bandscheibenprothesen:<br />
Andreas Schmitz,<br />
Neurochirurgische Praxis, Weimar<br />
Priv. Doz. Dr. Stefan Kroppenstedt,<br />
Charité, Berl<strong>in</strong><br />
Dr. Jörg Franke,<br />
Universitätskl<strong>in</strong>ik Magdeburg<br />
Priv. Doz. Dr. Jörg Herdmann,<br />
St. V<strong>in</strong>zenz Krankenhaus, Düsseldorf<br />
Prof. Claudius Thomé,<br />
Universitätskl<strong>in</strong>ik Mannheim<br />
Dr. Gianluca Maestretti,<br />
Univ Hopital Cantonal de Fribourg,<br />
Schweiz<br />
Dr. Hans-Uwe Thal,<br />
St. Christophorus-Krankenhaus, Werne<br />
Markus Fröhlich,<br />
Zimmer GmbH, W<strong>in</strong>terthur
Kurier N 09/2008<br />
o 6 19<br />
Kurier 7<br />
09/2008<br />
No 19<br />
Neue Mitgliedshäuser <strong>in</strong> der <strong>AGKAMED</strong><br />
Marienkrankenhaus Schwerte gem. GmbH<br />
Das Marienkrankenhaus <strong>in</strong> Schwerte ist der<br />
jüngste Neuzugang im Kreis der <strong>AGKAMED</strong>. Das<br />
Krankenhaus <strong>in</strong> der Ruhrstadt kann auf e<strong>in</strong>e<br />
lange Tradition zurückblicken. Se<strong>in</strong>e Gründung<br />
im Jahr 1869 erfolgte zur Versorgung<br />
der Bevölkerung der Stadt, die damals unter<br />
<strong>den</strong> <strong>Aus</strong>wirkungen e<strong>in</strong>er Cholera-Epi<strong>dem</strong>ie zu<br />
lei<strong>den</strong> hatte.<br />
Von 1961 bis 1968 wurde das heutige Krankenhaus<br />
komplett neu errichtet. In <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong><br />
Jahren wurde das Haus <strong>den</strong> wachsen<strong>den</strong> Anforderungen<br />
der Gesundheitsversorgung angepasst.<br />
In <strong>dem</strong> Krankenhaus der Grund- und<br />
Regelversorgung wer<strong>den</strong> jährlich rd. 12.000<br />
Patienten stationär behandelt.<br />
Seit 1990 wird das Krankenhaus rechtlich<br />
selbstständig als geme<strong>in</strong>nützige GmbH geführt.<br />
Als Hauptgesellschafter<strong>in</strong> der GmbH ist<br />
die Katholische Kirchengeme<strong>in</strong>de St. Marien<br />
Schwerte auch weiterh<strong>in</strong> Eigentümer<strong>in</strong> des<br />
Krankenhauses geblieben.<br />
Zu jeder Zeit <strong>in</strong> guten Hän<strong>den</strong>:<br />
Im Diakonissen-Krankenhaus Karlsruhe<br />
Das Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr,<br />
e<strong>in</strong> Aka<strong>dem</strong>isches Lehrkrankenhaus der Universität<br />
Freiburg, ist e<strong>in</strong> Krankenhaus der Zentralversorgung<br />
mit 464 Betten im Akutbereich<br />
und 65 Betten <strong>in</strong> der Kl<strong>in</strong>ik für Rehabilitative Geriatrie.<br />
Integriert <strong>in</strong> <strong>den</strong> Krankenhauskomplex<br />
s<strong>in</strong>d außer <strong>dem</strong> Onkologischen Schwerpunkt das<br />
Geriatrische Zentrum Karlsruhe, das Kooperative<br />
Brustzentrum Karlsruhe, das Kont<strong>in</strong>enzzentrum<br />
für Frauen und das Gefäßzentrum. In <strong>den</strong><br />
neun Fachkl<strong>in</strong>iken des Akutkrankenhauses mit<br />
e<strong>in</strong>em großen Spektrum von Behandlungsmöglichkeiten<br />
und hohen wissenschaftlichen und<br />
technischen Standards wer<strong>den</strong> jährlich über<br />
16.000 Patienten stationär behandelt, bzw. ca.<br />
30.000 Patienten ambulant versorgt.<br />
Das Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe orientiert<br />
sich an se<strong>in</strong>em Leitsatz: „Zu jeder Zeit <strong>in</strong><br />
guten Hän<strong>den</strong>“ sowie an se<strong>in</strong>em Leitbild: „Im<br />
Mittelpunkt unseres Handelns steht das Wohlergehen<br />
der Menschen, die zu uns kommen. Unsere<br />
Aufgabe ist es, ihren Bedürfnissen sowohl durch<br />
umfassende und hohe fachlich mediz<strong>in</strong>ische,<br />
pflegerische, soziale und therapeutische Kompetenz<br />
als auch durch menschliche Zuwendung<br />
gerecht zu wer<strong>den</strong>.“ Diesem Anspruch will das<br />
Krankenhaus <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Arbeit nachkommen –<br />
mit <strong>dem</strong> Ziel, <strong>den</strong> kranken und Hilfe suchen<strong>den</strong><br />
Menschen <strong>in</strong> ihrer E<strong>in</strong>heit von Geist, Seele und<br />
Leib zu helfen. Das Krankenhaus ist Teil der Ev.<br />
Diakonissenanstalt Karlsruhe-Rüppurr.<br />
Das Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr<br />
erhielt 2004 als e<strong>in</strong>es der ersten Häuser <strong>in</strong> der<br />
Region Karlsruhe für se<strong>in</strong> Qualitätsmanagement-<br />
System das Zertifikat nach KTQ® (Kooperation<br />
für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen).<br />
Im März 2007 absolvierte es erfolgreich<br />
die Rezertifizierung der KTQ®.<br />
Kathar<strong>in</strong>en-Hospital, Willich<br />
Seit 01. Juli 2007 gehört das Kathar<strong>in</strong>en-Hospital<br />
zum Verbund der St. August<strong>in</strong>us-Kl<strong>in</strong>iken <strong>in</strong><br />
Neuss, seit <strong>dem</strong> 01. Mai diesen Jahres nunmehr<br />
auch zum Kreis der <strong>AGKAMED</strong>. Das moderne<br />
Krankenhaus deckt im Verbund der St. August<strong>in</strong>us-Kl<strong>in</strong>iken<br />
die mediz<strong>in</strong>ische Versorgung <strong>in</strong><br />
der Region Willich und des Umlandes ab.<br />
Der Philosophie des Hauses entsprechend steht<br />
der Patient im Mittelpunkt und bestimmt die<br />
tägliche Arbeit aller Mitarbeiter.<br />
Zu <strong>den</strong> Versorgungsschwerpunkten zählen die<br />
Innere Mediz<strong>in</strong> mit Gastroenterologie, die Allgeme<strong>in</strong>-<br />
Viszeral und Unfallchirurgie sowie die<br />
Fußchirurgie. Neben der Anästhesie und der<br />
<strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Intensivstation stellt das<br />
Hospital für <strong>den</strong> Hals-Nasen-Ohrenbereich<br />
vier Belegbetten.<br />
Margarethen-Kl<strong>in</strong>ik Kappeln gGmbH<br />
Mit der Margarethen-Kl<strong>in</strong>ik Kappeln gGmbH,<br />
e<strong>in</strong>em Haus der Ev. Luth. Diakonissenanstalt zu<br />
Flensburg, kann die <strong>AGKAMED</strong> e<strong>in</strong>en weiteren<br />
Neuzugang <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>kaufsgeme<strong>in</strong>schaft begrüssen.<br />
Das Haus fungiert <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie als<br />
Belegkl<strong>in</strong>ik für Chirurgie, Gynäkologie, Urologie<br />
und Innere Mediz<strong>in</strong>.<br />
Altenheim Kloster Immaculata<br />
E<strong>in</strong> Novum unter <strong>den</strong> neuen Mitgliedshäusern <strong>in</strong><br />
der <strong>AGKAMED</strong> ist das Altenheim Kloster Immaculata<br />
<strong>in</strong> Neuss. Dieses Altenheim ist das erste<br />
Haus, das nicht im Rahmen e<strong>in</strong>er Trägerschaft<br />
die Vorteile der E<strong>in</strong>kaufsgeme<strong>in</strong>schaft nutzt.<br />
Das Mutterhaus <strong>in</strong> Neuss umfasst das Kloster<br />
der Or<strong>den</strong>sgeme<strong>in</strong>schaft, die Kranken- und Pflegestation<br />
für die Or<strong>den</strong>sschwestern, die wegen<br />
Alter und Krankheit nicht mehr berufstätig s<strong>in</strong>d,<br />
e<strong>in</strong> Altenheim für alte und altersverwirrte<br />
Menschen, das August<strong>in</strong>ushospiz, sowie die<br />
Zentralverwaltung.<br />
St. Josefskrankenhaus Heidelberg<br />
Das St. Josefskrankenhaus Heidelberg erfüllt<br />
als Akutkrankenhaus der Grund- und Regelversorgung<br />
e<strong>in</strong>en wichtigen Auftrag im Bereich<br />
der Gesundheitsversorgung. Neben der 24-<br />
Stun<strong>den</strong>-<strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Notfallambulanz<br />
gibt es Abteilungen für Innere Mediz<strong>in</strong> mit e<strong>in</strong>er<br />
angeschlossenen Diabetes-Tageskl<strong>in</strong>ik, Chirurgie,<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe, Invasive<br />
Kadiologie, Anästhesie und Intensivmediz<strong>in</strong> und<br />
Radiologie. Ferner s<strong>in</strong>d der Kl<strong>in</strong>ik e<strong>in</strong>e Krankenpflegeschule<br />
mit 66 <strong>Aus</strong>bildungsplätzen sowie<br />
das Hospiz Louise angeschlossen, das se<strong>in</strong>en<br />
Materialbedarf für die Pflege ebenfalls über<br />
die <strong>AGKAMED</strong> abwickelt.<br />
Kontaktadressen:<br />
Marienkrankenhaus<br />
Schwerte gem. GmbH<br />
Goethestr. 19, 58239 Schwerte<br />
Telefon: 02304.109-0<br />
Fax: 02304.109-207<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@marien-kh.de<br />
Internet: www.marien-kh.de<br />
Diakonissenkrankenhaus<br />
Karlsruhe-Rüppurr<br />
Aka<strong>dem</strong>isches Lehrkrankenhaus der<br />
Universität Freiburg<br />
Diakonissenstr. 28, 76199 Karlsruhe<br />
Telefon: 0721.889-0<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@diak-ka.de<br />
Internet: www.diak-ka.de<br />
Kathar<strong>in</strong>en-Hospital Willich gGmbH<br />
Bahnstraße 26, 47877 Willich<br />
Telefon: 02154.4 94-0<br />
Fax: 02154.4 94-120<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@krankenhaus-willich.de<br />
Internet: www.krankenhaus-willich.de<br />
Margarethen-Kl<strong>in</strong>ik Kappeln gGmbH<br />
Konsul-Lorentzen-Str. 3, 24376 Kappeln<br />
Telefon: 04642.52-100<br />
Fax: 04642.52-186<br />
Altenheim Kloster Immaculata<br />
August<strong>in</strong>usstr. 46, 41464 Neuss<br />
Telefon: 02131.91 68-0<br />
E-Mail: mutterhaus@neusseraugust<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen.de<br />
Internet: www.neusser-august<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen.de<br />
St. Josefskrankenhaus Heidelberg<br />
Aka<strong>dem</strong>isches Lehrkrankenhaus der<br />
Universität Heidelberg<br />
Landhausstr. 25, 69115 Heidelberg<br />
Telefon: 06221.526-0<br />
Telefax: 06221.526-960<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@st.josefskrankenhaus.de<br />
Internet: www.st.josefskrankenhaus.de
Kurier N 09/2008<br />
o 8 19<br />
Kurier 9<br />
09/2008<br />
No 19<br />
Siegen siegt: Beim Wettbewerb um<br />
„Deutschlands beste Kl<strong>in</strong>ik-Website“<br />
Der Wettbewerb um Deutschlands beste<br />
Kl<strong>in</strong>ik-Webseite wurde <strong>in</strong> diesem Jahr bereits<br />
zum fünften Mal ausgetragen. Unter <strong>den</strong> drei<br />
Gew<strong>in</strong>nern dieses Jahres: Das St. Marien-Krankenhaus<br />
Siegen, das mit se<strong>in</strong>em Webauftritt<br />
unter der Adresse www.marienkrankenhaus.<br />
com die Jury überzeugen konnte.<br />
Das Onl<strong>in</strong>e-Angebot des Siegener Krankenhauses<br />
wurde von e<strong>in</strong>er unabhängigen Experten-Jury<br />
aus e<strong>in</strong>em Bewerberkreis von mehr<br />
als 260 Kl<strong>in</strong>iken prämiert. Für die Bewertung<br />
waren Faktoren wie objektive, für Patienten<br />
gut verständliche mediz<strong>in</strong>ische Informationen,<br />
Darstellung der organisatorischen Prozesse im<br />
Krankenhaus sowie e<strong>in</strong>fache Möglichkeiten des<br />
Downloads von Dokumenten ausschlaggebend.<br />
Design und Gestaltung, Benutzerfreundlichkeit<br />
der Navigation sowie Barrierefreiheit ergänzten<br />
das Anforderungsspektrum der Jury und flossen<br />
<strong>in</strong> die Gesamtbewertung e<strong>in</strong>.<br />
Als Bestätigung für die konsequente, patientenorientierte<br />
Aufbereitung von Informationen<br />
sehen Kl<strong>in</strong>ik-Geschäftsführer Christoph<br />
Rzisnik und Hans-Jürgen W<strong>in</strong>kelmann die <strong>Aus</strong>zeichnung.<br />
„Die Krankenhaus-Website stellt e<strong>in</strong>e<br />
Drehscheibe dar, bei der Patienten, Mitarbeiter,<br />
Medien und Organisation zusammentreffen. Es<br />
ist ke<strong>in</strong> statisches Angebot, sondern soll mit<br />
<strong>den</strong> Bedürfnissen der Nutzer weiter wachsen,“<br />
erklärt Christian Stoffers, dessen Abteilung für<br />
die Entwicklung des Onl<strong>in</strong>e-Angebotes verantwortlich<br />
zeichnet. Die <strong>Aus</strong>zeichnung bedeutet<br />
Hundertste Huberschrauberlandung<br />
Fast genau e<strong>in</strong> Jahr nach Inbetriebnahme des Hubschrauberlande-<br />
mit Sicherheit Ansporn, auch weiterh<strong>in</strong> die<br />
Entwicklung der Website konsequent voranzutreiben<br />
und somit <strong>dem</strong> Informationsbedarf<br />
der Patienten optimal entgegenzukommen.<br />
Gew<strong>in</strong>nen hat <strong>in</strong> Siegen übrigens schon<br />
Tradition: bereits 2005 war das St. Marien-<br />
Krankenhaus Testsieger des Wettbewerbs<br />
„Kl<strong>in</strong>ikkommunikation NRW“.<br />
platzes auf <strong>dem</strong> Dach der Kl<strong>in</strong>ikum Barnim GmbH, <strong>dem</strong> Werner Forßmann<br />
Krankenhaus <strong>in</strong> Eberswalde, erfolgte <strong>in</strong> dieser Woche die e<strong>in</strong>hundertste<br />
Landung. Die Hubschrauber s<strong>in</strong>d hauptsächlich zum Zweck der raschen<br />
Verlegung von Patienten zwischen verschie<strong>den</strong>en Krankenhäusern unterwegs,<br />
kommen aber auch von Unfallorten.<br />
E<strong>in</strong>geflogen wer<strong>den</strong> <strong>in</strong>s Werner Forßmann Krankenhaus vor allem dr<strong>in</strong>gende<br />
Fälle der Kardiologie und der Neurochirurgie. Früher landeten die<br />
Rettungshubschrauber auf e<strong>in</strong>em nahegelegenen Sportplatz, und die<br />
Patienten mussten von dort <strong>in</strong> die Kl<strong>in</strong>ik transportiert wer<strong>den</strong>. Jetzt<br />
gelangen sie auf kürzestem Weg direkt vom Dach des Krankenhauses<br />
<strong>in</strong> die jeweiligen Versorgungsbereiche.<br />
www.marienkrankenhaus.com<br />
Regional-Konferenzen<br />
Wir <strong>in</strong>formieren vor Ort:<br />
Über die Vorteile e<strong>in</strong>er Mitgliedschaft <strong>in</strong> der <strong>AGKAMED</strong><br />
Die E<strong>in</strong>kaufsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>AGKAMED</strong> bietet für<br />
ihre Mitgliedshäuser enorme Sparpotenziale <strong>in</strong><br />
der Beschaffung von Mediz<strong>in</strong>ischem Sachbedarf<br />
– e<strong>in</strong>e Tatsache, die sich <strong>in</strong> <strong>den</strong> vergangenen<br />
Jahren immer weiter herumgesprochen hat.<br />
Daher war es bisher der Normalfall, dass der<br />
Erstkontakt <strong>in</strong> <strong>den</strong> meisten Fällen von <strong>den</strong> Kl<strong>in</strong>iken<br />
ausg<strong>in</strong>g.<br />
Von der Kostenentwicklung im Gesundheitswesen<br />
s<strong>in</strong>d jedoch alle Krankenhäuser <strong>in</strong> Deutschland<br />
betroffen. Grund genug für die <strong>AGKAMED</strong>,<br />
ihre Leistungen und die daraus resultieren<strong>den</strong><br />
Vorteile für Kl<strong>in</strong>iken deutlicher darzustellen.<br />
In e<strong>in</strong>igen Bundesländern ist die <strong>AGKAMED</strong> bisher<br />
noch nicht oder nur ger<strong>in</strong>gfügig vertreten.<br />
Hier bietet sich die Möglichkeit, die solidarische<br />
Basis der E<strong>in</strong>kaufsgeme<strong>in</strong>schaft auszuweiten<br />
und die Vorteile geme<strong>in</strong>schaftlicher Beschaffung<br />
zu nutzen. Diese Bundesländer s<strong>in</strong>d die<br />
Ziele der regionalen Informations-Konferenzen,<br />
bei <strong>den</strong>en die Geschäftsführung der <strong>AGKAMED</strong><br />
die Stärken und Vorteile für Mitglieder deutlich<br />
machen möchte.<br />
Vorteile auf e<strong>in</strong>en Blick<br />
Preisvergleiche belegen e<strong>in</strong>deutig: Mitgliedshäuser<br />
der <strong>AGKAMED</strong> profitieren deutlich von<br />
<strong>den</strong> günstigen E<strong>in</strong>kaufsbed<strong>in</strong>gungen bei geme<strong>in</strong>schaftlicher<br />
Beschaffung. Zusätzlich wer<strong>den</strong><br />
e<strong>in</strong>e Reihe weiterer Vorteile geboten:<br />
• Interdiszipl<strong>in</strong>ärer Informationsaustausch<br />
• Anb<strong>in</strong>dung an e<strong>in</strong> ausgereiftes, <strong>in</strong>ternetbasiertes<br />
Bestellsystem<br />
• Straffes Sortiment, von Fachärzten, E<strong>in</strong>käufern<br />
und Pflegefachkräften zusammengestellt<br />
• Orientierung an hohen Qualitätskriterien<br />
Die <strong>AGKAMED</strong> hat sich <strong>in</strong> <strong>den</strong> vergangenen<br />
Jahren zu e<strong>in</strong>er leistungsfähigen Service-<br />
Organisation entwickelt, die auf weitere Expansion<br />
setzt – zum Nutzen der angeschlossenen<br />
Kl<strong>in</strong>iken. Diese Botschaft möchten wir<br />
nun <strong>den</strong> Ansprechpartnern <strong>in</strong> Krankenhäusern<br />
nahe br<strong>in</strong>gen. Ab November geht die Geschäftsführung<br />
der <strong>AGKAMED</strong> auf Info-Tour, die erste<br />
Veranstaltung wird am 18.11.2008 <strong>in</strong> Erfurt<br />
(Thür<strong>in</strong>gen) stattf<strong>in</strong><strong>den</strong>.<br />
Geschäftsführer, Ärztliche Direktoren, Leiter<br />
der E<strong>in</strong>kaufsabteilungen sowie die Apotheker<br />
wer<strong>den</strong> persönlich e<strong>in</strong>gela<strong>den</strong> und erhalten die<br />
Möglichkeit, sich ihr eigenes Bild von <strong>den</strong> Vorteilen<br />
e<strong>in</strong>er Mitgliedschaft <strong>in</strong> der <strong>AGKAMED</strong> zu<br />
machen. Mit <strong>dem</strong> klaren Ziel, die Vorteile für alle<br />
Mitgliedshäuser auf e<strong>in</strong>e noch breitere Basis<br />
zu stellen und damit e<strong>in</strong>en Beitrag zu leisten,<br />
die mediz<strong>in</strong>ische Versorgung <strong>in</strong> <strong>den</strong> Mitgliedshäusern<br />
wirtschaftlich sicherzustellen.
Kurier N 09/2008<br />
o 10 19<br />
Kurier 11<br />
09/2008<br />
No 19<br />
Berl<strong>in</strong> Mitte:<br />
Anlaufstelle für Anwender<br />
Der Rückblick auf erzielte Ergebnisse,<br />
der <strong>Aus</strong>blick auf neue Entwicklungen und<br />
fundierte fachliche Informationen stan<strong>den</strong><br />
auf <strong>dem</strong> Arbeitsplan der Spezialisten aus<br />
vier Arbeitsbereichen, die am 29. und 30.<br />
Mai 2008 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> zu Anwendertreffen der<br />
<strong>AGKAMED</strong> zusammenkamen.<br />
Intensive Beteiligung<br />
Mit 60 Ärzten, E<strong>in</strong>käufern und Pflegern war<br />
das Treffen der Spezialisten aus <strong>dem</strong> Bereich<br />
Intensivmediz<strong>in</strong> und Anästhesie erfreulich stark<br />
frequentiert. Der Rückblick auf das abgelaufene<br />
Vertragsjahr sowie die Vorstellung der Ergebnisse<br />
der Verhandlungen mit <strong>den</strong> Anbietern<br />
waren zentrale Punkte der Tagesordnung. Die<br />
Moderatoren des Meet<strong>in</strong>gs, Dr. Ludwig Bl<strong>in</strong>zler<br />
und Dr. Wolfgang Funk, machten die Resultate<br />
der Arbeit des Kompetenz-Centers <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er abwechslungsreichen<br />
Präsentation anschaulich.<br />
Gleichzeitig wurde die <strong>in</strong>teraktive Abfrage von<br />
Me<strong>in</strong>ungen mit <strong>dem</strong> TED-System <strong>in</strong> die Arbeit<br />
e<strong>in</strong>bezogen.<br />
Zwei Fachvorträge ergänzten das Informationsspektrum<br />
der Veranstaltung. Ra<strong>in</strong>er<br />
Kranabetter (Kl<strong>in</strong>ikum Nürnberg) referierte<br />
zum Thema Prozessoptimierung durch <strong>den</strong><br />
E<strong>in</strong>satz von Beatmungsfiltern im <strong>OP</strong> und im<br />
Intensivbereich. Über <strong>den</strong> E<strong>in</strong>satz antimikrobiell<br />
beschichteter ZVKs berichtete Dr. Dietrich<br />
Häger (DIAKO Flensburg).<br />
Effiziente Verpflegung<br />
Mit ca. 40 Teilnehmern war die Runde dieses<br />
recht jungen Kompetenz-Centers <strong>in</strong> der AG-<br />
KAMED erfreulich groß. Karl Wittmann und<br />
David Geisler moderierten die Veranstaltung<br />
und präsentierten die Arbeitsergebnisse des<br />
Kompetenz-Centers. Die Preisentwicklung bei<br />
Lebensmitteln gehörte für die Gruppe der Küchenleiter<br />
zu <strong>den</strong> größten Herausforderungen<br />
im ersten Halbjahr. Neue Chancen im E<strong>in</strong>kauf<br />
wur<strong>den</strong> bereits genutzt: Für die Versorgung<br />
mit Lebensmitteln konnte bereits e<strong>in</strong> <strong>Aus</strong>schreibungsergebnis,<br />
das im Rahmen e<strong>in</strong>es<br />
EU-Vergabeverfahrens zustande kam, präsentiert<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Zwei Fachvorträge zum Thema Lebensmittelhygiene<br />
<strong>in</strong> der Praxis rundeten das Themenspektrum<br />
des Treffens ab.<br />
Handlungsbedarf bei Ophthalmologie<br />
Das <strong>Aus</strong>laufen bestehender Verträge war<br />
Anlass des ersten Treffens von Fachkollegen<br />
des Bereichs Ophthalmologie nach vier Jahren.<br />
Neben Informationen zu aktuellen <strong>Aus</strong>schreibungen<br />
stellte die <strong>AGKAMED</strong> Möglichkeiten der<br />
Kostene<strong>in</strong>sparung durch die Standardisierung<br />
von Katarakt-Sets vor.<br />
Aktive Kooperation <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Kompetenz-<br />
Center kann diese Arbeit deutlich optimieren<br />
und für <strong>den</strong> Bereich Ophthalmologie bestehende<br />
Sparpotenziale erschließen. Zur Gründung e<strong>in</strong>es<br />
Kompetenz-Centers sucht die <strong>AGKAMED</strong> daher<br />
Interessenten <strong>in</strong> <strong>den</strong> Mitgliedshäusern!<br />
E<strong>in</strong>käufer unter sich<br />
Bestandsaufnahme und Blick nach vorn waren<br />
die Themen des turnusmäßigen E<strong>in</strong>käufer-<br />
Treffens <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Neben <strong>dem</strong> aktuellen Status<br />
von Rahmenverträgen stellten Sonja Pahlke und<br />
Ulrich Schiedek neue Geschäftsfelder im E<strong>in</strong>kauf<br />
vor. Zu<strong>dem</strong> stand Ulrich Schiedek für Fragen an<br />
die Geschäftsführung zur Verfügung.<br />
Zwei <strong>in</strong>tensive Arbeitstage <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> zeigten<br />
deutlich die aktuelle Entwicklung der <strong>AGKAMED</strong>:<br />
H<strong>in</strong> zu qualitativer Verbesserung der Kooperation,<br />
Erschließung neuer Sparpotenziale und<br />
<strong>dem</strong> aktiven <strong>Aus</strong>tausch von Know-how unter<br />
Spezialisten.<br />
EWMA Kongress <strong>in</strong> Lissabon<br />
Zusammenkunft der europäischen Wundtherapeuten<br />
Vom 14. bis zum 16. Mai trafen sich die Vorreiter der Wundbehandlung<br />
Europas <strong>in</strong> Lissabon bei der Jahrestagung der EWMA (European Wound<br />
Management Association). Mit 2200 Teilnehmern aus aller Welt ist der<br />
Kongress die bedeutendste wissenschaftliche Tagung zum Thema Wunde<br />
<strong>in</strong> Europa. PD. Dr. Riepe und Dr. Marques konnten für die <strong>AGKAMED</strong> die<br />
neusten E<strong>in</strong>drücke mit nach Hause nehmen.<br />
Die e<strong>in</strong>hellige Me<strong>in</strong>ung unter <strong>den</strong> Kongressteilnehmern war, dass die<br />
chronische Wunde <strong>in</strong> die Hand spezialisierter Zentren gehört. Nur mittels<br />
<strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ärem Ansatz und <strong>in</strong>terprofessioneller Zusammenarbeit ist<br />
dieses für <strong>den</strong> Patienten stark bee<strong>in</strong>trächtigende Problem nachhaltig<br />
und kosteneffizient zu lösen.<br />
Neben <strong>dem</strong> Augenmerk auf die gesundheitspolitischen und gesundheitsökonomischen<br />
Aspekte darf der Blick auf <strong>den</strong> Patienten nicht <strong>in</strong><br />
Vergessenheit geraten. „It is better to see the whole patient than the<br />
hole <strong>in</strong> the patient,“ lautete das Credo der Teilnehmer des Kongresses.<br />
Für <strong>den</strong> chronischen Patienten stehen häufig die Schmerzfreiheit und<br />
die menschliche Zuwendung noch vor <strong>dem</strong> vollständigen Wundschluss.<br />
Wissenschaftlich stehen hierfür die Kenngrößen Schmerzskala, quality<br />
of life, quality of care und patient benefit <strong>in</strong>dex (PBI) zur Verfügung.<br />
Der steigende Anteil alter Menschen an der Bevölkerung und die<br />
Zunahme der Wun<strong>den</strong> <strong>in</strong>duzieren<strong>den</strong> Erkrankungen machen es notwendig,<br />
gesundheitspolitisch die Prävention und die frühzeitige Intervention<br />
<strong>in</strong> <strong>den</strong> Vordergrund zu stellen. Die Spezialisten-Arbeit ist nicht alle<strong>in</strong><br />
ausschlaggebend für <strong>den</strong> verbesserten Gesundheitszustand des Menschen,<br />
auch der Patient muss <strong>in</strong> die Verantwortung für se<strong>in</strong>e Erkrankung<br />
e<strong>in</strong>gebun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>. So können Patienten beispielsweise selbst mittels<br />
e<strong>in</strong>er Messung der Fußtemperatur mit digitalen Spezialthermometern<br />
die Fußdurchblutung messen. Die Regelmäßigkeit der Selbstüberprüfung<br />
ist jedoch nicht zuverlässig. Von e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>novativen Ansatz berichtete<br />
e<strong>in</strong> Kollege aus Rio de Janeiro. Dort wer<strong>den</strong> Diabetiker mittels SMS an<br />
die tägliche Fuß<strong>in</strong>spektion er<strong>in</strong>nert.<br />
Teilnehmer aus allen europäischen Ländern bemängelten die fehlende<br />
Evaluation und die häufig auf empirischen E<strong>in</strong>drücken basieren<strong>den</strong> Handlungsempfehlungen<br />
für chronische Wun<strong>den</strong>. Aufgrund der Heterogenität<br />
der Wun<strong>den</strong>, selbst bei vergleichbarer Grunderkrankung und der starken<br />
E<strong>in</strong>flussnahme äußerer Umstände auf <strong>den</strong> Heilungsprozess, gel<strong>in</strong>gt es zum<br />
jetzigen Zeitpunkt noch <strong>in</strong> ungenügen<strong>dem</strong> Maße, valide, überprüfbare<br />
und übertragbare Daten zu erheben. Die moderne Wundversorgung wird<br />
so lange mit e<strong>in</strong>em nebulösen und leicht beliebigen Image kämpfen, wie<br />
sie nicht, wie <strong>in</strong> anderen Fachbereichen üblich, rekonstruierbare Daten<br />
vorweisen kann. Den <strong>in</strong> vitro Untersuchungen mangelt es häufig an der<br />
Abbildung der Komplexität der echten Lebenssituation. Die kl<strong>in</strong>ischen<br />
Erhebungen kranken meistenteils an e<strong>in</strong>er zu kle<strong>in</strong>en Fallzahl.<br />
E<strong>in</strong> Ansatz zur Abhilfe können hier die erneut von Fachleuten geforderten<br />
Leitl<strong>in</strong>ien se<strong>in</strong>. Diese Leitl<strong>in</strong>ien können e<strong>in</strong>e Behandlungsorientierung<br />
<strong>in</strong>sbesondere für die breite Basis darstellen, wohl wissend,<br />
dass nach wie vor bei Heilungsstillstand e<strong>in</strong>e gewisse Therapiefreiheit<br />
für <strong>den</strong> erfahrenen Behandler bestehen muss.<br />
E<strong>in</strong> weiterer Schritt h<strong>in</strong> zur Objektivierung ist die mittlerweile weit<br />
verbreitete Methode der Wundvermessung. Die digitale Fotografie e<strong>in</strong>er<br />
Wunde wird bei gleichzeitiger Abbildung e<strong>in</strong>es Maßstabes am Computer<br />
so vermessen, dass e<strong>in</strong>e zweidimensionale exakte Vermessung sowie die<br />
Angabe der Fläche der Wunde möglich s<strong>in</strong>d.<br />
Die EWMA wurde 1991 im Rahmen e<strong>in</strong>er Fachkonferenz <strong>in</strong> Cardiff<br />
gegründet. Ziel war es, kl<strong>in</strong>ische und wissenschaftliche Fragen im Zusammenhang<br />
mit <strong>dem</strong> Thema Wundheilung von Mediz<strong>in</strong>ern, Pflegepersonal,<br />
Forschern und Pharmazeuten auf breiter Basis zu erörtern, die<br />
Sachkenntnis der Teilnehmer zusammenzufassen und allen Telnehmern<br />
zur Verfügung zu stellen. Die Konferenz <strong>in</strong> Lissabon war die neunte Veranstaltung<br />
– und zeigte <strong>den</strong> Handlungsbedarf für die Zukunft <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
mediz<strong>in</strong>ischen Bereich, der mit der <strong>dem</strong>ografischen Entwicklung und<br />
<strong>den</strong> daraus resultieren<strong>den</strong> gesundheitlichen Problemen eng verknüpft<br />
se<strong>in</strong> wird.<br />
Lissabon im Frühl<strong>in</strong>g kl<strong>in</strong>gt nach e<strong>in</strong>em viel versprechen<strong>den</strong> Tagungsort.<br />
Obwohl 3 von 4 Tagungstagen verregnet waren, nutzten die<br />
Teilnehmer <strong>in</strong> <strong>den</strong> Abendstun<strong>den</strong> die Möglichkeiten, <strong>den</strong> Charme der<br />
Hauptstadt Portugals zu erleben. Im Stadtzentrum stan<strong>den</strong> die Jakarandabäume<br />
<strong>in</strong> lila Blüte. Von der Praça de Comerçio erklimmt e<strong>in</strong>e antike<br />
Schmalspurstrassenbahn als reguläres öffentliches Verkehrsmittel durch<br />
gewun<strong>den</strong>e, enge Gassen <strong>den</strong> Hang zum Castelo de São Jorge. Von dort<br />
aus wird man mit <strong>dem</strong> Blick auf <strong>den</strong> Tejo und auf die verschachtelten<br />
roten Ziegeln und <strong>den</strong> weißen Putz der Altstadthäuser belohnt – entspannende<br />
Momente nach e<strong>in</strong>em arbeitsreichen Tag.
Kurier N 09/2008<br />
o 12 19<br />
Kurier 13<br />
09/2008<br />
No 19<br />
IT <strong>in</strong> der <strong>AGKAMED</strong><br />
Bits und Bytes fest im Griff<br />
E<strong>in</strong>er der wichtigen Faktoren für <strong>den</strong> Erfolg<br />
der <strong>AGKAMED</strong> ist die konsequente Nutzung aller<br />
Möglichkeiten der Informationstechnologie.<br />
Informationen zu e<strong>in</strong>em Artikelstamm mit mehreren<br />
Hunderttausend Produkten. Bestellbar<br />
ab Station. E<strong>in</strong>e eigene Intranet-Lösung, die<br />
Informationsaustausch fördert. E<strong>in</strong>e Kommunikationsdatenbank,<br />
die maximale Transparenz zu<br />
Produkten, deren Leistung und Preisen bietet.<br />
E<strong>in</strong> e-Procurement-System, welches die Bestellung<br />
von Artikeln von der Station, von <strong>OP</strong>’s bis<br />
zum Lieferanten ermöglicht, gehört ebenfalls<br />
seit 2001 zum Portfolio der IT – von diesen<br />
Pluspunkten profitieren Mitgliedskrankenhäuser<br />
der <strong>AGKAMED</strong>.<br />
Die Menschen, die diese Systeme pflegen<br />
und weiter entwickeln, stehen vor e<strong>in</strong>er komplexen<br />
Aufgabe.<br />
Michael Lange, 38 Jahre, studierte Nachrichtentechnik<br />
mit Schwerpunkt Informationsverarbeitung<br />
und arbeitete als Programmierer sowie<br />
Systementwickler. Er ist seit <strong>dem</strong> 01.11.2005<br />
als IT-Projektkoord<strong>in</strong>ator bei der <strong>AGKAMED</strong><br />
angestellt und führt derzeit verantwortlich<br />
die Abteilung IT der <strong>AGKAMED</strong>.<br />
Zu se<strong>in</strong>em Aufgabenbereich gehören die<br />
Weiterentwicklung der <strong>in</strong>ternen EDV sowie<br />
extern die Beratung der Mitgliedshäuser bei<br />
der Anb<strong>in</strong>dung an das e-Procurement-System<br />
und das Infoportal der <strong>AGKAMED</strong>.<br />
Zu <strong>den</strong> aktuell vorrangigsten Aufgaben<br />
zählt die Schaffung e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen elektronischen<br />
Datenbasis, die Optimierung des<br />
Infoportals, die Automatisierung der Übernahme<br />
von Preiskonditionen <strong>in</strong> das System der<br />
Krankenhäuser sowie Benchmark<strong>in</strong>g-Tools, die<br />
im E<strong>in</strong>kaufsprozess für stärkere Transparenz<br />
sorgen sollen.<br />
Die Bandbreite der Aufgaben wird mit <strong>dem</strong><br />
Wachstum der <strong>AGKAMED</strong> immer umfangreicher.<br />
Zentrale Ziele des IT-Prozesses s<strong>in</strong>d die<br />
Aufbereitung der Informationen für die Materialwirtschaft<br />
sowie die Bereitstellung und<br />
<strong>Aus</strong>wertung von Daten, um diese Informationen<br />
zentral nutzen zu können.<br />
Auf der Ebene der Anwender geht es vor<br />
allem um die Frage, welche Systeme im Krankenhaus<br />
zum E<strong>in</strong>satz kommen, um die IT-Prozesse<br />
der Kl<strong>in</strong>ik optimal zu gestalten und reibungslose<br />
Anb<strong>in</strong>dung an die IT-Systeme der <strong>AGKAMED</strong> zu<br />
gewährleisten. Die Krankenhäuser s<strong>in</strong>d technisch<br />
gut vorbereitet – die Systeme s<strong>in</strong>d vom<br />
Grundsatz her alle <strong>in</strong> der Lage, die IT-Strukturen<br />
der Gesellschaft zu nutzen.<br />
In der Anwendung zu <strong>den</strong> aktuell vorrangigsten<br />
Aufgaben zählt Lange die Schaffung<br />
e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen elektronischen Datenbasis.<br />
„Wir haben das Ziel, IT-unterstützte Module und<br />
Prozesse zu gestalten, die es <strong>den</strong> Häusern ermöglichen,<br />
mit m<strong>in</strong>imalem Arbeitsaufwand auf<br />
Daten und Ergebnisse der Materialwirtschaft<br />
zurückgreifen zu können“, beschreibt Michael<br />
Lange die Projekte se<strong>in</strong>er Abteilung. Dabei liegt<br />
die Problematik <strong>in</strong> der bisher fehlen<strong>den</strong> Standardisierung<br />
von Produktdaten <strong>in</strong> der gesamten<br />
Branche. „Wir haben ursprünglich versucht, auf<br />
Standards zu setzen, die im Begriff waren, sich<br />
zu etablieren, sich jedoch nicht durchgesetzt<br />
haben. Daher arbeiten wir derzeit parallel an<br />
e<strong>in</strong>em eigenen Standard, <strong>den</strong> wir aufbauen und<br />
pflegen.“<br />
Das <strong>AGKAMED</strong>-<strong>in</strong>terne Infoportal ist e<strong>in</strong><br />
weiterer wichtiger Bauste<strong>in</strong> im IT-System.<br />
Anwender <strong>in</strong> <strong>den</strong> Fachgruppen nutzen dieses<br />
System mittlerweile aktiv. Die kl<strong>in</strong>ischen<br />
Pharmazeuten gehören dabei zu <strong>den</strong> Vorreitern<br />
<strong>in</strong> der <strong>in</strong>tensiven Erfassung von Daten<br />
zu <strong>den</strong> Produktkonditionen. Dies ermöglicht,<br />
<strong>den</strong> Verantwortlichen <strong>in</strong> <strong>den</strong> Mitgliedshäusern<br />
die für die Vertragsverhandlungen relevanten<br />
Daten bereitstellen zu können. Im Gegenzug<br />
lassen sich diese Ergebnisse für die gesamte<br />
Gruppe nutzen.<br />
Zu <strong>den</strong> vorrangigen Aufgaben für die Optimierung<br />
des Info-Portals gehören die Automatisierung<br />
der Übernahme von Preiskonditionen<br />
<strong>in</strong> das System der Krankenhäuser sowie<br />
Benchmark<strong>in</strong>g-Tools, die im E<strong>in</strong>kaufsprozess für<br />
stärkere Transparenz sorgen sollen. Das persönliche<br />
Ziel se<strong>in</strong>er Arbeit formuliert Michael Lange<br />
präzise: „Wir wollen e<strong>in</strong>e IT-gestützte B<strong>in</strong>dung<br />
der Mitglieder schaffen, die uns geme<strong>in</strong>sam an<br />
die Spitze des Marktes br<strong>in</strong>gt.“<br />
Auf <strong>dem</strong> Weg zu diesem Ziel erhält Michael<br />
Lange Unterstützung von Fachkollegen. Der<br />
jüngste Neuzugang im Team der <strong>AGKAMED</strong> ist<br />
Stefan Hoppius, der seit <strong>dem</strong> 01. Juni die IT-<br />
Abteilung verstärkt.<br />
Hoppius, der bisher als Spezialist für die<br />
Migration von Systemen bei T-Systems arbeitete,<br />
wird sich verstärkt um die Entwicklung<br />
des Infoportals sowie der Intranet-Lösungen<br />
kümmern.<br />
Seit Oktober 2002 ist Christoph Schymura,<br />
gelernter Techniker mit Schwerpunkt Datenverarbeitung<br />
und Programmierung, für die Pflege<br />
und Weiterentwicklung der Preisdatenbank der<br />
<strong>AGKAMED</strong> verantwortlich – bei e<strong>in</strong>em Artikelstamm<br />
von 400.000 Produkten e<strong>in</strong>e echte Herausforderung.<br />
Datenbeschaffung, Aufbereitung<br />
und Pflege gehören zu <strong>den</strong> Kernaufgaben, um<br />
die Preisdatenbank auf <strong>dem</strong> jeweils aktuellen<br />
Stand der D<strong>in</strong>ge zu halten. „Da die Produktdaten<br />
aus der Industrie <strong>in</strong> unterschiedlichen Formaten<br />
zur Verfügung gestellt wer<strong>den</strong>, müssen wir diese<br />
<strong>in</strong>tern bearbeiten, um sie <strong>in</strong> unserem System für<br />
alle Anwender <strong>in</strong> <strong>den</strong> Mitgliedshäusern nutzbar<br />
zu machen“, erklärt Schymura <strong>den</strong> aufwändigen<br />
Vorgang der Aufbereitung.<br />
Jan<strong>in</strong>a Straßmann ergänzt als e<strong>in</strong>zige Dame<br />
das IT-Quartett der <strong>AGKAMED</strong>. Die gelernte<br />
Kauffrau für Bürokommunikation ist verantwortlich<br />
für <strong>den</strong> Abgleich und die Kontrolle der<br />
Herstellerpreise mit <strong>den</strong> Verhandlungsergebnissen<br />
und bereitet Daten für die Implementierung<br />
im Internet auf.<br />
Bei der Weiterentwicklung des Info-Portals<br />
erfüllt die IT-Abteilung e<strong>in</strong>e weitere wichtige<br />
Funktion <strong>in</strong>nerhalb der <strong>AGKAMED</strong>: als Schnittstelle<br />
zwischen <strong>den</strong> Nutzern <strong>in</strong> <strong>den</strong> Mitgliedshäusern<br />
und der Gestaltung und technischen<br />
Umsetzung der Oberfläche des Systems nehmen<br />
die Mitarbeiter immer wieder das Feedback<br />
der Anwender <strong>in</strong> <strong>den</strong> Kl<strong>in</strong>iken auf. „Wir möchten<br />
möglichst vielen Anforderungen aus <strong>den</strong><br />
Krankenhäusern gerecht wer<strong>den</strong> und suchen<br />
e<strong>in</strong>en Mittelweg, um alle Wünsche der Menschen,<br />
die mit unserem System arbeiten, gerecht zu<br />
wer<strong>den</strong>,“ erklärt Hoppius. Die e<strong>in</strong>fache, anwenderfreundliche<br />
Bedienung des Systems wird so<br />
Schritt für Schritt verbessert – zum Nutzen<br />
aller Anwender <strong>in</strong> <strong>den</strong> Krankenhäusern der<br />
<strong>AGKAMED</strong>.
14 Kurier N 09/2008<br />
o 19 Kurier 15<br />
09/2008<br />
No 19<br />
<strong>AGKAMED</strong> und Vergaberecht<br />
Pioniergeist, Kompetenz und Service<br />
Von Dieter Quack, Mitgeschäftsführer <strong>AGKAMED</strong>,<br />
und Rudolf Weyand, Verfasser des Praxiskommentars<br />
Vergaberecht, Verlag C.H. Beck<br />
Zu <strong>den</strong> Mitgliedern der E<strong>in</strong>kaufsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>AGKAMED</strong> gehören auch<br />
Krankenhäuser mit öffentlich-rechtlicher Trägerschaft. Diese Häuser s<strong>in</strong>d<br />
nach <strong>den</strong> modifizierten Vorgaben des Europäischen Rechts verpflichtet,<br />
im E<strong>in</strong>kauf die rechtlichen Regelungen des Vergaberechts zu beachten.<br />
Die Kl<strong>in</strong>iken stehen damit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Reihe mit öffentlich-rechtlichen Organisationen<br />
und Institutionen wie Universitätskl<strong>in</strong>iken, <strong>den</strong> Rundfunkanstalten<br />
oder Veranstaltungszentren wie Messeausrichter. Die Richtl<strong>in</strong>ien<br />
des Vergaberechts gelten jedoch auch für frei-geme<strong>in</strong>nützige<br />
Krankenhäuser, sofern Fördergelder <strong>in</strong> Anspruch genommen wer<strong>den</strong>.<br />
Aufgrund e<strong>in</strong>er Vielzahl von Anfragen und Diskussionen haben wir daher<br />
das Vergaberecht zu e<strong>in</strong>em der Schwerpunktthemen <strong>in</strong> der aktuellen<br />
<strong>Aus</strong>gabe des <strong>AGKAMED</strong>-Kurier gewählt.<br />
Vergaberecht Ja oder Ne<strong>in</strong>?<br />
Man kann darüber diskutieren, ob Vergaberecht für öffentlich-rechtliche<br />
Krankenhäuser s<strong>in</strong>nvoll ist oder nicht. Diese Frage stellt sich jedoch<br />
nicht, da der europäische Gesetzgeber entsprechende Fakten geschaffen<br />
hat.<br />
Kompetenz-Center Vergabe: Verankerung <strong>in</strong> der Geschäftsführung<br />
Bereits im Vorfeld der Diskussion und während der E<strong>in</strong>führung der neuen<br />
gesetzlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen wur<strong>den</strong> die Entwicklung und <strong>Aus</strong>wirkungen<br />
<strong>in</strong> der Praxis von der <strong>AGKAMED</strong> sorgfältig analysiert. Die <strong>AGKAMED</strong><br />
konnte so, optimal vorbereitet, auf die Verpflichtung zur Anwendung des<br />
Vergaberechts schnell und umfassend reagieren. Bereits im vergangenen<br />
Jahr nahm das Kompetenz-Center Vergabe se<strong>in</strong>e Arbeit auf, um die<br />
E<strong>in</strong>kaufsprozesse gesetzeskonform <strong>in</strong> die Wege leiten zu können.<br />
Der Stellenwert dieser gesetzlichen Innovation ist mittlerweile zur Chefsache<br />
gewor<strong>den</strong>. Rechtsanwalt Dieter Quack, Mitglied der Geschäftsführung<br />
der <strong>AGKAMED</strong>, befasst sich federführend mit dieser Thematik.<br />
Um spezielle, <strong>in</strong>dividuelle juristische Fragen optimal zu bearbeiten und<br />
klären zu können, gewann die <strong>AGKAMED</strong> mit <strong>dem</strong> Vergaberechtler Rudolf<br />
Weyand e<strong>in</strong>en ausgewiesenen Spezialisten dieses komplexen Bereiches<br />
des europäischen Rechts. Weyand steht mit gutachterlichem Know-how<br />
zur Verfügung, um im Interesse der öffentlich-rechtlichen Mitgliedskrankenhäuser<br />
gerade <strong>in</strong> der Anfangszeit Fehler zu vermei<strong>den</strong> und auf<br />
e<strong>in</strong>em hohen und kompetenten Niveau beratend zu arbeiten.<br />
Stand der Umsetzung<br />
Inhaltlich s<strong>in</strong>d bisher folgende <strong>Aus</strong>schreibungen nach <strong>den</strong> Regularien<br />
des Vergaberechts abgewickelt wor<strong>den</strong>:<br />
• Kardiologie<br />
• Moderne Wundversorgung<br />
• Osteosynthese<br />
• Ophthalmologie<br />
• Lebensmittel (sonstige)<br />
• Anästhesie- und Intensivmediz<strong>in</strong><br />
• Lebensmittel (Kaffee)<br />
In <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Wochen und Monaten wer<strong>den</strong> <strong>in</strong> auslaufen<strong>den</strong> Verträgen<br />
sukzessiv alle Leistungsbereiche auf vergaberechtskonforme<br />
vertragliche Vere<strong>in</strong>barungen umgestellt.<br />
Veröffentlicht oder <strong>in</strong> Vorbereitung s<strong>in</strong>d folgende <strong>Aus</strong>schreibungen:<br />
• Lebensmittel (Milchprodukte, Fette, Öle)<br />
• Endoskopie<br />
• Urologie<br />
• Gynäkologie / Viszeralchirurgie<br />
• Endoprothetik<br />
• Gefäßmediz<strong>in</strong><br />
• Textilien<br />
• Mediz<strong>in</strong>ischer Sachbedarf:<br />
Verbandsstoffe / Handschuhe / Inkont<strong>in</strong>enzartikel<br />
•Pharmazie Infusionslösungen<br />
•Pharmazie Blutersatzstoffe<br />
•Pharmazie Kontrastmittel<br />
Erstmalig hat die <strong>AGKAMED</strong> für e<strong>in</strong> Mitgliedshaus e<strong>in</strong> Vergabeverfahren<br />
für Investitionen erfolgreich umgesetzt:<br />
•<strong>OP</strong>-<strong>Aus</strong>stattung<br />
Die traditionell partnerschaftlichen Kontakte zu Herstellern und Industrie,<br />
die von der <strong>AGKAMED</strong> <strong>in</strong>tensiv gepflegt wer<strong>den</strong>, sorgte für e<strong>in</strong><br />
Höchstmaß an gutem E<strong>in</strong>vernehmen mit <strong>den</strong> Lieferpartnern. Bisher gab<br />
es noch ke<strong>in</strong>e ernsthaften Beschwer<strong>den</strong> oder gar e<strong>in</strong> Nachprüfungsverfahren.<br />
Wir wer<strong>den</strong> auch alles <strong>in</strong> unseren Möglichkeiten Stehende dafür<br />
tun, dass dies <strong>in</strong> Zukunft so bleibt.<br />
Vertiefende Kooperation mit <strong>den</strong> Mitgliedskrankenhäusern<br />
Die Anwendung des Vergaberechts auf E<strong>in</strong>kaufsprozesse <strong>in</strong> Krankenhäuser<br />
stellt an alle Beteiligten hohe Anforderungen. Es gilt, grundlegende<br />
Pr<strong>in</strong>zipien des Vergaberechts (u. a. Chancengleichheit aller Bewerber,<br />
Fristenregelungen) mit <strong>den</strong> Notwendigkeiten e<strong>in</strong>es am Patienten orientierten<br />
Behandlungsprozesses (u. a. Therapiefreiheit des Arztes) <strong>in</strong><br />
E<strong>in</strong>klang zu br<strong>in</strong>gen. Die <strong>AGKAMED</strong> hat dies <strong>in</strong> <strong>den</strong> vergangenen Monaten<br />
durch <strong>in</strong>tensive Anstrengungen <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>führung von gesetzeskonformen<br />
E<strong>in</strong>kaufsprozessen erreicht. An dieser Stelle bedanken wir<br />
uns ausdrücklich bei allen Mitarbeitern und Mitarbeiter<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />
Mitgliedskrankenhäusern, die durch engagierte Kooperation diesen<br />
Erfolg ermöglicht haben.<br />
Um die Umsetzung der rechtlichen Anforderungen im E<strong>in</strong>kauf weiter<br />
voranzutreiben und die Prozesse zu optimieren, s<strong>in</strong>d alle Beteiligten<br />
zur aktiven Mitarbeit aufgerufen: Beteiligen Sie sich weiterh<strong>in</strong>, stellen<br />
Sie Fragen, nennen Sie Ihre Herausforderungen, br<strong>in</strong>gen Sie ihre<br />
<strong>in</strong>dividuelle E<strong>in</strong>kaufsproblematik zur Sprache und verstärken Sie das<br />
Kompetenzteam Vergabe.<br />
Pionierrolle der <strong>AGKAMED</strong><br />
Die <strong>AGKAMED</strong> hat mit der Umsetzung und Anwendung des europäischen<br />
Vergaberechts unter <strong>den</strong> E<strong>in</strong>kaufsgesellschaften im Krankenhausbereich<br />
e<strong>in</strong>e Pionierrolle übernommen. Diese Funktion kommt letztlich<br />
<strong>den</strong> betroffenen Mitgliedskrankenhäusern und deren Trägern zugute.<br />
Sie können sicher se<strong>in</strong>, dass Ihr E<strong>in</strong>kauf bei der <strong>AGKAMED</strong> kompetent<br />
und gesetzeskonform abgewickelt wird.<br />
Kompetenz der <strong>AGKAMED</strong><br />
Wir freuen uns selbstverständlich, wenn Sie die vergaberechtliche Kompetenz<br />
der <strong>AGKAMED</strong> auch bei anderen vergaberechtlichen Fragestellungen<br />
nutzen. So können z.B. alle Mitgliedskrankenhäuser – auch die<br />
frei-geme<strong>in</strong>nützigen - bei größeren Baumaßnahmen, die durch Kommunen,<br />
Kreise oder Länder gefördert wer<strong>den</strong>, zur Anwendung des Vergaberechts<br />
verpflichtet se<strong>in</strong> (mit durchaus gravieren<strong>den</strong> Folgen bei Nichtbeachtung).<br />
Sprechen Sie bei Fragen die Geschäftsführung der <strong>AGKAMED</strong> an.<br />
Ergänzende Service-Angebote<br />
Das gesammelte Know-how geben die Spezialisten der <strong>AGKAMED</strong> natürlich<br />
gerne weiter, damit das Thema Vergaberecht <strong>in</strong> <strong>den</strong> E<strong>in</strong>kaufsabteilungen<br />
optimal umgesetzt wer<strong>den</strong> kann. Kompetente und effiziente<br />
Inhouse-Schulungen über Grundsatzfragen oder <strong>den</strong> aktuellen Stand<br />
des Vergaberechts können über Herrn Rechtsanwalt Dieter Quack vere<strong>in</strong>bart<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Künftig <strong>in</strong>formieren wir zusätzlich auf unserer Internet-Seite über<br />
aktuelle Entscheidungen und Entwicklungen im Vergaberecht. Die Beiträge<br />
s<strong>in</strong>d nicht auf <strong>den</strong> Juristen, sondern grundsätzlich auf alle Geschäftsführer,<br />
Verwaltungsdirektoren, E<strong>in</strong>käufer, Ärzte, Apotheker und<br />
Pflegekräfte zugeschnitten, also auf alle Verantwortlichen, die <strong>in</strong>nerhalb<br />
der <strong>AGKAMED</strong> <strong>in</strong> die Beschaffungsprozesse e<strong>in</strong>gebun<strong>den</strong> s<strong>in</strong>d. Der erste<br />
Beitrag, <strong>den</strong> Sie auf unserer Internet-Seite f<strong>in</strong><strong>den</strong>, befasst sich mit der<br />
<strong>Aus</strong>schreibung von Beratung, Betreuung und Durchführung der <strong>in</strong>ternen<br />
und externen Laborleistungen.<br />
Das Loch <strong>in</strong> der Mitte:<br />
Zeichen für Chancengleichheit<br />
Nicht nur die <strong>Aus</strong>schreibung selbst, sondern auch die <strong>Aus</strong>wertung der<br />
e<strong>in</strong>gehen<strong>den</strong> Angebote ist vom Gesetzgeber klar geregelt und sorgt<br />
für Arbeitsprozesse, die genau e<strong>in</strong>gehalten wer<strong>den</strong> müssen.<br />
Die Angebotsschreiben erhalten e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>gangsvermerk und dürfen<br />
bis zum Ablauf der Angebotsfrist nicht geöffnet wer<strong>den</strong>.<br />
Für die <strong>Aus</strong>wertung der Angebote wird bei der <strong>AGKAMED</strong> e<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe<br />
gebildet. Das Öffnen und Sichten der Angebote muss<br />
protokolliert wer<strong>den</strong>. Zu<strong>dem</strong> wer<strong>den</strong> alle e<strong>in</strong>gegangenen Briefe, bevor<br />
sie geöffnet wer<strong>den</strong>, mit e<strong>in</strong>em speziellen Locher exakt perforiert.<br />
Diese Maßnahme verh<strong>in</strong>dert, dass <strong>dem</strong> Angebot nachträglich Seiten<br />
beigefügt oder ausgetauscht wer<strong>den</strong> und sichert e<strong>in</strong>e rechtskonforme<br />
Abwicklung <strong>in</strong> der Behandlung der Bieter.
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
IMPRESSuM<br />
<strong>AGKAMED</strong> Kurier<br />
<strong>Aus</strong>gabe 9/2008<br />
Herausgeber<br />
<strong>AGKAMED</strong> GmbH<br />
Ruhrallee 201<br />
45136 Essen<br />
Fon 0201.18 55-0<br />
Fax 0201.18 55-499<br />
www.agkamed.de<br />
dispo@agkamed.de<br />
Redaktion<br />
Rita Homscheidt<br />
Geschäftsführung<br />
Essen<br />
ulrich Schiedek<br />
Dr. Oliver Gründel<br />
Neue Mitgliedshäuser <strong>in</strong> der <strong>AGKAMED</strong><br />
Mitgliederentwicklung seit 1993<br />
Altenheime<br />
Sonstige<br />
5<br />
8<br />
15<br />
27<br />
33<br />
45<br />
1993 1995 1997 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 9/2008<br />
Wahlen 2008<br />
Die Abgabefrist für die Wahlen der Fachbeiräte Mediz<strong>in</strong> und<br />
Pharmazie ist am 22.09.2008 abgelaufen.<br />
Die Gesellschafterkrankenhäuser wer<strong>den</strong> zu <strong>den</strong> Wahlen der<br />
Fachbeiräte Mediz<strong>in</strong> am 06.11.2008 und des Fachbeirats<br />
Pharmazie am 26.11.2008 Wahlmänner bestimmen, die an <strong>den</strong><br />
Wahlen teilnehmen sollen.<br />
Die Wahl der 5 Gesellschafteraufsichtsräte f<strong>in</strong>det am<br />
05.12.2008 <strong>in</strong> Hamburg statt. Informationsunterlagen<br />
hierzu wer<strong>den</strong> <strong>in</strong> Kürze an die Gesellschafter-Krankenhäuser<br />
übermittelt.<br />
59<br />
80<br />
92<br />
99<br />
49<br />
10<br />
118<br />
61<br />
25<br />
129<br />
66<br />
28<br />
Realisation<br />
Thomas Leif<br />
Harald Habets<br />
Druck<br />
Brochmann GmbH<br />
Essen<br />
Kurier N 09/2008<br />
o 19<br />
Auflage<br />
2.300 Exemplare<br />
Term<strong>in</strong>kalender<br />
Die Übersicht der Veranstaltungen <strong>AGKAMED</strong> im 2. Halbjahr 2008:<br />
16.- 17.09.2008<br />
Treffen der Apotheker, Mannheim<br />
05.11.2008<br />
Anwender-Treffen der Fachbereiche<br />
Endoskopie und Gefäßmediz<strong>in</strong>, Berl<strong>in</strong><br />
06.11.2008<br />
Anwender-Treffen der Fachbereiche<br />
Urologie und Gynäkologie/Viszeralchirurgie, Berl<strong>in</strong><br />
Vortrag Herr Prof. Dr. Heyl<br />
Workshop Kardiologie, Berl<strong>in</strong><br />
Zertifiziert mit 5 Fortbildungspunkten<br />
Vorträge Herr Prof. Dr. Haase und Herr Dr. Unverdorben<br />
Wahl Fachaufsichtsräte Mediz<strong>in</strong><br />
07.11.2008<br />
Anwender-Treffen Kardiologie, Berl<strong>in</strong><br />
18.11.2008<br />
Regionale Informationskonferenz der <strong>AGKAMED</strong> <strong>in</strong> Erfurt , Thür<strong>in</strong>gen<br />
24.11.2008<br />
Anwender-Treffen des Bereichs Textilien, Düsseldorf<br />
25.- 26.11.2008<br />
Treffen der Apotheker<br />
Bei diesem Treffen <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> wird der Fachaufsichtsrat Pharmazie<br />
gewählt.<br />
05.12.2008<br />
Gesellschafterversammlung der <strong>AGKAMED</strong> Hold<strong>in</strong>g GmbH <strong>in</strong> Hamburg<br />
Wahl der 5 Gesellschafter-Aufsichtsräte<br />
10.12.2008<br />
Anwender-Treffen Endoprothetik, Düsseldorf