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Der OP - Landeskrankenhaus Kirchdorf

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INTERVIEW<br />

Ich hab dein<br />

KNIE GESEH’N<br />

Es gibt nicht viele,<br />

die wissen, dass es<br />

bis vor 15 Jahren<br />

noch keine orthopädische<br />

Abteilung im<br />

LKH <strong>Kirchdorf</strong> gab.<br />

Erst im Jahre 1986,<br />

als dieser Mann in<br />

unser Haus kam,<br />

begann der steile<br />

Aufstieg der Station.<br />

Mittlerweile<br />

kommen Patienten<br />

aus allen Bundesländern<br />

zu ihm zur<br />

Behandlung: Primarius<br />

Dr. Wolfgang<br />

Ramach.<br />

Wie sind Sie auf die Idee<br />

gekommen, Arzt zu werden<br />

und wann haben Sie sich<br />

dazu entschlossen ?<br />

Ich habe als kleiner Bub<br />

schon die Liebe zur Natur<br />

entdeckt. Meine Familie verbrachte<br />

den Sommerurlaub<br />

immer im Innviertel auf einem<br />

Bauernhof. Dort hatte ich<br />

auch die Gelegenheit, z.B. bei<br />

der Geburt eines Kalbes dabei<br />

zu sein. Mit 12 bekam ich<br />

mein erstes Heilkräuterbuch,<br />

welches mich sehr faszinierte.<br />

Bis zum heutigen Tag halte<br />

ich sehr viel von Naturheilmitteln<br />

und verwende sie auch.<br />

Mein Vater war Arzt, aber<br />

meinen Entschluss, Medizin<br />

zu studieren, fasste ich erst<br />

kurz nach der Matura. Ich ha-<br />

EINST<br />

be in Wien studiert, dann<br />

machte ich meine Ausbildung<br />

in der Uni–Klinik (damals noch<br />

AKH).<br />

Seit wann sind Sie in unserem<br />

Haus tätig und wie sind<br />

sie mit den Verhältnissen<br />

auf Ihrer Abteilung zufrieden?<br />

Im Jänner 1986 kam ich als<br />

Primar nach <strong>Kirchdorf</strong>. Damals<br />

war die orthopädische<br />

Abteilung die allererste in einem<br />

<strong>Landeskrankenhaus</strong>,<br />

deshalb war der Bereich auch<br />

relativ klein. Seither ist die Anzahl<br />

der Patienten ständig gestiegen<br />

und mittlerweile sind<br />

wir nicht mehr in der Lage, die<br />

Patienten ohne Wartefrist aufzunehmen.<br />

Leider haben wir<br />

nur 30 Betten, aber in den<br />

nächsten Jahren soll auf ca.<br />

40 aufgestockt werden. Die<br />

Zusammenarbeit ist mit allen<br />

auf der Station ausgezeichnet.<br />

Das kommt auch unseren<br />

Patienten zugute, was wir immer<br />

wieder von zufriedenen<br />

Menschen bestätigt bekom-<br />

men. Nur die Besetzung ist<br />

relativ knapp.<br />

Welche <strong>OP</strong>’s werden am<br />

häufigsten durchgeführt<br />

und wie lange ist der durchschnittliche<br />

Aufenthalt der<br />

Patienten ?<br />

Atrhroskopien (Gelenksspiegelungen)<br />

werden jährlich etwa<br />

350 durchgeführt, die meisten<br />

davon in der Tagesklinik.<br />

Im Jahr 2000 hatten wir 300<br />

Hüft- und 154 Knie-Implantationen.<br />

Es werden bei uns<br />

auch Bandscheibenleiden behandelt,<br />

aber nicht operiert.<br />

Auch die Korrektur von Überbeinen<br />

an den Füßen wird immer<br />

mehr. Alles in allem sind<br />

das etwa 1300 bis 1400 Eingriffe<br />

bei 1454 Patienten (im<br />

letzten Jahr). <strong>Der</strong> Aufenthalt<br />

ist bei kleineren <strong>OP</strong>’s 2–5 Tage,<br />

bei größeren 12–14 Tage.<br />

Sie haben jede Menge Arbeit<br />

und auch eine private<br />

Ordination. Bleibt da auch<br />

noch Zeit für die Familie<br />

oder Hobbies?<br />

JETZT<br />

Mittlerweile ist die Zeit sehr<br />

beschränkt, sogar zu den<br />

Feiertagen ist die Abteilung<br />

voll belegt. Wenn ich frei<br />

habe, dann nütze ich die Zeit<br />

für meine Familie (wir machen<br />

Hausmusik - ich spiele Horn)<br />

und zum Sport. Ich fahre<br />

gerne mit dem Rad und<br />

gehe in der Region wandern.<br />

Besonders wichtig ist mir<br />

mein Garten, dort finde ich<br />

die richtige Entspannung.<br />

Was wünschen Sie sich für<br />

die Zukunft?<br />

Ich hoffe, dass bald die<br />

Bettenkapazität erhöht wird.<br />

Die ganze Abteilung soll richtig<br />

schön werden. Die Modernisierung<br />

sollte weiterhin so<br />

gute Fortschritte machen.<br />

Die angenehme Stimmung<br />

auf der Station und die<br />

Zusammenarbeit sollten<br />

bleiben wie bisher. Es arbeiten<br />

engagierte Leute auf der<br />

Orthopädie, das macht<br />

unseren Erfolg aus.<br />

Danke für das Gespräch.<br />

7

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