Der OP - Landeskrankenhaus Kirchdorf

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SO HAT ALLES BEGONNEN: Die Schule wurde am 1.1.1991 gegründet. Ziel war es, dem ständigen Mangel an diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegepersonalentgegenzuwirken. Im 1. Jahr wurde im provisorischen Lehrsaal im Wifi Kirchdorf unterrichtet. 33 Schüler drückten damals die Schulbank. Im Herbst 1992 siedelte die Krankenpflegeschule dann in die jetzigen Räumlichkeiten im Krankenhaus. 1993 ging die Schule erstmals mit 3 Jahrgängen in Vollbetrieb. Im Jahr 1996 wurde an unserer Schule erstmals ein 1-jähriger Pflegehilfelehrgang angeboten. Bisher haben 250 Schüler die Ausbildung zur/m diplomierten Gesundheits- und Krankenschwester/-pfleger und PflegehelferIn mit Erfolg abgeschlossen. MODERNER UNTERRICHT: Das neue Gesundheits- und Krankenpflegegesetz brachte 1997 gravierende Änderungen bei Stundenverteilung, Prüfungsordnung und Ausbildungsinhalte mit sich. Seither sind beispielsweise Gegenstände, wie Palliativpflege, Hauskrankenpflege, 6 Gesundheitserziehung, Kommunikationstraining usw. fixer Bestandteil der Ausbildung. Durch den schulautonomen Schwerpunkt können nun in 120 Stunden interessante Themenbereiche, wie Bobaththerapie, Kinästhetik oder Wundmanagement intensiviert werden. Da der Altenpflegebereich ein besonderes Anliegen ist, wird in Zusammenarbeit mit der Gesundheitsakademie die Weiterbildung zur geriatrischen Fachkraft angeboten. Anmeldungen für die Pflegehilfeausbildung noch bis 31.8.2001 WIR Offene TÜREN Offene Türen zum 10-jährigen Jubiläum. Am 7. und 8. Juni feierte die Schule für allg. Gesundheits- und Krankenpflege ihr 10-jähriges Bestehen. An diesen zwei Tagen standen die Türen der Schule für Interessierte offen. Klöppeln: „Jung lernt von Alt“ – „Alt lernt von Jung“ Ebenfalls ein rundes Jubiläum feiert Frau Braunreiter, nämlich ihren 80. Geburtstag. Schuldirektorin Heide Maria Jackel Basale Stimulation: DGKS Alexandra Obernberger bringt den Besuchern gerade nahe, wie erfrischend es Patienten empfinden, wenn man mit einem Stäbchen die Zunge mit Zitronensaft benetzt. BLITZLICHTER DER VERANSTALTUNG Gesunde Ernährung, Raucherentwöhnung, Stressbewältigung, basale Stimulation, Kinästhetik - um nur ein paar Themen vom Tag der offenen Tür zu nennen. Projekte wie der „Umgang mit Behinderten“ oder „Jung lernt von Alt, Alt lernt von Jung“ wurden ebenfalls vorgestellt. Auch wurde besonders ausführlich über die Ausbildungsinhalte der Schule für allg. Gesundheits- und Krankenpflege informiert. Unzählige Arbeitsstunden investierten Schüler und Lehrer für die Vorbereitung der Veranstaltung. Es hat sich gelohnt, wie die Zahlen und Reaktionen der Besucher bestätigen. Gratulation zu dieser tollen Veranstaltung. Anmeldung für die Ausbildung z. DGKS/DGKP ab Nov. 2001 für Ausbildungsbeginn Okt. 2002 Anmeldungen und Auskunft unter: Schulsekretariat 07582/696-1401 SD Heide-Maria Jackel 07582/696-1410 Johannes Winter von der Behindertenwerkstätte Kirchdorf
INTERVIEW Ich hab dein KNIE GESEH’N Es gibt nicht viele, die wissen, dass es bis vor 15 Jahren noch keine orthopädische Abteilung im LKH Kirchdorf gab. Erst im Jahre 1986, als dieser Mann in unser Haus kam, begann der steile Aufstieg der Station. Mittlerweile kommen Patienten aus allen Bundesländern zu ihm zur Behandlung: Primarius Dr. Wolfgang Ramach. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Arzt zu werden und wann haben Sie sich dazu entschlossen ? Ich habe als kleiner Bub schon die Liebe zur Natur entdeckt. Meine Familie verbrachte den Sommerurlaub immer im Innviertel auf einem Bauernhof. Dort hatte ich auch die Gelegenheit, z.B. bei der Geburt eines Kalbes dabei zu sein. Mit 12 bekam ich mein erstes Heilkräuterbuch, welches mich sehr faszinierte. Bis zum heutigen Tag halte ich sehr viel von Naturheilmitteln und verwende sie auch. Mein Vater war Arzt, aber meinen Entschluss, Medizin zu studieren, fasste ich erst kurz nach der Matura. Ich ha- EINST be in Wien studiert, dann machte ich meine Ausbildung in der Uni–Klinik (damals noch AKH). Seit wann sind Sie in unserem Haus tätig und wie sind sie mit den Verhältnissen auf Ihrer Abteilung zufrieden? Im Jänner 1986 kam ich als Primar nach Kirchdorf. Damals war die orthopädische Abteilung die allererste in einem Landeskrankenhaus, deshalb war der Bereich auch relativ klein. Seither ist die Anzahl der Patienten ständig gestiegen und mittlerweile sind wir nicht mehr in der Lage, die Patienten ohne Wartefrist aufzunehmen. Leider haben wir nur 30 Betten, aber in den nächsten Jahren soll auf ca. 40 aufgestockt werden. Die Zusammenarbeit ist mit allen auf der Station ausgezeichnet. Das kommt auch unseren Patienten zugute, was wir immer wieder von zufriedenen Menschen bestätigt bekom- men. Nur die Besetzung ist relativ knapp. Welche OP’s werden am häufigsten durchgeführt und wie lange ist der durchschnittliche Aufenthalt der Patienten ? Atrhroskopien (Gelenksspiegelungen) werden jährlich etwa 350 durchgeführt, die meisten davon in der Tagesklinik. Im Jahr 2000 hatten wir 300 Hüft- und 154 Knie-Implantationen. Es werden bei uns auch Bandscheibenleiden behandelt, aber nicht operiert. Auch die Korrektur von Überbeinen an den Füßen wird immer mehr. Alles in allem sind das etwa 1300 bis 1400 Eingriffe bei 1454 Patienten (im letzten Jahr). Der Aufenthalt ist bei kleineren OP’s 2–5 Tage, bei größeren 12–14 Tage. Sie haben jede Menge Arbeit und auch eine private Ordination. Bleibt da auch noch Zeit für die Familie oder Hobbies? JETZT Mittlerweile ist die Zeit sehr beschränkt, sogar zu den Feiertagen ist die Abteilung voll belegt. Wenn ich frei habe, dann nütze ich die Zeit für meine Familie (wir machen Hausmusik - ich spiele Horn) und zum Sport. Ich fahre gerne mit dem Rad und gehe in der Region wandern. Besonders wichtig ist mir mein Garten, dort finde ich die richtige Entspannung. Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Ich hoffe, dass bald die Bettenkapazität erhöht wird. Die ganze Abteilung soll richtig schön werden. Die Modernisierung sollte weiterhin so gute Fortschritte machen. Die angenehme Stimmung auf der Station und die Zusammenarbeit sollten bleiben wie bisher. Es arbeiten engagierte Leute auf der Orthopädie, das macht unseren Erfolg aus. Danke für das Gespräch. 7
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