Der OP - Landeskrankenhaus Kirchdorf

Wir benützen sie
täglich. Eigentlich
geht es ganz von
selbst. Wir bemerken
es kaum.
Eigentlich denken
wir kaum daran.
Und dennoch geht
ohne unserer
Atmung und
unserem Atmungsorgan
gar nichts.
DIE LUNGE
Die Atemluft tritt durch die
Luftröhre, die Bronchien und
Bronchiolen in die Lungen- bläschen
ein, die von einem Netz
von Blutgefäßen (Lungenkapillaren)
umgeben werden. Etwa
300 Millionen dieser im
Durchmesser nur zwei Hundertstel
Millimeter messenden
Bläschen bilden zusammen
eine Oberfläche vom Ausmaß
eines Tennisplatzes. Bände
man alle Blutgefäße der Lunge
aneinander, würden sie
von Hamburg bis Sizilien reichen.
Die Lunge des Menschen
nimmt den größten Teil
der Brusthöhle ein. Sie besteht
aus den beiden Lungenflügeln,
die rechts aus drei,
links aus zwei Lungenlappen
zusammengesetzt sind. Die
Lungenflügel werden vom
Lungenfell überzogen, das an
der Lungenwurzel in das Rip-
penfell übergeht. Eine geringe
Flüssigkeitsmenge zwischen
Lungen- und Rippenfell ermöglicht
das Gleiten der
Flächen aufeinander, doch
kann sich hier auch Luft, weitere
Flüssigkeit, Blut oder Eiter
ansammeln. Dies geschieht
leicht bei Verletzungen
und bei Entzündungen
und hat ernste Rückwirkungen
auf den Kreislauf.
AUFGABE
DER GLÄSERNE MENSCH
Wir tun
ES STÄNDIG
Die Hauptaufgabe besteht im
Austausch von Sauerstoff,
welcher aus der Atemluft ins
Blut aufgenommen wird und
Kohlendioxyd, welches vom
Blut in die Atemluft abgegeben
wird.
Die Steuerung der Atmung
geschieht im Atemzentrum im
Gehirn. Von dort gehen rhythmische
Erregungen auf die
Atemmuskeln. Vielerlei Meldungen
(über Nerven und
Blutweg) beeinflussen jedoch
diesen Grundrhythmus. Diese
Informationen kommen aus
verschiedenen Organen ( z.B.
Haut, Dehnungsrezeptoren
der Lunge, Fühler über die
Blutzusammensetzung) und
senden entsprechende Befehle
zur Regulation der Ventilati-
Die Lunge mit den Abzweigungen der Atemwege
!
onsgröße an die Atemmuskulatur
und glatte Muskulatur
der Atemwege.
Damit Ihnen nicht
die Luft ausgeht, raten
die Ärzte zum Verzicht
auf Zigarettenrauch
sowohl in passiver
wie auch aktiver Form.
HOLEN SIE
TIEF LUFT
Bevor sie die Luft anhalten,
atmen Sie eine Minute lang
tief ein - so sättigen Sie die
Lunge mit Sauerstoff. Sie
können so die Luft dreimal
solange anhalten wie ein
„Durchschnittsmensch“.
Um seine Lunge erstmals
mit Luft zu füllen, muss
das Neugeborene eine
Saugkraft entfalten, die
fünfzigmal stärker ist als
die eines durchschnittlichen
Atemzugs eines Erwachsenen.
Unser Körper benötigt im
Liegen 8 Liter Luft pro Minute,
16 Liter im Sitzen, 24
im Gehen und 50 Liter
oder mehr im Laufen.
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