Der OP - Landeskrankenhaus Kirchdorf

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OA Dr. Michael Heim, Sportarzt am Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation antwortet: Damit Sie dieser Zustand nicht als Spielverderber über längere Zeit begleitet, möchte ich Ihnen erklären, woher diese Symptome kommen und was sie machen können: Unsere gesamte Muskulatur ist ein wahres Wunderwerk. Wenn man sich nur einmal kurz vor Augen führt, wie viele Muskeln auf 1000stel Sekunden genau angespannt oder entspannt werden müssen. Dieses exakte An- und Entspannen kann aber nur funktionieren, solange der Muskel seine ursprüngliche Länge immer wieder einnehmen kann. Durch das Laufen verkürzt sich die Muskulatur und der Zug auf die Bänder und die Sehnen erhöht sich. Dadurch entstehen die genannten Wehwehchen. Die Beweglichkeit des Menschen nimmt schon ab dem 15. Lebensjahr immer mehr ab, doch durch das Dehnen kann dieser Entwicklung entgegengewirkt werden. Bauen Sie die Dehnübungen vor und nach dem Training ein und nehmen Sie sich 2 x 10 Minuten Zeit dafür. Dehnen Sie erst nach 12 kurzem Aufwärmen. Halten Sie jede Übung 20 bis 30 Sekunden, atmen Sie ruhig weiter und führen Sie die gezeigten Übungen exakt aus. . Dehnen Sie niemals ruckartig - Sie sollten eine leichte Spannung spüren, aber keinen Schmerz. Die Spannung lässt nach einigen Sekunden nach, regulieren Sie die Spannung nach Ihrem Gefühl. Sie steigern Ihre Muskeldurchblutung, Sie verbessern Ihre Beweglichkeit. Dadurch wird der Schritt länger und dynamischer. Sie vermindern Ihr Verletzungsrisiko und regenerieren schneller. HERR GRÜBEL Herr Grübel stellt Fragen FACHLEUTE ANTWORTEN Herr Grübel: Ich habe erst vor kurzem mit dem Laufen begonnen. Allerdings sind meine Unterschenkel am Morgen oft hart und die Achillessehne ist wie eine Saite gespannt. Was kann ich dagegen tun? Hintere Oberschenkel- Muskulatur Hintere Unterschenkel- Muskulatur <strong>Der</strong> Kostenbeitrag bzw. der Selbstbehalt ist ein geringer gesetzlicher Anteil und ist als Beitrag für die medizinische Behandlung gedacht und nicht als Beitrag zum Essen. Selbstbehalt zahlen jene Patienten, die bei der Sozialversicherungsanstalt der Bauern versichert sind oder bei Herr Grübel: Ich habe fast nichts gegessen, warum muss ich den Kostenbeitrag bzw. den Selbstbehalt bei der Entlassung bezahlen? Verwaltungsdirektor Friedrich Winter: den Gebietskrankenkassen mitversichert sind. Alle übrigen Patienten zahlen den Kostenbeitrag (Kostenbeitrag dzt. ATS 105,-/Tag davon werden ATS 30,- an den Krankenanstalten- und Härtefond überwiesen, Selbstbehalt dzt. ATS 163,-/Tag).
EXTERNES BEIM HAUSARZT zu Hause Dr. Theresia und Dr. Karl Kaltseis Praktische Ärzte in Grünburg Sie führen seit 1989 gemeinsam die Ordination in Grünburg, sind aber keine gebürtigen Grünburger. Wie hat es Sie hierher verschlagen? Dr. Karl Kaltseis: Das ist richtig. Meine Frau stammt aus der Weststeiermark und ich aus Neukirchen/Walde. Kennengelernt haben wir uns während des Studiums in Graz. Durch Studienfreunde sind wir dann nach Schlierbach gezogen. Unsere Turnusausbildung haben wir in den Krankenhäusern Steyr, <strong>Kirchdorf</strong> und im Wagner-Jauregg-Krankenhausabsolviert. Nachdem in Grünburg ein Gemeindearzt gesucht wurde, haben wir gemeinsam unsere Ordination hier eingerichtet. Wie lässt sich eine gemeinsam geführte Ordination organisieren. Hat da jeder „seine“ Patienten? Dr. Theresia Kaltseis: Natürlich hat jeder von uns seine Stammpatienten, aber nicht ausschließlich. Wir fragen bei der Anmeldung zu wem sie möchten und berücksichtigen dies auch. Bei Kindern, die eine gewisse Angst vor einem „Herrn Doktor“ haben, steht dann schon oft eine „Frau Doktor“ höher im Kurs. Da wir uns die Arbeit in der Ordination aufteilen können, können wir uns unseren Patienten länger widmen. Unser Grundprinzip war schon bei der Niederlassung: zwei Ärzte, aber nicht mehr Patienten, sondern doppelt soviel Zeit für unsere Patienten. Und es funktioniert sehr gut so. Ein Vorteil ist es auch, dass man sich die fachliche Meinung des anderen einholen kann. Mein Geheimtipp: Gute Freundschaften pflegen und gemeinsam Feste feiern. Anders als ein Krankenhausarzt werden Sie als Praktiker einen Großteil Ihrer Patienten auch persönlich sehr gut kennen. Ist dies nicht sehr belastend, vor allem bei schwereren Erkrankungen? Wie geht man damit um? Dr. Karl Kaltseis: Natürlich belastet es uns. Zu den Anfangszeiten der Ordination haben wir in Grünburg noch keine Verbindungen gehabt. Mittlerweile kennen wir viele unserer Patienten auch privat und es berührt uns in so einem Fall natürlich auch persönlich sehr. Eine große Hilfe ist es, wenn wir uns gegenseitig austauschen und solche Dinge besprechen. Praktiker sind in dieser Hinsicht Einzelkämpfer; im Krankenhaus kann man sich leichter mit anderen Ärzten austauschen. Als Praktiker ist man ein „Allrounder“. Muss man da manchmal auch als Psychologe zur Seite stehen? Dr. Karl Kaltseis: Ja, doch. Dabei kommt mir zu Gute, dass ich ausgebildeter Psychotherapeut bin. Ich biete seit 5 Jahren auch außerhalb meiner Ordinationszeiten Einzeltherapien an. Es ist für mich eine sehr interessante Aufgabe und sozusagen ein Lieblingsgebiet. Sie haben 4 Kinder. Wie schaukelt man da Haushalt und Ordination? Dr. Theresia Kaltseis: Ich bin 5 Tage in der Woche 4 Stunden in der Ordination. Es ist natürlich eine Frage der Einteilung. Mein Mann übernimmt hauptsächlich die Bereitschaftsdienste, so habe ich meine fixen Zeiten zu Hause. Sollte es nötig sein, bleibe ich zu Hause und mein Mann ist alleine in der Ordination. Unsere Kinder sind 18, 16, 10 und 5. Da müssen halt auch die größeren schon einmal mitanpacken oder auf die kleineren aufpassen. Das klappt ganz gut. Gibt es auch für einen praktischen Arzt ein „Hausmittelchen“ das er selber anwendet und auch weiterempfehlen würde? Dr. Karl Kaltseis: Natürlich gibt es auch in der Familie eines Arztes Inhalationen, Wickel und Tee bei Erkältung, aber das empfehle ich auch Patienten im Rahmen eines normalen Therapiekonzeptes. Es gibt kein Zaubermittel, man sollte sich auch nicht im Detail verlieren. Vielmehr geht es um das Grundprinzip des gesunden Lebens mit einer gesunden Ernährung, viel Bewegung, nicht Rauchen usw. 13
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