GEMEINDELiebe Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger, liebe Jugend,geschätzte Gäste von <strong>Griffen</strong>2Ein arbeitsreiches und für dieGemeinde <strong>Griffen</strong> wiedersehr erfolgreiches Jahr 2007neigt sich dem Ende zu. Esist somit wieder an der Zeit,einen kurzen Rückblick aufdas Geschehen in derGemeinde zu machen, verbundenmit einem Ausblickauf das kommende Jahr.Mit 18. November 2007legte GemeindefeuerwehrundOrtsfeuerwehrkommandantRichard „Richi“ Bierbaumernach 48 verdienstvollen Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehrseine Ämter aus Altersgründen zurück. Bei seiner Abschiedsfeieranlässlich der Neuwahl des Feuerwehrkommandanten konnteich unserem Richi Bierbaumer in Anwesenheit der gesamten Kameradschaft,der Führung des Abschnittes und des Bezirksfeuerwehrkommandosfür sein Engagement und seinen Dienst an der Öffentlichkeitden Dank und die Anerkennung der Marktgemeinde <strong>Griffen</strong>aussprechen. Richard Bierbaumer war nicht nur als Feuerwehrmannund Führungskraft im Feuerwehrwesen immer ein Vorbild, er hat sichauch stets im Interesse der Bevölkerung für andere Anliegen, beigemeinsamen Veranstaltungen, bei Belangen des Schlossberges undin vielen anderen Bereichen in gewohnter Qualität eingebracht. Fürdiesen Einsatz hat die Marktgemeinde <strong>Griffen</strong> dem AltkommandantenRichard Bierbaumer die <strong>Griffen</strong>er Medaille in Gold als sichtbareAuszeichnung verliehen.Neben der Ehrung durch die Gemeinde <strong>Griffen</strong> und weiteren Auszeichnungenwurde Richard Bierbaumer vom Landesfeuerwehrverbandzum Ehrenkommandanten der FF <strong>Griffen</strong> ernannt. Ich möchtemich hier an dieser Stelle bei Ehrenkommandant Richard Bierbaumernochmals sehr herzlich, auch im Namen des gesamten Gemeinderatesund der Bevölkerung von <strong>Griffen</strong>, für sein Wirken bedanken, ihmfür die Zukunft viel Freude, Schaffenskraft, Gesundheit und Zufriedenheitwünschen, ihn aber auch gleichzeitig bitten, sein umfangreichesFachwissen und seine Einsatzfreude weiterhin in den Dienstder Sache zu stellen, wenn er gebraucht wird.Bei den Neuwahlen in der FF <strong>Griffen</strong> wurde BI Mario Klucarits zumneuen Kommandanten und LM Ing. Bernhard Blasi zum Kommandant-Stellvertretergewählt. Wie bereits bei der Wahl gratuliere ichbeiden Kameraden zu dieser ehrenvollen und verantwortungsreichenFunktion und wünsche ihnen beiden viel Erfolg und das nötige Glück,vor allem aber auch viel Freude bei der Bewältigung der bevorstehendenAufgabe. Ich bin mir sicher, dass bei einem gedeihlichen Miteinanderder Kameradschaft mit den neuen Führungskräften das Ansehenin und die Anerkennung der Bevölkerung erhalten und weiterausgebaut werden kann.Einen weiteren Schritt in der Umsetzung des Interkommunalen Gewerbe-und Industrieparks konnte ich gemeinsam mit meinen Bürgermeisterkollegender Stadtgemeinde Völkermarkt und der GemeindeDiex, Valentin Blaschitz und Anton Polessnig, setzen. Anfang Dezemberhaben wir gemeinsam den zukunftsweisenden „InterkommunalenGewerbepark Südkärnten – IGP-Süd“ vertraglich fixiert und dieVerträge über den interkommunalen Finanzausgleich und den Vertragmit der GIG AG unterzeichnet.Im Moment laufen die Planungsarbeiten für den Kanal- und Wasserbausowie die Straßenerrichtung auf der neuen Fläche in Völkermarkt,mit der Fertigstellung der Aufschließung ist im Frühjahr 2008 zurechnen.In der Erweiterungsfläche <strong>Griffen</strong> konnte zwischenzeitlich, neben derFa. EVA, die in diesen Tagen den provisorischen Betrieb in der Werkstätteaufnehmen wird und der Fa. Reifen Weichberger, die im Frühjahrmit dem Bau beginnen soll, mit der Fa. SA<strong>MB</strong>O aus St. Andräein weiterer Betrieb mit rund 20 neuen Arbeitsplätzen gewonnenwerden. Die Fa. Sambo erzeugt hochwertige PKW-Anhänger undbeschäftigt sich auch mit dem Handel von Fenstern und Wasseraufbereitungsanlagen.Der Betrieb siedelt zur Gänze aus der GewerbezoneSt. Andrä in den Gewerbepark <strong>Griffen</strong>. Durch diese drei Betriebeund den Stahlkonzern Bonelli in Völkermarkt konnten damit bereitsvier Firmen im IGP-Süd angesiedelt werden und dies gibt den Initiatorendes gemeindeübergreifenden Parks bereits nach wenigenMonaten Recht.Ein für uns besonderes Ereignis, von dem ich Ihnen noch berichtenwill, war der offizielle Gemeindebesuch von Landesrat Dr. JosefMartinz. Der Europa- und Landwirtschaftsreferent hat mit den Mitgliederndes Gemeindevorstandes aktuelle Themen, wie das ländlicheDEZE<strong>MB</strong>ER 07
GEMEINDEWegenetz und die Erhaltung der Infrastruktur im ländlichen Raumdiskutiert und weiterhin seine großzügige Unterstützung aus demAgrarreferat beim Bau und der Erhaltung unseres Wegenetzes zugesagt.Bei der anschließenden Betriebsbesichtigung in der GriffnerPulverbeschichtung konnte GF Milavec eindrucksvoll vor Augen führen,wie sich ein kleiner, bodenständiger Betrieb durch Innovationund Unternehmergeist auch europaweit einen Namen machen kann.Nach der Besichtigung des neuerrichteten Rauscherweges, der zu55% aus Agrarstrukturmitteln finanziert wird, und einer Stärkungbeim Anwesen vlg. Siederleit in Rausch klang der Besuchstag vonLR. Dr. Martinz am Schlossberg aus.Ich darf Ihnen, geschätzte Griffnerinnen und Griffner, liebe Leser derGriffner Nachrichten, persönlich, aber auch im Namen des gesamtenGemeinderates und unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, einfriedvolles, besinnliches und schönes Weihnachtsfest im Kreise IhrerLieben sowie ein glückliches, zufriedenes und erfolgreiches Jahr 2008wünschen.IhrBgm. Josef MüllerFinanzausgleich 2008: Wer sind die Gewinner?Bericht des FinanzreferentenVbgm. Walter DruckFür die kleinen Gemeinden gibt es abJahresbeginn 2008 mehr Geld:Mitte Oktober wurde der Finanzausgleich formellbesiegelt, er tritt mit 1. 1. 2008 in Kraftund gilt sechs Jahre. Gemeindebund-ChefBgm. Mödlhammer ist mit dem Verhandlungsergebnisdurchaus zufrieden, aber nichteuphorisch. Die österreichischen Gemeindenbrauchen Planungssicherheit, damit sie ihreBudgets für 2008 und für die Folgejahre entsprechendgestalten können. Drei inhaltlicheEckpunkte des neuen Finanzausgleicheshob Mödlhammer hervor:● Frisches GeldAb 1. Jänner 2008 bekommen die Gemeinden53 Millionen Euro aus dem teilweisenWegfall des bisherigen Konsolidierungsbeitrages.Darüber hinaus stehen, ebenfalls abJahresbeginn 2008, 100 Millionen Euro fürdie Spitalsfinanzierung bereit. Das bremstauch für die Gemeinden die Dynamik derKostenbelastung im Gesundheitsbereich ein.● Infrastruktur:Zwölf Millionen Euro für KleinschulenZweiter wichtiger Punkt sei, dass man für dieErhaltung der Kleinschulen 12 Mio Euro (ab2011 sogar 13 Milo) vorgesehen hat. „Dasist ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung derInfrastruktur im ländlichen Raum“, so derGemeindebund-Chef. Ebenso wichtig sei dieTatsache, dass künftig auch die Sanierungvon Wasser- und Abwasserleitungen förderbarist. Bislang gab es nur bei der Neuerrichtungsolcher Anlagen und Leistungen Fördergelder.● Sozialbereich:Es menschelt beim Finanzausgleich„Last, but not least setzen wir mit dem neuenFinanzausgleich im sozialen Bereich unheimlichviel in Bewegung“, so Mödlhammer.„Zwischen den Zeilen dieser Einigung menschelt’sgewaltig. 40 Millionen Euro allein fürdie Verbesserung der Kinderbetreuung sind eingroßer Erfolg. Mit der Mindestsicherung undder Finanzierung der 24-Stunden-Pflege hatdieser Pakt ein starkes soziales Profil.“Unterstützung der LandgemeindenDer Gemeindebund-Präsident stellt aber auchklar, dass mit dieser Vereinbarung die Unterstützungdes ländlichen Raumes und seinerGemeinden nicht zu Ende sein könne.Bgm. Mödlhammer legte Wert darauf, dassjetzt einige wichtige Brocken geklärt und überdie Finanzierung aktueller Vorhaben Einigungerzielt wurde.„Sollten Bund oder Länder künftig aber weitereneue Vorhaben auf den Tisch bringen,dann wird man in jedem Einzelfall über derenFinanzierung verhandeln müssen“, erklärteMödlhammer.Genau dieselbe Meinung vertrete auch ichals Finanzreferent der Marktgemeinde <strong>Griffen</strong>.Denn es kann nicht sein, dass maneinerseits den Gemeinden mehr Gelder zurVerfügung stellt und durch einzelne Maßnahmendiese Mehreinnahmen wiederschmälert, da die Finanzierung teilweiseauf die Gemeinden abgewälzt wird.Mehr Geld für Kleingemeinden verspricht der neue FAG.Auch <strong>Griffen</strong> sollte davon profitieren.DEZE<strong>MB</strong>ER 07 3