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WIR IM FRANKENWALD - Lichtenberg

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Frankenwaldverein erkundet die polnische Ostseeküste<br />

Wanderreise<br />

Bad Steben –Wandern, ausgedehnte<br />

Stadtspaziergänge, historische<br />

Bauten: Landschaft<br />

und Geschichte der polnischen<br />

Ostseeküste haben nachhaltige<br />

Eindrücke bei den Teilnehmern<br />

der diesjährigen Kultur- und<br />

Wanderwoche des Frankenwaldvereins<br />

unter der Leitung<br />

des Hauptvorsitzenden Robert<br />

Strobel hinterlassen.<br />

Sowohl Danzig, das Domizil des<br />

kulturellen Teils, als auch Leba,<br />

ein bekannter Badeort an der<br />

Ostseeküste waren ausgezeichnete<br />

Mittelpunkte, von denen<br />

aus eine reiche Kultur und eine<br />

interessante Landschaft erkundet<br />

werden konnte.<br />

So erlebten die Teilnehmer eine<br />

originalgetreu wiederaufgebaute<br />

Altstadt Danzigs mit der Marienkirche,<br />

der größten Backsteinkirche<br />

der Welt. Danzig<br />

war am Kriegsende nahezu<br />

vollständig zerstört worden.<br />

Beeindruckend auch das berühmte<br />

Krantor, ein beliebter<br />

Sammelpunkt an der Newa,<br />

von dem aus die Fahrt mit ei-<br />

nem alten Segelschiff zur Westerplatte<br />

unternommen wurde.<br />

Die Vorbeifahrt an der Leninwerft<br />

ließ die jüngere Geschichte<br />

wach werden. Schnell<br />

erinnerte man sich an die GewerkschaftsbewegungSolidarnoc,<br />

von der wichtige Impulse<br />

auf die Freiheitsbewegung<br />

im gesamten Ostblock<br />

ausgingen.<br />

Ein Höhepunkt der Polenreise<br />

war die Marienburg in Malbork,<br />

eines der größten Backsteinbauwerke<br />

der Welt, errichtet<br />

von 1309 bis 1457 vom<br />

Deutschritterorden.<br />

Obwohl der Oberlandkanal seine<br />

wirtschaftliche Bedeutung<br />

längst verloren hat, beeindruckte<br />

die Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

erbaute 81 Kilometer lange<br />

Wasserstraße die Besucher<br />

aus dem Frankenwald deshalb,<br />

weil sie sich als Kanal eine andere<br />

Art der Beförderung von<br />

Wasserfahrzeugen vorstellten.<br />

Danach folgte schließlich die<br />

Besichtigung Frauenburgs, dem<br />

Ort der Nikolaus-Kopernikuska-<br />

thedrale, in der die Gebeine des<br />

berühmten Theologen und Naturwissenschaftlers<br />

erst vor<br />

kurzem ihre letzte Ruhestätte<br />

fanden.<br />

Welch rasante Entwicklung Polen<br />

in der jüngsten Vergangenheit<br />

genommen hat, wurde<br />

beim Besuch des Seebades<br />

Zoppot deutlich. Von der 516<br />

Meter langen Seebrücke aus,<br />

der längsten an der Ostsee, eröffnete<br />

sich nicht nur ein erster<br />

Blick auf die angrenzende kaschubische<br />

Schweiz und auf die<br />

Halbinsel Hela, sondern vor allem<br />

auf die interessante Kulisse<br />

des mondänen Badeorts mit<br />

modernen Hotelbauten und<br />

Kuranstalten.<br />

Dass man in Polen auch ausgezeichnet<br />

wandern kann, zeigte<br />

eine rund 13 Kilometer lange<br />

Wanderung durch gepflegte<br />

Mischwälder und vorbei an<br />

mehreren Seen. Charakteristisch<br />

die Harmonie großflächiger<br />

Wälder, der Moränenlandschaft,<br />

mehr als 200 Seen und<br />

Hügeln mit einer Höhe von maximal<br />

200 Metern.<br />

Alle Reiseteilnehmer waren sich<br />

einig, dass der Frankenwaldverein<br />

Wanderreisen ähnlichen<br />

Charakters auch künftig durchführen<br />

sollte.<br />

Volksschule Frankenwald Naila<br />

Lehrer Conrad Franz verabschiedet<br />

Den Dank des Freistaats Bayern<br />

für hervorragende Dienste zum<br />

Wohle seiner Schüler übermittelte<br />

Schulrat Werner Löffler vom Hofer<br />

Schulamt<br />

Naila - Im Rahmen der Abschlussfeier<br />

wurde auch der all-<br />

seits beliebte Lehrer Conrad<br />

Franz aus Bad Steben in die Ruhephase<br />

der Altersteilzeit verabschiedet.<br />

Schulrat Werner Löffler<br />

lobte den Pädagogen, der<br />

stets das Wohl seiner Schüler im<br />

Auge hatte und mit Ruhe und<br />

Bedacht seinem Erziehungsund<br />

Lehrauftrag bestens gerecht<br />

wurde –und das seit 1973 mit<br />

29 Jahren an der Volksschule<br />

Bad Steben und seit 2002 an der<br />

Volksschule Frankenwald in<br />

Naila. Fingerspitzengefühl im<br />

Umgang mit seinen Schülern<br />

zeichne ihn ebenso aus wie Zielstrebigkeit<br />

in Bezug auf Lehrplanumsetzung<br />

und Teamfähigkeit<br />

auf Schulebene und im Kollegenbereich.<br />

Dort wurde Conrad<br />

Franz auch eine zusätzliche<br />

Ehrung zuteil mit symbolischen<br />

Geschenken im ruhestandstypischen<br />

Design, wie Liegestuhl,<br />

Cocktailglas und –tablett, Rauchutensilien<br />

und als Sonderausgabe<br />

den essbaren Fußball-WM-<br />

Pokal mit CD und dem Retro-<br />

Trikot von 1954. Als Fußballer<br />

machte er nämlich ebenso von<br />

sich reden wie als Trainer mit B-<br />

Schein und Funktionär des TSV<br />

Bad Steben in Vereins- und Jugendarbeit.<br />

Im Rampenlicht der<br />

Öffentlichkeit stand er sowohl<br />

als Jugendschöffe wie auch in<br />

der Kommunalpolitik als zweiter<br />

Bürgermeister des Staatsbades<br />

von 1996 bis 2002. Rektor Alfred<br />

Rockelmann lobte seine<br />

konstruktive Mitarbeit im Kollegium,<br />

seine freundschaftliche<br />

und verbindliche Art und das<br />

Eintreten für die Interessen sei-<br />

ner Schüler, sowohl im Unterricht<br />

als auch bei den berufsorientierten<br />

Praktika, wo er auch<br />

stets seine Verbindungen zum<br />

Wohle seiner Klasse nutzte.<br />

Wir im Frankenwald<br />

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