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<strong>@@firmenzeitung@@</strong><br />
<strong>@@BRIEF@@NATIONAL</strong><br />
@@@Allgemeine Geschäftsbedingungen@@@<br />
Gültig ab 01.01.2011
2<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
1 Allgemeiner Teil 3<br />
1.1 Geltungsbereich und Rechtsgrundlage 3<br />
1.2 Vertragsverhältnis 3<br />
1.3 Dienstleistungsangebot der Post 3<br />
1.4 Ermittlung Bezahlung von Entgelten 4<br />
1.5 Unzureichende Freimachung 5<br />
1.6 Rückzahlung von Entgelten 5<br />
1.7 Von der Beförderung ausgeschlossene Sachen 6<br />
1.8 Verpackung und Verschluss 6<br />
1.9 Ermittlung des Gewichtes 7<br />
1.10 Anbringen der Anschrift und sonstiger Angaben 7<br />
1.11 Auskünfte über Briefsendungen 8<br />
2 Aufgabe 8<br />
2.1 Aufgabeort und Aufgabezeit 8<br />
2.2 Selbstbezettelung von eingeschriebenen<br />
Briefsendungen durch den Absender 8<br />
2.3 Aufgabebescheinigung 8<br />
2.4 Berichtigung und Änderung von Anschriften 8<br />
2.5 Rückgabe von Briefsendungen 8<br />
3 Abgabe 8<br />
3.1 Zuständigkeit 8<br />
3.2 Empfänger 9<br />
3.3 Übernahmsberechtigte 9<br />
3.4 Übernahmsbestätigung 10<br />
3.5 Nachweis der Identität 10<br />
3.6 Abgabe durch Zustellung 10<br />
3.7 Abholung am Postschalter 11<br />
3.8 Postlagernde Briefsendungen 12<br />
3.9 Annahmeverweigerung 12<br />
3.10 Nachsendung über Vereinbarung 12<br />
3.11 Nachsendung auf Veranlassung der Post 13<br />
3.12 Unzustellbare Briefsendungen 13<br />
3.13 Unanbringliche Briefsendungen 13<br />
3.14 Schadensfeststellung 13<br />
3.15 Nachforschung 14<br />
4 Haftung 14<br />
4.1 Haftung der Post 14<br />
4.2 Erleichterte Geltendmachung von Ansprüchen 15<br />
4.3 Haftung des Absenders 15<br />
4.4 Haftung der Post für den Nachnahmedienst 15<br />
4.5 Sonderregelungen für Kaufleute und juristische<br />
Peronen des öffentlichen Rechts 16<br />
4.6 Rechtsweg und Gerichtsstand 16<br />
5 Versandbedingungen für den Briefdienst 17<br />
5.1 Brief 17<br />
5.2 Postkarte 18<br />
5.3 Blindensendung 18<br />
AGB BRIEF NATIONAL<br />
Gültig ab 01.01.2011<br />
6 Zusätzliche Leistungen 18<br />
6.1 Einschreiben 18<br />
6.2 T&T für Einschreiben 18<br />
6.3 Wertangabe 18<br />
6.4 Eigenhändig 19<br />
6.5 Rückschein 19<br />
6.6 Rückscheinbriefe der Behörden und Ämter<br />
(RSa- und RSb-Briefe) 20<br />
6.7 Nachnahme 20<br />
6.8 Antwortsendungen 21<br />
6.9 Vorausverfügungen 21<br />
6.10 Leitzettel 22<br />
7 Anhang 1 – Entgelttabellen 23<br />
7.1 Beförderungsentgelte 23<br />
7.2 Zusatzentgelt für Briefe mit Sonderformat 23<br />
Gewichtsstufen in Gramm 23<br />
7.3 Entgelte für zusätzliche Leistungen<br />
(Sonderbehandlungen) 23<br />
7.4 Sonstige Entgelte 23<br />
8 Anhang 1a - Jahresbonifikation 24<br />
8.1 Allgemeines 24<br />
8.2 Voraussetzung 24<br />
8.3 Früheinlieferungsrabatt 24<br />
9 Anhang 2 - Voraussetzungen für<br />
Maschinenfähigkeit: 25<br />
9.1 Formate und Gewicht der Sendungen 25<br />
9.2 Papier- und Kuvertqualität 25<br />
9.3 Darstellung von Absenderangabe, Freimachungs-,<br />
Lese- und Codierzone 26<br />
9.4 Anschrift und Schrift 27<br />
9.5 Layout 27<br />
9.6 Überprüfung der Maschinenfähigkeit 28<br />
9.7 Weitere Empfehlungen zu einem effizienten<br />
Versand von adressierten Sendungen 28<br />
10 Anhang 3 - Barfreimachungsvermerk 28
3<br />
1<br />
1.1<br />
1.1.1<br />
1.1.2<br />
1.1.3<br />
1.2<br />
1.2.1<br />
1.2.2<br />
1.2.3<br />
1.2.4<br />
1.2.5<br />
Allgemeiner Teil<br />
Geltungsbereich und Rechtsgrundlage<br />
Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (im<br />
Folgenden: AGB) gelten für die Rechtsbeziehungen<br />
zwischen der Österreichischen Post AG (im Folgenden:<br />
Post) und ihre Kunden im Dienstleistungsbereich<br />
Brief National.<br />
Zum Dienstleistungsbereich Brief National gehören<br />
die Sendungsarten nach Punkt 1.3.1 (nachfolgend<br />
auch „Briefsendungen“ genannt) sowie die zusätzlichen<br />
Leistungen nach Punkt 1.3.7.<br />
Diese AGB beruhen auf den Rahmenbestimmungen<br />
des Postmarktgesetz (PMG), BGBl I 2009/123, und<br />
werden gemäß § 20 PMG angezeigt und veröffentlicht.<br />
Vertragsverhältnis<br />
Die Post erbringt ihre Dienstleistungen nach Maßgabe<br />
dieser AGB in ihrer jeweils gültigen Fassung. Die<br />
Post verpflichtet sich, die aufgegebenen Briefsendungen<br />
zu befördern und nach Maßgabe der Punkte<br />
3.6 und 3.7 abzugeben.<br />
Das Vertragsverhältnis kommt ausschließlich zu<br />
diesen AGB zustande. Im Einzelfall abweichende<br />
Regelungen bedürfen einer ausdrücklichen Vereinbarung.<br />
Bei Verträgen mit Kaufleuten und juristischen<br />
Personen des öffentlichen Rechts muss diese<br />
Vereinbarung schriftlich erfolgen.<br />
Das Vertragsverhältnis zwischen dem Absender und<br />
der Post kommt mit dem Übergang der Sendung in<br />
den Gewahrsam der Post (Aufgabe) zustande.<br />
Werden Sendungen zur Aufgabe gebracht, die nach<br />
diesen AGB von der Beförderung durch die Post<br />
aus geschlossen sind, ist die Post nicht verpflichtet,<br />
solche Sendungen zu befördern.<br />
Entspricht eine Sendung nicht den Bestimmungen<br />
dieser AGB, insbesondere Punkt 1.4.1, steht es der<br />
Post frei,<br />
• die Annahme der Sendung zur Beförderung<br />
zu ver weigern bzw. eine bereits zur Abgabe<br />
gebrachte Sendung als unanbringlich anzusehen<br />
(Punkt 3.13);<br />
• eine bereits zur Aufgabe gebrachte Sendung dem<br />
Absender in jedem Stadium der Beförderung<br />
zurück zugeben;<br />
• sie ohne vorherige Benachrichtigung des Absenders<br />
zu befördern.<br />
1.2.6<br />
1.2.7<br />
1.2.8<br />
1.3<br />
1.3.1<br />
1.3.2<br />
AGB BRIEF NATIONAL<br />
Der Absender darf nur solche Sendungen zur<br />
Aufgabe bringen, die sich zur Beförderung und Bearbeitung<br />
im Betriebssystem des Briefdienstes der<br />
Post eignen. Eignet sich eine aufgegebene Sendung<br />
wegen Abweichungen von den vorgeschriebenen<br />
Maßen, Formaten und Gewichten oder wegen ihres<br />
Inhaltes nicht zur Beförderung mit der Briefpost, wird<br />
sie dem Absender zurückgegeben. Ist eine Verständigung<br />
des Absenders nicht möglich oder wurde<br />
die Sendung bereits von der Post-Geschäftsstelle<br />
abgeleitet, kann die Post einen Zustellversuch unternehmen.<br />
Ist eine Zustellung nicht möglich, wird diese<br />
Sendung als unanbringlich behandelt (siehe Punkt<br />
3.13).<br />
Soweit bei der Inanspruchnahme von Leistungen der<br />
Post die Verwendung von Formblättern vorgesehen<br />
ist, sind diese in der jeweils gültigen Fassung zu verwenden.<br />
Nicht von der Post bezogene Formblätter<br />
müssen mit den von der Post herausgegebenen in<br />
Form, Größe, Farbe und Aufdruck übereinstimmen.<br />
Ob die betriebliche Konformität allfälliger postfremder<br />
Formblätter im Sinne dieser AGB gegeben ist,<br />
entscheidet die Post.<br />
Die Formblätter sind vom Absender auszufüllen. Die<br />
der Post-Geschäftsstelle übergebenen Formblätter<br />
verbleiben der Post. Davon ausgenommen sind<br />
jene Teile, die für den Absender oder Empfänger<br />
bestimmt sind.<br />
Dienstleistungsangebot der Post<br />
Sendungsarten<br />
Die Post befördert nach den Bedingungen dieser<br />
AGB folgende Briefsendungen:<br />
• Briefe;<br />
• Postkarten;<br />
• Blindensendungen.<br />
Nähere Einzelheiten zu diesen Sendungsarten sind<br />
in Punkt 5 „Versandbedingungen für den Briefdienst“<br />
geregelt.<br />
Die Post ist ein Massenbeförderer, der einen universellen<br />
Briefdienst zu allgemein erschwinglichen<br />
Preisen anbietet und daher organisatorisch auf eine<br />
möglichst einfache, standardisierte Abwicklung<br />
einer großen Anzahl von Sendungen ausgerichtet.<br />
Eine durchgehende Beaufsichtigung der einzelnen<br />
Sendung zwischen der Aufgabe und Abgabe wird<br />
von der Post im Rahmen dieses Vertragsverhältnisses<br />
nur insofern durchgeführt, als es mit vertretbaren<br />
Mitteln möglich ist.
4<br />
1.3.3<br />
1.3.4<br />
1.3.5<br />
1.3.6<br />
1.3.7<br />
1.3.8<br />
1.3.9<br />
Nur für Briefsendungen mit Wertangabe beinhaltet<br />
die Leistung der Post eine durchgehende Beaufsichtigung<br />
der Briefsendung zwischen der Aufgabe und<br />
der Abgabe.<br />
Briefsendungen, die Sachen mit einem Wert über<br />
72,67 EUR enthalten oder an deren ordnungsgemäßer<br />
Beförderung innerhalb der Frist gemäß Punkt<br />
4.1.1 der Absender ein Interesse von über 72,67<br />
EUR hat, müssen als Wertbrief aufgegeben werden,<br />
wobei der tatsächliche Wert oder das tatsächliche<br />
Inter esse als Wert anzugeben sind.<br />
Geld, Wertpapiere, Kredit-, Scheck- und Bankomatkar<br />
ten oder vergleichbare Güter müssen als<br />
Wertbrief aufgegeben werden, wobei der tatsächliche<br />
Wert oder das tatsächliche Interesse anzugeben<br />
sind.<br />
Werden entgegen den Bestimmungen von Punkt<br />
1.3.4 und 1.3.5 derartige Sendungen nicht als<br />
Wertbriefe oder mit einer zu geringen Wertangabe<br />
aufgegeben, kann die Post für über 72,67 EUR oder<br />
die tatsächliche Wertangabe hinausgehende Schäden<br />
keine Haftung übernehmen.<br />
Zusätzliche Leistungen<br />
Gegen Zahlung des festgesetzten Entgelts sind<br />
folgende Sonderbehandlungen als zusätzliche Leistungen<br />
möglich:<br />
• Einschreiben;<br />
• T&T für Einschreiben<br />
• Wertangabe;<br />
• Eigenhändig;<br />
• Rückschein;<br />
• Nachnahme;<br />
• Antwortsendung.<br />
Nähere Einzelheiten zu diesen zusätzlichen Leistungen<br />
sind in Punkt 6 geregelt.<br />
Eingeschriebene Briefsendungen<br />
Eingeschriebene Briefsendungen sind solche mit der<br />
Sonderbehandlung „Einschreiben“ deren Aufgabe<br />
vom Postamt oder vom Landzusteller und deren<br />
Übernahme vom Empfänger oder einem dazu Berechtigten<br />
zu bestätigen ist.<br />
Transportbetriebsmittel / Ersatzleistung<br />
Sämtliche Transportbetriebsmittel der Post (Briefbehälter,<br />
Rollbehälter, etc.), die Kunden unentgeltlich<br />
zur Verfügung gestellt werden, bleiben im Eigentum<br />
der Post; eine zweckfremde Verwendung (z.B.<br />
Zwischentransporte zu Dritten und/oder Weitergabe,<br />
firmeninterne Transporte/Benutzung, Lagerung von<br />
Material, etc.) ist jedenfalls unzulässig.<br />
1.4<br />
1.4.1<br />
1.4.2<br />
1.4.3<br />
1.4.4<br />
1.4.5<br />
1.4.6<br />
AGB BRIEF NATIONAL<br />
Transportbetriebsmittel dürfen nicht über einen Wochenbedarf<br />
hinaus auf Vorrat gelagert werden.<br />
Bei Beschädigung oder Verlust ist die Post berechtigt,<br />
Schadenersatz zu verlangen.<br />
Ermittlung Bezahlung von Entgelten<br />
Der Absender ist verpflichtet, für jede von ihm in Anspruch<br />
genommene Leistung der Post das dafür in<br />
diesen AGB sowie dem als Anhang zu diesen AGB<br />
gehörigen Verzeichnis der Entgelte (Anhang 1 - Entgelttabellen)<br />
in deren jeweils gültiger Fassung vorgesehene<br />
Entgelt zu entrichten und die Sendungen<br />
ent sprechend freizumachen; bei Antwortsendungen<br />
ist der Empfänger als Veranlasser des Versandes zur<br />
Zahlung des Entgelts verpflichtet. Die Zahlungsmodalitäten<br />
sind in den Punkten 1.4.4, 1.4.7 und 1.4.8<br />
geregelt.<br />
Der Absender ist verpflichtet, das Entgelt für solche<br />
Sendungen, die nicht als Antwortsendungen aufgegeben<br />
werden, durch entsprechende Freimachung<br />
der Sendung bei der Aufgabe zu entrichten. Wird<br />
das Entgelt bei der Aufgabe nicht entrichtet und<br />
verweigert der Empfänger die Bezahlung des Beförderungs-<br />
sowie des Einhebungsentgeltes, haftet<br />
der Absender für die vollständige Bezahlung der<br />
angefallenen Entgelte.<br />
Zuviel entrichtete Entgelte werden dem Absender<br />
rückerstattet, wenn er der Post diesen Umstand<br />
in nerhalb einer Frist von sechs Monaten nachweist<br />
(dies betrifft z.B. Sendungen, welche vom Absender<br />
mit zu hohen Werten freigemacht wurden oder Sendungen,<br />
welche bei der Annahme am Postschalter<br />
unrichtig berechnet wurden).<br />
Freimachung durch Briefmarken<br />
Briefsendungen (ausgenommen Wertbriefe) können<br />
durch Briefmarken freigemacht werden.<br />
Zur Freimachung dürfen nur gültige, von der Post<br />
herausgegebene Briefmarken verwendet werden.<br />
Diese sind rechts oben innerhalb der Freimachungszone<br />
(siehe Punkt 9.3) auf der Anschriftseite<br />
der Briefsendung anzubringen. Müssen mehrere<br />
Briefmarken verwendet werden, sind diese im Interesse<br />
einer maschinellen Bearbeitung und der damit<br />
verbundenen raschen Beförderung nebeneinander<br />
und nicht untereinander aufzukleben.<br />
Ausländische Briefmarken, Briefmarken, deren Bildfläche<br />
beschädigt, mit einer durchsichtigen Schicht<br />
überzogen oder auf andere Weise verändert ist, sowie<br />
Briefmarken, die nicht ihrer ganzen Fläche nach<br />
sichtbar sind, die nicht von der Post stammende
5<br />
1.4.7<br />
1.4.8<br />
1.4.9<br />
1.4.10<br />
1.5<br />
1.5.1<br />
Überdrucke aufweisen oder die bereits offenkundig<br />
zur Freimachung verwendet wurden, dürfen zur Freimachung<br />
von Sendungen nicht verwendet werden.<br />
Freimachung durch Freistempelung<br />
An Stelle von Briefmarken können auf Briefsendungen<br />
(ausgenommen auf Wertbriefen) als Zeichen der<br />
Entgeltentrichtung Freistempelabdrucke durch eine<br />
von der Post verwendete Post-Freistempelmaschine<br />
oder durch eine bei der Post angemeldete Freistempelmaschine<br />
(Absender-Freistempelmaschine)<br />
angebracht werden.<br />
Sonstige Arten der Freimachung (bar freigemachte<br />
Briefsendungen)<br />
Briefe (ausgenommen Wertbriefe) und Postkarten<br />
können an Stelle von Briefmarken oder Freistempelabdrucken<br />
einen Freimachungsvermerk laut<br />
Anhang 3 - Barfreimachungsvermerk tragen, wenn<br />
mindestens 20 Inlandsbriefsendungen derselben<br />
Sendungsart des gleichen Gewichts und in<br />
der gleichen Entgeltstufe gleichzeitig aufgegeben<br />
werden. Briefsendungen der Behörden und Ämter,<br />
deren Beförderungsentgelt gestundet wird, müssen<br />
unabhängig von der aufgegebenen Stückzahl den<br />
Freimachungsvermerk laut Anhang 3 oder Anhang<br />
3a tragen.<br />
Entrichtung der Entgelte für bar freigemachte Briefsendungen<br />
Die Entgelte für bar freigemachte Briefsendungen<br />
sind durch Barzahlung, oder, wenn dies gesondert<br />
vereinbart worden ist, durch Abbuchung von einem<br />
bei einem in Österreich ansässigen Kreditinstitut<br />
geführten Girokonto zu entrichten. Bei Barzahlung ist<br />
das Entgelt der Post-Geschäftsstelle zu entrichten.<br />
Die Post kann die Entgelte nach gesonderter Vereinbarung<br />
stunden, wenn dies nach der Höhe der zu<br />
ent richtenden Entgelte und den sonstigen Umständen<br />
zweckmäßig erscheint. Voraussetzung ist, dass<br />
die Post ermächtigt wird, die gestundeten Entgelte<br />
von einem Konto bei der Österreichischen Postsparkasse<br />
oder bei einem sonstigen in Österreich ansässigen<br />
Kreditinstitut einzuziehen. Die Post behält sich<br />
das Recht vor, eine Bankgarantie zu verlangen.<br />
Briefsendungen, deren Beförderungsentgelt gestundet<br />
wird, müssen den Freimachungsvermerk laut<br />
Anhang 3 oder Anhang 3a tragen.<br />
Unzureichende Freimachung<br />
Bei Antwortsendungen hebt die Post bei der<br />
Abgabe das fehlende Beförderungsentgelt sowie<br />
ein zusätzliches Einhebungsentgelt lt. Anhang 1 -<br />
Entgelttabellen ein.<br />
1.5.2<br />
1.5.3<br />
AGB BRIEF NATIONAL<br />
Werden das Beförderungsentgelt und das<br />
Einhebungs entgelt im Zuge der Abgabe nicht entrichtet,<br />
gilt die Briefsendung als unzustellbar. Wird<br />
die Zahlung vom Empfänger verweigert, so gilt dies<br />
als Annahmever weigerung.<br />
Bei unzustellbaren Sendungen bleibt der Absender<br />
verpflichtet, das angefallene Entgelt zu zahlen, auch<br />
wenn er die Sendung nicht zurücknimmt.<br />
1.6 Rückzahlung<br />
von Entgelten<br />
1.6.1 Durch Briefmarken freigemachte Briefsendungen<br />
In Briefmarken entrichtetes Entgelt wird - außer im<br />
Fall von Gewährleistungsansprüchen, bei denen die<br />
gesetzlichen Regelungen unberührt bleiben - ausschließlich<br />
in Form von Briefmarken rückerstattet,<br />
wenn der Absender nachweist, dass diese Sendung<br />
nicht befördert wurde und der mit den Briefmarken<br />
versehene Gegenstand der Post überlassen wird.<br />
1.6.2 Durch<br />
Freistempelabdrucke freigemachte<br />
Briefsen dungen<br />
In Freistempelabdrucken entrichtetes Entgelt wird<br />
nur dann rückerstattet, wenn die mit den Freistempelabdrucken<br />
versehene Briefsendung bzw. der<br />
Beleg mit dem Freistempelabdruck der Post überlassen<br />
wird und der Absender nach weist, dass die<br />
Briefsendung nicht befördert bzw. der Beleg nicht<br />
verwendet wurde. Dieser Nachweis kann entfallen,<br />
wenn das die für den Standort der Freistempelmaschine<br />
zuständige Post-Geschäftsstelle spätestens<br />
an dem dem Datum des Freistempelabdruckes<br />
folgenden Werktag (ausgenommen Samstag) auf<br />
der Brief sendung bzw. dem Beleg bestätigt, dass<br />
diese(r) nicht befördert bzw. verwendet wurde. Die<br />
Rückzahlung bis zu einem Betrag von EUR 10,-- erfolgt<br />
in Form einer Barauszahlung; darüber hinausgehende<br />
Beträge werden auf die vom Inhaber der<br />
Freistempelmaschine bekannt gegebene Bankverbindung<br />
überwiesen.<br />
1.6.3 Entgelte<br />
für nicht beförderte Freistempel-Antwortsendungen<br />
(lt. Punkt 6.8.4) werden nicht rückerstattet.<br />
1.6.4 Bar freigemachte Briefsendungen – Wertbriefe<br />
Die Beförderungsentgelte und Entgelte für Sonderbehandlungen<br />
für bar freigemachte Briefsendungen<br />
sowie für Wertbriefe werden rückerstattet, wenn<br />
die se Sendungen nicht befördert wurden.
6<br />
1.7 Von der Beförderung ausgeschlossene Sachen<br />
1.7.1<br />
1.7.2<br />
Von der Beförderung sind ausge schlossen<br />
• Briefsendungen, deren Inhalt, äußere Gestaltung<br />
oder Beförderung gegen gesetzliche Bestimmungen,<br />
deren Verstöße amtswegig zu verfolgen sind<br />
(z.B. Suchtmittelgesetz, Verbotsgesetz 1947)<br />
verstößt;<br />
• Briefsendungen, die auf Grund ihres Inhalts oder<br />
auf Grund ihrer Beschaffenheit für das Betriebssystem<br />
der Post ungeeignet sind;<br />
• Briefsendungen, deren Inhalt oder äußere<br />
Beschaf fenheit Personen verletzen, an ihrer Gesundheit<br />
schädigen oder Sachschäden verursachen<br />
können;<br />
• Lebende Tiere (ausgenommen Bienen, Blutegel,<br />
Sei denraupen; Schmarotzer und Vertilger schädlicher<br />
Insekten, die zur Bekämpfung letzterer<br />
be stimmt sind und zwischen amtlich anerkannten<br />
In stituten ausgetauscht werden; sowie Fliegen<br />
der Familie Drosophila, die zur biomedizinischen<br />
Forschung bestimmt sind und zwischen amtlich<br />
anerkannten Instituten ausgetauscht werden).<br />
• Nicht bescheinigte Briefsendungen zum gewerblichen<br />
Versand von Waren mit einem 7 EUR<br />
übersteigen den Warenwert. Der Versand als<br />
Blindensendung ist jedoch zulässig.<br />
Beförderung von gefährlichen Stoffen<br />
Dem Regelungsbereich des Gefahrgutbeförderungsgesetzes<br />
(GGBG, BGBl I 145/1998) in der geltenden<br />
Fassung unterliegende gefährliche Güter sowie<br />
ge fährliche Abfälle und Problemstoffe im Sinne<br />
des Abfallwirtschaftsgesetzes (AWG 2002, BGBl<br />
I 102/2002 idgF) sind, soweit in den „Allgemeinen<br />
Geschäftsbedingungen für den Gefahrgutversand“<br />
nicht besondere Regelungen getroffen werden, von<br />
der Beförderung ausgeschlossen. Als gefährliche<br />
Güter gelten Stoffe, Gegenstände, Zubereitungen<br />
oder Abfälle, die mindestens eine nach den<br />
Bestimmungen des Europäischen Übereinkommens<br />
über die internationale Beförderung gefährlicher<br />
Güter auf der Straße (ADR) gefährliche Eigenschaft,<br />
z.B. explosiv, gasförmig, entzündbar, oxidierend,<br />
giftig, ansteckungsgefährlich, ätzend oder radioaktiv<br />
aufweisen.<br />
Sendungen, die menschliches oder tierisches<br />
Unter suchungsmaterial enthalten, welches nicht als<br />
Ge fahrgut nach den Gefahrgut-Transportvorschriften<br />
einzustufen ist, müssen in ausreichend stabiler<br />
Verpackung als eingeschriebene Briefsendungen<br />
auf gegeben werden.<br />
1.8<br />
1.8.1<br />
1.8.2<br />
1.8.3<br />
1.8.4<br />
Verpackung und Verschluss<br />
AGB BRIEF NATIONAL<br />
Briefsendungen, ausgenommen Postkarten und<br />
Sen dungen in Kartenform, müssen grundsätzlich<br />
mit einer Umhüllung versehen und nach Inhalt und<br />
Umfang sicher verpackt sein. Als Umhüllungen in<br />
diesem Sinne gelten Briefumschläge, Taschen,<br />
Schachteln und Papierbögen sowie Kunststoffumhüllungen,<br />
die um den Inhalt gelegt und verschlossen<br />
sind.<br />
Diese Verpackung/Umhüllung muss geeignet sein,<br />
den Inhalt der Briefsendung während des gesamten<br />
Beförderungslaufes gegen Verlust oder Beschädigung<br />
zu schützen.<br />
Einteilige Sendungen in Kartenform können ohne<br />
Umhüllung oder Verpackung aufgegeben werden,<br />
wenn sie sich auch ohne Umhüllung oder<br />
Verpackung zum Postversand eignen, d.h. in den<br />
Mindestmaßen und der Stärke der von der Post<br />
aufgelegten Postkarte entsprechen.<br />
Transportgefährdete Gegenstände, insbesondere<br />
solche, die leicht zerbrechen oder verderben, werden<br />
nur befördert, wenn ihre besondere Verpackung<br />
der Empfindlichkeit des Inhalts entspricht. Die<br />
besondere Verpackung muss so beschaffen sein,<br />
dass sie den Inhalt gegen Beanspruchungen, denen<br />
die Sendung während der Beförderung durch Druck,<br />
Stoß oder Fall ausgesetzt ist, sicher schützt.<br />
1.8.5 Bereits<br />
benutzte Umhüllungen sind, außer bei<br />
Wert briefen, zugelassen, wenn die ursprünglichen<br />
Angaben, Briefmarken, Zettel, Stempelabdrucke<br />
usw. überklebt sind.<br />
1.8.6 Für Wertbriefe ist eine<br />
Verpackung zu verwenden,<br />
die den von der Post herausgegebenen Wertbriefumschlägen<br />
mindestens gleichwertig ist; auf der<br />
Verpackung dürfen zum Zeitpunkt der Aufgabe keine<br />
Unterstreichungen angebracht oder Zettel aufgeklebt<br />
sein.<br />
Über<br />
1.8.7 steigt die Wertangabe bei einem Wertbrief<br />
den für die Ersatzzustellung zulässigen Höchstbetrag,<br />
sind die Verpackung sowie eine vorhandene<br />
Verschnürung mit soviel Siegellackabdrücken,<br />
Plomben oder sonstigen gleichwertigen Verschlussmitteln<br />
zu sichern, dass alle Enden der Verpackung<br />
festgehalten werden, ein Eindringen in den Inhalt<br />
ohne äußerlich wahrnehmbare Beschädigung der<br />
Verpackung oder der Verschlussmittel nicht möglich<br />
ist und die Verpackung sowie die Verschnürung<br />
ohne Verletzung des Verschlusses nicht geöffnet<br />
oder abgestreift werden können.
7<br />
1.8.8<br />
Briefsendungen, bei denen Inhalt und Umhüllung<br />
aus einem Stück bestehen (Faltbriefsendungen),<br />
werden nur angenommen, wenn sie sich während<br />
der Beförderung nicht auffalten können. Die Kanten,<br />
mit Ausnahme der Kante unterhalb der Anschrift,<br />
müssen geschlossen sein.<br />
1.9 Ermittlung des Gewichtes<br />
Das Gewicht bei eingeschriebenen Briefsendungen<br />
ist von der Post-Geschäftsstelle zu ermitteln. Soweit<br />
die Ermittlung des Gewichtes dem Absender überlassen<br />
ist, gilt das von ihm angegebene Gewicht bis<br />
zum Beweis des Gegenteils als richtig.<br />
1.10<br />
1.10.1<br />
1.10.2<br />
1.10.3<br />
1.10.4<br />
Anbringen der Anschrift und sonstiger Angaben<br />
Die Anschrift ist auf der Briefsendung anzubringen -<br />
bei Briefsendungen unter Umschlag auf jener Seite,<br />
die keine Verschlussklappe aufweist (Anschriftseite).<br />
Die Anschrift kann – ausgenommen bei Wertbriefen<br />
– auch unter einer durchsichtigen Verpackung<br />
(Fensterkuverts) oder auf einer auf der Briefsendung<br />
haltbar befestigten Fahne von genügender Stärke<br />
angebracht sein. In der Anschrift sind linksbündig,<br />
von oben nach unten geordnet, folgende Angaben<br />
anzubringen:<br />
• der Empfänger;<br />
• die Abgabestelle;<br />
• die Postleitzahl und der Bestimmungsort.<br />
Die Anschrift und sonstige Angaben müssen in lateinischer<br />
Schrift und arabischen Ziffern angegeben<br />
und so geschrieben sein, dass sie nicht ausgelöscht<br />
werden können.<br />
Die Abgabestelle ist so genau zu bezeichnen, dass<br />
eine ordnungsgemäße, rasche Abgabe der Briefsendung<br />
ermöglicht wird. Zur Bezeichnung der<br />
Abgabestelle gehören insbesondere die Angabe der<br />
Straße, der Hausnummer, gegebenenfalls der Stiege<br />
und der Türnummer. Diese Angaben sind mittels<br />
Schrägstrich „/“ voneinander zu trennen. Auf nicht<br />
eingeschriebenen Briefen und Postkarten darf der<br />
Empfänger durch verabredete Zeichen, Ziffern und<br />
Worte (Chiffre) bezeichnet sein.<br />
Ist zur Bezeichnung der Abgabestelle die Angabe<br />
eines Bestimmungsortes, dessen Name nicht der<br />
Postamtsbezeichnung entspricht, erforderlich, soll<br />
dieser Bestimmungsort in der vorletzten Zeile der<br />
Anschrift angegeben werden. Die Angabe dieses<br />
Be stimmungsortes in der letzten Zeile anstelle der<br />
Postamtsbezeichnung ist zulässig.<br />
1.10.5<br />
1.10.6<br />
1.10.7<br />
1.10.8<br />
1.10.9<br />
AGB BRIEF NATIONAL<br />
Bei Briefsendungen an Postfachinhaber ist als<br />
Abgabestelle der Vermerk „Postfach“ oder „Fach“<br />
und die allfällige Nummer des Faches anzugeben.<br />
Wenn eine Post-Geschäftsstelle für Sendungen an<br />
Postfachinhaber eine eigene Postleitzahl hat, ist<br />
diese anzuführen.<br />
Bei nicht eingeschriebenen Briefsendungen zum<br />
Standardentgelt (das sind Briefsendungen mit den<br />
Maximalabmessungen 235 mal 162 Millimeter und<br />
den Minimalabmessungen von 140 mal 90 Millimeter)<br />
mit einer Stärke von höchstens 5 Millimeter, ist<br />
die Anschrift innerhalb der im Anhang 2 (Maschinenfähige<br />
Sendungen - Sendungen zum Standardentgelt:<br />
Voraussetzungen) festgelegten Felder<br />
anzubringen.<br />
Bei Blindensendungen muss auf der Anschriftseite<br />
oberhalb der Anschrift deutlich hervortretend der<br />
Vermerk „Blindensendung“ oder „Cecogramme“<br />
angebracht sein.<br />
Die Angaben über zusätzliche Leistungen lt. Punkt<br />
1.3.7 müssen oberhalb der Anschrift zusätzlich zu<br />
der vorgeschriebenen oder zulässigen Bezeichnung<br />
der Sendungsart angegeben werden.<br />
Die Absenderangabe ist auf der Anschriftseite, links<br />
oben, und so anzubringen, dass eine Verwechslung<br />
mit der Anschrift ausgeschlossen ist und die<br />
Frei machungszone nicht beeinträchtigt wird. Die<br />
Ab senderangabe darf auch auf der Rückseite,<br />
oder, wenn sie von der Empfängeranschrift klar zu<br />
unterscheiden ist, bei durchsichtiger Verpackung<br />
auch auf dem Inhalt der Briefsendung angebracht<br />
werden. Bei eingeschriebenen Briefsendungen ist<br />
eine Absenderangabe zwingend erforderlich. Bei eingeschriebenen<br />
Briefsendungen - ausgenommen bei<br />
Wertbriefen - mit dem Vermerk „Wettbewerbsarbeit“<br />
sind als Absenderangabe auch Kennziffern zulässig.<br />
1.10.10 Vorgeschriebene Angaben und Vermerke sind,<br />
soweit nicht ausdrücklich anderes bestimmt ist,<br />
vom Absender auf der Anschriftseite der Sendung<br />
anzubringen. Sonstige Vermerke oder Abbildungen<br />
dürfen auf der Anschriftseite angebracht werden,<br />
soweit dadurch nicht die Anschrift, vorgeschriebene<br />
Angaben oder Vermerke des Absenders oder von<br />
der Post angebrachte Vermerke beeinträchtigt werden.<br />
Abbildungen müssen sich von gültigen Briefmarken<br />
Postmarken sowie von Post- und Absender-<br />
Freistempelabdrucken deutlich unterscheiden.<br />
1.10.11 Briefsendungen, deren Anschriftseite nicht wie Papier<br />
beschrieben oder nicht mit im Postbetrieb üblichen<br />
Mitteln haltbar mit Zetteln beklebt werden kann,
8<br />
1.10.12<br />
1.11<br />
1.11.1<br />
2<br />
2.1<br />
2.1.1<br />
2.1.2<br />
2.1.3<br />
2.1.4<br />
2.2<br />
müssen auf der Anschriftseite ein leicht erkennbares<br />
freies Feld von mindestens 2 x 10 Zentimeter aufweisen,<br />
das dauerhaft beschriftet werden kann.<br />
Auf Wertbriefen sind Klebezettel nicht zulässig.<br />
Auskünfte über Briefsendungen<br />
Die Post gibt, soweit nicht gesetzlich ausdrücklich<br />
anderes bestimmt ist, Auskünfte über Briefsendungen<br />
nur dem Absender oder dem Empfänger, wenn<br />
der Nachfragende seine Berechtigung glaubhaft<br />
macht und die wesentlichen Merkmale der Briefsendung<br />
angibt. Für Auskünfte über die richtige Ab gabe<br />
von Briefsendungen gelten die Bestimmungen über<br />
die Nachforschung lt. Punkt 3.15.<br />
Aufgabe<br />
Aufgabeort und Aufgabezeit<br />
Bei jeder Post-Geschäftsstelle sind die jeweils vorgesehenen<br />
Annahmezeiten in der Dienstübersicht (DÜ)<br />
angegeben; diese sind an einer allgemein zugänglichen<br />
Stelle angebracht. Abweichende Annahmezeiten<br />
können mit der Post gesondert ver einbart<br />
werden, z. B. bei großen Sendungsmengen.<br />
Wertbriefe, Einschreibsendungen und bar freigemachte<br />
Sendungen sind bei jeweils hierfür bestimmten<br />
Post-Geschäftsstellen zu den vorgesehenen<br />
Annahmezeiten aufzugeben. Einschreibsendungen<br />
können auch beim Landzusteller aufgegeben<br />
werden.<br />
Einzelne nicht eingeschriebene Briefsendungen<br />
können durch Einwurf in Briefkästen aufgegeben<br />
werden.<br />
Inwieweit bei Landzustellern Briefsendungen, ausgenommen<br />
Wertbriefe, aufgegeben werden können, ist<br />
in der Dienstübersicht festgelegt.<br />
Selbstbezettelung von eingeschriebenen<br />
Briefsendungen durch den Absender<br />
2.2.1 Die Post-Geschäftsstellen können mit Absendern,<br />
die regelmäßig Wertbriefe und Einschreibsendungen<br />
in größerer Zahl aufgeben, das Bekleben der Wertbriefe<br />
und Ein schreibsendungen mit den von der<br />
Post herausgege benen Klebezetteln, das Abwiegen<br />
und das Anbringen der Gewichtsangabe auf den<br />
Wertbriefen sowie das Eintragen der Aufgabenummer,<br />
des Gewichtes (nur bei Wertbriefen) und des<br />
Entgeltes in dem von der Post herausgegebenen<br />
Postaufgabebuch (-bogen) oder in einer mittels EDV<br />
erstellten Liste vereinbaren.<br />
2.3<br />
2.3.1<br />
2.3.2<br />
2.4<br />
2.5<br />
2.5.1<br />
2.5.2<br />
3<br />
3.1<br />
3.1.1<br />
Aufgabebescheinigung<br />
AGB BRIEF NATIONAL<br />
Die Aufgabe einer eingeschriebenen Briefsendung<br />
wird dem Absender von der Post-Geschäftsstelle<br />
oder vom Landzusteller bestätigt.<br />
Die Post-Geschäftsstellen sind berechtigt, von Absendern,<br />
die gleichzeitig mindestens fünf Briefsendungen<br />
aufgeben, die Verwendung und Ausfertigung<br />
eines von der Post aufgelegten Postaufgabebuches<br />
(-bogens) oder einer mittels EDV erstellten Aufgabeliste<br />
zu verlangen.<br />
Berichtigung und Änderung von Anschriften<br />
Der Absender kann nach der Aufgabe einer eingeschriebenen<br />
Briefsendung, außer von Wertbriefen<br />
mit einer Wertangabe, die den für die Ersatzzustellung<br />
zulässigen Höchstbetrag übersteigen sowie<br />
Briefen mit Nachnahme, die Berichtigung oder<br />
Änderung der Anschrift, verlangen. Die verlangte<br />
Berichtigung oder Änderung wird von der Post-<br />
Geschäftsstelle, bei der die Sendung aufgegeben<br />
wurde vom Abgabepostamt nur durchgeführt, wenn<br />
das schriftliche Verlangen vor Abgabe der Briefsendung<br />
einlangt und gegen die Durchführung des<br />
Verlangens keine Bedenken bestehen.<br />
Rückgabe von Briefsendungen<br />
Der Absender kann nach der Aufgabe die Rückgabe<br />
der von ihm aufgegebenen Briefsendung verlangen.<br />
Die Post-Geschäftsstelle, bei der die Sendung<br />
aufgegeben wurde, leitet die Briefsendung an den<br />
Absender zurück, wenn das schriftliche Verlangen<br />
vor Abgabe der Briefsendung einlangt und gegen<br />
die Durchführung des Verlangens keine Bedenken<br />
bestehen.<br />
Die Rückgabe der Briefsendung erfolgt unter Anwendung<br />
der für die Abgabe an den Empfänger geltenden<br />
Bestimmungen. Eingeschriebene Briefsendungen<br />
erhält der Absender gegen Rückgabe der<br />
Auf gabebescheinigung zurück. Wenn die Rückgabe<br />
der Aufgabebescheinigung nicht möglich ist, wird<br />
die Briefsendung dem Absender nur dann ausgefolgt,<br />
wenn dieser die Übernahme der Postsendung<br />
sowie die Tatsache schriftlich bestätigt, dass er die<br />
Aufgabe bescheinigung nicht zurückgegeben hat.<br />
Abgabe<br />
Zuständigkeit<br />
Die Abgabe der Briefsendungen erfolgt im Wege der<br />
Zustellung (Punkt 3.6) oder der Abholung<br />
(Punkt 3.7).
9<br />
3.1.2<br />
3.1.3<br />
3.1.4<br />
3.2<br />
3.2.1<br />
3.2.2<br />
3.2.3<br />
3.2.4<br />
Für die Abgabe einer Sendung ist die Post-Geschäftsstelle<br />
zuständig, in dessen Postbezirk die auf<br />
der Sendung angegebene Abgabestelle liegt. Der<br />
Postbezirk umfasst den Ortszustellbezirk, in der sich<br />
die Post-Geschäftsstelle befindet, den außerhalb<br />
des Ortszustellbezirkes gelegenen Landzustellbezirk<br />
und den Außenbezirk.<br />
Für jede Post-Geschäftsstelle ist der Umfang der<br />
Abgabe (Zu stellung und Abholung) in der Dienstübersicht<br />
ange geben. Die Dienstübersichten sind<br />
in der Post-Geschäftsstelle an einer allgemein<br />
zugänglichen Stelle angebracht. Soweit die Abgabe<br />
von Briefsendungen im Außenbezirk besorgt wird,<br />
werden ihre Abgabebereiche in den Geschäftsübersichten<br />
ange geben.<br />
Die Post kann benachrichtigte oder nach dem<br />
Zustell gesetz, BGBl 200/1982 idgF, zu hinterlegende<br />
Sendungen bei einer Post-Geschäftsstelle zur Abholung<br />
bereithalten. Mit der Be nachrichtigung oder<br />
der Verständigung über die Hin terlegung wird die<br />
Post-Geschäftsstelle, bei welchem die Sendung zur<br />
Abgabe bereitgehalten wird, zum Abgabepostamt.<br />
Empfänger<br />
Empfänger einer Briefsendung ist die in der Anschrift<br />
angegebene (natürliche oder juristische) Person.<br />
Briefsendungen werden, soweit nicht im Folgenden<br />
ausdrücklich anderes bestimmt ist, an den Empfänger<br />
abgegeben. Sind in der Anschrift mehrere Personen<br />
als Empfänger angegeben, kann die Post diese<br />
Briefsendungen wahlweise an eine der angegebenen<br />
Personen abgeben.<br />
Die an einen Einzelkaufmann unter seiner Firma<br />
oder an den Gewerbebetrieb einer Einzelperson<br />
gerichteten Briefsendungen werden an den Inhaber<br />
abgegeben. Briefsendungen, in deren Anschrift<br />
keine natürliche Person angegeben ist, werden an<br />
eine Person abgegeben, die kraft Gesetzes, kraft<br />
Postvollmacht, kraft Anstaltsordnung oder kraft<br />
Postübernahmskarte zur Übernahme berechtigt ist.<br />
Der kraft Gesetzes zur Übernahme Berechtigte hat<br />
im Zweifelsfall seine Berechtigung gegenüber der<br />
Post glaubhaft zu machen.<br />
Wenn der Empfänger an der in der Anschrift<br />
angegebenen Abgabestelle nicht auffindbar oder<br />
die Abgabestelle unvollständig angegeben ist, wird<br />
der richtige Empfänger nur soweit ermittelt, als dies<br />
ohne we sentliche Behinderung der Arbeitsabläufe<br />
möglich ist. Verlangen mehrere Personen, dass dieselbe<br />
Brief sendung an sie abgegeben wird, wird die<br />
3.2.5<br />
3.3<br />
3.3.1<br />
3.3.2<br />
3.3.3<br />
3.3.4<br />
3.3.5<br />
AGB BRIEF NATIONAL<br />
Briefsendung mit einem entsprechenden Vermerk an<br />
den Absender zurückgeleitet, wenn der berechtigte<br />
Empfänger nicht ohne weiteres festgestellt werden<br />
kann.<br />
Für verstorbene Empfänger einlangende eingeschriebene<br />
Briefsendungen werden als unzustellbar<br />
behandelt, soweit sie nicht an einen Übernahmsberechtigten<br />
kraft Postvollmacht abgegeben werden<br />
können. Nicht eingeschriebene Briefsendungen<br />
werden an ein geschäftsfähiges Familienmitglied<br />
abgegeben, welches mit dem Verstorbenen bis zu<br />
seinem Tod im ge meinsamen Haushalt gelebt hat.<br />
Übernahmsberechtigte<br />
Kraft gesetzlicher, behördlicher oder gerichtlicher<br />
Anordnung<br />
Ist auf Grund einer Anordnung einer Verwaltungsbehörde<br />
oder eines Gerichtes an eine andere Person<br />
als an den Empfänger zuzustellen, tritt diese an die<br />
Stelle des Empfängers.<br />
Ist der Empfänger ein Rechtsanwalt oder Notar, dessen<br />
Kanzlei von einem Stellvertreter oder Substituten<br />
geführt wird, werden für den Empfänger einlangende<br />
Briefsendungen an den Stellvertreter oder Substituten<br />
abgegeben, soweit nicht auf der Briefsendung<br />
eine von der Kanzlei verschiedene Abgabestelle angegeben<br />
oder aus anderen Umständen zu entnehmen<br />
ist, dass sich der Inhalt der Briefsendung nicht<br />
auf die Berufstätigkeit des Rechtsanwaltes oder<br />
Notars bezieht.<br />
Kraft Anstaltsordnung<br />
Ist der Empfänger einer Anstaltsordnung unterworfen,<br />
werden Briefsendungen statt an den Empfänger<br />
an die Person abgegeben, die auf Grund einer<br />
Vereinbarung zwischen dem Leiter der Anstalt und<br />
der Post-Geschäftsstelle zur Übernahme der für die<br />
Angehörigen der Anstalt einlangenden Briefsendungen<br />
berechtigt ist.<br />
Weigert sich der Leiter der Anstalt, eine solche<br />
Vereinbarung mit der Post-Geschäftsstelle zu treffen,<br />
werden Briefsendungen an Empfänger, die einer Anstaltsordnung<br />
unterworfen sind, nach den sonstigen<br />
Be stimmungen der AGB behandelt.<br />
Kraft Postvollmacht bzw. rechtsgeschäftlicher<br />
Vollmacht<br />
Briefsendungen können statt an den Empfänger<br />
auch an den/die Bevollmächtigten abgegeben<br />
werden, die der Empfänger der Post bei Einrichtung<br />
einer Postvollmacht als übernahmsberechtigt<br />
bekanntgegeben hat; gleiches gilt für die Abgabe an
10<br />
3.3.6<br />
3.3.7<br />
3.4<br />
3.4.1<br />
3.4.2<br />
3.4.3<br />
3.5<br />
3.5.1<br />
Bevollmächtigte bei Vorlage einer entsprechenden<br />
gerichtlich bzw. notariell beglaubigten rechtsgeschäftlichen<br />
Vollmacht.<br />
Die (Post)vollmacht berechtigt auch zur Empfangnahme<br />
von Briefsendungen, die an den Empfänger<br />
als Übernahmsberechtigten kraft gesetzlicher,<br />
behördlicher oder gerichtlicher Anordnung oder kraft<br />
Anstaltsordnung abzugeben sind, soweit nicht in der<br />
gesetzlichen, behördlichen oder gerichtlichen Anordnung<br />
oder in der getroffenen Vereinbarung anderes<br />
bestimmt ist.<br />
Briefsendungen mit dem Vermerk „Nicht an Postbevollmächtigte“<br />
werden ausschließlich an den<br />
Empfänger abgegeben.<br />
Übernahmsbestätigung<br />
Der Übernehmer hat die Übernahme einer eingeschriebenen<br />
Briefsendung mit seiner Unterschrift<br />
zu bestätigen und das Datum der Übernahme<br />
beizufügen. Das Anbringen des Datums durch<br />
den Übernehmer kann entfallen, wenn das Datum<br />
schon aus dem Bestätigungsvordruck ersichtlich ist.<br />
Personen, deren Name sich geändert hat, haben,<br />
wenn in der Anschrift ihr früherer Name angegeben<br />
ist, ihrer Unterschrift den früheren Namen mit einem<br />
entsprechenden Vermerk beizufügen.<br />
Wenn der Übernehmer aus irgendeinem Grund<br />
unfähig ist, die Übernahme einer eingeschriebenen<br />
Briefsendung durch seine Unterschrift zu bestätigen,<br />
wird die Briefsendung nur dann abgegeben, wenn<br />
ein ge schäftsfähiger Zeuge in Gegenwart des Übernehmers<br />
die Übernahme durch seine Unterschrift<br />
„als Zeuge“ bestätigt und der Unterschrift einen<br />
Vermerk beifügt, aus dem der Grund der Schreibunfähigkeit<br />
des Übernehmers ersichtlich ist. Der Zeuge<br />
hat, wenn seine Identität nicht außer Zweifel steht,<br />
diese nachzuweisen.<br />
Wenn eine Briefsendung statt an den Empfänger an<br />
eine andere Person abgegeben wird, muss diese<br />
ihrer Unterschrift einen Vermerk beifügen, aus dem<br />
ihre Übernahmsberechtigung eindeutig erkennbar<br />
ist.<br />
Nachweis der Identität<br />
Der Empfänger hat, wenn seine Identität nicht außer<br />
Zweifel steht, durch Urkunden oder durch einen<br />
Zeugen, der dem mit der Ausfolgung betrauten Mitarbeiter<br />
bzw. Zusteller der Post persönlich bekannt<br />
ist, nachzuweisen, dass er die in der Anschrift genannte<br />
Person ist. Soweit Briefsendungen an einen<br />
3.5.2<br />
3.5.3<br />
3.5.4<br />
3.6<br />
3.6.1<br />
3.6.2<br />
AGB BRIEF NATIONAL<br />
Übernahmsberechtigten oder Ersatzempfänger<br />
abzugeben sind, hat dieser außer der Identität auch<br />
die Übernahmsberechtigung oder die Berechtigung<br />
zur Ersatzübernahme nachzuweisen, wenn diese<br />
nicht außer Zweifel steht.<br />
Die Identität von Personen, denen auf Grund gerichtlicher<br />
oder verwaltungsbehördlicher Maßnahmen<br />
zum Nachweis der Identität geeignete Urkunden<br />
entzogen wurden oder denen solche Urkunden nicht<br />
ausgestellt werden, kann durch einen Zeugen nachgewiesen<br />
werden, der berufsmäßig mit der Betreuung<br />
solcher Personen betraut ist. Die Betrauung ist<br />
durch eine von der zuständigen Behörde ausgestellte<br />
Urkunde, die außerdem die Merkmale nach Punkt<br />
3.5.3 aufweist, nachzuweisen.<br />
Zum Nachweis der Identität sind Urkunden geeignet,<br />
die den Namen, Geburtsdatum und Unterschrift<br />
des Empfängers sowie ein nicht austauschbares<br />
erkennbares Lichtbild enthalten und von Behörden<br />
oder anderen Einrichtungen des öffentlichen Rechtes<br />
ausgestellt sind. Zum Nachweis der Identität sind<br />
Urkunden nicht geeignet, wenn das Lichtbild oder<br />
die Personenbeschreibung auf den Empfänger nicht<br />
mehr zutrifft.<br />
Erfolgt die Abgabe einer Briefsendung auf Grund<br />
einer Urkunde, die einen für den Mitarbeiter der Post<br />
nicht erkennbaren Mangel aufweist, sonst aber zum<br />
Nachweis der Identität geeignet ist, gilt die Abgabe<br />
als ordnungsgemäß.<br />
Abgabe durch Zustellung<br />
Die für Empfänger im Ortszustellbezirk oder im<br />
Land zustellbezirk bestimmten Briefsendungen<br />
werden, soweit nicht im Folgenden ausdrücklich<br />
anderes bestimmt ist, durch Zustellung abgegeben.<br />
Die für Empfänger im Außenbezirk bestimmten<br />
oder aus sonstigen Gründen nicht zuzustellenden<br />
Briefsendungen werden bei der Post-Geschäftsstelle<br />
zur Abholung bereitgehalten. Auskünfte über die für<br />
den Abgabebereich zuständige Post-Geschäftsstelle<br />
können bei ebendiesen eingeholt werden. Nicht eingeschriebene<br />
Briefsendungen und Verständigungen<br />
über eingelangte Briefsendungen für Empfänger im<br />
Landzustellbezirk oder im Außenbezirk können auch<br />
in Abgabebriefkästen eingelegt werden.<br />
Briefsendungen für Empfänger in Landzustellbezirken<br />
ohne tägliche Postzustellung werden vom Tag<br />
des Einlangens an bis zum nächsten Zustellgang<br />
bei der Post-Geschäftsstelle zur Abholung bereitgehalten.
11<br />
3.6.3<br />
3.6.4<br />
3.6.5<br />
3.6.6<br />
3.6.7<br />
3.6.8<br />
3.6.9<br />
Die Briefsendungen werden dem in der Anschrift<br />
be zeichneten Empfänger, einem Übernahmsberechtigten<br />
oder einem Ersatzempfänger (Punkt<br />
3.6.8) zugestellt. Briefsendungen mit dem Vermerk<br />
„Eigenhändig“ werden nur dem Empfänger oder<br />
einem Übernahmsberechtigten für eigenhändige<br />
Briefsendungen (Punkt 3.3) übergeben. Gewöhnliche<br />
Briefsendungen werden durch Einlegen in eine<br />
für den Empfänger bestimmte und ausreichend<br />
aufnahmefähige Vorrichtung für den Empfang von<br />
Briefsendungen (z. B. Hausbriefkasten) zugestellt. Ist<br />
die Zustellung an den Empfänger einer Briefsendung<br />
in einer solchen Vorrichtung nicht möglich, so wird<br />
diese Briefsendung für den Empfänger bis zum Ende<br />
der Abholfrist beim der zuständigen Post-Geschäftsstelle<br />
aufbewahrt.<br />
Von einem erfolglosen Zustellversuch wird der Empfänger<br />
schriftlich verständigt.<br />
Von der Zustellung sind Briefsendungen für Abgabestellen<br />
ausgeschlossen, deren Begehung unverhältnismäßig<br />
schwierig oder mit Gefahr für den Zusteller<br />
verbunden ist.<br />
Bis zu welcher Wertangabe Wertbriefe und Nachnahmesendungen<br />
zugestellt werden, ist der Dienstübersicht<br />
der zuständigen Post-Geschäftsstelle zu<br />
entnehmen.<br />
Wenn eine Briefsendung beim ersten Zustellversuch<br />
nicht zugestellt werden konnte, steht es der Post<br />
frei, den Zustellversuch zu wiederholen, wenn er<br />
Erfolg verspricht und die Briefsendung weder nachzusenden<br />
noch dem Absender zurückzugeben ist.<br />
Eine Ver pflichtung, einen solchen zweiten Zustellversuch<br />
durchzuführen, besteht jedoch nicht. Dem<br />
Empfänger wird die Wiederholung des Zustellversuches<br />
schriftlich bekannt gegeben.<br />
Die Zustellung einer Briefsendung ohne oder mit<br />
ei ner Wertangabe bis zur Höhe von 1.500,– EUR<br />
(Ersatzzustellgrenze) ist ordnungsgemäß, wenn<br />
diese Briefsendung unter den nachstehend angeführten<br />
Bedingungen statt an den Empfänger oder<br />
den Über nahmsberechtigten an eine andere, an der<br />
Abgabe stelle des Empfängers oder Übernahmsberechtigten<br />
anwesende Person abgegeben wird<br />
(Ersatzempfänger). Eine solche Ersatzzustellung ist<br />
zulässig, wenn nur dadurch die ordnungsgemäße<br />
Zustellung möglich ist und der Empfänger dagegen<br />
nicht im Vorhinein schriftlich Einspruch erhoben hat.<br />
Von der Ersatzzustellung ausgeschlossen sind<br />
Brief sendungen, die an den Empfänger zu eigenen<br />
Handen (eigenhändig) zuzustellen sind oder deren<br />
3.6.10<br />
3.6.11<br />
3.7<br />
3.7.1<br />
3.7.2<br />
AGB BRIEF NATIONAL<br />
Wertangabe über der Ersatzzustellgrenze liegt,<br />
sowie Briefsendungen, die beschädigt eingelangt<br />
sind. Dies gilt nicht für beschädigte Briefsendungen,<br />
die über Verlangen des Absenders oder des Empfängers<br />
nach der Schadensfeststellung zugestellt<br />
werden.<br />
Soweit die Ersatzzustellung zulässig ist, werden<br />
Brief sendungen nur an eine zur Annahme bereite<br />
und geschäftsfähige Person zugestellt, die an derselben<br />
Abgabestelle wie der Empfänger anwesend<br />
ist oder Arbeitnehmer oder Arbeitgeber des Empfängers<br />
ist. Wurden der Post-Geschäftsstelle vom<br />
Empfänger be stimmte Personen als Ersatzempfänger<br />
schriftlich bekannt gegeben, wird nur an diese<br />
Personen ersatzweise zugestellt. Die zuständige<br />
Post-Geschäftsstelle ist berechtigt, die Bekanntgabe<br />
solcher Personen nachweislich zu verlangen, wenn<br />
dadurch die ordnungsgemäße Ersatzzustellung<br />
erleichtert wird.<br />
Die Post-Geschäftsstelle kann verlangen, dass für<br />
Emp fänger in Gemeinschaftsunterkünften (Wohnheimen,<br />
Beherbergungsbetrieben u. ä.), auf Campingplätzen<br />
oder an anderen Abgabestellen, an denen<br />
eine Zustellung ohne wesentliche Behinderung<br />
der Arbeitsabläufe nicht möglich ist, von dem über<br />
die Abgabestelle Verfügungsberechtigten (Inhaber,<br />
Verwalter, Betreiber usw.) eine oder mehrere Personen<br />
an der Abgabestelle als Ersatzempfänger für<br />
Brief sendungen ohne Wertangabe namhaft gemacht<br />
werden.<br />
Der Umfang der Empfangsberechtigung kann hierbei<br />
auf nicht eingeschriebene Briefsendungen eingeschränkt<br />
werden. Dem Ersatzempfänger können<br />
auch Benachrichtigungen zu Briefsendungen, die an<br />
der Abgabestelle nicht zugestellt werden können,<br />
übergeben werden. Wird kein Ersatzempfänger<br />
namhaft gemacht oder erhebt ein Empfänger gegen<br />
die Ersatzzustellung Einspruch, ist die zuständige<br />
Post-Geschäftsstelle berechtigt, einlangende Briefsendungen,<br />
die nicht auf andere Weise ordnungsgemäß<br />
zugestellt werden können, als unzustellbar zu<br />
behandeln.<br />
Abholung am Postschalter<br />
Die Regelungen der Punkte 3.1 bis 3.6 gelten für<br />
die Abgabe von Briefsendungen am Postschalter<br />
sinngemäß.<br />
Für Briefsendungen, die nicht zugestellt werden<br />
konn ten, wird eine Benachrichtigung bei der<br />
Abgabestelle zurückgelassen. Diese benachrichtigten<br />
Sendungen werden bis zum dritten Montag,
12<br />
3.7.3<br />
3.7.4<br />
3.8<br />
3.8.1<br />
3.8.2<br />
der dem Tag ihrer Benachrichtigung folgt, bei der<br />
von der Post auf der Benachrichtigung bekannt<br />
gegebenen Stelle zur Abholung bereitgehalten. Die<br />
erstmalige Abholung der Sendung ist an dem der<br />
Benachrichtigung folgenden Werktag (ausgenommen<br />
Samstag) möglich. Nach Ablauf der Abholfrist<br />
noch bei der Post-Geschäftsstelle lagernde Briefsendungen<br />
werden als unzustellbar behandelt.<br />
Nicht eingeschriebene Briefsendungen werden am<br />
Postschalter an die Person abgegeben, welche die<br />
Abgabe der Briefsendung verlangt, wenn dagegen<br />
keine Bedenken bestehen. Eingeschriebene Briefsendungen,<br />
deren Ersatzzustellung zulässig ist, können,<br />
wenn der Empfänger dagegen nicht schriftlich<br />
Einspruch erhoben hat, am Postschalter außer an<br />
den Empfänger an Personen abgegeben werden, an<br />
die ersatzweise zugestellt werden kann. Im Zweifelsfall<br />
hat die Person, welche die Abgabe der Briefsendung<br />
verlangt, ihre Identität sowie ferner nachzuweisen,<br />
dass an sie eine Ersatzzustellung zulässig ist.<br />
Der Nachweis der Zulässigkeit der Ersatzzustellung<br />
kann entfallen, wenn die Benachrichtigung oder die<br />
Verständigung übergeben wird. Sonstige eingeschriebene<br />
Briefsendungen werden am Postschalter<br />
nur an den Empfänger oder Übernahmsberechtigten<br />
abgegeben.<br />
Bei Vorliegen eines gültigen Postfachvertrages<br />
bzw. Urlaubsfachvertrages werden Briefsendungen<br />
(ausgenommen RSa- und RSb Sendungen) zur Abholung<br />
bereitgehalten, wobei Briefsendungen, deren<br />
Übernahme zu bestätigen ist, nur bis zum Ende der<br />
Abholfrist gemäß Pkt. 3.7.2 zur Abholung bereitgehalten<br />
werden.<br />
Postlagernde Briefsendungen<br />
Briefsendungen mit dem Vermerk „Postlagernd“<br />
werden bei der zuständigen Post-Geschäftsstelle bis<br />
zum dritten Mon tag, der dem Tag ihres Einlangens<br />
folgt, ohne Zustellung zur Abholung bereitgehalten.<br />
Postlagernde Briefsendungen werden auch bei Vorliegen<br />
eines Nachsendungsauftrages nicht nachgesandt.<br />
Nicht eingeschriebene Briefsendungen werden<br />
an die Person abgegeben, die sich zur Abholung<br />
meldet, wenn dagegen keine Bedenken bestehen.<br />
Eingeschriebene Briefsendungen werden nur an den<br />
Empfänger oder an einen Übernahmsberechtigten<br />
abgegeben.<br />
3.9<br />
3.9.1<br />
3.9.2<br />
3.9.3<br />
3.9.4<br />
3.10<br />
Annahmeverweigerung<br />
AGB BRIEF NATIONAL<br />
Der Empfänger kann die Übernahme von Briefsendungen<br />
ohne Angabe des Grundes verweigern<br />
(Annahmeverweigerung). Die Übernahme der<br />
Briefsendung gilt als verweigert, wenn sich der<br />
Empfänger weigert, die Übernahme der eingeschriebenen<br />
Briefsendung zu bestätigen oder die auf der<br />
Brief sendung lastenden Entgelte und Auslagen zu<br />
entrichten. Auf Verlangen werden dem Empfänger<br />
die wesentlichen Merkmale der Briefsendung<br />
bekannt gegeben. Bei Verweigerung der Übernahme<br />
soll der Empfänger auf der Briefsendung einen<br />
entsprechenden Vermerk anbringen.<br />
Die Annahmeverweigerung kann nicht im Voraus<br />
und nicht für bestimmte Sendungsarten, sondern<br />
nur für jede einzelne Briefsendung erklärt werden.<br />
Der Empfänger kann die Übernahme einer Briefsendung,<br />
die nicht an ihn selbst abgegeben worden ist,<br />
nachträglich verweigern. Die Briefsendung ist dem<br />
Zusteller oder der zuständigen Post-Geschäftsstelle<br />
ohne Verzögerung in ungeöffnetem Zustand und mit<br />
einem auf die Annahmeverweigerung hinweisenden<br />
Vermerk versehen zu übergeben. Die bei der<br />
Abgabe entrichteten Entgelte und Auslagen werden<br />
zurückerstattet.<br />
Die Annahme von Antwortsendungen kann nicht<br />
ver weigert werden. Der Empfänger als Veranlasser<br />
ist zur Zahlung der für die erbrachte Leistung festgesetzten<br />
Entgelte verpflichtet. Nicht zurückgesendet<br />
werden Briefsendungen, die von der Beförderung<br />
ausgeschlossen sind und bei denen durch die<br />
Rücksendung Personen verletzt, an der Gesundheit<br />
geschädigt oder Sachschäden verursacht werden<br />
können. In letzterem Fall wird der Absender, sofern<br />
auf der Briefsendung eine Absenderangabe angegeben<br />
ist, von der Unzustellbarkeit und dem Ort<br />
informiert, an dem der Absender die Briefsendung<br />
während eines Zeitraums von drei Monaten abholen<br />
kann.<br />
Nachsendung über Vereinbarung<br />
Liegt ein Nachsendeauftrag vom Empfänger vor,<br />
werden Briefsendungen nachgesendet.<br />
Der Absender ist berechtigt, eine Nachsendung<br />
durch den entgeltfreien Vermerk „Nicht nachsenden“<br />
auszuschließen. Dieser Wunsch des Absenders ist<br />
für die Post bindend und geht auch einem Nachsendeauftrag<br />
vor. Die neue Anschrift des Empfängers<br />
wird dem Absender von der Post nicht bekannt<br />
gegeben.
13<br />
3.11<br />
3.11.1<br />
3.11.2<br />
3.12<br />
3.12.1<br />
Nachsendung auf Veranlassung der Post<br />
Wenn die neue Anschrift des Empfängers bekannt<br />
ist, kann die Post aus kundendienstlichen Erwägungen<br />
Briefsendungen auch dann nachsenden, wenn<br />
eine Nachsendung nicht vereinbart wurde oder der<br />
vereinbarte Nachsendungszeitraum abgelaufen ist,<br />
sofern der Absender die Nachsendung nicht ausgeschlossen<br />
hat.<br />
Der Absender ist berechtigt, eine Nachsendung<br />
durch den entgeltfreien Vermerk „Nicht nachsenden“<br />
auszuschließen. Dieser Wunsch des Absenders ist<br />
für die Post bindend und geht auch einem Nachsendeauftrag<br />
gemäß Punkt 3.10 vor.<br />
Unzustellbare Briefsendungen<br />
Briefsendungen sind unzustellbar, wenn keine<br />
Abgabe an den Empfänger, Übernahmsberechtigten<br />
oder Ersatzempfänger möglich ist und auch keine<br />
Nachsendung erfolgt.<br />
3.12.2 Briefsendungen gelten als unzustellbar, wenn<br />
3.12.3<br />
• der Empfänger die Annahme der Briefsendung<br />
ver weigert, den Nachnahmebetrag oder die auf<br />
der Brief sendung lastenden Entgelte und Auslagen<br />
nicht bezahlt oder die Übernahmsbestätigung<br />
bei Wertbriefen oder Einschreibsendungen nicht<br />
leistet;<br />
• die Abholfrist verstrichen ist;<br />
• nach der Aufgabe festgestellt wird, dass die<br />
Briefsendung von der Postbeförderung ausgeschlossen<br />
ist;<br />
• der richtige Empfänger nicht ermittelt werden<br />
kann;<br />
• die Empfangsberechtigung nicht nachgewiesen<br />
werden kann.<br />
Unzustellbare Briefsendungen werden an den<br />
Absender zurückgesendet und nach Maßgabe des<br />
Punktes 3 dem Absender übergeben, sofern auf<br />
der Briefsendung eine Absenderangabe angegeben<br />
ist oder der Absender im Zuge einer von der Post<br />
durchgeführten Öffnung der Briefsendung ermittelt<br />
werden kann. Nicht zurückgesendet werden Briefsendungen,<br />
die von der Beförderung ausgeschlossen<br />
sind und bei denen durch die Rücksendung<br />
Personen verletzt, an der Gesundheit geschädigt<br />
oder Sachschäden verursacht werden können. In<br />
letzterem Fall wird der Absender, sofern auf der<br />
Briefsendung eine Absenderangabe angegeben ist,<br />
von der Unzustellbarkeit und dem Ort informiert, an<br />
dem der Absender die Briefsendung während eines<br />
Zeitraums von drei Monaten abholen kann.<br />
3.13<br />
3.13.1<br />
3.13.2<br />
3.14<br />
3.14.1<br />
3.14.2<br />
3.14.3<br />
3.14.4<br />
Unanbringliche Briefsendungen<br />
AGB BRIEF NATIONAL<br />
Briefsendungen, die weder an den Empfänger<br />
abge geben noch an den Absender zurückgegeben<br />
werden können oder deren Abgabe unzulässig ist,<br />
werden als unanbringlich behandelt. Unanbringliche<br />
Briefsendungen und unzustellbare Briefsendungen,<br />
die aus einem der in Punkt 3.12.3 genannten Gründe<br />
nicht an den Absender zurückgesendet werden,<br />
werden nach Ablauf von drei Monaten ab Feststellen<br />
der Unanbringlichkeit der Altpapierverwertung<br />
zugeführt , wenn sie keinen Verkaufswert haben.<br />
Anderenfalls werden diese Sendungen versteigert.<br />
Der Absender erklärt sich mit der Aufgabe der Briefsendung<br />
damit einverstanden, dass unanbringliche<br />
Briefsendungen nach Ablauf der in Punkt 3.13.1 genannten<br />
Frist in das Eigentum der Post übergehen.<br />
Die Post ist berechtigt, den Inhalt der Briefsendung<br />
zur Abdeckung sämtlicher Kosten und sonstiger<br />
For derungen durch Versteigerung zu verwerten. Die<br />
Post ist jedoch verpflichtet, den ihre Kosten und<br />
sonstige Forderungen übersteigenden Erlös einer<br />
Versteigerung dem Absender auf dessen Verlangen<br />
herauszugeben.<br />
Schadensfeststellung<br />
Nach der Aufgabe an Briefsendungen wahrgenommene<br />
Schäden, welche die ordnungsgemäße<br />
Abgabe nicht ermöglichen, werden, soweit dies die<br />
betrieblichen Möglichkeiten gestatten, von der Post<br />
behoben.<br />
Lässt die Art des Schadens eine Beschädigung oder<br />
Minderung des Inhalts vermuten, wird der Umfang<br />
des Schadens nach Möglichkeit im Beisein des<br />
Absenders oder des Empfängers festgestellt.<br />
Wenn weder der Absender noch der Empfänger bei<br />
der Schadensfeststellung anwesend ist, wird der<br />
Umfang des Schadens bei der Abgabe der Briefsendung<br />
bekannt gegeben. Nach der Schadensfeststellung<br />
kann der Absender oder der Empfänger die<br />
Zustellung der beschädigten Briefsendung verlangen,<br />
wenn kein weiterer Schaden zu erwarten ist.<br />
Der Empfänger kann die Schadensfeststellung<br />
ver langen, wenn er bei der Übernahme Schäden<br />
an einer Briefsendung wahrnimmt. Wenn der<br />
Schaden anlässlich eines Zustellversuches vom<br />
Ersatzempfänger wahrgenommen wird, wird ihm die<br />
Briefsendung nicht ausgefolgt, sondern der Post-<br />
Geschäftsstelle beim Postamt zur Abholung durch<br />
den Empfänger bereitgehalten.
14<br />
3.14.5<br />
3.15<br />
3.15.1<br />
3.15.2<br />
4<br />
4.1<br />
4.1.1<br />
Vorgefundene Sachen, die aus einer Briefsendung<br />
her rühren, werden mit ihr vereinigt. Wenn die vorgefundene<br />
Sache mit der Briefsendung nicht vereinigt<br />
werden kann, wird sie dem Empfänger oder dem<br />
Absender ausgefolgt. Ist dies nicht möglich, wird sie<br />
als unanbringlich behandelt.<br />
Nachforschung<br />
Der Absender kann bei Briefsendungen innerhalb<br />
von 6 Monaten von dem der Aufgabe der Briefsendung<br />
folgenden Tag an bei jeder Post-Geschäftsstelle<br />
nach der richtigen Abgabe bzw. im Fall eines<br />
Nachnahmeauftrags nach der richtigen Einziehung<br />
und Überweisung des Nachnahmebetrages nachforschen<br />
lassen, wenn er die Aufgabe der Briefsendung<br />
glaubhaft machen kann. Bei eingeschriebenen<br />
Briefsendungen ist die Aufgabe bescheinigung<br />
vorzuweisen. Kann diese Aufgabe bescheinigung<br />
nicht vorgewiesen werden, sind die we sentlichen<br />
Merkmale der Sendung (wie Absender, Empfänger,<br />
Nachnahmebetrag, Aufgabedatum, Aufgabeort,<br />
Kontonummer udgl.) bekannt zu geben.<br />
Der Absender wird vom Ergebnis der Nachforschung<br />
schriftlich verständigt. Ergibt die Nachforschung,<br />
dass die Leistung von der Post ordnungsgemäß<br />
erbracht wurde, hat der Absender bei der<br />
Verständigung vom Ergebnis der Nachforschung<br />
das Nachforschungs entgelt gemäß Anhang 1 zu<br />
entrichten.<br />
Haftung<br />
Haftung der Post<br />
Die Post haftet dem Absender - aus welchem<br />
Rechtsgrund immer, insbesondere bei Verlust,<br />
Beschädigung und Verzögerung - grundsätzlich<br />
nur für grob fahrlässig oder vorsätzlich verursachte<br />
Schäden. Bei bloß leichter Fahrlässigkeit haftet<br />
die Post nur für Schäden an den zur Bearbeitung<br />
übergebenen Sachen (Briefsendungen) selbst und<br />
für Personenschäden, nicht jedoch für sonstige<br />
Schäden. Haftungsbegründende Verzögerung liegt<br />
vor, wenn Briefsendungen später als fünf Werktage<br />
(ausgenommen Samstag) von dem der Aufgabe der<br />
Sendung folgenden Tag beim Empfänger einlangen<br />
oder bei der Post-Geschäftsstelle zur Abholung bereitgehalten<br />
werden. Diese Frist erhöht sich auf das<br />
Doppelte, wenn die Verzögerung auf eine erhebliche<br />
Zunahme des Postverkehrs (z.B. vor Weihnachten)<br />
zurückzuführen ist. Der Lauf der Frist ruht bei Verzögerungen,<br />
die die Post nicht zu vertreten hat.<br />
4.1.2<br />
4.1.3<br />
4.1.4<br />
4.1.5<br />
AGB BRIEF NATIONAL<br />
Der Anspruchsteller hat nachzuweisen, dass<br />
• er einen Vertrag mit der Post abgeschlossen hat<br />
(primär durch Vorlage der Aufgabebescheinigung);<br />
• die Post diesen Vertrag nicht bzw. nicht ordnungsgemäß<br />
erfüllt hat. Dabei ist insbesondere<br />
zu beachten, dass, je nach der gewählten Art der<br />
Aufgabe, der Leistungsumfang der Post unterschiedlich<br />
ist (siehe Punkt 1.3);<br />
• ein Schaden in einer bestimmten Höhe eingetreten<br />
ist;<br />
• der Schaden auf die Nichterfüllung bzw.<br />
Schlechter füllung durch die Post zurückzuführen<br />
ist.<br />
Die von der Post zu leistenden Ersatzbeträge betragen<br />
höchstens:<br />
• bei Briefen mit Wertangabe den angegebenen<br />
Wert bzw. das angegebene Interesse;<br />
• bei Briefsendungen ohne Wertangabe 72,67 EUR;<br />
bei einem über 72,67 EUR hinausgehenden Wert<br />
oder Interesse ist eine Briefsendung mit Wertangabe<br />
zu senden - siehe Punkt 1.3.4.<br />
Die Haftung der Post ist insbesondere ausgeschlossen,<br />
wenn<br />
• der Schaden auf mangelhafte Verpackung, die<br />
natürliche Beschaffenheit der beförderten Sache<br />
oder ein Verschulden des Absenders zurückzuführen<br />
ist;<br />
• bei Briefsendungen mit Wertangabe ein niedrigerer<br />
als der tatsächliche Wert bzw. das tatsächliche<br />
Interesse angegeben worden ist oder eine Briefsendung<br />
mit einem Wert bzw. Interesse von über<br />
72,67 EUR ohne Wertangabe gesandt worden<br />
ist, hinsichtlich des 72,67 EUR bzw. den angegebenen<br />
Wert bzw. das Interesse übersteigenden<br />
Betrags;<br />
• der Inhalt der Briefsendung unter eines der in<br />
Punkt 1.7 angeführten Verbote fällt oder die Briefsendung<br />
von einer Behörde beschlagnahmt oder<br />
vernichtet worden ist.<br />
Die Post ist im Interesse der Kunden bemüht,<br />
Schadensfälle raschest möglich aufzuklären. Es wird<br />
daher unverbindlich empfohlen, vor der Geltendmachung<br />
von Ersatzansprüchen, insbesondere bei<br />
Verlust, Beschä digung, Verzögerung, nach Maßgabe<br />
der nachstehen den Bestimmungen eine schriftliche<br />
Schadensmeldung - unter Vorlage entsprechender<br />
Nachweise, die auf den Wert der Briefsendung<br />
schließen lassen (z.B.: Rechnungen) - zu erstatten.
15<br />
4.1.6<br />
4.2<br />
4.2.1<br />
• Bei Beschädigung oder Teilverlust wird unverbindlich<br />
empfohlen, die schriftliche Schadensmeldung<br />
innerhalb einer Woche nach dem der Abgabe<br />
der Sendung folgenden Werktag (ausgenommen<br />
Samstag) bei der Post-Geschäftsstelle zu<br />
erstatten.<br />
• Bei Verlust oder Verzögerung von Briefsendungen<br />
wird unverbindlich empfohlen, die schriftliche<br />
Scha densmeldung (Nachforschungsauftrag) innerhalb<br />
von sechs Monaten von dem der Aufgabe<br />
der Briefsendung folgenden Tag bei der Post zu<br />
erstatten (siehe Punkt 3.15).<br />
Die Ersatzbeträge gemäß Punkt 4.1.3 gelten nicht<br />
gegenüber Verbrauchern iSd Konsumentenschutzgesetzes<br />
(KSchG) in der jeweils gültigen Fassung,<br />
sofern vom Verbraucher sämtliche sich aus diesen<br />
AGB ergebenden Pflichten, insbesondere Punkt<br />
1.3.4 bis 1.3.6 und Punkt 1.7, beachtet wurden<br />
und der Schaden von der Post grob fahrlässig oder<br />
vorsätzlich verursacht wurde.<br />
Erleichterte Geltendmachung von Ansprüchen<br />
Über die gesetzlich bestehende Haftung hinaus<br />
über nimmt die Post eine Haftung bis zu einem<br />
Höchstbetrag von 72,67 EUR für Verlust, Beschädigung<br />
und Verzögerung von eingeschrieben<br />
aufgegebenen Brief sendungen nach den folgenden<br />
Bestimmungen:<br />
• Die Haftung wird nur für den tatsächlich an der<br />
Brief sendung oder ihrem Inhalt eingetretenen<br />
Schaden bis zum Höchstbetrag von 72,67 EUR<br />
übernommen. Eine Haftung für entgangenen Gewinn,<br />
das Interesse oder Folgeschäden besteht<br />
nach diesem Punkt nicht.<br />
• Der Absender muss lediglich den Abschluss<br />
des Vertrags mit der Post durch die Vorlage der<br />
Aufgabe bescheinigung nachweisen und den<br />
tatsächlichen Wert der Briefsendung glaubhaft<br />
machen. Die weiteren in Punkt 4.1.2 genannten,<br />
aufgrund des Gesetzes vom Absender zu<br />
erbringenden Nachweise sind in diesem Fall nicht<br />
erforderlich.<br />
• Augenscheinliche Beschädigungen oder Teilverluste<br />
sind spätestens an dem der Abgabe der<br />
Sendung folgenden Werktag (ausgenommen<br />
Samstag) bei der zuständigen Post-Geschäftsstelle<br />
schriftlich zu melden. Sind die Beschädigungen<br />
oder Teilverluste nicht augenscheinlich, sind<br />
diese innerhalb einer Woche ab dem der Abgabe<br />
der Sendung folgenden Werktag (ausgenommen<br />
Samstag) bei der zuständigen Post-Geschäftsstelle<br />
schriftlich zu melden. Erfolgt innerhalb der<br />
Frist keine Schadensmeldung, geht der Anspruch<br />
gemäß diesem Punkt wieder verloren, es sei<br />
4.3<br />
4.3.1<br />
4.3.2<br />
4.4<br />
4.4.1<br />
4.4.2<br />
4.4.3<br />
•<br />
•<br />
AGB BRIEF NATIONAL<br />
denn die rechtzeitige Schadensmeldung wurde<br />
durch ein nachzuweisendes unvorhersehbares<br />
oder unabwendbares Ereignis verhindert und wird<br />
innerhalb einer Woche nach Wegfall des Hindernisses<br />
nachgeholt.<br />
Einen Verlust muss der Absender innerhalb<br />
von sechs Monaten von dem der Aufgabe der<br />
Briefsendung fol genden Tag bei der zuständigen<br />
Post-Geschäftsstelle bei sonstigem Verlust des<br />
Anspruchs nach diesem Punkt schriftlich melden.<br />
Bei Verlust oder völliger Beschädigung erstattet<br />
die Post darüber hinaus dem Absender sämtliche<br />
für diese Sendungen entrichteten Entgelte mit<br />
Ausnahme des Wertentgelts.<br />
Haftung des Absenders<br />
Der Absender einer Briefsendung haftet der Post für<br />
jeden Schaden an Personen und Sachen, der infolge<br />
der Versendung nicht zugelassener Gegenstände<br />
oder Nichtbeachtung der Zulassungsbedingungen<br />
entstanden ist. Die Annahme einer solchen Briefsendung<br />
durch die Post befreit den Absender nicht von<br />
seiner Haftung.<br />
Der Absender haftet durch drei Jahre, vom Tag<br />
der Aufgabe der Briefsendung an, für nicht entrichtete<br />
Entgelte sowie für Beträge, welche die<br />
Post berechtigterweise im Zusammenhang mit der<br />
ordnungs gemäßen Beförderung für den Absender<br />
ausgelegt hat. Die Post ist berechtigt, zur Sicherung<br />
aller Ansprüche der Post die Briefsendung zurückzubehalten<br />
und durch öffentliche Versteigerung zu verwerten,<br />
wenn die Zahlung der auf der Briefsendung<br />
lastenden Entgelte oder Auslagen vom Absender<br />
und vom Empfänger verweigert wird.<br />
Haftung der Post für den Nachnahmedienst<br />
Soweit nachfolgend (im Punkt 4.4) nichts Abweichendes<br />
geregelt ist, gelten die unter Punkt 4.1<br />
bis 4.3 und 4.5 angeführten Regelungen für den<br />
Nachnahmedienst sinngemäß.<br />
Führt die Post einen Nachnahmeauftrag abweichend<br />
von diesen AGB aus, so hat der Kunde das Recht,<br />
Gewährleistungsansprüche gemäß Pkt. 4.4.3 oder<br />
Schadenersatzansprüche gemäß Pkt. 4.4.4 geltend<br />
zu machen.<br />
Gewährleistung: Wird der eingezogene Nachnahmebetrag<br />
von der Post nicht an den vom Absender<br />
angegebenen Empfänger überwiesen oder wird der<br />
Nachnahmebetrag bei der Zustellung der Briefsendung<br />
nicht eingezogen, kann der Absender von der<br />
Post die Zahlung des eingezogenen Nachnahme-
16<br />
4.4.4<br />
4.5<br />
4.5.1<br />
betrages bzw. eines Betrages in Höhe des einzuziehenden<br />
Nachnahmebetrages verlangen. Dieses<br />
Recht muss von Verbrauchern binnen 2 Jahren und<br />
von Unternehmern iSd § 1 UGB binnen 6 Monaten<br />
gerichtlich geltend gemacht werden; die Frist beginnt<br />
mit dem Werktag, der dem Tag der Einziehung<br />
bzw. der Abgabe folgt.<br />
Schadenersatz: Wird der eingezogene Nachnahmebetrag<br />
von der Post nicht an den vom Absender<br />
angegebenen Empfänger überwiesen oder wird der<br />
Nachnahmebetrag bei der Zustellung der Briefsendung<br />
nicht eingezogen, kann der Absender von der<br />
Post die Zahlung des eingezogenen Nachnahmebetrages<br />
bzw. eines Betrages in Höhe des einzuziehenden<br />
Nachnahmebetrages verlangen. Die Post<br />
haftet dem Kunden für von ihr oder ihr aufgrund des<br />
Gesetzes zuzurechnenden Personen verursachte<br />
Schäden nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit.<br />
Eine darüber hinausgehende Haftung der Post,<br />
insbesondere für entgangenen Gewinn, Vermögensschäden,<br />
Folgeschäden sowie Schäden aus<br />
Ansprüchen Dritter gegen den Absender ist, soweit<br />
dem nicht zwingende Rechtsvorschriften entgegenstehen,<br />
ausgeschlossen.<br />
Sonderregelungen für Kaufleute und juristische<br />
Personen des öffentlichen Rechts<br />
Für Kaufleute und juristische Personen des öffentlichen<br />
Rechts gelten über die allgemeinen, weiterhin<br />
anwendbaren Regelungen, die im Folgenden<br />
genannten weiteren Bestimmungen zusätzlich.<br />
Rügepflicht für Kaufleute und juristische Personen<br />
des öffentlichen Rechts<br />
4.5.1.1 Dem Absender stehen Gewährleistungs- und<br />
Schadenersatzansprüche nur zu, wenn Mängel und<br />
Ver zögerungen innerhalb einer Woche nach Abgabe<br />
der Briefsendung bei der zuständigen Post-Geschäftsstelle<br />
schriftlich gerügt werden.<br />
4.5.1.2 Augenscheinliche Beschädigungen oder Teilverluste<br />
sind über die Rügepflicht gem. dem vorigen Absatz<br />
hinaus an dem der Abgabe der Sendung folgenden<br />
Werktag (ausgenommen Samstag) bei der zuständigen<br />
Post-Geschäftsstelle schriftlich zu rügen.<br />
4.5.1.3 Erfolgt innerhalb dieser Fristen keine Schadensmeldung,<br />
erlöschen alle Gewährleistungs- und<br />
Schaden ersatzansprüche.<br />
4.5.2<br />
Haftung der Post gegenüber Kaufleuten und juristischen<br />
Personen des öffentlichen Rechts<br />
AGB BRIEF NATIONAL<br />
4.5.2.1 Über die Regelung in Punkt 4.1.1 hinaus ist bei bloß<br />
leichter Fahrlässigkeit die Haftung der Post auch<br />
für Schäden an den zur Bearbeitung übergebenen<br />
Sachen (Briefsendungen) selbst und für Personenschäden<br />
ausgeschlossen.<br />
4.5.2.2 Neben den in Punkt 4.1.2 genannten Voraussetzungen<br />
muss der Absender weiters das Vorliegen von<br />
Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit der Post beweisen.<br />
4.5.2.3 Ersatzansprüche gegen die Post sind vom Absender<br />
innerhalb von sechs Monaten ab Kenntnis des<br />
Scha dens und Schädigers, unabhängig von dieser<br />
Kenntnis innerhalb dreier Jahre ab Abschluss des<br />
Vertrags mit der Post gerichtlich geltend zu machen.<br />
In diese Frist wird der Zeitraum zwischen Beginn und<br />
Abschluss eines Verfahrens vor dem Postbüro (siehe<br />
Punkt 4.5.1) bis zu einer maximalen Dauer von drei<br />
Monaten nicht eingerechnet.<br />
4.5.3<br />
4.6<br />
4.6.1<br />
4.6.2<br />
Aufrechnungs- und Zurückbehaltungsverbot für<br />
Kaufl eute und juristische Personen des öffentlichen<br />
Rechts<br />
Der Absender kann nur mit unbestrittenen oder<br />
rechtskräftig festgestellten Forderungen aufrechnen<br />
oder ein Zurückbehaltungsrecht geltend machen.<br />
Rechtsweg und Gerichtsstand<br />
Streit- oder Beschwerdefälle, die für den Kunden<br />
nicht befriedigend gelöst werden konnten, können<br />
der Regulierungsbehörde vorgelegt werden. Diese<br />
hat eine einvernehmliche Lösung herbeizuführen<br />
oder den Parteien ihre Ansicht zum herangetragenen<br />
Fall mitzuteilen (§ 53 PMG). Die Post ist verpflichtet,<br />
an einem solchen Verfahren mitzuwirken und alle zur<br />
Beurteilung der Sachlage erforderlichen Auskünfte<br />
zu erteilen.<br />
Zuständig für alle Rechtsstreitigkeiten aus diesem<br />
Vertragsverhältnis ist - außer bei Klagen gegen<br />
Konsumenten, die ihren Wohnsitz oder ihren<br />
gewöhnlichen Aufenthalt im Inland haben oder im<br />
Inland beschäftigt sind - das örtlich für die Landeshauptstadt<br />
des Bundeslandes (in Wien: 1010 Wien)<br />
zuständige Gericht, in dem die Briefsendung zur<br />
Aufgabe gebracht wurde bzw. bei Antwortsendungen,<br />
in dem die Briefsendung abgegeben wurde.<br />
Bei Klagen gegen Konsumenten, die ihren Wohnsitz<br />
oder ihren gewöhnlichen Aufenthalt im Inland haben<br />
oder im Inland beschäftigt sind, ist das Gericht des<br />
Wohnsitzes, des gewöhnlichen Aufenthalts oder des<br />
Ortes der Beschäftigung zuständig.
17<br />
5<br />
5.1<br />
5.1.1<br />
5.1.2<br />
5.1.2.1<br />
Versandbedingungen für den Briefdienst<br />
Brief<br />
Grundsätzliches<br />
Briefe im Sinne dieser AGB sind Sendungen, deren<br />
Beförderung als Brief vom Absender verlangt wird<br />
und die von der Post nach Maßgabe der Versandbedingungen<br />
als Brief angenommen werden.<br />
Maße/Gewicht/Beschaffenheit - Brief Allgemein<br />
1) Höchstmaße: Länge, Breite und Höhe (für Briefe<br />
in Rollenform: Länge und zweifacher Durchmesser)<br />
zu sammen 90 Zentimeter, größte Ausdehnung<br />
50 Zen timeter;<br />
2) Mindestmaße: Länge 140 mm, Breite 90 mm;<br />
3) Höchstgewicht: 2.000 Gramm.<br />
Von den in den Punkten 1) und 2) angeführten<br />
Ma ßen darf bis zu 2 Millimeter abgewichen<br />
werden.<br />
Maße/Gewicht/Beschaffenheit - Briefe zum<br />
Standardentgelt<br />
1) Höchstmaße: Länge 235 mm, Breite 162 mm;<br />
2) Dicke (Höhe) 5 mm; Dicke bei Briefen in Kartenform<br />
muss mindestens der von der Post herausgegebenen<br />
Postkarten entsprechen;<br />
3) Mindestmaße: Länge 140 mm, Breite 90 mm;<br />
4) Höchstgewicht: 20 Gramm.<br />
5.1.2.2 Maße/Gewicht/Beschaffenheit-Brief mit<br />
Sonderformatszuschlag<br />
Eine Briefsendung mit Sonderformat liegt vor bei<br />
Briefsendungen mit einem Mindestgewicht von über<br />
50 Gramm bis zu einem Höchstgewicht von 1000<br />
Gramm, wenn<br />
5.1.3<br />
1) die Höchstmaße (auch im Einzelmaß) von Länge<br />
353 mm und Breite 250 mm überschritten werden;<br />
oder<br />
2) die höchste Dicke (Höhe) von 24 mm überschritten<br />
wird; oder<br />
3) die Sendung nicht rechteckig ist; oder<br />
4) die Sendung nicht gleichmäßig flach ist (d.h. ein<br />
deutlicher Einschluss vorliegt).<br />
Zusätzliche Leistungen<br />
Als zusätzliche Leistungen sind möglich: Wertangabe,<br />
Einschreiben, Eigenhändig (nur bei Einschreibsendungen<br />
und Wertbriefen), Rückschein (nur bei<br />
Ein schreibsendungen und Wertbriefen), Nachnahme<br />
(nur bei Einschreibsendungen und Wertbriefen),<br />
Antwortsendung – detaillierte Regelungen siehe in<br />
Punkt 6.<br />
5.1.4<br />
Bearbeitungsfähigkeit<br />
AGB BRIEF NATIONAL<br />
1) Es sind die allgemeinen Bestimmungen nach<br />
Punkt 5.1.1 zu beachten.<br />
2) Zur Maschinenfähigkeit werden an einen Brief<br />
folgende Anforderungen gestellt:<br />
• Sie müssen von Format und Beschaffenheit der<br />
Umhüllung bzw. der Karten (bei Briefen in Kartenform)<br />
her maschinenfähig sein;<br />
• die Anschriftseite muss automationsgerecht<br />
gegliedert sein;<br />
• die Anschrift soll in maschinell lesbarer Schrift<br />
geschrieben sein;<br />
• Maße siehe Anhang 2 - Maschinenfähige Sendungen<br />
– Sendungen zum Standardentgelt: Voraussetzungen;<br />
• die Briefsendung muss durchgehend flach sein;<br />
an der Außenseite dürfen z. B. keine auftragenden<br />
Gegen stände angebracht sein;<br />
• die Briefsendung muss ausreichend biegsam<br />
sein;<br />
• die Codierzone auf der Umhüllung (lt. Punkt 9.3)<br />
muss weißes oder einfarbig hellfarbenes Papier<br />
auf weisen;<br />
• außer einem Anschriftfenster dürfen auf der Vorderseite<br />
keine Fenster angebracht sein.<br />
3) An eine automationsgerecht gegliederte Anschriftseite<br />
werden folgende Anforderungen<br />
gestellt:<br />
• Linksbündiger, geschlossener Anschriftblock<br />
(d.h.: keine Leerzeilen in der Anschrift), keine<br />
Unterstrei chungen in der Anschrift, Reihenfolge<br />
siehe Anhang 2 – Maschinenfähige Sendungen<br />
– Sendungen zum Standardentgelt: Voraussetzungen;<br />
• Freihalten der Freimachungszone, Lesezone und<br />
Codierzone von sonstigen Angaben – diese Flächen<br />
müssen in heller Farbe gehalten sein;<br />
• Briefsendungen in Kartenform müssen einen<br />
senk rechten, mindestens 1,2 mm breiten<br />
Trennstrich tragen.<br />
4) Nähere Angaben über die maschinelle Bearbeitbarkeit<br />
von Briefsendungen enthält Anhang 2 –<br />
Maschinenfähige Sendungen – Sendungen zum<br />
Standardentgelt: Voraussetzungen
18<br />
5.2<br />
5.2.1<br />
5.2.2<br />
5.2.3<br />
5.2.4<br />
5.3<br />
5.3.1<br />
5.3.2<br />
5.3.3<br />
Postkarte<br />
Grundsätzliches<br />
5) Postkarten im Sinne dieser AGB sind einteilige<br />
recht eckige Briefsendungen in Kartenform aus<br />
Papier oder Karton, die besonderen Maßbeschränkungen<br />
unterliegen.<br />
6) Die Postkarte ist eine Briefsendung ohne<br />
Verpackung.<br />
Maße und Flächengewichte<br />
• Höchstmaße : Länge 148 mm, Breite 105 mm;<br />
• Mindestmaße: Länge 140 mm, Breite 90 mm;<br />
• Die Länge darf höchstens das 1,414 fache der<br />
Breite betragen;<br />
• Stärke: die Dicke darf jene der von der Post<br />
heraus gegebenen Postkarten nicht unter- und<br />
1 Millime ter nicht überschreiten;<br />
• Flächengewichte: mindestens 160 Gramm/m²<br />
und höchstens 500 Gramm/m².<br />
Zusätzliche Leistungen<br />
Als zusätzliche Leistungen sind möglich: Einschreiben,<br />
Eigenhändig (nur bei Einschreiben), Rückschein<br />
(nur in Verbindung mit Einschreiben).<br />
Bearbeitungsfähigkeit<br />
Für Postkarten gelten jene Anforderungen wie für<br />
Briefe zum Standardentgelt bzw. für Briefe in Kartenform.<br />
Blindensendung<br />
Grundsätzliches<br />
Als Blindensendung im Sinne dieser AGB können<br />
versandt werden<br />
• Schriftstücke in Blindenschrift;<br />
• für Blinde bestimmte Tonaufzeichnungen, deren<br />
Ab sender oder Empfänger eine amtlich anerkannte<br />
Blindenanstalt ist;<br />
• Papiere für die Aufnahme von Blindenschrift,<br />
wenn sie von einer amtlich anerkannten Blindenanstalt<br />
an Blinde versandt werden.<br />
Maße<br />
Für Blindensendungen gelten die Maße wie für<br />
Briefe.<br />
Höchstgewicht<br />
Das Höchstgewicht beträgt 7.000 Gramm.<br />
5.3.4<br />
5.3.5<br />
5.3.6<br />
6<br />
6.1<br />
6.1.1<br />
6.1.2<br />
6.1.3<br />
6.2<br />
6.2.1<br />
6.2.2<br />
6.3<br />
6.3.1<br />
Bezeichnung<br />
AGB BRIEF NATIONAL<br />
1) Auf der Anschriftseite muss die Bezeichnung<br />
„Blin densendung“ oder „Cecogramme“ angebracht<br />
sein.<br />
2) Blindensendungen, für die keine zusätzlichen<br />
Leistun gen in Anspruch genommen werden, sind<br />
rechts oben mit dem Vermerk „Nicht stempeln“<br />
zu versehen.<br />
Verpackung/Verschluss<br />
Blindensendungen müssen grundsätzlich offen aufgegeben<br />
werden. Der Inhalt der Sendung muss von<br />
der Post leicht geprüft werden können.<br />
Zusätzliche Leistungen<br />
Als zusätzliche Leistungen gegen Entrichtung des<br />
je weiligen Entgeltes sind möglich: Einschreiben,<br />
Eigenhändig (nur in Verbindung mit Einschreiben),<br />
Rückschein (nur in Verbindung mit Einschreiben).<br />
Zusätzliche Leistungen<br />
Einschreiben<br />
Grundsätzliches<br />
Briefe, Postkarten und Blindensendungen werden<br />
auf Wunsch des Absenders als Einschreibsendung<br />
bearbeitet.<br />
Entgelt<br />
Bei der Aufgabe wird für „Einschreiben“ ein zusätzliches<br />
Entgelt lt. Anhang 1 eingehoben.<br />
Aufgabebescheinigung/Übernahmsbestätigung<br />
Die Aufgabe wird bescheinigt. Die Abgabe erfolgt<br />
ausschließlich gegen Übernahmsbestätigung.<br />
T&T für Einschreiben<br />
Bei Einschreibsendungen kann der Absender über<br />
www.post.at anhand der Aufgabenummer den Sendungsstatus<br />
verfolgen. Die letztgültigen T&T-Statusdaten<br />
stehen für einen Zeitraum von drei Monaten<br />
online zur Verfügung.<br />
Für die Zusatzleistung „T&T für Einschreiben“ wird<br />
pro Einschreiben ein zusätzliches Entgelt laut Anhang<br />
1 eingehoben.<br />
Wertangabe<br />
Grundsätzliches<br />
Briefe in Umhüllung (keine Faltbriefe und keine Briefe<br />
in Kartenform) werden auf Wunsch des Absenders<br />
mit Wertangabe befördert. Die Wertangabe muss<br />
mindestens dem Wert des Inhalts entsprechen.<br />
Bei Briefen mit einem Wert bzw. einem Interesse
19<br />
6.3.2<br />
6.3.3<br />
6.3.4<br />
6.3.5<br />
von über 72,67 EUR ist eine Wertangabe zwingend<br />
vorge schrieben; unterbleibt diese, ist die Haftung der<br />
Post mit 72,67 EUR begrenzt.<br />
Bezeichnung<br />
Die Anschriftseite muss den Vermerk „Wert“ und die<br />
Angabe des Wertbetrages in EUR tragen. Der Wertbetrag<br />
muss unauslöschlich in arabischen Ziffern so<br />
angegeben sein, dass er nachträglich nicht geändert<br />
werden kann.<br />
Entgelt<br />
Bei der Aufgabe werden für die Wertangabe das<br />
„Ein schreibentgelt“ und ein zusätzliches Wertentgelt<br />
lt. Anhang 1 eingehoben.<br />
Aufgabebescheinigung/Übernahmsbestätigung<br />
Die Aufgabe wird bescheinigt. Die Abgabe erfolgt<br />
ausschließlich gegen Übernahmsbestätigung.<br />
Umhüllung/Verpackung/Verschluss<br />
3) Der Umschlag bei Wertbriefen muss mindestens<br />
den von der Post aufgelegten Wertbriefumschlägen<br />
entsprechen.<br />
4) Die Sendungen müssen nach Inhalt und Umfang<br />
so sicher verpackt und mit Siegelabdrucken so<br />
sicher ver schlossen sein, dass dem Inhalt ohne<br />
sichtbare Be schädigung der Umhüllung oder<br />
der Siegel nicht bei zukommen ist. Sendungen<br />
ohne Umschnürung werden den Anforderungen<br />
gerecht, wenn die Umhüllung aus einem Stück<br />
hergestellt ist, aus besonders festem Papier<br />
besteht und an den Klappen fest verklebt ist.<br />
5) Für Wertbriefe eignen sich nur Abdrucke mit Siegellack<br />
oder ein Siegelband, das den Anforderungen<br />
der Post entspricht. Eine generelle Zulassung<br />
für geeig nete Verpackung und Verschlussmittel<br />
erfolgt über die Unternehmenszentrale der Post,<br />
Anschrift:<br />
Österreichische Post AG<br />
Unternehmenszentrale<br />
Marketing Brief<br />
Postgasse 8<br />
1010 Wien<br />
6) Die Verwendung dieser Siegelbandverschlüsse<br />
mit Heißprägesiegel ist nur dann zulässig, wenn<br />
sie sich nach Art der Verpackung und Beschaffenheit<br />
der Umhüllung hierfür eignen. Sie müssen<br />
der ganzen Fläche nach ebenliegend auf die<br />
Umhüllung aufge bracht werden und dürfen dabei<br />
keinen Druck- oder Zugbelastungen ausgesetzt<br />
sein (z.B. kein Überkle ben von stark auftragenden<br />
Faltkronen einer Umhüllung aus Packpapier). Die<br />
Umhüllung muss einfarbig und in einem hellen<br />
Farbton gehalten sein. Das Siegelband muss<br />
AGB BRIEF NATIONAL<br />
so aufgebracht werden, dass die Ränder aller<br />
Umschlagklappen möglichst vollständig von<br />
dem Band abgedeckt sind. Mehrere Streifen des<br />
Bandes dürfen sich an keiner Stelle überlappen.<br />
7) Der Siegelabdruck muss ein unverwechselbares,<br />
nicht allgemein zugängliches Gepräge tragen<br />
(z.B.: Finger- oder Hartgeldabdrucke entsprechen<br />
diesem Erforder nis nicht). Alle Siegelabdrucke<br />
einer Sendung müssen das gleiche eigentümliche<br />
Gepräge aufweisen. Die Siegel sind so anzulegen,<br />
dass alle Klappen der Umhüllung erfasst,<br />
mindestens aber zwei Siegel angebracht sind. Bei<br />
verschnürten Umhüllungen sind die Anfänge und<br />
Enden der Fäden so zu versiegeln, dass sie nur<br />
nach Zerstörung der Lacksiegel gelöst werden<br />
können.<br />
8) Auf der Außenseite der Sendung sind keine<br />
Zettel, Etiketten und keine Unterstreichungen<br />
zugelassen.<br />
9) Briefe, deren Wertangabe die Ersatzzustellgrenze<br />
nicht übersteigt, brauchen keinen Siegelabdruck<br />
zu tragen. Hinsichtlich Verpackung, Verschluss,<br />
Aufschrift und Außenseite müssen unversiegelte<br />
Wertbriefe lediglich den Anforderungen genügen,<br />
die an verschlossene Einschreibbriefe gestellt<br />
sind.<br />
6.3.6. Anschriftseite<br />
Wertbriefe, bei denen Angaben in der Aufschrift<br />
durchgestrichen oder geändert sind, werden nicht<br />
an genommen.<br />
6.4<br />
6.4.1<br />
6.4.2<br />
6.4.3<br />
6.5<br />
6.5.1<br />
Eigenhändig<br />
Grundsätzliches<br />
Eingeschriebene Briefsendungen werden auf<br />
Wunsch des Absenders dem Empfänger eigenhändig<br />
zugestellt.<br />
Bezeichnung<br />
Der Vermerk „Eigenhändig“ muss auf der Anschriftseite<br />
der Briefsendung angebracht sein.<br />
Entgelt<br />
Für die Zusatzleistung „Eigenhändig“ wird ein zusätzliches<br />
Entgelt lt. Anhang 1 eingehoben.<br />
Rückschein<br />
Grundsätzliches<br />
Bei Einschreibbriefsendungen wird von der Post eine<br />
Übernahmsbestätigung bei Abgabe der Briefsendung<br />
vom Empfänger, Übernahmsberechtigten<br />
oder Ersatzempfänger eingeholt und dem Absender<br />
aus gefolgt.
20<br />
6.5.2<br />
6.5.3<br />
6.6<br />
6.6.1<br />
6.6.2<br />
6.7<br />
6.7.1<br />
6.7.2<br />
Bezeichnung<br />
Der Vermerk „Rückschein“ muss auf der Anschriftseite<br />
der Briefsendung angebracht sein.<br />
Entgelt<br />
Für den Rückschein wird ein zusätzliches Entgelt lt.<br />
Anhang 1 eingehoben.<br />
Rückscheinbriefe der Behörden und Ämter<br />
(RSa- und RSb-Briefe)<br />
Grundsätzliches<br />
Behörden und Ämter sind berechtigt, Briefe, deren<br />
Übernahme vom Empfänger bestätigt werden soll,<br />
mit abtrennbarem Rückschein (Formular 3/1 oder<br />
Formular 3/2 oder Formular 3/3 und Formular 4/1<br />
oder Formular 4/2 oder Formular 4/3 zu § 22 des<br />
Zustellgesetzes nach der Zustellformularverord nung<br />
1982, BGBl 600/1982 in der Fassung des BGBl. II<br />
Nr. 152/2008) als Rückscheinbriefe zu versenden.<br />
Entgelt<br />
Für die Behandlung als RSa-/RSb - Brief wird ein<br />
zusätz liches Entgelt eingehoben. Dieses, sowie<br />
weitere Spezifikationen, sind dem Produkt- und<br />
Preisverzeichnis (PPV) für Rückscheinbriefe der<br />
Behörden & Ämter zu entnehmen. Das PPV ist im<br />
Internet unter www.post.at abrufbar.<br />
Nachnahme<br />
Der Absender kann der Post den Auftrag erteilen<br />
(nachfolgend „Nachnahmeauftrag“ genannt), dass<br />
die Post eine eingeschriebene Briefsendung nur<br />
gegen Einziehung eines Geldbetrages (nachfolgend<br />
„Nachnahmebetrag“) abgibt.<br />
Der Nachnahmeauftrag wird mittels Formblatt<br />
„Nachnahme-Verrechnungspostanweisung“<br />
(nachfolgend „Formblatt“) unter Angabe folgender<br />
Informationen auf der Anweisung sowie auf der Sendung<br />
selbst in den von der Post hiefür vorgesehenen<br />
Annahmestellen und -zeiten erteilt:<br />
• Name und Anschrift des Absenders;<br />
• Name und Anschrift des Empfängers der Briefsendung<br />
(nachfolgend „Empfänger“ genannt);<br />
• Höhe des einzuziehenden Nachnahmebetrages<br />
(vgl. auch Punkt 6.7.3);<br />
• Name und Anschrift des Empfängers des eingezogenen<br />
Nachnahmebetrages;<br />
• Konto eines inländischen Kreditinstituts (Kontonummer<br />
und Bankleitzahl), an das der eingezogene<br />
Nachnahmebetrag überwiesen werden soll.<br />
Das Formblatt wird der Briefsendung mit Nachnahme<br />
beigefügt.<br />
6.7.3<br />
6.7.4<br />
6.7.5<br />
6.7.6<br />
6.7.7<br />
6.7.8<br />
AGB BRIEF NATIONAL<br />
Die Angabe eines EUR 3.600,-- übersteigenden<br />
Betrages ist nur zulässig, wenn die Briefsendung mit<br />
einer Wertangabe aufgegeben wird, die höher ist als<br />
jene Wertangabe, bis zu der das Mindestwertentgelt<br />
zu entrichten ist. Unterscheidet sich der auf der<br />
Briefsendung angebrachte Nachnahmebetrag von<br />
jenem auf dem Formblatt, wird bei der Einziehung<br />
des Nachnahmebetrages der auf der Briefsendung<br />
angebrachte Nachnahmebetrag als maßgeblich<br />
herangezogen.<br />
Eine nachträgliche Änderung des Nachnahmeauftrags,<br />
insbesondere des einzuziehenden Nachnahmebetrages,<br />
ist nicht möglich.<br />
Der Absender ist verpflichtet, bei der Erteilung<br />
des Nachnahmeauftrags die zusätzlichen Entgelte<br />
für Einschreiben und Nachnahme lt. Anhang 1<br />
zu entrichten. Die Entrichtung der Entgelte erfolgt<br />
durch das Anbringen von Briefmarken, Freistempelabdrucke<br />
oder Barfreimachungsvermerke auf der<br />
Briefsendung. Die ordnungsgemäße Freimachung<br />
der Briefsendung stellt die Voraussetzung für die<br />
Annahme und Ausführung des Nachnahmeauftrags<br />
seitens der Post dar. Die Post kann die Entgelte<br />
nach gesonderter Vereinbarung stunden, wenn dies<br />
nach der Höhe der zu entrichtenden Entgelte und<br />
den sonstigen Umständen zweckmäßig erscheint.<br />
Voraussetzung ist, dass der Absender der Post die<br />
Ermächtigung erteilt, die gestundeten Entgelte von<br />
einem Konto bei der Österreichischen Postsparkasse<br />
oder bei einem sonstigen in Österreich ansässigen<br />
Kreditinstitut im Rahmen eines Ermächtigungsauftrags<br />
einzuziehen. Die Post behält sich das Recht<br />
vor, eine Bankgarantie zu verlangen.<br />
Die Briefsendung mit Nachnahme wird nur gegen<br />
Einziehung des vom Absender angegebenen<br />
Nachnahmebetrages und Übernahmsbestätigung<br />
abgegeben.<br />
Der eingezogene Nachnahmebetrag wird auf das<br />
vom Absender angegebene Konto eines inländischen<br />
Kreditinstituts, lautend auf den vom Absender<br />
angegebenen Empfänger überwiesen. Als Empfänger<br />
des eingezogenen Nachnahmebetrages kann<br />
auch eine vom Absender verschiedene Person<br />
angegeben werden.<br />
Wenn der erste Zustell- bzw. Einziehungsversuch<br />
erfolglos bleibt und ein allfälliger zweiter Zustell- bzw.<br />
Einziehungsversuch keinen Erfolg verspricht oder<br />
wenn auch der zweite Zustell- bzw. Einziehungsversuch<br />
erfolglos bleibt, wird die Briefsendung mit<br />
Nachnahme beim für die Abgabestelle des Empfängers<br />
zuständigen Postamt für die Dauer der Ab-
21<br />
6.7.9<br />
6.7.10<br />
6.7.11<br />
6.7.12<br />
6.7.13<br />
6.8<br />
6.8.1<br />
holfrist zur Abholung bereitgehalten; hievon wird der<br />
Empfänger schriftlich benachrichtigt. Die Abholfrist<br />
endet jeweils am dritten Montag, der dem Tag der<br />
Benachrichtigung folgt.<br />
Wird der Empfänger beim Zustell- bzw. Einziehungsversuch<br />
an seiner Abgabestelle angetroffen, ist er<br />
berechtigt zu verlangen, dass die Abgabe bzw.<br />
Einziehung aufgeschoben und die Briefsendung<br />
mit Nachnahme bis zum letzten Tag der Abholfrist<br />
gemäß Pkt. 3.7.2 zur Einlösung bereitgehalten wird,<br />
soweit der Absender dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen<br />
hat.<br />
Bleibt die Zustellung bzw. Einziehung erfolglos,<br />
wird nach Ablauf der Abholfrist gemäß Pkt. 3.7.2<br />
die Briefsendung samt Formblatt von der Post mit<br />
einem entsprechenden Vermerk an den Absender<br />
zurückgesendet.<br />
Unanbringliche Nachnahmebeträge:<br />
Nachnahmebeträge, die nicht an den Absender<br />
überwiesen werden können, werden als unanbringlich<br />
behandelt. Der Absender ist berechtigt, innerhalb<br />
einer Frist von 3 Jahren (ab dem der Einzahlung<br />
folgenden Werktag) die Überweisung des Nachnahmebetrages<br />
auf ein von ihm anzugebendes Konto<br />
eines inländischen Kreditinstituts zu verlangen.<br />
Zurückbehaltrecht: Die Post ist berechtigt, zur<br />
Sicherung aller Ansprüche der Post gegenüber dem<br />
Absender den eingezogenen Nachnahmebetrag im<br />
Ausmaß ihrer Forderungen zurückzubehalten bzw.<br />
ihre Forderungen gegenüber diesem Nachnahmebetrag<br />
aufzurechnen.<br />
Datenschutz: Alle vom Absender angegebenen<br />
Daten werden von der Post zum Zweck der Abwicklung<br />
des Nachnahmeauftrages verwendet und<br />
streng vertraulich behandelt. Eine Weitergabe dieser<br />
Daten an Dritte ist nicht zulässig. Mit Übergabe der<br />
Nachnahmesendung in den Gewahrsam der Post<br />
(Aufgabe) stimmt der Absender ausdrücklich zu,<br />
dass die Post diese Daten verwenden darf; der Absender<br />
kann diese Zustimmung jederzeit widerrufen.<br />
Antwortsendungen<br />
Grundsätzliches<br />
1) Als Antwortsendungen können nicht eingeschriebene<br />
Briefe und Postkarten versandt werden, die<br />
nicht freigemacht sind.<br />
2) In der rechten oberen Ecke der Anschriftseite ist<br />
grundsätzlich der gedruckte Vermerk „Porto beim<br />
Empfänger einheben“ oder ein anderer gedruckter<br />
Vermerk mit gleicher Bedeutung anzubringen.<br />
6.8.2<br />
6.8.3<br />
6.8.4<br />
6.9<br />
6.9.1<br />
6.9.2<br />
AGB BRIEF NATIONAL<br />
3) Die Anschrift muss gedruckt bzw. gestempelt und<br />
maschinell lesbar (Anforderungen an maschinelle<br />
Lesbarkeit siehe Punkt 9.4) sein.<br />
Bezeichnung<br />
Auf der Anschriftsseite ist oberhalb der Anschrift der<br />
Vermerk „Antwortsendung“ anzubringen.<br />
Entgelt<br />
Vom Empfänger der Antwortsendung werden eingehoben<br />
• das jeweilige Beförderungsentgelt und<br />
• das zusätzliche Entgelt für Antwortsendungen lt.<br />
Anhang 1<br />
Freistempel-Antwortsendungen<br />
Briefsendungen mit Freistempelabdrucken, die eine<br />
gedruckte, mit der Absenderangabe im Freistempelabdruck<br />
übereinstimmende Anschrift aufweisen<br />
(Freistempel-Antwortsendungen), dürfen innerhalb<br />
eines Jahres von dem im Freistempelabdruck<br />
enthal tenen Datum an auch in einem anderen Ort als<br />
dem im Freistempelabdruck enthaltenen Aufgabeort<br />
aufgegeben werden. Entgelte für nichtbeförderte<br />
Freistempel-Antwortsendungen werden nicht<br />
zurückgezahlt.<br />
Vorausverfügungen<br />
Nicht nachsenden<br />
1) Durch einen deutlich hervortretenden Vermerk<br />
oberhalb der Anschrift kann der Absender<br />
vorausverfügen, dass die Briefsendung nicht<br />
nachgesandt werden soll; die Vorausverfügung<br />
lautet: „Nicht nachsenden“ oder „Wenn Empfänger<br />
verzogen, nicht nachsenden“.<br />
2) Die neue Anschrift des Empfängers wird dem<br />
Absender von der Post nicht bekannt gegeben.<br />
Nicht an Postbevollmächtigte<br />
1) Durch den deutlich hervortretenden Vermerk<br />
„Nicht an Postbevollmächtigte“ oberhalb der Anschrift<br />
kann der Absender bei eingeschriebenen<br />
Briefsendungen mit dem Vermerk „eigenhändig“<br />
bzw. bei eigenhändigen Rückscheinbriefen der<br />
Behörden und Ämter vor ausverfügen, dass diese<br />
Briefsendungen nicht an Personen, die auf Grund<br />
einer gültigen (Post)vollmacht übernahmsberechtigt<br />
sind, ausgefolgt werden sollen.<br />
2) Für die dem Vermerk entsprechende Behandlung<br />
der Briefsendungen wird ein Entgelt laut Anhang<br />
1 ein gehoben.
22<br />
6.9.3<br />
6.10<br />
Nicht retournieren<br />
Unzustellbare Sendungen werden nicht an den<br />
Absender retourniert, sofern ein entsprechender<br />
Vermerk über der Empfängeradresse deutlich<br />
sichtbar angebracht ist (zB „Nicht retournieren“ bzw.<br />
„Retouren an Postfach 555, 1008 Wien“).<br />
Leitzettel<br />
Gegen Entrichtung des Leitzettelentgeltes lt. Anhang<br />
1 und unter Verwendung der von der Post aufgelegten<br />
Leitzettel können nicht eingeschriebene oder<br />
eingeschriebene Briefsendungen an saisonale Post-<br />
Geschäftsstellen gesandt werden, sofern für diese<br />
ein Leitzettel vorgesehen ist (z.B.: Postamt Christkindl,<br />
etc.); die mit Leitzettel versehenen Sendungen<br />
müssen bei einer Post-Geschäftsstelle aufgegeben<br />
werden.<br />
Die auf den mit Leitzettel versehenen Briefsendungen<br />
angebrachten Briefmarken werden mit dem<br />
Poststempelabdruck der saisonalen Post-Geschäftsstelle<br />
entwertet und danach an den Empfänger<br />
als nicht eingeschriebene oder eingeschriebene<br />
Briefsendung (falls das erforderliche Entgelt in<br />
Briefmarken auf der Briefsendung angebracht ist)<br />
weitergeleitet.<br />
AGB BRIEF NATIONAL
23<br />
7<br />
7.1<br />
7.2<br />
Anhang 1 – Entgelttabellen<br />
Die Beförderungsentgelte bzw. Entgelte des Universaldienstes<br />
verstehen sich als Nettobeträge, d.h.<br />
exklusive aller gesetzlich geschuldeten Abgaben,<br />
insbesondere der USt.<br />
Die Entgelte 7.3.6 (Einhebungsentgelt je Antwortsendung),<br />
7.4.1. (Nachforschungsentgelt) und 7.4.4<br />
(Postlagernd) verstehen sich als Bruttoentgelte, d.h.<br />
inklusive aller gesetzlich geschuldeten Abgaben,<br />
insbesondere der USt.<br />
Beförderungsentgelte<br />
Beförderungsentgelte<br />
EUR<br />
Briefsendungen zum Standardentgelt<br />
(max. 20 Gramm und max. Format<br />
235 x 162 mm, maschinenfähige<br />
Gestaltung lt. Anhang 2)<br />
Gewichtsstufen bis Gramm<br />
0,55<br />
50 0,75<br />
100 1,00<br />
350 1,25<br />
500 1,75<br />
1000 2,75<br />
2.000 3,75<br />
Zusatzentgelt für Briefe mit Sonderformat<br />
Zusätzlich zum Beförderungsentgelt gem. Pkt. 7.1<br />
ist folgender Zuschlag zu entrichten.<br />
Beförderungsentgelte<br />
EUR<br />
Gewichtsstufen in Gramm<br />
51-100 0,50<br />
101-1000 0,75<br />
7.3<br />
7.4<br />
AGB BRIEF NATIONAL<br />
Entgelte für zusätzliche Leistungen<br />
(Sonderbehandlungen)<br />
Nr. Bezeichnung des<br />
Entgeltes<br />
EUR<br />
1 Einschreiben<br />
Wertangabe<br />
2,10<br />
2<br />
1% der auf volle Hundert aufgerundeten<br />
Wertangabe, jedoch<br />
mindestens bei einer Wertangabe<br />
über 1.500,– EUR 36,00<br />
3 Eigenhändig 2,10<br />
4 Rückschein 2,10<br />
5<br />
Nachnahme<br />
Überweisung auf Konto 3,50<br />
6<br />
Einhebungsentgelt<br />
(zuzügl. zum Beförderungsentgelt)<br />
je Antwortsendung<br />
Bei Antwortsendungen<br />
fällt für das Beförderungsentgelt<br />
ebenfalls<br />
die USt an.<br />
0,10<br />
(netto)<br />
0,12<br />
7 T&T für Einschreiben 0,50<br />
Sonstige Entgelte<br />
Nr. Bezeichnung des<br />
Entgeltes<br />
EUR<br />
1 Nachforschungsentgelt<br />
4,00<br />
(netto)<br />
4,80<br />
2 Entgelt je Leitzettel 0,55<br />
3<br />
Nicht an<br />
Postbevollmächtigte<br />
1,00<br />
4 Postlagernd<br />
1,00<br />
(netto)<br />
1,20
24<br />
8<br />
8.1<br />
8.2<br />
Anhang 1a – Jahresbonifikation<br />
Allgemeines<br />
Unter nachfolgenden Voraussetzungen werden<br />
Preisnachlässe in Form von Jahresbonifikationen<br />
gewährt; die Gutschrift der Jahresbonifikationen<br />
erfolgt binnen 12 Wochen nach Ablauf des vorangegangenen<br />
Kalenderjahres auf das Kundenkonto bei<br />
der Post.<br />
Die Bemessungsgrundlage der Jahresbonifikation<br />
ergibt sich aus der Summe der dem Kunden im<br />
jeweiligen Kalenderjahr für nationale Briefsendungen<br />
in Rechnung gestellten und von diesem entrichteten<br />
Netto-Beförderungsentgelte. Die Netto-Beförderungsentgelte<br />
verstehen sich exkl. aller gesetzlich<br />
geschuldeter Steuern und Abgaben insbesondere<br />
der USt. Die Bemessungsgrundlage wird vermindert<br />
um allenfalls für Vorjahre gemäß dieser AGB gewährte<br />
Jahresbonifikationen.<br />
Die Rabatte kommen ausschließlich (i) bei Erreichung<br />
der angeführten Mindestumsätze je Rabattstaffel<br />
sowie (ii) bei Erfüllung sämtlicher nachstehend angeführter<br />
Versandvorbereitungen und Vorleistungen zur<br />
Anwendung. Bei Unterschreitungen der Mindestumsätze<br />
gelangen keine anteilsmäßig aliquotierten<br />
Rabatte, verhältnismäßig verminderte Rabatte oder<br />
dergleichen zur Anwendung. Voraussetzung für die<br />
Ermittlung der Bemessungsgrundlage der Jahresbonifikation<br />
in der jeweiligen Rabattstaffel ist, dass die<br />
nachstehend aufgelisteten Voraussetzungen (Punkt<br />
8.2) erfüllt sind.<br />
Voraussetzungen<br />
Pro (Früh-) Auflieferung sind folgende Kriterien zu<br />
erfüllen:<br />
• Kleinbriefformat bis 235 x 162 mm oder Sendungen<br />
in Kartenform: mind. 5.000 Stück (formatund<br />
gewichtsgleich)<br />
• Format B5 bis C4: mind. 1.000 Stück (formatund<br />
gewichtsgleich)<br />
• Die Briefe werden ohne Zusatzleistungen versendet<br />
• Die Sendungen müssen maschinenfähig sein,<br />
Spezifaktionen siehe Anhang 2<br />
• Auflieferung in den von der Post hierfür bestimmten<br />
Post – Geschäftsstellen (siehe www.post.at/<br />
business.<br />
• Freimachung: „bar freigemacht“<br />
• Verwendung von A Behältern der Post<br />
• Entgeltentrichtung über gültige Stundungsvereinbarung<br />
• Aviso ab 30.000 Stück. Der Absender hat hiefür<br />
elektronisch (.txt oder .xls) an die E-Mail Adresse<br />
infomail.streuplan@post.at Angaben über den<br />
8.3<br />
8.4<br />
AGB BRIEF NATIONAL<br />
Auflieferort, die Auflieferzeit, Kundennummer (sofern<br />
vorhanden) und Streuplan (Anzahl der Sendungen<br />
je PLZ) fünf Werktage (ausgenommen<br />
Samstag) zu übermitteln. Die Avisierung über eine<br />
lizenzierte Versandsoftware (z.B. Versandmanager<br />
der Post) ersetzt die Vorankündigung per e-Mail.<br />
Rabattstaffel<br />
Jahresumsatz Rabatt<br />
ab 50.000 € 1%<br />
ab 100.000 € 1,5%<br />
ab 300.000 € 2%<br />
ab 600.000 € 3%<br />
ab 1.200.000 € 4%<br />
ab 2.400.000 € 5%<br />
ab 4.800.000 € 6%<br />
ab 9.600.000 € 7%<br />
Früheinlieferungsrabatt<br />
Erfolgt die Einlieferung bis 14.00 Uhr kommt<br />
zusätzlich zu der oben genannten Rabattstaffel ein<br />
Früheinlieferungsrabatt von 2% für die früheingelieferten<br />
Briefsendungen zur Anwendung.
25<br />
9<br />
9.1<br />
9.2<br />
Anhang 2 Voraussetzungen für<br />
Maschinenfähigkeit (alle Maße in mm):<br />
Formate und Gewicht der Sendungen<br />
Ausschließlich rechteckige oder quadratische Form,<br />
verpackt in einem Papierkuvert/-tasche (außer<br />
Sendungen in Kartenform und Faltbriefsendungen/<br />
Selfmailer).<br />
Spezifikationen:<br />
• Kleinbrief:<br />
Mindestmaß: 140 x 90 mm<br />
Höchstmaß: 235 x 162 mm<br />
max. Stärke: 5 mm<br />
Höchstgewicht: 50 Gramm<br />
• Sendung im Flatformat<br />
Mindestmaß B5: 250 x 176 mm<br />
Höchstmaß C4: 324 x 229 mm<br />
max. Stärke: 20 mm<br />
Höchstgewicht: 500 Gramm<br />
Mindestgewicht: 10 Gramm<br />
Folgende gängige Formate (in rechteckiger Form)<br />
sind daher maschinenfähig:<br />
• C6 (162 x 114 mm)<br />
• C6/5 (229 x 114 mm)<br />
• C 5/6 (220 x 110 mm)<br />
• C5 (229 x 162 mm)<br />
Sendung (235 x 162 mm) zum Standardentgelt<br />
(siehe Anhang 1)<br />
• B5 (250 x 176 mm)<br />
• C4 (324 x 229 mm)<br />
• A6 Postkarte (148 x 105 mm)<br />
Fenster<br />
• Mindestmaß: 35 x 90 mm<br />
• Rechteckig, parallel zur Längsseite des Kuverts<br />
bei Kleinbriefen, parallel zu einer Kuvertkante bei<br />
Sendungen im Flatformat (B5 bis C4)<br />
• Im Fenster muss die gesamte Anschrift sichtbar<br />
sein. Der Inhalt des Kuverts darf sich nicht so<br />
verschieben können, dass nicht alle Teile der<br />
Anschrift sichtbar bleiben.<br />
Papier- und Kuvertqualität<br />
Für Kuverts gelten folgende Voraussetzungen:<br />
• Mindestflächengewicht Papier: 70 g/m²<br />
• Fenster müssen sich im Anschriftenfeld befinden<br />
und fest mit dem Kuvert verbunden sein.<br />
• Fenster dürfen keine matte oder getönte Oberfläche<br />
aufweisen.<br />
AGB BRIEF NATIONAL<br />
• Die Verschlusslaschen müssen bis an den äußeren<br />
Rand verklebt sein.<br />
• Bei offener Aufgabe müssen die Verschlusslaschen<br />
eingeschlagen sein.<br />
Alle Flächen, die der Bearbeitung der Sendung dienen<br />
(Feld für Anschrift, Codierzone) dürfen keinesfalls<br />
mit einer reflektierenden oder fluoreszierenden<br />
Farbe bedruckt sein.<br />
Die Sendung ist an mindestens drei Seiten geschlossen.<br />
Außer einem Anschriftenfenster dürfen auf der Vorderseite<br />
keine Fenster angebracht sein.<br />
Die Sendung ist durchgehend flach und die Oberfläche<br />
glatt. Es dürfen weder auftragende Gegenstände<br />
in die Sendung eingelegt noch an der Außenseite<br />
angebracht sein.<br />
Die Sendung muss biegsam sein.<br />
Kunststoffumhüllungen, durchsichtige und durchscheinende<br />
Umhüllungen sowie vollflächige Fensterkuverts<br />
sind für die maschinelle Bearbeitung nicht<br />
zulässig.<br />
Sendungen ohne Umschlag<br />
(Faltbriefsendungen, Selfmailer):<br />
Die Sendungen müssen an mindestens drei Seiten<br />
geschlossen sein, wobei nur eine Längsseite offen<br />
bleiben darf. Für den Verschluss der Sendungen<br />
dürfen keine Klammern verwendet werden (Höchstmaß<br />
235 x 162 mm).
er<br />
26<br />
9.3<br />
C6/5 mit Fenster<br />
15<br />
C5 mit Fenster<br />
Bereich für<br />
Absender-Angabe<br />
15<br />
Darstellung von Absenderangabe,<br />
Freimachungs-, Lese- und Codierzone<br />
Muster für Sendung im Format C6/5<br />
Ruhezone (15 mm rundherum unbeschriftet)<br />
Musterfirma AG<br />
Musterabteilung<br />
Mustergasse 10<br />
1010 Wien<br />
40<br />
Muster für Sendung im Format C5<br />
Bereich für<br />
Absender-Angabe<br />
Codierzone (muss freigehalten werden)<br />
Ruhezone (15 mm rundherum unbeschriftet)<br />
Musterfirma AG<br />
Musterabteilung<br />
Mustergasse 10<br />
1010 Wien<br />
Muster für Sendung im Format C4 hoch<br />
Bereich für<br />
Absender-Angabe<br />
Codierzone (muss freigehalten werden)<br />
Ruhezone Anschriftenfeld (15 mm rundherum unbeschriftet)<br />
74<br />
Musterfirma AG<br />
Musterabteilung<br />
Mustergasse 10<br />
1010 Wien<br />
40<br />
Freimachungszone<br />
74<br />
Anschriftfeld<br />
Freimachungszone<br />
74<br />
Fensterposition kann verändert werden<br />
40<br />
Codierzone (muss freigehalten werden)<br />
C4 ohne Fenster Querformat<br />
Postkarte<br />
Anschriftfeld<br />
Freimachungszone<br />
74<br />
Anschriftfeld<br />
Fensterposition kann verändert werden<br />
15<br />
9.3.1<br />
AGB BRIEF NATIONAL<br />
Muster für Sendung im Format C4 quer<br />
Bereich für<br />
Absender-Angabe<br />
Anschriftfeld<br />
Ruhezone (15 mm rundherum unbeschriftet)<br />
Textposition kann verändert werden<br />
Sendungen in Kartenformat<br />
Trennstrich<br />
(Dicke 1-1,2 mm)<br />
40<br />
Musterfirma AG<br />
Musterabteilung<br />
Mustergasse 10<br />
1010 Wien<br />
Nur in folgenden Papierstärken zulässig:<br />
• bis Format A6 mind. 160 g/m²<br />
• über Format A6 mind. 200 g/m²<br />
• max. 500 g/m²<br />
• max. Format 235 x 162 mm<br />
Der Adressbereich ist vom Absender bzw. Text<br />
immer mit einem mind. 1 mm breiten Strich abzutrennen,<br />
der unabhängig von der Höhe der Sendung<br />
15 mm vom unteren und 40 mm vom oberen Rand<br />
entfernt sein muss.<br />
Bei Sendungen in Kartenform, deren Anschriftsseite<br />
nicht geteilt ist, gelten dieselben Gestaltungsrichtlinien<br />
wie für Sendungen im Kuvert im Kleinbriefformat.<br />
Bereich der Absenderangabe<br />
Die Absenderangabe ist links oben im Bereich bis<br />
40 mm von der Oberkante anzubringen. Wenn vom<br />
Platz nicht anders möglich, kann die Absenderangabe<br />
in Ausnahmefällen auf der Rückseite angebracht<br />
werden.<br />
40<br />
Freimachungszone<br />
74<br />
Codierzone<br />
(muss freigehalten werden)<br />
74<br />
Freimachungszone<br />
74<br />
Musterfirma AG<br />
Musterabteilung<br />
Mustergasse 10<br />
1010 Wien<br />
5 5<br />
Codierzone (muss freigehalten werden)<br />
Anschriftfeld
27<br />
9.3.2<br />
9.3.3<br />
9.3.4<br />
9.4<br />
9.4.1<br />
Wird diese Angabe im Fenster oder auf Adress-Etiketten<br />
angebracht, so ist diese unbedingt einzeilig,<br />
deutlich abgesetzt und oberhalb der Empfängeradresse<br />
anzugeben.<br />
Freimachungszone<br />
Die Freimachungszone dient zur Anbringung des<br />
Freimachungsvermerkes. Sie ist von anderen Beschriftungen<br />
freizuhalten.<br />
Anschriftenfeld (Lesezone)<br />
Im Anschriftenfeld befindet sich die Empfängeradresse.<br />
Der Hintergrund muss möglichst hell oder<br />
weiß sein und die Beschriftung (der Druck) in möglichst<br />
dunkler Farbe sein.<br />
Codierzone<br />
Die Codierzone befindet sich bei Kleinbriefen an<br />
der Unterkante der Sendung (Höhe 15 mm), bei<br />
Sendungen im Flatformat 74 mm vom unteren oder<br />
rechten Rand der Sendung (siehe Abbildungen für<br />
Format C4 hoch und Format C4 quer) und darf nicht<br />
beschriftet oder bedruckt werden. Diese Fläche<br />
muss weiß oder einfarbig hellfarben gehalten sein.<br />
Anschrift und Schrift<br />
Anschrift<br />
Auf Briefkuverts ist die Anschrift auf der Seite, die<br />
keine Verschlussklappe aufweist, anzubringen, bei<br />
Kleinbriefen bis zum Format C5 sowie Sendungen in<br />
Kartenform unbedingt in Längsrichtung der<br />
Sendung.<br />
Frau<br />
Michaela Sommer<br />
Grünwaldweg 16<br />
2283 Obersiebenbrunn<br />
1. Anrede (optional)<br />
2. Name<br />
3. Straße, Hausnummer<br />
4. Postleitzahl, Gemeinde<br />
Die Anschrift ist im dafür vorgesehenen Feld oder<br />
Fenster linksbündig platziert. Linksbündig bedeutet,<br />
dass der Beginn aller Schriftzeilen in einer Fluchtlinie<br />
verläuft und zwar als geschlossener Block. Leerzeilen<br />
und gesperrte Schriften sind nicht zulässig.<br />
Im Adressblock sind nur folgende Sonderzeichen zu<br />
verwenden: Punkt, Beistrich, Apostroph, Bindestrich,<br />
„Und-Zeichen“ (&) und Schrägstrich.<br />
Linien, Unterstreichungen und Umrahmungen sind<br />
innerhalb des Anschriftenblocks nicht zulässig.<br />
Anreden wie „An Herrn/Frau“ sind oberhalb des<br />
Namens anzugeben. Die Zusätze „c/o“ und „Zu<br />
9.4.2<br />
9.5<br />
AGB BRIEF NATIONAL<br />
Handen“ sind nach einer Firmenbezeichnung anzugeben.<br />
Die Bezeichnung einer Adresse besteht mindestens<br />
aus vollständigem Ort, Gemeinde oder Straße und<br />
Hausnummer (vorletzte Zeile) sowie Postleitzahl und<br />
Ort (durch ein Leerzeichen getrennt; letzte Zeile).<br />
Werden zusätzlich zur Hausnummer noch Block-,<br />
Stiegen- und Türnummer angegeben, sind diese<br />
durch Schrägstrich zu trennen.<br />
Beim EDV-mäßigen Adressieren müssen genug<br />
Stellen für die Abgabestelle vorhanden sein. Lange<br />
Straßennamen werden ansonsten verstümmelt;<br />
Haus-, Stiegen- oder Türnummern könnten fehlen.<br />
Maschinell lesbare Schrift<br />
Die Schrift muss gedruckt sein, die Schriftgröße ist<br />
mind. 10 pt. (entspricht einer Höhe bei Großbuchstaben<br />
von ca. 2 mm).<br />
Der Abstand zwischen den Zeilen, gemessen von<br />
den Unterlängen einer Zeile zu den Oberlängen der<br />
nächsten Zeile (Durchschuss) muss mindestens<br />
1 mm betragen;<br />
Es sind klare Schriften mit deutlich voneinander<br />
getrennten Buchstaben zu verwenden.<br />
Es dürfen keine Kursivschriften, keine Zierschriften,<br />
keine Schriften mit zusammenhängenden Buchstaben<br />
verwendet werden.<br />
Am besten eignen sich daher einfache und klare<br />
Schrifttypen (ohne Serifen) wie Arial, Helvetica,<br />
Univers oder Futura mit Schriftgrad 10 bis 12 Punkt.<br />
Layout<br />
Beispiel für eine mögliche Platzierung von Werbeaufdrucken<br />
Österreichische Post AG<br />
Info.Mail Entgelt bezahlt<br />
Im nicht definierten Bereich besteht die Möglichkeit,<br />
einen Werbeaufdruck anzubringen.
28<br />
9.6<br />
9.7<br />
10<br />
4,4<br />
1,5 1<br />
Überprüfung der Maschinenfähigkeit<br />
Für alle Fragen betreffend die Gestaltung von Sendungen<br />
steht die Post gerne zur Verfügung. Von diesem<br />
Anhang abweichende Gestaltungen und insbesonders<br />
die maschinelle Lesbarkeit der Anschriften<br />
bzw. die maschinelle Bearbeitbarkeit der Sendungen<br />
kann nur dadurch überprüft werden, dass der Post<br />
vom Absender Mustersendungen zur Durchführung<br />
eines Testlaufes übergeben werden. Die tatsächlich<br />
zur Aufgabe gebrachten Sendungen müssen dem<br />
freigegebenen Testmuster entsprechen.<br />
Weitere Empfehlungen zu einem effizienten<br />
Versand von adressierten Sendungen:<br />
Adressierte Sendungen werden von der Post zunehmend<br />
maschinell bearbeitet. Im Interesse eines raschen<br />
und gesicherten Beförderungslaufes empfiehlt<br />
die Post daher, dass alle adressierten Sendungen<br />
so beschaffen sind, dass sie maschinell les- und<br />
bearbeitbar sind.<br />
Details über die Maschinenfähigkeit von adressierten<br />
Sendungen aller Formate sind der von der Post<br />
herausgegebenen Informations-Broschüre „Richtig<br />
Adressieren“ zu entnehmen. Diese Broschüre ist im<br />
Internet unter www.post.at/business einsehbar.<br />
Anhang 3 - Barfreimachungsvermerk<br />
Bar freigemacht/Postage Paid<br />
o000 Musterstadt<br />
Österreich/Austria<br />
Anhang 3a – Barfreimachungsvermerk<br />
für Absender, deren Postentgelte gem. Abschnitt<br />
1.4.10 dieser AGB mit gesonderter Vereinbarung<br />
gestundet werden.<br />
Österreichische Post AG<br />
Briefsendung Bar freigemacht<br />
40<br />
33<br />
Bar freigemacht/Postage Paid<br />
Österreich/Austria<br />
2<br />
13,3<br />
13,3<br />
26,6<br />
Linienstärke Rahmen und Teilungsstrich: 0,2mm<br />
Schriftart: The Sans 5 / Corrspondence<br />
2<br />
AGB BRIEF NATIONAL
Österreichische Post AG<br />
Postkundenservice<br />
Business-Hotline: 0800 212 212<br />
Privatkunden 0810 010 100<br />
(max. 10 ct/ Minute aus ganz Österreich)<br />
www.post.at/kundenservice<br />
Unternehmenszentrale Division Brief<br />
Postgasse 8-10, 1010 Wien<br />
www.post.at | www.post.at/business<br />
Rechtsform: Aktiengesellschaft<br />
Sitz in politischer Gemeinde Wien<br />
FN 180219d des Handelsgerichts Wien<br />
Druck- und Satzfehler vorbehalten. Stand Oktober 2010.