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Neu gewählte Mitglieder 2003 (pdf) - Leopoldina

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Prof. Dr. iur. habil. Dr. h. c.<br />

Rüdiger Wolfrum<br />

*13. 12. 1941 Berlin<br />

Sektion: Kulturwissenschaften<br />

Matrikel-Nummer: 6907<br />

Aufnahmedatum: 18. 11. <strong>2003</strong><br />

Rüdiger WOLFRUM studierte Rechtswissenschaften in<br />

Bonn und Tübingen. 1973 promovierte er in Bonn.<br />

Von 1977 bis 1979 hatte er ein Habilitationsstipendium<br />

der DFG und forschte am Center for Oceans Law and Policy, University of<br />

Virginia (USA). 1980 habilitierte er sich in Bonn (Venia legendi für öffentliches<br />

Recht und Völkerrecht). Nach Lehrstuhlvertretungen in Köln, Mainz, Saarbrücken<br />

und Kiel war er 1982 Professor für öffentliches Recht und Völkerrecht in Mainz und<br />

von 1982 bis 1993 Direktor des Instituts für Internationales Recht und Professor<br />

für öffentliches Recht und Völkerrecht in Kiel. Seit 1993 ist er Direktor am Max-<br />

Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg<br />

und persönlicher Ordinarius an der Juristischen Fakultät Heidelberg.<br />

Die Forschungsarbeiten von WOLFRUM liegen primär auf den Gebieten des Völkerrechts<br />

und der Rechtsvergleichung. Er beschäftigt sich im Rahmen des internationalen<br />

Umweltrechts, des internationalen Wirtschaftsrechts, der Friedenssicherung<br />

und des Menschenrechtsschutzes mit der sich wandelnden Rolle des modernen<br />

Staates. WOLFRUM hält den Staat als Organisationseinheit letztlich für unverzichtbar,<br />

da nur dieser die Ausübung öffentlicher Gewalt – dies schließt Maßnahmen<br />

internationaler Organisationen, wie der UNO und der EG, ein – demokratisch zu<br />

legitimieren vermag. Unverzichtbar ist der Staat seiner Meinung nach auch für die<br />

Durchsetzung von Recht der überstaatlichen Ebene.<br />

WOLFRUM ist in letzter Zeit in dem Wiederaufbau rechtlicher Strukturen und<br />

Organisationen des Sudan und von Afghanistan engagiert. Hier geht es um die Verwirklichung<br />

und rechtliche Verankerung der Prinzipien von good governance.<br />

Publikationen (Auswahl):<br />

– WOLFRUM, R.: Die innerparteiliche demokratische Ordnung nach dem Parteiengesetz. Berlin 1974<br />

– WOLFRUM, R.: Völkerrecht Band I/1. Begründet von Georg DAHM, 2., völlig neu bearbeitete Auflage,<br />

zusammen mit Jost DELBRÜCK. Berlin 1989<br />

– WOLFRUM, R.: Völkerrecht. Begründet von Georg DAHM, 2., völlig neu bearbeitete Auflage (zusammen<br />

mit J. DELBRÜCK), Band I/2 (Der Staat und andere Völkerrechtssubjekte; Räume unter internationaler<br />

Verwaltung), S. 1 – 509; und Band I/3 (Die Formen des völkerrechtlichen Handelns; Die inhaltliche<br />

Ordnung der internationalen Gemeinschaft), S. 511 – 1172. Berlin: De Gruyter 2002<br />

– WOLFRUM, R.: The attack of september 11, 2001, the wars against the taliban and Iraq: Is there a need<br />

to reconsider international law on the recourse to force and the rules in armed conflict? In: BOGDANDY,<br />

A. VON, and WOLFRUM, R. (Eds.): Max Planck Yearbook of United Nations Law 7, pp. 1 – 78 (<strong>2003</strong>)<br />

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