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Neu gewählte Mitglieder 2003 (pdf) - Leopoldina

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Prof. Dr. med. vet.<br />

Mathias Ackermann<br />

*15. 11. 1951 St. Gallen<br />

Sektion: Veterinärmedizin<br />

Matrikel-Nummer: 6887<br />

Aufnahmedatum: 22. 7. <strong>2003</strong><br />

Mathias ACKERMANN studierte Veterinärmedizin in Zürich.<br />

1977 schloß er das Studium mit dem Staatsexamen<br />

ab und wurde 1982 in Zürich mit einer Arbeit über die<br />

Latenz von Herpesviren promoviert. Von 1983 bis 1985 war er als Stipendiat des<br />

Schweizerischen Nationalfonds Research Assistant an der University of Chicago.<br />

Von 1985 bis 1990 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Forschungsleiter am<br />

Eidgenössischen Vakzine-Institut in Basel. 1988 habilitierte er sich mit einer Arbeit<br />

über rekombinante Herpesviren an der Universität Zürich für das Fachgebiet Virologie.<br />

1990 wurde er als Ordinarius für Virologie an die Universität Zürich berufen<br />

und zum Direktor des Virologischen Instituts gewählt.<br />

ACKERMANN arbeitet auf dem Gebiet der Virus-Wirtsinteraktion, insbesondere am<br />

Beispiel der Herpesviren. Das Verständnis dieser Interaktionen birgt Möglichkeiten<br />

zur Entwicklung neuer Strategien zur Gesunderhaltung von Mensch und Tier. Um<br />

diese Möglichkeiten besser zu nutzen hat er die Gebiete Immunologie und Gentherapie<br />

in seinem Institut integriert und entsprechende Nachwuchskräfte gefördert.<br />

Als Ergebnis dieser Integration sind wesentliche Fortschritte auf dem Gebiet der<br />

Nutzung von Viren als Freund und Helfer erzielt worden. Im Gefolge der Klonierung<br />

vollständiger Virusgenome als Artifizielle Bakterielle Chromosomen konnten<br />

krankmachende Herpesviren unschädlich gemacht werden, um als Vektoren für die<br />

Gentherapie zu dienen sowie um als neue Impfstoffgeneration eingesetzt zu werden.<br />

Im Jahre <strong>2003</strong> wurde er von der University of Hawaii zu einem Forschungssemester<br />

eingeladen, um ein Herpesvirus, das sich nicht in Zellkulturen vermehren läßt, das<br />

Agens der Fibropapillomatose von Meeresschildkröten, näher zu untersuchen.<br />

ACKERMANN engagierte sich von 1994 bis 2000 als Präsident der European Society<br />

for Veterinary Virology. Im Jahr 2000 wurde er von der World Association for<br />

Buiatrics mit dem 2000 Pfizer Award ausgezeichnet.<br />

Publikationen (Auswahl):<br />

– HÜSSY, D., JANETT, F., ALBINI, S., STÄUBER, N., THUN, R., and ACKERMANN, M.: Analysis of the pathogenic<br />

basis for shedding and transmission of ovine gamma herpesvirus 2. J. Clin. Microbiol. 40(12),<br />

4700 – 4704 (2002)<br />

– SUTER, M., LEW, A. M., GROB, P., DEMA, G., ACKERMANN, M., SHORTMAN, K., and FRAEFEL, C.: BAC-<br />

VAC, a novel generation of (DNA) vaccines: a bacterial artificial chromosome (BAC) containing a<br />

replication competent, packaging-defective virus genome induces protective immunity against HSV-1.<br />

Proc. Natl. Acad. Sci. USA 96, 12697 – 12702 (1999)<br />

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