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Neu gewählte Mitglieder 2003 (pdf) - Leopoldina

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Prof. Dr. rer. nat.<br />

Jürgen Renn<br />

*11. 7. 1956 Moers<br />

Sektion: Wissenschafts- und Medizingeschichte<br />

Matrikel-Nummer: 6920<br />

Aufnahmedatum: 18. 11. <strong>2003</strong><br />

Jürgen RENN studierte Physik, Mathematik, Philosophie,<br />

Kunstgeschichte und Wissenschaftsgeschichte in Bonn<br />

und Berlin. An sein Physikdiplom an der Freien Universität<br />

in Berlin schlossen sich Forschungsaufenthalte in Rom (Italien), Princeton<br />

(USA), Paris (Frankreich) und Boston (USA) an. 1987 wurde er in Berlin promoviert.<br />

Von 1986 bis 1992 arbeitete er an der Herausgabe der Collected Papers of<br />

Albert Einstein mit. 1989 wurde er zunächst Assistant Professor, später Associate<br />

Professor für Physik, Philosophie, Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftsphilosophie<br />

an der Boston University (USA). Von 1990 bis 1992 war er Associate of<br />

Physics an der Harvard University. 1991 gründete Jürgen RENN mit Unterstützung<br />

der National Science Foundation und des italienischen Forschungsministeriums<br />

eine internationale Projektgruppe zur Einführung neuer Technologien in die Wissenschaftsgeschichte.<br />

Gemeinsam mit Peter DAMEROW leitete er von 1991 bis 1996 die Arbeitsstelle<br />

„Albert Einstein“ am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. 1993 wurde er<br />

mit einer Simon-Silverman-Gastprofessur an der Universität von Tel Aviv (Israel)<br />

ausgezeichnet. Anschließend lehrte er, Paul FEYERABEND vertretend, Philosophie an<br />

der ETH Zürich. Jürgen RENN ist seit 1994 Direktor am Max-Planck-Institut für<br />

Wissenschaftsgeschichte und Honorarprofessor für Wissenschaftsgeschichte an der<br />

Humboldt Universität zu Berlin.<br />

RENN untersucht die Wechselwirkung von kognitiven und kontextuellen Faktoren<br />

in der Wissenschaftsgeschichte. Seine Schwerpunkte liegen auf der Entstehung der<br />

Mechanik in der Antike, der Wechselwirkung von praktischem und theoretischem<br />

Wissen in der Renaissance und frühen <strong>Neu</strong>zeit sowie dem Übergang von der klassischen<br />

zur modernen Physik. Er gehört zu den international anerkannten Spitzenforschern<br />

der Geschichte der Relativitätstheorie.<br />

Publikationen (Auswahl):<br />

– DAMEROW, P., FREUDENTHAL, G., MCLAUGHLIN, P., and RENN, J.: Exploring the Limits of Preclassical<br />

Mechanics. A Study of Conceptual Devolopment in Early Modern Science: Free Fall and Compounded<br />

Motion in the Work of Descartes, Galileo, and Beeckman. New York: Springer 2004<br />

– GOENNER, H., RENN, J., RITTER, J., and SAUER, T. (Eds.): The Expanding Worlds of General Relativity.<br />

Einstein Studies Vol. 7. Boston: Birkhäuser 1999<br />

– RENN, J. (Ed.): Galileo in Context. Cambridge: Cambridge University Press 2001<br />

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