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Neu gewählte Mitglieder 2003 (pdf) - Leopoldina

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Prof. Dr. rer. nat. habil.<br />

Ulf-Rüdiger Rapp<br />

*22. 12. 1943 Wernigerode<br />

Sektion: Humangenetik und Molekulare Medizin<br />

Matrikel-Nummer: 6919<br />

Aufnahmedatum: 18. 11. <strong>2003</strong><br />

Ulf RAPP studierte Medizin in Freiburg und promovierte<br />

1969 am Biochemischen Institut bei Helmut<br />

HOLZER mit einer Arbeit zum Nukleinsäuren-Metabolismus.<br />

1970 wechselte er mit einem NIH-Postdoktoranden-Stipendium in die Arbeitsgruppe<br />

von Charles HEIDELBERGER an das renommierte McArdle-Institut für<br />

Krebsforschung (Wisconsin, USA). 1975 wurde er zum Arbeitsgruppenleiter am<br />

National Cancer Institute (Bethesda, USA), 1979 zum Leiter der Abteilung für Viruspathologie<br />

am Labor für Virale Karzinogenese (Frederick, USA) ernannt. Seit<br />

1993 leitet er den Lehrstuhl für Molekulare Zellbiologie am Institut für Medizinische<br />

Strahlenkunde und Zellforschung in Würzburg.<br />

Ulf RAPP ist ein Pionier auf dem Gebiet der Molekularen Onkologie. Unter<br />

anderem isolierte er das c-Raf-Onkogen und charakterisierte in der Folgezeit die<br />

gesamte Familie der Raf-Kinasen mit biochemischen, zellbiologischen und genetischen<br />

Methoden. Ebenso beschrieb er als Erster eine Signalkette, die mitogene oder<br />

klassische zytoplasmatische Kaskade, die Wachstumssignale von der Zelloberfläche<br />

zu genregulatorischen Prozessen im Zellkern leitet. Tumor- und Stammzellbiologie,<br />

pro- und antiapoptotische Signalprozesse und die Entwicklung neuer therapeutischer<br />

Konzepte und Wirkstoffe sind gegenwärtige Forschungsschwerpunkte.<br />

Ulf RAPP hat rund 300 Arbeiten auf dem Gebiet der experimentellen Krebsforschung<br />

publiziert. Unter anderem erhielt er den Robert-Pfleger-Preis (1996) und den<br />

Deutschen Krebspreis (2001). Er ist in zahlreichen Organisationen und Gremien vertreten,<br />

darunter EMBO und in der zentralen Ethik-Kommission Stammzellforschung<br />

des Robert-Koch-Instituts.<br />

Publikationen (Auswahl):<br />

– RAPP, U. R., and TODARO, G. J.: Generation of new mouse sarcoma viruses in cell culture. Science 201,<br />

821 – 824 (1978)<br />

– RAPP, U. R., GOLDSBOROUGH, M. D., MARK, G. E., BONNER, T. I., GROFFEN, J., REYNOLDS, F. H. Jr.,<br />

and STEPHENSON, J. R.: Structure and biological activity of v-raf, a unique oncogene transduced by a<br />

retrovirus. Proc. Natl. Acad. Sci. USA 80, 4218 – 4222 (1983)<br />

– BRUDER, J. T., HEIDECKER, G., and RAPP, U. R.: Serum-, TPA-, and Ras-induced expression from AP-<br />

1/Ets-diven promoters requires Raf-1 kinase. Genes Dev. 6, 545 – 565 (1992)<br />

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