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Neu gewählte Mitglieder 2003 (pdf) - Leopoldina

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Prof. Dr. rer. nat.<br />

Christian Haass<br />

*19. 12. 1960 Mannheim<br />

Sektion: Agrar- und Ernährungswissenschaften<br />

Matrikel-Nummer: 6878<br />

Aufnahmedatum: 28. 4. <strong>2003</strong><br />

Christian HAASS studierte Biologie an der Universität<br />

Heidelberg und promovierte mit einer Arbeit zur<br />

Klonierung der Proteasom-Gene am Zentrum für Molekulare<br />

Biologie. Von 1990 bis 1992 war er Postdoktorand und Stipendiat der DFG<br />

und des Boehringer-Ingelheim-Fonds an der Harvard Medical School in Boston<br />

(USA), wo er erstmalig zellbiologische Arbeitsmethoden zur Erforschung der Alzheimer-Erkrankung<br />

einsetzte. 1993 wurde HAASS zum Assistant Professor of <strong>Neu</strong>rology<br />

an der Harvard Medical School berufen. 1995 erhielt er einen Ruf auf eine<br />

C3-Professur für Molekulare Biologie am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit<br />

in Mannheim. 1999 wurde er zum Leiter (C4) des Lehrstuhles für Stoffwechselbiochemie<br />

an der Ludwig-Maximilians-Universität in München berufen.<br />

HAASS erforscht mit intradisziplinären Ansätzen die molekularen Mechanismen<br />

der Alzheimer- und Parkinson-Erkrankung. Biochemische und biophysikalische<br />

Methoden kommen hierbei genauso zum Einsatz wie verschiedene Modellsysteme.<br />

HAASS hat die grundlegenden Mechanismen der Amyloid-Entstehung erforscht, und<br />

es gelang ihm, eines der wichtigen Enzyme, das bei der Entstehung des Amyloid-β-<br />

Peptides eine entscheidende Rolle spielt, zu rekonstituieren und seinen molekularen<br />

Aufbau darzustellen.<br />

HAASS hat in München zur Etablierung eines Zentrums für die Erforschung der<br />

<strong>Neu</strong>rodegeneration maßgeblich beigetragen. Er hat in München einen SFB, der sich<br />

mit den molekularen Mechanismen der <strong>Neu</strong>rodegeneration beschäftigt, und einen<br />

DFG-Schwerpunkt zur Erforschung der zellulären Mechanismen der Alzheimer-Erkrankung<br />

etabliert. HAASS erhielt u. a. den Leibniz-Preis der DFG, den Ernst-Jung-<br />

Preis für Medizin und den International Alois Alzheimer Award. Er ist Mitherausgeber<br />

der Zeitschrift Journal Biological Chemistry.<br />

Publikationen (Auswahl):<br />

– STEINER, H., KOSTKA, M., ROMIG, H., BASSET, G., PESOLD, B. HARDY, J., CAPELL, A., MEYN, L., GRIM,<br />

M., BAUMEISTER, R., FECHTELER, K., and HAASS, C.: Glycine 384 is required for presenilin-1 function<br />

and is conserved in bacterial polytopic aspartyl proteases. Nature Cell Biol. 2, 848 – 851 (2000)<br />

– EDBAUER, D., WINKLER, E., REGULA, J. T., PESOLD, B., STEINER, H., and HAASS, C. Reconstitution of<br />

γ-secretase activity. Nature Cell Biology 5, 486 – 488 (<strong>2003</strong>)<br />

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