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Neu gewählte Mitglieder 2003 (pdf) - Leopoldina

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Prof. Dr. phil. habil.<br />

Ulrich Gähde<br />

*10. 6. 1951 Hamburg<br />

Sektion: Wissenschaftstheorie<br />

Matrikel-Nummer: 6912<br />

Aufnahmedatum: 18. 11. <strong>2003</strong><br />

Ulrich GÄHDE studierte Physik, Mathematik und Philosophie<br />

in Berlin und München. 1976 schloß er sein<br />

Physikstudium mit einer Diplomarbeit zur theoretischen<br />

Kernphysik ab. Nach einer Tätigkeit in einem DFG-Forschungsprojekt promovierte<br />

er 1982 bei Wolfgang STEGMÜLLER in München mit einer Arbeit zur formalen Wissenschaftstheorie.<br />

Von 1983 bis 1988 war er zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter,<br />

dann als Hochschulassistent an der Universität Bielefeld tätig. 1989 habilitierte<br />

er sich dort für Philosophie mit einer preisgekrönten Habilitationsschrift zum<br />

Thema „Theorie und Hypothese. Zur Eingrenzung von Konflikten zwischen Theorie<br />

und Erfahrung“. Nach einer kurzen Tätigkeit als Oberassistent an der FU Berlin<br />

ermöglichte ihm ab 1991 ein Heisenberg-Stipendium eine intensive Fortsetzung<br />

seiner Forschungstätigkeit in Berlin. Von 1993 bis 1999 war er als C3-Professor für<br />

Philosophie an der Universität Bayreuth tätig, bevor er 1999 auf eine C4-Professur<br />

für Philosophie an der Universität Hamburg berufen wurde.<br />

Die Forschungstätigkeit von GÄHDE konzentriert sich auf zwei Schwerpunkte.<br />

Der erste Forschungsschwerpunkt liegt an der Schnittstelle zwischen Erkenntnistheorie<br />

und formaler Wissenschaftstheorie. Insbesondere arbeitet GÄHDE an der<br />

Weiterentwicklung einer speziellen Variante der sogenannten semantischen Theorienauffassung,<br />

die u. a. durch den Einsatz modelltheoretischer sowie weiterer<br />

mathematischer Hilfsmittel gekennzeichnet ist. Im Zentrum stehen dabei für die<br />

Erkenntnistheorie zentral bedeutsame Fragen des Bestätigungsholismus bei empirischen,<br />

speziell physikalischen Theorien.<br />

GÄHDES zweiter Forschungsschwerpunkt ist Fragen eines Vergleichs der logischen<br />

Struktur und Entwicklung empirischer und normativ-ethischer Theorien gewidmet.<br />

GÄHDE ist seit 2000 Vizepräsident der Gesellschaft für Analytische Philosophie.<br />

Publikationen (Auswahl):<br />

– GÄHDE, U.: Holism, underdetermination, and the dynamics of empirical theories. Synthese 130, 69 – 90<br />

(2002)<br />

– GÄHDE, U.: Zur Anwendung wissenschaftstheoretischer Methoden auf ethische Theorien: Überlegungen<br />

am Beispiel des klassischen Utilitarismus. In: NUTZINGER, H. G. (Ed.): Wirtschaftsethische Perspektiven<br />

II. Schriften des Vereins für Socialpolitik. S. 77 – 101. Berlin: Duncker & Humblot 1994<br />

– GÄHDE, U.: T-Theoretizität und Holismus. Frankfurt (Main): Lang 1983<br />

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