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Neu gewählte Mitglieder 2003 (pdf) - Leopoldina

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Prof. Dr. phil. habil. Dr. h. c. mult.<br />

Wolfgang Frühwald<br />

*2. 8. 1935 Augsburg<br />

Sektion: Kulturwissenschaften<br />

Matrikel-Nummer: 6905<br />

Aufnahmedatum: 18. 11. <strong>2003</strong><br />

Wolfgang FRÜHWALD studierte Germanistik, Geschichte,<br />

Geographie und Philosophie an der Universität und<br />

der Technischen Hochschule München. 1958 schloß<br />

er das Studium mit dem Staatsexamen ab, promovierte 1961 mit einer Arbeit über<br />

die geistliche Prosa des Mittelalters und habilitierte sich 1969 mit einer Monographie<br />

über das Spätwerk Clemens BRENTANOS. 1970 wurde er Professor für <strong>Neu</strong>ere<br />

Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Trier-Kaiserslautern, 1974 in<br />

München. Im September <strong>2003</strong> wurde er emeritiert.<br />

Arbeitsschwerpunkte FRÜHWALDS sind die deutschsprachige Mystik des Mittelalters,<br />

die Literatur der deutschen Romantik und der Moderne, Exilforschung,<br />

Editionsphilologie sowie Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftsorganisation.<br />

Er begründete u. a. (zusammen mit deutschen und österreichischen Kollegen) die<br />

historisch-kritische Ausgabe sämtlicher Werke und Briefe Clemens BRENTANOS und<br />

die historisch-kritische Gesamtausgabe der Werke und Briefe Adalbert STIFTERS. Seine<br />

wissenschaftlichen Arbeiten sind methodisch der Sozialgeschichte der deutschen<br />

Literatur und der historischen Anthropologie verpflichtet.<br />

Seit 1972 arbeitet FRÜHWALD (in Deutschland, Österreich, Israel und Großbritannien)<br />

in der Selbstverwaltung der Wissenschaft. Er war in zwei Amtsperioden<br />

(1992–1997) Präsident der DFG und ist seit 1999 Präsident der Alexander-von-<br />

Humboldt-Stiftung. Unter anderem wurde er in den Bayerischen Maximiliansorden<br />

für Wissenschaft und Kunst aufgenommen und mit dem Alfried-Krupp-Wissenschaftspreis<br />

ausgezeichnet.<br />

Publikationen (Auswahl):<br />

– FRÜHWALD, W.: »Ruhe und Ordnung«. Literatursprache – Sprache der politischen Werbung. München:<br />

Hanser 1976<br />

– FRÜHWALD, W.: Das Spätwerk Clemens Brentanos (1815 – 1842). Romantik im Zeitalter der<br />

Metternich’schen Restauration. Tübingen: Niemeyer 1977<br />

– FRÜHWALD, W.: Zeit der Wissenschaft. Forschungskultur an der Schwelle zum 21. Jahrhundert. Köln:<br />

DuMont 1997<br />

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