Neu gewählte Mitglieder 2003 (pdf) - Leopoldina
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Prof. Dr. oec. troph. habil.<br />
Hannelore Daniel<br />
*29. 3. 1954 Ehringshausen (Lahn-Dill-Kreis)<br />
Sektion: Physiologie und Pharmakologie/Toxikologie<br />
Matrikel-Nummer: 6910<br />
Aufnahmedatum: 18. 11. <strong>2003</strong><br />
Hannelore DANIEL studierte Ernährungswissenschaft an<br />
der Universität Gießen und erhielt das Diplom 1978. Ihre<br />
Promotion absolvierte sie 1982 mit einer Arbeit über die<br />
intestinalen Resorptionsmechanismen für aus<strong>gewählte</strong> Nährstoffe. Von 1982 bis<br />
1989 hatte sie mit Unterbrechungen durch Auslandsaufenthalte die Funktion einer<br />
Wissenschaftlichen Assistentin/Hochschulassistentin am Institut für Ernährungswissenschaft<br />
der Universität Gießen inne. 1989 habilitierte sie sich für Biochemie und<br />
Physiologie der Ernährung. Als Research Assistant und Associate war sie bis Ende<br />
1992 an der School of Medicine der Universität Pittsburg (USA) tätig. 1992 wurde<br />
sie dann auf die C4-Professur für Biochemie der Ernährung in Gießen berufen. Im<br />
Dezember 1998 wechselte sie als Ordinaria auf den Lehrstuhl für Ernährungsphysiologie<br />
an der Technischen Universität München und wurde <strong>2003</strong> zum Wissenschaftlichen<br />
Direktor des Zentralinstituts für Ernährungs- und Lebensmittelforschung<br />
ernannt.<br />
Hannelore DANIEL untersucht mit einem breiten Spektrum von molekularen und<br />
zellbiologischen Methoden die Rolle von Transportproteinen der Zellmembran für<br />
die Aufnahme von Nährstoffen und Pharmaka sowie die Wirkungen von Nährstoffen<br />
auf die Genexpression. Dazu nutzt sie die Breite der Biologie und betrachtet die<br />
Gen-/Proteinfunktionen in Bakterien, Hefen, Invertebraten und Säugern. Über viele<br />
Jahre hat sie neue Entwicklungen der Biochemie, Zellbiologie und Physiologie in<br />
ihr Arbeitsgebiet eingeführt und somit ihrer Arbeitsgruppe eine führende Stellung<br />
bei der Erforschung von protonen-abhängigen Nährstofftransportern und von Gen-<br />
Nährstoff-Interaktionen vermittelt.<br />
Hannelore DANIEL war maßgeblich an der Einrichtung des Schwerpunkts Ernährungswissenschaft<br />
an der TU München in Forschung und Lehre beteiligt und erhielt<br />
für diese Leistungen u. a. <strong>2003</strong> die Auszeichnung Pro Meritis Scientiae et Litterarum<br />
des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst.<br />
Publikationen (Auswahl):<br />
DANIEL, H.: Molecular and integrative physiology of intestinal peptide transport. Annu. Rev. Physiol.<br />
66, 361 – 384 (2004)<br />
RUBIO-ALIAGA, I., BOLL, M., VOGT WEISENHORN, D. M., FOLTZ, M., KOTTRA, G., and DANIEL, H.: The proton/amino<br />
acid cotransporter PAT2 is expressed in neurons with a different subcellular localization<br />
than its paralog PAT1. J. Biol. Chem. 279(4), 2754 – 2760 (2004)<br />
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