Nahverkehrsplan Landkreis Celle Fortschreibung 2011 bis 2015

Nahverkehrsplan für den Landkreis Celle
Fortschreibung für den Zeitraum 2011 bis 2015
• Ggf. nur für Wochenenden während der Sommersaison für ein festzulegendes Straßennetz im
Gebiet des Naturparks Südheide, einschl. einer Verbindung zwischen Eschede und Hermanns-
burg/Bergen (ähnlich dem Entdeckerbus mit Fahrradbeförderung, aber auf Voranmeldung und
dafür häufiger).
In Abbildung 33 wurden die vorstehenden Planungsansätze kartografisch veranschaulicht.
Empfehlung zur Vorgehensweise:
Vor jeder Planung eines zusätzlichen bedarfsabhängigen Angebots ist zu prüfen, welche vorhandenen
konventionellen Fahrten verzichtbar sind. Das kann nur durch eine Fahrgastzählung mit angemessener
Stichprobe auf allen in Frage kommenden Fahrten und anschließender umlauftechnologischer Verzichtbarkeitsprüfung
erfolgen. Werden dabei verzichtbare Fahrten identifiziert, dienen diese der Gegenfinanzierung
zusätzlicher Angebote. Dabei fallen diese Fahrten in der Regel nicht weg, sondern werden
in bedarfsabhängige Fahrten umgewandelt.
Je nach Größenordnung der Umstellung und Ergänzung der Angebote durch alternative Bedienungsformen
ist zu berücksichtigen, dass Dispositionsaufwand entstehen kann, der organisatorisch, technisch
und finanziell und realisiert werden muss. Ab einem Einsatz von etwa 5 Fahrzeugen im Flächenbetrieb
(auch bei AST mit hohem Freiheitsgrad) ist eine Disposition mit Ortung erforderlich. Die Einführung eines
Rechnergestützten Betriebsleitsystems (RBL) mit Ortung bei der CeBus ist hierfür eine gute Voraussetzung,
auch für die Weiterentwicklung der CeBus als Mobilitätsdienstleister.
Es werden konkrete Untersuchungen zu weiteren Einsatzmöglichkeiten alternativer Bedienung sowie
deren Umsetzung angeregt und unterstützt.
4.4.5 Stadtverkehr Celle
Das Angebotsvolumen und die Angebotsdichte in den wesentlichen Relationen sind ausreichend und angemessen.
Ebenfalls ausreichend und angemessen ist die Intensität der Flächenerschließung. Defizite in Bezug auf
die Erreichbarkeit speziell durch ältere und mobilitätseingeschränkte Bürger werden festgestellt hinsichtlich
fehlender Direktanbindung des Neuen Rathauses und der Seniorenresidenzen an der Wehlstraße.
Diese Defizite werden behoben durch Einrichtung einer zusätzlichen Stadtlinie, die als Innenstadtring
in der Führung Schlossplatz – Union – Hallenbad – Wehlstraße/Neues Rathaus – Nordwall - Schlossplatz
mit ca. 5 Fahrten Mo – Fr verkehren wird. Vorgesehen ist zunächst ein Probebetrieb. Damit erübrigt
sich die zunächst empfohlene Verlegung der Haltestelle Hostmannstraße nach Ecke Wehlstraße.
Gemessen an der Stadtgröße sinnvoll ist eine Ausdehnung der Betriebszeiten des Angebotes in den
Abendstunden, wobei hier auch die Funktionalität des AST-Angebotes zu berücksichtigen ist.
Für ein festgestelltes fehlendes Angebot in bestimmten Tangentialen zwischen und mit äußeren Stadtbereichen
(z. B. Groß Hehlen - Klein Hehlen / Boye, Lachtehausen - Altencelle) fehlen zunächst Daten-
Kreistagsbeschluss 90
Version 20.12.2010