Nahverkehrsplan Landkreis Celle Fortschreibung 2011 bis 2015

Nahverkehrsplan für den Landkreis Celle
Fortschreibung für den Zeitraum 2011 bis 2015
gestimmt sind und insbesondere Flächen- und Zubringerverkehre zumindest für eine Übergangsphase zu
wenig berücksichtigt werden, was im Landkreis Celle offenkundig passiert ist.
Für eine durchgängige ÖPNV-Nutzung ist die gegenwärtige Busanbindung (Linie 650) des Bahnhofs
Schwarmstedt aus dem Landkreis Celle nicht geeignet. Es wird angestrebt, die bisherigen freigestellten
Schülerverkehre im Bereich der Linie 0-96 zwischen Winsen und Schwarmstedt in reguläre Linienfahrten
umzuwandeln und so der allgemeinen Nutzung zur Verfügung zu stellen. Zusätzlicher Bedarf zeichnet
sich außerdem im der Relation Celle – Faßberg – Munster ab. Somit werden in den Relationen
− Winsen/Wietze ↔ Schwarmstedt
und
− Faßberg ↔ Munster
in angemessenem Umfang zusätzliche bzw. neue grenzüberschreitende Verbindungen mit dem Landkreis
Soltau-Fallingbostel für einen Probebetrieb hergestellt, die der allgemeinen Nutzung zur Verfügung
stehen.
Dagegen wird in der Relation Eschede ↔ Celle die Anzahl der durchgängigen Bedienungen reduziert, da
es ein entsprechendes SPNV-Angebot gibt. Die Erschließungsfunktionen für die Ortsteile Altenhagen,
Garßen und Hornshof können durch die Linie 1-45 übernommen werden, die für Burghorn mit dem nördlichen
Erschließungsteil der Linie 8-35. Zu beachten sind jedoch besondere Anforderungen aus der
Schülerbeförderung und die tariflichen Bedingungen für die Fahrgäste.
In Abhängigkeit vom Volumen der Kapazitäts- und Mittelfreisetzung im Ergebnis von a) können die laut
Mängelliste gemäß Abschnitt 2.4, sowie Netzkategorisierung festgestellten Netzlücken, Mängel bei Angebotshäufigkeiten
und Verknüpfungen gemäß Bedienungsstandard reduziert werden. Für bestimmte
Teilräume ist allerdings eine Teilumstellung oder sogar vollständige Ergänzung der konventionellen Bedienung
durch bedarfsgesteuerte Angebote erforderlich. Voraussetzung für die Nutzbarkeit dieser Potenziale
und die Umsetzungsfähigkeit der entsprechenden Maßnahmen ist die Schaffung der in Kapitel 5
dargestellten organisatorischen Voraussetzungen. Gelingt das nicht, wird der ÖPNV-Betreiber immer
nur die Maßnahmen umsetzen, die seine Kosten senken und seine Einnahmen erhöhen, in der Regel
nicht die Kompensationsmaßnahmen zur Schließung von Bedienungslücken oder die Ergänzung von Angeboten.
In der Verkehrsplanung werden die in nachstehender Abbildung 32 aufgeführten und charakterisierten
Grundformen alternativer Bedienung im ÖPNV unterschieden.
Die Auswahl der am besten geeigneten Angebotsform erfolgt nach
� dem Anwendungszweck,
(hier: Teilersatz von Linienverkehr außerhalb der HVZ, Angebotsverstärkung und Betriebszeiterweiterung,
Zusatzangebot außerhalb von Schultagen)
Kreistagsbeschluss 86
Version 20.12.2010