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Nahverkehrsplan Landkreis Celle Fortschreibung 2011 bis 2015

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<strong>Nahverkehrsplan</strong> für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Celle</strong><br />

<strong>Fortschreibung</strong> für den Zeitraum <strong>2011</strong> <strong>bis</strong> <strong>2015</strong><br />

Der Großteil der ländlich geprägten Gemeinden weist einen Motorisierungsgrad von über 550 Pkw/1.000<br />

Einwohner auf. Dieser Wert wird in der Kreisstadt <strong>Celle</strong> deutlich unterschritten und liegt dort noch bei<br />

unter 500 Pkw/1.000 Einwohner, vergleichbar mit dem Wert anderer Städte ähnlicher Größe. In Städten<br />

mit einer entsprechenden Größenordnung wirkt sich immer die nahräumliche Erreichbarkeit verkehrlicher<br />

Ziele ohne das Erfordernis eines Verkehrsmittels und ein gutes ÖPNV-Angebot (Stadtverkehr<br />

und Bahnanbindung) reduzierend auf den Pkw-Besitz aus, zusätzlich zum Pkw-Besitz auch noch auf die<br />

Fahrleistungen.<br />

Die niedrigsten Werte werden in den Gemeinden im Nordosten erreicht (Eschede, Unterlüß und Faßberg).<br />

Ursächlich dafür könnte neben der Altersstruktur der Bevölkerung (hoher Anteil von Senioren mit<br />

unterdurchschnittlichem Führerscheinbesitz) zumindest teilweise die gute SPNV-Anbindung (Bahnhöfe<br />

in Eschede und Unterlüß) an <strong>Celle</strong>, Hannover und Uelzen sein.<br />

3.2 Entwicklung von Verkehrsverhalten, Fahrgastnachfrage, Modal split und Mobilität<br />

Jede der in Abschnitt 3.1 erläuterten Strukturgrößen wirkt in spezifischer Weise auf die Nachfrage nach<br />

ÖPNV-Leistungen. Insgesamt wird deutlich, dass sowohl die nachfragestimulierenden wie auch die<br />

nachfragebegrenzenden Einflüsse im <strong>Landkreis</strong> <strong>Celle</strong> nur wenig intensiv wirken, sich durch ihre gegensätzliche<br />

Wirkungsrichtung teilweise auch kompensieren.<br />

Auf die Nachfrageentwicklung im übrigen ÖPNV des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Celle</strong> wirken vorrangig, wie im Ab-<br />

schnitt 3.1 hergeleitet und ergänzt um nicht exakt an Strukturdaten festzumachende nachfolgend genannte<br />

Einflüsse:<br />

in positiver Richtung (Nachfrage erhöhend)<br />

• die Alterstruktur der Bevölkerung<br />

− kurzzeitig deutlich Nachfrage steigernd, weil Anzahl und Anteil der Senioren mit gegenwärtig<br />

noch (<strong>bis</strong> die ab etwa 1950 Geborenen in das Seniorenalter kommen) geringerem<br />

Führerscheinbesitz zunimmt<br />

− dauerhafte Wirkung der Altersstruktur durch generell ÖV-affineres Verkehrsverhalten von<br />

Senioren, in hohem Alter auch Fahruntauglichkeit<br />

• wieder zunehmende Erwerbstätigkeit und Beschäftigung (nach einem schwer zu kalkulierenden<br />

Jahr 2010)<br />

• der Anstieg des Pendleraufkommens<br />

• die Altersstruktur der Schüler (Primarstufe → Sekundarstufe)<br />

• die zunehmende Attraktivität des ÖPNV, sofern bestimmte in Kapitel 4 erläuterte Maßnahmen<br />

umgesetzt werden<br />

• die zunehmende Integration innovativer Elemente in die Gestaltung des ÖPNV-Angebotes (z.B.<br />

Rufbus)<br />

• verändertes Verkehrsverhalten in Richtung zunehmendes Umweltbewusstsein<br />

Kreistagsbeschluss 51<br />

Version 20.12.2010

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