Nahverkehrsplan Landkreis Celle Fortschreibung 2011 bis 2015

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Nahverkehrsplan für den Landkreis Celle Fortschreibung für den Zeitraum 2011 bis 2015 Basierend auf den Zahlen der Bevölkerungsprognose des NIW ist für den gesamten Landkreis Celle bis zum Jahre 2025 mit einem Rückgang der Bevölkerungszahl auf 164.614 Einwohner zu rechnen, dies entspricht einem Verlust von ca. 8 % von 2010 bis 2025. Einzig für die Gemeinde Winsen (Aller) wird für diesen langfristigen Zeitraum ein Anstieg der Bevölkerung um ca. 3 % prognostiziert. Abbildung 15 Einwohner der Gemeinden 16.000 14.000 12.000 10.000 8.000 6.000 4.000 2.000 0 Quelle: NIW-Prognose 2008/2009 (Eckwerte und Einzelwerte Winsen (Aller)), LSKN-Prognose (Strukturentwicklung), Kombination durch PROZIV 3.1.2 Schüler und Schulstandorte Derzeit gibt es im Landkreis Celle 75 Schulen, davon 29 Grundschulen [GS] ( + 1 Außenstelle in Bröckel der GHS Eicklingen) 7 Grund- und Hauptschulen [GHS] 1 Grund,- Haupt- und Realschule [GHRS] 1 Grundschule und Realschule [GS+RS] 4 Hauptschulen [HS] 3 Haupt- und Realschulen [HRS] Bevölkerungsentwicklung Landkreis Celle 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020 Bergen, Stadt Faßberg Hambühren Hermannsburg Unterlüß Wietze Winsen (Aller) Eschede Flotwedel Lachendorf Wathlingen Lohheide Landkreis Celle Celle, Stadt 8 Realschulen [RS] 6 Gymnasien [Gym] ( bis 2011 + 1 Außenstelle in Winsen (Aller)) 8 Förderschulen [FS] 2 Schulen in freier Trägerschaft (darunter 1 weitere Förderschule) 4 Berufsbildende Schulen [BBS] Hinzu kommt 1 kooperative Gesamtschule [KGS] in Schwarmstedt, die sich außerhalb des Kreisgebietes befindet, jedoch von zahlreichen Schülern, v. a. aus Winsen (insbesondere Thören) und Wietze, genutzt wird. Kreistagsbeschluss 44 Version 20.12.2010 190.000 170.000 150.000 130.000 110.000 90.000 70.000 50.000 Einwohner Landkreis und Stadt Celle
Nahverkehrsplan für den Landkreis Celle Fortschreibung für den Zeitraum 2011 bis 2015 Im Nahverkehrsplan 2004 werden mit Stand August 2004 noch 89 Schulen ausgewiesen, was allerdings zumindest weitgehend darauf zurückzuführen ist, dass dort kombinierte Standorte einzeln ausgewiesen worden sind. Bedeutende Schulstandorte sind neben der Kreisstadt Celle (32 Schulen) auch die Standorte Winsen (Aller) mit 5 Schulen und der Außenstelle eines Gymnasiums sowie Bergen ebenfalls mit 5 Schulen, Lachendorf und Wathlingen mit jeweils 4 sowie Hermannsburg mit 3 Schulen. Das Standortsystem der Schulen des Landkreises ist in Abbildung 17 dargestellt. Die Netzstruktur ist ausgewogen, insbesondere sind genügend Grundschulen in der Fläche verteilt, so dass bisher eine Ausdünnung und damit verbundene weite Schulwege sowie ein überproportional hoher Anteil von Fahrschülern an den Gesamtschülern (Fahrschülerquote) vermieden werden konnte, was nicht in allen vergleichbaren Landkreisen so ist. Das Schulstandortsystem ist also nicht die Ursache für die Feststellung eines vergleichsweise hohen Schülerbeförderungsaufwandes, ganz im Gegenteil. Dieser hat andere Ur- sachen, die in den Abschnitten 4 und 6 behandelt werden. Die Entwicklung der Schülerzahlen im Planungszeitraum und darüber hinaus ist durch die Gesamtentwicklung der Einwohnerzahlen und insbesondere durch die zurückgegangenen Geburtenraten geprägt. Nach der vorstehend genannten Bevölkerungsprognose werden die Schülerzahlen in allen Gemeinden und Samtgemeinden des Landkreises (am wenigsten ausgeprägt in Winsen) eine rückläufige Tendenz haben, sowohl mittelfristig bis 2015 als auch noch verstärkt längerfristig. Der Rückgang wird in der Regel aber moderat sein, so dass dies nicht drastisch aber doch spürbar auf die Zahl der Fahrschüler durchschlägt. Einem Rückgang der Fahrschülerzahlen wirkt der weitere Anstieg der Fahrschülerquote entgegen, was ein Ergebnis von Spezialisierungstrends ist und künftig auch eine Folge unausweichlicher Eingriffe in das Standortsystem der Schulen sein wird. Ab etwa 2016 wird eine nächste Welle des Rückganges der Schülerzahlen einsetzen, die dann nur noch mittelbar durch eine niedrige Geburtenrate begründet ist, sondern vielmehr durch die gesunkene Anzahl von Frauen im gebärfähigen Alter. Das heißt, die in der ersten Hälfte der 90er Jahre nicht geborenen Frauen müssten dann ihre ab etwa 2010 nicht geborenen Kinder einschulen. Die Auswirkungen auf das Schulstandortsystem im Sinne von Schulschließungen, Zusammenlegungen von Standorten u. ä. sind in ihrer Gesamtheit bisher noch nicht absehbar. Der Landkreis erarbeitet gegenwärtig ein Schulstrukturkonzept. Zurzeit gibt es jedoch weder dieses Konzept noch gar eine Beschlusslage dazu. Allerdings wurden inzwischen Beschlüsse über erste Maßnahmen hinsichtlich der Schließung von Hauptschulzweigen an der GHS Sülze und GHS Altstadt Celle (jeweils nach Schuljahr 2010/11) sowie GHRS Faßberg (nach Schuljahr 2011/12) gefasst. Deren Auswirkungen auf die Schülerbeförderung sind aber kaum spürbar, weil nur ganz wenige Schüler betroffen sind, die künftig Fahrschüler sein werden. Es ist aber davon auszugehen, dass es darüber hinaus zu einer Bedrohung weiterer Schulstandorte kommen wird. Sollte es zu entsprechenden Eingriffen kommen, hätte dies - zumindest soweit Standorte außerhalb der größeren Städte und Gemeinden mit mehreren Schulen der gleichen Schulform betroffen sind - erhebliche Auswirkungen auf die Gestaltung des Schülerverkehrs, dessen Aufwand aber auch auf die Erlöse der Verkehrsunternehmen aus dem Schülerverkehr. Die Fahrschülerquote würde sprunghaft ansteigen, die Zahl der Fahrschüler stabilisiert werden, die mittleren Beförderungsweiten würden Kreistagsbeschluss 45 Version 20.12.2010
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