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Nahverkehrsplan Landkreis Celle Fortschreibung 2011 bis 2015

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<strong>Nahverkehrsplan</strong> für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Celle</strong><br />

<strong>Fortschreibung</strong> für den Zeitraum <strong>2011</strong> <strong>bis</strong> <strong>2015</strong><br />

• Prägnant ist der Anstieg bei der Personengruppe im Nacherwerbsalter. Gemessen am prozentualen<br />

Bevölkerungsanteil tritt hier die stärkste Strukturverschiebung unter den untersuchten Gruppen<br />

auf.<br />

Insgesamt ist aber auch festzustellen, dass über einen solch kurzen Planungszeitraum die Veränderungen<br />

noch nicht dominant sind. Bedenklich werden die Veränderungen aber bei Anwendung der Betrachtungsperspektive<br />

2025.<br />

Räumliche Differenzierung (vgl. Abbildung 15 und Abbildung 16 am Ende des Kapitels 3)<br />

Der Verlauf der Bevölkerungsentwicklung war in den vergangenen Jahren innerhalb des Kreisgebietes<br />

sehr unterschiedlich. Dabei ist eine deutliche Differenzierung zwischen bestimmten Bereichen im Umland<br />

der Kreisstadt <strong>Celle</strong> einerseits und dem übrigen Kreisgebiet andererseits festzustellen. So nahm in<br />

den letzten Jahren die Bevölkerung in den im Westen an die Kreisstadt angrenzenden Gemeinden Hambühren<br />

und Winsen (Aller), aber auch in Wietze zu. Ebenso konnten die südöstlich an <strong>Celle</strong> angrenzenden<br />

Samtgemeinden Lachendorf, Wathlingen und Flotwedel leichte Bevölkerungsgewinne im Zeitraum<br />

2000 <strong>bis</strong> 2007 verzeichnen. In allen anderen Gemeinden, einschließlich der Kreisstadt <strong>Celle</strong> selbst kam<br />

es zu einem Rückgang der Bevölkerung. Deutliche Verluste sind in den peripher im Nordosten des <strong>Landkreis</strong>es<br />

gelegenen Gemeinden Unterlüß, Hermannsburg und Faßberg aufgetreten. Mit dem stärksten<br />

Bevölkerungsrückgang (-13,6 % von 2000 <strong>bis</strong> 2007) ist der ohnehin extrem dünn besiedelte Gemeindefreie<br />

Bezirk Lohheide im Nordwesten konfrontiert. In den anderen Gemeinden des <strong>Landkreis</strong>es ist die<br />

Bevölkerung nur leicht zurückgegangen.<br />

Im Planungszeitraum werden sich diese Entwicklungen verschärft fortsetzen. Laut der Bevölkerungsvorausberechnung<br />

des Niedersächsischen Instituts für Wirtschaftsforschung (NIW) von 2008, kombiniert mit<br />

der Strukturprognose des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen<br />

(LSKN), findet Wachstum hauptsächlich in der Gemeinde Winsen (Aller) statt, auch Lachendorf und<br />

Hambühren weisen leichte Wachstumstendenzen auf. In Winsen (Aller) wird ein Anstieg von 1,02 % von<br />

2010 <strong>bis</strong> <strong>2015</strong> prognostiziert. Diese Gemeinden profitieren von ihrer unmittelbaren Nähe zur Kreisstadt<br />

<strong>Celle</strong> und den damit verbundenen, v. a. in der Vergangenheit stattgefundenen Suburbanisierungsprozessen.<br />

Auch die relativ gute Erreichbarkeit der Landeshauptstadt Hannover und ein attraktives Wohnumfeld<br />

in naturräumlich reizvoller Umgebung sorgen für eine positive Entwicklung. In der Gemeinde<br />

Wietze und in den Samtgemeinden Flotwedel und Wathlingen entwickelt sich die Bevölkerung ebenso<br />

wie im gesamten Kreisgebiet seit 2004 leicht rückläufig. Nach 2012 kommt der Aufwärtstrend aber bei<br />

allen vorstehend genannten Gemeinden und Samtgemeinden (außer Winsen (Aller)) zum Stillstand oder<br />

kehrt sich sogar leicht um.<br />

Weitere Bevölkerungsverluste werden in den übrigen Gemeinden auftreten. Am stärksten davon betroffen<br />

werden die dünn besiedelten peripher gelegenen Gemeinden, v. a. Unterlüß und Lohheide (mit jeweils<br />

ca. -10 % <strong>bis</strong> <strong>2015</strong>) sein. Für die Stadt <strong>Celle</strong> wird ein Rückgang der Bevölkerung auf ca. 68.000<br />

Einwohner <strong>bis</strong> <strong>2015</strong> prognostiziert, was einem Rückgang von 2,2 % gegenüber 2010 entspricht. Damit<br />

liegt der prognostizierte Rückgang der Bevölkerungszahl der Kreisstadt leicht über dem Durchschnittswert<br />

des Kreises (-2,05 % von 2010 <strong>bis</strong> <strong>2015</strong>). Der Bevölkerungsrückgang im Kreis ohne Betrachtung der<br />

Kreisstadt liegt für den Zeitraum von 2010 <strong>bis</strong> <strong>2015</strong> bei -1,8 %.<br />

Kreistagsbeschluss 43<br />

Version 20.12.2010

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