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Nahverkehrsplan Landkreis Celle Fortschreibung 2011 bis 2015

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<strong>Nahverkehrsplan</strong> für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Celle</strong><br />

<strong>Fortschreibung</strong> für den Zeitraum <strong>2011</strong> <strong>bis</strong> <strong>2015</strong><br />

Oberzentren in Richtung Norden, Nordwesten und Westen sind Hamburg, Bremen, Oldenburg und Osnabrück.<br />

Bei der Betrachtung der Berufspendlerzahlen ist das Oberzentrum Hannover von hervorgehobener<br />

Bedeutung für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Celle</strong>.<br />

Für Randbereiche des Kreises spielen neben dem Oberzentrum Hannover auch die Mittelzentren Gifhorn<br />

und Uelzen eine gewisse Rolle, die aber vergleichsweise untergeordnet ist.<br />

2.1.3 Verkehrliche Rahmenbedingungen<br />

Die relativ zentrale Lage des Oberzentrums <strong>Celle</strong> im Kreisgebiet und die hohe Dichte und gute Flächenabdeckung<br />

der Grundzentren im südlichen Teil des Kreisgebietes mit Einzugsbereichen geringer Ausdehnung<br />

führen dort zu günstigen Erreichbarkeitsvoraussetzungen und ebensolchen Gestaltungsbedingungen<br />

für öffentliche Verkehrsangebote. Im nördlichen Teil des Kreisgebietes sind wesentlich<br />

größere Entfernungen zu überwinden, was sich weniger in Problemen bei der Erreichbarkeit der Grundzentren,<br />

jedoch spürbar bei der Erreichbarkeit von Kreisstadt und Oberzentrum <strong>Celle</strong> bzw. über <strong>Celle</strong><br />

nach Hannover auswirkt. Die Hauptverkehrsrichtungen aus allen Teilen des Kreisgebietes sind <strong>Celle</strong> und<br />

Hannover.<br />

Diesem Problem kann nur mit ausgeprägten schnellen Radialachsenverkehren begegnet werden, was im<br />

Bereich der Busbedienung seit März 2008 umgesetzt worden ist. An den Achsenverkehren ist der Schienenverkehr<br />

nur mit einer einzigen, von Nordost nach Südwest verlaufenden, zwischen <strong>Celle</strong> und Hannover<br />

in zwei Teilachsen aufgespaltenen Strecke beteiligt, was ein erheblicher verkehrsinfrastruktureller<br />

Nachteil gegenüber vergleichbaren ländlichen Räumen ist. Immerhin kann die Hauptlast der öffentlichen<br />

Verkehrsnachfrage zwischen <strong>Celle</strong> und Hannover von dieser SPNV-Achse aufgenommen werden.<br />

Darüber hinaus gibt es aber mit Eschede und Unterlüß nur noch zwei weitere Zugangsstellen zum SPNV,<br />

deren Verknüpfungsfunktionalität damit erheblich aufgewertet wird. Außerhalb des Kreisgebietes werden<br />

noch die Bahnhöfe Ehlershausen in der Region Hannover sowie Schwarmstedt im <strong>Landkreis</strong> Soltau-<br />

Fallingbostel durch Fahrgäste aus dem südlichen und südwestlichen Randgebiet, insbesondere Wathlingen<br />

und Flotwedel sowie Wietze genutzt.<br />

Der SPNV bildet kein Netz im <strong>Landkreis</strong> <strong>Celle</strong>, erfüllt damit keine Erschließungsfunktionen und nur eine<br />

eingeschränkte Verbindungsfunktion. Dadurch ist die auf dem Straßenpersonennahverkehr ruhende Belastung<br />

stärker als in vergleichbaren Räumen sowohl was die Achsenverkehre angeht als auch die Anforderungen<br />

an Zubringerverkehre zu den Verkehrsachsen.<br />

Verkehrsinfrastrukturell ist noch zu beachten, dass in den Bereichen des Naturparks Südheide, der<br />

Truppenübungsplätze ohnehin sowie der Moorlandschaften nur ein eingeschränktes, weitmaschiges<br />

Straßennetz zur Verfügung steht, was teilweise zu aufwendigen Umwegfahrten im Busverkehr führt.<br />

Kreistagsbeschluss 5<br />

Version 20.12.2010

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