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Michael Bienst - Kreisvolkshochschule Northeim

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22 Mensch und Umwelt · Kriegskinder · Kommunikation · Mobbing<br />

Kindheit in der Kriegs- und<br />

Nachkriegszeit<br />

Fast 65 Jahre nach dem Ende des<br />

Zweiten Weltkriegs leben die Spuren<br />

der Ereignisse in der Generation der<br />

damaligen Kinder fort.<br />

Gewalterfahrungen, Verlust oder Fehlen<br />

der Eltern, Flucht und Vertreibung,<br />

seelische und materielle Entbehrungen<br />

– diese Erlebnisse teilen die damals<br />

jung Gewesenen. Oft teilen sie<br />

auch die Erfahrung des Schweigens<br />

über viele Jahrzehnte, so als ob die<br />

schrecklichen Ereignisse von damals<br />

nichts als Geschichte und für das<br />

jeweils gegenwärtige Leben ohne<br />

Bedeutung gewesen wären.<br />

Bei vielen Menschen jedoch gab es<br />

immer wieder Anzeichen, dass etwas<br />

im Verborgenen lebte, das zu unerklärlichen<br />

Zuständen oder Verhaltensweisen<br />

führte, wie diffusen Ängsten,<br />

schwierigem Beziehungsverhalten,<br />

Selbstwertproblemen u.a.m.<br />

Doch die Pflichten des Alltags „halfen“<br />

beim Zudecken.<br />

Doch heute, beim älter und alt werden,<br />

tauchen, bei manchen zum ersten Mal,<br />

häufig Bilder und Erinnerungen aus den<br />

eigenen Schreckenszeiten auf. Dies<br />

zeigen Erfahrungen aus der Arbeit mit<br />

ehemaligen Kriegs- und Nachkriegskindern<br />

aus den letzten Jahren.<br />

Offenbar können Menschen nicht zur<br />

Ruhe kommen, solange die eigene<br />

Geschichte mit ihren eigenen Schrecken<br />

nicht mit anderen geteilt werden<br />

kann und ihre Auswirkungen auf das<br />

eigene Leben nicht wirklich verstanden<br />

werden.<br />

Wir wollen diesen persönlichen<br />

Geschichten nachgehen und über das<br />

gemeinsame Gespräch das eigene<br />

Leben neu lesen lernen.<br />

<strong>Northeim</strong>, <strong>Kreisvolkshochschule</strong>,<br />

Wallstraße 40, Raum 18,<br />

Hermann Röder<br />

Mittwoch, 3.3.2010, 18 bis 19.30 Uhr,<br />

6 Termine, 13,80 Euro,<br />

Info: 0 55 51 - 91 95 25,<br />

Kurs-Nr.: B1072P3<br />

Das Tagebuch als Wegbegleiter<br />

Das Tagebuch existiert bereits seit<br />

vielen Jahrtausenden als Aufzeichnungsmethode.<br />

Bereits in der Antike<br />

wurde es entdeckt als „Notizbuch“ für<br />

Beobachtungen zu<br />

Wetterverhältnissen, Wasserständen<br />

und Jagd.<br />

Das Individuum, wie wir es heute<br />

vorfinden, spielte dabei wohl noch<br />

kaum eine Rolle. Vielmehr entdeckte<br />

man früher, dass es sinnvoll sein kann,<br />

Abläufe, die immer wieder geschehen,<br />

zu beobachten und herauszufinden, wie<br />

diese möglichst sinnvoll für den Alltag<br />

zu nutzen waren.<br />

Heute ist das Tagebuch eher zu vergleichen<br />

mit einem Raum, in dem eigene<br />

Stimmungen und Gefühle einen Platz<br />

bekommen. Es kann sehr wohltuend<br />

sein, sich das, was im Innen für Bewegung<br />

sorgt, von der Seele zu schreiben.<br />

In diesem Kurs werden wir mit Hilfe<br />

verschiedener Methoden Einsteigen in<br />

einen Schreibprozess. Das Tagebuch<br />

soll hier als Ort dienen, an dem Fragen<br />

wie:<br />

– Wo stehe ich?<br />

– Was kann ich/ wo liegen meine<br />

Ressourcen?<br />

– Wo möchte ich hin?<br />

näher auf den Grund gegangen werden<br />

kann.<br />

Anhand vieler praktischer Übungen<br />

soll das Tagebuch als Raum für sich<br />

entdeckt und somit auch effektiv für<br />

eigene Prozesse genutzt werden.<br />

Bitte mitbringen: 1 DinA4-Ringbuch/<br />

Kladde, Lieblingsstift, eine Decke,<br />

bequeme Kleidung.<br />

<strong>Northeim</strong>, <strong>Kreisvolkshochschule</strong>,<br />

Wallstraße 40, Raum 6<br />

(Eingang Stegerwaldstraße),<br />

Deetje Schmidt-Janssen<br />

Samstag, 15.5.2010, 18 bis 20.15 Uhr,<br />

5 Termine, 34,50 Euro,<br />

Info: 0 55 51 - 91 95 25,<br />

Kurs-Nr.: B1072P1<br />

Verständnis schaffen – verstehen<br />

und verstanden werden<br />

Menschen sind dann bereit, aufeinander<br />

einzugehen und ggf. ihr Verhalten<br />

zu ändern, wenn sie darauf vertrauen<br />

können, in ihren Gefühlen und Bedürfnissen<br />

gehört und ernstgenommen zu<br />

werden. Ist das über längere Zeit nicht<br />

der Fall, kann dies zu Angst und Gewalt<br />

oder auch zu Depressionen führen.<br />

In der „Gewaltfreien Kommunikation“<br />

nach Dr. M. Rosenberg sind die<br />

Bedürfnisse und die Fähigkeit, auf<br />

dieser Ebene mit sich und anderen in<br />

Kontakt zu bleiben, das Herzstück. Die<br />

Veranstaltung bietet eine Einführung in<br />

den Vier-Schritte-Prozess der „Gewaltfreien<br />

Kommunikation“ als ein einfach<br />

nachvollziehbares Handwerkszeug, das<br />

es möglich macht, Konflikteskalationen<br />

abzubauen und sich selbst und andere<br />

(besser) zu verstehen. Auf Wunsch der<br />

Teilnehmer können Aufbau- und weiterführende<br />

Veranstaltungen angeboten<br />

werden.<br />

<strong>Northeim</strong>, <strong>Kreisvolkshochschule</strong>,<br />

Wallstraße 40, Raum 19,<br />

Andreas Nowinski<br />

Freitag, 28.5.2010, 18 bis 19.30 Uhr,<br />

Samstag, 29.5.2010, 12 bis 15.30 Uhr,<br />

2 Termine, 13,80 Euro,<br />

Höchstteilnehmerzahl: 10,<br />

Anmeldeschluss: 21.5.2010,<br />

Info: 0 55 51 - 91 95 25,<br />

Kurs-Nr.: B1074P2<br />

Angeleitete Selbsthilfegruppe<br />

für Mobbing-Betroffene<br />

Mobbing kann jeden Menschen treffen.<br />

Die negativen Begleiterscheinungen<br />

und Auswirkungen sind enorm und<br />

oft von bedrohlichem Ausmaß für alle<br />

Beteiligten. Dennoch ist niemand Mobbing<br />

ohnmächtig ausgeliefert.<br />

Diese Veranstaltung richtet sich an alle,<br />

die glauben, von Mobbing betroffen zu<br />

sein oder von Mobbing betroffen sind.<br />

Unter supervisorischer Anleitung (z.B.<br />

Fallarbeit bzw. Balint-Arbeit) soll die<br />

Möglichkeit geboten werden, in einem<br />

geschützten Raum gemeinsam über<br />

belastende Erfahrungen sprechen zu<br />

können, sowie emotionale (und soziale)<br />

Unterstützung von Menschen zu bekommen,<br />

die in einer ähnlichen Situation<br />

sind. Inneren Prozessen soll wertschätzend<br />

und achtungsvoll Raum gegeben<br />

werden, um so gegebenenfalls mit Hilfe<br />

aller Teilnehmenden Anregungen für<br />

neue Handlungsstrategien gewinnen zu<br />

können, den hohen Stresspegel verringern<br />

und die psychische und mentale<br />

Ebene stärken zu können.<br />

<strong>Northeim</strong>, <strong>Kreisvolkshochschule</strong>,<br />

Wallstraße 40, Raum 18,<br />

Andreas Nowinski<br />

Mittwoch, 24.2.2010, 19.30 bis 21 Uhr,<br />

8 Termine, 36,80 Euro, 14-tägig,<br />

Anmeldeschluss: 19.2.2010,<br />

Info: 0 55 51 - 91 95 25,<br />

Kurs-Nr.: B1071P1

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