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Von der „Klassischen Rückenschule“ zur „Neuen ... - KddR

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Leitthema- Sensibilisierung für haltungs- und bewegungsför<strong>der</strong>licheVerhältnisseDie „Neue <strong>Rückenschule“</strong> verknüpft die Verhaltens-und die Verhältnisprävention. So sollen z. B.ergonomische Bürostühle das aufrecht-dynamischeSitzverhalten im Büro för<strong>der</strong>n, ergonomische Fahrrä<strong>der</strong>die Ausdaueraktivität unterstützen und Hebe-Tragehilfen die Rückenbelastungen am Arbeitsplatzreduzieren.3.3 Pädagogische Kompetenzen <strong>der</strong> KursleitungDie umfassenden Ziele <strong>der</strong> <strong>„Neuen</strong> <strong>Rückenschule“</strong>sind nur von beson<strong>der</strong>s qualifizierten Rückenschullehrernzu erreichen. Die Personen mit Risikofaktorenfür Rückenschmerzen müssen nach dem pädagogischenPrinzip „Jeden da abholen, wo er steht“,behutsam an das Präventionsangebot herangeführtwerden. Die Kursleitung ist mehr als ein „Wissensvermittler“o<strong>der</strong> „Vorturner“; sie• arrangiert eine angstfreie, spaßbetonte und freudvolleKursatmosphäre,• berücksichtigt die Phänomene „Angst vor demVersagen“, „Angst vor <strong>der</strong> Isolation“, „Angst vor<strong>der</strong> Überanstrengung“,• för<strong>der</strong>t den gruppendynamischen Prozess z. B.durch den Einsatz von speziellen Übungs- undSpielformen, berücksichtigt aber auch die Individualitäteines jeden Kursteilnehmers,• för<strong>der</strong>t das Interesse und die Motivation <strong>der</strong>Kursteilnehmer durch das Aufzeigen <strong>der</strong> individuellenLernfortschritte, das Lebendighalten desBildes vom Ziel und das Unterstützen <strong>der</strong> Lernwirksamkeit,• besitzt die Kompetenz <strong>zur</strong> Gestaltung von Gruppengesprächenund das Meistern von schwierigenKurssituationen,• ist sich als „Gesundheitstrainer“ ihrer Vorbildfunktionbewusst und versteht es, den Kurs authentischzu leiten,• versteht sich als ein professioneller Dienstleisterund bemüht sich, die individuellen Bedürfnisseund Wünsche <strong>der</strong> Kursteilnehmer bei <strong>der</strong> Gestaltungdes Kurses flexibel zu berücksichtigen und• ist von dem ganzheitlichen, multimodalen Ansatz<strong>der</strong> Rückenschule überzeugt und berücksichtigtgleichberechtigt die Aspekte „Körper, Geistund Seele“.3.4 Zehn Empfehlungen <strong>zur</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Rückengesundheit1. Bleiben Sie aktiv – Ihr Körper braucht Bewegung2. Vermeiden Sie Dauerstress – Zu viel Stress erhöhtdie Muskelspannung3. Pflegen Sie Ihre Muskeln – Ein arthro-muskuläresGleichgewicht ist wichtig4. Halten Sie sich aufrecht-dynamisch – Bandscheibenleben von <strong>der</strong> Bewegung5. Heben und tragen Sie rückenfreundlich – Einsatzvon Rumpf- und Beinmuskeln6. Bleiben Sie locker – Rückenschmerzen sindmeist harmlos7. Ängstigen Sie sich nicht – Verschleißerscheinungensind keine Krankheit8. Treiben Sie regelmäßig gesunden Sport – Freudean Bewegung in einer Gruppe9. Denken Sie positiv – Lebensfreude för<strong>der</strong>t Aktivität10. Pflegen Sie einen gesunden Lebensstil – Einheitvon Körper, Geist und Seele (KUHNT 2006)Abb. 6: Stabilisationsübung auf <strong>der</strong> Matte mit Luftballon:Aus dem Vierfüßlerstand strecken die Kursteilnehmer/innen diagonal ein Bein und einen Arm. Zusätzlich versuchensie, mit dem aufstützenden Unterarm einen Luftballon zu fixieren.Die Säule 16, 4 (2006) • 157

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