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FLIRTEN AUF DEM CAMPUS - Studentenwerk Berlin

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Zeitschrift des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong>39 GratismagazinJanuar/Februar 20097. Jahrgang<strong>FLIRTEN</strong> <strong>AUF</strong> <strong>DEM</strong> <strong>CAMPUS</strong>HILFREICHE RATGEBERSEITENINTERVIEW MIT INGRID MICHAELSON


EDITORIALFlirten aufdem Campus?Der Tannenbaum und das Lametta sind weggeräumt, die letzten Lebkuchensind gegessen… Ich begrüße Sie im neuen Jahr 2009 und wünscheIhnen Gesundheit und Erfolg im Studium, aber auch viel Glück undFreude.In diesem Jahr sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des <strong>Studentenwerk</strong>s<strong>Berlin</strong> wieder zuverlässig für Sie da. In unseren Mensen undCafeterien, in den Studentenwohnheimen und in den Beratungs- undBetreuungsstellen, im BAföG-Amt und bei der Jobvermittlung Heinzelmännchen:Sie können auf uns zählen, denn wir kennen die Wünsche,Erwartungen und Probleme der <strong>Berlin</strong>er Studierenden!Geholfen hat uns dabei die Auswertung der <strong>Berlin</strong>er Ergebnisse der18. Sozialerhebung, die Mitte letzten Jahres veröffentlicht wurde. So istdie Zahl der Studierenden mit Kind in <strong>Berlin</strong> von 6,3 Prozent (2003) auf9,4 Prozent (2006) gestiegen und liegt damit fast drei Prozentpunkteüber dem Bundesdurchschnitt. Sind die guten Bedingungen für dieseStudierendengruppe, die Hochschulen und das <strong>Studentenwerk</strong> in <strong>Berlin</strong>bieten, eine Ursache dafür?Wir haben aus der Auswertung auch erfahren, dass <strong>Berlin</strong> – entgegendem Bundestrend – einen Zuwachs an regelmäßigen Mensa- und Cafeteria-Gästenaufweist. Knapp 70 Prozent der Studierenden besuchenregelmäßig diese Einrichtungen des <strong>Studentenwerk</strong>s.Der <strong>Berlin</strong>er Campus ist zu jeder Zeit ein Ort, an dem Studentinnen undStudenten gemeinsam lernen und forschen, die Pausen zwischen zweiLehrveranstaltungen in der Mensa oder Cafeteria verbringen, relaxen,Sport treiben oder neue Freundschaften und Bekanntschaften knüpfen…Gemeinsame Ziele und Interessen verbinden junge Menschen undwas liegt folglich näher, als sich im werkblatt auch einmal damit zubefassen?Wie sieht es mit dem Flirtfaktor auf dem Campus aus? Antwort findenSie in diesem werkblatt.Darüber hinaus finden Sie in diesem Heft eine Reportage aus demBAföG-Amt. Nach der letzten Gesetzesnovelle ist die Zahl der Anträgeauf Förderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz starkgestiegen. Wir schauen einer Mitarbeiterin bei der Bearbeitung der Anträgeüber die Schulter…Wie immer finden Sie im Heft eine bunte Mischung aus Informationund Unterhaltung. Sie sind eingeladen, mit dem werkblatt zu flirten…IhrePetra Mai-HartungMeldungen und BerichteDas Neueste aus dem <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong>SozialerhebungDer finanzielle HintergrundNahaufnahmeWeihnachtsnachlese auf TürkischKultur-TippsWallander, Helge & Co.Seiten 4-6Flirten statt FrierenÜber den Kuschelfaktor auf dem Campus.444 MinutenHeute mit Jasmin Amtsberg vom Amt fürAusbildungsförderungDer gute RatStress im Studium? Es gibt Hilfe!Mit Myspace zum StarIm Gespräch mit der sympatischenSongwirterin Ingrid MichaelsonSeite 7Seite 8-9Seiten 10-11Seite 12Seite 13Seite 14-15Seiten 16-17Alles über FrühjahrsmüdigkeitBloß nicht einschlafen!Seiten 18Geschäftsführerin des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong>k geschäftsfuehrung@studentenwerk-berlin.deImpressumHerausgeber: <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> und <strong>CAMPUS</strong>direktDeutschland GmbH | Redaktion: Jürgen Morgenstern (verantwortlicherRedakteur, V.i.S.d.P.), Ingo Dinger | Autorendieser Ausgabe: Dirk Oberländer, Jürgen Morgenstern,Anja Schreiber, Ingo Dinger, Carsten Ueberschär | Lektorat:Ingo Dinger | Gestaltung: genauso.und.anders° graphicalwellness |Satz und Layout: Stephan König, genauso.und.anders° graphicalwellness | Fotos: Gerald Haft, Luise Wagener, <strong>Studentenwerk</strong><strong>Berlin</strong>, photocase.de | Titelbild: Lindenthal, photocase.com|Druck: hk druck & design, Isergebirgsweg 373, 95485 Warmensteinach| Kontakt: werkblatt, Hardenbergstr. 34, 10623 <strong>Berlin</strong>,Tel.: (030) 939 39 - 7206, Mail: redaktion@werkblatt.de | Anzeigen:<strong>CAMPUS</strong>direkt Deutschland GmbH, Markgrafenallee 3c,95448 Bayreuth, Stefanie König, Tel.: (0921) 78 778 59 27Das werkblatt erscheint in <strong>Berlin</strong>. Das werkblatt liegt an den<strong>Berlin</strong>er Hochschulen aus. Namentlich gekennzeichneteBeiträge geben nicht die Meinung der Redaktion wieder.Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:www.werkblatt.de.Editorial 3


MELDUNGEN UND BERICHTEAngebot: Neue Gruppen in derBeratungsstelleMensen:Guter Start, gute ErgebnisseIn der Anmeldung am Telefon der PBS: Karin MarschallDie Psychologisch-psychotherapeutische Beratungsstelle(PBS) hat im neuen Jahr neueGruppenangebote unter der Leitung erfahrenerPsychologischer Psychotherapeuten.Das Gruppenangebot Zeitmanagement undSelbstorganisation im Studium möchte Wegevermitteln, wie man mittels Zeitmanagementund verbesserter Selbstorganisation den Studienalltagselbstbestimmt und effektiv gestaltenkann. Ab Ende Januar 2009 finden immermontags von 16.30 bis 18.00 Uhr, unter Leitungvon Dipl.-Psych. Burkhard Seegers, achtwöchentlicheSitzungen statt.Ziel des Gruppenangebotes Redeangst abMärz 2009 ist es, mit der Angst umgehen zulernen, die aufkommt, wenn in Seminarenbzw. anderen Hochschulveranstaltungen einReferat zu halten, eine Arbeit zu präsentierenoder ein Diskussionsbeitrag zu „leisten“ ist. Esfinden zehn wöchentliche Sitzungen, jeweilsdienstags von 9.30 bis 12.15 Uhr, unter der Leitungvon Dipl.- Psych. Kai Wieters, statt.Die neue Mensa Nord, das werkblatt berichtete, erfreut sich großer Beliebtheit. Neben den Gästender alten Mensa sowie denen der Mensa in der Chausseestraße ist ein Gäste-Zuwachs von20 Prozent zu verzeichnen. Mit 4.500 bis 5.000 Essenteilnehmern täglich werden die Umsätzedes alten Standorts und der geschlossenen Mensa Chausseestraße übertroffen. Ein gutes Ergebnisund eine Herausforderung für das Mensa-Team.Die Cafeteria an der Universität der Künste, das „Jazz-Cafe“ am Einsteinufer, hat seit 5. Januar2009 geöffnet. In den modernen Räumlichkeiten werden den Studierenden und Beschäftigtender Universität der Künste abwechslungsreiche Speisen und vielfältige Kaffeespezialitäten angeboten.Der Bau der neuen FHTW-Mensa am Standort Wilhelminenhof in Oberschöneweide (das werkblattberichtete) geht bislang planmäßig voran. Die Eröffnung der neuen Mensa wird voraussichtlichzum Wintersemester 2009/10 erfolgen. Am Standort Treskowallee der FHTW ist inzwischendie Modernisierung der Küche abgeschlossen worden.Der Umsatz in den Mensen des <strong>Studentenwerk</strong>s entwickelte sich im Jahr 2008 insgesamt positiv.Die Erlöse lagen im Oktober mit 8,9 Prozent über denen des Vorjahrs. Durchschnittlich 29.962 Gästebesuchten pro Öffnungstag die Mensen und Cafeterien des <strong>Studentenwerk</strong>s (2007: 29.523).Ort beider Gruppen ist die PBS Hardenbergstr.12, 10623 <strong>Berlin</strong>.Selbstvertrauen und Kontakt - PsychodynamischeGruppentherapie ist der Nameeiner neuen, fortlaufenden und halboffenenGruppe ab März 2009, jeweils mittwochs 8.30bis 11.10 Uhr unter Leitung von Dipl.-Psych.Eva-Maria Orgel. Ziel der Gruppenarbeit solles sein, dass die Teilnehmenden mehr psychischeStabilität gewinnen für einen offenerenZugang zu sich selbst und im Kontakt mitanderen Menschen. Festgefahrene Beurteilungenund Einstellungen sollen hinterfragt undflexibilisiert werden.Dipl.-Psych. Birgit Rominger bietet ab Januarund April 2009 neue Gruppen zum ThemaPrüfungsangst an. Die Gruppe bietet denteilnehmenden Studierenden Möglichkeiten,sich mit den eigenen Prüfungsängsten auseinanderzusetzen,sie besser zu verstehen und siemehr kontrollieren zu lernen.Es gibt sechs Termine, jeweils montags 9.00bis ca. 11.30 Uhr.Diese Gruppen finden in der PBS Franz-Mehring-Platz2, 10243 <strong>Berlin</strong>-Friedrichshain, statt.<strong>Berlin</strong>: Weniger Studierende in<strong>Berlin</strong> im Wintersemester 08/09Im Wintersemester 2008/09 sind nach vorläufigenAngaben 133 594 Studierende an den 31Hochschulen des Landes <strong>Berlin</strong> als Haupt- oderNebenhörer eingeschrieben. Das sind 910 bzw.0,7 Prozent weniger als im Wintersemester desVorjahres, teilt das Amt für Statistik <strong>Berlin</strong>-Brandenburg Anfang Dezember 2008 mit.Die Zahl der Studentinnen sank um 949 auf65 978. Die Frauenquote beträgt nunmehr49,4 Prozent (Vorjahr 49,8 Prozent).An den <strong>Berlin</strong>er Hochschulen sind 21 220 ausländischeStudierende immatrikuliert. Insgesamtbesitzen 15,9 Prozent der Studierendeneine ausländische Staatsbürgerschaft. 53,3Prozent der ausländischen Studierenden sindFrauen.An den acht <strong>Berlin</strong>er Universitäten sind nachvorläufigen Angaben 95 239 Studierende eingeschrieben,2 583 weniger als im vergangenenWintersemester. Die Zahl der Studierendenan den Fachhochschulen (ohne Verwaltungsfachhochschulen)stieg dagegen um 1 085 auf30 654 an. Damit beträgt der Anteil der Studierenden,die an einer Fachhochschule eingeschriebensind, 22,9 Prozent.Der Frauenanteil an den Universitäten beträgt50,9 Prozent und an den Fachhochschulen 42,3Prozent.4 Meldungen und Berichte


KURZ UND KNAPPAusländerbehörde: Am 10. Dezember 2008hat die Ausländerbehörde ihre Arbeit in derHardenbergstraße 12 aufgenommen. AusländischeStudierende können sich dort wiedermittwochs von 8.00 bis 13.00 Uhr u. a. wegenAufenthaltserlaubnissen, Aufenthaltstiteln,ausländerbehördlichen Auflagen, Ausstellungvon Aufenthaltsbestätigungen, Pass-Angelegenheitenusw. an die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter der Ausländerbehörde wenden.WLAN für Wohnheime: Seit dem 9. Dezember2008 ist das WLAN für das Wohnheim Dauerwaldwegin Betrieb, und Studierende könnensich bei der Firma Hotzone anmelden. DieInstallation in den Wohnheimen Augusten-burger Platz, Fraunhofer Straße, Haus Unger(Derfflinger Straße) und Düsseldorfer Straßewurde 2008 ebenfalls abgeschlossen.Die beiden Standorte Salvador Allende undGelfertstraße sollen 2009 folgen. Voraussetzungist hier der Anschluss der Telekom, aufden aber bereits seit drei Monaten gewartetwird.Haus der kleinen Forscher: Jetzt ist auch dieKindertagesstätte des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong>an der Technischen Universität, die „VillaMarch“, wie schon die Kita an der FU ein „Hausder kleinen Forscher“. Die Ehrung erfolgte am17.November im MACHmit! Museum <strong>Berlin</strong>.DSW:Kurskorrektur gefordertESSENtiellNicht nur ein wichtiges Grundbedürfnis, sondern eine wahre Freude: Die Mensen undCafeterien des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong> präsentieren Speisen, die schmecken und zumNachkochen einladen. Die neue Serie des werkblatts.Bund und Länder sind vom Präsidenten desDeutschen <strong>Studentenwerk</strong>s, Prof. Dr. RolfDobischat, zu einer radikalen Kurskorrekturin der Hochschulpolitik aufgefordert worden.Massive Investitionen in Hochschulen und<strong>Studentenwerk</strong>e wurden gefordert, um dasdeutsche Hochschulsystem sozial durchlässigerzu machen.Auf einer Konferenz der Friedrich-Ebert-Stiftung sagte Dobischat: „Wenn es uns inden kommenden Jahren nicht gelingt, mehrjunge Menschen auch aus bildungsfernen undeinkommensschwächeren Familien für ein Studiumzu begeistern, setzen wir DeutschlandsWohlstand und Wirtschaftskraft aufs Spiel.“Das Rezept in diesem Heft kommt von Michael Koglin, Leiter der TU-Mensa Hardenbergstraße:Er stellt Ihnen „Marinierte Hähnchenkeule mit Erdnuss-Sauce“ vor.Für die Hähnchenkeule benötigen Sie:4 Hähnchenkeulen6 cm Ingwer, frisch2 Zehe/n Knoblauch2 TL Currypulver4 EL Chilisauce, mildHähnchenkeulen trocken tupfen, die Oberseite mit einem scharfen Messer drei- bis viermal quereinschneiden. Ingwerwurzel schälen, fein reiben oder hacken, Knoblauchzehe schälen, fein hacken.Ingwer und Knoblauch mit Currypulver, Chilisoße und Sesamöl mischen, die Hühnerkeule darinmarinieren. Zugedeckt einige Minuten ziehen lassen.Eine halbe Limette auspressen, Saft mit Geflügelbrühe und Honig verrühren, mit Salz und Pfefferabschmecken.Keulen bei mittlerer Hitze in einer beschichteten Grillpfanne beidseitig anbraten und bei 180 °Cim Backofen ca. 40 Minuten garen. Zweite Limettenhälfte spaltig schneiden, mit den Keulen undder Sauce servieren.Zutaten für die Sauce sind:50 ml Öl (Erdnussöl)6 Zehe/n Knoblauch2 Zwiebel(n)2 EL Sojasauce2 EL Fischsauce2 EL Zitronensaft4 EL Öl (Sonnenblumenöl)2 EL Öl (Sesamöl)2 Limette(n)4 EL Geflügelbrühe4 TL Honig4 EL Zucker, braun350 g Erdnussbutter, crunchy200 ml Erdnüsse, geröstete, gesalzene2 Msp. Chilipulver400 ml Kokosmilch5 EL HonigDen Knoblauch und die Zwiebel abziehen, zerkleinern und zusammen mit dem Erdnussöl aufmittlerer Stufe so lange anbraten, bis die Zwiebel braun ist.In der Zwischenzeit die Erdnüsse in kleine Stücke hacken.Nun die Sojasauce, die Fischsauce, den Zitronensaft, den Zucker und die Erdnussbutter zugebenund unter ständigem Rühren aufkochen. Danach die gehackten Erdnüsse und das Chilipulver unterrühren.Am Ende die Kokosmilch und den Honig untermischen.Als Beilagen eignen sich Eiernudeln oder Reis mit gebratenem Chinakohl. Guten Appetit!Dobischat bezeichnete die extreme soziale Selektivitätdes deutschen Hochschulsystems als„größte bildungspolitische Herausforderung“,vor der die deutsche Hochschulpolitik stehe.Ihr müssten sich Bund und Länder stellen, forderteDobischat.Das BAföG ist für den DSW-Präsidenten„ein Schlüsselinstrument für mehr sozialeDurchlässigkeit“. Da der Anteil der BAföGgefördertenStudierenden insbesondere in denIngenieur- und Naturwissenschaften hoch sei,müsste auch die Wirtschaft ein Interesse aneinem starken BAföG haben, sagte Dobischat.Das BAföG müsse regelmäßig an die Preis- undEinkommensentwicklung angepasst werden.„Eine starke staatliche Studienfinanzierung istgegenüber einkommensschwächeren Familiendas beste Argument für ein Studium.“„Bis zum Jahr 2014 könnten dem deutschen Arbeitsmarkteine halbe Million Akademiker fehlen“,referierte Dobischat jüngste Schätzungen.„Die zusätzlichen Studierenden, die Deutschlanddringend benötigt, müssen vor allem aushochschulfernen, einkommensschwächerenFamilien kommen. Dort will man nicht nuretwas über Bildungsrenditen oder Einstiegsgehältervon Hochschulabsolventen erfahren,sondern vor allem ehrliche Informationen überdie Kosten eines Studiums“, sagte Dobischat.Er fordert mehr und bessere Beratung, schonin den Schulen, auch zur Studienfinanzierung.Laut jüngster Sozialerhebung des Deutschen<strong>Studentenwerk</strong>s ist für 40 Prozent der Studierendendie Studienfinanzierung unsicher.6 Kurz und Knapp


DER FINANZIELLE HINTERGRUNDSOZIALERHEBUNGDer dritte Teil der werkblatt-Serie zu den Regionalergebnissen der 18. Sozialerhebungzur sozialen und wirtschaftlichen Lage der StudierendenMiete, Lebensmittel, BVG-Ticket, Bücher, Telefon-und Internetgebühren... die Ausgabenlistevon <strong>Berlin</strong>er Studierenden ist lang. Aber woherbekommen sie ihr Geld? Und wie viel haben siezur Verfügung? Die <strong>Berlin</strong>er Regionalauswertungder „18. Sozialerhebung des Deutschen<strong>Studentenwerk</strong>s“ beantwortet diese Fragen.Durchschnittlich verfügen <strong>Berlin</strong>er Studierendeüber 805 Euro im Monat. Damit liegt<strong>Berlin</strong> über dem Bundesdurchschnitt von 770Euro. Im Vergleich zu anderen großen Städtenhaben <strong>Berlin</strong>er allerdings weniger Geld in derTasche: Denn die Einnahmen liegen in Städtenmit mehr als 500.000 Einwohnern bei durchschnittlich841 Euro im Monat. Aber es gibtUnterschiede zwischen jüngeren und älterenStudierenden: So verfügen nämlich Hochschülerab dem 30. Lebensjahr über die höchstenEinnahmen. Da der Anteil an Studierendendieser Altersgruppe in <strong>Berlin</strong> besonders großist, treibt er auch den durchschnittlichen Einnahmebetragder <strong>Berlin</strong>er Studierenden in dieHöhe. Viele Studierende unter 30 haben alsoin Wirklichkeit weniger Geld zur Verfügung alsdie durchschnittliche Summe vermuten lässt.Die wichtigsten Einnahmequellen von Studierendensind die Unterstützung von den Eltern,der eigene Verdienst und das BAföG. Dabei istdie wichtigste Finanzierungsquelle die Unterstützungdurch die Eltern: Denn 85,6 Prozentder Studierenden erhalten von ihren Elterndurchschnittlich 432 Euro im Monat. Allerdingserzeugt - so die Regionalauswertung - die Elternfinanzierungbei Vielen innere Konflikte.So sagen zwar 75,4 Prozent der <strong>Berlin</strong>er Studierenden:„Meine Eltern unterstützen michfinanziell so gut sie können.“ Doch vielen istdas unangenehm. Denn 72,6 Prozent wünschensich, nicht auf ihre Eltern angewiesenzu sein. Die Regionalauswertung stellt aberauch fest, dass die elterliche Unterstützungmit steigendem Alter der Studierenden sinkt.Dementsprechend müssen ältere Studierendeden Einnahmeverlust durch einen wachsendenUmfang eigener Erwerbstätigkeit auffangen.Nahezu zwei Drittel der Hochschüler finanziereneinen Teil des notwendigen Lebensunterhaltsdurch eigene Arbeit. Sie gehen damithäufiger arbeiten als ihre Kommilitonen aufBundesebene. Dabei ist für 66,6 Prozent der arbeitendenStudenten die Erwerbstätigkeit unbedingtnotwendig, um ihren Lebensunterhaltzu bestreiten. Im Bundesdurchschnitt liegt derentsprechende Anteil bei nur 58,6 Prozent.Neben Elternunterhalt und eigenem Verdienstist die dritthäufigste Finanzierungsquelle dasBAföG. Etwa jeder vierte Studierende nutztdiese Finanzierungsmöglichkeit. Der Anteilder Geförderten ist dabei an Fachhochschulendeutlich höher als an Universitäten. Durchdas BAföG werden vor allem Hochschüler ausniedrigeren sozialen Herkunftsgruppen gefördert.Aber das ist nicht der einzige Unterschiedzwischen Studierenden aus unterschiedlichensozialen Herkunftsgruppen. Denn die Regionalauswertungstellt auch fest, dass sichStudierende mit höherer sozialer Herkunftdeutlich mehr leisten können als Studierendeaus niedrigeren Sozialschichten.Übrigens finanzieren sich nur wenige Studierendedurch Bankkredite. Wenn es nicht andersgeht, nutzen <strong>Berlin</strong>er dabei eher den Bildungskreditder KfW als Kredite von anderen Finanzinstituten.Und wie hoch sind die Ausgaben, die Studierendedurchschnittlich zu schultern haben? DieRegionalauswertung gibt auch hier Aufschluss:So liegt die Miete im Durchschnitt bei 282Euro. Der zweithöchste Ausgabe-Posten ist dieErnährung mit 158 Euro. Für Telefon-, Internet-,TV- und Radiogebühren bezahlen Studierendedurchschnittlich 50 Euro. Für Sport, Kultur undFreizeit geben sie im Durchschnitt 70 Euroaus. Die Ausgaben für Lernmittel liegen bei32 Euro und die für Kleidung bei 47 Euro. DieBenutzung öffentlicher Verkehrsmittel kostetim Durchschnitt 34 Euro und die laufendenAusgaben für ein Auto liegen bei 94 Euro imMonat. Für die Krankenversicherung bezahltder Normalstudierende 64 Euro. Wenn mandie Ausgaben für Miete und Nebenkosten vergleicht,müssen Studierende in <strong>Berlin</strong> wenigerfür ihre Unterkunft ausgeben als Studierendein anderen großen deutschen Städten.[Anja Schreiber]Surf-TippWer noch mehr Informationen sucht, kanndie Broschüre „Die wirtschaftliche und sozialeLage der Studierenden in <strong>Berlin</strong> 2006. Regionalauswertungder 18. Sozialerhebung desDeutschen <strong>Studentenwerk</strong>es“ (2008) kostenlosaus dem Internet herunterladen:www.studentenwerk-berlin.de/dokumente/Internet_Soziale%20Lage%20Studenten.pdfSozialerhebung 7


REPORTAGE<strong>FLIRTEN</strong> STATT FRIERENWarum immer mehr Singles ihr Glück auf dem Campus findenHäufig ist der Uni-Alltag alles andere als entspannt. Zwischen mündlichenPrüfungen, Hausarbeiten und Klausuren bleibt wenig Zeit zumMüßiggang. Trotzdem findet eine nicht unbeträchtliche Zahl Studierenderden Traumpartner direkt an der Uni. Doch wo funkt es ammeisten? Und wie funktioniert der akademische „Heiratsmarkt“? Daswerkblatt begibt sich auf Spurensuche.Morgens, halb neun in der Philologischen Bibliothek an der FU. Derrunde Bau erinnert an einen Bienenstock. Alle Schließfächer sind belegtund die Laptop-Arbeitsplätze so gut wie vollständig besetzt. GeschäftigesTreiben in den Gängen und diszipliniertes Schweigen an den Plätzen.Bis auf das Klackern der Tatstaturen dämmt der dicke Teppich alleGeräusche. Hier, wo viele Studierende über Wochen oder gar Monate anHaus- und Abschlussarbeiten feilen, sollte doch ein prima Platz zum dezentenFlirten sein. Doch offensichtlich ist die physische Nähe nicht unbedingtstimulierend. Lena, 25, dunkelblond und nicht gerade unattraktiv,lacht: „Nein, hier sind alle distanziert höflich und darauf bedacht,möglichst schnell und effektiv zu arbeiten. Vielleicht hat das auch wasmit der Stille zu tun. Ich glaube, Jungs hätten Angst, dass es gleich dreiSitznachbarn mitbekommen, wenn sie einen Korb kassieren.“ Nacheigenem Bekunden wurde die charmante Singledame zumindest im„Brain“ noch nie angesprochen. Dabei eignet sich das mehr oder wenigerübersichtliche Signatursystem hervorragend als Gesprächseinstieg.Doch selbst Sitznachbarn, die lange Wochen nebeneinander an Arbeitenbrüten, grüßen sich nur dezent mit einem leichten Nicken oder denWorten: „Ich kann deinen Laptop im Auge behalten“, wenn doch nochschnell ein Buch aus den Regalen gesucht werden muss.Sexy Seminare, vergnügliche Vorlesungen ...Besser fürs persönliche Kennenlernen scheinen sich Seminare undVorlesungen zu eignen. Jedenfalls fanden hier zwei meiner Freundeihre Traumfrauen. Vor dem freundlichen Flirt steht allerdings dieausgefeilte Taktik. Wie stelle ich es an, möglichst immer und betont„zufällig“ in der Nähe der Auserwählten zu sitzen? Thomas rät ausErfahrung, immer rechts neben der Auserwählten zu sitzen, so musssie die Anwesenheitsliste als erste ausfüllen und das Abspickendes Namens und der E-Mail-Adresse gelingt unauffällig. Auch einbewusstes Zu-spät-kommen kann sich lohnen. Zumindest wenn manhinterher den Mut hat, nach Mitschriften zu fragen und gemeinsamden Gang zum Kopierer antritt. Gesprächsthemen finden sich genug:Die Qualität der Veranstaltung, Fragen nach Wochenendaktivitätenoder die Diskussion über den aktuellen Mensaplan. Auch Tutorienund Übungen eignen sich perfekt zum Tete-â-tete. Zumal häufigAssistenten und studentische Tutoren die Veranstaltung leiten unddie Grundstimmung meist entspannt ist. Das eigene Benehmen darf8 Reportage


LLENREPORTruhig leger sein. Leger beschreibt auch ziemlich gut das Vorgeheneiner Freundin, die hier nicht persönlich genannt werden möchte.Auf Männersuche begab sich die selbstbewusste Dame am liebstenbeim Uni-Sport. Nicht nur, weil Bewegung ein guter Ausgleich zurSchreibtischtätigkeit ist, sondern aus sehr pragmatischen Gründen.„Da siehst du sofort, ob jemand Talent für Bewegung hat oder einGrobmotoriker ist. Außerdem ist man beim Sport ja zumindest in derHalle eher leicht bekleidet.“ Soviel zum Thema, nur Männer gehen nachrein visuellen Kriterien auf Partnersuche.Schlemmen & SmalltalkDoch einen Bereich haben wir fast vergessen. Dabei gelten Mensenund Cafeterien als Klassiker zur furchtlosen Kontaktaufnahme mitdem anderen oder eigenen Geschlecht. Hier sind die Hemmschwellenoffensichtlich auch am geringsten. Kein Wunder, zum Thema Essendürfte selbst dem schüchternsten Menschen noch etwas einfallen.Schön ist die Tatsache, hier auch Studierende außerhalb des eigenenFachbereichs kennen lernen zu können. Schließlich will Mann oderFrau ja neue Eindrücke sammeln. Kombinationen wie Physiker undReligionswissenschaftlerin haben sicher ihren Reiz. Obgleich auchzwei Germanisten stundenlang vortrefflich über unterschiedlicheAuslegungen des Urfaust plaudern können.Noch ein Hotspot der einsamen Herzen sind Studentenwohnheime.Hier ist die Chance, einen Partner zu finden, besonders hoch. Schließlichkommen alle Zuziehenden aus fremden Städten und sind darauf angewiesen,sich einen neuen Bekanntenkreis aufzubauen. Schnell mal nacheinem Schraubenzieher gefragt oder an der Nachbarwohnung geklopft,um sich vorzustellen, schon ist man im Gespräch. Fast alle Wohnheimeverfügen natürlich über Partykeller, die gern und oft genutzt werden.Regelmäßige Veranstaltungen vom Filmabend bis zur Disco lassen dieWohnheimmieter nicht vereinsamen. So finden sich, als Zeichen deräußerst angenehm verkaufenden zwischenmenschlichen Beziehungen,oft Kondomautomaten auf dem Flur oder an anderen auffällig unauffälligenEcken. Gerne hätten wir anhand der Verkaufszahlen auf dieAtmosphäre der einzelnen Wohnheime geschlossen. Hier stießen wirallerdings auf freundliches Schweigen von der Wohnheimverwaltung:„Betriebsgeheimnis“. Der Service würde von den Studierenden allerdingsgerne in Anspruch genommen.Intelligenz ist anziehendNatürlich hat sich auch die Wissenschaft mit dem Thema studentischesPaarfindungsverhalten auseinander gesetzt. In der Studie „Who MarriesWhom? Educational Systems as Marriage Markets in Modern Societies“untersuchten Wissenschaftler u. a. das Paarungsverhalten vonAkademikern in 13 Ländern und kamen zu interessanten Erkenntnissen.Die Uni erwies sich als idealer Ort für die erfolgreiche Partnersuche.Denn Menschen, die einer homogenen Bildungsschicht angehören,teilen oft die gleichen Wertvorstellungen. Das eigene Bildungsniveauwirkt dabei wie ein Filter, man verliebt sich sozusagen nicht mehr völligbeliebig. Für Romantiker mag das ein harter Schlag sein. Die Autorender Studie hingegen analysieren das (un-)bewusste Kalkül der Partnerwahlknallhart. Das Ergebnis: Frauen bevorzugen von jeher Partnermit möglichst hohem Bildungsniveau und Chancen auf ein überdurchschnittlichesEinkommen. Bei den Männern sind gegenläufige Trendszu beobachten. Traditionalisten bevorzugen überwiegend Partnerinnenmit einer „geringen Erwerbsneigung“, heiraten also oft Frauenohne gleichwertige Ausbildung. Der moderne Mann hingegen schätzteine Partnerin mit möglichst hohem Bildungsstatus, die „einen Teil derErnährerrolle“ übernimmt. Gleichberechtigung setzt sich also durch.Soziologisch betrachtet, ist die akademische Paarbildung nicht völligunproblematisch. Denn sie führe „zu einer wachsenden Kumulation sozialerUngleichheiten, zur Schließung sozialer Kreise und indirekt zu einerVergrößerung der sozialen und ökonomischen Unterschiede.“ DemGlück der einzelnen Paare steht das allerdings keineswegs im Wege.Natürlich können wir nur spekulieren, was für die <strong>Berlin</strong>er Studierendeneine perfekte Partnerschaft bedeutet. Allerdings scheint unserehübsche Spreestadt kein schlechtes Pflaster fürs Uni-Flirten und mehrzu sein. Die These lässt sich selbstverständlich ebenfalls statistisch untermauert.Die aktuelle 18. Sozialerhebung des Deutschen <strong>Studentenwerk</strong>sbelegt, dass 9,4 % der <strong>Berlin</strong>er Studierenden bereits Eltern sind.Damit wird der Bundestrend von gut 6,6 % Studierender mit Kind klargetoppt. Eine schöne Entwicklung, die das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> miteinem breiten Angebot an fünf Kindertagesstätten mit Plätzen für rund410 Kids gerne unterstütze. Aber das wäre vielleicht mal ein Thema fürsnächste werkblatt. Bis dahin viel Spaß mit eurer Liebsten und euremLiebsten oder viel Glück beim Flirten![Dirk M. Oberländer]Reportage 9


444 MINUTEN*HEUTE MIT JASMIN AMTSBERGSachbearbeiterin im BAföG-Amt des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong>Mit dem „22. Gesetz zur Änderung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes(BAföG)“ hat die Bundesregierung zum Wintersemester2008/2009 die Bedarfssätze um 10 Prozent und Freibeträge vomEltern-Einkommen um 8 Prozent erhöht. Der BAföG-Höchstsatz istdadurch von 585 Euro auf 643 Euro im Monat angestiegen; laut Schätzungender Bundesregierung sollen 100.000 Studierende zusätzlichdie Förderung erhalten.Wirkt sich das bereits im BAföG-Amt des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong> aus?Der Name passt: Jasmin Amtsberg arbeitet im Amt. Meine heutige Gesprächspartnerinist als BAföG-Sachbearbeiterin zuständig für Studierendemit den Anfangsbuchstaben „Chal“ bis „Deb“. Seit sechs Jahrenist die gelernte Verwaltungsfachangestellte im <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong>tätig. Zuvor hat sie beim Bezirksamt Neukölln in der Offenen Hilfe gearbeitetund später den Stadtrat als Assistentin unterstützt. „Wer in derSozialhilfe beraten hat, kann auch beim Thema BAföG weiterhelfen“,habe man ihr beim Einstellungsgespräch gesagt.Eine zutreffende und doch zu differenzierende Feststellung, wie sichzeigen sollte. Mit BAföG-Kenntnissen allein war und ist es in diesem Jobnämlich nicht getan. Es gibt etliche Schnittmengen zu anderen Gesetzen– vom Grund- über das Aufenthalts- bis hin zum Bürgerlichen Recht.Hinzu kommen die Sozialgesetzgebung und das Verwaltungsrecht. JasminAmtsberg gefiel die Auseinandersetzung mit der Gesetzesvielfaltso sehr, dass sie sich zur Verwaltungsfachwirtin weiterbilden lies.Mit der aktuellen BAföG-Novelle hat sich die Arbeit im BAföG-Amt deutlichverdichtet. Die Zahl der Erstanträge ist um 20 Prozent gestiegen,mit ihr der Beratungsbedarf. „Anträge werden häufig in der Sprechstundevorgelegt, so können Studierende gleich ausführlich beratenund beispielsweise Probleme bei Einkommensanrechnungen geklärtwerden“, berichtet Frau Amtsberg. Erstsemester ließen sich oft vonihren Eltern begleiten. Besonders junge Menschen, die frisch von derSchule kämen, fühlten sich dadurch sicherer.Spagat mit Verständnis„Für alle Beschäftigten im BAföG-Amt ist es eine Herausforderung, denSpagat zwischen ausführlicher Beratung und möglichst kurzer Wartezeitzu meistern. Ich gebe mein Bestes, die Studierenden gut zu beratenund dennoch nicht zu lange Wartezeiten entstehen zu lassen. Umgekehrtwissen die Studierenden, dass eine Beratung auch länger dauernkann und zeigen sich geduldig.“Bei den meisten Studierenden herrsche zudem der Tenor, das BAföG-Amt sei gegenüber anderen Ämtern deutlich servicefreundlicher. „Diesbelegen auch unsere regelmäßigen Zufriedenheitsbefragungen“, so JasminAmtsberg. Dass sich das BAföG-Amt darauf nicht ausruht, zeigt dieErweiterung des Beratungsangebots: „Mit einer mobilen Beratung sindwir jetzt noch stärker an den Hochschulen selbst vertreten“, ergänzt sie.Jasmin Amtsberg liegt am Herzen, dass die Studierenden ihre Anträgeauf BAföG-Förderung immer frühzeitig stellen, Veränderungen schnellmitteilen und die Beratungsangebote per Telefon oder Internet nochmehr beanspruchen. „Wenn die Eltern hinter den Studierenden stehen,ist meist eine andere Dynamik zu beobachten. Dennoch merken auchdiese jungen Leute schnell, dass oftmals nur der erste Schritt mühsam,weil ungewohnt, ist. Viele Studierende haben gerade zu Beginn ihresStudiums eine Vielzahl von bisher ungewohnten Aufgaben zu bewältigen.Diese reichen von der Suche nach einer geeigneten Wohnung bishin zur Zusammenstellung des Stundenplans, vom Eingewöhnen ineine neue Stadt einmal ganz abgesehen. Manche Studierende habenüberdies bereits Kinder.“10 444 Minuten


BAUSTELLENREPORTEin Tag im AmtDer Arbeitstag von Jasmin Amtsberg beginnt dank der Gleitzeit-Regelung im <strong>Studentenwerk</strong> zu unterschiedlichen Zeiten. Spätestensjedoch um 10 Uhr ist ihr Schreibtisch besetzt, ruft sie ihre E-Mails abund checkt den Posteingang. Danach prüft sie Akten von Kollegen undpflegt sie in einer speziellen BAföG-Software, dem Sachbearbeiter-Modul. „Die Antrags-Akten werden im Rotationsverfahren an andereKolleginnen und Kollegen gegeben. Diese Methode dient neben derKontrolle vor allem der Qualitätssicherung. Außerdem fördert sie dieKommunikation untereinander. Fragen zu einem Vorgang klären wir sountereinander.“Breiten Raum nimmt die Bearbeitung der eigenen Unterlagen ein. Vorgängemüssen aktualisiert, Unterlagen abgelegt werden. „In anderenFällen steht vielleicht eine Entscheidung meiner Gruppenleiterin an“, soFrau Amtsberg.Die BAföG-Bescheide werden in einem Rhythmus von vier Wochen andie Studierenden versandt. In dringenden Fällen kann auch ein Vorschussgezahlt werden. „Allerdings nur, wenn die Voraussetzungen füreine Förderung nach dem BAföG tatsächlich vorliegen“, schränkt JasminAmtsberg ein. „Dann wird das Geld binnen fünf Tagen angewiesen.“Einkommensberechnungen und -anrechnungen zählen zu den täglichenAufgaben von Jasmin Amtsberg. „Hinzu kommt die Korrespondenzmit Studierenden. Eltern, Behörden und anderen. Der Vormittagvergeht so meist sehr schnell. Zwischendurch klingelt oft das Telefon,und Studierende bitten um Auskünfte oder haben Fragen zu ihren Anträgenoder zu angeforderten Unterlagen.“Der Nachmittag gestalte sich ähnlich, schließt Jasmin Amtsberg ab.„Zwischen 17 und 19 Uhr mache ich meist Feierabend, aber am Donnerstagist ohnehin bis 18 Uhr Sprechstunde.“Beratung mit FeedbackInzwischen ist es kurz vor 15 Uhr, höchste Zeit für die Sprechstunde.Dennis A. Castrup (Name von der Redaktion geändert) wartet schoneinige Minuten geduldig. Er ist an der FU immatrikuliert und beantragteine Förderung nach dem BAföG. Möglicherweise hat er die Chance,eine Begabtenförderung zu erhalten. Seine Meinung zum BAföG, zumBAföG-Amt und dessen Leistungen interessiert mich. „Es ist gut, dass esBAföG gibt. Der zu erledigende Papierkram ist allerdings ein zusätzlicherStressfaktor zum Studium“, stellt er fest. „Ich war deshalb meinemVater, der mich bei der Erledigung unterstützt hat, sehr dankbar.“Er bestätigt die Meinung von Frau Amtsberg, wonach Studierendegerade zum Beginn des Studiums viele Startprobleme lösen müssen.„Eine Hemmschwelle, BAföG-Förderung zu beantragen, mag hier undda existieren. Dennoch wissen die meisten Bescheid. Oftmals fehlt nurdie Zeit, sich um die Formalitäten der BAföG-Förderung zu kümmern“,so der Student. Er würde es besser finden, wenn bereits früher auf diekünftig Studierenden zugegangen werden würde, beispielsweise aufeiner Abi-Messe oder den Hochschulinformationstagen.„Das wäre ein zusätzliches Angebot“, so Dennis. „Nur denke ich, dassfür Abiturienten zunächst andere Themen wie die Wahl des Studiums,des Studienortes oder der Berufswunsch relevant sind. Konkrete Finanzierungsfragenwerden erst später angesprochen. Beim BAföG selbstwürde ich es begrüßen, dass es nicht erst ab dem Tag des Antragseingangs,sondern ab dem Vorliegen der Leistungsvoraussetzungen bewilligtwird. Besonders zu Beginn eines Studiums sind sehr viele Dingezu klären. Wenn ich ab Oktober an einer Uni eingeschrieben bin und imNovember meinen BAföG-Antrag stelle, warum kann mir dann nichtrückwirkend BAföG gewährt werden, wenn doch die Voraussetzungendafür vorlagen?“Hier ist wohl der Gesetzgeber gefordert, dieses Antragsprinzip zu ändern.„Jedenfalls bin ich froh, im BAföG-Amt persönlich beraten undnicht nur auf Informationen im Internet verwiesen zu werden“, lobt derStudent meine Kollegin und verabschiedet sich von uns.Friede, Freude, BAföG-Kuchen?Was bleibt, ist der Respekt für die Arbeit von Frau Amtsberg und das,was sie zusammen mit den anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterndes BAföG-Amts leistet. Hier gleicht selten ein Fall dem anderen.Die vielen Gesetzesvorgaben schaffen zwar eine Orientierung, machendas Verfahren und eine Entscheidung jedoch nicht (immer) leichter.Wenn die Politik regelmäßig Forderungen nach sozialer Durchlässigkeitdes Bildungssystems proklamiert, sollte sie – vice versa – zugleich dieDurchlässigkeit des Sozialsystems für Bedürftige sicherstellen, Bürokratieund damit Hemmschwellen abbauen. Da BAföG ein Schlüsselinstrumentfür mehr soziale Durchlässigkeit ist, muss es regelmäßig andie Preis- und Einkommensentwicklung angepasst werden. „Eine starkestaatliche Studienfinanzierung ist gegenüber einkommensschwächerenFamilien das beste Argument für ein Studium. Auch ist die bishergültige Altersgrenze von 30 für das neue Bachelor- und Master-Studiensystemnicht mehr zeitgemäß und muss fallen“, so das Deutsche<strong>Studentenwerk</strong>.Die Politik ist nicht zuletzt gefordert, die Service-Qualität des BAföG-Amts zu sichern, indem sie auf steigende Antragszahlen und erhöhtenBeratungsbedarf mit mehr Zuschüssen für weiteres qualifiziertes Personalreagiert.[Ingo Dinger]*444 Minuten sind die tägliche Sollarbeitszeit im <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong>.444 Minuten 11


NAH<strong>AUF</strong>NAHMEIM HEUTIGEN PORTRÄT:ÖZHAN BAYRAKTARerhalten, ist der Weihnachts-Job auch durch das teils üppige Trinkgeldfür die Studierenden recht attraktiv und lukrativ. Doch wer macht Mannzum Weihnachtsmann und Frau zum Weihnachtsengel? Was muss eingewissenhafter Weihnachtsmann beachten? Und wie organisiert derWeihnachtsmann sein Weihnachtsgeschäft? Wer könnte mir darüberbessere und glaubwürdigere Auskünfte geben, als ein StudentischerWeihnachtsmann?Özhan BayraktarEs war Ende November, die Holzhäuser des nostalgischen Weihnachtsmarktesan der Staatsoper bekamen gerade ihren letzten Schliff undder erste Schnee war für den kommenden Tag angekündigt. Für ein vorweihnachtlichesTreffen mit dem Weihnachtsmann konnte es also kaumein besseres Ambiente geben. Verabredet war ich an diesem Abend im<strong>Berlin</strong>er BAföG-Amt. Hier arbeitet Özhan Bayraktar während des Semesterszweimal wöchentlich am Infopoint. Der Student des Wirtschaftsingenieurswesensan der TFH ist dort ein sehr gefragter Mann. Er dient alserster Ansprechpartner und Wegweiser für Besucher, nimmt zusätzlichunzählige Telefonanrufe entgegen, erklärt einfache Sachverhalte selbstund leitet Betreffende mit spezifischen Anfragen an die zuständigenSachbearbeiter/innen vor Ort weiter. Kommen die Antragsteller mitfrischen Eindrücken und einer Liste von erforderlichen Vordrucken imGepäck vom Beratungsgespräch, hilft er den Studierenden nach Kräftendabei, sich einen Weg durch das Formular-Labyrinth zu bahnen.Die Förderung nach dem BAföG ist für Berechtigte eine wichtige Formder Studienfinanzierung, der Informations- und Beratungsbedarf derStudierenden ist folglich entsprechend hoch. Nach der letzten Gesetzesnovelleist die Nachfrage besonders kräftig gestiegen. Den Job machtÖzhan gern, denn die Arbeit ist interessant und abwechslungsreich. Vorallem ist der Job gut mit dem Studium vereinbar.In der Weihnachtszeit widmet sich der Sohn einer türkischen Gastarbeiterfamilieschließlich zweimal in der Woche der telefonischenKundenerfassung im Weihnachtsmannbüro der Heinzelmännchen undstreift am Heiligabend selbst ein Weihnachtsmannkostüm über. „Ich binim Jahr 2007 durch einen Freund darauf aufmerksam geworden, dassWeihnachtsmänner gesucht werden. Da ich selbst kein Weihnachtenfeiere, reifte die Entscheidung mich zu bewerben. Man kann als Weihnachtsmannzwar gutes Geld verdienen, aber für mich steht ganz klarim Vordergrund, den Kindern eine große Freude zu bereiten“, erzähltder gebürtige <strong>Berlin</strong>er. Wie seine strahlenden Augen verraten, ist es fürihn eine Herzensangelegenheit.Arbeitsvermittlung HeinzelmännchenDer Sage nach sind die Heinzelmännchen Kölner Hausgeister, die aufgrundihrer Kleinheit, ihres Fleißes und ihrer Zipfelmützen zur Gruppeder Kobolde, Wichtel und Zwerge gehören. Sie verrichten nachts, wenndie Bürger schlafen, deren Arbeit. Werden sie dabei jedoch beobachtet,verschwinden sie für immer.Ob Ulrich Heckert bei der Gründung der gleichnamigen und ersten StudentischenArbeitsvermittlung <strong>Berlin</strong>s im Jahr 1949 diese Assoziationim Hinterkopf hatte?Heute, 60 Jahre später, vermitteln die Heinzelmännchen als gemeinnützigeund nicht auf Gewinn ausgerichtete Institution des <strong>Studentenwerk</strong>s<strong>Berlin</strong> pro Jahr rund 30.000 Jobs an Studierende der <strong>Berlin</strong>erHochschulen und Fachhochschulen. Die Bandbreite erstreckt sichhierbei von ungelernten Aushilfskräften bis hin zu hochqualifiziertenFacharbeitern. Grundvoraussetzung ist lediglich die Immatrikulationfür ein Vollzeitstudium. Über das aktuelle Jobangebot können sich Studierendeeinerseits auf Monitoren in den Warteräumen der Filialen inDahlem und Charlottenburg, andererseits mit Hilfe der Onlinedatenbankder Heinzelmännchen im Internet informieren.Einmal Weihnachtsmann, immer Weihnachtsmann?Ebenfalls seit 1949 gibt es den originalen <strong>Berlin</strong>er Weihnachtsmannder Arbeitsvermittlung Heinzelmännchen. Im Rahmen der Aktion gehenalljährlich knapp 5000 Bestellungen für einen Weihnachtsmannoder Weihnachtsengel ein. In der gerade zu Ende gegangenen Saison2008 bescherten am Heiligabend etwa 500 Weihnachtsmänner und 50Weihnachtsengel <strong>Berlin</strong>er und Brandenburger Familien. Da die Heinzelmännchenlediglich als Vermittler zwischen Weihnachtsmann/-engelund Auftraggeber fungieren und somit nur eine VermittlungsgebührMultikulturerellDer türkischstämmige Student schildert, wie er an Heiligabend Kinderim <strong>Berlin</strong>er Umland beschert und – auf diese besondere Weise – gleichzeitigmultikulturelle Erfahrungen sammelt. „Ich bekomme ein paarTage vor Weihnachten meine Tour und setze mich dann mit den Familienin Verbindung, um Details zu klären. Denn dort liegen oft die Tückenverborgen“, erläutert der studentische Weihnachtsmann. Das Alter derzu beschenkenden Kinder variiert von ein bis sieben Jahren, und dieFamilien, die er besucht, entstammen den unterschiedlichsten sozialenSchichten. Aber auch die weihnachtlichen Bräuche unterscheiden sich.Man greife sich beispielhaft das Festtagsmenü an Heiligabend heraus.Bei mancher Familie zieren dabei unter Anderem Gans oder Pute denTisch, bei anderen findet man dort Würstchen und Kartoffelsalat. Fügtman die vielen kleinen Details zusammen, entwickelt sich aus ihnenallmählich eine eigene Familientradition, die sich mit der Zeit zwar inNuancen verändert, im Kern aber bestehen bleibt.„Man weiß vorher nie genau, was passieren wird. Das reizt mich daran.In der Regel sind die Kinder eher schüchtern, es kam aber auchschon vor, dass mich ein kleiner Junge umgehend zum Spielen mit derEisenbahn „beordert“ hat“, berichtet Özhan Bayraktar. Schnell ist dersympathische <strong>Berlin</strong>er dann von der Familie vereinnahmt und soll nachMöglichkeit den ganzen Abend bleiben.Der Weihnachtsmann aus Leidenschaft hat sich jetzt für die nächstenelf Monate wieder „in Ruhestand“ begeben und hofft auf neue Aufträgefür den Heiligabend 2009. Bis dahin geht er am InfoPoint des <strong>Studentenwerk</strong>s<strong>Berlin</strong> im BAföG-Amt seiner weniger romantischen Alltagsarbeitnach, garantiert ohne roten Mantel und Rauschebart.Ich danke für das nette Gespräch![Carsten Ueberschär]12 Nahaufnahme


Stress im StudiumStändige Leistungskontrollen und viele Präsenzzeiten an der Uni...dieser Stress wird für einige Studierende zum Problem.Doch es gibt Hilfe bei den Beratungsstellen der <strong>Studentenwerk</strong>eund Hochschulen.DER GUTE RATSerie von Anja Schreiber„Die Umstellung auf Bachelor und Masterheißt für die Studierenden: verstärkter Zeitdruck,permanente Leistungskontrollen, einverschultes Studium. Oft bringen Studierendediese verschiedenen Anforderungen nichtunter einen Hut und laufen Gefahr, sich zuüberfordern“, berichtet Andrea Hoops, stellvertretendeGeneralsekretärin des Deutschen<strong>Studentenwerk</strong>es. „Wir registrieren, dass dieNachfrage nach psychologischer Beratungsteigt.“ So nahmen 2004 mehr als 16.000Studierende die psychologische Beratung derdeutschen <strong>Studentenwerk</strong>e in Anspruch, 2007lag ihre Zahl schon bei 21.800. „Inzwischensind die Studierenden, die in unsere Beratungsstellenkommen, tendenziell jünger, undsie haben erhöhten Beratungsbedarf zu Themenwie Prüfungsangst oder Zeit- und Selbstmanagement“,berichtet Hoops.„Natürlich gibt es auch Bachelor-Studierende,die mit der neuen Studienstruktur besserzurecht kommen als mit der alten, weil es jetztviel mehr Vorgaben als im alten System gibt“,berichtet Burkhard Seegers von der Psychologisch-PsychotherapeutischenBeratungsstelledes <strong>Berlin</strong>er <strong>Studentenwerk</strong>s. Gestresster alsvorher seien vor allem jene Studierenden, dieihre Studieninhalte selbst bestimmen wollenund mit engen Vorgaben weniger gut zurechtkommen.Für einen durchschnittlich begabtenStudierenden sei das BA-Studium zwar zuschaffen, aber bei zusätzlichen Belastungennehme der Stress sehr stark zu. „Das ist zumBeispiel dann der Fall, wenn Studierende ihrStudium ganz oder teilweise selbst finanzierenmüssen oder wenn private Probleme wiePartnerschaftskonflikte oder Unsicherheitenvorhanden sind.“So unterschiedlich die Ursachen für den Stressauch sein mögen: Das beste ist, sie aktiv anzugehen.„Fragen Sie sich, ob Sie in der Lagesind, Ihre Probleme mit eigenen Mitteln zulösen. Probieren Sie zum Beispiel Lösungenaus, die Ihnen schon früher einmal geholfenhaben. Wenn Sie erkennen, dass Sie die Problemenicht bewältigen können, sollten Sie sichschnell Hilfe holen und etwa eine psychologischeBeratungsstelle aufsuchen“, betont derPsychologische Psychotherapeut Seegers. „SichUnterstützung zu holen, ist in vielen Fällen einsehr wichtiger Entlastungsschritt. Beratungsangebotezu nutzen, ist keine Schande. BedenkenSie, dass sich Führungskräfte ganz selbstverständlichcoachen lassen.“Auch Hans-Werner Rückert, Leiter der ZentraleinrichtungStudienberatung an der FreienUniversität <strong>Berlin</strong>, kennt den Stress, unterdem Studierende leiden: „Das neue gestufteSystem bringt neue Belastungen mit sich,denn es macht schnell Lerndefizite sichtbar.Die Studierenden haben im Kopf, dass sie dasganze Studienpensum in sechs Semesternschaffen müssen. Außerdem stehen sie unterErfolgsdruck wegen der Zulassungshürdenbeim Übergang in das Masterstudium. Dennimmerhin wollen 85 Prozent weiterstudieren.“Wer Angst vor Überschreiten der Regelstudienzeithat oder sich Sorgen macht, den Übergangzum Master nicht zu schaffen, sollte sichauf das Hörensagen von Kommilitonen nichtverlassen. Deshalb rät Rückert, sich gezielt beider Zentralen Studienberatung oder Studienfachberatungzu informieren. Dort könnenÄngste und Sorgen mit der Realität abgeglichenund in vielen Fällen entkräftet werden.Auch im gestuften Studiensystem kommt esauf die eigene Studienplanung an. „Sie müsseneine eigene Haltung zum Studienplan entwickelnund entscheiden, ob Sie nach diesemSchema studieren wollen“, erklärt Rückert.„Wenn Sie zum Beispiel eine Zeit im Auslandstudieren wollen, müssen Sie eventuell einelängere Studienzeit einplanen.“Um den Stress im Studium gar nicht erst zugroß werden zu lassen, empfiehlt Rückert,Defizite frühzeitig zu erkennen und anzugehen:„Wenn Sie Probleme mit Ihrer Studierfähigkeithaben, sollten Sie zum BeispielWorkshops zu Themen wie Lerntechnikenoder Selbst- und Zeitmanagement besuchen.“Auch im Internet gibt es dazu Hilfen. So bietetdie Zentrale Studienberatung der FU etwaein E-Learning-Modul zum Thema „SchnellerLesen“ an.Um den Stress im Alltag besser bewältigenzu können, gibt es aber noch andere Stellschrauben:„Gerade unter Anspannung solltenSie auf ein Mindestmaß an Bewegung,ausreichend Schlaf, angemessene Ernährungund Momente der Entspannung achten,damit Sie durch eigene Unachtsamkeit denvorhandenen Stress nicht noch steigern“, berichtetBurkhard Seegers. „Allerdings solltenSie Entspannungsmethoden nicht erst zweiWochen vor einer Prüfung erlernen.“ FragenSie sich, was Ihnen schon früher gut getanhat. So können sie herausfinden, wie Sie ambesten entspannen. Und noch etwas hilft beider Bewältigung von Stress: Soziale Kontakte.Deshalb empfiehlt Seegers, in Lerngruppen zuarbeiten.[Anja Schreiber]Weitere Infos:Neben der psychologischen Beratung derHochschulen bietet auch die Psychologisch-Psychotherapeutische Beratung des <strong>Studentenwerk</strong>s<strong>Berlin</strong> Hilfe an:Hardenbergstr. 12, 10623 <strong>Berlin</strong>Tel.: (030) 93939 - 8401Franz-Mehring-Platz 2, 10234 <strong>Berlin</strong>Tel.: (030) 93939 - 8438 beratung@studentenwerk-berlin.de www.studentenwerk-berlin.de/pp_beratung/index.html www.fu-berlin.de/studienberatung/elearning/index.htmlDer gute Rat 13


WALLANDERERMITTELTEiskaltes Wetter und Weltwirtschaftkrise, zwei gute Gründe, sich miteinem heftigen Krimi Ablenkung zu verschaffen. Und die gibt es in„Vor dem Frost – Wallander ermittelt“ reichlich. Mysteriöse Mordemachen dem Kommissar das Leben schwer. Zunächst sieht noch allesnach einem Tierquäler aus: Ein Kalb verbrennt bei lebendigem Leibe,und auf dem Marebo-See sichten Augenzeugen sechs brennendeSchwäne. Doch es bleibt nicht bei tierischen Opfern. Frauenverschwinden auf mysteriöse Weise, und ein Lastwagen voll Dynamitlässt den Dom von Lund explodieren. Als ob dies nicht genug wäre,wird Kurt Wallenader eine Kollegin an die Seite gestellt. Die jungeLinda, frisch von der Polizeischule, soll mit dem brummigen Kommissarermitteln. Zu allem Überfluss ist Lindas Vater seit geraumer Zeit spurlosverschwunden und taucht plötzlich unerwartet auf. Dafür verschwindetLindas beste Freundin Anna vom Erdboden. Alles Zufall oder bestehtdoch ein Zusammenhang zwischen all den verschwundenen undauftauchenden Personen? Die angehende Polizistin Linda ermitteltnatürlich auf eigene Faust ... Wie die beiden Kollegen wider Willen denFall dann doch noch gemeinsam lösen, könnt ihr am 29.1. um 20 Uhrerleben. Karten sind ab 19 Euro zu haben.Kriminal-Theater im Umspannwerk OstPalisadenstr. 48, 10243 <strong>Berlin</strong>, www.kriminaltheater.deITCHY POOPZKIDVorbei sind die Zeiten, in denen Bands, die Musik mit drei Akkordenmachen, auch simple Bandnamen hatten. Jedenfalls trifft dies für diedrei Jungs von Itchy Poopzkid zu. Die Punkband aus dem beschaulichenEislingen in Baden-Württemberg hat einen fast klassischen Weg insMusikbiz hinter sich. Vier Freunde gründen aus Langeweile 2000 eineSchülercombo und covern Punk- und Crossover-Songs. Einer aus demQuartett verlässt entnervt die Band, die übrigen drei beschließen, dassein Gitarrist genügt und machen weiter. Sebastian Hafner (Sibby) spieltGitarre, Daniel Friedl (Panzer) bearbeitet den Bass und Saikov quält dieDrums. Nach und nach nimmt man eigene Songs auf und bespielt alleVeranstaltungsorte im Ländle. Nach einigen Jahren Klinkenputzen istes soweit, die Major-Labels werden aufmerksam und buchen die nettenHerren als Support für etablierte Acts wie die Emil Bulls und Anti-Flag.Im Jahr 2007 verkauft die MTV-Show „Band Trip“ die Jungs als absoluteNeuentdeckung. Womit wieder bewiesen wäre, dass geschickte Promonie verkehrt ist. Sehr zu Recht schafft es das ebenfalls 2007 erschieneneAlbum „Time to ingnite“ so in die TOP 100 der Album-Charts. Jetzt istman also selbst Headliner und darf sich auch ins böse <strong>Berlin</strong> wagen. Wirfreuen uns auf den Gig am 12.2. um 20 Uhr im altehrwürdigenSO 36. Vielleicht gibt es ja auch schon Songs vom neuen Album zu hören,an dem die Band derzeit werkelt. Nein, ich wiederhole den Bandnamennicht noch mal ... Übrigens: Tickets kosten rund 19 Euro.SO 36Oranienstr. 19010999 <strong>Berlin</strong> www.myspace.com/itchypoopzkid14 Kultur-Tipps


KULTUR-TIPPSWULLEWUPP HELGE!Handelt es sich bei der Veranstaltung „Wullewupp Kartoffelsupp???!!“um eine neue Live-Kochshow? Wenn ja, dann dürfen wir gespannt sein,was Sternekoch Helge Schneider uns kredenzen möchte. Gerüchteweisesoll es zumindest eine musikalische Untermalung geben, denn seine„Jazzband“ unter Leitung von Pete York ist auch wieder mit dabei.Wahrscheinlich hat es Helge einfach nicht länger als 14 Tage zuhauseausgehalten, und so musste halt irgendein Titel her für die neue Tour,die sich scheinbar nahtlos an die alte anschließt. Aber im Gegensatzzu Menschen, die sich bevorzugt als Comedians bezeichnen, ist Helgewirklich komisch und talentiert. Also, hingehen und genießen, am 26.2.um 20 Uhr, Tickets gibt’s ab 22 Euro.AdmiralspalastFriedrichstr. 10110117 <strong>Berlin</strong> www.helge-schneider.deJAN PLEWKAAn der Aufgabe, einen nicht mehr lebenden Kollegen zu covern, scheiternviele Musiker. Der schmale Grad zwischen übertriebener Nachahmungaller bekannten Gesten und der zu großen Emanzipation vom Originalbegünstigt den Absturz. Eines der wenigen gelungenen Gegenbeispieleschafft Jan Plewka. Der Frontmann von Seelig wagt sich seit einiger Zeitan das Projekt, als Rio Reiser auf der Bühne zu stehen. Zusammen mitseiner Begleitband, der „schwarz-roten Heilsarmee“, haucht der Sängerden Reiser-Songs von „Macht kaputt was euch kaputt macht“ bis „Junimond“neues Leben ein. Das Erstaunliche: Der Auftritt Plewkas wirktauthentisch und unaufgesetzt. Vielleicht, weil der Musiker ebenso wieRio Höhen und Tiefen der Musikindustrie erleben müsste. Die Zuhörererwartet eine erstaunliche musikalische und schauspielerische Leistung.Man muss nur bereit sein, sich auf das Experiment Rio Reiser, wiederbelebenzu wollen, einzulassen. Wer den Mut hat, sollte sich am 20.2. um21 Uhr nichts anderes vornehmen und gut 27 Euro im Geldbeutel haben.Kesselhaus in der KulturbrauereiKnaackstraße 9710435 <strong>Berlin</strong>, www.hauptmannentertainment.com/artist_jan_plewka_singt_rio_reiser.phpPBS - Prüfungsangst 13444 Minuten 9


Mit dem Namen Ingrid Michaelson dürften viele Musikfreunde wenig anfangenkönnen. Doch die eingängigen Songs der 29-jährigen US-Musikerin aus New YorkCity (Staten Island) werden einigen trotzdem bekannt vorkommen. Denn fünfSongs aus dem Debütalbum „Girls and Boys“ wurden als Soundtrack zur TV-Serie„Grey’s Anatomy“ ausgewählt.16 Ingrid Michalson im Interview


DAS MUSIK-INTERVIEWDabei verdankt die sympathische Singer-Songwriterin ihre Popularität dem Internet.Denn die Aufnahmen zum ersten Album fandenin Eigenregie und ohne Plattenvertragim Rücken statt. Ein Indie-Label übernahmden Vertrieb, während die Musikerin ihreMySpace-Seite mit den Songs versah. Zu denzahlreichen Besuchern zählte Lynn Grossman,die in LA eine Firma für Musikrechte besitzt.Sie verliebte sich in den Song „Breakable“.Keine zwei Monate später fand sich der Trackin einer „Grey’s Anatomy“ Folge. Vier weitereLieder der CD schafften seither den Sprung indie Serie. Nun wurden auch die Medien aufdie Frau mit dem Hang zu ungewöhnlichenBrillen aufmerksam. Zahlreiche TV-Auftrittein Talkshows und ein Feature im Musikmagazin„Billboard“ folgten. Inzwischenübernahm ein bekanntes Major-Label denweltweiten Vertrieb. Seit Dezember ist dasaußergewöhnliche Album mit eingängigenund leicht fragil wirkenden Songs auch hierzulandeerhältlich. Als Künstlerin bleibt Mrs.Michaelson unabhängig, denn einen Plattenvertraggibt es nach wie vor nicht.Wie entstand Dein Debütalbum?Ingrid: Ich habe nach der Schule Theater undMusical studiert, aber eigentlich nie wirklichin diesem Beruf gearbeitet. Dann tourte ichfür vier Jahre mit einer Kindertheatergruppedurch die USA. Ich hatte aber das Bedürfnis,meine eigenen Texte zu schreiben. BeimTheater wartet man zu viel auf andere. Darumhabe ich begonnen, Songs zu schreiben.Wie würdest Du Deine Musik mit drei Sätzenbeschreiben?„Hey, was ist das für eine Frage? Gar nichtso leicht zu beantworten. Ich brauche nichtviele Worte, um Dinge genau zu beschreiben.Deshalb hat auch jedes einzelne eine großeBedeutung.“Gibt es einen besonderen Ort für das Songwriting?Ingrid: „Ich brauche keinen besonderen Ortoder etwa meine Privatsphäre zum Schreiben.Das funktioniert überall: im Hotelzimmer,im Bus oder auch Zuhause. Hauptsache,ich bin ganz bei mir.“Wie entsteht der Sound zu Deinen Lyrics?„Während ich die Songs geschrieben habe,hatte ich bereits eine Menge unterschiedlicherMelodien im Kopf und Ideen für dieInstrumentierung. Die habe ich mit meinerBand weiterentwickelt. Ich habe zwei Gitarristen,einen Bass-Spieler und einen Drummer.Die Kompositionen stammen alle von mir,aber ich bin natürlich offen für die Art derUmsetzung.“Wie kam es zum Albumtitel: ‚Girls and Boys’?Oh, das stammt aus dem Song ‚Breakable’.Und es drückt aus, worum es im Album geht -Ein Blick auf Beziehungen zwischen Männernund Frauen. Die Idee ist schlicht und vielleichtein wenig kindlich. Aber auf eine positive,liebenswerte Art.Du hast alle Aufnahmen ohne Plattenvertraggemacht, war das hart?Oh, das Album habe ich ja nicht ganz alleinegemacht. Ich hatte ein Management-Team,das mich unterstützt. Die haben sich um denVertrieb und das Marketing gekümmert. Ichhatte das Glück, schnell ein paar TV-Auftrittezu haben. Außerdem gab es einige Menschen,die mich entdeckten. Aber grundsätzlich habeich auch nichts gegen Plattenfirmen. Es istharte Arbeit, so wie ich das gemacht habe.Aber ich fühle mich wohl.Verändert sich das Leben als Prominente?Ich sehe mich selbst nicht als Promi. Letztlichhabe ich Songs geschrieben und die Leutemögen meine Musik. Das ist mein Job. Ichkann die Frage eigentlich nicht verstehen.Okay, ich frage mal nach: Behandelt Dich deineUmgebung jetzt anders als vorher?Ja, doch, das stimmt. Natürlich nicht meineFamilie und enge Freunde. Aber im Alltagmerkt man das an den Blicken der Leute.Besonders in meiner Heimatstadt. Ich kommeaus einem kleinen Ort [New York City(Staten Island), d. Red.], wo jeder jeden kennt.Da schauen die Leute und reden über dich.Manchmal kann das anstrengend sein. AberMenschen, die mich wirklich lieben, habensich nicht verändert.Ist es ein großer Unterschied, alsMusikerin oder Schauspielerin auf derBühne zu stehen?Das kann man nicht vergleichen. Natürlichgibt es immer Zuschauer. Aber wenn ich aufder Bühne singe, bin ich verletzbarer. Denndort präsentiere ich meine Songs und Gedanken.Man muss sich dem Publikum sehröffnen. Beim Theaterspielen verkörpere icheine Figur und bin nicht für den Inhalt verantwortlich.Wenn jemand das Stück nichtmag, ist das nicht mein Problem.Muss man als Musikerin schauspielernkönnen?Nein, ich glaube nicht, dass man als Musikerschauspielern muss. Natürlich hilft es mir fürmeine Auftritte. Aber ich spiele nicht mit denKonzertbesuchern, das ist auch nicht nötig.Viele im Publikum sind recht scheu. Entwedersie öffnen sich meiner Musik oder nicht.Durch die Theater-Erfahrung fühle ich michauf der Bühne sehr wohl.Spielst Du lieber in Clubs oder großenHallen?Bislang habe ich noch nicht in großen Hallengespielt. Wichtig ist mir, dass das Publikumaufmerksam ist, an den richtigen Stellen lautschreit und dann auch wieder leise sein kann.Ich will Menschen, die wirklich interessiertsind, was in meinen Songs passiert. Mankann auch schwer Intimität herstellen, miteinigen tausend Menschen in einer Arena.Verhält sich das Publikum in den USA undEuropa anders?Oh ja, einen Unterschied sehe ich. Wenndu als Vorband unterwegs bist, gerade inDeutschland, spielst du vor vollen Bühnen.Die Menschen kommen früh und sehen sichdeine Show an. In Amerika ignorieren Konzertbesucherden Opener häufig. Sie wartenbis zur Hauptband, bevor sie den Club betretenoder unterhalten sich während deinesAuftritts laut. Die Leute bei euch sind hingegensehr respektvoll.Noch ein Wort zur Wahl von Obama, meinstDu, er verändert Amerika?Ich hoffe es. Aber ich bin mir nicht sicher. Erhat die Fähigkeit Menschen zu bewegen undzu motivieren. Aber es gibt in Amerika aucheine Opposition. Die Menschen sind zu50 : 50 unentschieden. Sicherlich nimmt dieWelt die USA jetzt aber anders wahr.[Dirk M. Oberländer]Ingrid Michalson im Interview 17


Was wir schon immer über...... wissen wolltenZum Jahresanfang greift ein erstaunliches Phänomen um sich. Eigentlich sollten wir nach denFeiertagen und Ferien frisch und ausgeschlafen sein. Trotzdem fühlen sich viele Menschenmüde und schlapp. Doch was ist eigentlich Frühjahrsmüdigkeit und vor allem, wie werde ichdie wieder los?Vom menschlichen WinterschlafDie Symptome sind eindeutig: Müdigkeit,Schlappheit, Niedergeschlagenheit, Konzentrationslosigkeitund noch weitere ein paar–heits, die ich hier lieber nicht aufzähle. Wissenschaftlervermuten dass zwischen 50 bis70 Prozent der Bevölkerung an der Frühjahrsmüdigkeitleiden. Leider sind sich die Herrenund Damen Wissenschaftler nicht einig,wodurch die Müdigkeit entsteht. Aber immerhingibt es mehrere unterhaltsame Theorien.So stellt der Körper im Winter seinenHormonhaushalt um. Die Körpertemperatursinkt, und wir schlafen mehr. Um das zuerreichen, produziert der Körper mehr vomSchlafhormon Melatonin. Scheint die Sonneim Januar wieder länger, wacht auch der Organismusauf. Die Blutgefäße weiten sich, dieKörpertemperatur steigt aber die Melaninproduktionlässt sich nicht auf einen Schlagreduzieren. Der Körper befindet sich also ineinem Zwischenstadium, bis die vermehrteAusschüttung des Glückshormons Serotoninfür Wachheit und Frühlingsgefühle sorgt.Auch das Klima soll einen Einfluss haben. Derständige Wetterwechsel zwischen nasskaltund frühlingshaft lauwarm strapaziert denKreislauf. Meist vergehen zwischen zweibis vier Wochen, ehe die Frühjahrsmüdigkeitüberwunden ist. Als populärer Irrtumerweist sich allerdings die Theorie, unserOrganismus bekäme im Winter zu wenigeVitamine. Das Argument galt vielleicht frühereinmal, als Oma im Winter nur von Eingemachtemlebte.Fit wie ein TurnschuhNatürlich kann man ein bisschen nachhelfen,um den eigenen Körper wieder wachzurütteln.Viel an die frische Luft ist der erste Tipp.Denn die Helligkeit fördert die Serotoninproduktion.Langschläfer sollten sich frühabends ins Bett packen und mit den erstenSonnenstrahlen aufstehen, so klappt es mitdem Aufstehen besser. Wer mutig ist, hilftgleich unter der Dusche mit heiß-kaltenWechselduschen nach und aktiviert so seinenKreislauf. Jegliche Bewegung steigertden schlappen Blutdruck.Also schnell das Rad rausgeholt oder die Joggingschuheangezogen. Auch der Genuss vonSüßigkeiten steigert erstaunlicherweise denSeratoninspiegel im Blut. Da ist ein Ü-Ei nachdem Joggen praktisch Pflicht. Wer sich liebergesund ernährt, setzt auf Lebensmittel mithohem Vitamin-E-Anteil wie Blattgemüse,Eigelb und Nüsse. Um nicht durch den vollgeschlagenenMagen gleich wieder in einenMittagsschlaf zu verfallen, raten Ernährungswissenschaftler,über den Tag verteiltlieber fünf kleine Mahlzeiten zu essen als dreigroße.Auch genug Flüssigkeit zu trinken, ist wichtig.Mindestens 1,5 Liter pro Tag sollten esschon sein. Vorsicht, Kaffee und schwarzerTee entziehen dem Körper Wasser und solltennur in Maßen genossen werden. Wirwünschen jedenfalls einen ausgeschlafenenStart ins frische Jahr 2009. Wer auf abendlicheBewegung steht, sollte auch mal einenBlick in die Kulturtipps riskieren.Ananas-Cocktail: Der Getränketippgegen MüdigkeitIhr nehmt:250 ml kaltes Wasser,1 Tasse gestoßenes Eis,2 Tassen Ananasstücke30 g Honig2 TL ZitronensaftSo geht’s:Die Annanass pürieren und durch ein Siebstreichen. Die Masse zusammen mit dem Eis,Honig und Zitronensaft im Mixer mischen.Ab in die Gläser und wohl bekomm’s![Dirk M. Oberländer]18 Alles über Frühjahrsmüdigkeit

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