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Anneke Bühler Karin Metz Christoph Kröger 50/0560 - IFT

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Nichtrauchern ist keine Zunahme festzustellen. Die Zustimmung zu den Aussagen über<br />

gesundheitliche Folgen ist nach Einführung nicht signifikant höher (54 auf 60%).<br />

Wissen über Inhaltsstoffe von Zigaretten<br />

In der internationalen Stichprobe sind 80,3% (Spanne 65-91%) der Raucher über den<br />

Inhaltsstoff Kohlenmonoxid, 48% (Spanne 25-72%) über Zyanid und 39% (Spanne 17-<br />

58%) über Arsen informiert [8]. Wiederum ist der Anteil der Raucher, die alle drei<br />

Inhalte kennen, im Land mit bildgestützten Warnhinweisen am höchsten (51%), bei<br />

größeren Texthinweisen beträgt er 29% und bei kleinen Texthinweisen 11% bzw. 35%.<br />

Eine Studie analysiert in der internationalen Stichprobe das Wissen über den<br />

Teergehalt der eigenen Zigarettenmarke [24]. Ist keine Aufklärung verpflichtend,<br />

wissen 9% der Raucher eine Zahl zu nennen. Sind zwei Zahlen zu Inhaltsstoffen von<br />

Zigaretten ohne weitere Erläuterung ihrer Bedeutung vorgeschrieben, beträgt der Anteil<br />

37%. Bei sechs Inhaltsstoffen ohne weitere Erläuterung nennen 29% den Teergehalt<br />

ihrer Zigarette. Wenn drei Inhaltsstoffe auf der Packung beschrieben und diese auch in<br />

ihrer Wirkung erklärt werden, sind 68% der Raucher in der Lage, eine Zahl zum<br />

Teergehalt ihrer Zigarette zu nennen.<br />

Die Verbreitung von Wissen über gesundheitliche Folgen und Inhaltsstoffe ist mit dem<br />

Bildungs- und Einkommensstatus der Raucher assoziiert [9]. Besondere<br />

Wissensdefizite in den weniger gebildeten und einkommensschwächeren Gruppen<br />

sind in allen vier untersuchten Ländern zu beobachten, wobei das Niveau des Wissens<br />

auch bei diesen Gruppen in dem Land mit bildgestützten Warnhinweisen am höchsten<br />

ist.<br />

Hinsichtlich des Wissens über Inhalte von Zigaretten, konnte eine Zunahme nach dem<br />

Wechsel von kleinen Texthinweisen zu größeren Texthinweisen verzeichnet werden<br />

[22].<br />

Informationsquellen<br />

Woher beziehen Raucher ihr Wissen über die Folgen des Rauchens? Das Fernsehen<br />

wird von Rauchern als die wichtigste Informationsquelle genannt (88%) [8]. Danach<br />

folgen je nach Warnhinweispolitik des Landes die Printmedien oder die Warnhinweise<br />

auf Zigarettenpackungen. Raucher, deren Packungen kleine Texthinweise aufweisen,<br />

nennen zu 56% bzw. zu 47% ihre Packungen als drittwichtigste Informationsquelle.<br />

Raucher mit Packungen mit größeren Texthinweisen nennen sie mit 69% und Raucher<br />

mit Packungen mit bildgestützten Warnhinweisen nennen sich mit 84% als<br />

zweitwichtigste Quelle.<br />

Eine andere Umfrage in einem Land mit kleinen Texthinweisen kommt zu einem<br />

ähnlichen Ergebnis [6]: 43% der jüngeren Erwachsenen finden, dass Warnhinweise<br />

eine wichtige Informationsquelle sind.<br />

3.3.1 Schlussfolgerungen zur Wirkung von Warnhinweisen auf das Wissen<br />

Bildgestützte Warnhinweise führen dazu, dass Raucher mehr über gesundheitliche<br />

Risiken und Inhaltsstoffe von Zigaretten wissen als Texthinweise 8, 13 (III).<br />

Das Wissensniveau variiert stark je nach gesundheitlicher Folge und je nachdem,<br />

welche spezifischen Wissensinhalte von den Warnhinweisen vermittelt werden 8,13,22<br />

(III).<br />

29

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