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Anneke Bühler Karin Metz Christoph Kröger 50/0560 - IFT

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24<br />

<strong>Bühler</strong> et al., 2007<br />

beiden kurzen Hinweise auf einer weißen, blanken und nicht herkömmlichen Packung<br />

gesehen hatten (56 und 27%), allerdings konnte sich kaum ein Jugendlicher an den<br />

langen Hinweis erinnern, wenn er auf einer blanken Packung gestanden hatte (1%).<br />

3.1.1 Schlussfolgerungen zur Wahrnehmung von Warnhinweisen<br />

Warnhinweise werden von Rauchern bemerkt 2, 7, 27, 13, 19 , insbesondere, wenn sie neu<br />

sind 2,7 , aber auch wenn sie schon länger eingeführt wurden 7,13 .<br />

Bildgestützte Warnhinweise werden von Rauchern eher bemerkt als Texthinweise 7,13<br />

(III).<br />

Warnhinweise werden von Rauchern gelesen 1, 7, 13 .<br />

Bildgestützte Warnhinweise und große Texthinweise werden eher gelesen als kleine<br />

und größere Texthinweise 7,13 (III).<br />

Äußere bildgestützte Warnhinweise werden von Rauchern eher gelesen als<br />

Warnhinweise, die im Inneren der Packung angebracht sind 1 (III).<br />

Bildgestützte Warnhinweise werden intensiver kognitiv bearbeitet als Texthinweise<br />

(Aufmerksamkeit) 16 (Ib).<br />

Die Erinnerung von kurzen Texthinweisen auf blanken Packungen ist besser als auf<br />

handelsüblichen Packungen, bei längeren Texthinweisen ist es umgekehrt 12 (Ib).<br />

Die Wahrnehmung von bildgestützten Warnhinweisen unter Rauchern ist bei Frauen<br />

größer 19 als bei Männern und bei starken Rauchern stärker als bei schwachen<br />

Rauchern 19 (III).<br />

3.2 Kognitive, emotionale und Verhaltensreaktion auf Warnhinweise<br />

Nachdenken über Warnhinweise<br />

Die Auseinandersetzung mit den Inhalten von Warnhinweisen haben drei Umfragen [1,<br />

13, 7] versucht abzubilden. In einem Land mit bildgestützten Warnhinweisen stellte<br />

sich heraus, dass etwa 75% der Raucher über die Inhalte der äußeren Hinweise und<br />

23% über die Inhalte der inneren Hinweise zumindest einmal nachgedacht hatten [1].<br />

Ein Drittel berichtete, über die Warnhinweise oder ihre Inhalte auch dann einmal<br />

nachgedacht zu haben, wenn die Packung nicht im Sichtfeld war.<br />

Bei dem Vergleich von Rauchern, deren Zigarettenpackungen große Texthinweise<br />

hatten, mit Rauchern, deren Warnhinweise bildgestützt waren, berichtete die erste<br />

Gruppe zu 28%, dass sie aufgrund der Hinweise über die Folgen des Rauchens<br />

nachdenken während in der zweiten Gruppe 48% davon berichteten [13].<br />

In einer Zeitreihenstudie [7] blieben die Anteile in den jeweiligen Ländern über die drei<br />

Jahre des Untersuchungsintervalls etwa gleich: etwa <strong>50</strong>% der Raucher von Zigaretten<br />

in Packungen mit bildgestützten Hinweisen, etwa 40% bei neu eingeführten größeren<br />

Texthinweisen, und jeweils 35% bei bereits länger eingeführten, größeren und kleinen<br />

Texthinweisen hatten im letzten Monat über deren Inhalte nachgedacht. 3<br />

3 In einer noch unveröffentlichten Studie [30] haben 623 kanadische Raucher und Nichtraucher<br />

(anfallende Stichprobe) beurteilt, inwiefern die 2005 vorgeschlagenen EU-Warnhinweise zum

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