Chronik zum 50-jährigen Jubiläum des Buchholzer ...
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Joachim Reim - 50 Jahre Buchholzer Handballverein 4
Vorbemerkung Das Handballspiel entstand 1917 in Deutschland als Gegenentwurf zum englischen Fußball. Es wurde zuerst von deutschen Turnern gespielt. Der Berliner Frauenturnwart M. Heiser entwickelte erstmalig mit seinen Turnerinnen ein Spiel, dessen Regeln dem Torball-, Raffball- und Fußballspiel entnommen wurde. Den im Torballspiel vorgeschriebenen Vollball ersetzte er durch einen Hohlball von 71 cm Umfang. Die Hauptregel verbot jeden Kampf um den Ball und jedes Laufen mit dem Ball. In den Jahren nach dem ersten Weltkrieg war es der Sportlehrer K. Schelenz, der durch sinnvolle Änderung der von Heiser gegebenen Regeln, das Spiel weiterentwickelte. Er gestattete das Laufen mit dem Ball nach bestimmten Regeln und den Kampf um den Ball. In dieser Form fand das Spiel auch bei Männern Anklang. Durch die Verkleinerung des Balles auf die noch heute gültigen Maße entwickelte sich die Technik weiter. Der kleinere Ball kann sicherer, schärfer und über größere Weiten geworfen werden. Damit änderte sich zwangsläufig die taktische Spielweise. Man spielte zunächst Feldhandball. In den 20er Jahren unseres Jahrhunderts bildeten sich die ersten eigenständigen Handballvereine in Deutschland. Das Handballspiel verbreitete sich schnell. Besonders in den Städten Magdeburg, Leipzig, Halle, Hamburg und Weißenfels entstanden Mannschaften von hohem Spielniveau. Die Anfänge des Ballspielsportes in Buchholz In Buchholz bestand seit 1847, mit einer Unterbrechung, ein Männerturnverein. In diesem Verein wurde, wie auch im späteren Turnverein "Frisch Frei", neben Gymnastik und Geräteturnen auch Leichtathletik, Schwimmen und Spiele betrieben. 1920 erwog man im Männerturnverein Buchholz eine Spielabteilung zu gründen. Es entstand zunächst eine Faustballmannschaft für Männer. Bereits zur Hauptversammlung des MTV am 7.2.1921 gibt Turnfreund Hans Metzler einen Bericht über die Gründung dieser Mannschaft. Bis zum Jahre 1928 schweigen die Protokolle über die Initiativen in dieser Ballsportart. Unter dem Monat Mai 1928 findet sich im Protokollbuch des MTV Buchholz nachfolgender Eintrag: 5
- Seite 1 und 2: Joachim Reim Chronik zum 50-jährig
- Seite 3: Inhaltsverzeichnis Vorbemerkungen 5
- Seite 7 und 8: Der Handballsport in Buchholz in de
- Seite 9 und 10: Der Wiederbeginn der Sportarbeit na
- Seite 11 und 12: Die Anfangsjahre 1948 bis 1953 in d
- Seite 13 und 14: Die Jahre innerhalb der "BSG Fortsc
- Seite 15 und 16: Die Jahre innerhalb der "BSG Fortsc
- Seite 17 und 18: Die Jahre innerhalb der "BSG Fortsc
- Seite 19 und 20: Die Jahre innerhalb der "BSG Fortsc
- Seite 21 und 22: Die Jahre innerhalb der "BSG Fortsc
- Seite 23 und 24: Die Handballgeschichte unter dem Na
- Seite 25 und 26: Die Handballgeschichte unter dem Na
- Seite 27 und 28: Die Handballgeschichte unter dem Na
- Seite 29 und 30: aufgelöst. Die Finanzen der BSG gi
- Seite 31 und 32: Der HCAB - Handball - Club - Annabe
- Seite 33 und 34: Der HCAB - Handball - Club - Annabe
- Seite 35 und 36: Der HCAB - Handball - Club - Annabe
- Seite 37 und 38: Abbildung 11: Bezirkspokalsieger 19
- Seite 39 und 40: Abbildung 14: Weibliche Jugend- und
- Seite 41 und 42: Die Leitung der Sektion 1948 - 1990
- Seite 43 und 44: Quellenverzeichnis �Protokollbüc
Vorbemerkung<br />
Das Handballspiel entstand 1917 in Deutschland als Gegenentwurf <strong>zum</strong><br />
englischen Fußball. Es wurde zuerst von deutschen Turnern gespielt.<br />
Der Berliner Frauenturnwart M. Heiser entwickelte erstmalig mit<br />
seinen Turnerinnen ein Spiel, <strong>des</strong>sen Regeln dem Torball-, Raffball-<br />
und Fußballspiel entnommen wurde. Den im Torballspiel<br />
vorgeschriebenen Vollball ersetzte er durch einen Hohlball von 71 cm<br />
Umfang. Die Hauptregel verbot jeden Kampf um den Ball und je<strong>des</strong><br />
Laufen mit dem Ball. In den Jahren nach dem ersten Weltkrieg war es<br />
der Sportlehrer K. Schelenz, der durch sinnvolle Änderung der von<br />
Heiser gegebenen Regeln, das Spiel weiterentwickelte. Er gestattete das<br />
Laufen mit dem Ball nach bestimmten Regeln und den Kampf um den<br />
Ball. In dieser Form fand das Spiel auch bei Männern Anklang. Durch<br />
die Verkleinerung <strong>des</strong> Balles auf die noch heute gültigen Maße<br />
entwickelte sich die Technik weiter. Der kleinere Ball kann sicherer,<br />
schärfer und über größere Weiten geworfen werden. Damit änderte sich<br />
zwangsläufig die taktische Spielweise. Man spielte zunächst<br />
Feldhandball.<br />
In den 20er Jahren unseres Jahrhunderts bildeten sich die ersten<br />
eigenständigen Handballvereine in Deutschland. Das Handballspiel<br />
verbreitete sich schnell. Besonders in den Städten Magdeburg, Leipzig,<br />
Halle, Hamburg und Weißenfels entstanden Mannschaften von hohem<br />
Spielniveau.<br />
Die Anfänge <strong>des</strong> Ballspielsportes in Buchholz<br />
In Buchholz bestand seit 1847, mit einer Unterbrechung, ein<br />
Männerturnverein. In diesem Verein wurde, wie auch im späteren<br />
Turnverein "Frisch Frei", neben Gymnastik und Geräteturnen auch<br />
Leichtathletik, Schwimmen und Spiele betrieben.<br />
1920 erwog man im Männerturnverein Buchholz eine Spielabteilung zu<br />
gründen. Es entstand zunächst eine Faustballmannschaft für Männer.<br />
Bereits zur Hauptversammlung <strong>des</strong> MTV am 7.2.1921 gibt Turnfreund<br />
Hans Metzler einen Bericht über die Gründung dieser Mannschaft. Bis<br />
<strong>zum</strong> Jahre 1928 schweigen die Protokolle über die Initiativen in dieser<br />
Ballsportart.<br />
Unter dem Monat Mai 1928 findet sich im Protokollbuch <strong>des</strong> MTV<br />
Buchholz nachfolgender Eintrag:<br />
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