Chronik zum 50-jährigen Jubiläum des Buchholzer ...

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Joachim Reim - 50 Jahre Buchholzer Handballverein In der Spielsaison 1961/62 holten sich die Frauen in der Kreis-Union Karl Marx Stadt in der Halle den Kreismeistertitel. Das Ausscheidungsspiel um die Kreisunionsmeisterschaft Annaberg- Schwarzenberg-Aue wurde gewonnen und berechtigt zu den Aufstiegsspielen in die Bezirks-Liga. Leider wurde der Aufstieg nicht geschafft. Von den 4 notwendigen Spielen wurden 2 gewonnen, 2 verloren. Karl Hartmann, als Mannschaftsleiter der Frauen, konnte auf die Spielerinnen: Dziubale, Ursel; Radenz, Waltraud; Enter, Annelie; Graupner, Rita Langer, Monika; Bauer, Gisela; Schubert, Ruth; Melzer, Erika; Lorenz, Annelie; Burgmann, Gisela; Peitzsch, Eva; Weinelt und Hartmann, Gudrun zurückgreifen. In den Folgejahren spielten die Männer und Frauen im Bezirksmaßstab. Es gab Mannschafts- und Transportschwierigkeiten. Feldspiele konnten nur noch unter größten Schwierigkeiten durchgeführt werden. 1964 wurde beschlossen, die Männermannschaft aufgrund der finanziellen Lage und der damit verbundenen Transportschwierigkeiten in die Kreisliga zurückzuführen. Die Frauenmannschaft gehört zu den letzten 8 Mannschaften, die noch Großfeld spielen. 1962 starb der Gründer der Sektion Fritz Trübenbach. Anläßlich einer Mitgliederversammlung am 9.12.1962 wird ihm ein ehrendes Gedenken bereitet. Die finanzielle Notlage der gesamten BSG veranlaßte den Hauptkassierer Fritz Lötzsch, gleichzeitig Mitglied der Sektion Handball, zu mehreren Bittbriefen um finanzielle Unterstützung an Kreis-, Bezirks- und Bundesvorstand des DTSB. Es wurden 700.- M vom Bezirksvorstand und 500.- M vom Kreisvorstand zugebilligt. Ein zwar schwacher, aber immerhin ein Erfolg. Sektionsleiter Schmidt spricht in einer Versammlung der Sektion am 30.11.65 die Hoffnung aus,"...daß das kommende Spieljahr etwas ruhiger wird als das vergangene. Das Gerücht über eine Auflösung weist er als nicht zutreffend zurück. Die finanzielle Lage der Sektion ist mehr als angespannt. Dies ist eine Folge der großen Auswärtsfahrten, die sehr teuer sind". Er dankt besonders dem Sportfreund Lötzsch, der sich um die Finanzierung der Sektion sehr bemüht hat. Nicht nur finanzielle Probleme, sondern auch andere technische Mängel mußten bewältigt werden. So wurde z. B. 1963 und auch in mehreren Jahren danach, die Turnhalle im Winter nicht beheizt. Ein Training war dadurch ausgeschlossen. Überhaupt standen für den Trainingsbetrieb in der Halle nur wenig Übungszeiten zur Verfügung. Der Dienstag von 17- 22 Uhr sah die Handballer in der Turnhalle Talstraße. Alle Abteilungen mußten in dieser Zeit das Training durchgeführt haben. Das reichte natürlich nicht aus, um große Erfolge zu erreichen. 18

Die Jahre innerhalb der "BSG Fortschritt Buchholz" Ein weiteres Problem war die Fahrzeugbereitstellung. Wenn schon ein Betrieb oder Privatperson sein Auto zur Verfügung stellte, mußten Benzin und Fahrer zum großen Teil von den Spielern selbst bezahlt werden. So entnehmen wir in einem Protokoll der Mitgliederversammlung u.a., daß Sektionsleiter Paul Schmidt den Frauen unterbreitet, daß die Fahrtkosten für die Spiele in der Bezirksklasse sehr hoch werden. Jede Spielerin muß einen Fahrgeldzuschuß beibringen. Die Frauen erklärten sich bereit, den geforderten Zuschuß zu zahlen, um in der höheren Spielklasse aufzutreten. Es ist deshalb bewundernswert, daß trotz der ständigen Widerwärtigkeiten noch gute Ergebnisse erzielt wurden. In der Spielsaison 1965/66 wechselten drei Spieler aus der Jugend, Wolf- Eckhard Becker (Ecke, 18 J.);Karlgeorg Frank (17 J.) und Reinhard Steiche (17 J.) in die 1. Männermannschaft. 1966/67 schaffte die 1. Mannschaft den Aufstieg aus der Kreisklasse in die Kreisliga Karl Marx Stadt im Hallenhandball. Die Männliche Jugend wurde Kreismeister und Sieger bei den Spartakiadewettkämpfen (Übungsleiter Kurt Michael). Nachdem die Männer bereits früher schon kein Großfeld mehr spielten, gab es bei den Frauen ab 1966 nur noch Kleinfeldspiele. Im Juli 1968 beging die Sektion ihr 20-jähriges Bestehen. Mit einem Sportfest auf dem Sportplatz "Heiterer Blick" und Festveranstaltung wurde es feierlich begangen. Zwischen der 1. Mannschaft und den älteren Sportfreunden fand das letzte Feldhandballspiel statt. 19

Die Jahre innerhalb der "BSG Fortschritt Buchholz"<br />

Ein weiteres Problem war die Fahrzeugbereitstellung. Wenn schon ein<br />

Betrieb oder Privatperson sein Auto zur Verfügung stellte, mußten<br />

Benzin und Fahrer <strong>zum</strong> großen Teil von den Spielern selbst bezahlt<br />

werden. So entnehmen wir in einem Protokoll der<br />

Mitgliederversammlung u.a., daß Sektionsleiter Paul Schmidt den<br />

Frauen unterbreitet, daß die Fahrtkosten für die Spiele in der<br />

Bezirksklasse sehr hoch werden. Jede Spielerin muß einen<br />

Fahrgeldzuschuß beibringen. Die Frauen erklärten sich bereit, den<br />

geforderten Zuschuß zu zahlen, um in der höheren Spielklasse<br />

aufzutreten.<br />

Es ist <strong>des</strong>halb bewundernswert, daß trotz der ständigen<br />

Widerwärtigkeiten noch gute Ergebnisse erzielt wurden.<br />

In der Spielsaison 1965/66 wechselten drei Spieler aus der Jugend, Wolf-<br />

Eckhard Becker (Ecke, 18 J.);Karlgeorg Frank (17 J.) und Reinhard<br />

Steiche (17 J.) in die 1. Männermannschaft.<br />

1966/67 schaffte die 1. Mannschaft den Aufstieg aus der Kreisklasse in die<br />

Kreisliga Karl Marx Stadt im Hallenhandball. Die Männliche Jugend<br />

wurde Kreismeister und Sieger bei den Spartakiadewettkämpfen<br />

(Übungsleiter Kurt Michael).<br />

Nachdem die Männer bereits früher schon kein Großfeld mehr spielten,<br />

gab es bei den Frauen ab 1966 nur noch Kleinfeldspiele.<br />

Im Juli 1968 beging die Sektion ihr 20-jähriges Bestehen. Mit einem<br />

Sportfest auf dem Sportplatz "Heiterer Blick" und Festveranstaltung<br />

wurde es feierlich begangen. Zwischen der 1. Mannschaft und den älteren<br />

Sportfreunden fand das letzte Feldhandballspiel statt.<br />

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