Investment Views - VP Bank
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<strong>Investment</strong> <strong>Views</strong><br />
Januar 2011
Impressum<br />
Redaktion<br />
Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />
Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft<br />
Aeulestrasse 6<br />
LI-9490 Vaduz<br />
Tel +423 235 65 44<br />
Fax +423 235 61 39<br />
investmentviews@vpbank.com<br />
Für den Inhalt verantwortlich<br />
Tobias Kaeser, Leiter Wealth Management Solutions<br />
Dr. Jörg Zeuner, Chefökonom, Leiter Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />
Bernd Hartmann, Senior <strong>Investment</strong> Strategist<br />
Bernhard Allgäuer, Senior <strong>Investment</strong> Strategist<br />
Martina Honegger, Senior Asset Manager Fixed Income<br />
Pascal Tschütscher, Senior <strong>Investment</strong> Advisor<br />
Oliver Schlumpf, <strong>Investment</strong> Strategist<br />
Rolf Kuster, <strong>Investment</strong> Strategist<br />
Monja Camponovo, Junior <strong>Investment</strong> Advisor<br />
Richard Schlup, Senior Advisor Fund Selection<br />
Patrick Volkart, Leiter Asset Management<br />
Pascal Imboden, Leiter Portfolio Management<br />
Marcel Fleisch, Leiter Product Management<br />
Marco Lüchinger, Senior Product Manager<br />
Erscheinungsart<br />
Monatlich<br />
Erscheinungsdatum<br />
30. Dezember 2010<br />
Redaktionsschluss<br />
15. Dezember 2010<br />
Schlusskurse<br />
14. Dezember 2010, sofern nicht anders vermerkt<br />
Quelle für Charts und Statistiken<br />
Bloomberg, Reuters, Thomson Financial Datastream,<br />
sofern nicht anders vermerkt<br />
Fotos<br />
Marc Wetli, Zürich (Porträts)<br />
Roland Korner, Triesen (Reportagebilder)<br />
Druck<br />
Lampert Druckzentrum AG, Vaduz
Inhalt<br />
Einleitung 4<br />
Aktuelle Markteinschätzung 5<br />
1. Aktuelles 7<br />
Thema des Monats 8<br />
Wirtschaftlicher Ausblick 10<br />
2. Anlageklassen 13<br />
Geldmarkt (Währungen, Leitzinsen) 13<br />
Anleihen 19<br />
Aktien 29<br />
Alternative Anlagen 43<br />
(Rohstoffe, Immobilien, Private Equity,<br />
Wandelanleihen, Hedgefonds)<br />
3. Vermögensverwaltungsmandate 51<br />
4. <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins- und Finanzierungsprodukte 55<br />
Zinsprodukte 56<br />
Finanzierungsprodukte 57<br />
Kontaktdaten 58<br />
Glossar 59<br />
Disclaimer 60
Einleitung<br />
Unternehmen und Schwellenländer<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Wir begrüssen Sie recht herzlich im neuen Jahr 2011. Der Start in einen neuen Zeitabschnitt öffnet den<br />
Horizont und wirft immer wieder dieselben Fragen auf: Was können wir erwarten? Wie sollen wir uns<br />
verhalten? Auf den folgenden Seiten geben wir Antworten für das Anlagejahr 2011.<br />
Wir blicken verhalten optimistisch nach vorne. Unsere Favoriten für 2011 sind<br />
die privaten Unternehmen und die Schwellenländer Asiens. Wir erwarten<br />
vor allem an den Aktienmärkten attraktive Renditen in diesem Jahr. Die<br />
Bondmärkte dürften hingegen noch einige Zeit unter der Unsicherheit über<br />
staatliche Kreditrisiken in Europa leiden. Auch an den Devisenmärkten<br />
bleibt es daher eher unruhig. Schliesslich gehen wir mit der Erwartung<br />
stabiler Rohstoff- und Goldpreise in das chinesische Jahr des<br />
Metalls.<br />
Im «Thema des Monats» wagen wir einen Blick in die weitere<br />
Zukunft. Uns beschäftigt derzeit die demografische Wende in<br />
den Industrieländern, in denen die Zahl der erwerbsfähigen Bevölkerung<br />
ab diesem Jahr schnell schrumpft. Was bedeutet dies<br />
für den Anleger?<br />
Wir wünsche Ihnen alles Gute im neuen Jahr und viel Vergnügen<br />
beim Lesen.<br />
Juerg W. Sturzenegger Dr. Jörg Zeuner<br />
Leiter Wealth Management Solutions & Services Leiter Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />
Mitglied Group Executive Management Chefökonom
Aktuelle Markteinschätzung<br />
Folgende Tabelle fasst die Einschätzung der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> aller Anlageklassen unseres Anlageuniversums zusammen.<br />
Die Trendpfeile widerspiegeln die Erwartungen unserer Anlagestrategen und beziehen sich auf die kommenden drei bis sechs<br />
Monate. Die Einschätzungen für Währungen, Aktien und Alternative Anlagen geben die prozentuale Veränderung an.<br />
Für Anleihen wird die Veränderung der Rendite in Basispunkten angezeigt (siehe Legende).<br />
Geldmarkt (von Seite 13 bis 17)<br />
Währungen<br />
EUR vs. USD<br />
GBP vs. USD<br />
JPY vs. USD<br />
USD vs. CHF<br />
EUR vs. CHF<br />
GBP vs. CHF<br />
JPY vs. CHF<br />
Leitzinsen<br />
Schweiz<br />
Europa (EWU)<br />
USA<br />
Dezember 2010 Januar 2011<br />
Anleihen/Renditen (von Seite 19 bis 27)<br />
Staatsanleihen <strong>Investment</strong> Grade<br />
Schweiz<br />
Europa<br />
USA<br />
Unternehmensanleihen <strong>Investment</strong> Grade<br />
Schweiz<br />
Europa<br />
USA<br />
Anleihen Schwellenländer Neu<br />
Hochverzinsliche Anleihen Neu<br />
Aktien (von Seite 29 bis 41)<br />
Schweiz<br />
Europa<br />
Nordamerika<br />
Pazifik<br />
Schwellenländer<br />
Dezember 2010 Januar 2011<br />
Alternative Anlagen (von Seite 43 bis 49)<br />
Rohstoffe<br />
Immobilienaktien Neu<br />
Private Equity<br />
Wandelanleihen Neu<br />
Hedgefonds<br />
Währungen – erwartete Auf- bzw. Abwertung<br />
> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 % –5 % bis –2 % < –5 %<br />
Aktien, Alternative Anlagen – Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate<br />
> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 % –5 % bis –2 % < –5 %<br />
Anleihen/Renditen, Leitzinsen – Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate<br />
> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
5 | Januar 2011 | Aktuelle Markteinschätzung
1. Aktuelles
8 | Januar 2011 | Aktuelles | Thema des Monats<br />
Thema des Monats | Bernhard Allgäuer<br />
Demografie im Portfolio – Geht das?<br />
Die Bezeichnung «Alte Welt» erhält eine neue Bedeutung:<br />
Die Industriestaaten vergreisen, und die Generation der<br />
Babyboomer geht in Rente. In der westlichen Welt wurde im<br />
Jahr 2010 die Trendwende bei der erwerbsfähigen Bevölkerung<br />
eingeläutet. Diese Entwicklung, für sich genommen,<br />
bremst Wirtschaftswachstum und Aktienmärkte. Im Gegensatz<br />
dazu wächst die Zahl der Erwerbsfähigen in den Schwellenländern<br />
mit ihrer jungen Bevölkerung. Die Renditechancen<br />
verschieben sich deshalb tendenziell von den<br />
Industrieländern in die Schwellenländer.<br />
Demografie und Rendite<br />
Das Zusammenspiel von Demografie und Wirtschaftswachstum<br />
ist vielschichtig. Die Beschäftigung ist unumstritten der<br />
wichtigste Produktionsfaktor einer Volkswirtschaft. Ein zusätzlicher<br />
Beschäftigter steuert etwa doppelt so viel zum<br />
Wirtschaftswachstum eines Industriestaats bei wie eine zusätzliche<br />
Maschine. Dennoch sind auch Investitionen in den<br />
Kapitalstock (einschliesslich Humankapital, Land und natürliche<br />
Ressourcen) äusserst wichtig. Sie erhöhen die Produktivität<br />
aller eingesetzten Beschäftigten und Maschinen. Die<br />
Produktivität ist daher die dritte Komponente, die über die<br />
Höhe des Wirtschaftswachstums entscheidet.<br />
Die Alterung einer Gesellschaft hat auch indirekte Folgen für<br />
das Wirtschaftswachstum. So kann durch das Ausscheiden<br />
älterer, erfahrener Mitarbeiter viel Wissen verloren gehen,<br />
was die Produktivität senkt. Die deutsche Wirtschaft warnt<br />
bereits jetzt vor akutem Fachkräftemangel in einigen Jahren.<br />
Schliesslich ändert sich das Sparverhalten einer alternden<br />
Bevölkerung. Im Alter werden Ersparnisse aufgelöst. Darüber<br />
hinaus nimmt die Risikobereitschaft ab, und der Aktienanteil<br />
in einem Portfolio geht zurück.<br />
Die aktuelle Gefahr für die Prosperität der Industrieländer<br />
droht aber vor allem von der Zusammensetzung der Gesamtbevölkerung.<br />
Die westlichen Industriestaaten haben 2010<br />
den demografischen Zenit überschritten, und seit diesem<br />
Jahr fällt in den meisten dieser Staaten der Anteil der erwerbsfähigen<br />
Bevölkerung an der Gesamtbevölkerung.<br />
In den kommenden Jahren wird dieser Rückgang besonders<br />
stark ausfallen, da die geburtenstarken Jahrgänge pensioniert<br />
werden.<br />
Veränderung der erwerbsfähigen Bevölkerung (in %)<br />
3.0<br />
2.5<br />
2.0<br />
1.5<br />
1.0<br />
0.5<br />
0.0<br />
–0.5<br />
–1.0<br />
1955<br />
1960<br />
1965<br />
1970<br />
1975<br />
1980<br />
Schwellenländer<br />
Industrieländer<br />
Welt<br />
1985<br />
1990<br />
1995<br />
2000<br />
2005<br />
2010<br />
2015<br />
2020<br />
2025<br />
2030<br />
2035<br />
2040<br />
2045<br />
2050<br />
Schwellenländer folgen mit einigem Abstand<br />
Die Schwellenländer folgen den Industriestaaten auch in<br />
ihrer demografischen Entwicklung mit einigem Abstand.<br />
Auch hier wird es zu einer Trendwende kommen – allerdings<br />
erst in 10 bis 20 Jahren. Unter Berücksichtigung dieses demografischen<br />
Trends weisen die meisten Schwellenländer in<br />
den nächsten Jahrzehnten ein weitaus höheres Wachstumspotenzial<br />
aus als die Industrieländer.<br />
Alterung ändert Spar- und Konsumverhalten<br />
Entsprechend dem Lebenszyklusmodell geben junge Menschen<br />
mehr Geld aus als alte. Auch das Sparverhalten ändert<br />
sich mit steigendem Einkommen im Verlauf des Lebens sehr<br />
deutlich. Gespart wird vor allem in den mittleren Lebensjahren<br />
– nach der Ausbildung und vor der Rente. Über Investitionen<br />
fliessen diese Ersparnisse zurück in die Volkswirtschaft<br />
und erhöhen die Produktivität und schliesslich die<br />
Rendite auf Finanzanlagen und Investitionen. Die internationale<br />
wirtschaftliche Verflechtung wird dadurch noch stärker,
weil künftige Investitionen in Schwellenländern getätigt<br />
werden. Der Kapitalstock der Industriestaaten ist an diesen<br />
renditestarken Investitionen interessiert.<br />
Ausufernde Staatsfinanzen?<br />
Neben dem Wachstumspotenzial tangiert die demografische<br />
Entwicklung vor allem die Staatsfinanzen, insbesondere<br />
durch das Renten- und Gesundheitssystem. In der Schweiz<br />
beispielsweise verursachen Rentner, die 16 % der Bevölkerung<br />
ausmachen, 43 % der gesamten Gesundheitskosten.<br />
Selbst bei stabilen Preisen und konstantem Gesundheitsangebot<br />
steigen also die Gesundheitskosten demografisch<br />
bedingt in den nächsten 40 Jahren um über 30 % an. Auch<br />
auf die Sozialwerke kommen demografisch bedingt höhere<br />
Kosten zu, da immer weniger Erwerbstätige für immer mehr<br />
Rentner aufkommen müssen. Anpassungen aufgrund der<br />
höheren Lebenserwartung sind unausweichlich.<br />
Mögliche Auswirkungen für Investoren<br />
• Aktien mit Schwellenländerbezug: Schwellenländeraktien<br />
sollten ihre Konkurrenz aus den Industriestaaten schlagen.<br />
Gemessen an ihrer Wirtschaftsleistung müssten sie heute<br />
ein deutlich höheres Gewicht an der weltweiten Aktienmarktkapitalisierung<br />
aufweisen. Allerdings sind die demografischen<br />
Unterschiede von Land zu Land beträchtlich.<br />
Unter demografischen Gesichtspunkten erscheint Indien<br />
als ein Favorit.<br />
Aber auch einige etablierte Unternehmen der «Alten<br />
Welt» profitieren von den bevorstehenden Entwicklungen.<br />
Dabei handelt es sich um Unternehmen mit einem hohen<br />
Umsatzanteil in Schwellenländern. Dieser Anlagestil eignet<br />
sich vor allem für Investoren, welche die Volatilität von<br />
Schwellenländerinvestitionen nicht tragen möchten.<br />
• Aktien im Konsumsektor: Anleger, die eher einen Sektorfavoriten<br />
als einen Markt suchen, können Konsumgüterhersteller<br />
sowohl aus den Schwellen- als auch aus den<br />
Industriestaaten in einem Basket kombinieren. Solange die<br />
Unternehmen einen hohen Anteil ihres Umsatzes in den<br />
Schwellenländern machen, lassen steigende Einkommen<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
einen höheren Konsum und damit steigende Umsätze dieser<br />
Unternehmen erwarten.<br />
• Aktien im Gesundheitssektor der Industriestaaten: Für<br />
Hersteller, die sich auf Produkte für Senioren spezialisieren,<br />
bestehen gute Gewinnwachstumschancen. Die Anzahl<br />
der Senioren steigt in den nächsten 20 Jahren weltweit<br />
um über 600 Millionen (+80 %) an. Das Geschäft mit<br />
den Senioren ist somit ein Wachstumsgeschäft.<br />
Wie steht es mit Anleihen?<br />
Empfehlungen für Bondinvestoren gestalten sich um einiges<br />
schwieriger. Die Folgen der Alterung sind hier noch nicht klar<br />
abzusehen. Grundsätzlich profitieren festverzinsliche Anleihen<br />
von der steigenden Nachfrage nach risikoarmen Anlagen.<br />
Die Renditen könnten dadurch in Zukunft tief bleiben.<br />
Dies betrifft nicht nur Staatsanleihen, sondern auch Unternehmensanleihen<br />
solider Qualität. Andererseits belasten die<br />
Kosten der Renten- und Gesundheitssysteme voraussichtlich<br />
die staatlichen Haushalte. Diese Minderung der Kreditqualität<br />
spricht für steigende Kreditaufschläge und somit ein<br />
höheres Renditeniveau.<br />
Fazit<br />
Das Thema Demografie wird in der Zukunft die Finanzmärkte<br />
verstärkt beschäftigen. Investoren haben die Chance,<br />
schon heute auf einige Trends zu reagieren, die uns morgen<br />
beschäftigen werden. Die Möglichkeit weltweiter <strong>Investment</strong>s<br />
eröffnet dem aufmerksamen Anleger spannende<br />
Möglichkeiten. Nach demografischen Trends zu investieren,<br />
bedeutet vor allem, Schwellenländeraktien zu kaufen, in Unternehmen<br />
mit Schwellenländerengagement zu investieren,<br />
und den Konsum- und Gesundheitssektor zu bevorzugen.<br />
9 | Januar 2011 | Aktuelles | Thema des Monats
10 | Januar 2011 | Aktuelles | Wirtschaftlicher Ausblick<br />
Wirtschaftlicher Ausblick | Dr. Jörg Zeuner<br />
Verhaltener Optimismus für 2011<br />
Das Jahr im Überblick<br />
Das neue Jahr bietet alles: Renditen, Risiken und Chancen.<br />
Unternehmen und Schwellenländer sind unsere Favoriten zu<br />
Beginn des Jahres, der private Konsum könnte im Jahresverlauf<br />
gleich in mehreren Regionen der Welt positiv überraschen:<br />
• Den Unternehmen kommen ihre niedrigen Schulden und<br />
hohen Bargeldbestände zugute. Neue Investitionen dürften<br />
bald auf die Kostensenkungen der letzten beiden Jahre<br />
folgen. Die Gewinne steigen weiter.<br />
• An den Devisenmärkten bleibt es volatil. USD, CHF und<br />
EUR sind in den letzten Wochen aber nicht zu weit von<br />
ihren langfristig angemessenen Niveaus entfernt gewesen.<br />
• Inflation ist auch 2011 noch kein Thema – ausser in Asien.<br />
Dort rechnen wir mit einer Verschärfung der Geldpolitik,<br />
um den Boom in den lokalen Immobilienmärkten zu bremsen.<br />
• Bewertungsabschläge an den lokalen Aktienmärkten<br />
gegenüber den Industrieländern dürften im Jahresverlauf<br />
verschwinden. Das Wachstum verlagert sich vom Export<br />
auf die asiatische Binnenwirtschaft.<br />
• Gold wird es in diesem Szenario schwer haben. Wir rechnen<br />
vorerst mit einer Seitwärtsbewegung – ähnlich wie<br />
beim Ölpreis.<br />
• Die Bondmärkte werden sich noch eine Weile mit der<br />
Eurozone beschäftigen. Letztendlich handelt Europa aber<br />
solidarisch. Dessen ungeachtet, deuten Zins- und Kreditrisiken<br />
auf steigende Renditen hin.<br />
Fortsetzung der Wachstumsstrategie<br />
In dem skizzierten Szenario empfiehlt sich eine Fortsetzung<br />
der Wachstumsstrategie mit Fokus auf die Schwellenländer.<br />
Der Konsumsektor könnte später im Jahr interessante Perspektiven<br />
bieten. Für den Bondmarkt erwarten wir allerdings,<br />
dass sich die bereits bestehenden Probleme im kommenden<br />
Jahr fortsetzen und möglicherweise auch neue<br />
Risiken hinzukommen.<br />
Wachstumsprognosen 2011<br />
Die ersten Prognosen für den Wirtschaftsverlauf 2011 lassen<br />
uns verhalten optimistisch in die nahe Zukunft blicken. Die<br />
Erholung setzt sich fort, solange der private Konsum stabil<br />
bleibt und die Unternehmen zumindest Ersatzinvestitionen<br />
vornehmen. Insgesamt fallen die Wachstumsraten im nächsten<br />
Jahr aber niedriger aus: Die USA und die Schweiz expandieren<br />
mit jeweils 2 % und damit schneller als die Eurozone<br />
(maximal 1.5 %). Innerhalb der Eurozone wird Deutschland<br />
mit einem prognostizierten BIP-Wachstum von bis zu 2.5 %<br />
die wesentlichen Impulse geben.<br />
Wachstumsprognosen 2011 (in %)<br />
USA<br />
Schweiz<br />
Eurozone<br />
Deutschland<br />
0.0 0.5 1.0 1.5 2.0 2.5 3.0<br />
BIP-Wachstum 2011<br />
1.5 %<br />
2.0 %<br />
2.0 %<br />
2.5 %<br />
Im Gegensatz dazu stehen den Peripheriestaaten der Eurozone<br />
im engen Mantel der Währungsunion grosse reale<br />
Anpassungen bevor – ähnlich den baltischen Staaten in den<br />
letzten beiden Jahren. Der Anpassungsbedarf steigt, je weniger<br />
Finanzierungshilfe aus den anderen Eurostaaten zur Verfügung<br />
steht. Eine Konsolidierung der öffentlichen Haushalte<br />
wird dann immer schwieriger, solange die Zinsen hoch<br />
und das Wirtschaftswachstum schwach bleiben. Die Europäische<br />
Zentralbank ist bis zur endgültigen Lösung der<br />
Schuldenkrise zum Handeln gezwungen. Ihre Anleihenkäufe<br />
dürften sich weit ins nächste Jahr ziehen, wenn es nicht zu<br />
einer glaubwürdigen dauerhaften Lösung kommt.
Wird alles gut?<br />
Der amerikanische Immobilien- und Arbeitsmarkt macht uns<br />
ebenso Sorgen wie die fiskalpolitischen Probleme in der Eurozone<br />
und die Exportabhängigkeit Deutschlands sowie der<br />
Schweiz. Allerdings werden die Schwellenländer weiter aufholen<br />
und massgeblich zu einem weltweiten Wachstum von<br />
rund 4 % beitragen. China gelingt in unseren Prognosen eine<br />
«weiche Landung» und treibt den Umbau zu einer binnenwirtschaftlich<br />
getriebenen Volkswirtschaft erfolgreich voran.<br />
Die Handelsbeziehungen Europas und Nordamerikas mit<br />
Asien sind jedoch nicht umfangreich genug, um hier einen<br />
nachhaltigen Wachstumsimpuls zu geben. Vielmehr könnte<br />
eine Belebung des privaten Konsums – etwa in Deutschland –<br />
zu einer Revision der Prognosen nach oben führen. Bei einer<br />
Eskalation des Währungsstreits zwischen China und den<br />
USA müsste dieses Szenario allerdings angepasst werden.<br />
Die kurzfristigen Inflationsrisiken bleiben weiterhin gering.<br />
Die längerfristigen Inflationserwartungen könnten im nächsten<br />
Jahr aber weniger stabil sein und das Risiko einer Korrektur<br />
am Bondmarkt damit weiter steigen.<br />
Unternehmen sind gesund<br />
Die gestärkte finanzielle Verfassung der Unternehmen am<br />
Ende einer Rezession ist untypisch und unterstreicht die<br />
positiven Perspektiven in diesem Sektor. Die hohen Gewinne<br />
könnten bald investiert werden und zu höherem Potenzialwachstum<br />
und neuen Arbeitsplätzen führen. Angesichts der<br />
2010 begonnenen demografischen Wende in den europäischen<br />
Industriestaaten – der Anteil der erwerbsfähigen<br />
Bevölkerung schrumpft ab jetzt – sind Produktivitätssteigerungen<br />
auch dringend notwendig.<br />
Unsere Empfehlung<br />
Wir erwarten im skizzierten Umfeld weitere Kursgewinne<br />
am Aktienmarkt. Die asiatischen Märkte dürften dabei vorne<br />
liegen. Wir favorisieren daher derzeit weltweit Unternehmen<br />
mit einem hohen asiatischen Umsatzanteil. In Asien selbst<br />
setzen wir auf die Binnenwirtschaft. Verbessert sich in den<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Kompakt<br />
• Wir blicken verhalten optimistisch ins neue<br />
Jahr.<br />
• Das Wachstum setzt sich fort, wenn auch<br />
weniger dynamisch – die Korrektur nach der<br />
Krise ist weitestgehend abgeschlossen.<br />
• Unternehmen und Schwellenländer bieten<br />
attraktive Renditen bei verhältnismässig<br />
geringem Risiko.<br />
• Inflation ist auch 2011 noch kein Thema.<br />
Industriestaaten (vor<br />
allem Deutschland) die<br />
Konsumentenstimmung<br />
weiter, sehen wir später im<br />
Jahresverlauf Chancen im Konsumsektor.<br />
Die Risiken am Bondmarkt sind hoch. Wir konzentrieren uns<br />
entsprechend weiterhin auf kurze Laufzeiten. Die Zinsrisiken<br />
sind einseitig, und das Schuldenproblem beschränkt sich<br />
nicht nur auf die europäische Peripherie. Die Stimmung<br />
könnte daher schnell drehen. Wir nehmen die vermeintlich<br />
höheren Risiken der Unternehmen in Kauf. Schwellenländer<br />
sind ebenfalls interessante Emittenten. Bei einer Investition<br />
in lokaler Währung ist aber zu berücksichtigen, dass in vielen<br />
Ländern mögliche Kursverluste aus Leitzinserhöhungen<br />
drohen. Insgesamt gleichen die zu erwartenden Währungsgewinne<br />
diese Verlustrisiken derzeit nicht aus.<br />
Fazit<br />
Insgesamt wird sich die weltweite Konjunktur im kommenden<br />
Jahr weiter erholen, wenn auch nicht mehr mit der<br />
Dynamik des letzten Jahres. Für Anleger bietet das erwartete<br />
Konjunkturszenarium insbesondere bei Unternehmen mit<br />
Aktivitäten auf asiatischen Märkten ein attraktives Renditepotenzial.<br />
Die europäische Schuldenkrise ist eine Belastung,<br />
die uns weiter begleiten wird.<br />
11 | Januar 2011 | Aktuelles | Wirtschaftlicher Ausblick
2. Anlageklassen<br />
Geldmarkt
14 | Januar 2011 | Anlageklassen | Geldmarkt<br />
Anlageklasse Geldmarkt<br />
Märkte im Überblick<br />
EUR/CHF und EUR/USD: Kursentwicklung seit Dezember 2009 EUR/GBP und USD/CHF: Kursentwicklung seit Dezember 2009<br />
1.55<br />
1.50<br />
1.45<br />
1.40<br />
1.35<br />
1.30<br />
1.25<br />
1.15<br />
D J F M A M J J A S O N D<br />
EUR/CHF EUR/USD (rechte Skala)<br />
1.55<br />
1.50<br />
1.45<br />
1.40<br />
1.35<br />
1.30<br />
1.25<br />
1.20<br />
0.92<br />
0.90<br />
0.88<br />
0.86<br />
0.84<br />
0.82<br />
0.80<br />
0.95<br />
D J F M A M J J A S O N D<br />
EUR/GBP USD/CHF (rechte Skala)<br />
GBP/CHF und GBP/USD: Kursentwicklung seit Dezember 2009 USD/JPY: Kursentwicklung seit Dezember 2009<br />
1.75<br />
1.70<br />
1.65<br />
1.60<br />
1.55<br />
1.50<br />
1.40<br />
D J F M A M J J A S O N D<br />
GBP/CHF GBP/USD (rechte Skala)<br />
Leitzinsen Schweiz, Eurozone, USA: Zinsentwicklung seit Dez. 2007 (in %)<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
D F A J A O D F A J A O D F A J A O D<br />
Schweiz Eurozone USA<br />
1.70<br />
1.65<br />
1.60<br />
1.55<br />
1.50<br />
1.45<br />
96<br />
94<br />
92<br />
90<br />
88<br />
86<br />
84<br />
82<br />
80<br />
D J F M A M J J A S O N D<br />
USD/JPY<br />
Leitzinsen UK und Japan: Zinsentwicklung seit Dezember 2007 (in %)<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
D F A J A O D F A J A O D F A J A O D<br />
UK Japan<br />
1.20<br />
1.15<br />
1.10<br />
1.05<br />
1.00
Anlageklasse Geldmarkt | Oliver Schlumpf<br />
Markteinschätzung<br />
Währungen: EUR/USD – Wie weiter?<br />
Vorerst beruhigt sich die Diskussion über die Staatsverschuldung<br />
in der Eurozone wieder. Ein Einbruch des EUR unter<br />
die Marke von 1.30 hat nicht stattgefunden. Griechenland<br />
und Irland sind vorerst gerettet.<br />
Das Schuldenthema wird uns aber auch in 2011 weiter<br />
begleiten. Neben Portugal zählen auch Spanien und Italien<br />
zu den verwundbaren Ländern in der Schuldendiskussion.<br />
Über die europäische Schuldenkrise hinaus wird aber auch<br />
die Wirtschaftsentwicklung in den USA einen wesentlichen<br />
Einfluss auf die Wechselkursentwicklung haben. Insbesondere<br />
die Massnahmen der US Notenbank Fed zur Stimulierung<br />
der Wirtschaftsaktivität werden an den Devisenmärkten<br />
mit Argusaugen beobachtet werden. Abweichungen vom<br />
derzeitigen Anleihenkaufprogramm im Umfang von USD<br />
600 Mrd. dürften den Aussenwert des USD beeinflussen.<br />
Derzeit ist der EUR-USD-Wechselkurs angemessen: Wir<br />
erwarten in der mittleren Frist keine wesentliche Erholung<br />
des EUR. Zum einen ist die Schuldenkrise nicht ausgestanden<br />
und zum anderen sind die Wachstumsaussichten für die<br />
USA etwas besser. Unter anderem sorgt die Fortsetzung der<br />
Steuererleichterungen für eine stabile Nachfrage im nächsten<br />
Jahr. Allerdings werden die Steuerausfälle das Haushaltsbudget<br />
belasten.<br />
CHF gegenüber EUR und USD<br />
1.43<br />
1.41<br />
1.39<br />
1.37<br />
1.35<br />
1.33<br />
1.31<br />
1.29<br />
1.27<br />
Jun 10 Jul 10 Aug 10 Sep 10 Okt 10 Nov 10 Dez 10<br />
EUR/CHF USD/CHF (rechte Skala)<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
1.20<br />
1.15<br />
1.10<br />
1.05<br />
1.00<br />
0.95<br />
Kompakt<br />
• Die europäische Schuldenkrise ist noch nicht<br />
ausgestanden, der EUR bleibt unter Druck.<br />
• Die Wachstumsaussichten für die USA sind<br />
gut, der USD profitiert. Die Schuldendiskussion<br />
könnte den USD 2011 belasten.<br />
• Der CHF bleibt bei solidem Wachstum und<br />
einer geringen Verschuldung stark.<br />
• Erste Leitzinsschritte dürften weiter in die<br />
Ferne rücken, als bisher angenommen.<br />
Frankenstärke<br />
hält (vorerst) an<br />
Trotz einer nachlassenden<br />
Wachstumsdynamik verzeichnet<br />
der CHF im Dezember einen<br />
neuen Höchststand gegenüber einem handelsgewichteten<br />
Währungskorb. Die Schweizer Valuta profitiert<br />
von einem soliden und vor allem ausgeglichenen<br />
Wachstum. Die tiefe Staatsverschuldung und ein nahezu<br />
ausgeglichenes Haushaltsbudget sorgen für einen Hort der<br />
Sicherheit. Der CHF erscheint derzeit, im Speziellen gegenüber<br />
dem USD zwar teuer, dennoch erachten wir die Frankenstärke<br />
im aktuellen Umfeld durchaus für gerechtfertigt.<br />
Wir gehen davon aus, dass sich der CHF auch in den kommenden<br />
Monaten weiter wird behaupten können, und erwarten<br />
somit vorerst keine signifikante (Abwärts-)Bewegung<br />
des CHF gegenüber dem EUR und USD.<br />
Pfund trotzt dem Gegenwind<br />
Die britische Wirtschaft tut sich nach wie vor schwer, sich<br />
von den Nachwehen der Krise zu erholen. Es überzeugen<br />
die Wachstumsraten bereits seit zwei Quartalen und die Vorlaufindikatoren<br />
steigen nochmals an. Trotzdem bleiben mit<br />
der verhältnismässig hohen Inflation und der überdurchschnittlichen<br />
Arbeitslosigkeit zwei Belastungsfaktoren. Wir<br />
glauben dennoch, dass Grossbritannien die Trendwende geschafft<br />
hat, wenngleich noch immer Risiken bestehen. Das<br />
GBP ist langfristig deutlich unterbewertet, und die Bemühungen<br />
der Regierung, das hohe Haushaltsdefizit konsequent<br />
zu reduzieren, sollten dem GBP aus unserer Sicht<br />
weiteren Auftrieb geben.<br />
Leitzinsen<br />
USA – Lockerung statt Straffung der Geldpolitik<br />
Die Fed hat im November beschlossen, mit einem weiteren<br />
Anleihenkaufprogramm die heimische Wirtschaft zu stimulieren<br />
und somit indirekt die Arbeitslosigkeit zu senken. Mit<br />
dieser erneuten Lockerung der Geldpolitik rücken aus unserer<br />
Sicht erste Zinsschritte der Fed noch weiter in die Zukunft,<br />
15 | Januar 2011 | Anlageklassen | Geldmarkt
16 | Januar 2011 | Anlageklassen | Geldmarkt<br />
als wir dies bisher angenommen hatten. Die Erholung am<br />
Arbeitsmarkt ist kaum fortgeschritten, der Wendepunkt<br />
wurde erst vor kurzem erreicht. In der Vergangenheit hat die<br />
Fed für gewöhnlich eine deutliche Verbesserung am Arbeitsmarkt<br />
abgewartet, ehe sie mit dem Zinsanhebungszyklus begonnen<br />
hat. Dies ist ein weiteres Indiz dafür, dass das Tiefzinsumfeld<br />
noch längere Zeit Bestand haben wird. Wie lange<br />
nun aber kann die Fed mit den ersten Zinsschritten warten in<br />
einer Erholung, die kaum neue Arbeitsplätze generiert? –<br />
Solange die Preisstabilität gewährleistet ist, was nach wie vor<br />
der Fall ist. Die krisenbedingte Ausweitung der Notenbankbilanz<br />
wirkt aufgrund der schwachen Kreditvergabe nicht inflationär.<br />
Erste Zinsschritte erwarten wir neu nicht vor 2012.<br />
Eurozone – Uneinheitliches Wachstum<br />
Die notwendigen Sparmassnahmen zur Sanierung der maroden<br />
Staatshaushalte werden das Wachstum der europäischen<br />
Peripheriestaaten merklich belasten. Griechenlands Wirtschaft<br />
beispielsweise schrumpfte im dritten Quartal um 1.1 %<br />
und befindet sich erneut in einer Rezession. Auf der anderen<br />
Seite stehen die Kernstaaten der Eurozone: Deutschland,<br />
Europas Wachstumsmotor, steigerte die Wirtschaftsleistung<br />
im dritten Quartal um 0.7 %. Die Teuerung ist derweilen moderat<br />
und dürfte sich nur kurzfristig nahe dem Ziel der EZB<br />
von 2 % bewegen. Aus Inflationssicht besteht kein Bedarf für<br />
höhere Zinsen.<br />
Die solide wachsenden Kernländer könnten durchaus höhere<br />
Zinsen verkraften. Gleichzeitig sind die Staaten der Peripherie<br />
auf ihrem Weg zur Schuldensanierung aber dringend<br />
auf tiefe Zinsen angewiesen. Die EZB wird aus unserer Sicht<br />
weiter stillhalten. Erste Zinsschritte könnten auch hier bis<br />
2012 auf sich warten lassen.<br />
Schweiz – Kerninflation auf dem Tiefpunkt<br />
Anders als in der Eurozone ist die Inflation in der Schweiz nur<br />
mehr knapp positiv. Obwohl auch hier gestiegene Energiepreise<br />
den Warenkorb verteuern sollten, überwiegt der Effekt<br />
des starken CHF. Durch die starke Valuta der Eidgenossenschaft<br />
sinken die Importpreise. Besonders bemerkbar macht<br />
sich dies in der Kerninflation, welche im November bei 0 %<br />
lag.<br />
Auch in der Schweiz stellt sich die Frage nach Zinsschritten<br />
vorerst nicht. Aus Inflationssicht ist eine Anhebung des Leitzinses<br />
nicht notwendig. In Anbetracht der nachlassenden<br />
Wachstumsdynamik wäre eine Straffung der Geldpolitik<br />
nicht sinnvoll. Im Bestreben, eine weitere CHF-Aufwertung<br />
gegenüber dem EUR möglichst zu verhindern, wären höhere<br />
Zinsen äusserst kontraproduktiv. Eine Immobilienblase, wie<br />
vereinzelt in den Medien diskutiert wird, sehen wir in der<br />
Schweiz derzeit nicht. Sicherlich unterstützt das Tiefzinsumfeld<br />
die Bautätigkeit. Der Bedarf nach Wohnraum steigt<br />
aber auch.<br />
Leitzinsen<br />
Schweiz<br />
Europa (EWU)<br />
USA<br />
Jan 2011<br />
Bandbreite für unsere Zinsprognose auf drei bis sechs Monate<br />
> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung<br />
–25 Basispunkte < –50 Basispunkte
Anlageklasse Geldmarkt<br />
Produktauswahl<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fonds<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Geldmarktfonds CHF CHF LI0004874199 13.12.2010 1'077.83 Nein – 0.28<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Geldmarktfonds EUR EUR LI0008943925 13.12.2010 1'308.78 Nein – 0.54<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Geldmarktfonds USD USD LI0004874231 13.12.2010 1'543.60 Nein – 0.56<br />
Drittfonds<br />
Staatsschuldner<br />
LGT Mon Mkt Fd Gov CHF Hedged B CHF LI0036240179 13.12.2010 1'017.95 Nein Ja 0.17<br />
JPM Euro Government Liquidity Fund A EUR LU0326548780 14.12.2010 10'384.73 Nein – 0.01<br />
JPM US Dollar Treasury Liquidity Fund A USD LU0176037280 14.12.2010 11'448.21 Nein – 0.00<br />
Unternehmensschuldner<br />
Swisscanto (LU) Money Market Fd CHF CHF LU0141249424 13.12.2010 148.80 Nein – 0.03<br />
JPM Euro Liquidity Fund A EUR LU0070177232 14.12.2010 12'951.67 Nein – 0.04<br />
JPM US Dollar Liquidity Fund A USD LU0011815304 14.12.2010 13'294.32 Nein – 0.01<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs Perf. % YTD<br />
(indikativ)<br />
EONIA TR Index ETF EONIA Total Return Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290358497 138.59 0.27<br />
US Dollar Money Market ETF FED Funds Effective Rate TR Index Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0356591882 170.90 0.02<br />
Zertifikate (open end)<br />
Produktname Basiswert Emittent Whg. ISIN Ratio Kurs Perf. % YTD<br />
(indikativ)<br />
Money Market Note CHF CHF 6 Months Total Return Swap Vontobel CHF CH0020494354 1:1 106.70 0.19<br />
Money Market Note EUR EUR 6 Months Total Return Swap Vontobel EUR CH0020494412 1:1 115.00 0.79<br />
Money Market Note USD USD 6 Months Total Return Swap Vontobel USD CH0020494453 1:1 117.10 0.26<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
17 | Januar 2011 | Anlageklassen | Geldmarkt
2. Anlageklassen<br />
Anleihen
20 | Januar 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />
Anlageklasse Anleihen<br />
Renditen im Überblick<br />
Schweiz: Renditeentwicklung seit Dez. 2008 (in %) Schwellenländer (Hartwährung): Renditeentwicklung seit Dez. 2008 (in %)<br />
5.0<br />
4.5<br />
4.0<br />
3.5<br />
3.0<br />
2.5<br />
2.0<br />
1.5<br />
1.0<br />
SBI Domestic Government SBI Foreign Corporate<br />
Europa: Renditeentwicklung seit Dez.2008 (in %) Schwellenländer (Lokalwährung): Renditeentwicklung seit Dez. 2008 (in %)<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />
USA: Renditeentwicklung seit Dez. 2008 (in %)<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />
Citigroup EMU GBI All Maturities Citigroup Euro BIG Corporate<br />
D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />
Citigroup US GBI All Maturities Citigroup BIG Corporate<br />
11<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
8.5<br />
8.0<br />
7.5<br />
7.0<br />
6.5<br />
D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />
JP Morgan EMBI Global Composite<br />
D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />
JP Morgan GBI-EM Global<br />
Hochverzinsliche Anleihen: Renditeentwicklung seit Dez. 2008 (in %)<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />
JP Morgan High Yield Global
Anlageklasse Anleihen | Martina Honegger<br />
Markteinschätzung<br />
Gesamteuropäische Lösung für Peripherie notwendig<br />
Das grösste Risiko für die europäischen Bondmärkte bleibt<br />
auch 2011 zunächst die Schuldenproblematik der europäischen<br />
Peripherie. Es scheint, als gebe sich der Markt nicht<br />
mit dem Vorgehen zufrieden, einzelnen, in die Bredouille geratenen<br />
Ländern unter die Arme zu greifen. Die Krise muss<br />
letztlich durch eine gesamteuropäische Lösung überwunden<br />
werden. Für das Jahr 2011 steht in vielen Ländern die Refinanzierung<br />
grösserer Fälligkeiten an, wodurch ein grosses<br />
Angebot unter Umständen auf zögerliche Nachfrage treffen<br />
wird. Zwar verliefen die Auktionen in letzter Zeit wieder erfolgreicher,<br />
allerdings bürden die zuletzt verlangten<br />
Risikoaufschläge den Ländern enorm hohe Zinszahlungen<br />
für die Zukunft auf. Da dies nicht mit der entsprechenden<br />
Wachstumsbeschleunigung einhergeht, führt das zu einer<br />
Verschärfung der Schuldenspirale. Zuletzt hat die EZB durch<br />
Aufkäufe von Bonds der verschmähten Staaten dafür gesorgt,<br />
dass ein weiteres Steigen der Renditeaufschläge zunächst<br />
gestoppt wurde. Eine mögliche Lösung, nicht zuletzt<br />
auch, um die Fiskalpolitik der verschiedenen Länder zu harmonisieren,<br />
wäre die Emission sogenannter E-Bonds. Sie<br />
würden gemeinschaftlich von allen Staaten der europäischen<br />
Währungsunion herausgegeben und garantiert. Diese Idee<br />
trifft allerdings noch auf den massiven Widerstand der beiden<br />
Kernstaaten Deutschland und Frankreich.<br />
Renditeverlauf zehnjähriger Staatsobligationen 2010 (in %)<br />
4.5<br />
4.0<br />
3.5<br />
3.0<br />
2.5<br />
2.0<br />
1.5<br />
1.0<br />
0.5<br />
0<br />
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
USA<br />
Deutschland<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
UK<br />
Schweiz<br />
Kompakt<br />
• Europäische Schuldenproblematik wird<br />
auch 2011 das dominierende Thema sein.<br />
• Fundamentales Umfeld spricht weiterhin<br />
für Unternehmensanleihen.<br />
• Schwellenländer bleiben robust, dürften<br />
aber kurzfristig volatil werden.<br />
Der Markt wird allerdings<br />
sowieso immer<br />
mehr zur Überzeugung gelangen,<br />
dass auch die Kernländer<br />
zunehmend durch die Bürde des<br />
eventuell sogar noch massiv aufzustockenden<br />
Rettungsschirms belastet werden. Das hat auch hier die<br />
Renditen bereits anziehen lassen. 2011 erwarten wir einen<br />
weiteren Anstieg. Diese Entwicklung wird weniger aufgrund<br />
des Wirtschaftsumfelds getrieben, sondern eher aufgrund<br />
von Risikoüberlegungen. Zudem drängte vor allem Deutschland<br />
auf die Definition eines permanenten Krisenmechanismus.<br />
Dabei wird nicht zuletzt auf eine eventuelle Beteiligung<br />
der privaten Gläubiger gepocht, was bis zur endgültigen<br />
Formulierung zusätzlich noch für Unsicherheit sorgen wird.<br />
USA zwischen Fundamentaldaten und QEII<br />
In den USA zeichnet sich eine volatile Bewegung ab. Die<br />
Double-Dip-Ängste des Sommers sind lange verflogen und<br />
weichen jüngst wieder besseren Wirtschaftszahlen. Den<br />
erwarteten Renditeanstieg versucht die Fed durch Aufkäufe<br />
von Treasury-Bonds im Rahmen des erneuten Quantitative<br />
Easings (QEII) zu stoppen. Seit Auflage des Programms Anfang<br />
November ist dies jedoch noch nicht wirklich gelungen.<br />
Es wurden bereits Stimmen seitens der Notenbank laut, das<br />
Programm notfalls auszuweiten bzw. zu verlängern. Das aus<br />
Bush-Zeiten stammende, eigentlich befristete Steuervergünstigungsgesetz<br />
wurde von Obama verlängert. Das<br />
höhere Defizit könnte die Zinsen nach oben treiben. In den<br />
USA steht jedenfalls, im Gegensatz zu Europa, die fundamentale<br />
Wirtschaftsentwicklung im Vordergrund. Die Zinsentwicklung<br />
dürfte im Jahresverlauf unter dem Einfluss<br />
dieser konträren Kräfte Konjunktur und QEII stehen. Insgesamt<br />
gehen wir jedoch von einem leicht steigenden Zinsniveau<br />
und einer daraus resultierenden, steileren Zinskurve<br />
aus.<br />
21 | Januar 2011 | Anlageklassen | Anleihen
22 | Januar 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />
Unternehmensanleihen bleiben attraktiv<br />
Auch 2011 fühlen wir uns nach wie vor wohl mit Unternehmensanleihen.<br />
Zwar sind wir im Kreditzyklus schon fortgeschritten,<br />
allerdings sprechen die meisten Fundamentaldaten<br />
weiterhin für Unternehmensanleihen. Der Ratingtrend der<br />
grossen Agenturen ist nach wie vor positiv, die Gewinnentwicklung<br />
erfreulich, die Cashbestände hoch und die<br />
Verschuldung tief. Ein gewisses Risiko könnte künftig von<br />
vermehrt aktienfreundlichen Bilanzmassnahmen wie Dividendenerhöhungen,<br />
Fusionen und Zusammenschlüssen<br />
oder Aktienrückkäufen ausgehen. Aber sowohl die Bewertung<br />
als auch die Angebots- bzw. Nachfragedynamik sprechen<br />
weiterhin für Engagements in Unternehmensanleihen.<br />
Dies gilt in vergleichbarem Masse für das High Yield-Segment.<br />
Zudem ist das von uns prognostizierte tiefe Wachstumsumfeld<br />
in den Industrieländern ideal für Unternehmensanleihen.<br />
Im immer noch tiefen Zinsumfeld ist die Mehrrendite<br />
attraktiv, die Ausfallrisiken sind aber gering.<br />
Fundamentales Umfeld spricht für Schwellenländer<br />
Die Entwicklung an den Bondmärkten der Schwellenländer<br />
könnte allenfalls durch zwei Einflussfaktoren getrübt werden:<br />
Zum einen könnte die anhaltende Volatilität der europäischen<br />
Peripherie auf die europäischen Schwellenländer,<br />
etwa im Osten, überschwappen und die Renditeaufschläge<br />
ausweiten. Andererseits wird die Performance stark von der<br />
USD-Zinskurve beeinflusst, was vor allem in Südamerika für<br />
erhöhte Risiken sorgen könnte. An den positiven Fundamentaldaten<br />
wie längerfristig überdurchschnittlichem Wachstum,<br />
tiefen Verschuldungsraten, positivem Ratingtrend und<br />
anhaltendem Liquiditätsstrom wird sich aber zunächst<br />
nichts ändern.<br />
Fazit<br />
Die Schuldenkrise der europäischen Peripherie wird die<br />
Bondmärkte auch im Jahr 2011 dominieren. Die US-Zinsmärkte<br />
werden eher fundamental bzw. durch QEII getrieben.<br />
Vor allem Unternehmensanleihen aber auch Emerging<br />
Markets bieten ein attraktives Chancen-Risiko-Verhältnis.<br />
Wir ziehen sie den Staatsanleihen vor.<br />
Renditeverlauf High Yield und Emerging Markets 2010 (in %)<br />
10.0<br />
9.5<br />
9.0<br />
8.5<br />
8.0<br />
7.5<br />
7.0<br />
6.5<br />
6.0<br />
6.4<br />
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
High Yield Emerging Markets Bonds (USD, rechte Skala)<br />
Benchmark Jan 2011 % YTD<br />
SBI Domestic Government 3.10<br />
Citigroup EMU GBI All Maturities 0.63<br />
Citigroup US GBI All Maturities 4.93<br />
SBI Foreign Corporate 3.50<br />
Citigroup Euro BIG Corporate 3.70<br />
Citigroup US BIG Corporate 7.76<br />
JP Morgan High Yield Global 13.87<br />
JP Morgan EMBI Global Composite 12.43<br />
Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />
auf drei bis sechs Monate<br />
> +3 % +1 % bis + 3 % –1 % bis +1 %<br />
–3 % bis –1 % < –3 %<br />
7.8<br />
7.6<br />
7.4<br />
7.2<br />
7.0<br />
6.8<br />
6.6
Anlageklasse Anleihen<br />
Auswahl Anleihenfonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fonds<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Obligationenfonds CHF CHF LI0008127321 13.12.2010 1'053.93 Nein – 1.61<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Obligationenfonds EUR EUR LI0008127339 13.12.2010 1'523.00 Nein – 2.52<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Obligationenfonds USD USD LI0008127347 13.12.2010 1'756.77 Nein – 4.03<br />
Drittfonds <strong>Investment</strong> Grade<br />
Staatsanleihen<br />
Robeco Lux-o-rente D CHF CHF LU0239949760 13.12.2010 112.28 Nein Ja 2.77<br />
Robeco Lux-o-rente D EUR EUR LU0084302339 13.12.2010 116.64 Nein – 3.39<br />
Robeco Lux-o-rente D USD USD LU0239949414 13.12.2010 123.25 Nein Ja 3.01<br />
Unternehmensanleihen<br />
Swisscanto (CH) Bond Fund Corporate H CHF CH0000700903 13.12.2010 101.14 Ja – 5.15<br />
Pimco GIS Global Inv. Grade Credit Fund EUR EUR IE00B11XZ434 14.12.2010 12.83 Nein Ja 7.54<br />
Pimco GIS Global Inv. Grade Credit Fund USD USD IE00B3K7XK29 14.12.2010 12.61 Nein Ja 7.50<br />
Drittfonds hochverzinsliche Anleihen<br />
Welt<br />
Schroder Intl. Selection Global High Yield<br />
Drittfonds Schwellenländer<br />
Hartwährung<br />
USD LU0189893018 14.12.2010 30.44 Nein Ja 12.08<br />
Pictet Funds – Global Emerging Debt USD LU0128467544 13.12.2010 264.96 Nein – 8.93<br />
HSBC GIF SICAV – Global Emerging Markets Bond<br />
Lokalwährung<br />
USD LU0164943648 14.12.2010 27.50 Nein – 12.66<br />
JB Multibond – Local Emerging Bond Fund B USD LU0107852195 13.12.2010 293.98 Nein – 13.75<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
23 | Januar 2011 | Anlageklassen | Anleihen
24 | Januar 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />
Anlageklasse Anleihen<br />
Auswahl Anleihen-ETFs<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Aus- Kurs Perf.<br />
schüttung (indikativ) % YTD<br />
Staatsanleihen<br />
CS ETF (CH) on SBIDG 1–3 Swiss Bond Dom. Government 1–3 Credit Suisse CHF CH0102530786 Ja 97.33 0.01<br />
CS ETF (CH) on SBIDG 3–7 Swiss Bond Dom. Government 3–7 Credit Suisse CHF CH0016999846 Ja 96.99 1.24<br />
IBOXX EUR Inflation Linked ETF IBOXX EUR Inflation Linked Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290358224 Nein 164.09 –2.08<br />
IBOXX EUR Sovereigns TR IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290355717 Nein 165.88 0.63<br />
IBOXX EUR Sovereigns 1–3 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290356871 Nein 153.34 0.48<br />
IBOXX EUR Sovereigns 3–5 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290356954 Nein 164.38 1.06<br />
IBOXX EUR Sovereigns 5–7 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290357176 Nein 170.58 0.64<br />
US Treasury 1–3 Jahre US Treasury 1–3 Jahre BlackRock USD IE00B14X4S71 Ja 131.09 2.19<br />
US Treasury 7–10 Jahre US Treasury 7–10 Jahre BlackRock USD IE00B1FZS798 Ja 173.32 8.10<br />
USD TIPS Inflation TIPS Inflation Linked BlackRock USD IE00B1FZSC47 Nein 167.25 4.92<br />
Unternehmensanleihen<br />
iShares EURO Corporate Bond Fund iBoxx Euro Liquid Corporate Index BlackRock EUR DE0002511243 Ja 119.06 2.88<br />
iShares eb.rexx Jumbo Pfandbriefe eb.rexx Jumbo Pfandbriefe BlackRock EUR DE0002635265 Ja 105.90 2.16<br />
iShares USD Corporate Bond iBoxx USD <strong>Investment</strong> Grade Top 30 BlackRock USD IE0032895942 Ja 102.71 7.54<br />
Schwellenländer<br />
Hartwährung<br />
iShares JPM USD EM Bond Fund JPMorgan EMBI Global Core Index BlackRock USD IE00B2NPKV68 Nein 107.12 9.94
Anlageklasse Anleihen<br />
Auswahl Staatsanleihen und Anleihen<br />
öffentlich-rechtlicher Körperschaften<br />
Coupon Emittent ISIN Laufzeit Duration Kurs Rendite Moody's S&P D/Swap<br />
(ind.)<br />
Anleihen CHF<br />
2.875 LAND NORDRHEIN-WESTFALEN CH0039162158 02.05.2012 1.33 103.24 0.49 Aa1 AA– –6<br />
2.500 ONTARIO (PROVINCE OF) CH0016196344 08.07.2013 2.46 104.40 0.75 Aa1 AA– –1<br />
1.125 CITY OF VIENNA CH0110950356 07.01.2014 2.96 100.80 0.86 – – –4<br />
2.000 EUROPEAN INVESTMENT BANK CH0100783270 24.04.2014 3.20 103.75 0.86 Aaa AAA –13<br />
1.375 KOMMUNEKREDIT CH0111675069 21.01.2015 3.92 100.95 1.14 Aaa AAA –8<br />
1.625 ÎLE DE FRANCE CH0112263006 08.12.2017 6.48 98.95 1.78 Aaa – –11<br />
2.500 EUROPEAN INVESTMENT BANK CH0028608856 08.02.2019 7.18 104.20 1.94 Aaa AAA –11<br />
Anleihen EUR<br />
3.125 NEDER WATERSCHAPSBANK XS0408995883 20.01.2012 1.04 102.08 1.18 Aaa AAA –37<br />
2.750 BAYERISCHE LANDESBANK DE000BLB5N07 23.01.2012 1.05 101.80 1.08 Aaa – –47<br />
2.850 EUROPEAN INVESTMENT BANK XS0403965352 15.02.2013 2.04 102.56 1.63 Aaa AAA –16<br />
0.500 INTL FINANCE CORPORATION XS0172986746 29.07.2013 2.56 95.03 2.48 Aaa AAA 56<br />
3.125 EUROPEAN UNION EU000A0T61X8 03.04.2014 3.05 103.22 2.10 Aaa AAA –5<br />
3.000 NORDIC INVESTMENT BANK XS0422677673 08.04.2014 3.07 103.23 1.98 Aaa AAA –18<br />
2.125 LAND NORDRHEIN-WESTFALEN DE000NRW0AD0 30.06.2015 4.21 98.47 2.49 Aa1 AA– –4<br />
2.500 EUROPEAN INVESTMENT BANK XS0495347287 15.07.2015 4.22 99.90 2.52 Aaa AAA –1<br />
3.500 EUROPEAN INVESTMENT BANK XS0425743506 15.04.2016 4.71 103.56 2.77 Aaa AAA 5<br />
3.000 BK NEDERLANDSE GEMEENTEN XS0498417798 30.03.2017 5.52 99.49 3.09 Aaa AAA 18<br />
Anleihen USD<br />
2.400 COMMONWEALTH BK AUSTRALIA US20272CAA09 12.01.2012 1.04 101.76 0.73 Aaa AAA –6<br />
2.000 EUROPEAN INVESTMENT BANK US298785EU68 10.02.2012 1.12 101.58 0.61 Aaa AAA –19<br />
1.625 NORDIC INVESTMENT BANK US65562QAN51 28.01.2013 2.06 101.31 1.00 Aaa AAA 6<br />
1.625 AFRICAN DEVELOPMENT BANK US00828EAJ82 11.02.2013 2.09 101.40 0.96 Aaa AAA 1<br />
2.375 EUROPEAN INVESTMENT BANK US298785EV42 14.03.2014 3.09 102.86 1.47 Aaa AAA 1<br />
2.375 CANADIAN GOVERNMENT US135087ZA58 10.09.2014 3.54 103.00 1.54 – AAA –14<br />
2.375 INTL BK RECON & DEVELOP US459058AR40 26.05.2015 4.19 101.86 1.93 Aaa – –8<br />
2.850 BRITISH COLUMBIA (PROVINCE OF) US1107098W54 15.06.2015 4.20 102.99 2.15 Aaa AAA 11<br />
3.125 EUROPEAN INVESTMENT BANK XS0468848253 15.12.2016 5.43 102.05 2.75 Aaa AAA 11<br />
Die Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate beziehen sich bei Anleihen auf die Renditen, entsprechend entgegengesetzt<br />
werden sich die Preise entwickeln.<br />
> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
25 | Januar 2011 | Anlageklassen | Anleihen
26 | Januar 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />
Anlageklasse Anleihen<br />
Auswahl Unternehmensanleihen<br />
Coupon Emittent ISIN Laufzeit Duration Kurs Rendite Moody's S&P D/Swap<br />
(ind.)<br />
Anleihen CHF<br />
2.250 ROYAL BK SCOTLAND GRP PLC CH0105412693 09.10.2012 1.75 100.75 1.82 Aa3 A+ 124<br />
2.125 LGT FINANCE LIMITED CH0105413253 08.07.2013 2.46 102.60 1.08 Aa3 A+ 33<br />
2.000 COMMONWEALTH BK AUSTRALIA CH0107060078 27.11.2013 2.84 102.45 1.15 Aa1 AA 28<br />
2.000 GENERAL ELECTRIC CAP CORP CH0109156007 18.02.2014 3.00 101.60 1.48 Aa2 – 54<br />
2.000 ANZ NATIONAL (INTL) LTD CH0110411524 16.12.2014 3.81 101.10 1.71 Aa2 AA 53<br />
1.750 CANADIAN IMPERIAL BANK CH0108134088 30.01.2015 3.89 101.90 1.27 Aaa AAA 5<br />
2.000 DEUTSCHE BANK AG CH0110303911 05.03.2015 3.95 100.90 1.78 – A+ 53<br />
1.875 BNP PARIBAS CH0110738546 25.03.2015 4.01 100.65 1.71 Aa2e AA 46<br />
2.250 AMERICA MOVIL SAB DE CV CH0111182108 07.04.2015 4.00 101.15 1.97 A2e A-e 70<br />
2.250 NORDEA BANK AB CH0112134751 06.05.2016 4.96 101.00 2.05 Aa2 – 51<br />
2.375 TOTAL CAPITAL SA CH0023743740 13.01.2016 4.65 103.20 1.71 Aa1 AA 23<br />
Anleihen EUR<br />
2.000 CIE FINANCEMENT FONCIER FR0010821298 17.02.2012 1.13 100.67 1.41 Aaa AAA –15<br />
3.000 NORDEA BANK AB XS0443210090 06.08.2012 1.57 101.91 1.80 Aa2 AA– 14<br />
2.875 BMW FINANCE NV XS0478929457 18.04.2013 2.18 101.69 2.12 A3 A– 27<br />
3.500 SANOFI-AVENTIS XS0428037666 17.05.2013 2.26 103.32 2.07 A1 AA– 20<br />
4.500 ÉLECTRICITÉ DE FRANCE FR0010758888 17.07.2014 3.25 106.62 2.53 Aa3 A+ 29<br />
2.750 EUROHYPO AG DE000EH1A4G9 09.09.2014 3.48 101.12 2.43 Aaa AAA 14<br />
4.125 TELIASONERA AB XS0218734118 11.05.2015 3.91 104.96 2.90 A3 A– 42<br />
2.625 CIE FINANCEMENT FONCIER FR0010885871 16.04.2015 3.96 99.23 2.81 Aaa AAA 35<br />
2.250 LB BADEN-WUERTTEMBERG DE000LB0B9J0 21.06.2016 5.04 97.50 2.74 Aaa – –1<br />
4.125 BK NEDERLANDSE GEMEENTEN XS0259231974 28.06.2016 4.84 106.42 2.85 Aaa AAA 9<br />
Anleihen USD<br />
4.450 PFIZER INC US717081CZ40 15.03.2012 1.20 104.50 0.78 A1 AA –3<br />
2.250 BANK OF NOVA SCOTIA US064149A567 22.01.2013 2.02 102.02 1.27 Aa1 AA– 34<br />
3.125 GENERAL ELECTRIC CAP CORP XS0494562639 12.03.2014 2.98 102.35 2.36 Aa2 AA+ 89<br />
3.200 RABOBANK NEDERLAND US74977SCE00 11.03.2015 3.90 101.80 2.74 Aaa AAA 83<br />
5.625 SIEMENS FINANCIERINGSMAT XS0247659542 16.03.2016 4.42 112.81 2.95 A1 A+ 57<br />
Die Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate beziehen sich bei Anleihen auf die Renditen, entsprechend entgegengesetzt<br />
werden sich die Preise entwickeln.<br />
> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte
Anlageklasse Anleihen<br />
Zinsstrukturkurven im Überblick<br />
CHF<br />
Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />
1 Jahr 0.32 0.19 0.13<br />
2 Jahre 0.47 0.52 –0.05<br />
3 Jahre 0.63 0.78 –0.15<br />
4 Jahre 0.77 1.01 –0.25<br />
5 Jahre 0.99 1.22 –0.22<br />
7 Jahre 1.34 1.64 –0.30<br />
8 Jahre 1.51 1.76 –0.26<br />
9 Jahre 1.60 1.88 –0.28<br />
10 Jahre 1.75 2.01 –0.26<br />
15 Jahre 1.96 2.41 –0.45<br />
EUR<br />
Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />
1 Jahr 0.68 0.85 –0.17<br />
2 Jahre 1.07 1.38 –0.31<br />
3 Jahre 1.31 1.80 –0.49<br />
4 Jahre 1.70 2.26 –0.56<br />
5 Jahre 2.08 2.53 –0.45<br />
7 Jahre 2.64 3.03 –0.39<br />
8 Jahre 2.83 3.19 –0.36<br />
9 Jahre 2.91 3.29 –0.38<br />
10 Jahre 2.96 3.38 –0.42<br />
15 Jahre 3.44 4.02 –0.58<br />
USD<br />
Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />
1 Jahr 0.29 0.49 –0.20<br />
2 Jahre 0.65 1.15 –0.50<br />
3 Jahre 1.06 1.66 –0.61<br />
4 Jahre 1.54 2.18 –0.64<br />
5 Jahre 2.01 2.71 –0.70<br />
7 Jahre 2.72 3.42 –0.70<br />
8 Jahre 2.96 3.64 –0.67<br />
9 Jahre 3.21 3.77 –0.57<br />
10 Jahre 3.40 3.92 –0.53<br />
15 Jahre 4.07 4.60 –0.53<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
CHF: Zinskurve Staatsanleihen (Angaben in % bzw. Jahren)<br />
3.0<br />
2.5<br />
2.0<br />
1.5<br />
1.0<br />
0.5<br />
0<br />
Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />
EUR: Zinskurve Staatsanleihen – Deutschland (Angaben in % bzw. Jahren)<br />
4.5<br />
4.0<br />
3.5<br />
3.0<br />
2.5<br />
2.0<br />
1.5<br />
1.0<br />
0.5<br />
0<br />
1 2 3 4 5 7 8 9 10 15<br />
1 2 3 4 5 7 8 9 10 15<br />
Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />
USD: Zinskurve Staatsanleihen (Angaben in % bzw. Jahren)<br />
5.0<br />
4.5<br />
4.0<br />
3.5<br />
3.0<br />
2.5<br />
2.0<br />
1.5<br />
1.0<br />
0.5<br />
0<br />
1 2 3 4 5 7 8 9 10 15<br />
Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />
27 | Januar 2011 | Anlageklassen | Anleihen
2. Anlageklassen<br />
Aktien
30 | Januar 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />
Anlageklasse Aktien<br />
Aktienindizes im Überblick<br />
Schweiz: Kursentwicklung seit Dezember 2008 Pazifik: Kursentwicklung seit Dezember 2008<br />
950<br />
900<br />
850<br />
800<br />
750<br />
700<br />
650<br />
600<br />
550<br />
D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />
MSCI Switzerland TR Index (Net)<br />
Europa: Kursentwicklung seit Dezember 2008 Schwellenländer: Kursentwicklung seit Dezember 2008<br />
1’600<br />
1’500<br />
1’400<br />
1’300<br />
1’200<br />
1’100<br />
1’000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />
MSCI Europe TR Index (Net)<br />
Nordamerika: Kursentwicklung seit Dezember 2008<br />
1’400<br />
1’300<br />
1’200<br />
1’100<br />
1’000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />
MSCI North America TR Index (Net)<br />
2’300<br />
2’200<br />
2’100<br />
2’000<br />
1’900<br />
1’800<br />
1’700<br />
1’600<br />
1’500<br />
1’400<br />
1’300<br />
1’200<br />
1’200<br />
1’100<br />
1’000<br />
900<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />
MSCI Pacific TR (Net)<br />
D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />
MSCI Emerging Markets TR Index (Net)
Anlageklasse Aktien | Bernd Hartmann<br />
Markteinschätzung<br />
In den vergangenen zwei Jahren konnten Aktien zwar rund<br />
50 % zulegen, über einen Zeitraum von zehn Jahren liess sich<br />
aber mit einer rein passiven Buy and hold-Strategie kaum<br />
Geld verdienen. Dies hat zu einer einseitigen Präferenz der<br />
Anleger geführt, die sich in den aktuellen Kursen widerspiegelt.<br />
Der Trend hat sich in den vergangenen zweieinhalb Jahren<br />
sogar nochmals verstärkt. Staatsanleihen stehen in der<br />
Anlegergunst ganz oben, obwohl sie so tief wie noch nie rentieren<br />
und mittlerweile erhebliche Zinsrisiken aufweisen.<br />
Aktien hingegen sind in vielen privaten und institutionellen<br />
Portfolios unterrepräsentiert. Zu Unrecht, denn die Aktienmärkte<br />
sollten am Beginn eines guten Aktienjahres stehen.<br />
US-Aktien: Rollierende Zehnjahresrendite (in %)<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
–100<br />
1881 1895 1909 1924 1938 1952 1967 1981 1995 2010<br />
Rollierende Zehnjahresrendite (inkl. Dividenden)<br />
Freundliches Aktienumfeld<br />
Den führenden Notenbanken sind die Hände gebunden:<br />
Angesichts der starken Verfassung der Unternehmen ist<br />
die Geldpolitik zwar ungewöhnlich locker, doch in anderen<br />
Bereichen kommt der Aufschwung nur schleppend voran.<br />
In Europa ist es die Schuldenkrise, in den USA die anhaltend<br />
hohe Arbeitslosigkeit und der kränkelnde Immobilienmarkt,<br />
die eine Straffung verunmöglichen. Die Unternehmen haben<br />
im abgelaufenen Jahr bewiesen, dass sie sich im aktuellen<br />
Umfeld mit nur moderatem Wirtschaftswachstum, aber tiefer<br />
Teuerung gut behaupten können. Kosteneinsparungsprogramme<br />
lassen sich in Zeiten grosser Verunsicherung einfacher<br />
vornehmen, Lohndruck entsteht nur punktuell in<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Kompakt<br />
• Aktien sollten sich auch 2011 gut behaupten<br />
können.<br />
• Den Notenbanken sind die Hände gebunden:<br />
Aktien profitieren von der weiterhin lockeren<br />
Geldpolitik.<br />
• Das Wachstum der Unternehmensgewinne<br />
eröffnet Kurspotenzial, selbst bei anhaltend<br />
tiefen Bewertungen.<br />
Boombranchen. Doch<br />
das Kostensenkungspotenzial<br />
dürfte allmählich<br />
ausgeschöpft sein. Nun gilt es,<br />
andere Quellen für das Gewinnwachstum<br />
zu nutzen, was in erster Linie Umsatzsteigerungen<br />
sind. Hiervon profitieren Unternehmen<br />
mit starker Marktstellung in den Schwellenländern sowie<br />
Betriebe, die von den wieder anziehenden (Unternehmens-)<br />
Investitionen profitieren. Hierzu zählt beispielsweise der<br />
US-Technologiesektor. Die zyklische Erholung der Unternehmensgewinne<br />
ist mittlerweile fortgeschritten und verliert<br />
allmählich an Dynamik. Für die meisten Länder werden aber<br />
immer noch zweistellige Wachstumsraten erwartet.<br />
Gewinnwachstum bietet Potenzial<br />
Dank dem Gewinnwachstum können Aktien im kommenden<br />
Jahr eine ansehnliche Rendite liefern, ohne dass sich die<br />
Bewertungen verteuern. Gegenwärtig weisen die Märkte<br />
einen deutlichen Bewertungsabschlag gegenüber ihrer eigenen<br />
Historie auf. Grössere Verschiebungen bei den Bewertungen<br />
sind aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten und<br />
des nur moderaten Wachstums der Gesamtwirtschaft fraglich.<br />
Dank der tiefen Bewertungen sollten sich die Aktienmärkte<br />
selbst dann positiv entwickeln können, wenn das<br />
Wachstum der Unternehmensgewinne etwas hinter den<br />
Erwartungen zurückbleibt.<br />
Fazit<br />
Aktien sollten sich im gegenwärtigen Marktumfeld gut<br />
behaupten. Die Börsen werden wohl auch 2011 überdurchschnittlich<br />
stark von (wirtschafts-)politischen Entscheiden<br />
dominiert werden. Die Unternehmen verfügen (im Gegensatz<br />
zu den meisten Industrieländern) über solide Bilanzen.<br />
Aktien sollten daher zu den Hauptprofiteuren zählen, wenn<br />
bei Anlageentscheidungen wieder vermehrt das Kurspotenzial<br />
in den Vordergrund rückt. Welche Regionen und Themen<br />
wir dabei als besonders interessant erachten, legen wir auf<br />
den kommenden Seiten dar.<br />
31 | Januar 2011 | Anlageklassen | Aktien
32 | Januar 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />
Anlageklasse Aktien<br />
Aktienmärkte und ETFs im Überblick<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs Perf. %<br />
(indikativ) YTD<br />
Schweiz 2.56*<br />
CS ETF (CH) on SMI Swiss Market Index (SMI) Credit Suisse CHF CH0008899764 65.85 2.72<br />
UBS-ETF SLI Swiss Leader Index Swiss Leader Index (SLI) UBS CHF CH0032912732 104.36 5.60<br />
CS ETF (CH) on SMIM Swiss Market Index Mid (SMIM) Credit Suisse CHF CH0019852802 144.48 16.42<br />
Europa 11.95*<br />
iShares MSCI Europe MSCI Europe BlackRock EUR DE000A0M5X28 17.55 12.15<br />
db x-trackers EURO STOXX 50 EURO STOXX 50 Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0274211217 28.90 0.03<br />
iShares DAX DAX (Deutschland) BlackRock EUR DE0005933931 64.57 16.75<br />
db x-trackers FTSE 100 FTSE 100 (Grossbritannien) Deutsche <strong>Bank</strong> GBp LU0292097234 600.21 12.37<br />
Lyxor ETF CAC 40 CAC 40 (Frankreich) Lyxor EUR FR0007052782 38.89 2.20<br />
Lyxor ETF IBEX35 IBEX 35 (Spanien) Lyxor EUR FR0010251744 101.12 –11.50<br />
Nordamerika 13.55*<br />
iShares MSCI North America MSCI North America BlackRock USD IE00B14X4M10 24.73 12.50<br />
Dow Diamonds Dow Jones Index (USA) StateStreet USD US78467X1090 115.01 12.90<br />
iShares S&P 500 S&P 500 Index (USA) BlackRock USD IE0031442068 12.33 12.19<br />
PowerShares EQQQ Fund Nasdaq Composite Index (USA) PowerShares USD IE0032077012 54.40 19.03<br />
UBS-ETF MSCI Canada MSCI Canada (Kanada) UBS CAD LU0446734872 33.98 12.87<br />
Pazifik 13.49*<br />
ComStage ETF MSCI Pacific TRN MSCI Pacific ComStage USD LU0392495023 41.59 19.27**<br />
iShares MSCI Japan MSCI Japan (Japan) BlackRock JPY IE00B02KXH56 892.00 0.59<br />
Tracker Fund of Hong Kong Hang Seng Index (China) StateStreet HKD HK2800008867 23.05 10.03<br />
SPDR S&P/ASX 200 Fund S&P/ASX 200 (Australien) StateStreet AUD AU000000STW9 45.53 1.49<br />
Schwellenländer 16.48*<br />
iShares MSCI Emerging Markets MSCI Emerging Markets BlackRock USD IE00B0M63177 43.98 17.30<br />
db x-trackers MSCI EM Asia MSCI Emerging Markets Asia Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0292107991 38.03 17.55<br />
db x-trackers MSCI EM LATAM MSCI Emerging Markets Latin America Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0292108619 64.73 10.27<br />
db x-trackers MSCI EM EMEA MSCI EM Europa, Mittlerer Osten und Afrika Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0292109005 27.32 30.20<br />
* Angaben beziehen sich auf den jeweiligen MSCI-Aktienindex.<br />
** Seit Lancierung am 01.06.2010.
Anlageklasse Aktien | Pascal Tschütscher, Bernd Hartmann<br />
Regionen und Themen<br />
Ausblick 2011: Drei Themen im Fokus<br />
Für das kommende Börsenjahr halten wir an unseren drei<br />
zentralen <strong>Investment</strong>themen fest: Innerhalb Europas bevorzugen<br />
wir weiterhin den deutschen Aktienmarkt. Bei den<br />
verschiedenen Anlagestilen fokussieren wir uns auf nachhaltige<br />
Dividendenwerte. Anleger, die auf Wachstum setzen<br />
wollen, können vom ansteigenden Binnenkonsum in Asien<br />
profitieren.<br />
Fokus I: Der deutsche Aktienmarkt<br />
Deutschland galt lange als wachstumsschwach. 2010 erzielte<br />
Deutschland unter den führenden europäischen Nationen<br />
jedoch zum ersten Mal in den letzten 20 Jahren das höchste<br />
BIP-Wachstum. Wir erwarten für das nächste Jahr eine<br />
Wachstumsrate von 2.5 % und damit 100 Basispunkte mehr<br />
als im europäischen Durchschnitt. Aufgrund der hervorragenden<br />
globalen Positionierung und der Technologieführerschaft<br />
vieler Branchen werden die deutschen Unternehmen<br />
2011 weiterhin die Hauptprofiteure des anhaltend starken<br />
Wirtschaftswachstums in den Schwellenländern bleiben.<br />
Eine weiterhin starke Exportwirtschaft, niedrigere Arbeitslosigkeit<br />
und moderate Lohnsteigerungen, die durch Profitabilitätsgewinne<br />
überkompensiert wurden, könnten im kommenden<br />
Jahr die Erholung auf den deutschen Binnenkonsum<br />
ausweiten. Jüngste Tarifverhandlungen sowie zugesagte<br />
Arbeitsplatzgarantien vieler Unternehmen können als erste<br />
positive Anzeichen angesehen werden. Ausserdem befindet<br />
sich das deutsche Konsumentenklima nahe seinem<br />
30-Jahre-Höchststand, und das abgelaufene Weihnachtsgeschäft<br />
verlief ebenfalls sehr vielversprechend. Aufgrund der<br />
starken Unternehmensergebnisse während des zweiten und<br />
dritten Quartals wurden die Gewinnerwartungen für den<br />
DAX für das Gesamtjahr 2010 nochmals nach oben revidiert.<br />
Die Erwartungen für 2011 unterlagen jedoch nur<br />
leichten Korrekturen, weshalb die Gewinnwachstumsrate für<br />
2011 leicht gesunken ist und aktuell rund 12 % beträgt. Während<br />
des Aufschwungs von 2003 bis 2006 waren die Gewinnwachstumsraten<br />
ziemlich stabil. Für das nächste Jahr erwarten<br />
wir einen ähnlichen Trend, berücksichtigen in unseren<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Kompakt<br />
• Innerhalb Europas bevorzugen wir aus<br />
Wachstumsüberlegungen den deutschen<br />
Aktienmarkt.<br />
• Relativ zu anderen Anlageklassen bieten<br />
nachhaltige Dividendenwerte sehr attraktive<br />
Renditen.<br />
• Unternehmen, die vom ansteigenden Binnenkonsum<br />
in Asien profitieren, bleiben auch<br />
2011 im Trend.<br />
Prognosen aber einen<br />
Unsicherheitsabschlag.<br />
Von der Bewertungsebene<br />
erwarten wir keine grossen Impulse.<br />
In unserer konservativen<br />
Prognose gehen wir davon aus, dass der Abschlag<br />
von fast 30 % gegenüber dem historischen Mittelwert<br />
bestehen bleibt. Das Jahresendziel von 7’500 Punkten<br />
beruht damit grösstenteils auf dem erwarteten Gewinnwachstum.<br />
DAX: Gewinnerwartung vs. tatsächlichen Gewinn (in %)<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
–10<br />
–20<br />
59 131<br />
–45 –56 –45<br />
1992 1995 1998 2001 2004 2007 2010E<br />
Erwartetes Gewinnwachstum (am Jahresbeginn)<br />
Tatsächliches Gewinnwachstum<br />
Fokus II: Nachhaltige Dividendenwerte<br />
Auf den aktuellen Niveaus erhalten Investoren auf Staatsanleihen<br />
meist eine unbefriedigende und weit unter dem<br />
historischen Durchschnitt liegende Rendite. Im Gegensatz<br />
dazu warten Aktien mit einer Dividendenrendite auf, die<br />
deutlich über ihrem Mittelwert liegt. Diese Entwicklung ist<br />
ein Spiegelbild des Konjunkturverlaufs: Während sich die<br />
Unternehmensbilanzen und -gewinne zunehmend erholten,<br />
verschlechterten sich die Staatsfinanzen aufgrund zunehmender<br />
Stützungsmassnahmen immer weiter. Die Unternehmen<br />
verfügen aktuell über rekordhohe Liquiditätspositionen,<br />
welche neben Investitionen und Akquisitionen auch über<br />
Aktienrückkaufprogramme und Dividendenerhöhungen an<br />
den Aktionär ausgeschüttet werden sollen. Die Anleger<br />
53<br />
62<br />
33 | Januar 2011 | Anlageklassen | Aktien
34 | Januar 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />
sollten ihren Fokus aber nicht nur auf die «nackte» Dividendenrendite<br />
richten, sondern ebenfalls weiteren Kriterien wie<br />
Ausschüttungsquote, Bilanzqualität, stabilem Dividendenwachstum<br />
sowie real erwirtschafteter Dividendenzahlung<br />
Beachtung schenken.<br />
Fokus III: Die Konsumenten der Zukunft<br />
Angesichts des nur moderaten Wachstums der Industriestaaten<br />
werden die Schwellenländer mit ihrer überdurchschnittlichen<br />
Dynamik 2011 wohl noch stärker in den Fokus der Anleger<br />
rücken. Die schwächere Nachfrage aus Europa und<br />
den USA bedeutet zunächst eine Herausforderung für die<br />
Exporte der aufstrebenden Volkswirtschaften. Andere Treiber<br />
könnten die nachlassende Dynamik der Exporte kompensieren.<br />
Dazu gehört zum Beispiel der Handel der Schwellenländer<br />
untereinander. Der innerasiatische Handel hat in<br />
den vergangenen 20 Jahren stark zugenommen und ist mittlerweile<br />
gleich bedeutend wie der mit den USA.<br />
Vielversprechend sind auch die Aussichten des asiatischen<br />
Binnenkonsums. Seit der Asienkrise Ende der Neunzigerjahre<br />
fokussierten die asiatischen Volkswirtschaften auf den<br />
Exportsektor, der Binnenkonsum wuchs hingegen nur unterproportional.<br />
Noch vor 20 Jahren entfielen rund 50 % des<br />
chinesischen Bruttoinlandprodukts auf den Binnenkonsum,<br />
heute sind es nur mehr 36 %. Im internationalen Vergleich ist<br />
dies ein sehr tiefer Wert: In Europa liegt der Anteil bei 58 %,<br />
in den USA sogar bei 71 %. Die Förderung des Binnenkonsums<br />
ist nicht nur ein probates Mittel, um die hohe Wachstumsdynamik<br />
(und damit auch die Stabilität) aufrechtzuerhalten,<br />
sondern sie sorgt auch für ein ausgeglicheneres,<br />
breiter abgestütztes Wachstum. Der im Oktober in China<br />
verabschiedete zwölfte Fünfjahresplan beinhaltet einige<br />
konkrete Massnahmen, die zu einer Stärkung des Binnenkonsums<br />
führen werden.<br />
Trotz des bisher unterdurchschnittlichen Wachstumsbeitrags<br />
des Binnenkonsums beeindrucken die Märkte in absoluten<br />
Zahlen aufgrund ihrer immensen Grösse und ihres Potenzials.<br />
In China verfügt zwar nur jeder 83. über ein eigenes Auto,<br />
aber bereits 2009 löste das Land die USA als grössten Absatzmarkt<br />
für Neufahrzeuge ab. Der Automarkt ist ebenfalls<br />
ein gutes Beispiel dafür, dass es nicht nur lokale Unternehmen<br />
sind, die vom Aufstieg des asiatischen Konsumenten<br />
profitieren: Mit einem Marktanteil von 19 % verkauft kein anderer<br />
Hersteller mehr Fahrzeuge als die Volkswagen-Gruppe.<br />
In anderen Branchen wie Telekommunikation hingegen sind<br />
es vorwiegend asiatische Unternehmen, die über eine starke<br />
Marktstellung verfügen. Bereits heute ist China Mobile mit<br />
522 Mio. Abonnenten weltweit der grösste Mobilfunkkonzern.<br />
Um auf den Konsumenten der Zukunft zu setzen, sollten<br />
Investoren selektiv vorgehen. Indexnahe Anlagen investieren<br />
vorwiegend in die alte Wirtschaftsstruktur und somit in<br />
exportorientierte Unternehmen. Stark exponierte Unternehmen,<br />
die in einem Industrieland beheimatet sind, bleiben<br />
hingegen unbeachtet. Der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Emerging Consumer<br />
Basket setzt sich aus 38 Unternehmen aus den Schwellenund<br />
Industrieländern zusammen, die von einem verstärkten<br />
asiatischen Konsum profitieren sollten.<br />
Benchmark Jan 2011 % YTD<br />
MSCI Schweiz 2.56<br />
MSCI Europa 11.95<br />
MSCI Nordamerika 13.55<br />
MSCI Pazifik (inkl. Japan) 13.49<br />
MSCI Emerging Markets 16.48<br />
Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />
auf drei bis sechs Monate<br />
> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 %<br />
–5 % bis –2 % < –5 %
Anlageklasse Aktien<br />
Auswahl <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Direktanlagefonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Welt<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Top 50 Welt* USD LI0013873661 13.12.2010 1'229.73 Nein – 11.33<br />
Schweiz<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Schweiz CHF LI0008127297 13.12.2010 936.24 Nein – 3.13<br />
Europa<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Europa EUR LI0008127305 13.12.2010 720.67 Nein – –0.72<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Top 50 Europa* EUR LI0013873448 13.12.2010 487.97 Nein – 3.88<br />
Nordamerika<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Nordamerika USD LI0008127313 13.12.2010 663.61 Nein – 10.74<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Top 50 USA* USD LI0013873828 13.12.2010 896.21 Nein – 10.54<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Best-in-Class Dachfonds (Open Architecture)<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Regionen<br />
Schweiz<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Schweiz CHF LI0014803295 10.12.2010 1'692.44 Nein – 7.52<br />
Europa<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Europa EUR LI0014803386 10.12.2010 1'410.29 Nein – 8.79<br />
Nordamerika<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Nordamerika USD LI0014803543 10.12.2010 1'124.83 Nein – 6.77<br />
Pazifik<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Pazifik JPY LI0015826295 10.12.2010 89'323.00 Nein – –1.01<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Emerging Asia USD LI0014803600 10.12.2010 2'470.43 Nein – 12.87<br />
Schwellenländer<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Emerging Markets USD LI0020062001 10.12.2010 1'913.50 Nein – 18.35<br />
Themen<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Natural Resources USD LI0020062068 10.12.2010 1'816.84 Nein – 19.97<br />
* Anteile dieses Anlagefonds dürfen in der Schweiz weder angeboten noch verkauft noch ausgeliefert werden.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
35 | Januar 2011 | Anlageklassen | Aktien
36 | Januar 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />
Anlageklasse Aktien<br />
Auswahl Aktien-Drittfonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Schweiz<br />
LO Swiss Leaders P CHF CH0011786628 13.12.2010 100.53 Ja – 3.72<br />
Europa<br />
BGF – European Fund EUR LU0011846440 14.12.2010 75.14 Nein – 13.15<br />
Nordamerika<br />
Franklin Templeton U.S. Equity Fund USD LU0098860363 14.12.2010 15.74 Nein – 9.08<br />
Schwellenländer<br />
Welt<br />
Aberdeen Global Emerging Markets Equity USD LU0132412106 14.12.2010 62.21 Nein – 23.36<br />
Nevsky Global Emerging Markets B USD IE00B1FGDG68 13.12.2010 15.79 Nein – 10.96
Anlageklasse Aktien | Rolf Kuster<br />
Sektoren<br />
Ausblick 2011: Gewinne noch unter Rekordständen<br />
Für das kommende Jahr rechnen Analysten mit einem weltweiten<br />
Umsatzwachstum von 5.5 %. Die Gewinne sollten<br />
jedoch dank zusätzlicher Margenverbesserungen gar um<br />
14.5 % steigen. Besonders viel Gewinnpotenzial wird weiterhin<br />
den zyklischen Sektoren zugetraut. Die Gewinne zyklischer<br />
Konsumwerte, Industrieaktien und Unternehmen aus<br />
dem Rohstoffsektor, werden jüngsten Prognosen zufolge im<br />
kommenden Jahr im zweistelligen Bereich wachsen. Mit<br />
einem erwarteten Gewinnwachstum von 40 % wird für die<br />
Minen- und Bergbauunternehmen das mit Abstand dynamischste<br />
Wachstum vorausgesagt. Die hohen Gewinnwachstumsraten<br />
überraschen wenig, sind sie doch mehrheitlich<br />
auf die tiefe Vergleichsbasis zurückzuführen. Trotzdem<br />
werden die Gewinne 2011 bei den meisten zyklischen Sektoren<br />
noch unterhalb ihres Vorkrisenniveaus verharren. Eine<br />
Ausnahme bilden hier Aktien des zyklischen Konsums: Sie<br />
werden, sofern die Analystenschätzungen eintreffen, im<br />
Laufe des nächsten Jahres neue Rekordgewinne verbuchen<br />
können.<br />
Was bedeutet dies für den Aktienmarkt?<br />
Zwar sind Unternehmensgewinne in der langen Frist ein wesentlicher<br />
Treiber für Aktienkurse, zwischenzeitlich kann die<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
Basiskonsumgüter<br />
Energie<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Industrie<br />
Telekommunikationsdienste<br />
IT<br />
Versorgungsbetriebe<br />
Gesundheitswesen<br />
Finanzwesen<br />
Kompakt<br />
• Hohe Gewinnwachstumsraten in zyklischen<br />
Sektoren.<br />
• Europäische Telekomwerte bieten eine<br />
interessante Alternative für ertragsorientierte<br />
Anleger. In Nordamerika empfehlen wir<br />
weiterhin IT-Unternehmen.<br />
• Allzu starke Fokussierung auf einzelne<br />
Sektoren sollte vermieden werden.<br />
Kursentwicklung<br />
jedoch deutlich von den<br />
zugrunde liegenden Gewinnen<br />
abweichen. Hohe erwartete<br />
Gewinnwachstumsraten sind<br />
somit kein Garant für entsprechende Kurssteigerungen,<br />
Anleger sollten daher nicht nur auf das<br />
Gewinnwachstum achten.<br />
Ausgewogene Sektorstrategie bevorzugen<br />
Die aktuell attraktiven Bewertungen führen auch zu ausserordentlich<br />
hohen Dividendenrenditen – besonders in defensiven<br />
Branchen. So wird derzeit in der traditionell stabilen<br />
europäischen Telekommunikationsbranche eine Dividendenrendite<br />
von mehr als 7 % erwartet. Telekommunikationsunternehmen<br />
mit hohem Umsatzanteil in den Schwellenländern<br />
profitieren zusätzlich vom überdurchschnittlichen<br />
Wachstum in den entsprechenden Regionen.<br />
Zusammenfassend empfehlen wir, vorerst mit einer ausgewogenen<br />
Sektorstrategie in das neue Jahr zu starten. Aktuell<br />
bevorzugen wir ein leichtes Übergewicht in wachstums- und<br />
dividendenstarken Unternehmen. Eine allzu starke Fokussierung<br />
auf einzelne Sektoren sollte vermieden werden.<br />
MSCI Europa Perf. in % Einschätzung MSCI Nordamerika Perf. in % Einschätzung<br />
(Gewicht, %) YTD (EUR) Europa (Gewicht, %) YTD (USD) Nordamerika<br />
Innerhalb der Anlageklasse Aktien empfehlen wir, folgende Sektorengewichtungen in Europa bzw. Nordamerika vorzunehmen:<br />
stark übergewichten übergewichten neutral untergewichten stark untergewichten<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
9.0<br />
12.3<br />
10.8<br />
10.7<br />
11.1<br />
6.6<br />
2.8<br />
5.3<br />
9.7<br />
21.6<br />
38.8<br />
19.2<br />
5.8<br />
23.2<br />
25.8<br />
11.2<br />
13.0<br />
–4.7<br />
8.5<br />
–0.9<br />
10.4<br />
9.6<br />
13.3<br />
5.6<br />
10.1<br />
3.1<br />
17.6<br />
3.1<br />
10.3<br />
16.9<br />
27.9<br />
11.9<br />
14.1<br />
23.4<br />
24.5<br />
16.0<br />
9.4<br />
3.6<br />
2.9<br />
10.5<br />
37 | Januar 2011 | Anlageklassen | Aktien
38 | Januar 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />
Anlageklasse Aktien<br />
Aktienauswahlliste<br />
Schweiz<br />
Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />
(Mio.) (indikativ) 2010E 1 2010E 1 YTD<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
Cie Financiere Richemont SA Textilien/Bekleidung und Luxusgüter CHF 31'811 55.45 21.6 1.3 60.8<br />
Kuoni Reisen Hotels/Restaurants und Freizeit CHF 1'363 447.50 15.3 2.0 30.9<br />
Basiskonsumgüter<br />
Nestlé SA Nahrungsmittel CHF 193'174 55.75 17.4 3.1 14.5<br />
Aryzta AG Nahrungsmittel CHF 3’627 42.75 13.9 1.1 10.6<br />
Barry Callebaut Nahrungsmittel CHF 4'022 778.00 14.6 2.0 21.4<br />
Energie<br />
Transocean Ltd. Energiezubehör und -dienste CHF 22'298 70.65 11.8 2.2 –28.1<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Holcim Ltd. Baustoffe CHF 22'749 69.55 19.2 2.0 –11.9<br />
Clariant AG Chemikalien CHF 4'212 18.30 10.8 0.8 49.8<br />
Industrie<br />
ABB Ltd. Elektrogeräte CHF 47'517 20.60 18.0 2.4 6.0<br />
Meyer Burger Technology AG Maschinenbau CHF 1'298 28.60 18.9 0.0 8.3<br />
Sulzer AG Maschinenbau CHF 4'694 137.00 18.0 1.8 73.2<br />
Telekommunikationsdienste<br />
Swisscom AG Diverse Telekommunikationsdienste CHF 21'544 415.90 11.4 5.4 10.9<br />
IT<br />
Logitech International S.A. Computer und Peripherie CHF 3'537 18.46 21.1 0.0 3.0<br />
Versorgungsbetriebe<br />
– – – – – – – –<br />
Gesundheitswesen<br />
Novartis AG Pharmazeutische Industrie CHF 151'004 57.25 11.5 3.9 4.9<br />
Roche Holding – GS Pharmazeutische Industrie CHF 122'661 141.50 10.9 4.7 –16.8<br />
Synthes Inc. Geräte/Produkte CHF 14'899 125.50 17.1 1.1 –6.3<br />
Galenica AG Einrichtung/Dienste CHF 3'556 547.00 16.2 1.4 48.6<br />
Finanzwesen<br />
UBS AG Kapitalmärkte CHF 60'757 15.86 8.6 0.1 –1.2<br />
Credit Suisse Group AG Kapitalmärkte CHF 45'725 38.55 8.5 4.3 –21.5<br />
Zurich Financial Services AG Versicherung CHF 35'585 242.90 9.9 6.6 13.9<br />
Swiss Re Versicherung CHF 18'461 49.80 12.8 4.1 1.7<br />
1 Erwarteter Bloomberg-Konsens.
Europa ex-Schweiz<br />
Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />
(Mio.) (indikativ) 2010E 1 2010E 1 YTD<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
Vivendi SA Medien EUR 25'503 20.63 9.3 6.8 7.2<br />
Kingfisher PLC Einzelhandel: Spezial GBp 5'983 253.30 12.9 2.6 13.3<br />
Basiskonsumgüter<br />
Unilever NV Nahrungsmittel EUR 70'767 23.40 15.8 3.5 6.7<br />
Imperial Tobacco Group PLC Tabakwaren GBp 19'471 1'912.00 10.0 4.9 1.4<br />
Associated British Foods PLC Nahrungsmittel GBp 8'788 1'110.00 14.3 2.3 38.1<br />
Energie<br />
Total SA Erdöl, -gas / verbrauchb. Brennst. EUR 93'679 39.88 8.6 5.8 –6.1<br />
BP PLC Erdöl, -gas / verbrauchb. Brennst. GBp 89'421 475.75 6.7 1.3 –19.5<br />
Aker Solutions ASA Energiezubehör und -dienste NOK 25'044 91.40 13.8 2.6 24.5<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Rio Tinto PLC Metalle und Bergbau GBp 90'849 4'383.00 9.9 1.4 31.5<br />
BASF SE Chemikalien EUR 55'531 60.46 11.7 3.4 44.5<br />
Svenska Cellulosa AB Papier- und Forstprodukte SEK 74'349 105.40 12.0 3.8 14.8<br />
Industrie<br />
Siemens AG Industriekonglomerate EUR 84'866 92.83 13.8 2.8 48.0<br />
Vinci SA Bau- und Ingenieurwesen EUR 22'105 40.03 12.6 4.1 5.8<br />
Bouygues SA Bau- und Ingenieurwesen EUR 11'374 31.98 10.2 4.9 –8.2<br />
Telekommunikationsdienste<br />
Telefonica SA Diverse Telekommunikationsdienste EUR 78'387 17.18 8.7 8.2 –5.2<br />
Belgacom SA Diverse Telekommunikationsdienste EUR 8'508 25.17 9.3 8.7 7.6<br />
IT<br />
Infineon Technologies AG Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte EUR 7'667 7.06 15.9 1.5 81.8<br />
Versorgungsbetriebe<br />
Centrica PLC Multiversorger GBp 16'997 329.80 13.1 4.2 22.4<br />
Scottish and Southern Energy PLC Stromversorgungsbetriebe GBp 10'825 1'162.00 10.8 6.4 6.4<br />
Gesundheitswesen<br />
Astrazeneca PLC Pharmazeutische Industrie GBp 44'100 3'123.00 7.7 5.0 12.9<br />
Sanofi-Aventis Pharmazeutische Industrie EUR 64'788 49.42 7.2 5.2 –5.7<br />
Fresenius SE Einrichtung/Dienste EUR 10'520 65.24 16.4 1.3 32.3<br />
Finanzwesen<br />
Banco Santander SA Geschäftsbanken EUR 67'266 8.08 8.2 7.1 –25.7<br />
Barclays PLC Geschäftsbanken GBp 32'207 264.40 9.7 1.9 –2.8<br />
Allianz SE Versicherung EUR 40'769 89.70 8.0 5.1 8.3<br />
Muenchener Rueck AG Versicherung EUR 21'306 113.05 8.9 5.2 9.6<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
39 | Januar 2011 | Anlageklassen | Aktien
40 | Januar 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />
Nordamerika<br />
Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />
(Mio.) (indikativ) 2010E 1 2010E 1 YTD<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
Comcast Corp. Medien USD 60'431 21.99 17.5 1.7 33.2<br />
Ross Stores Inc. Einzelhandel: Spezial USD 7'519 63.14 14.1 1.0 49.6<br />
Basiskonsumgüter<br />
Wal-Mart Stores Inc. Lebensmittel- und Basisartikel USD 193'951 54.45 13.4 2.2 4.2<br />
Philip Morris Intern. Inc. Tabakwaren USD 107'757 59.39 15.3 4.2 27.7<br />
Walgreen Co. Lebensmittel- und Basisartikel USD 34'168 36.75 14.8 1.9 2.0<br />
Energie<br />
Exxon Mobil Corp. Erdöl, -gas / verbrauchb. Brennst. USD 363'972 72.18 12.3 2.4 8.7<br />
Chevron Corp. Erdöl, -gas / verbrauchb. Brennst. USD 177'858 88.38 9.6 3.2 19.1<br />
Canadian Natural Resources Ltd. Erdöl, -gas / verbrauchb. Brennst. CAD 46'801 43.01 17.7 0.7 14.0<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Freeport McMoRan Copper & Gold Inc. Metalle und Bergbau USD 54'066 114.82 13.5 1.1 44.6<br />
PPG Industries Inc. Chemikalien USD 13'258 81.33 16.2 2.7 43.4<br />
Industrie<br />
3M Co. Industriekonglomerate USD 61'364 85.84 15.0 2.5 6.5<br />
General Dynamics Corp. Luftfahrt und Verteidigung USD 26'435 69.98 10.4 2.3 5.2<br />
CSX Corp. Strassen- und Schienenverkehr USD 23'806 63.62 15.7 1.5 33.7<br />
Telekommunikationsdienste<br />
Verizon Communications Inc. Diverse Telekommunikationsdienste USD 98'005 34.67 15.7 5.5 19.2<br />
IT<br />
Microsoft Corp. Software USD 236'304 27.62 11.2 2.3 –7.5<br />
Intel Corp. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte USD 119'760 21.47 10.8 2.9 8.5<br />
Applied Materials Inc. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte USD 17'658 13.30 10.9 2.1 –2.4<br />
Research In Motion Ltd. (RIM) Kommunikationsausrüstung CAD 31'750 60.86 9.9 0.0 –14.3<br />
Versorgungsbetriebe<br />
Energen Corp. Gasversorgungsbetriebe USD 3'328 46.29 10.6 1.1 0.1<br />
Gesundheitswesen<br />
Johnson & Johnson Pharmazeutische Industrie USD 172'382 62.77 13.2 3.4 0.1<br />
Amgen Inc. Biotechnologie USD 53'628 56.76 11.1 0.0 0.3<br />
Humana Inc. Einrichtung/Dienste USD 9'431 56.03 8.1 0.0 27.7<br />
Finanzwesen<br />
JP Morgan Chase & Co. Diversifizierte Finanzdienstleister USD 159'456 40.79 10.6 0.5 –1.6<br />
Travelers Companies Inc. Versicherung USD 25'403 55.34 9.1 2.5 14.0<br />
Capital One Financial Corp. Private Finanzdienstleister USD 19'237 42.10 7.1 0.5 10.4<br />
Chubb Corp. Versicherung USD 18'140 59.49 10.2 2.5 23.5
Asien-Pazifik<br />
Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />
(Mio.) (indikativ) 2010E 1 2010E 1 YTD<br />
Nichtbasiskonsumgüter<br />
DENTSU Inc. Medien JPY 702'136 2'524.00 27.4 1.2 19.8<br />
Toyota Motor Corp. Automobilbranche JPY 11'343'910 3'290.00 23.5 1.6 –14.1<br />
Basiskonsumgüter<br />
Amorepacific Corp. Pflegeprodukte KRW 6'652'576 1'138'000.00 24.6 0.5 21.8<br />
Energie<br />
PTT Public Co. Ltd. Erdöl, -gas / verbrauchb. Brennstoffe THB 910'661 320.00 12.0 3.1 34.7<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
AIR WATER Inc. Chemikalien JPY 197'312 1'016.00 11.8 2.2 –5.1<br />
POSCO Metalle und Bergbau KRW 41'326'560 474'000.00 8.9 2.0 –22.9<br />
Industrie<br />
JS Group Corp. Baumaterialien JPY 543'462 1'736.00 18.6 2.3 11.0<br />
Keppel Corp. Ltd. Industriekonglomerate SGD 17'008 10.60 12.9 3.6 37.7<br />
Mitsui O.S.K. Lines Ltd. Schifffahrt JPY 681'552 565.00 9.6 1.9 17.1<br />
Telekommunikationsdienste<br />
NTT DOCOMO Inc. Drahtlose Kommunikationsdienste JPY 6'091'189 139'100.00 11.7 3.8 11.3<br />
IT<br />
FUJIFILM Holdings Corp. Elektr. Geräte, Instrum. und Komp. JPY 1'496'532 2'908.00 18.6 1.1 5.2<br />
Hynix Semiconductor Inc. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte KRW 14'314'210 24'250.00 4.8 0.0 4.8<br />
LG Display Co. Ltd. Elektr. Geräte, Instrum. und Komp. KRW 14'491'540 40'500.00 10.9 1.4 3.2<br />
Versorgungsbetriebe<br />
Kansai Electric Power Co. Inc. Stromversorgungsbetriebe JPY 1'910'322 2'035.00 17.4 2.9 –0.3<br />
Gesundheitswesen<br />
Eisai Co. Ltd. Pharmazeutische Industrie JPY 870'127 2'934.00 12.5 5.1 –10.1<br />
OLYMPUS Corp. Geräte/Produkte JPY 700'183 2'581.00 38.0 1.2 –12.4<br />
Finanzwesen<br />
DBS Group Holdings Ltd. Geschäftsbanken SGD 32'089 13.90 14.8 4.1 –7.0<br />
Shinhan Financial Group Geschäftsbanken KRW 23'804'820 50'200.00 10.1 1.7 16.2<br />
Macquarie Group Ltd. Kapitalmärkte AUD 12'888 37.26 13.4 4.7 –19.5<br />
Mizuho Financial Group Geschäftsbanken JPY 3'145'752 146.00 6.5 4.1 –8.3<br />
Sumitomo Mitsui Fin. Group Inc. Geschäftsbanken JPY 3'950'872 2'794.00 7.3 3.5 9.6<br />
1 Erwarteter Bloomberg-Konsens.<br />
Innerhalb der Anlageklasse Aktien empfehlen wir, folgende Sektorengewichtungen beim MSCI Europa und Nordamerika vorzunehmen:<br />
stark übergewichten übergewichten neutral untergewichten stark untergewichten<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
41 | Januar 2011 | Anlageklassen | Aktien
2. Anlageklassen<br />
Alternative Anlagen
44 | Januar 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />
Anlageklasse Alternative Anlagen<br />
Überblick Alternative Anlagen<br />
Rohstoffe: Kursentwicklung seit Dezember 2009 (indexiert) Private Equity: Kursentwicklung seit Dezember 2009 (indexiert)<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
DJ UBS Commodity TR Index (USD)<br />
Gold: Kursentwicklung seit Dezember 2009 (indexiert) Wandelanleihen: Kursentwicklung seit Dezember 2009 (indexiert)<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
D J F M A M J J A S O N D<br />
Immobilien: Kursentwicklung seit Dezember 2009 (indexiert)<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
D J F M A M J J A S O N D<br />
Gold (USD)<br />
D J F M A M J J A S O N D<br />
S&P Global Property TR Index (USD)<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
D J F M A M J J A S O N D<br />
LPX 50 TR Index (EUR)<br />
D J F M A M J J A S O N D<br />
UBS Convertible Global (USD)<br />
Hedgefonds: Kursentwicklung seit Dezember 2009 (indexiert)<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
D J F M A M J J A S O N D<br />
HFRX US Global HF Index (USD)
Anlageklasse Alternative Anlagen | Bernhard Allgäuer, Rolf Kuster<br />
Markteinschätzung<br />
Immobilien<br />
Immobilienaktien gehören schon im zweiten Jahr in Folge zu<br />
den erfolgreichsten Anlageklassen. Seit unserer positiven<br />
Einstufung im September 2009 beträgt die Performance rund<br />
30 %, obwohl die Preise für Gewerbeimmobilien im wichtigsten<br />
Markt USA immer noch rückläufig sind.<br />
Haupttreiber der positiven Entwicklung war einerseits ein<br />
Repricing, also eine Anpassung der Bewertung auf normale<br />
Niveaus, nach einer Phase extremer Unterbewertung. Immobilien<br />
werfen in Form von Mieteinnahmen stabile Erträge ab.<br />
Diese gute Vorhersagbarkeit ist besonders in unsicheren Zeiten<br />
gefragt. Auch die höheren Anlagerenditen sind gefragt.<br />
Mit 8.6 % Bruttorendite liegen beispielsweise amerikanische<br />
Büroimmobilien deutlich über den Renditen von Staatsanleihen.<br />
Diese Komponenten führten in den letzten zwei Jahren zu<br />
höheren Bewertungen. Da wir bei den Staatsanleihen für<br />
nächstes Jahr höhere Renditen erwarten und die Mieteinnahmen<br />
aufgrund des schwachen Arbeitsmarktes bestenfalls<br />
stabil bleiben, wird sich der Renditevorsprung im kommenden<br />
Jahr aber verringern.<br />
Neben der Bewertung profitierte die Anlageklasse von fallenden<br />
Kosten für die Refinanzierung ihrer Kredite. Zahlten<br />
erstklassige Immobiliengesellschaften für ihre Kredite vor<br />
der Krise in den USA noch 5 bis 6 %, schossen die Kosten<br />
während der Krise bis auf 17 % hinauf. Seit letztem Sommer<br />
fallen diese Kreditkosten wieder über alle Qualitätsbänder<br />
hinweg. Erstklassige Kredite kosten heute lediglich 3.5 %<br />
und liegen damit deutlich unter dem Niveau vor der Krise.<br />
Die Kreditkosten werden im nächsten Jahr nicht weiter<br />
fallen, sodass der positive Rückenwind auch von dieser Seite<br />
zu Ende geht.<br />
Die Eintrübung der Stimmung im amerikanischen Markt für<br />
Wohnimmobilien könnte auch auf das Segment für Gewerbeimmobilien<br />
überschwappen. Bis April 2010 wurden Hauskäufer<br />
mit Steuervergünstigungen gelockt. Seit deren Auslaufen<br />
blieb die Nachfrage tief. Auf der Angebotsseite<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Kompakt<br />
• Wir reduzieren unsere Einschätzung zu<br />
Immobilienaktien und Wandelanleihen<br />
auf neutral.<br />
• Bei Rohöl erwarten wir einen Preis von<br />
USD 85 bis 95 für Ende 2011. Edelmetalle<br />
sind im Vergleich zu anderen Rohstoffen<br />
teuer.<br />
• Die Rahmenbedingungen für Private Equity<br />
präsentieren sich auch 2011 vorteilhaft.<br />
türmen sich derzeit<br />
4.6 Mio. Häuser, welche<br />
im Prozess der Zwangsverwertung<br />
stehen. Das Inventar<br />
an unverkauften Häusern beträgt<br />
aktuell über zehn Monate. Die Preise von<br />
Wohnimmobilien dürften somit im nächsten Jahr erneut<br />
unter Druck geraten.<br />
Insgesamt sind Immobilienaktien aufgrund des Renditevorsprungs<br />
gegenüber Staatsanleihen immer noch solide aufgestellt.<br />
Das Auslaufen der fallenden Kreditkosten und die<br />
Situation bei den Wohnimmobilien veranlassen uns aber, die<br />
Einschätzung auf neutral zu reduzieren.<br />
Wandelanleihen<br />
Nach Verlusten im ersten Halbjahr konnten Wandelanleihen<br />
in der zweiten Jahreshälfte deutlich zulegen. Mit einem Plus<br />
von 10 % lagen sie am oberen Ende unserer Erwartung für<br />
das Jahr 2010. Seit unserer positiven Einstufung im Juni<br />
konnten sie sogar 15 % zulegen.<br />
Insbesondere die Anleihenkomponente konnte im vergangenen<br />
Jahr positiv überraschen. Wandelanleihenschuldner stehen<br />
oft im Prozess einer Unternehmenssanierung oder<br />
suchen aus anderen Gründen den zinsgünstigen Weg über<br />
eine Wandelanleihenfinanzierung. Sie verfügen daher oft<br />
über kein Rating oder liegen im Rating unter <strong>Investment</strong><br />
Grade. Genau dieses Segment konnte im laufenden Jahr am<br />
meisten zulegen. Leider steigt damit auch die Bewertung<br />
von Wandelanleihen. Das Verhältnis von Verfallsrenditen zu<br />
Renditen bei Kündigung durch Schuldner ist mittlerweile<br />
negativ geworden. Am Höhepunkt der Krise waren diese<br />
kurzfristig noch im zweistelligen Bereich.<br />
Wandelanleihen profitieren aber nach wie vor vom günstigen<br />
Aktienumfeld. Aufgrund der fortgeschrittenen Entwicklung<br />
und der hohen Bewertung reduzieren wir unsere Einschätzung<br />
jedoch auf neutral.<br />
45 | Januar 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen
46 | Januar 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />
Positives Jahr für konjunktursensitive Rohstoffe<br />
Das vergangene Jahr verlief für die meisten Rohstoffanleger<br />
eher verhalten. Insbesondere Anleger, die in traditionellen<br />
und energielastigen Rohstoffindizes investierten, mussten<br />
sich rollkostenbedingt mit moderaten 5 % begnügen. Jüngst<br />
hat sich die Terminmarktkurve verflacht und lässt Rohöl -<br />
investitionen auf den ersten Blick wieder attraktiver erscheinen.<br />
Vor allzu grosser Euphorie sei jedoch gewarnt: Das<br />
Aufwärtspotenzial scheint trotz Nachfrageerholung vorerst<br />
begrenzt. Die nach wie vor tiefe OPEC-Auslastung sowie<br />
immer noch erhöhte Lagerbestände erschweren den Anstieg<br />
des Kassapreises. Ausgehend von einem stabilen USD erwarten<br />
wir einen Rohölpreis von USD 85 bis 95 für Ende<br />
2011.<br />
So wie die Rohölnachfrage tendenziell von der amerikanischen<br />
Wirtschaft abhängt, verhält es sich bei den Industriemetallen<br />
mit China: Rund 41 % der weltweiten Kupfernachfrage<br />
stammt aus dem Reich der Mitte. Ein robustes<br />
chinesisches Wachstum sollte sich auch im laufenden Jahr<br />
positiv auf den Industriemetall- und insbesondere auf den<br />
Kupferpreis auswirken. Temporäre Kursrückschläge könnten<br />
allenfalls durch eine vorzeitige monetäre Straffung ausgelöst<br />
und zum Einstieg genutzt werden.<br />
Edelmetalle zählen zu den Gewinnern des letzten Jahres. Die<br />
quantitativen Lockerungsmassnahmen der Fed und die europäische<br />
Schuldenkrise liessen zahlreiche Anleger in vermeintlich<br />
sichere Anlagen flüchten. Hierzu zählen auch Gold<br />
und Silber. Ob sich diese Kursavancen auch in diesem Jahr<br />
fortsetzen, ist indes jedoch mehr als fraglich. Sowohl Gold<br />
als auch Silber erscheinen derzeit im Vergleich mit anderen<br />
Rohstoffen durchaus teuer. Eine Rückkehr der Risikobereitschaft<br />
sowie Gewinnmitnahmen bei Spekulanten könnten<br />
dem derzeitigen Goldrausch ein jähes Ende bereiten.<br />
Private Equity vor weiteren Kurszuwächsen<br />
Listed Private Equity gehörte zu den bestrentierenden Anlageklassen<br />
des vergangenen Jahres. Trotz Kurssteigerungen<br />
von 40 % notiert der LPX 50 auch weiterhin noch rund 43 %<br />
unter seinem Höchststand vom Jahr 2007.<br />
Wir erwarten auch für das laufende Jahr eine freundliche<br />
Entwicklung für Private Equity. Die Industrie profitiert weiterhin<br />
von tiefen Refinanzierungskosten und einer weiteren<br />
Rückkehr der Risikobereitschaft. Die derzeit hohen Mittelbestände<br />
vieler Unternehmen könnten zu einem Anstieg der<br />
Unternehmensübernahmen führen. Dies bietet insbesondere<br />
der Buyout-Subindustrie die Möglichkeit, ihre Beteiligungen<br />
gewinnbringend zu veräussern.<br />
Investoren, welche über börsenkotierte Unternehmen an der<br />
Entwicklung des Private Equity-Sektors partizipieren, profitieren<br />
zusätzlich von einem anhaltend signifikanten Bewertungsabschlag<br />
von 28 % gegenüber den zugrunde liegenden<br />
Beteiligungen. Insgesamt präsentieren sich die Rahmenbedingungen<br />
vorteilhaft für Private Equity-Investitionen.<br />
Einzig die weiterhin hohen Barmittelbestände vieler Private<br />
Equity-Fonds könnten sich negativ auf die erzielbare Rendite<br />
der Beteiligungen auswirken.<br />
Benchmark Jan 2011 % YTD<br />
Rohstoffe 11.84<br />
Gold 27.28<br />
Rohöl 11.24<br />
Gewerbeimmobilien 17.22<br />
Private Equity 40.07<br />
Wandelanleihen 10.23<br />
Hedgefonds 4.18<br />
Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />
auf drei bis sechs Monate<br />
> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 %<br />
–5 % bis –2 % < –5 %
Anlageklasse Alternative Anlagen<br />
Rohstoffe – Produktauswahl<br />
Rohstofffonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Drittfonds<br />
GS DJ – UBS TR Enhanced Strategy Portfolio USD LU0397155895 13.12.2010 13.01 Nein – 11.90<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />
JB (CH) Physical Gold – CHF Gold <strong>Bank</strong> Julius Bär CHF CH0044781232 1'557.38 26.41<br />
JB (CH) Physical Gold – EUR Gold <strong>Bank</strong> Julius Bär EUR CH0044781174 1'078.75 27.18<br />
JB (CH) Physical Gold – USD Gold <strong>Bank</strong> Julius Bär USD CH0044781141 1'386.30 28.04<br />
Exchange Traded Commodities (ETCs)<br />
Produktname Basiswert Emittent Whg. ISIN Whg.- Ratio Kurs Perf. %<br />
gesichert (indikativ) YTD<br />
UBS ETC CMCI UBS CMCI Composite UBS AG USD CH0031794263 Nein* 1:1 1'293.00 12.93<br />
UBS ETC Agriculture UBS CMCI Agriculture UBS AG USD CH0033726370 Nein* 1:1 1'662.00 34.25<br />
UBS ETC Energy UBS CMCI Energy UBS AG USD CH0042990041 Nein* 1:1 979.50 –2.34<br />
UBS ETC WTI Crude Oil UBS CMCI Components WTI Crude Oil UBS AG USD CH0033333326 Nein* 1:1 1'249.00 1.05<br />
UBS ETC Industrial Metals UBS CMCI Industrial Metals UBS AG USD CH0035657417 Nein* 1:1 1'247.00 10.75<br />
UBS ETC Precious Metals UBS CMCI Precious Metals UBS AG USD CH0042990108 Nein* 1:1 1'900.00 21.72<br />
UBS ETC Gold UBS CMCI Components Gold UBS AG USD CH0036991427 Nein* 1:1 2'050.00 22.39<br />
* Auch währungsgesicherte Tranchen in CHF und EUR erhältlich.<br />
Bei <strong>Investment</strong>produkten auf futuresbasierte Rohstoffe gilt es Folgendes zu beachten:<br />
Da bei den meisten Rohstoffen eine unmittelbare Abwicklung (am Spotmarkt) nicht möglich ist, müssen hierfür Termingeschäfte (Futures) eingegangen werden.<br />
Dabei müssen Anleger neben der Entwicklung des Spotpreises auch die Rollrenditen im Auge behalten. Hierbei handelt es sich um das Risiko von Preisänderungen,<br />
wenn ein Futureskontrakt fällig und ein neuer Futureskontrakt eingegangen wird.<br />
In einer Contango-Situation liegt der Terminpreis höher als der Spotpreis. Wenn ein neuer (teurer) Futureskontrakt eingegangen werden muss, entsteht zum Beispiel<br />
eine negative Rollrendite, auch wenn sich der zugrunde liegende Rohstoff preislich nicht verändert. Die Contango- bzw. die entgegengesetzte Backwardation-<br />
Situation kann somit die Performance von <strong>Investment</strong>produkten erheblich beeinflussen. Erkundigen Sie sich bitte vor einer Transaktion bei Ihrem Kundenberater,<br />
ob der Kauf eines der genannten Produkte aufgrund der Preissituation sowie unter Einbezug Ihrer Erwartungshaltung Sinn macht.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
47 | Januar 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen
48 | Januar 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />
Anlageklasse Alternative Anlagen<br />
Immobilien/Private Equity – Produktauswahl<br />
Immobilienaktienfonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Drittfonds<br />
Henderson Global Property Equities Fund USD LU0209137388 14.12.2010 13.72 Nein – 17.77<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />
Welt<br />
Global Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT Global Div.+Index BlackRock USD IE00B1FZS350 19.10 18.29<br />
Europa<br />
European Property Index Fund FTSE EPRA/NAREIT Europe ex UK Div.+Ind. BlackRock EUR IE00B0M63284 26.43 21.48<br />
Nordamerika<br />
US Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT U.S. Div.+Index BlackRock USD IE00B1FZSF77 18.02 19.95<br />
Pazifik<br />
Asia Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT Asia Div.+Index BlackRock USD IE00B1FZS244 25.08 21.98<br />
Private Equity-Fonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Drittfonds<br />
Partners Group Listed Private Equity USD LU0196152861 14.12.2010 98.90 Nein – 24.34<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />
LPX MM Private Equity ETF LPX Major Market TR Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0322250712 24.19 40.64
Anlageklasse Alternative Anlagen<br />
Wandelanleihen/Hedgefonds – Produktauswahl<br />
Wandelanleihenfonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
Drittfonds<br />
Welt<br />
LO Funds – Convertible Bond P EUR LU0159201655 13.12.2010 13.95 Nein Ja 5.43<br />
Hedgefonds<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fonds<br />
<strong>VP</strong> Guardian Fund* EUR LI0105120179 31.10.2010 1'020.95 Nein Ja 1.79<br />
* Vertriebsbewilligung in der Schweiz wird beantragt.<br />
Drittfonds<br />
ACL Alternative Fund Ltd. B* USD BMG0071J1392 30.11.2010 159.01 Nein – 5.87<br />
* Mindestanlagebetrag: USD 50’000.<br />
Exchange Traded Funds (ETFs)<br />
Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />
db Hedge Fund Index ETF db Hedge Fund Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0328476337 11.04 1.28<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
49 | Januar 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen
3. Vermögensverwaltungsmandate
52 | Januar 2011 | Vermögensverwaltungsmandate | Unsere klassischen Strategien<br />
Vermögensverwaltungsmandate<br />
Unsere klassischen Strategien<br />
Inmitten der heutigen Nachrichtenflut fehlen oft die Zeit und<br />
Marktnähe, um preisrelevante Informationen zu erkennen<br />
und auszuwerten. Die Umsetzung einer Anlageidee mit der<br />
besten Instrumentenselektion ist im stetig wachsenden Produktangebot<br />
unabdingbar. Wir übernehmen diese verantwortungsvolle<br />
Aufgabe für Sie und engagieren uns für Ihre<br />
Bedürfnisse und Ziele. In einem persönlichen Gespräch<br />
erarbeiten wir ein gemeinsames Verständnis Ihrer Risiko-<br />
Rendite-Präferenzen, Ihrer Liquiditätsbedürfnisse sowie<br />
Ihres Anlagehorizontes und entwickeln die für Sie optimalen<br />
Langfriststrategien. Neben dieser gemäss Ihren Bedürfnissen<br />
Strategiefonds<br />
Klassische und<br />
Fondsmandate<br />
Spezialmandate<br />
Portfoliomanagement-<br />
Enhanced-Mandate<br />
Ertrag<br />
optimierten strategischen Allokation wird durch einen diszi -<br />
plinierten Anlageprozess zusätzlicher Mehrwert generiert.<br />
Klar definierte Prozesse und effiziente Entscheidungsgremien<br />
garantieren bei der Definition, Umsetzung und<br />
Messung von Anlageentscheidungen höchste Professionalität.<br />
Wir bieten unterschiedliche diskretionäre <strong>Investment</strong>lösungen<br />
an, in denen Sie uns im Rahmen einer Mandatslösung<br />
die Verwaltung Ihres Vermögens anvertrauen<br />
können. Sie gewinnen Freiraum und Lebensqualität und<br />
profitieren von einer professionellen, disziplinierten und<br />
marktnahen Umsetzung Ihrer individuellen Anlagestrategie.<br />
Anlagelösungen Zinsertrag Konservativ Ausgewogen Wachstum<br />
Aktien<br />
Risiko<br />
Geldmarkt<br />
Anleihen<br />
Aktien<br />
Alternative Anlagen<br />
1 Anteil<br />
ab CHF 250'000<br />
Gegenwert<br />
ab CHF 2 Mio.<br />
Gegenwert<br />
ab CHF 5 Mio.<br />
Gegenwert
Vermögensverwaltungsmandate | Pascal Imboden, Patrick Volkart<br />
Taktische Allokation<br />
Aktuelle Anlagetaktik<br />
Die von Ihnen definierte Strategie ist unsere Benchmarkvorgabe.<br />
Wir weichen davon kurzfristig ab, um Bewegungen an<br />
den Kapitalmärkten für Sie auszuschöpfen.<br />
Erwartungsgemäss war der Monat November von einer<br />
erhöhten Marktschwankung gekennzeichnet. Die durch die<br />
europäische Schuldenkrise ausgelösten Rückgänge am<br />
Aktienmarkt zum Monatsende wurden jedoch in den ersten<br />
Dezembertagen wieder vollständig aufgeholt. Wir stufen<br />
Aktien vor allem gegenüber Staatsanleihen risikobereinigt<br />
weiterhin als attraktiver ein und halten an unserem taktischen<br />
Übergewicht fest. Das Übergewicht in Aktien halten<br />
wir nach wie vor in den Schwellenländern, wo wir den asiatischen<br />
Binnenkonsum bevorzugen.<br />
Asymmetrische Zinsrisiken und die tiefe Verzinsung veranlassen<br />
uns, die Staatsanleihenquote weiterhin unter dem<br />
Vergleichsindex zu halten. Hochverzinsliche Anleihen belassen<br />
wir aufgrund anhaltend attraktiver Kreditaufschläge<br />
übergewichtet.<br />
Im Rahmen einer Risikoreduktion realisieren wir aktuell<br />
einen Teil der Gewinne in den Hartwährungsanleihen aus<br />
Schwellenländern und reduzieren unsere Quote auf neutral.<br />
Wir haben in sämtlichen Mandaten die grössten Fremdwährungsrisiken<br />
abgesichert. Die Staatsverschuldung in der europäischen<br />
Peripherie hat den USD im November gestärkt.<br />
Wir rechnen sowohl im EUR/CHF als auch im EUR/USD auf<br />
drei bis sechs Monate mit einer Seitwärtsbewegung.<br />
In den Asset-Management-Mandaten (Single Asset Class)<br />
und entsprechenden Segmenten des Portfoliomanagements<br />
ergibt sich folgendes Bild:<br />
Geldmarkt, Anleihen und Währungen<br />
Im Bereich Geldmarkt sind wir nach dem Abbau des Übergewichts<br />
in Anleihen aus Schwellenländern gegenüber der<br />
Strategie wieder neutral gewichtet. Bei den Anleihen halten<br />
wir aufgrund des tiefen Zinsniveaus sowohl die Staatsanleihenquote<br />
als auch die Duration taktisch weiterhin tiefer. Im<br />
Gegenzug halten wir am Übergewicht in hochverzinslichen<br />
Anleihen fest. In Anleihen aus Schwellenländern sind wir<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
nun neutral gewichtet. Bei den Währungen rechnen wir<br />
mittelfristig mit einer Seitwärtsbewegung sowohl des EUR/<br />
CHF als auch des EUR/USD. Entsprechend bleiben wir in<br />
den Hauptwährungen (EUR, CHF, GBP, USD und JPY) zur<br />
jeweiligen Referenzwährung abgesichert.<br />
Aktien<br />
Wir stufen Aktien im relativen Anlageklassenvergleich weiterhin<br />
als attraktiv ein. Im Vergleich zu den übrigen Anlageklassen<br />
bieten sie derzeit vernünftige Bewertungsniveaus<br />
sowie interessante Renditechancen. Mit Blick auf die regionale<br />
Aufteilung werden die Schwellenländer gegenüber den<br />
entwickelten Regionen weiterhin bevorzugt. Hierbei bevorzugen<br />
wir asiatische Schwellenländer mit einer Präferenz zu<br />
konsumabhängigen Titeln.<br />
Auf Sektorenebene werden in Nordamerika weiterhin die<br />
Versorger zugunsten IT untergewichtet. In Europa führen wir<br />
das Übergewicht bei den Telekommunikationsanbietern, insbesondere<br />
mit hohen Marktanteilen in Schwellenländermärkten,<br />
zulasten des Basiskonsums fort.<br />
Alternative Anlagen<br />
Die Beimischung an Managed Futures (CTAs) wird aus<br />
Diversifikationsgründen weitergeführt. Sie bietet eine günstige<br />
Absicherung im Rahmen unserer leicht übergewichteten<br />
Hedgefondsallokation. Ansonsten behalten wir im Bereich<br />
Alternative Anlagen ein hohes Mass an Diversifikation bei<br />
und verändern unsere Engagements nicht. Wir fahren mit<br />
einer neutralen Gewichtung bei Rohstoffen, Immobilien,<br />
Listed Private Equity sowie Wandelanleihen fort und verzeichnen<br />
eine Aufhellung im M&A-Bereich, von welcher der<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Guardian Fund mit seiner Positionierung bisher<br />
profitieren konnte.<br />
53 | Januar 2011 | Vermögensverwaltungsmandate | Taktische Allokation
54 | Januar 2011 | Vermögensverwaltungsmandate | Taktische Allokation<br />
Allokation (CHF-Mandate)<br />
Zinsertrag<br />
Strategisch Taktisch<br />
Strategisch Taktisch<br />
Strategisch Taktisch<br />
Strategisch Taktisch<br />
Strategisch Taktisch<br />
10 %<br />
40 % 1<br />
40 % 2<br />
3 % 3<br />
7 % 4<br />
8 %<br />
29 % 1<br />
49 % 2<br />
8 % 3<br />
6 % 4<br />
1 Staatsanleihen<br />
2 Unternehmensanleihen<br />
3 Hochverzinsliche Anleihen<br />
4 Anleihen Schwellenländer<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds<br />
Konservativ Ausgewogen Wachstum Aktien<br />
5 %<br />
58 %<br />
20 %<br />
17 %<br />
Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Konservativ (CHF)* CHF LI0017957502 13.12.2010 984.98 Nein Ja 4.25<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Konservativ (EUR)* EUR LI0017957528 13.12.2010 1'213.57 Nein Ja 6.74<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Konservativ (USD)* USD LI0100145379 13.12.2010 1'164.12 Nein Ja 6.39<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Ausgewogen (CHF)* CHF LI0014803709 13.12.2010 1'405.37 Nein Ja 5.49<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Ausgewogen (EUR)* EUR LI0014803972 13.12.2010 853.13 Nein Ja 9.32<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Ausgewogen (USD)* USD LI0014804020 13.12.2010 1'298.49 Nein Ja 9.91<br />
* Anteile dieses Anlagefonds dürfen in der Schweiz weder angeboten noch verkauft noch ausgeliefert werden.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
5 %<br />
53 %<br />
22 %<br />
20 %<br />
5 %<br />
41 %<br />
35 %<br />
19 %<br />
5 %<br />
36 %<br />
38 %<br />
21 %<br />
5 %<br />
25 %<br />
50 %<br />
20 %<br />
4 %<br />
20 %<br />
54 %<br />
22 %<br />
5 %<br />
40 % 1<br />
10 % 2<br />
19 % 3<br />
10 % 4<br />
16 % 5<br />
3 %<br />
37 % 1<br />
10 % 2<br />
19 % 3<br />
10 % 4<br />
21 % 5<br />
1 Schweiz<br />
2 Europa<br />
3 Nordamerika<br />
4 Pazifik<br />
5 Emerging Markets<br />
Geldmarkt<br />
Anleihen<br />
Aktien<br />
Alternative Anlagen
55 | Der Blindtext | <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Bank</strong><br />
4.<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins-<br />
und Finanzierungsprodukte<br />
55 | Der Blindtext | <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>
56 | Januar 2011 | <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins- und Finanzierungsprodukte | Zinsprodukte<br />
Zinsprodukte<br />
Festgeldanlagen 1<br />
1 Monat 3 Monate 6 Monate 1 Jahr<br />
CHF 0.125 % 0.125 % 0.125 % 0.250 %<br />
EUR 0.125 % 0.250 % 0.375 % 0.500 %<br />
USD 0.125 % 0.125 % 0.125 % 0.250 %<br />
Mindestbetrag: 25'000 (Anlagewährung).<br />
Zuschläge für grössere Beträge auf Anfrage.<br />
Treuhand-Festgeld – <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A.<br />
1 Monat 3 Monate 6 Monate 1 Jahr<br />
CHF 0.10 % 0.15 % 0.25 % 0.25 %<br />
EUR 0.67 % 0.80 % 0.90 % 1.10 %<br />
USD 0.25 % 0.32 % 0.40 % 0.60 %<br />
Mindestbetrag: 200'000 bei den Anlagewährungen CHF, EUR, USD.<br />
Mindestbetrag: 100'000 bei der Anlagewährung GBP.<br />
Die oben genannten Zinssätze verstehen sich vor Gebühren (zwischen 0.125<br />
und 0.500 %, mindestens CHF 250).<br />
Kassenobligationen CHF und EUR*<br />
Laufzeit Zinssatz CHF Zinssatz EUR<br />
2 Jahre 0.875 % 0.875 %<br />
3 Jahre 1.125 % 1.125 %<br />
4 Jahre 1.250 % 1.375 %<br />
5 Jahre 1.375 % 1.500 %<br />
Stückelung CHF 1’000 / EUR 1'000 oder ein Mehrfaches.<br />
* Nur für Kunden der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft.<br />
Variables Termingeldkonto CHF 1<br />
Zinsanpassung Garantierter Zinssatz Zinsaufschlag für Laufzeit<br />
2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre<br />
alle 3 Monate Libor 3M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />
alle 6 Monate Libor 6M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />
alle 12 Monate Libor 12M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />
Mindestbetrag: CHF 5'000.<br />
1 Nur für Kunden der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft und<br />
der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG.<br />
Beim Kauf fallen 0.6 ‰ p.a. eidgenössische Stempelabgabe an.<br />
Die genannten Zinssätze und Zinsaufschläge können sich je nach Marktlage<br />
ändern und dienen lediglich zu Informationszwecken. Für weitere Auskünfte<br />
wenden Sie sich bitte an Ihren Kundenberater.<br />
Interbank 3-Monats-Zinssätze (in %)<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
4.0<br />
3.5<br />
3.0<br />
2.5<br />
2.0<br />
1.5<br />
1.0<br />
0.5<br />
0<br />
2006 2007 2008 2009 2010<br />
3-Monats-Zinssatz (CHF)<br />
3-Monats-Zinssatz (EUR)<br />
3-Monats-Zinssatz (USD)<br />
Zinssätze Kassenobligationen CHF (in %)<br />
2006 2007 2008 2009 2010<br />
2-Jahres-Zinssatz<br />
3-Jahres-Zinssatz<br />
4-Jahres-Zinssatz<br />
Stand: 15.12.2010
Finanzierungsprodukte<br />
Auf dieser Übersicht möchten wir Ihnen einen Teil unserer Finanzierungsprodukte vorstellen.<br />
Für weitere Finanzierungsmodelle kontaktieren Sie bitte unsere Spezialisten im Commercial <strong>Bank</strong>ing.<br />
Festsatzhypotheken CHF<br />
Laufzeit Zinssatz<br />
2 Jahre 1.375 %<br />
3 Jahre 1.625 %<br />
4 Jahre 1.875 %<br />
5 Jahre 2.125 %<br />
6 Jahre 2.500 %<br />
7 Jahre 2.750 %<br />
8 bis 10 Jahre Auf Anfrage<br />
Variable Hypotheken CHF<br />
Hypothek Zinssatz<br />
1. Hypothek 2.500 %<br />
2. Hypothek 3.250 %<br />
Zinssatz gültig für Neugeschäfte.<br />
Geldmarkthypothek<br />
Zinsfestlegung Zinssatz<br />
monatlich 0.894 %<br />
alle 3 Monate 0.920 %<br />
alle 6 Monate 0.992 %<br />
alle 12 Monate 1.277 %<br />
Gesamtlaufzeit 3 bis 5 Jahre.<br />
Lombardkredit als Kontokorrentkredit<br />
Währung Zinssatz<br />
CHF* 3.000 %<br />
EUR 3.000 %<br />
USD 2.875 %<br />
GBP 3.000 %<br />
* Zusätzlich 0.25 % Kreditkommission pro Quartal auf dem durchschnittlich<br />
benutzten Saldo.<br />
Die oben genannten Zinssätze können sich je nach Marktlage ändern und<br />
dienen lediglich zu Informationszwecken. Für weitere Auskünfte wenden Sie<br />
sich bitte an Ihren Kundenberater.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
Swapsatz 3 und 5 Jahre* (in %)<br />
4.0<br />
3.5<br />
3.0<br />
2.5<br />
2.0<br />
1.5<br />
1.0<br />
0.5<br />
2008<br />
5 Jahres-Zins-Swap (CHF)<br />
3 Jahres-Zins-Swap (CHF)<br />
2009 2010<br />
* Der Swapsatz dient als Basis für die Festlegung der Festsatzhypotheken.<br />
Interbank CHF 6-Monats-Zinssatz (LIBOR, in %)<br />
3.5<br />
3.0<br />
2.5<br />
2.0<br />
1.5<br />
1.0<br />
0.5<br />
0<br />
Stand: 15.12.2010<br />
2006 2007 2008 2009 2010<br />
6-Monats-Zinssatz (CHF)<br />
Hypotheken für Kunden der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft<br />
und der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG werden ausschliesslich in Liechtenstein<br />
und in der Schweiz angeboten.<br />
57 | Januar 2011 | <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins- und Finanzierungsprodukte | Finanzierungsprodukte
58 | Januar 2011 | Kontaktdaten<br />
Kontaktdaten<br />
Besten Dank für Ihr Interesse an unseren <strong>Investment</strong> <strong>Views</strong>. Gerne beraten wir Sie, wie Sie unsere Empfehlungen unter Berücksichtigung<br />
Ihrer individuellen Bedürfnisse umsetzen können. Sie sind deshalb herzlich eingeladen, uns zu kontaktieren, damit<br />
wir die Brücke von der Broschüre zu Ihren konkreten Anforderungen schlagen können.<br />
Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft,<br />
Vaduz, Liechtenstein<br />
Leiter Private <strong>Bank</strong>ing Liechtenstein<br />
Werner Wessner, Tel +423 235 66 25<br />
werner.wessner@vpbank.com<br />
Leiter Private <strong>Bank</strong>ing Western Europe<br />
Martin Engler, Tel +423 235 65 11<br />
martin.engler@vpbank.com<br />
Leiter Commercial <strong>Bank</strong>ing<br />
Rolf Jermann, Tel +423 235 66 58<br />
rolf.jermann@vpbank.com<br />
Leiter Intermediaries Liechtenstein & Switzerland<br />
Günther Kaufmann, Tel +423 235 62 55<br />
guenther.kaufmann@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG<br />
Leiter Private <strong>Bank</strong>ing & Intermediaries Switzerland<br />
Marc Wallach, Tel +41 44 226 24 00<br />
marc.wallach@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A.<br />
Leiter Private <strong>Bank</strong>ing<br />
Christoph Görgen, Tel +352 404 777 273<br />
christoph.goergen@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and Trust Company (BVI) Limited<br />
Managing Director<br />
Dr. Peter Reichenstein, Tel +1 284 494 12 2<br />
peter.reichenstein@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH<br />
Geschäftsführer<br />
Willi Heigl, Tel +49 89 21 11 38 16<br />
willi.heigl@vpvv.de<br />
<strong>VP</strong> Wealth Management (Hong Kong) Ltd.<br />
Managing Director<br />
Clare Lam, Tel +852 3628 99 33<br />
clare.lam@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Singapore) Ltd.<br />
Managing Director<br />
Reto Isenring, Tel +65 6305 0055<br />
reto.isenring@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Switzerland) Ltd. Repräsentanz Moskau<br />
Geschäftsleiter<br />
Walter Moretti, Tel +7 495 967 00 95<br />
walter.moretti@vpbank.com<br />
Wealth Management Solutions & Services<br />
Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />
Tel +423 235 65 44<br />
investment@vpbank.com<br />
Wealth Management Solutions<br />
Trading, Advisory & Distribution<br />
Tel +423 235 69 69<br />
advisory@vpbank.com
Glossar<br />
Aktienfonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in Aktien des Landes bzw. der Region, die der<br />
Fonds im Namen trägt.<br />
Allokation<br />
Strategisch Langfristige Zusammensetzung des Portfolios bezüglich der verschiedenen<br />
Anlageklassen (Geldmarkt, Anleihen, Aktien, Alternative Anlagen) je Anlagestrategie. Die<br />
Gewichtung innerhalb der strategischen Allokation wird halbjährlich überprüft und gegebenenfalls<br />
angepasst.<br />
Taktisch Konkretisierung der strategischen Allokation. Als taktische Allokation bezeichnet<br />
man die Aufteilung des Vermögens in verschiedene Anlageklassen mit dem Ziel, eine überdurchschnittliche<br />
Rendite zu erzielen.<br />
Benchmark Referenzgrösse, z.B. ein Aktienindex oder ein Indexportfolio, die als Vergleichsmassstab<br />
für die Performanceanalyse eines Portfolios dient.<br />
EU-Steuer Die EU-Steuer bezieht sich auf die europäische Gesetzgebung, die am 1. Juli<br />
2005 in Kraft getreten ist. Seit diesem Zeitpunkt sind Zinserträge von Steuerpflichtigen aus<br />
der EU mit einem Steuerrückbehalt belegt. Ausgenommen davon sind bis Ende 2010 Anleihen<br />
mit einem sogenannten Grandfathering-Status (ungeachtet der Währung bzw. des<br />
Sitzes des Schuldners). Grandfathered Obligationen sind Anleihen, die vor dem 1. März<br />
2001 emittiert und seit dem 1. März 2002 nicht mehr aufgestockt wurden.<br />
Besonderheiten bei zwischenzeitlicher Aufstockung: Staatsanleihen: Eine Aufstockung<br />
nach dem 1. März 2002 führt dazu, dass die gesamte Anleihe der Besteuerung unterliegt.<br />
Unternehmensanleihen: Eine Aufstockung nach dem 1. März 2002 führt dazu, dass nur die<br />
Aufstockungstranche der Steuer unterliegt.<br />
Quellensteuer (Qst) Zinsen/Erträge unterliegen der Quellensteuer auf Kapitalerträgen. Es<br />
kann sich um die amerikanische Withholding Tax, aber auch um die schweizerische Verrechnungssteuer<br />
handeln.<br />
D/Swap Bezeichnet den Spread (Differenz) der Rendite bis Endfälligkeit der Anleihe zum<br />
aktuellen Swapsatz. Swapsätze sind ein am Markt anerkanntes Vergleichsinstrument, anhand<br />
deren Anleihen bewertet werden können. Der Spread zeigt auch an, wie der Markt<br />
das Risiko der Anleihe bewertet. Ein hoher positiver Spread zeigt ein höheres Risiko an,<br />
bringt aber auch eine höhere Rendite.<br />
Dividendenrendite Kennzahl der Rentabilität einer Aktienanlage, die sich aus der Höhe der<br />
Dividende im Vergleich zum jeweiligen Aktienkurs bestimmen lässt und einen Vergleich mit<br />
der am übrigen Kapitalmarkt erzielbaren Verzinsung ermöglicht.<br />
Drittfonds Fonds, die im Auftrag eines Dritten emittiert wurden und die auch von einem<br />
Dritten verwaltet werden.<br />
Duration Bindungsdauer des in einem festverzinslichen Wertpapier oder Wertpapiervermögen<br />
angelegten Kapitals. Fallen Couponzahlungen an, ist die Duration kürzer als die<br />
Restlaufzeit und durch zwischenzeitliche Zinszahlungen auf das angelegte Kapital bedingt.<br />
Bei einem Zerobond entspricht die Duration exakt der Restlaufzeit.<br />
EURIBOR (Euro Interbank Offered Rate) Zinssatz für Termingelder in Euro, den sich erstklassige<br />
<strong>Bank</strong>en untereinander belasten.<br />
Exchange Traded Commodities (ETC) Unbefristete, besicherte Schuldverschreibungen,<br />
die an der Wertentwicklung eines oder mehrerer Rohstoffe gekoppelt sind.<br />
Exchange Traded Fund (ETF) Indexfonds, der sich in seiner Zusammensetzung an die Gewichtung<br />
eines Index bindet und jederzeit ohne Ausgabeaufschlag gehandelt werden kann.<br />
Exchange Traded Notes (ETN) Sind Schuldverschreibungen. ETNs sind keine Fonds, besitzen<br />
jedoch ähnliche Eigenschaften, da beide Strukturen in der Regel an die Rendite eines<br />
Benchmarkindex gekoppelt sind und an der Börse gehandelt werden. Besondere Arten von<br />
ETNs sind Exchange Traded Certificates (börsengehandelte Zertifikate) und Exchange<br />
Traded Commodities (börsengehandelte Rohstoffe).<br />
Festgeld Geld, das der Kunde der <strong>Bank</strong> für eine im Voraus fixierte Dauer zu einem bestimmten<br />
Zinssatz zur Verfügung stellt. Festgeld wird ab einem Mindestbetrag (oft CHF<br />
100'000) mit einer Laufzeit von einem bis zwölf Monaten entgegengenommen.<br />
Festsatzhypothek Hypothekardarlehen mit festem, unveränderlichem Zinssatz während<br />
einer zwischen der <strong>Bank</strong> und dem Kreditnehmer vereinbarten Laufzeit.<br />
Fund-of-Funds Fonds, die ihrerseits ausschliesslich in andere Fonds investieren.<br />
Geldmarktfonds Die Anlage erfolgt nur in Anlagen mit einer sehr kurzen Restlaufzeit bzw.<br />
mit einer sehr kurzen Kapitalbindungsdauer (Duration).<br />
Hedgefonds Die Anlage erfolgt in sogenannte Alternative Anlagen, d.h., der Fondsmanager<br />
kann diverse Anlagetechniken wie Leverage, Short Selling und Derivate einsetzen.<br />
Immobilienfonds Anlagefonds, der sein Vermögen nach dem Prinzip der geographischen<br />
und objektmässigen Risikostreuung in bebaute und unbebaute Grundstücke sowie unter<br />
Umständen in Beteiligungen und Forderungen an Immobiliengesellschaften investiert.<br />
Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />
<strong>Investment</strong> Grade Grobeinteilung der Bonitätseinstufungen BBB bis AAA, die besagt, dass<br />
Wertpapiere von befriedigender bis sehr guter Qualität sind.<br />
ISIN Internationale Valorenkennnummer (International Securities Identification Number).<br />
Kassenobligation In der Schweiz: von <strong>Bank</strong>en laufend ausgegebene Obligation mit einer<br />
Laufzeit von zwei bis acht Jahren.<br />
Kursdaten/Kursindikation Als Kursdaten dienen die Schlusskurse des jeweiligen Datums<br />
(siehe Impressum). In dieser Publikation werden Nettokurse am Erstellungsdatum berücksichtigt,<br />
also ohne Abwicklungskosten. Aktuelle Kurse erhalten Sie von Ihrer Kundenberaterin<br />
bzw. Ihrem Kundenberater der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>.<br />
LIBOR (London Interbank Offered Rate) Zinssatz, den sich <strong>Bank</strong>en in London für kurzfristige<br />
Geldanlagen untereinander belasten.<br />
LIBOR-Hypothek Verfügt über einen veränderlichen Zinssatz, welcher alle drei oder sechs<br />
Monate auf Basis des LIBOR-Satzes angepasst wird.<br />
Lombardkredit Der Lombardkredit ist ein Kredit gegen Verpfändung von Depotwerten,<br />
<strong>Bank</strong>kontoguthaben, Edelmetallen und Ansprüchen aus Lebensversicherungspolicen. Er<br />
kann als Darlehen oder als Kontokorrentkredit für private und kommerzielle Zwecke gewährt<br />
werden.<br />
NAV (Nettoinventarwert) Wert eines Fondsanteils, der dem Verkehrswert des Fonds an<br />
einem bestimmten Stichtag entspricht, vermindert um die Verpflichtungen und geteilt<br />
durch die Anzahl ausstehender Anteile.<br />
Obligationenfonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in Obligationen derjenigen Währung,<br />
die der Fonds im Namen trägt.<br />
Open end Es gibt keine Laufzeitbegrenzung.<br />
Perf. % YTD Die Wertentwicklung (Performance) des Fonds im laufenden Kalenderjahr.<br />
Private-Equity-Fonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in (noch) nicht an einer Börse notierte<br />
Anlagen, vorwiegend Aktien. Die Liquidität des Fonds kann dementsprechend sehr eingeschränkt<br />
sein.<br />
Rating Ein Rating ist eine systematische, qualitative Bewertung von Emittenten hinsichtlich<br />
ihrer Bonität. Es wird durch kodierte Bonitätsstufen ausgedrückt. Bekannte Agenturen, die<br />
Ratings durchführen, sind z.B. Standard & Poor’s und Moody’s.<br />
Rendite Effektivverzinsung der Anleihe nach der ISMA-Methode.<br />
Rohstofffonds Anlagefonds, der sein Vermögen hauptsächlich in Warenpapieren oder handelbaren<br />
Rohstoffen anlegt.<br />
Strategiefonds Eine Strategiefondsfamilie mit unterschiedlichen Risikokategorien. Es wird<br />
immer die dazugehörende Assetallokation der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> umgesetzt.<br />
Treuhandanlage Geldmarktgeschäft, welches in Form von Festgeldern bei ausländischen<br />
<strong>Bank</strong>en getätigt wird. Treuhandanlagen erfolgen zu einem festen Verfalltermin, festen Betrag<br />
und festen Zinssatz (oder als Treuhand-Callanlagen mit 48 Stunden Kündigungsfrist).<br />
Die Anlage wird im Namen der <strong>Bank</strong>, aber auf Rechnung und Gefahr des Kunden getätigt.<br />
Variable Hypothek Grundpfandkredit mit variablem Zinssatz und kurzer Kündigungsfrist.<br />
Volatilität Bezeichnet einen Schwankungsbereich während eines bestimmten Zeitraums von<br />
Wertpapierkursen, Rohstoffpreisen, Zinssätzen oder auch <strong>Investment</strong>fonds-Anteilen. Sie ist<br />
eine mathematische Grösse (annualisierte Standardabweichung) für das Mass des Risikos<br />
einer Kapitalanlage. Je grösser diese Schwankungsbreite ist, desto volatiler und damit risikoreicher<br />
ist ein Fonds. Für das Risiko ist z.B. der maximale Verlust eine weitere Messgrösse.<br />
Währungssicherung Massnahme, die eine Investition ausserhalb des eigenen Währungsraums<br />
von der Entwicklung des Wechselkurses unabhängig macht. Anleger oder Emittenten<br />
schliessen hierzu Devisentermingeschäfte ab. Währungsverluste werden damit ebenso<br />
ausgeschlossen wie Währungsgewinne.<br />
Wandelanleihenfonds Anlagefonds, der sein Vermögen hauptsächlich in Wandelanleihen<br />
investiert.<br />
Wandelprämie Preisunterschied zwischen dem Erwerb einer Aktie via Wandlung einer<br />
Wandelobligation und dem direkten Erwerb der entsprechenden Aktie an der Börse zum<br />
Aktienkurs. Die Wandelprämie bringt zum Ausdruck, um wie viele Prozent Aktien teurer zu<br />
stehen kommen, wenn sie durch Kauf und anschliessende Umwandlung von Wandelobligationen<br />
erworben werden.<br />
Wandelpreis Bei der Emission von Wandelobligationen festgelegter Wandelpreis für den<br />
Umtausch von Wandelobligationen in Aktien oder Partizipationsscheine.<br />
YTD Bezeichnet den Zeitraum seit Jahresanfang bis zum aktuellen Zeitpunkt («year-to-date»).<br />
59 | Januar 2011 | Glossar
60 | Januar 2011 | Disclaimer<br />
Wichtige rechtliche Hinweise<br />
(Disclaimer)<br />
Wesentliche Informationsquellen / keine Gewährleistung: Diese Dokumentation wurde von der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong><br />
Aktiengesellschaft (nachfolgend: <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>) aufgrund von Informationsquellen erstellt, die als zuverlässig eingestuft werden.<br />
Wesentliche Informationsquellen für diese Dokumentation sind:<br />
• Sekundärresearch: Finanzanalysen spezialisierter Broker/Analysten;<br />
• Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien wie Informationsdiensten (z.B. Bloomberg, Thomson Financial Datastream,<br />
Reuters u.a.);<br />
• öffentlich verfügbare Statistiken.<br />
Obwohl bei Erstellung dieser Dokumentation grösstmögliche Sorgfalt angewandt wurde, übernimmt die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> keine Gewährleistung für die<br />
Vollständigkeit, Aktualität oder Richtigkeit des Inhalts dieser Dokumentation. Insbesondere umfassen die Informationen in dieser Dokumentation<br />
möglicherweise nicht alle wesentlichen Angaben zu Finanzinstrumenten oder deren Emittenten. Die in dieser Dokumentation geäusserten<br />
Meinungen geben die Ansichten der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> zum Zeitpunkt des auf der Dokumentation genannten Datums wieder. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder ihre<br />
Gruppengesellschaften haben möglicherweise in der Vergangenheit Dokumentationen veröffentlicht oder werden möglicherweise in Zukunft<br />
Dokumentationen veröffentlichen, die Informationen und Meinungen enthalten, die mit der vorliegenden Dokumentation nicht übereinstimmen.<br />
Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder ihre Gruppengesellschaften sind nicht verpflichtet, den Empfängern dieser Dokumentation solche abweichenden Dokumentationen<br />
zukommen zu lassen.<br />
Eignung / kein Angebot: Die Angaben in dieser Dokumentation stellen weder eine Empfehlung zum Kauf, Halten oder Verkauf der dargestellten<br />
Finanzinstrumente noch eine Rechts-, Finanz-, Buchführungs- oder Steuerberatung noch irgendeine Form von persönlicher Beratung dar.<br />
Insbesondere können in dieser Dokumentation behandelte Finanzinstrumente für einen Anleger je nach dessen Anlageziel, Zeithorizont, Risikobereitschaft,<br />
Risikofähigkeit, finanziellen Verhältnissen sowie weiteren persönlichen Umständen als auch aufgrund von mit dem Finanzinstrument<br />
verbundenen Verkaufsbeschränkungen ungeeignet sein. Die Informationen in dieser Dokumentation ersetzen daher in keiner Weise weder die<br />
individuelle Beratung durch eine hinsichtlich der oben genannten Themen qualifizierte Fachperson noch das Studium der von den Emittenten<br />
und Vertriebsträgern der Finanzinstrumente zur Verfügungen gestellten Dokumentationen (z.B. Emissionsprospekte, Termsheets, bei Anlagefonds<br />
den vollständigen und vereinfachten Prospekt). Die vorliegende Dokumentation stellt insbesondere weder eine Offerte bzw. Aufforderung<br />
zur Offertstellung noch ein öffentliches Inserat, das zu Transaktionen mit den beschriebenen Finanzinstrumenten auffordert, noch eine Aufforderung<br />
zum Abschluss irgendeines Rechtsgeschäfts dar. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> sowie ihre Gruppengesellschaften lehnen jegliche Haftung für sämtliche<br />
Schäden bzw. Verluste, die auf Grundlage der in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen geltend gemacht werden, ausdrücklich ab.<br />
Risikohinweise: Die in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen können in ihrem Kurs und Wert sowie in den erzielten Erträgen sowohl steigen<br />
als auch sinken. Anlagen in Fremdwährungen unterliegen zusätzlich Währungsschwankungen. Einem Anleger kann nicht zugesichert werden,<br />
dass er die angelegten Beträge wieder zurückerhält. Die bisherige Performance einer Anlage ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige<br />
Performance. Dasselbe gilt für Performanceprognosen. Die dargestellte Performance lässt etwaige bei Zeichnung und Rücknahme von Anteilen<br />
an Anlagefonds erhobene Kommissionen und Kosten unberücksichtigt. Kommissionen und Kosten wirken sich nachteilig auf die Performance<br />
aus. Jede in dieser Dokumentation erwähnte Anlage kann mit den nachfolgenden, nicht abschliessend aufgezählten Risiken behaftet sein:<br />
Emittenten- (Bonitäts-), Markt-, Kredit-, Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiko sowie wirtschaftliches und politisches Risiko. Besonders Anlagen<br />
in Schwellenländern (Emerging Marktes) sind spekulativ und diesen Risiken besonders stark ausgesetzt.<br />
Eigengeschäfte: Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder ihre Gruppengesellschaften und/oder deren Mitarbeitende können sich im Rahmen der gesetzlichen<br />
Bestimmungen an anderen Finanzgeschäften mit den Emittenten der in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen beteiligen. Sie können in<br />
diese Emittenten investieren oder Dienstleistungen für diese erbringen, Aufträge von diesen akquirieren sowie Positionen in deren Anlagen<br />
oder Optionen auf diese halten, Transaktionen mit diesen Positionen durchführen oder ein sonstiges erhebliches Interesse hinsichtlich der Emittenten<br />
der in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen haben. Dies kann auch bereits früher der Fall gewesen sein.<br />
Grundlegende methodische Ansätze zur Finanzanalyse: Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> hat folgende grundlegende methodische Ansätze der Finanzanalyse<br />
festgelegt:<br />
• Die Aktienauswahlliste basiert auf einem globalen, quantitativen Screeningmodell. Dieses rangiert Aktien anhand von Faktoren, die langfristig<br />
die höchsten Performancebeiträge liefern.<br />
• Die Bondselektion berücksichtigt pro Währung ausschliesslich Anleihen ohne spezielle Klauseln (Bullet Bonds). Es handelt sich dabei um<br />
Eurobonds mit <strong>Investment</strong> Grade Rating ohne erhöhte Risikoaufschläge. Weiteres Augenmerk wird auf die Handelbarkeit gelegt, bevor in<br />
die Segmente Staats- bzw. Unternehmensanleihen unterteilt wird.<br />
• Die ETF-Selektion erfolgt anhand eines quantitativen Scorings und einer qualitativen Analyse.
• Die Fondsselektion erfolgt nach dem «Best in Class»-Ansatz. Der mehrstufige Analyseprozess beinhaltet unter anderem quantitative und<br />
qualitative Elemente.<br />
Anlagehorizont: Die Empfehlungen bauen auf gut diversifizierten Portfolios auf. Die empfohlenen Anlagehorizonte liegen bei ausgewogenen<br />
Portfolios bei fünf bis zehn Jahren, bei Aktienportfolios in der Regel bei über zehn Jahren.<br />
Interne organisatorische und regulative Vorkehrungen zur Prävention von Interessenkonflikten: Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und deren Gruppengesellschaften<br />
haben interne organisatorische und regulative Vorkehrungen getroffen, um möglichen Interessenkonflikten vorzubeugen und diese,<br />
sofern vorhanden, offenzulegen.<br />
Erläuterung von Interessenkonflikten: Mögliche Interessenkonflikte sind mittels nachfolgenden Ziffern beim Emittentennamen wie folgt gekennzeichnet:<br />
Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder deren Gruppengesellschaften<br />
1. sind am Emittenten mit mehr als fünf Prozent beteiligt,<br />
2. haben bedeutende finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten,<br />
3. waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im<br />
Wege eines öffentlichen Angebots emittierte,<br />
4. sind ein Market Maker in den Finanzinstrumenten des Emittenten,<br />
5. haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse<br />
sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit <strong>Investment</strong>banking-Dienstleistungen geschlossen oder eine Leistung<br />
oder ein Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten,<br />
6. haben mit den Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung zur Erstellung der<br />
Finanzanalyse getroffen.<br />
Hinweise zum Vertrieb dieser Dokumentation: Der Zugang zu den in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen bzw. den darin beschriebenen<br />
Finanzinstrumenten (insbesondere Anlagefonds) kann durch nationale Gesetze beschränkt sein. Der Inhalt dieser Dokumentation<br />
bzw. die darin beschriebenen Finanzinstrumente (insbesondere Anlagefonds) sind somit nicht für Personen oder Gesellschaften bestimmt,<br />
die einer Rechtsordnung unterstehen, die den Zugang zu diesen Informationen bzw. den Erwerb der beschriebenen Finanzinstrumente (insbesondere<br />
Anlagefonds) verbietet oder von einer Bewilligung abhängig macht (sei es aufgrund der Nationalität der betreffenden Person, ihres<br />
Wohnsitzes oder aus anderen Gründen). Personen, in deren Besitz diese Dokumentation gelangt bzw. die darin beschriebene Finanzinstrumente<br />
(insbesondere Anlagefonds) erwerben wollen, müssen sich daher über örtliche Gesetze und etwaige Beschränkungen informieren und diese<br />
einhalten. Der Inhalt dieser Dokumentation ist urheberrechtlich geschützt, und ihre Verwendung ausser zum privaten Gebrauch bedarf der vorgängigen<br />
Zustimmung der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>.<br />
British Virgin Islands: Dieses Informationen wurden von der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and Trust Company (BVI) Limited, P.O. Box 3463, 3076 Sir Francis Drake’s<br />
Highway, Road Town, Tortola, British Virgin Islands, verteilt. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and Trust Company (BVI) Limited untersteht der Bewilligung und Aufsicht<br />
durch die British Virgin Islands Financial Services Commission.<br />
Deutschland: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH, Theatinerstrasse 12, DE-80333 München, verteilt. Die<br />
<strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).<br />
Hong Kong: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> Wealth Management (Hong Kong) Ltd., Suites 1002-1003, Two Exchange Square,<br />
8 Connaught Place, Central, Hong Kong, verteilt.<br />
Luxemburg: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A., Avenue de la Liberté 26, LU-1930 Luxemburg, verteilt. Die<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A. untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF).<br />
Schweiz: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG, Bahnhofstrasse 3, CH-8022 Zürich, verteilt. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG<br />
untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA.<br />
USA/Kanada: Weder die vorliegende Dokumentation noch Kopien davon dürfen an Personen abgegeben werden, die ihren Wohnsitz in den<br />
USA oder Kanada haben oder die Staatsangehörigkeit eines dieser Staaten oder beider Staaten besitzen.<br />
61 | Januar 2011 | Disclaimer
Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe<br />
Die Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft ist eine in Liechtenstein domizilierte <strong>Bank</strong> und untersteht<br />
der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA), Heiligkreuz 8, Postfach 279, LI-9490 Vaduz, www.fma-li.li.<br />
Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft<br />
Aeulestrasse 6 - LI-9490 Vaduz - Liechtenstein<br />
Tel +423 235 66 55 - Fax +423 235 65 00<br />
info@vpbank.com - www.vpbank.com - MwSt.-Nr. 51.263 - Reg.-Nr. FL-0001.007.080<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG<br />
Bahnhofstrasse 3<br />
Postfach 2993<br />
CH-8022 Zürich<br />
Schweiz<br />
Tel +41 44 226 24 24<br />
Fax +41 44 226 25 24<br />
info.ch@vpbank.com<br />
IFOS Internationale Fonds<br />
Service Aktiengesellschaft<br />
Aeulestrasse 6<br />
LI-9490 Vaduz<br />
Liechtenstein<br />
Tel +423 235 67 67<br />
Fax +423 235 67 77<br />
ifos@vpbank.com<br />
IGT Intergestions Trust reg.<br />
Aeulestrasse 6<br />
LI-9490 Vaduz<br />
Liechtenstein<br />
Tel +423 233 11 51<br />
Fax +423 233 22 24<br />
igt@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A.<br />
Avenue de la Liberté 26<br />
LU-1930 Luxemburg<br />
Luxemburg<br />
Tel +352 404 770-1<br />
Fax +352 481 117<br />
info.lu@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong>B Finance S.A.<br />
Avenue de la Liberté 26<br />
LU-1930 Luxemburg<br />
Luxemburg<br />
Tel +352 404 777 383<br />
Fax +352 404 777 389<br />
vpbfinance@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and<br />
Trust Company (BVI) Limited<br />
3076 Sir Francis Drake’s Highway<br />
Road Town, Tortola<br />
VG-British Virgin Islands<br />
Tel +1 284 494 11 00<br />
Fax +1 284 494 11 99<br />
info.bvi@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH<br />
Theatinerstrasse 12<br />
DE-80333 München<br />
Deutschland<br />
Tel +49 89 21 11 38-0<br />
Fax +49 89 21 11 38-99<br />
info@vpvv.de, www.vpvv.de<br />
Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong><br />
Aktiengesellschaft<br />
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Suites 1002-1003<br />
Two Exchange Square<br />
8 Connaught Place<br />
Central - Hong Kong<br />
Tel +852 3628 99 99<br />
Fax +852 3628 99 11<br />
info.hk@vpbank.com<br />
<strong>VP</strong> Wealth Management<br />
(Hong Kong) Ltd.<br />
Suites 1002-1003<br />
Two Exchange Square<br />
8 Connaught Place<br />
Central - Hong Kong<br />
Tel +852 3628 99 00<br />
Fax +852 3628 99 55<br />
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<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Switzerland) Limited<br />
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