Am 3. und 4. - Das WIR-Magazin im Gerauer Land
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Wir sind da ...<br />
Um Ihre Werbeanzeige,<br />
Firmenpräsentation<br />
<strong>und</strong> um die Gestaltung<br />
des <strong>Magazin</strong>s kümmert<br />
sich <strong>WIR</strong>-Herausgeber<br />
Michael Schleidt, der<br />
auch gerne Ihre Fragen<br />
zur monatlichen Zustellung<br />
beantwortet. Sie erreichen ihn unter<br />
Tel. 06152-51163 oder per e-Mail info@<br />
wir-in-gg.de. Mitteilungen oder Anzeigenvorlagen<br />
senden Sie bitte per e-Mail oder an unsere<br />
neue Postanschrift:<br />
Claudiusstraße 27, 64521 Groß-Gerau.<br />
Impressum<br />
Wir. <strong>Das</strong> kostenlose Monatsmagazin<br />
<strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>: Informationen aus Kultur, Politik,<br />
Gewerbe <strong>und</strong> Vereins leben. Erscheint für alle<br />
Haushalte in Groß-Gerau, Berkach, Dornhe<strong>im</strong>,<br />
Waller städten, Büttelborn, Klein-Gerau, Worfelden,<br />
Trebur <strong>und</strong> Nauhe<strong>im</strong> (teilw.).<br />
Herausgeber: Michael Schleidt, W. Chr. Schmitt<br />
Verlag: Michael Schleidt Medienverlag,<br />
Claudiusstraße 27, 64521 Groß-Gerau.<br />
Gesamtauflage: 21.000 Expl.<br />
Redaktion & Konzeption:<br />
W. Christian Schmitt, Tel.: 06152-806124,<br />
wcschmitt@wir-in-gg.de<br />
Layoutsatz, Produktion <strong>und</strong> Vertrieb:<br />
Werbewerk M. Schleidt, Claudiusstraße 27,<br />
64521 Groß-Gerau, Tel: 06152-51163<br />
Anzeigen: (anzeigen@wir-in-gg.de)<br />
Guiseppina Contino: 0151-58964877,<br />
Kerstin Leicht: 0171-4462450 <strong>und</strong> 06152-51163<br />
Mitarbeit: Tina Jung, Kerstin Leicht, E. Menger<br />
Fotos: Tina Jung, W. Chr. Schmitt, Privat,<br />
<strong>Land</strong>ratsamt, Gem. Büttelborn, Wir- Archiv,<br />
Hans Welzenbach, Michael Schleidt<br />
Redaktionsanschrift:<br />
c/o. Schmitt‘s Redaktionsstube,<br />
Mörfelder Straße 1a, 64521 Groß-Gerau<br />
Internet: www.wir-in-gg.de<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am 17.07.2010<br />
Anzeigenschluß: 08.07.2010,<br />
Redaktionsschluß: 02.07.2010 (per e-Mail)<br />
Nachdruck von Text <strong>und</strong> Anzeigen, auch auszugsweise,<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />
aus der Redaktion<br />
<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
startet Aktion<br />
Fre<strong>und</strong>schafts-Abo<br />
BRILLEN CONTACTLINSEN<br />
W. Christian Schmitt ist der für<br />
Redaktion <strong>und</strong> Konzeption zuständige<br />
Herausgeber des Wir-<strong>Magazin</strong>s.<br />
e-Mail: wcschmitt@wir-in-gg.de<br />
Nicht nur in Medienkreisen ist zu hören, dass <strong>im</strong>mer weniger Bürger an<br />
gedruckten, kostenpflichtigen Informationen Interesse zeigten, dass die<br />
Zahl der Abonnenten bei Lokalzeitungen einem unaufhörlichen, stillen<br />
Schrumpfungsprozess unterliege <strong>und</strong> dass Verleger über dramatisch einbrechende<br />
Anzeigenumsätze klagten. Lassen wir das einmal unkommentiert <strong>und</strong><br />
stellen fest: das <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> kennt derlei Probleme nicht.<br />
Wir verkünden nicht, dass wir „Ihr Werbeträger Nr. 1 in der Region“ seien.<br />
Außerdem: Wir legen unser <strong>Magazin</strong> auch nicht einzig an – sagen wir – ca.<br />
150 Stellen in der Region aus in der Hoffnung, dass irgendwann irgendwer<br />
vorbeikommt <strong>und</strong> sich ein Exemplar davon mitn<strong>im</strong>mt. Unsere verbreitete Auflage<br />
ist kein Gehe<strong>im</strong>nis. Monat für Monat gelangen wir in fast 21.000 Briefkästen,<br />
sprich Haushalte <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>, werden in der Kreisstadt mit seinen<br />
Stadtteilen Dornhe<strong>im</strong>, Wallerstädten <strong>und</strong> Berkach, in Büttelborn mit<br />
Klein-Gerau <strong>und</strong> Worfelden, sowie in der Kerngemeinde Trebur <strong>und</strong> Teilen von<br />
Nauhe<strong>im</strong> gelesen. Nach etlichen Jahren ist das <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> Teil des Öffentlichkeit<br />
schaffenden Medienangebots. Wir machen unseren Lesern (<strong>und</strong> damit<br />
auch unseren Anzeigenk<strong>und</strong>en) allmonatlich ein redaktionelles Angebot, über<br />
das zu reden <strong>und</strong> zu diskutieren lohnt.<br />
Dennoch haben wir ein ganz besonderes Problem: Offenbar wollen <strong>im</strong>mer<br />
(oder noch) mehr Interessierte unser <strong>Magazin</strong> lesen. Woche für Woche erreichen<br />
uns Anfragen (jenseits unserer Vertriebswege), ob <strong>und</strong> wie man auch zu<br />
den <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong>-Lesern gehören könne. Deshalb hat sich <strong>WIR</strong>-Verleger Michael<br />
Schleidt entschlossen, für all jene ein <strong>WIR</strong>-Fre<strong>und</strong>schafts-Abo einzurichten.<br />
Anfragen <strong>und</strong> Informationen dazu unter Tel.: 06152-51163 oder michael.<br />
schleidt@wir-in-gg.de.<br />
Ich wünsche Ihnen auch diesmal eine angenehme Lektüre.<br />
BRILLEN CONTACTLINSEN
Worüber die Leute reden<br />
Von Biblis, Kreativen<br />
<strong>und</strong> Erfolgsrezepten<br />
Von W. Christian Schmitt, wcschmitt@wir-in-gg.de<br />
„Erfolgsrezepte“ der Volksbank in Buchform. „Damit<br />
haben Sie nicht gerechnet? Sie sind aber richtig. Sie<br />
halten den Leistungsbericht der Groß-<strong>Gerauer</strong> Volksbank<br />
für das Jahr 2009 in den Händen…“. So beginnt<br />
die von Anna-Maria Feuerstein getextete, in geb<strong>und</strong>ener<br />
Form präsentierte, in bewährter Kochbuch-Manier angelegte<br />
<strong>und</strong> als „Erfolgsrezepte“ (unsere Abbildung) deklarierte<br />
Jahresbilanz des kreisstädtischen Geldinstituts.<br />
Auf eine solch sympathisch daherkommende Idee, eher<br />
nüchterne Sachverhalte <strong>und</strong> Fakten aus der Bankerwelt<br />
aufzubereiten, muss man ja erst einmal kommen.<br />
Glückwunsch dazu. Und natürlich auch zu einem trotz<br />
anhaltender wirtschaftlicher Probleme reihum durchaus<br />
erfreulichen Ergebnis. So können z.B. die Anteilseigner<br />
mit einer sechs-prozentigen Dividende rechnen, wie auf<br />
der Vertreterversammlung in Groß-Geraus Stadthalle<br />
(unser Foto) zu hören war. Alle weiteren, wesentlichen<br />
Informationen gibt es unter www.voba-gg.de.<br />
Tanja Leonhardt gibt <strong>im</strong> „Kulturkabinett“ Einblick in<br />
ihre Arbeit. Sie zählt zum Kreis jener Kreativen, die<br />
zwar außerhalb der he<strong>im</strong>ischen Mauern längst Anerkennung<br />
gef<strong>und</strong>en haben, von den Kultur(mit)entscheidern<br />
in der Kreisstadt jedoch (weitgehend) noch<br />
zu entdecken sind – die Kalligraphin Tanja Leonhardt.<br />
6 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 174 • Juni 2010<br />
Demnächst in „Wir“...<br />
Für die Juli-Ausgabe u.a. vorgesehen:<br />
Interview mit Jürgen Fuchs<br />
<strong>und</strong> Christian Halbig.<br />
Jetzt hat sie sich <strong>und</strong> ihre Arbeit <strong>im</strong> Rahmen der von<br />
der Sparkassen-Stiftung unterstützten „Kulturkabinett“-<br />
Reihe vorgestellt <strong>und</strong> an dem von Kristina Hofmann<br />
moderierten Abend über das Thema „Sprache <strong>und</strong><br />
Schrift - künstlerische Arbeiten <strong>im</strong> Grenzbereich“ gesprochen.<br />
Unser Foto zeigt Tanja Leonhardt (r.) <strong>und</strong><br />
Kristina Hofmann.<br />
Treburer Schulband veröffentlicht erste eigene CD.<br />
In einer vom Musikstudio Peter Kroner der Redaktion<br />
zugeleiteten Presseinformation heißt es u.a.: „Die von<br />
Matthias Schwappacher gegründete Schulband `Point<br />
of Entry` produziert in Zusammenarbeit mit dem<br />
Tonstudio Peter Kroner ihre erste CD...“. Die jungen<br />
Musiker von der Mittelpunktschule Trebur „hoffen auf<br />
einen guten Absatz der CD“. Sie ist zu beziehen über<br />
das Sekretariat der MPS-Trebur oder das Musikstudio<br />
Kroner.<br />
Kreative aus dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> be<strong>im</strong> „Kultursommer<br />
Südhessen“. <strong>Das</strong> vorliegende Veranstaltungsprogramm<br />
der vom 18. Juni bis 19. September reichenden<br />
Veranstaltungsreihe weist auch diesmal wieder eine<br />
erfreulich große Zahl von Veranstaltungen hier <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong><br />
<strong>Land</strong> auf. So wird u.a. vermerkt, dass am 15. 8.
19. Juni bis 16. Juli 2010<br />
der Sängerkreis Groß-Gerau einen „Tag der<br />
Frauenst<strong>im</strong>me“ veranstaltet, es am 28.8.<br />
in Trebur „Draußen nur Kännchen“ gibt <strong>und</strong><br />
am 11. September in der Kreisstadt unter<br />
dem Titel „Wiener Klassik“ ein Konzert der<br />
Philharmonie Merck geboten wird. Auf die<br />
zum Abschluss anstehenden „Tage des offenen<br />
Ateliers“ (sowie die Beteiligung von<br />
Künstlern hier bei uns) weisen wir in unserer<br />
August-Ausgabe noch gesondert hin.<br />
<strong>WIR</strong>-Kolumnistin in FAZ über „Biblis <strong>und</strong><br />
den Atomausstieg“. In einem von der Frankfurter<br />
Allgemeinen Zeitung aufgezeichneten<br />
Streitgespräch mit Peter Stephan, dem<br />
umweltpolitischen Sprecher der CDU <strong>im</strong><br />
<strong>Land</strong>tag, hat Ursula Hammann (Die Grünen)<br />
dargelegt, warum sie <strong>und</strong> ihre <strong>Land</strong>tagsfraktion<br />
am Ausstieg aus der Atomindustrie<br />
festhalten <strong>und</strong> festgestellt: „Deutschland<br />
benötigt zur Stromversorgung keine Atomkraftwerke…“.<br />
Kreisstadt-Website öffnet sich für „Twitter“.<br />
„Twitter ist eine erfolgreiche Plattform<br />
für das Publizieren von Kurznachrichten <strong>im</strong><br />
Internet. Es wird meist als öffentlich einsehbares<br />
Tagebuch eingesetzt…“. So ist es auf<br />
der Groß-<strong>Gerauer</strong> Website zu lesen verb<strong>und</strong>en<br />
mit der Einladung: „Folgen Sie uns unter<br />
http://twitter.com/stadtGG <strong>und</strong> machen Sie<br />
Werbung für den Twitter-Stream“.<br />
Wann der Groß-<strong>Gerauer</strong> Schiedsmann<br />
ansprechbar ist. Die Sprechst<strong>und</strong>e mit Meinhard<br />
Semmler findet jeweils am<br />
1. Donnerstag <strong>im</strong> Monat von 17 bis 18 Uhr<br />
<strong>im</strong> Historischen Rathaus, Frankfurter Straße<br />
10-12, 64521 Groß-Gerau, statt. Außerdem<br />
können mit Herrn Semmler telefonisch<br />
Termine unter der Rufnummer 06152-57499<br />
vereinbart werden.<br />
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<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 174 • Juni 2010<br />
7<br />
BECKER SPÄTH
Nachgefragt (157)<br />
Not sehen <strong>und</strong><br />
politisch aktiv sein<br />
<strong>Das</strong> Diakonische Werk Groß-Gerau/Rüsselshe<strong>im</strong><br />
hat seit April<br />
2010 mit Lucian Lazar einen<br />
neuen Leiter (siehe auch <strong>WIR</strong><br />
Nr. 173). <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> hat<br />
ihn in seinem Rüsselshe<strong>im</strong>er<br />
<strong>Am</strong>tssitz besucht.<br />
Herr Lazar, ich erinnere mich noch an<br />
Begegnungen mit Ihrem Chef Dr. Wolfgang<br />
Gern (der zwischenzeitlich sogar<br />
Kirchenpräsident werden wollte), als<br />
dieser noch als Dorfpfarrer in der kleinen<br />
Odenwaldgemeinde Reichelshe<strong>im</strong><br />
wirkte. Wie waren denn Ihre beruflichen<br />
Stationen, bevor Sie zum Leiter des Diakonischen<br />
Werks Groß-Gerau/Rüsselshe<strong>im</strong><br />
ernannt wurden?<br />
Zur Person<br />
Lucian Lazar, geboren 1966 in Ratibor (Schlesien), seit 1987 in<br />
Deutschland; Studium FH Wiesbaden mit Abschluss Dipl. Pädagoge;<br />
seit 1993 beschäftigt be<strong>im</strong> Diakonischen Werk; seit April 2010<br />
Leiter Regionales be<strong>im</strong> Diakonisches Werk Groß-Gerau/Rüsselshe<strong>im</strong>;<br />
Familienstand: ledig; Hobbies: Radfahren, Lesen.<br />
8 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 174 • Juni 2010<br />
Lucian Lazar: Meine erste Begegnung<br />
mit der Diakonie <strong>im</strong><br />
<strong>Land</strong>kreis Groß-Gerau war ein<br />
sechsmonatiges Praktikum in<br />
der Teestube <strong>und</strong> Beratungsstelle<br />
für wohnungslose Menschen<br />
<strong>im</strong> Rahmen meines Studiums an<br />
der FH Wiesbaden. Dieses Praktikum<br />
<strong>und</strong> die Begegnung mit<br />
den Menschen in der Diakonie<br />
haben mich so sehr persönlich<br />
beeindruckt <strong>und</strong> beeinflusst,<br />
dass ich mittlerweile seit ca.<br />
17 Jahren <strong>im</strong> Bereich der Wohnungslosenhilfe/Gefährdetenhilfe<br />
tätig bin. Im Diakonischen<br />
Werk Groß-Gerau/Rüsselshe<strong>im</strong><br />
war ich bis zur Übernahme<br />
der Leitung in erster Linie als<br />
Fachbereichsleiter für das <strong>Am</strong>bulante<br />
Betreute Wohnen für<br />
suchtkranke Menschen <strong>und</strong> seit<br />
2009 als stellvertretender Leiter<br />
tätig.<br />
Diakonie, so definiert es der Duden exakt,<br />
ist der „(berufsmäßige) Dienst an<br />
Armen <strong>und</strong> Hilfsbedürftigen in der ev.<br />
Kirche“. Wo sehen Sie die „Nahtstelle“<br />
zwischen staatlichem <strong>und</strong> kirchlichem<br />
Auftrag/Helfen?<br />
Lucian Lazar: <strong>Das</strong> Helfen ist in<br />
unserer christlichen Kultur <strong>und</strong><br />
unserem christlichen Glauben<br />
stark verwurzelt. Den Armen<br />
<strong>und</strong> Bedürftigen, die keine<br />
Aufmerksamkeit, Achtung <strong>und</strong><br />
Würde <strong>im</strong> Alltag erfahren, zu<br />
helfen, ist sehr menschlich <strong>und</strong><br />
christlich. Wir wollen durch<br />
praktisches <strong>und</strong> professionelles<br />
Handeln an Menschen <strong>und</strong> mit<br />
Menschen unsere christliche<br />
Haltung ihnen entgegenbringen.<br />
<strong>Das</strong> Diakonische Werk<br />
Groß-Gerau/Rüsselshe<strong>im</strong> mit<br />
seinen Mitarbeitenden steht in<br />
einem Spannungsfeld zwischen<br />
„Not sehen <strong>und</strong> politisch aktiv<br />
sein“. Ich sehe die Aufgabe <strong>und</strong><br />
den Anspruch der Diakonie <strong>im</strong><br />
Kreis Groß-Gerau, Hilfsangebote<br />
für Menschen in Not mit<br />
anwaltschaftlichen Aufgaben zu<br />
verbinden. Unsere Aufgabe ist<br />
einerseits dort, wo Not entsteht<br />
<strong>und</strong> Menschen sich nicht mehr<br />
alleine helfen können, Hilfsangebote<br />
zu initiieren, diese zu organisieren<br />
<strong>und</strong> andererseits auf<br />
die Umstände, die zu solchen<br />
Notsituationen geführt haben,<br />
die Öffentlichkeit aufmerksam<br />
zu machen. Die Diakonie versteht<br />
sich als sozialpolitische<br />
St<strong>im</strong>me der Schwachen <strong>und</strong> Benachteiligten,<br />
die oft nicht wissen<br />
<strong>und</strong> nicht in der Lage sind,<br />
ihre Ansprüche <strong>und</strong> Belange<br />
geltend zu machen. Dafür zu<br />
sorgen, dass Menschen ein menschenwürdiges<br />
Leben führen<br />
können, ist nicht nur die Aufgabe<br />
der Diakonie. Vielmehr sehen<br />
wir auch die Verantwortung in<br />
der Sozialpolitik. Die Diakonie<br />
handelt subsidiär <strong>und</strong> ist <strong>im</strong><br />
<strong>Land</strong>kreis Groß-Gerau als ein<br />
langjähriger Kooperationspartner<br />
in vielen sozialen Bereichen<br />
<strong>und</strong> Arbeitsfeldern tätig.<br />
Wie finanziert sich eigentlich das Engagement<br />
all Ihrer Diakonie-Mitarbeiter?
Lucian Lazar: <strong>Das</strong> Diakonische<br />
Werk wird aus unterschiedlichen<br />
Töpfen finanziert. Die<br />
Wohnungslosenhilfe <strong>und</strong> das<br />
Betreute Wohnen werden <strong>im</strong><br />
Rahmen von Entgeltfinanzierung<br />
<strong>und</strong> Zuschüssen über den<br />
<strong>Land</strong>eswohlfahrtsverband Hessen<br />
finanziert. Erhebliche Mittel<br />
kommen von der EKHN, der<br />
evangelischen Kirche in Hessen<br />
<strong>und</strong> Nassau, für die Arbeit der<br />
allgemeinen Lebensberatung,<br />
Sozialberatung <strong>und</strong> psycholo-<br />
gischen Beratung. Einige Arbeitsfelder,<br />
z.B. Gewaltberatung,<br />
werden durch Mittel des Kreises<br />
finanziert. Neuere Aufgaben,<br />
wie z.B. Tafelarbeit, werden aus<br />
Spenden, Kirchensteuern <strong>und</strong><br />
Eigenmitteln cofinanziert. Bei<br />
der Realisierung einiger neuer<br />
Wohn- <strong>und</strong> Betreuungsprojekte<br />
sind uns Lotteriemittel, wie<br />
z.B. aus der Aktion Mensch, <strong>im</strong><br />
großen Umfang zugeflossen.<br />
Nun geht Ihre Einrichtung – um es vorsichtig<br />
auszudrücken – nicht <strong>im</strong>mer<br />
konform mit Entscheidungen, die von<br />
Regierung <strong>und</strong> B<strong>und</strong>estag getroffen werden.<br />
Auch eine (öffentliche) Diskussion<br />
darüber, wie <strong>und</strong> wo man – in Zeiten<br />
<strong>im</strong>mer knapper werdender öffentlicher<br />
Kassen – „das Unterstützungs-System“<br />
reformieren könnte oder gar müsste,<br />
enden zumeist, bevor sie überhaupt<br />
ernsthaft beginnen konnten. Wie empfänglich<br />
oder sensibel sind Sie gegen-<br />
bei Lucian Lazar (Diakonisches Werk)<br />
GERAUER LAND<br />
über kritischen Anmerkungen zu Ihrer<br />
<strong>und</strong> zur Arbeit des Diakonischen Werks<br />
insgesamt?<br />
Lucian Lazar: Die soziale Arbeit<br />
steht häufig <strong>im</strong> Focus der gesellschaftlichen<br />
Kritik, wenn es<br />
um Einsparungen <strong>im</strong> Sozialbereich<br />
geht. Sie sei zu teuer <strong>und</strong><br />
ist schlicht nicht mehr leistbar.<br />
Dieser Diskussion wollen wir<br />
uns gerne stellen. Wir versuchen<br />
Menschen, die benachteiligt,<br />
behindert oder anders sind,<br />
mit begrenzten finanziellen<br />
<strong>Das</strong> Diakonische Werk wird aus unterschiedlichen Töpfen finanziert.<br />
Mitteln am gesellschaftlichen<br />
Leben teilhaben zu lassen. Armut<br />
<strong>und</strong> soziale Ungerechtigkeit<br />
muss von der Diakonie in<br />
einem der reichsten Länder Europas<br />
klar angesprochen werden.<br />
Soziale Ausgrenzung <strong>und</strong><br />
gesellschaftliche Intoleranz gegenüber<br />
armen <strong>und</strong> benachteiligten<br />
Menschen geht uns alle<br />
an. Mit unserem Handeln <strong>und</strong><br />
unseren St<strong>im</strong>men wollen wir<br />
darauf hinweisen.<br />
Viele Menschen sind sich über ihr Lebensmotto,<br />
ihre Vorbilder <strong>im</strong> Klaren. Wie<br />
sieht das bei Ihnen aus?<br />
Lucian Lazar: Mein Lebensmotto:<br />
Erreichtes behüten <strong>und</strong> schützen<br />
<strong>und</strong> für das Neue offen <strong>und</strong><br />
neugierig sein. Meine Vorbilder<br />
sind meine Eltern <strong>und</strong> mein Vorgänger,<br />
Jürgen Dittmar.<br />
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<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 174 • Juni 2010<br />
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9
1010 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 174 • Juni 2010<br />
auf dem Schulhof (3)<br />
Jeder Mensch<br />
braucht Fre<strong>und</strong>e<br />
Wie denken, fühlen junge Menschen? Was bedeutet ihnen Gesellschaft,<br />
Gemeinschaft? Welche Ziele haben sie? Um diese <strong>und</strong> andere<br />
Fragen geht es in der <strong>WIR</strong>-Serie „Wir auf dem Schulhof“, die zusammen<br />
mit der Martin-Buber-Schule in Groß-Gerau entstanden ist.<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler geben dabei Einblicke in einen Alltag, der<br />
vielen Erwachsenen verschlossen scheint. Heute ein Text von<br />
Samira Gölzenleuchter aus der 10. Klasse.<br />
Ich finde, man sollte zwischen<br />
verschiedenen Arten von Liebe<br />
unterscheiden. Da gibt es<br />
die Liebe zu den Eltern. Dabei<br />
ist es wichtig, miteinander zu<br />
reden. Ich denke, es ist wichtig,<br />
dass man seinen Eltern vertrauen<br />
kann. Wenn man seinen Eltern<br />
nicht vertrauen kann, wem<br />
sollte man denn sonst trauen?<br />
Es gibt Liebe zwischen Fre<strong>und</strong>en,<br />
sie bedeutet, füreinander<br />
da zu sein <strong>und</strong> seinem Fre<strong>und</strong><br />
oder Fre<strong>und</strong>in zuzuhören. Jeder<br />
Mensch braucht Fre<strong>und</strong>e, die für<br />
einen da sind. Natürlich gibt es<br />
die Liebe zwischen zwei Menschen,<br />
<strong>und</strong> sie kann sehr viel<br />
bedeuten. Manchmal wird aus<br />
abgöttischer Liebe Hass. Liebe<br />
spielt für jeden Menschen eine<br />
große Rolle, manchmal sehr offensichtlich<br />
<strong>und</strong> manchmal sehr<br />
versteckt. <strong>Das</strong> Verhältnis zu seinen<br />
Eltern sollte man sehr pflegen.<br />
Ich denke, dass es wichtig<br />
ist zu lieben. Wenn man nicht<br />
liebt, kann man nicht wissen,<br />
was es heißt, glücklich zu sein.<br />
In einer Partnerschaft kommt<br />
es nicht <strong>im</strong>mer darauf an, etwas<br />
zu unternehmen oder sich nur<br />
zuzuhören, sondern auch mal<br />
Rücksicht auf den Partner oder<br />
Fre<strong>und</strong> zu nehmen. Ebenso ist es<br />
wichtig, nicht <strong>im</strong>mer nur an sich<br />
zu denken, sondern zurückzustecken,<br />
wenn man merkt, dass<br />
es dem anderen nicht gut geht.<br />
Ich finde es total wichtig, sich zu<br />
vertrauen, <strong>und</strong> das ist nicht nur<br />
in einer Partnerschaft so, sondern<br />
auch bei einer Fre<strong>und</strong>schaft<br />
<strong>und</strong> zwischen Eltern <strong>und</strong> ihren<br />
Kindern. Denn ohne Vertrauen<br />
kann keine Liebe bestehen.
<strong>und</strong> die Fördervereine (1)<br />
Den Ruf der Schule<br />
verbessert<br />
Die Prälat-Diehl-Schule in Groß-Gerau ist mit ca. 1.500 SchülerInnen<br />
<strong>und</strong> 100 LehrerInnen eines der großen Gymnasien in Hessen. Sie ist<br />
eine lebendige, offene, ideen- <strong>und</strong> erfolgreiche Schule mit Schwerpunktfach<br />
Musik (siehe auch <strong>WIR</strong>-Ausgabe 77).<br />
Um diese Eigenschaften dauerhaft zu<br />
sichern, haben wir 1994 den Förderverein<br />
gegründet, der z. Zt. 470 Mitglieder<br />
aus dem Bereich Schule <strong>und</strong> aus<br />
Unternehmen der Region hat. Anlass zur<br />
Gründung des Vereins war, dass die staatliche<br />
Förderung der Bildung alleine nicht<br />
ausreicht, um unseren Kindern ein gutes<br />
Lernumfeld zu schaffen <strong>und</strong> so opt<strong>im</strong>al<br />
für das Leben nach der Schule vorzubereiten.<br />
Wir haben klare Ziele gesetzt: Schnelle<br />
<strong>und</strong> unkomplizierte Unterstützung mit<br />
Mitteln, damit die Schule zeitgemäß <strong>und</strong><br />
effektiv arbeiten kann; Unterstützung der<br />
Schule bei Erweiterung von Lernangeboten,<br />
insbesondere <strong>im</strong> musikalischen Be-<br />
GROSS-GERAU<br />
reich; Anregung <strong>und</strong><br />
Unterstützung von<br />
Initiativen, Projekten<br />
<strong>und</strong> Wettbewerben; Ergänzungen<br />
von Lehrmitteln;<br />
Unterstützung<br />
Jochen-Ruwald Möller,<br />
Gründungsmitglied des<br />
PDS-Fördervereins, war<br />
1. Vorsitzender bis<br />
1999, danach Beisitzer<br />
<strong>und</strong> ab 2003 Kassenwart<br />
des Vereins;<br />
ruwald.moeller@t-online.de<br />
bedürftiger SchülerInnen (letzteres hat<br />
durch den Hartz-4-Effekt deutlich zugenommen):<br />
Verbesserung des Lebensraums<br />
Schule.<br />
Die Abgänger der Schule sind<br />
besser auf das Leben vorbereitet<br />
Unsere Leistungsbilanz: Über 150.000<br />
Euro an Geld- <strong>und</strong> Sachmitteln seit 1994;<br />
Feste organisiert; ein Netzwerk von Sponsoren<br />
aufgebaut; eine eigene Fotovoltaikanlage<br />
wurde auf dem Dach der Mittelstufe<br />
installiert zur finanziellen Absicherung<br />
des Vereins.<br />
Wir haben so zusammen mit den Partnern<br />
der Schulgemeinde geholfen, die Ausbildung<br />
der SchülerInnen signifikant zu erweitern<br />
<strong>und</strong> damit auch den Ruf der Schule<br />
zu verbessern. Die Abgänger der Schule<br />
sind besser auf das Leben vorbereitet <strong>und</strong><br />
ihre Zeugnisse sind wertvoller geworden.<br />
Und daran werden wir tatkräftig weiter<br />
arbeiten! Um dies zu gewährleisten, benötigen<br />
wir personelle Unterstützung für die<br />
Vorstandsarbeit der nächsten Jahre!<br />
<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 174 • Juni 2010<br />
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Fußballfieber<br />
Kreissparkasse<br />
fördert Jugendsport<br />
Nach dem überzeugenden Sieg der Waldenser<br />
Schüler be<strong>im</strong> 5. Hallenfußball-Cup der Kreissparkasse<br />
Groß-Gerau wurde die Gewinnermannschaft<br />
zur Wanderpokalübergabe in die Hauptstelle<br />
der Bank eingeladen. Unter 31 Gr<strong>und</strong> -<br />
schulen <strong>und</strong> 35 Mannschaften konnten die Walldorfer<br />
Schüler den 1. Platz erreichen.<br />
Der Sparkassen-Vorstandsvorsitzende Bernd<br />
Fickler begrüßte neben den Schülern <strong>und</strong> ihren<br />
Betreuern auch den Schulleiter, Herrn Wenig,<br />
sowie die dortige Schulsport- Koordinatorin, Frau<br />
Hoffmann.<br />
Groß-Gerau <strong>im</strong> Fußballfieber. Auch in der Kreisstadt<br />
kommt man einfach nicht drum herum. <strong>Das</strong><br />
St<strong>im</strong>mungsbarometer steht voll auf Fußball.<br />
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Bürgersprechst<strong>und</strong>e (3)<br />
Stabilität des Euro ist<br />
das Gebot der St<strong>und</strong>e<br />
Nicht nur die b<strong>und</strong>espolitische Debatte<br />
der letzten Wochen wurde von der<br />
Griechenlandkrise geprägt. Auch<br />
hier <strong>im</strong> Wahlkreis wurde ich häufig von<br />
besorgten Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern angesprochen,<br />
ob <strong>und</strong> wie die Stabilität des<br />
Euro zukünftig zu gewährleisten ist. Um<br />
diese sicherzustellen, haben wir in den<br />
letzten Wochen zwei wichtige Gesetze verabschiedet.<br />
Mit dem Gesetz zur Finanzstabilität<br />
wollen wir innerhalb der Solidargemeinschaft<br />
der Euro-Staaten unseren<br />
Beitrag dazu leisten, dass die Zahlungsfähigkeit<br />
eines Mitgliedslandes <strong>und</strong> damit<br />
die Finanzstabilität der Europäischen<br />
Währungsunion gewahrt bleiben.<br />
Mit dem Gesetz zur Übernahme von<br />
Gewährleistungen <strong>im</strong> Rahmen eines europäischen<br />
Stabilisierungsmechanismus setzen<br />
wir ein in der EU-Geschichte bislang<br />
einmaliges Sicherungspaket um. Mit den<br />
Maßnahmen des Stabilitätspaketes ist ein<br />
Schutzschirm mit dem Ziel aufgespannt<br />
worden, den Fortbestand der gesamten<br />
Währungsunion <strong>und</strong> damit die Stabilität<br />
unserer Währung sicherzustellen.<br />
Wir haben aber großen Wert darauf<br />
gelegt, dass das Sicherheitspaket nicht als<br />
Blanko-Scheck begriffen wird. Nur wirklich<br />
finanziell bedrohte Staaten können<br />
diese Unterstützung erhalten. Zudem<br />
muss der betroffene Euro-Staat mit dem<br />
Internationalen Währungsfonds, der Euro-<br />
päischen Kommission<br />
<strong>und</strong> der Europäischen<br />
Zentralbank ein umfassendes<br />
Sparprogramm<br />
vereinbaren. Der bis<br />
2013 befristeten Hilfe<br />
müssen auch alle Länder<br />
des Euro-Gebietes<br />
zust<strong>im</strong>men.<br />
Dr. Franz Josef Jung<br />
(CDU) vertritt als direkt<br />
gewählter B<strong>und</strong>estagsabgeordneter<br />
die<br />
Interessen des Kreises<br />
Groß-Gerau in Berlin;<br />
franz-josef.jung.ma01@<br />
b<strong>und</strong>estag.de<br />
Hilfe in der Not alleine reicht aber<br />
nicht. Es müssen die Ursachen angepackt<br />
werden. Hier sehe ich die Überwachung<br />
<strong>und</strong> Regulierung der Finanzmärkte als<br />
genauso wichtig an, wie die Sanierung der<br />
Haushalte der Euro-Länder <strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>en<br />
die Stärkung des unter SPD <strong>und</strong><br />
Grünen ausgehöhlten <strong>und</strong> geschwächten<br />
Stabilitäts- <strong>und</strong> Wachstumspaktes.<br />
Die europäische Integration hat sich<br />
für uns alle ausgezahlt, denn noch nie<br />
gab es auf europäischem Boden eine längere<br />
Friedensperiode <strong>und</strong> ohne die Kraft<br />
der europäischen Idee wären wir auch<br />
wirtschaftlich nicht so erfolgreich. Es geht<br />
nicht zuletzt um die europäische Idee<br />
schlechthin. Der Euro ist das bislang weitestreichende<br />
Ergebnis <strong>und</strong> Symbol der<br />
europäischen Integration. Es gilt daher,<br />
die Stabilität <strong>und</strong> die Zukunft unserer gemeinsamen<br />
europäischen Währung <strong>und</strong><br />
damit auch unmittelbar das Wohlergehen<br />
unserer Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger zu sichern.
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Dr. med. Manfred<br />
Geeren ist Chefarzt<br />
für Innere Medizin,<br />
Kardiologie/Angiologie<br />
<strong>und</strong> InternistischeIntensivmedizin<br />
am Kreiskrankenhaus<br />
Gr.-Gerau;<br />
innere@kreiskrankenhaus.com<br />
Liegen in den Arterien<br />
des Beckens oder<br />
der Beine Verengungen<br />
vor, spricht<br />
man in der Medizin<br />
von der peripheren<br />
arteriellen Verschlusskrankheit<br />
(PAVK) –<br />
<strong>im</strong> Volksm<strong>und</strong> auch<br />
Schaufensterkrankheit<br />
genannt. Die<br />
meisten Patienten haben<br />
verengte Arterien<br />
aufgr<strong>und</strong> von Arterienverkalkung,<br />
sehr<br />
wenige durch Gefäßentzündung<br />
oder angeboreneGefäßveränderungen<br />
(ca. 5%).<br />
1414 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 174 • Juni 2010<br />
Ärztetipp (11)<br />
Schaufensterkrankheit<br />
nicht unterschätzen<br />
Die Gefäßverkalkung als<br />
Ursache für PAVK ist ein<br />
langsam fortschreitender<br />
<strong>und</strong> klinisch wichtiger Krankheitsprozess,<br />
der alle Arterien<br />
des Körpers betreffen kann.<br />
Verursacht <strong>und</strong> verschl<strong>im</strong>mert<br />
wird die PAVK vor allem<br />
durch ein Zusammenspiel von<br />
folgenden Risikofaktoren: Rauchen,<br />
Zuckerkrankheit: Diabetes<br />
mellitus, hohe Fettwerte,<br />
hoher Blutdruck, Übergewicht<br />
<strong>und</strong> Bewegungsmangel.<br />
Die PAVK tritt bei Menschen<br />
über 65 Jahren häufiger<br />
auf, Männer haben ein größeres<br />
Risiko als Frauen. Aber auch<br />
jüngere Raucherinnen haben<br />
ein Erkrankungsrisiko. Bei einer<br />
PAVK stören die Engstellen<br />
<strong>im</strong> Blutgefäß den Blutkreislauf<br />
empfindlich. Die betroffenen<br />
Körperteile, Beine <strong>und</strong> Füße werden<br />
nicht mehr ausreichend versorgt.<br />
Im Anfangsstadium reicht<br />
die Durchblutung noch aus, so<br />
dass noch keine Beschwerden<br />
be<strong>im</strong> Laufen auftreten. Nehmen<br />
die Gefäßveränderungen weiter<br />
zu, kommt es zu Schmerzen<br />
in der Wade be<strong>im</strong> Gehen. Der<br />
Volksm<strong>und</strong> spricht von dieser<br />
Erkrankung verharmlosend als<br />
„Schaufensterkrankheit“, weil<br />
die Betroffenen nach kurzen<br />
Gehstrecken <strong>im</strong>mer durch ihre<br />
Schmerzen zum Stehenbleiben<br />
gezwungen werden.<br />
Warum ist die PAVK so<br />
gefährlich? Die PAVK verläuft<br />
lange Zeit unbemerkt <strong>und</strong> beschwerdefrei.<br />
Dennoch hat eine<br />
große b<strong>und</strong>esweite Studie gezeigt,<br />
dass jeder Fünfte der be<strong>im</strong><br />
Hausarzt Untersuchten eine<br />
PAVK <strong>im</strong> beginnenden oder gar<br />
fortgeschrittenen Stadium hatte,<br />
ohne davon zu wissen. In der<br />
Regel sind bei PAVK-Patienten<br />
nicht nur die Arterien der Beine<br />
verengt, sondern gleichzeitig<br />
die herz- <strong>und</strong> hirnversorgenden<br />
Schlagadern. Deshalb haben<br />
diese Patienten ein erhöhtes<br />
Risiko, einen plötzlichen Herzinfarkt<br />
oder Schlaganfall zu erleiden,<br />
mehr als 75 Prozent aller<br />
PAVK-Patienten versterben daran.<br />
Deshalb ist es wichtig, die<br />
gefährliche PAVK rechtzeitig zu<br />
erkennen <strong>und</strong> zu behandeln.<br />
Besteht eine PAVK, dann muss<br />
das ganze Herzkreislaufsystem<br />
gründlich untersucht werden.<br />
Gefahren der PAVK: Arteriosklerose<br />
befällt alle Arterien<br />
des Körpers; verläuft lange unbemerkt;<br />
plötzlicher Gefäßverschluss:<br />
<strong>Am</strong>putationsgefahr;<br />
Herzinfarkt; Schlaganfall; Lebenserwartung<br />
um zehn Jahre<br />
reduziert.<br />
Die Innere Abteilung des<br />
Kreiskrankenhauses Groß-Gerau<br />
hat einen angiologischen<br />
Schwerpunkt mit gleichzeitiger<br />
angiologischer <strong>Am</strong>bulanz.
e-Mail aus Thailand (6)<br />
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auskennt.<br />
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Stromkosten<br />
wie in der He<strong>im</strong>at<br />
Als ich <strong>im</strong> Mai von Bangkok<br />
kommend aus dem Flieger<br />
der Thai Airways ausstieg,<br />
war ich zunächst angenehm<br />
über die für mein Wohlbefinden<br />
herrlich kühle Außentemperatur<br />
von 14 Grad Celsius überrascht.<br />
Kein W<strong>und</strong>er, denn in Bangkok<br />
herrschten be<strong>im</strong> Abflug <strong>im</strong>merhin<br />
39 Grad, <strong>und</strong> seit Jahresbeginn<br />
hatte es nur viermal<br />
jeweils etwa eine St<strong>und</strong>e lang<br />
starke tropische Regengüsse<br />
gegeben. Besagte 39 Grad sind<br />
schon ziemlich heftig, wobei die<br />
Hitze auch nachts noch um 30<br />
Grad beträgt <strong>und</strong> folglich keine<br />
erlösende Abkühlung bringt.<br />
Die Sw<strong>im</strong>mingpools in unserem<br />
Village haben zurzeit Dauertemperaturen<br />
zwischen 30 <strong>und</strong><br />
33 Grad, was kein erfrischendes<br />
Badevergnügen zulässt.<br />
Ich werde natürlich auf meinen<br />
Streifzügen durch Groß-<br />
Gerau häufiger gefragt, ob ich<br />
die Hitze in Thailand gut vertragen<br />
kann. Ja, ich kann, aber<br />
nur mit Hilfe zuverlässiger Mitsubishi-Air-Conditioner<br />
in nahezu<br />
allen Räumen des Hauses.<br />
Ein von mir <strong>im</strong> EG des Hauses<br />
speziell genutzter PC-, Fernseh-<br />
<strong>und</strong> (in Thailand leider nahezu<br />
unvermeidbarer) Karaokeraum<br />
ist tagsüber dauergekühlt, wobei<br />
die von mir eingestellten<br />
25 Grad gefühlten 18 Grad entsprechen.<br />
Für die Thais, die ab<br />
GERAUER LAND<br />
<strong>und</strong> zu auf<br />
Besuch kommen,<br />
ist dies<br />
„saukalt“ <strong>und</strong><br />
so bibbern sie<br />
nach wenigen<br />
Minuten vor<br />
Kälte <strong>und</strong> zie-<br />
Heiner J. Conrad<br />
ist <strong>Gerauer</strong> Rentner<br />
mit Zweitwohnsitz<br />
in Thailand;<br />
hjconrad@web.de<br />
hen es dann vor, sich <strong>im</strong> Living<br />
Room von einem fleißigen Samsung-Ventilator<br />
Luft zufächeln<br />
zu lassen. Da nachts auch <strong>im</strong><br />
Schlafz<strong>im</strong>mer die Kl<strong>im</strong>aanlage<br />
läuft - ohne diese wäre bei mir<br />
an Schlaf gar nicht zu denken -<br />
läppert sich der Stromverbrauch<br />
ganz schön zusammen. So sind<br />
dann <strong>im</strong> Ergebnis die Stromkosten<br />
für das Haus mit umgerechnet<br />
monatlich ca. 100 Euro<br />
für Thaiverhältnisse sehr hoch<br />
<strong>und</strong> entsprechen dem halben<br />
Monatslohn eines gut bezahlten<br />
Bauarbeiters. Für Aufenthalte<br />
außerhalb des Hauses habe ich<br />
<strong>im</strong>mer mindestens zwei Minihandtücher<br />
dabei, um mir<br />
gegebenenfalls den Schweiß abwischen<br />
zu können.<br />
Übrigens war mein mittlerweile<br />
wegen meiner Vorliebe für<br />
Starkenburger Spargel, Erdbeeren<br />
<strong>und</strong> danach Kirschen traditioneller<br />
He<strong>im</strong>aturlaub <strong>im</strong> Mai/<br />
Juni lange vor den chaotischen<br />
Zuständen in Bangkok geplant.<br />
Ich bin also zurzeit nicht auf der<br />
Flucht, wie manche meiner Bekannten<br />
mutmaßten.<br />
Wir als Spezialisten wissen, was es alles gibt,<br />
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damit Sie die richtige Wahl treffen können. Wir<br />
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<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 174 • Juni 2010<br />
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15
Nachgefragt (158)<br />
Mehr kommunale Mitsprache bei<br />
energiepolitischen Entscheidungen?<br />
In der Kreisstadt kennt man ihn<br />
noch aus vergangenen Zeiten<br />
(als epr<strong>im</strong>o-Geschäftsführer).<br />
Jetzt kehrt er als „regionaler Koordinator“<br />
der „Neue Energie<br />
Groß-Gerau GmbH“ zurück an<br />
den Ort früheren Schaffens –<br />
Bernd G<strong>und</strong>el (siehe <strong>WIR</strong> Nr.<br />
114). <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> hat ihn<br />
in den Räumlichkeiten <strong>Am</strong><br />
Marktplatz 16, wo die neue Gesellschaft<br />
residiert, getroffen.<br />
Herr G<strong>und</strong>el, wer <strong>und</strong> was verbirgt<br />
sich hinter „Neue Energie Groß-Gerau<br />
GmbH“?<br />
Bernd G<strong>und</strong>el: Die Neue Energie<br />
Groß-Gerau GmbH ist eine<br />
h<strong>und</strong>ertprozentige Tochter der<br />
Süwag Energie AG. Es handelt<br />
sich um eine reine Netzgesellschaft<br />
– zu unseren potentiellen<br />
K<strong>und</strong>en zählen also die Städte<br />
<strong>und</strong> Gemeinden des Kreises<br />
Groß-Gerau. Da in jüngster Zeit<br />
seitens der Kommunen zunehmend<br />
der Wunsch besteht, sich<br />
stärker in der Energieversorgung<br />
zu engagieren, bieten wir<br />
diesen Städten <strong>und</strong> Gemeinden<br />
flexible Kooperationsmodelle<br />
an. Kurz: Konzepte, die einen<br />
größeren kommunalen Einfluss<br />
auf die Energieversorgung ermöglichen,<br />
zugleich jedoch die<br />
Risiken für die Kommunen min<strong>im</strong>ieren.<br />
In einem Pressegespräch war von einer<br />
„lokalen Energieversorgung in der Modellregion<br />
Groß-Gerau“ die Rede. Was<br />
ist darunter konkret zu verstehen?<br />
Bernd G<strong>und</strong>el: Wir möchten<br />
neue Wege in der Zusammenarbeit<br />
mit den Kommunen gehen.<br />
Hierbei eignet sich der<br />
Kreis Groß-Gerau mit seinen<br />
Städten <strong>und</strong> Gemeinden ideal<br />
als Modellregion. Zentral in der<br />
Rhein-Main-Region gelegen,<br />
treffen wir hier auf urbane <strong>und</strong><br />
ländliche Strukturen, auf eine<br />
moderne Industrie- <strong>und</strong> Dienstleistungsgesellschaft.<br />
Und: Auf<br />
eine Region, in der eine starke<br />
ökologische Orientierung zu<br />
verzeichnen ist. Genau hier<br />
setzt unser Modell einer neuen<br />
Versorgungsgesellschaft an. Die<br />
Versorgungsgesellschaft übern<strong>im</strong>mt<br />
zunächst die klassischen<br />
Funktionen einer Netzgesellschaft<br />
– also Netzbetrieb, Netzausbau,<br />
Instandhaltung, etc.<br />
Zusätzlich – <strong>und</strong> das ist das<br />
Neue an unserem Modell – wird<br />
der Ausbau regenerativer Energien<br />
<strong>im</strong> Bereich der Erzeugung<br />
entscheidend vorangetrieben.<br />
Dies erfolgt gemeinsam mit den<br />
Kommunen des Kreises Groß-<br />
Gerau, über zu gründende Projektgesellschaften.<br />
Städte <strong>und</strong><br />
Gemeinden können sich so eine<br />
besondere Form des kommunalen<br />
Einflusses auf die Energieversorgung<br />
sichern, sie können<br />
direkt am wirtschaftlichen<br />
Erfolg teilhaben <strong>und</strong> leisten<br />
zudem einen aktiven Beitrag<br />
zur CO 2 -Reduzierung in ihrer<br />
Gemarkung, direkt vor Ort.<br />
Nun ist der Markt der Energieversorger<br />
gerade <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> ja nicht gerade<br />
spärlich besetzt – <strong>und</strong> man könnte<br />
meinen, dass „der Kuchen“ längst<br />
verteilt sei. Was st<strong>im</strong>mt das von Ihnen<br />
vertretene Unternehmen dennoch so<br />
opt<strong>im</strong>istisch, Städte <strong>und</strong> Kommunen als<br />
Partner zu gewinnen?<br />
Bernd G<strong>und</strong>el: Ganz einfach:<br />
Wir sind überzeugt, dass unser
ei Bernd G<strong>und</strong>el (Neue Energie Groß-Gerau)<br />
Konzept eines Beteiligungsmodells<br />
angesichts klammer<br />
Haushaltkassen <strong>und</strong> in naher<br />
Zukunft auslaufender<br />
Stromkonzes sionsverträge eine<br />
zukunftsorientierte Alternative<br />
für Städte <strong>und</strong> Gemeinden<br />
des Kreises Groß-Gerau bietet.<br />
Denn: Mit der Neu-Ausschreibung<br />
der Stromkonzessionen<br />
steht der Netzmarkt <strong>im</strong> <strong>Land</strong>kreis<br />
Groß-Gerau vor einer Neuregelung.<br />
Hier besteht ein großes<br />
Wettbewerbspotential, bei dem<br />
unser Beteiligungsmodell ein<br />
entscheidendes Plus bietet: Wie<br />
erwähnt, eröffnen wir Städten<br />
<strong>und</strong> Gemeinden die Möglichkeit<br />
zur Beteiligung an einer Versorgungsgesellschaft,<br />
die neben den<br />
klassischen Aufgaben der Energieversorgung<br />
auch das Gewinnen<br />
von Energie aus regenerativen<br />
Quellen vorantreiben soll.<br />
Dabei basiert unser Konzept auf<br />
einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit.<br />
Im Detail: Städte<br />
<strong>und</strong> Gemeinden beteiligen sich<br />
mit 74,9 Prozent an einer neu zu<br />
gründenden Versorgungsgesellschaft,<br />
die Süwag Energie AG<br />
hält 25,1 Prozent <strong>und</strong> stellt die<br />
kaufmännische <strong>und</strong> technische<br />
Betriebsführung sicher. Für die<br />
Finanzierung des erforderlichen<br />
Stromnetzerwerbs könnten 40<br />
Prozent über Eigen kapitalanteile<br />
<strong>und</strong> 60 Prozent über Fremdkapitalanteile<br />
kreditiert werden.<br />
<strong>Das</strong> Plus für die Region: Langfristige<br />
Pachtverträge garantieren<br />
den beteiligten Kommunen<br />
eine sichere Rendite, Kommunen<br />
werden direkt am Ergebnis<br />
der Netzgesellschaft beteiligt<br />
<strong>und</strong> erhalten ein größeres Mitspracherecht<br />
bei der regionalen<br />
Energieversorgung. Eben: Ein<br />
Konzept für nachhaltiges Engagement,<br />
für regionale Partnerschaft<br />
<strong>und</strong> ein Zusammenwirken<br />
in der Region.<br />
Und was wird (möglicherweise) der<br />
Bürger als Energienutzer von all dem<br />
haben?<br />
Bernd G<strong>und</strong>el: Ganz konkret:<br />
Unser Konzept hat keinerlei<br />
Einfluss auf die Strompreisgestaltung<br />
oder -entwicklung.<br />
Denn: Unser Augenmerk gilt<br />
nicht dem Stromvertrieb – hier<br />
gibt es bereits genügend Wettbewerb<br />
in der Region – sondern<br />
ausschließlich der Art der Energieerzeugung,<br />
hier innovativen<br />
Ideen <strong>und</strong> Entwicklungen <strong>im</strong><br />
Bereich Erneuerbare Energien.<br />
Für die Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />
<strong>im</strong> Kreis Groß-Gerau bietet<br />
unser Konzept die Chance, in<br />
einer Region zu arbeiten <strong>und</strong> zu<br />
leben, in der ein aktiver Beitrag<br />
zum Kl<strong>im</strong>aschutz geleistet <strong>und</strong><br />
alternativ erzeugte Energien<br />
entschieden vorangetrieben<br />
werden.<br />
Gesprächspartner: W. Chr. Schmitt
Meinhard Semmler,<br />
Studiendirektor i.R., ist<br />
2. Vorsitzender des<br />
Dornhe<strong>im</strong>er He<strong>im</strong>at-<br />
<strong>und</strong> Geschichtsvereins;<br />
160444@gmx.de<br />
Wenn man das Wort<br />
Kultur auf seinen lateinischen<br />
Ursprung zurückführt<br />
<strong>und</strong> „colere“<br />
mit „pflegen“ übersetzt,<br />
erkennt man, dass He<strong>im</strong>atpflege<br />
<strong>und</strong> Kultur<br />
miteinander verknüpft<br />
sind. Schriftsteller aus<br />
der Zeit der Romantik,<br />
wie z. B. die Brüder Jacob<br />
<strong>und</strong> Wilhelm Gr<strong>im</strong>m<br />
oder Clemens Brentano,<br />
haben bereits durch ihre<br />
umfangreichen volksk<strong>und</strong>lichen<br />
Sammlungen<br />
entscheidende Gr<strong>und</strong>lagen<br />
für spätere He<strong>im</strong>atforschung<br />
mit all ihren<br />
Facetten gelegt.<br />
Essay (1)<br />
Leisten He<strong>im</strong>atvereine<br />
einen Beitrag zur Kultur?<br />
He<strong>im</strong>atvereine können durch ihre Aktivitäten einen<br />
wichtigen Beitrag zur Kultur in einer Region<br />
leisten. Sie zeigen auf, wie sich auf der lokalen<br />
Ebene Geschichte ereignet <strong>und</strong> was das Leben der<br />
Menschen (auch der so genannten „kleinen Leute“) in<br />
verschiedenen Epochen geprägt <strong>und</strong> best<strong>im</strong>mt hat.<br />
Diese historische Entwicklung zu dokumentieren<br />
<strong>und</strong> den Wandel zu beschreiben ist eine ganz<br />
wesentliche Aufgabe für Geschichtsvereine. Sie können<br />
z. B. darstellen, wie sich der Alltag der Menschen<br />
durch politische, soziale, kulturelle, wirtschaftliche<br />
<strong>und</strong> technische Entwicklungen verändert hat.<br />
Für das <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> beispielsweise war besonders<br />
einschneidend der <strong>im</strong>mense Strukturwandel in<br />
der <strong>Land</strong>wirtschaft, der sich <strong>im</strong> 19. <strong>und</strong> 20. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
vollzog. Handel <strong>und</strong> Gewerbe wurden ebenfalls<br />
enorm verändert durch neue Verkehrs- <strong>und</strong> Schienenwege<br />
oder etwa den Bau von Großbetrieben wie<br />
Opel in Rüsselshe<strong>im</strong>, Faulstroh <strong>und</strong> Helvetia in Groß<br />
Gerau, um nur einige, für die Region wichtige, zu<br />
nennen. Fast alle He<strong>im</strong>atvereine haben in ihren Gemeinden<br />
kleine Museen errichtet, in denen sich Archive<br />
zur Ortsgeschichte befinden <strong>und</strong> Gerätschaften<br />
<strong>und</strong> Utensilien aus dem Alltag vergangener Epochen<br />
ausgestellt werden. Außerdem laden diese Gruppen<br />
zu regelmäßigen Exkursionen, Ausstellungen oder zu<br />
Vortragsabenden über historische Themen ein.<br />
He<strong>im</strong>at- <strong>und</strong> Geschichtsvereine kooperieren mit<br />
dem <strong>Am</strong>t für Bodendenkmalpflege <strong>und</strong> stellen sicher,<br />
dass wichtige F<strong>und</strong>e nicht achtlos verschwinden. Sie<br />
unterstützen auch den Denkmalschutz, indem sie sich<br />
für den Erhalt von alten Gebäuden <strong>und</strong> von Denkmälern<br />
einsetzen. In diesem Sinne sind sie „konservativ“,<br />
denn sie haben eine bewahrende Funktion. Auch der<br />
1818 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 174 • Juni 2010<br />
große Bereich der Dokumentation <strong>und</strong> das Anlegen<br />
von Sammlungen erfüllen diese Aufgabe.<br />
Außerdem wirken historische Vereine identitätsstiftend<br />
für ihren Ort, weil sie mithelfen, jeweilige<br />
ortsgeschichtliche Traditionen zu bewahren <strong>und</strong> örtliches<br />
Brauchtum zu pflegen (z. B. Heubündelaktion<br />
in Leehe<strong>im</strong>, Babbelnachmittage in Klein-Gerau) oder<br />
historische Feste wieder zu beleben bzw. durchzuführen<br />
(wie z. B. das Füll<strong>im</strong>bs-Fest in Dornhe<strong>im</strong>).<br />
Sie tragen entscheidend dazu bei, dass die Bewohner<br />
eines Ortes von ihren Wurzeln erfahren (u. a.<br />
durch familiengeschichtliche Forschung), aber auch<br />
Neubürger (Zugezogene, He<strong>im</strong>atvertriebene <strong>und</strong><br />
Migranten) eine Chance erhalten, in ihrem neuen Lebensumfeld<br />
ähnliche Wurzeln schlagen zu können.<br />
Denn auch in der globalisierten Welt bleibt es für<br />
Menschen elementar, irgendwo „zu Hause“ zu sein.<br />
Daher haben He<strong>im</strong>atvereine heute auch eine<br />
wichtige Integrationsfunktion. Sie können den Prozess<br />
unterstützen <strong>und</strong> begleiten, der Menschen hier<br />
„he<strong>im</strong>isch werden“ lässt. Wenn das Zusammenleben<br />
durch die Achtung der Menschenwürde geprägt ist,<br />
was bedeutet, jede Form der Ausgrenzung zu vermeiden,<br />
wird hierdurch ein wichtiger Beitrag für die Zukunftsfähigkeit<br />
unserer Gesellschaft geleistet.<br />
Dabei ist die soziale Komponente nicht zu unterschätzen.<br />
Gemeinsames Feiern von Festen <strong>und</strong> Jubiläen<br />
(von Vereinen, Verbänden, Kirchen, Parteien,<br />
Schulen, Kindergärten etc.) am eigenen Wohnort verbindet<br />
<strong>und</strong> erzeugt den sozialen Kitt, ohne den auch<br />
die durch Individualisierungstendenzen geprägte<br />
moderne Gesellschaft nicht auskommt.<br />
Für mich ebenso bedeutsam ist die Erinnerungsarbeit,<br />
die geleistet werden muss, insbesondere <strong>im</strong> Hinblick<br />
auf die Jahre 1933 bis 1945 <strong>und</strong> das Schicksal der<br />
jüdischen Nachbarn <strong>und</strong> Mitbürger. Ausstellungen,
Veranstaltungen<br />
zum 9. November<br />
oder Mahnmale in<br />
verschiedener Form<br />
<strong>und</strong> Ausprägung<br />
können diese Erinnerungsfunktion<br />
erfüllen helfen. Von<br />
unschätzbarem Wert<br />
sind hierzu auch die<br />
Beiträge, die der “Förderverein<br />
jüdische<br />
Geschichte <strong>und</strong> Kultur<br />
<strong>im</strong> Kreis Groß-<br />
Gerau“ leistet.<br />
Nicht zuletzt<br />
kann ein Geschichts- Kulturatlas 2010, Umschlagentwurf<br />
verein über die naturräumlichen<br />
Gegebenheiten seines Ortes aufklären<br />
(Gemarkung, Flurnamen, Wälder, Gewässer,<br />
Brunnen) <strong>und</strong> erfüllt damit auch eine wichtige ökologische<br />
Funktion. Eventuell können dadurch sogar<br />
Hintergründe bei einem aktuellen Konflikt zwischen<br />
Naturschützern (die sich für Biotop- <strong>und</strong> Artenschutz<br />
einsetzen) <strong>und</strong> Verkehrsentwicklung besser<br />
eingeordnet <strong>und</strong> verstanden werden. Und ein ganz<br />
praktisches Beispiel, bei dem sich das Eintreten für<br />
eine lebenswerte Umwelt bewährt, erlebe ich, wenn<br />
sich in unserem historischen Verein aktive Mitglieder<br />
an Müllsammelaktionen beteiligen. Sie zeigen dabei,<br />
dass sie sich für ihren Ort engagieren <strong>und</strong> konkrete,<br />
sichtbare „He<strong>im</strong>atpflege“ zum Wohl des Gemeinwesens<br />
betreiben.<br />
Der Beitrag ist ein Vorabdruck aus dem <strong>im</strong> Herbst erscheinenden<br />
„Kulturatlas 2010. Die Kreativen <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>“.<br />
GERAUER LAND<br />
<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 174 • Juni 2010<br />
19
Lebenswünsche<br />
gesichert.<br />
<strong>Das</strong> Ehepaar Durgeloh hat sich den Traum vom eigenen<br />
Häuschen erfüllt. Mit seinem Sparkassen-Berater <strong>und</strong> einem<br />
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Pr<strong>im</strong>a, dann sind Sie <strong>und</strong> der Twingo das<br />
perfekte Team. Er ist attraktiv <strong>und</strong> modern –<br />
<strong>und</strong> zugleich auch noch unhe<strong>im</strong>lich<br />
praktisch veranlagt: zum Beispiel mit den<br />
zwei verschiebbaren <strong>und</strong> umklappbaren<br />
Einzelsitzen hinten. Oder der Smart-Box für<br />
Ihr Handy. Seine Blumenmotive verleihen<br />
ihm viel Individualität <strong>und</strong> einen Hauch von<br />
Glamour.<br />
2020 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 174 • Juni 2010<br />
Jedes Dorf<br />
Dr. Heinrich<br />
unserer en-<br />
Klingler ist StudigerenHeiendirektor<br />
i.R. u.<br />
mat hatte es,<br />
He<strong>im</strong>atk<strong>und</strong>ler<br />
das Arrestlokal<br />
aus Klein-Gerau;<br />
für kleinere<br />
Tel.: 06152-4439<br />
Vergehen, die<br />
Unterkunft für Obdachlose<br />
<strong>und</strong> Bettler <strong>und</strong> auch die Unterstellmöglichkeit<br />
für den Nachtwächter<br />
<strong>und</strong> den St<strong>und</strong>enbläser<br />
bei schlechtem Wetter - das Betzekämmerchen,<br />
auch Wachthaus<br />
genannt.<br />
Es war ein kleiner Raum<br />
schräg gegenüber vom Rathaus<br />
in den gerade eine Pritsche<br />
passte, die mit Stroh belegt war<br />
<strong>und</strong> ein kleiner eiserner Ofen.<br />
Hatten Kinder etwas angestellt,<br />
drohte man ihnen mit den<br />
Worten:“wenn du das nochmal<br />
machst, wirst du ins Betzekämmerchen<br />
gesperrt“. <strong>Das</strong> wirkte,<br />
denn der Raum war alles andere<br />
als einladend.<br />
Von 1791 bis 1798 wohnte<br />
sogar der <strong>Land</strong>krämer Johann<br />
Bajus mit seiner Frau in dieser<br />
Unterkunft, <strong>und</strong> von hier aus<br />
startete er mit einem „Drückkarren“<br />
seine „Geschäftsreisen“<br />
in der näheren Umgebung. Bei<br />
diesen Hausierfahrten verkaufte<br />
er Kleineisenwaren oder<br />
Textilien <strong>und</strong> gelegentlich auch<br />
Butter oder Eier <strong>und</strong> Gemüse.<br />
Geschichte & Geschichten (18)<br />
Klein-Geraus<br />
Betzekämmerchen<br />
Wenn es einen Viehhandel zu<br />
vermitteln gab, war der Bajus<br />
natürlich auch dabei. So brachte<br />
er sich durchs Leben <strong>und</strong> am 1<strong>3.</strong><br />
Juli 1795 wurde dort sogar der<br />
berühmte Schnelläufer Johann<br />
Peter Bajus geboren. Taufpate<br />
war der Nachbarsohn des Gerichts-<br />
<strong>und</strong> Gemeindsmannes<br />
Johann Georg Klink mit Namen<br />
Johann Peter.<br />
Die älteste Rechnung, das<br />
Betzekämmerchen betreffend,<br />
stammt aus dem Jahre 1682, auf<br />
der vermerkt ist: <strong>Das</strong> Wachthaus<br />
neu gekloibert. 1694 wird<br />
eine Ausgabe vermerkt: einer<br />
törichten Frau gesteuert <strong>und</strong><br />
vor Licht <strong>und</strong> Essen <strong>im</strong> Betzekämmerchen.<br />
1731, 1739 <strong>und</strong><br />
1771 wurde vermerkt, daß eine<br />
arme Frau dort verstorben sei<br />
<strong>und</strong> die Gemeinde die Beerdigungskosten<br />
zu tragen hatte.<br />
1789 kaufte man ein kleines<br />
Gelände neben dem Arrestlokal<br />
dazu <strong>und</strong> errichtete dort<br />
die neue Gemeindeschmiede,<br />
das Betzekämmerchen wurde<br />
sodann in den Neubau integriert,<br />
<strong>und</strong> als 1845 die erste<br />
Feuerspritze gekauft worden<br />
war, wurde die Schmiede zum<br />
Spritzenhaus umfunktioniert.<br />
Die alte Wachstube wurde aber<br />
bis in die 50er Jahre des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
beibehalten.
Rückblick<br />
Europatage in Groß-Gerau<br />
GROSS-GERAU<br />
von Tina Jung<br />
Von festlichen Momenten (Eröffnung<br />
mit den Bürgermeistern) bis zu sportlichen<br />
Aktionen (Spiel ohne Grenzen<br />
<strong>im</strong> Freibad) war für jeden etwas dabei.<br />
Die Europa-Tage, die jedes Jahr<br />
in einer anderen Partnerstadt gefeiert<br />
werden, waren Ende Mai das Highlight<br />
in der Kreisstadt.<br />
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<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 174 • Juni 2010<br />
21
Hauptuntersuchung (HU) 59,- € (PKW)<br />
Abgasuntersuchung (AU) ab 16,- € (PKW)<br />
Änderungs-, Anbauabnahmen ab 31,- € (PKW)<br />
Tierecke (10)<br />
Wie Tiere<br />
helfen<br />
Der Kontakt<br />
Carolin Caprano,<br />
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<strong>und</strong> seelischer<br />
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kennen den gehe<strong>im</strong>en Zugang<br />
zur Seele der Menschen. Tiere<br />
fragen nicht nach Schönheit,<br />
sozialem Status oder Ges<strong>und</strong>heitszustand.<br />
Sie antworten di-<br />
Puma genießt die intensiven<br />
Streicheleinheiten<br />
rekt auf die Liebe <strong>und</strong> Freude,<br />
die ihnen entgegengebracht<br />
wird. Dies ist genau das, was<br />
sie den Menschen, die sie besuchen,<br />
schenken können.“ So<br />
lautet ein Absatz auf der Homepage<br />
des Vereins „Tiere helfen<br />
Menschen e.V.“, <strong>und</strong> ich kann es<br />
nur bestätigen.<br />
Da ich selbst so viel mit<br />
Tieren zu tun habe, wusste ich<br />
sofort, was damit gemeint war,<br />
<strong>und</strong> für mich war klar, dass<br />
unser H<strong>und</strong> Puma <strong>und</strong> ich das<br />
gerne ausprobieren wollen.<br />
Nach einem positiven Telefonat<br />
mit dem Verein wurde uns<br />
dann das Altenpflegehe<strong>im</strong> „An<br />
der Fasanerie“ (Mission Leben)<br />
in Groß-Gerau genannt, mit<br />
dem auch gleich ein sehr netter<br />
Kontakt entstand. Aus einem<br />
Kennenlerntermin <strong>und</strong> ein<br />
paar „Prober<strong>und</strong>en“ mit Puma<br />
wurde dann ein regelmäßiger<br />
Besuchstag als ehrenamtliche<br />
Mitarbeiter in der Einrichtung.<br />
Be<strong>im</strong> „Besuchstag mit<br />
H<strong>und</strong>“ besuchen wir die Bewohner<br />
des Hauses, die uns jedes<br />
Mal mit einem strahlenden<br />
Lächeln auf dem Gesicht begrüßen.<br />
Puma genießt die intensiven<br />
Streicheleinheiten <strong>und</strong> die<br />
zahlreichen Leckerchen - <strong>und</strong><br />
ich die schönen Gespräche mit<br />
den alten Menschen, die so viel<br />
zu erzählen haben! Die positive<br />
Resonanz der Bewohner auf den<br />
H<strong>und</strong> ist enorm <strong>und</strong> man spürt,<br />
dass alles, was er den Menschen<br />
Gutes geben kann, auch wieder<br />
zurückkommt. Umso wichtiger<br />
ist es, dass es <strong>im</strong>mer mehr Seniorenhe<strong>im</strong>e<br />
wie das Altenpflegehe<strong>im</strong><br />
„An der Fasanerie“ gibt,<br />
die ein solches Angebot für ihre<br />
Bewohner ermöglichen <strong>und</strong><br />
auch <strong>im</strong>mer mehr Ehrenamtliche,<br />
die diese Aufgaben übernehmen.
aus den Vereinen (83)<br />
Wo Mensch <strong>und</strong> H<strong>und</strong><br />
zum Team werden<br />
Unser Verein wurde 1946<br />
als „Boxerclub Groß-Gerau<br />
e.V.“ gegründet. In<br />
jüngster Zeit erkannte man,<br />
dass es <strong>im</strong>mer mehr Mischlingsh<strong>und</strong>e<br />
<strong>und</strong> H<strong>und</strong>e anderer<br />
Rassen gibt <strong>und</strong> nannte den<br />
Verein ab März 2009 „H<strong>und</strong>e-<br />
Sport-Verein Groß-Gerau <strong>und</strong><br />
Umgebung e.V.“ Damit öffneten<br />
wir den Verein für Mischlingsh<strong>und</strong>e<br />
<strong>und</strong> alle Rasseh<strong>und</strong>e.<br />
Wir bieten ein Training für<br />
Mensch <strong>und</strong> H<strong>und</strong> an, denn mit<br />
einem gehorsamen H<strong>und</strong> macht<br />
Sport <strong>und</strong> Freizeit erst richtig<br />
Spaß. Sport mit dem H<strong>und</strong><br />
hält Mensch <strong>und</strong> H<strong>und</strong> fit <strong>und</strong><br />
macht aus beiden ein Team.<br />
Ferner gibt es ein Fitness-<br />
<strong>und</strong> Freizeitsportprogramm für<br />
H<strong>und</strong> <strong>und</strong> Mensch sowie eine<br />
Welpenspielst<strong>und</strong>e.<br />
Einen Gr<strong>und</strong>gehorsam<br />
sollte man jedem H<strong>und</strong> beibringen,<br />
auch wenn man keine<br />
sportlichen <strong>Am</strong>bitionen hat.<br />
Damit man sich jederzeit <strong>und</strong><br />
in jeder Lage auf seinen H<strong>und</strong><br />
verlassen kann. <strong>Das</strong> sind auch<br />
unsere pr<strong>im</strong>ären Ziele. Hierfür<br />
stehen unsere<br />
geschulten Ausbilder<br />
zur Verfügung.<br />
Der H<strong>und</strong>e-<br />
Sport-Verein<br />
Groß-Gerau hat<br />
durch ein vielfältigesSport-<br />
Karlheinz Kleemann<br />
ist 1. Vorsitzender<br />
des<br />
H<strong>und</strong>e-Sport-Verein<br />
Groß-Gerau<br />
<strong>und</strong> Umgebung;<br />
Kleemann-Gross-<br />
Gerau@t-online.de<br />
angebot seine Mitgliederzahl<br />
mehr als verdoppelt. Zu unseren<br />
Highlights zählen u.a.:<br />
Rasseh<strong>und</strong>e- <strong>und</strong> Mischlingsausstellung<br />
am 27.06. <strong>und</strong> 19.09;<br />
aber auch Kurse, in denen der<br />
H<strong>und</strong> die gr<strong>und</strong>legenden Regeln<br />
<strong>und</strong> den Gehorsam lernt;<br />
ferner gibt es ein Fitness- <strong>und</strong><br />
Freizeitsportprogramm für<br />
H<strong>und</strong> <strong>und</strong> Mensch sowie eine<br />
Welpenspielst<strong>und</strong>e.<br />
Bei uns kann man jederzeit<br />
ein Probetraining absolvieren,<br />
eine Zehnerkarte erwerben<br />
oder Mitglied werden.<br />
Trainingszeiten sind unserer<br />
Website www.h<strong>und</strong>esport-gg.<br />
de zu entnehmen. Kontakt:<br />
H<strong>und</strong>e-Sport-Verein Groß-<br />
Gerau <strong>und</strong> Umgebung e.V.,<br />
Schönbergersloch, Nähe Gaststätte<br />
Madrid; Karlheinz Kleemann<br />
1. Vorsitzender; Tel: 0171-<br />
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2424 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 174 • Juni 2010<br />
Die <strong>Land</strong>frauen<br />
des<br />
BezirkslandFrauenverein<br />
Groß-Gerau<br />
feiern den 60.<br />
Geburtstag auf<br />
der grünen Wiese. Die Feier<br />
beginnt am Sonntag 27.06., um<br />
10.30 Uhr an der Grillhütte in<br />
Wolfskehlen mit einem Gottesdienst<br />
<strong>im</strong> Freien. Pfarrerin Donath<br />
sowie der Bezirksvorstand<br />
freuen sich über Ihren Besuch.<br />
Warum ausgerechnet am<br />
Siebenschläfertag wurde gefragt?<br />
Dabei haben die <strong>Land</strong>frauen<br />
doch wohl kaum die<br />
Legende der „Siebenschläfer“<br />
zu Gr<strong>und</strong>e gelegt, deren Fest als<br />
Verehrung der sieben Heiligen<br />
früher mal am 27. Juni gefeiert<br />
wurde. Oder stellt gar der 27.<br />
Juni als Wetterlostag eine Verbindung<br />
her, denn mit dem Siebenschläfertag<br />
wird eine Reihe<br />
von Bauernregeln assoziiert. So<br />
z.B.: „Wie das Wetter sich am<br />
Siebenschläfertag verhält, ist es<br />
sieben Wochen lang bestellt.“<br />
Ein Kuriosum dabei ist, dass<br />
diese Langfristprognose <strong>im</strong><br />
süddeutschen Raum <strong>im</strong>merhin<br />
eine Treffergenauigkeit von 70<br />
Prozent aufweisen kann. So sagen<br />
es jedenfalls die Wetterexperten.<br />
Doch wie dem auch sei:<br />
Irene Fückel ist<br />
Vorsitzende des<br />
Bezirksland-<br />
Frauenverein GG;<br />
irenefueckel<br />
@t-online.de<br />
<strong>Land</strong>frauen (4)<br />
Es passiert am<br />
Siebenschläfertag<br />
Eine ganz eigene Verbindung<br />
zum Siebenschläfertag haben<br />
die <strong>Land</strong>frauen denn doch aufzuweisen.<br />
Die Gründerin <strong>und</strong><br />
Wegbereiterin des Bezirksland-<br />
Frauenverein Groß-Gerau mit<br />
seinen 21 Ortsvereinen, Liselotte<br />
Ehrhardt, wurde am 27. Juni<br />
1921 geboren. Wir wünschen ihr<br />
<strong>und</strong> uns einen w<strong>und</strong>erschönen<br />
Tag <strong>und</strong> vor allem Ges<strong>und</strong>heit.<br />
Als ein großes Erlebnis bezeichnen<br />
die <strong>Land</strong>frauen das<br />
Zusammenspiel der beiden<br />
Gitarrengruppen „Nord“ <strong>und</strong><br />
„Süd“, die mit ca. 50 Frauen die<br />
Veranstaltung mit Musik <strong>und</strong><br />
Gesang umrahmen werden.<br />
Die Planungen seien bereits<br />
angelaufen, so haben uns die<br />
Übungsleiterinnen Traudel<br />
Koch <strong>und</strong> Wilma Lindemann<br />
signalisiert. So auch bei den<br />
„Hessenschnickern“ unter Leitung<br />
von Gisela Berges.<br />
Ein kurzer Abriss der Vereinsgeschichte<br />
gehört natürlich<br />
genauso zu den Feierlichkeiten<br />
wie einige Grußworte unserer<br />
geladenen Gäste. Neugierig<br />
geworden? Na, dann! Und übrigens:<br />
Für Essen <strong>und</strong> Trinken<br />
ist bestens gesorgt! Wir freuen<br />
uns, Sie in Wolfskehlen begrüßen<br />
zu können.
<strong>und</strong> die Feuerwehr (8)<br />
Frauen an den<br />
(Brand-)Herd!<br />
Waren vor einigen Jahren<br />
noch lediglich Männer<br />
in der Feuerwehr vorzufinden,<br />
hat sich das Bild doch<br />
mittlerweile verändert. B<strong>und</strong>esweit<br />
sind r<strong>und</strong> 7,25 Prozent<br />
der aktiven Mitglieder der Freiwilligen<br />
Feuerwehren Frauen.<br />
In Groß-Gerau sind es sogar<br />
10,5 Prozent. Die erste Frau ist<br />
<strong>im</strong> Jahr 1990 in die Feuerwehr<br />
Groß-Gerau eingetreten. Seit<br />
diesem Jahr durften auch Mädchen<br />
bei der Jugendfeuerwehr<br />
in Groß-Gerau mitmachen.<br />
Wie in den letzten Jahren<br />
öffnete die Groß-<strong>Gerauer</strong> Wehr<br />
auch in diesem Jahr anlässlich<br />
des „Girls Days“ ihre Pforten,<br />
um jungen Mädchen zwischen<br />
12 <strong>und</strong> 15 Jahren den Feuerwehralltag<br />
näher zu bringen.<br />
Der „Girls Day“ ist das b<strong>und</strong>esweit<br />
größte Berufsorientierungsprojekt<br />
für junge Mädchen.<br />
Sie erhalten innerhalb<br />
dieses Projekts Einblicke in Berufe<br />
aus den Bereichen Technik,<br />
Naturwissenschaften, IT <strong>und</strong><br />
Handwerk - eben typischen<br />
Männerberufen.<br />
Sechs junge Mädchen<br />
suchten sich die Groß-<strong>Gerauer</strong><br />
Wehr zum Schnuppern aus.<br />
Auch drei Mädels, die den „Girls<br />
Day“ be<strong>im</strong> Kreis absolvierten,<br />
waren zeitweise auf Erkun-<br />
GERAUER LAND<br />
dungstour <strong>im</strong><br />
Feuerwehrstützpunkt.Betreut<br />
wurden sie<br />
von aktiven Feuerwehrfrauen<br />
der Abteilungen<br />
Wallerstädten<br />
Susanne Nold ist<br />
für die Pressearbeit<br />
zuständiges<br />
Mitglied der FreiwilligenFeuerwehr<br />
Groß-Gerau;<br />
info@ff-gg.de<br />
<strong>und</strong> Groß-Gerau, sowie von den<br />
Gerätewarten <strong>im</strong> Stützpunkt.<br />
Zunächst wurden die Mädchen<br />
eingekleidet. Sie bekamen<br />
Helm, Handschuhe, Hose <strong>und</strong><br />
Jacke. Nach einer kurzen Führung<br />
stand die Erk<strong>und</strong>ung der<br />
Atemschutzstrecke auf dem<br />
Programm. Hier durften die Besucherinnen<br />
selbst tätig werden.<br />
Nachdem sie sich angeschaut<br />
hatten, wie eine Feuerwehrfrau<br />
die Strecke mit Atemschutzgerät<br />
auf dem Rücken bewältigte,<br />
durften sie selbst durch die Strecke<br />
kriechen. „Atemschutzstrecke?<br />
– <strong>Das</strong> war doch das mit dem<br />
Klettern“ war später die Umschreibung<br />
einer der Mädels.<br />
Ein Highlight stellte die<br />
Fahrt mit der Drehleiter dar. Von<br />
Höhenangst war nicht die Rede.<br />
Alle genossen den Blick aus dem<br />
Korb der Drehleiter (30m Höhe).<br />
Auch der Umgang mit einem<br />
Feuerlöscher wurde geübt. Eine<br />
Funkrally <strong>und</strong> die Demonstration<br />
eines Technischen Hilfeeinsatzes<br />
r<strong>und</strong>eten den Tag ab.<br />
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25
Ausgehtipps<br />
<strong>Am</strong> 30. Juni,<br />
Tina Jung, M.A.<br />
19.00 Uhr,<br />
ist u.a. für den<br />
trifft sich<br />
Bereich Kunst<br />
das Kulturkabi-<br />
zuständiges<br />
nett wieder <strong>im</strong><br />
Redaktionsmit-<br />
Stadtmuseum<br />
glied des <strong>WIR</strong>-<br />
Groß-Gerau. Bei<br />
<strong>Magazin</strong>s;<br />
dieser regelmä-<br />
tina.jung@<br />
wir-in-gg.de ßigenVeranstaltungsreihe steht<br />
diesmal die Nauhe<strong>im</strong>er Malerin<br />
Beate Koslowski <strong>im</strong> Mittelpunkt.<br />
Kristina Hofmann,<br />
Kunsttherapeutin be<strong>im</strong> Sozialpsychiatrischen<br />
Verein Kreis<br />
Groß-Gerau <strong>und</strong> bekannt durch<br />
die Galerie am Sandböhl, wird<br />
die Moderation übernehmen.<br />
Die in der <strong>Gerauer</strong> Region aktive<br />
Künstlerin Beate Koslows ki<br />
wird an diesem Abend die Gelegenheit<br />
nutzen, ihre neuesten<br />
Tätigkeiten vorzustellen, nachdem<br />
sie auch einen kleinen Ein-<br />
<strong>Am</strong> <strong>3.</strong> <strong>und</strong> <strong>4.</strong><br />
Erik Schaffner<br />
Juli lädt die<br />
ist 1. VorsitzenFreiwillider<br />
der Freiwillige<br />
Feuerwehr<br />
gen Feuerwehr<br />
Klein-Gerau<br />
Klein-Gerau;<br />
wieder zu iherik.schaffner@onlinehome.derem<br />
jährlichen<br />
Sommerfest ein.<br />
<strong>Am</strong> Samstag, <strong>3.</strong> Juli, beginnt ab<br />
19.30 Uhr <strong>im</strong> allseits bekannten<br />
gemütlichen <strong>Am</strong>biente des Gerätehauses<br />
der FF Klein-Gerau<br />
unser Fest. Dieses Jahr sorgt DJ<br />
Günther für die musikalische<br />
Unterhaltung von Jung <strong>und</strong><br />
Alt. Ofenfrische Spießbratenscheiben<br />
mit Schmorzwiebeln,<br />
knackige Bratwürste, saftige<br />
Rindswürste, würzige Currywürste,<br />
Pommes frites <strong>und</strong> unsere<br />
herzhafte Grillhaxen sollen<br />
den Hunger stillen. Als Durstlöscher<br />
bieten wir frisch gezapfte<br />
Mit der Malschule<br />
auf Talentsuche<br />
<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 174 • Juni 2010<br />
blick in ihren farbigen Lebenslauf<br />
gegeben hat. Als studierte<br />
Kunstpädagogin wird sie ihre<br />
Meinung zu Malerei <strong>und</strong> ihre<br />
Kunstauffassung in der R<strong>und</strong>e<br />
des Kulturkabinetts zur Diskussion<br />
stellen. Dabei geht es vor<br />
allem um privaten Kunstunterricht.<br />
Welche Ziele werden verfolgt<br />
<strong>und</strong> wie werden Teilnehmer<br />
in diesen Kursen motiviert?<br />
Eine wichtige Frage wird auch<br />
sein, welche Rolle das Talent in<br />
der Kunst spielt <strong>und</strong> was Talent<br />
bedeutet. Interessierten <strong>und</strong><br />
Gäste sind herzlich willkommen,<br />
der Eintritt ist frei.<br />
Mittwoch, 30. Juni, 19 Uhr,<br />
Stadtmuseum Groß-Gerau:<br />
die Nauhe<strong>im</strong>er Malerin Beate<br />
Koslowski spricht <strong>im</strong> Rahmen<br />
der „Kulturkabinett“-Reihe<br />
zum Thema „Mit der Malschule<br />
auf Talentsuche“.<br />
Zum Sommerfest<br />
zur Feuerwehr<br />
Biere vom Fass, erfrischende<br />
Schorlen <strong>und</strong> kühle L<strong>im</strong>onaden.<br />
In unserer „Brennbar“<br />
warten ausgesuchte Cocktails,<br />
Sekt <strong>und</strong> natürlich Asbach-<br />
Hütchen darauf, bis spät in die<br />
Nacht ausgeschenkt zu werden.<br />
Der sonntägliche Frühschoppen,<br />
<strong>4.</strong> Juli, wird um 11.00 Uhr<br />
eröffnet.<br />
Für die musikalische Unterhaltung<br />
spielt der St<strong>im</strong>mungsmacher<br />
Bernd Hasenzahl. Wir<br />
freuen uns auf Ihren Besuch<br />
<strong>und</strong> wünschen viele heitere<br />
St<strong>und</strong>en bei Ihrer Freiwilligen<br />
Feuerwehr Klein-Gerau.<br />
Ofenfrische Spießbratenscheiben<br />
mit Schmorzwiebeln,<br />
knackige Bratwürste,<br />
saftige Rindswürste
Ein beson-<br />
Günter Schork,<br />
deres Fest<br />
MdL, ist Vorsit-<br />
findet vom<br />
zender des För-<br />
2<strong>4.</strong> bis 27. Juni<br />
dervereinsJagd- statt: das SchlossschlossMönchgartenfest<br />
<strong>im</strong><br />
bruch;<br />
Jagdschloss<br />
guescho@<br />
web.de<br />
Mönchbruch.<br />
Im historischen<br />
<strong>Am</strong>biente des Schlosses erwarten<br />
Sie (am Freitag ab 16 Uhr, am<br />
Samstag ab 12 Uhr, am Sonntag<br />
ab 10 Uhr) über 60 Marktstände<br />
mit einem vielfältigen Angebot<br />
von Gewerbetreibenden, Künstlern<br />
<strong>und</strong> Kunsthandwerkern.<br />
Neben Tanzvorführungen <strong>und</strong><br />
Kindertheater gibt es zudem<br />
drei Konzerte: <strong>Am</strong> Freitag,<br />
25. Juni, um 20 Uhr, präsentiert<br />
Zahlreiche<br />
Wiebke<br />
Musik-<br />
Friedrich ist<br />
gruppenDekanatsder<br />
ev. Stadtkir-<br />
Kantorin;<br />
chengemeinde<br />
wiebke.friedrich<br />
@gmx.net unter der Leitung<br />
<strong>und</strong> Moderation<br />
von Kantorin Wiebke<br />
Friedrich präsentieren sich<br />
gemeinsam in diesem Konzert.<br />
R<strong>und</strong>um bunt gemischt<br />
gestaltet sich das Programm<br />
des Abends, so dass für jeden<br />
Zuhörer, für jede Zuhörerin etwas<br />
dabei sein wird. Der Posaunenchor<br />
<strong>und</strong> seine Jungbläser<br />
präsentieren sich hauptsächlich<br />
mit jazzigen <strong>und</strong> groovigen<br />
Melodien. <strong>Das</strong> Dekanatskammerorchester<br />
schlägt u. a. mit<br />
der kleinen Nachtmusik von W.<br />
A. Mozart eher klassische Töne<br />
an. Bekannte Lieder aus dem<br />
Schlossgartenfest<br />
Mönchbruch<br />
der Förderverein Umwelt- <strong>und</strong><br />
Kulturzentrum Jagdschloss<br />
Mönchbruch e.V. „Orange Box“<br />
gemeinsam mit dem Jungen<br />
Chor der SKV Mörfelden. <strong>Am</strong><br />
Samstag 26. Juni, um 20 Uhr,<br />
erwartet Sie ein Benefizkonzert<br />
des Lions-Club Mörfelden-Walldorf<br />
mit „Soulaffair“, <strong>und</strong> zum<br />
Abschluss am Sonntag 27. Juni,<br />
um 19 Uhr, bietet erneut der Förderverein<br />
eine „Musikalische<br />
Weltreise“ mit der Philharmonie<br />
Merck. Zu den Konzerten<br />
gibt es Eintrittskarten an der<br />
Abendkasse.<br />
Donnerstag, 2<strong>4.</strong> bis Sonntag,<br />
27. Juni, Jagdschloss Mönchbruch:<br />
Schlossgartenfest.<br />
Serenaden-<br />
Sommerkonzert<br />
Musical „Phantom der Oper“<br />
oder dem Film „Die Kinder des<br />
Monsieur Matthieu“ werden<br />
vom Jugendchor zu hören sein.<br />
Ähnlich, wie vor zwei Jahren<br />
soll dieses Konzert wieder in lockerer<br />
Atmosphäre stattfinden.<br />
Neben vielen musikalischen<br />
Leckerbissen für das Gehör erwartet<br />
Sie auch ein kleines Büffet<br />
aus kulinarischen Leckerbissen<br />
für den Gaumen, sowie eine<br />
Auswahl an alkoholischen <strong>und</strong><br />
nicht alkoholischen Getränken.<br />
Der Eintritt ist frei! Es handelt<br />
sich aber um ein Benefizkonzert<br />
zugunsten der Renovierung der<br />
Stadtkirchenorgel, so dass großzügige<br />
Spenden gerne gesehen<br />
sind.<br />
Samstag, 26. Juni, 19 Uhr,<br />
Ev. Stadtkirche, Groß-Gerau:<br />
Serenaden-Sommerkonzert.<br />
<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 174 • Juni 2010<br />
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Terminkalender<br />
<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> veröffentlicht an dieser Stelle kostenlos<br />
Termine von Verbänden, Institutionen, Kunst <strong>und</strong> Kultur.<br />
Zuschriften bitte an: <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong>, Claudiusstraße 27,<br />
64521 Groß-Gerau, Fax 06152-52429<br />
finden Sie auch <strong>im</strong> Veranstaltungskalender<br />
der Kreisstadt, erhältlich<br />
<strong>im</strong> Stadthaus Groß-Gerau oder unter<br />
www.gross-gerau.de<br />
Dauerausstellung<br />
<strong>im</strong> Stadtmuseum Groß-Gerau<br />
Mi. u. Sa. 10–12 Uhr,<br />
Do. 14–17 Uhr u. So. 11–17 Uhr<br />
Römerzeit <strong>und</strong> Stadtgeschichte<br />
1920-1990 <strong>im</strong> Stadtmuseum GG,<br />
<strong>Am</strong> Marktplatz 3, Info-Tel. 716295<br />
bis 30. Juni<br />
„Naturgewalten“<br />
Malereien von Thomas Minolfo in<br />
der Groß-<strong>Gerauer</strong> Volksbank, <strong>Am</strong><br />
Sandböhl, Info-Tel. 06152-714406<br />
bis <strong>4.</strong> Juli<br />
Mi. 10–21 Uhr, Do.-So. 10–18 Uhr<br />
Die Zukunft des Autos? Mobilität<br />
jenseits aktueller Nachhaltigkeits-<br />
Debatten. Die Diskussion um Mobilität<br />
der Zukunft formiert sich vor<br />
unseren Augen neu: Energiefragen,<br />
<strong>und</strong> gestalterische Konzepte gehorchen<br />
nicht mehr der Logik des<br />
20. Jhdt. FORWARD_10 initiiert<br />
einen int. Hochschulwettbewerb, um<br />
den Blick auf Design-Lösungen zu<br />
lenken, die die klassischen Fahrzeugtypen<br />
hinter sich lassen <strong>und</strong> teils<br />
objekthafte, teils systemische Lösungen<br />
präsentieren. Begriffe wie Verkehrsermeidung,<br />
nachhaltiger Gruppentransport<br />
<strong>und</strong> Lokalität spielen<br />
eine zentrale Rolle.<br />
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835907, www.opelvillen.de<br />
bis 30. Juli<br />
19.00 Uhr, Vernissage<br />
Ausstellung: „Zwischenwelten“<br />
Ölgemälde von Baschar Tatari,<br />
Galerie am Sandböhl, Groß-Gerau,<br />
Schulstr. 5, Tel. 06152-9276480<br />
bis 31. Juli<br />
Herzblut von C.-K. Krämer in der<br />
Ev. Versöhnungsgem. Nord, Danziger<br />
Str. 6, GG-Nord. Besichtigung So.<br />
nach dem Gottesdienst <strong>und</strong> nach<br />
Vereinbarung. Info: www.ckk-arts.de<br />
bis 19. September<br />
18.30 Uhr<br />
„Groß-Gerau <strong>und</strong> das <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />
in alten Karten“ <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />
Groß-Gerau, <strong>Am</strong> Marktplatz <strong>3.</strong> Von<br />
Prof. Dr. Walter Sperling, der die<br />
Ausstellung in Zusammenarbeit mit<br />
dem Stadtmuseum konzipiert hat.<br />
Ausstellung Obergeschoss: „Europa-<br />
Tage in Groß-Gerau seit 1961“,<br />
von Heinz-Jochen Walther <strong>und</strong> Klaus<br />
Drodt. Info-Tel. 06152-716295<br />
termine@wir-in-gg.de<br />
zusammengestellt von Kerstin Leicht.<br />
e-Mail: termine@wir-in-gg.de<br />
Angaben ohne Gewähr<br />
2<strong>3.</strong> Juni<br />
20.00 Uhr<br />
Lesung: „Tumor raus – rein ins<br />
Leben!“ Carola Ries von Heeg liest<br />
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Info: 06152-8553935. Eintritt frei.<br />
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15.30 Uhr<br />
Bücherwürmchentreff<br />
für Kinder ab 4 Jahre in der<br />
Stadtbücherei Groß-Gerau, Gernshe<strong>im</strong>er<br />
Str. 5, Info-Tel. 716250<br />
2<strong>4.</strong> bis 27. Juni<br />
Fr. 16 Uhr, Sa. 12 Uhr, So. 10 Uhr<br />
Schlossgartenfest <strong>im</strong> Jagdschloss<br />
Mönchbruch, Programm siehe Ausgehtipp<br />
auf Seite 27.<br />
25. bis 27. Juni<br />
Fr. 19.00 Uhr Eröffnung<br />
Fest der Vereine: <strong>Das</strong> Event für die<br />
ganze Familie <strong>im</strong> Freibad Groß-Gerau,<br />
Theodor-Heuss-Straße mit Bühnenprogramm<br />
<strong>und</strong> Live-Musik. Veranst.<br />
<strong>Am</strong>t für Sport, Kultur <strong>und</strong><br />
Vereine. www.gross-gerau.de<br />
26. Juni<br />
1<strong>4.</strong>00 Uhr<br />
„Märkergericht in Groß-Gerau“<br />
1100 Jahre Groß-Gerau.<br />
Treffen der He<strong>im</strong>at- <strong>und</strong> Geschichtsvereine<br />
der ehem. <strong>Gerauer</strong> Mark von<br />
Wallerstädten bis Erzhausen mit Geschichten<br />
aus den jeweiligen Orten<br />
<strong>im</strong> Hist. Rathaus Groß-Gerau, Frankfurter<br />
Straße, Info: 06152-716295<br />
15.00 Uhr<br />
Exkursion: Die Wasserwelt unserer<br />
Seen. Erfahren Sie Interessantes zu<br />
den Entstehungsarten unserer Seen,<br />
der ökologischen Funktion <strong>und</strong><br />
Ihren Bewohnern. Treffpunkt:<br />
Neujahrsloch, westlich Erfelden.<br />
Veranst.: Untere Naturschutzbehörde<br />
des Kreises Groß-Gerau,<br />
Info-Tel. 06152-989676
26. Juni<br />
18.00 Uhr<br />
DRK-Rockfestival<br />
Blutspendenaktion des Jugend-Rotkreuz<br />
Kreis Groß-Gerau <strong>im</strong> Alten<br />
<strong>Am</strong>tsgericht mit Rockfestival <strong>im</strong><br />
Kulturcafé-Saal. Drei regionale Bands<br />
treten auf. Info-Tel. 06152-53551<br />
26. <strong>und</strong> 27. Juni<br />
Vernissage: Sa. 17.00 Uhr<br />
Ausstellung <strong>im</strong> Atelier Koslowski<br />
in Nauhe<strong>im</strong>, Waldstraße. Gezeigt<br />
werden <strong>Land</strong>schaften, Stilleben <strong>und</strong><br />
Menschenbilder in Aquarell <strong>und</strong> Acryl<br />
von Marina Bartolomei. Die Malerin<br />
wird auch am Sonntag von 10 bis<br />
12.30 Uhr anwesend sein. Die Bilder<br />
können weiterhin bis Ende August<br />
nach Vereinbarung betrachtet werden.<br />
Info-Tel. 06152-8554040,<br />
www.koslowski.ws<br />
27. Juni<br />
11.00 – 16.00 Uhr<br />
H<strong>und</strong>esommerfest in Dornhe<strong>im</strong>,<br />
Bahnhofstr. 11 (Gr<strong>und</strong>stück Folienwerkstatt)<br />
mit vielen Informationen<br />
r<strong>und</strong> um des Menschen liebstes<br />
Haustier <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>. Veranstalter:<br />
H<strong>und</strong>ebesitzer, Tierärzte, H<strong>und</strong>eschule<br />
<strong>und</strong> H<strong>und</strong>eliebhaber u.v.m.<br />
Info-Tel. 0160-90209070 bei<br />
Alexandra Schmitt<br />
28. Juni<br />
19.00 Uhr<br />
Kulturstammtisch <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />
GG, <strong>Am</strong> Marktplatz 3, Veranstalter:<br />
Wir-<strong>Magazin</strong>, wir@wcschmitt.de<br />
kosmetische Gesichtsbehandlung<br />
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30. Juni<br />
GERAUER LAND<br />
19.00 Uhr<br />
Kulturkabinett: Beate Koslowski:<br />
„Mit der Malschule auf Talentsuche“<br />
<strong>im</strong> Stadtmuseum Groß-Gerau,<br />
Marktplatz 3, Tel. 06152-716295.<br />
Eintritt frei.<br />
<strong>3.</strong> Juli<br />
19.30 Uhr<br />
Sommerfest Freiwillige Feuerwehr<br />
Klein-Gerau <strong>im</strong> Feuerwehrgerätehaus<br />
mit DJ Günther. (siehe S. 26)<br />
Info: erik.schaffner@onlinehome.de<br />
2. bis 16. Juli<br />
Zeltlagerfreizeit für Jugendliche<br />
zwischen 11 <strong>und</strong> 14 Jahren nach<br />
Bernau <strong>im</strong> Schwarzwald. Veranst.:<br />
Kommunale Jugendarbeit der Kreisstadt<br />
Groß-Gerau. Anmeldung unter<br />
Tel. 06152-950996<br />
<strong>4.</strong> Juli<br />
11.00 Uhr<br />
„Le Cairde“ – Celtic Morning<br />
Lieder <strong>und</strong> Melodien aus Irland <strong>und</strong><br />
Schottland in der Kunstgalerie Büchnerhaus,<br />
Weidstr. 9, Riedstadt,<br />
Info-Tel. 06158-930841<br />
11.00 Uhr<br />
Sommerfest-Frühschoppen der<br />
Freiwilligen Feuerwehr Klein-Gerau<br />
<strong>im</strong> Feuerwehrgerätehaus mit<br />
Bernd Hasenzahl.<br />
Info: erik.schaffner@onlinehome.de<br />
6. Juli<br />
16.00 Uhr<br />
Automobilclub Groß-Gerau:<br />
Besichtigung der Biogasanlage<br />
Wallerstädten. Info-Tel. 59602<br />
10. Juli<br />
15.00 Uhr<br />
Exkursion: Heuschreckenkonzert<br />
Es werden die typischen Heuschreckenarten<br />
des Gebiets vorgestellt<br />
<strong>und</strong> Wesentliches zu ihrer Biologie<br />
erzählt. Treffpunkt: Bertha-von-Suttner-Gesamtschule<br />
Mörf.-Walldorf<br />
(nur bei sonnigem Wetter). Veranst.:<br />
Untere Naturschutzbehörde Kreis GG,<br />
Info-Tel. 06152-989676<br />
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3030 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 174 • Juni 2010<br />
Kurz & bündig<br />
Von Ehrenzeichen, neuen<br />
Vorsitzenden <strong>und</strong> Abschieden<br />
Zusammengestellt von W. Christian Schmitt<br />
Nauhe<strong>im</strong>. Im Beisein der beiden<br />
B<strong>und</strong>estagsabgeordneten Dr. Franz<br />
Josef Jung (CDU) <strong>und</strong> Gerold Reichenbach<br />
(SPD) hatte Bürgermeister<br />
Ingo Waltz anlässlich des Baubeginns<br />
„Fußgänger-Unterführung am<br />
Bahnhof“ (siehe auch <strong>WIR</strong> Nr. 173)<br />
zum ersten Spatenstich gebeten.<br />
Kreis Groß-Gerau. Thomas Will<br />
(li.), seit Anfang Juni neuer <strong>Land</strong>rat,<br />
stellte sich mit seinen beiden <strong>Am</strong>tsvorgängern<br />
Enno Siehr (Mitte) <strong>und</strong><br />
Willi Blodt dem Fotografen.<br />
Kreisstadt. Magistratsmitglied Jochen<br />
Auer ist neuer Vorsitzender des<br />
SPD-Ortsvereins.<br />
Klein-Gerau. Ismail Özdogan ist neuer<br />
Vorsitzender be<strong>im</strong> Sportverein <strong>und</strong><br />
damit Nachfolger von Benno Loerzer.<br />
Nauhe<strong>im</strong>. Markus Wenzel tritt die<br />
Nachfolge von Marianne Hack <strong>im</strong><br />
<strong>Am</strong>t des Gewerbevereins-Vorsitzenden<br />
an.<br />
Kreisstadt. Pfarrer Wolfgang Prawitz<br />
(Abb. links) wurde in den Vorstand<br />
der 11. Kirchensynode gewählt <strong>und</strong><br />
von Kirchenpräsident Dr. Volker Jung<br />
(l.) beglückwünscht.<br />
Berkach. Der ev. Kindergarten hatte<br />
zum „Tag der offenen Tür“ geladen.<br />
Kreisstadt. Julia Pelzer, Schülerin<br />
an der Luise-Büchner-Schule, zählt<br />
zu den Kreissiegern, die be<strong>im</strong> 42.<br />
Hessischen Mathematik-Wettbewerb<br />
ausgezeichnet wurden.<br />
Kreis Groß-Gerau. Eine Gruppe der<br />
Nauhe<strong>im</strong>er CDU <strong>und</strong> Bürgerinnen<br />
<strong>und</strong> Bürger des Kreises besuchten<br />
auf Einladung des B<strong>und</strong>estagsabgeordneten<br />
Dr. Franz Josef Jung die<br />
B<strong>und</strong>eshauptstadt.<br />
Kreisstadt. Die Stadtverordneten-<br />
Versammlung hat mehrheitlich<br />
grünes Licht gegeben für die Weiterverfolgung<br />
des REWE-Projekts<br />
„Ansiedlung eines Lagerlogistikstandortes<br />
in Groß-Gerau“ (siehe dazu<br />
auch <strong>WIR</strong> Nr. 170); die Bürgerinitiative<br />
„Zukunft GG“ will dies mit einem<br />
„Bürgerbegehren“ verhindern.<br />
Kreisstadt. Die Geschäftsstelle des<br />
Kreisverbands „Deutscher Kinderschutzb<strong>und</strong>“<br />
plant ab September<br />
eine „Trennungs- <strong>und</strong> Scheidungskindergruppe“<br />
einzurichten; weitere<br />
Infos unter 06152-961987.
Büttelborn. In neuen, vom Überlandwerk<br />
Groß-Gerau gespendeten<br />
Trainingsanzügen zeigten sich in<br />
der TV-Turnhalle alle 26 Aktiven der<br />
Trampolinabteilung des Turnvereins.<br />
Kreis Groß-Gerau. Thomas Will<br />
(r.) konnte bei der Züchterehrung<br />
<strong>im</strong> <strong>Land</strong>ratsamt auch erfolgreichen<br />
Aktiven des Geflügelzuchtvereins<br />
Biebeshe<strong>im</strong> e.V. zum Gewinn der<br />
Deutschen Vereinsmeisterschaft<br />
gratulieren.<br />
Kreis Groß-Gerau. Lara Springer<br />
(2.v.l.), Sebastian Newrzella (Mitte)<br />
<strong>und</strong> Jule Bode (2.v.r.) gehen als<br />
„Weltwärts“-Freiwillige nach Masatepe;<br />
Enno Siehr (l.) <strong>und</strong> Martin Kessel<br />
(r.) vom Partnerschaftsverein verabschiedeten<br />
die drei jungen Leute <strong>im</strong><br />
Groß-<strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>ratsamt.<br />
Dornhe<strong>im</strong>. Nach der Jahreshauptversammlung<br />
stellte sich das<br />
„Tausendfüssler“-Vorstandsteam dem<br />
GERAUER LAND<br />
Fotografen mit (v.l.) Martina <strong>Land</strong>au,<br />
Wiebke Schwierz, Marina Sandner-<br />
Veith, Sonja Anton, Melanie Heil,<br />
Elke Ludden <strong>und</strong> Bettina Schmitz.<br />
Kreis Groß-Gerau. Gerold Reichenbach,<br />
SPD-B<strong>und</strong>estagsabgeordneter,<br />
erhielt das „Ehrenzeichen des Deutschen<br />
Roten Kreuzes“.<br />
Büttelborn. Bürgermeister<br />
Horst<br />
Gölzenleuchter hat<br />
zusammen mit dem<br />
Sportkreisvorsitzenden<br />
Wolfgang<br />
Glotzbach (r.) ein<br />
Zeichen gesetzt <strong>und</strong><br />
machte am DFB-<br />
Minispielfeld klar,<br />
dass Rassismus in Büttelborn keinen<br />
Platz hat.<br />
Klein-Gerau. Der VdK-Ortsverband<br />
hat uns von seiner Fahrt zum Modemarkt<br />
nach Haibach dieses Foto<br />
zukommen lassen.<br />
Büttelborn. Junge <strong>und</strong> Alte helfen<br />
einander. Diesem Leitgedanken verpflichtet<br />
ist der Verein Generationenhilfe,<br />
der am 11. Juni <strong>im</strong> Beisein von<br />
Bürgermeister Gölzenleuchter <strong>und</strong><br />
Ulrike Cramer (<strong>Land</strong>ratsamt, rechts)<br />
seine Gründung feierte.<br />
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<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 174 • Juni 2010<br />
31
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für opt<strong>im</strong>ale K<strong>und</strong>enbetreuung <strong>und</strong> kompetente<br />
Werkstattleistungen für Personenkraftwagen <strong>und</strong><br />
Nutzfahrzeuge von VW. Von der Begeisterung für den<br />
technischen Fortschritt angetrieben, blickt die Firma<br />
bereits auf über 120 Jahre Geschichte zurück. In die-<br />
Hightech aus Mörfelden<br />
Spezialisierte Maschinenfabriken sind meißt in den<br />
Industriegebieten der Großstädte zu finden. Nicht so<br />
Tec Team, eine kleine Firma, die sich mit innovativen<br />
Entwicklungen von Zusatzgeräten r<strong>und</strong> um die Nähmaschine<br />
beschäftigt. Seit 40 Jahren in der Branche<br />
<strong>und</strong> seit 16 Jahren in der Mörfeldener Lessingstr.<br />
16, werden hier Spezialentwicklungen für Industrienähmaschinen<br />
konstruiert <strong>und</strong> anwenderspezifische<br />
Arbeitsplätze eingerichtet, wie z.B. einen behindertengerechten<br />
Arbeitsplatz in der Werkstatt für Behinderte,<br />
die Gurte für Paketlieferer <strong>und</strong> Fluggesellschaften<br />
herstellt. Mit Computersteuerungen versehen, arbeiten<br />
diese Maschinen exakt <strong>und</strong> sind für die jeweilige<br />
Anforderung einfach zu bedienen.<br />
Tec Team betreut Großk<strong>und</strong>en wie z.B. Peek & Cloppenburg<br />
sowie Firmen mit technischen Textilien <strong>und</strong><br />
Sicherheitssystemen. Drei Partner arbeiten mit mehreren<br />
Zulieferern zusammen, Hauptvertriebspartner in<br />
Deutschland ist Mitsubishi Elektric. Auch der herstel-<br />
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verbessern <strong>und</strong> diese gleichzeitig für den Patienten angenehmer gestalten.<br />
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Teilkronen, Kronen <strong>und</strong> Veneers direkt am Behandlungsstuhl aus Vollkeramik<br />
angefertigt werden. Eine 3-D-Kamera formt den zu behandelnden<br />
Zahn optisch ab. Mit dem so gewonnenem Datensatz wird der Zahnersatz<br />
am Computer konstruiert <strong>und</strong> anschließend aus einen Keramikblock herausgefräst.<br />
Mit dem CEREC Verfahren kann gut verträglicher, metallfreier<br />
Zahnersatz ohne lästige Abdrucknahme in einer Behandlungssitzung angefertigt<br />
<strong>und</strong> eingesetzt werden. Korrosionsprobleme <strong>und</strong> eine beeinträchtigte<br />
Ästhetik infolge durchscheinender Metallstrukturen treten nicht auf.<br />
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Mainzer Straße 72, 64521 Groß-Gerau<br />
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lerunabhängige Verkauf <strong>und</strong> die Reparatur von Haushaltsnähmaschinen<br />
wird von Tec Team angeboten.<br />
Privatpersonen oder Schneiderbetriebe können eine<br />
fre<strong>und</strong>liche <strong>und</strong> kompetente Beratung erwarten. „Wir<br />
erkennen frühzeitig modische Trends, die besten Stoffverkäufer<br />
<strong>und</strong> helfen gerne weiter.“ Wolfgang Herre,<br />
Ch. Herre <strong>und</strong> Dieter Engelhardt von Tec Team freuen<br />
sich auf Ihren Anruf unter Tel. 06105-923083, mehr<br />
Infos finden Sie auch <strong>im</strong> Web: www.tec-team.de.<br />
Frühlingsfest bei Masterkopie<br />
Die neuesten Trends <strong>und</strong> Produkte für‘s Büro zeigte<br />
die Masterkopie GmbH anläßlich ihres Frühlingsfestes<br />
am 21. Mai. Zu allen Fragen r<strong>und</strong> um Büroorganisation<br />
<strong>und</strong> Kommunikation hält das Team des Groß-<br />
<strong>Gerauer</strong> Unternehmens kompetente Lösungen bereit.<br />
Masterkopie GmbH, Darmstädter Str. 55, Gr.-Gerau<br />
Sommerliche Gefühle<br />
Nach seiner Enthüllung auf dem Genfer Autosalon zog<br />
das neue Mégane Coupé-Cabriolet zahllose bew<strong>und</strong>ernde<br />
Blicke auf sich. Nun ist das schicke Cabrio<br />
auch in Groß-Gerau zu sehen. Der elegante Viersitzer<br />
mit voll versenkbaren Panorama-Glasdach weckt deutlich<br />
die Sehnsucht nach dem Sommer. Besichtigen<br />
Sie den Mégane <strong>und</strong> die anderen Summert<strong>im</strong>e-Autos<br />
unverbindlich be<strong>im</strong> Autohaus Gescheidle, Odenwald -<br />
str. 15 in Groß-Gerau.<br />
60. Darmstädter Heinerfest<br />
In diesem Jahr wird das 60. Heinerfest mit einem<br />
großen Jubiläumsprogramm <strong>und</strong> vielen neuen Attraktionen<br />
vom 1.-5. Juli 2010 gefeiert. Erstmals gibt<br />
es einen Heinerfestfilm über die zurückliegenden,<br />
bewegten sechs Jahrzehnte.<br />
Wie <strong>im</strong>mer herrscht Ausnahmezustand, wenn am ersten<br />
Juli-Wochenende das Heinerfest gefeiert wird:<br />
Die Innenstadt verwandelt sich in eine bunte Verlustiermeile<br />
mit nervenkitzelnden <strong>und</strong> vergnüglichen<br />
Fahrgeschäften, mit zahlreichen Los- <strong>und</strong> Schießbuden,<br />
Knusperhäuschen, lauschigen Wein- <strong>und</strong><br />
Biergärten <strong>und</strong> allerorts locken schlaraffische Vergnügungen.<br />
Auf die Einladung „Kommt alle!“ <strong>im</strong> flammenden<br />
Heinerherz folgen Menschen aus der ganzen<br />
Welt. Ungetrübtes <strong>und</strong> ausgelassenes Feiern bis spät<br />
in die Nacht ist in diesem Jahr dank dem neuen, supergünstigen<br />
Heinerfest-Ticket für Busse <strong>und</strong> Bahnen<br />
möglich. Krönender Abschluss des beliebten Festes<br />
ist das große Jubiläumsfeuerwerk am Montagabend.
Rübezahl feiert Geburtstag<br />
Über 33 Jahre Rübezahl-Partyservice<br />
Den geschäftlichen Schwerpunkt des Unternehmens<br />
bilden Komplettveranstaltungen für Privat- sowie Geschäftsk<strong>und</strong>en,<br />
Firmen-, Vereins- oder Familienfeiern.<br />
Die Vorgaben der K<strong>und</strong>en, wie Teilnehmerzahl <strong>und</strong><br />
exakte Größenordnungen ermöglichen eine kompakte<br />
Bewirtung inklusive Geschirr, Gläser, Zapfanlagen,<br />
Partyzelte, Bierzeltgarnituren, Tische <strong>und</strong> Stühle sowie<br />
Personal. Bis zu einer Größenordnung von 2000<br />
Personen steht ein komplettes Rübezahl-Equipment<br />
zur Verfügung. Mit modernster Küchentechnik ist das<br />
Team in der Lage, mehrgängige Spezialitätenmenüs,<br />
kalt-warme Buffets oder Flying-Buffets in kürzester<br />
Zeit bei einem hohen Qualitätsstandard herzustellen.<br />
Auch Sommerfeste oder ein Weihnachtsmarkt<br />
werden komplett von Rübezahl ausgestattet.<br />
Von den Leistungen kann man sich <strong>im</strong> Gasthaus „Zur<br />
Sonne“, Brückengasse 1 in DA-Wixhsn. überzeugen.<br />
Hier findet jeden Sonntag von 11.30 bis 15.00 Uhr<br />
ein großes Brunch-Buffet statt. Verschiedene Räume<br />
in den Größenordnungen von 20 bis 130 Personen<br />
für Familien-, Betriebs- oder Weihnachtsfeiern stehen<br />
hier kostenlos zur Verfügung. Ein großer Garten<br />
mit 80 Sitzplätzen kann ebenfalls mitgenutzt werden.<br />
Rübezahl plant, organisiert, dekoriert <strong>und</strong> serviert.<br />
Rübezahl Partyservice, Bahnhofstr. 64, 64291 DA,<br />
Tel. 06150-83436, www.ruebezahl-partyservice.com<br />
Eventmarathon bei Claus<br />
„Bei der Planung für unser 90-jähriges Jubiläum<br />
stellte sich schnell heraus, dass eine Feier nicht ausreicht,“<br />
so Oliver Claus. Dank der Unterstützung der<br />
Hersteller konnte ein vielfältiges Programm zusammengestellt<br />
werden. Gerrit Gaastra (Idworx), Heiko<br />
Müller (Riese & Müller), Marec Hase (Hase Spezialräder),<br />
Barbara <strong>und</strong> Bernhard Rohloff (Rohloff Nabenschaltung),<br />
Stefan Stiener (Velotraum) <strong>und</strong> Ralf<br />
Klagges (Utopia) kamen nach Trebur um über ihre<br />
Innovationen zu berichten. Diavorträge zu Reisen<br />
durch Deutschland, von Feuerland nach Peru, zum<br />
Nordkap <strong>und</strong> entlang der Donau standen in der zweiten<br />
Juniwoche auf dem Programm. Zur Feier am 12.<br />
Juni überreichte Ernst Brehm, B<strong>und</strong>esinnungsmeister<br />
der Zweiradmechanikerinnung dem Traditionsbetrieb<br />
eine Ehrenurk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> bedankte sich bei<br />
Oliver Claus für das ehrenamtliche Engagement als<br />
Vorsitzender des Prüfungsausschusses. Klaus Lohr<br />
<strong>und</strong> Franz Offenbecher, bekannt als „Bees denäwe“<br />
belebten mit ihren Liedern das Programm.<br />
Die nächste Veranstaltung ist bereits in Planung:<br />
Gemeinsam mit K<strong>und</strong>en geht es am 26.06. zum<br />
Sommerfest der Fa. Utopia nach Saarbrücken mit<br />
Firmenführung, Testfahrten u.v.m. Es sind noch Plätze<br />
frei (Anmeldung erforderlich).<br />
Fahrrad Claus, Asthe<strong>im</strong>er Str. 58, 65468 Trebur<br />
Balthaser Nold I. KG<br />
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GERAUER LAND
aus Neumanns Bilderkiste (5) Alfred Neumann,<br />
passionierter Sammler,<br />
verfügt über tausende<br />
historische Dokumente<br />
zur Geschichte der<br />
Kreisstadt. Den <strong>WIR</strong>-<br />
Als Bahnschranken<br />
noch den Nerv raubten<br />
Zum Thema „Bahnschranken in der Kreisstadt“ schreibt Alfred Neumann: Bedingt<br />
durch den stark wachsenden Bahn- <strong>und</strong> Straßenverkehr wurde es erforderlich, den<br />
schienengleichen Bahnübergang in der Frankfurter Straße durch eine Überführung<br />
<strong>und</strong> einen Fußgängertunnel zu ersetzen. In der He<strong>im</strong>atzeitung vom 27. Mai 1967<br />
ist hierzu zu lesen: „Im Laufe eines Tages/24 St<strong>und</strong>en sind die Schranken summiert<br />
elfeinhalb St<strong>und</strong>en geschlossen; in dieser Zeit passieren durchschnittlich 305 Züge<br />
den Übergang…“. Der Bahnübergang wurde Mitte November 1971 geschlossen.<br />
3434 <strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> • 174 • Juni 2010<br />
<strong>Magazin</strong>-Lesern erlaubt<br />
er nun regelmäßig Einblicke<br />
in seine Bilderkiste;<br />
Tel.: 06152-40624<br />
Bahnübergang Frankfurter Straße<br />
(Foto oben: W. Chr. Schmitt aus He<strong>im</strong>atzeitung, 1968)
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auf die erkrankte Hautstelle aufgetragen.<br />
Dadurch kommt der Wirkstoff sofort dahin, wo<br />
er hin soll. Fenistil Hydrocortison zeichnet sich<br />
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