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DasMöbelhaus dergroßenMöbelmarken ...und der kleinenPreise

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Konturen <strong>und</strong> wurde in <strong>der</strong> breiten<br />

Öffentlichkeit ein Begriff.<br />

Auch das Stadtparlament selbst<br />

gewann einen höheren Stellenwert.<br />

Dazu zählte jene symbolträchtige<br />

Geste, als Auer bei <strong>der</strong><br />

Renovierung des Sitzungssaals<br />

im historischen Rathaus das vormals<br />

erhöhte Podium für den<br />

Magistrat schleifen ließ <strong>und</strong> fortan<br />

Parlament <strong>und</strong> Regierung auf<br />

gleicher Augenhöhe miteinan<strong>der</strong><br />

zu tun hatten.<br />

„Ich war immer da“ <strong>und</strong> „ich<br />

war immer vorbereitet“, charakterisierte<br />

Werner Auer seine<br />

Amtsführung. Behutsam, aber<br />

nachhaltig sorgte er dafür, dass<br />

Parlamentstreffs nicht durch zu<br />

gewaltigen Redefluss einiger<br />

Volksvertreter allzu stark zeitlich<br />

ausuferten. Vorsorglich<br />

<strong>und</strong> damit formal korrekt lud er<br />

schon mit <strong>der</strong> ersten Drucksache<br />

zur Tagesordnung die Parlamentarier<br />

gleich zu einer eventuellen<br />

Fortsetzung am nächsten Abend<br />

ein – falls sie nicht das Pensum<br />

des Abends in vorgeschriebener<br />

Zeit bewältigen würden. Solch<br />

dezenter Appell an die Disziplin<br />

aller kam an! Auer sorgte an<strong>der</strong>erseits<br />

dafür, dass die oft direkt<br />

vom Arbeitsplatz ins Parlament<br />

geeilten Feierabendpolitiker<br />

während <strong>der</strong> Sitzung etwas zu<br />

trinken erhielten <strong>und</strong> bei überlangen<br />

Etatberatungen zum<br />

Jahresende hin sogar ein Imbiss<br />

gereicht wurde.<br />

Beson<strong>der</strong>s am Herzen lagen<br />

dem Mann <strong>der</strong> Kriegsgeneration<br />

Kontakte zu den ausländischen<br />

Zur Person<br />

Partnerstädten. Er sorgte mit<br />

dafür, dass es zu vielen Begegnungen<br />

zwischen den Menschen<br />

<strong>und</strong> nicht nur zu offiziösem<br />

Händeschütteln kam….<br />

1994 legte Werner Auer Amt<br />

<strong>und</strong> Mandat nie<strong>der</strong>. Die Überraschung<br />

war perfekt. Im Hintergr<strong>und</strong>:<br />

Der Parlamentschef<br />

hätte sich etwas mehr Solidarität<br />

vieler Politiker gewünscht, als<br />

es von außen Kritik am Aufbau<br />

<strong>der</strong> Figur des Ferkelbauers – ein<br />

Hinweis auf lokale Traditionen<br />

– gab. Heute ist dieses Werk unumstrittenes<br />

Schmuckstück <strong>der</strong><br />

Kreisstadt.<br />

Sie können weiterlesen in<br />

Walter Kebers Buch „Gesichter &<br />

Geschichten aus dem Kreis Groß-<br />

Gerau“, erschienen im Welzenbach<br />

Verlag, Groß-Gerau.<br />

Werner Auer, 1926 geboren, Lehre als Elektroinstallateur; 1948 bis<br />

1958 Leiter des Jugendrotkreuzes <strong>und</strong> Mitglied des Stadtjugendrings;<br />

1951 Beitritt zu IG Metall <strong>und</strong> SPD, mehrere Jahre Ortsvereinsvorstand;<br />

1954 bis 1991 Betriebsratsvorsitzen<strong>der</strong>, 1962 bis 1972 Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des DGB-Ortskartells; 1964 bis 1994 Stadtverordneter,<br />

von 1972 bis 1994 Stadtverordnetenvorsteher in Groß-Gerau; 1969<br />

bis 1989 Vorstandsmitglied <strong>der</strong> Handwerkskammer Darmstadt <strong>und</strong><br />

Rhein-Main, von 1986 bis 1989 Vizepräsident <strong>der</strong> Handwerkskammer;<br />

1975 bis 1991 Aufsichtsrat <strong>der</strong> Rheinelektra; 1975 bis 1986<br />

Richter beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel. Auszeichnungen:<br />

u.a. B<strong>und</strong>esverdienstkreuz, Große Ehrenplakette <strong>der</strong> Kreisstadt,<br />

Ehrenplakette <strong>der</strong> Handwerkskammer, Ehrenvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Arbeiterwohlfahrt, Ehrennadeln <strong>und</strong> Plaketten <strong>der</strong> Partnerstädte Brignoles<br />

<strong>und</strong> Szamotuly.<br />

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