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DasMöbelhaus dergroßenMöbelmarken ...und der kleinenPreise

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auf dem Schulhof (7)<br />

AKWs bei uns<br />

endgültig abschalten<br />

Wie denken, fühlen, was beschäftigt<br />

junge Menschen? Was<br />

bedeutet ihnen Gesellschaft, Gemeinschaft?<br />

Welche Ziele haben<br />

sie? Um diese <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Fragen<br />

geht es in <strong>der</strong> WIR-Serie „Wir<br />

auf dem Schulhof“, die zusammen<br />

mit <strong>der</strong> Martin-Buber-Schule<br />

in Groß-Gerau entstanden ist.<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler geben<br />

dabei Einblicke in einen Alltag,<br />

<strong>der</strong> vielen Erwachsenen verschlossen<br />

scheint. Heute ein Text<br />

von Sonja Schick aus <strong>der</strong> Jahrgangsklasse<br />

9. Er behandelt das<br />

Thema „Atomkraftwerke“.<br />

14 � WIR-Magazin 186 � Juni 2011<br />

Es ist die Kunst einmal mehr aufzustehen,<br />

als man umgeworfen wird“, meinte<br />

schon <strong>der</strong> britische Politiker Winston<br />

Churchill. Doch wie sieht es aus, wenn man<br />

diesen Satz auf die Atomenergie (speziell<br />

in Deutschland) bezieht? Wäre es sinnvoll<br />

o<strong>der</strong> überhaupt gerechtfertigt, nach den<br />

erschreckenden Ereignissen in Japan, die<br />

doch stark mit <strong>der</strong> Problematik Atomenergie<br />

verb<strong>und</strong>en sind, weiterhin den Strom<br />

von ihr zu beziehen? Sollten wir <strong>der</strong> Atomenergie<br />

- trotz <strong>der</strong> Gefahr, die von ihr ausgeht<br />

– helfen „aufzustehen“ o<strong>der</strong> wäre es<br />

nicht doch besser, Deutschlands Atomkraftwerke<br />

endgültig zu schließen?<br />

Beginnen möchte ich mit den Argumenten,<br />

die in <strong>der</strong> öffentlichen Diskussion<br />

für die weitere Nutzung <strong>der</strong> Atomkraft in<br />

Deutschland sprechen. Zum einem wäre da<br />

die Tatsache, dass die Energiegewinnung<br />

in Atomkraftwerken sehr effizient ist, da<br />

in kürzester Zeit große Mengen an Energie<br />

gewonnen werden können. Das wird zum<br />

Beispiel im Atomkraftwerk Biblis deutlich.<br />

In seiner bisherigen Laufzeit produzierte<br />

man dort über 460.000 Gigawatt Strom.<br />

Zum an<strong>der</strong>en sind Atomkraftwerke sehr<br />

platzsparend. Die komprimierte Fläche liefert<br />

so gesehen enorme Mengen an Energie.<br />

Wenn man dieselbe Energie aus Windkraft<br />

beziehen wollte, würde man sehr große<br />

Flächen benötigen, die z.B. die Landschaft<br />

zerschneiden würden. Des Weiteren sichert<br />

ein Atomkraftwerk das Einkommen<br />

vieler Familien, da es viele Arbeitsplätze<br />

schafft, die bei <strong>der</strong> Schließung verloren gehen<br />

würden. Eine Studie ergab, dass jedes<br />

Atomkraftwerk in Deutschland etwa 1.500<br />

Arbeitsplätze schafft. Ein weiterer Vorteil<br />

ist, dass die Energiegewinnung im Atomkraftwerk<br />

umweltfre<strong>und</strong>lich ist, weil dabei<br />

kaum Kohlenstoffdioxid entsteht. Somit<br />

spricht also einiges für die deutsche Atomenergie.<br />

Doch hat die Atomenergie ihre Schattenseiten.<br />

Gegen Atomkraft spricht zum<br />

einen, dass ein Atomkraftwerk sehr teuer<br />

ist. Die Kosten belaufen sich nicht nur auf<br />

die Errichtung, son<strong>der</strong>n auch auf die Wartung,<br />

hohe Mitarbeiterlöhne <strong>und</strong> vieles<br />

mehr. Das ist sehr kostspielig. Als Beispiel<br />

dient wie<strong>der</strong> das Atomkraftwerk Biblis, es<br />

verschlingt jedes Jahr mehrere Millionen<br />

Euro. Bei einer Schließung fallen ebenfalls<br />

hohe Kosten an. Wie bereits bei den Pro-Argumenten<br />

erwähnt, entsteht bei <strong>der</strong> Energiegewinnung<br />

durch Atomkraft kaum Kohlenstoffdioxid.<br />

Doch die Gewinnung des<br />

für diesen Vorgang notwendigen Materials<br />

ist alles an<strong>der</strong>e als umweltfre<strong>und</strong>lich, denn<br />

beim Uranabbau wird sehr viel CO2 ausgestoßen,<br />

ganz zu Schweigen davon, dass<br />

große Landstriche zerstört werden. Kanada<br />

<strong>und</strong> Russland haben ein riesiges Uranvor-

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