0 61 52 - 5 44 93 oder: 01 72 - Das WIR-Magazin im Gerauer Land
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22 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />
Fortsetzung von S. 20<br />
Kultur in der Kreisstadt<br />
und quirlig beschrieb sie ihrem Publikum<br />
die Soubrette, ihr Bühnenfach, das sie überzeugend<br />
ausfüllt. Sie hat klassischen Gesang<br />
und Musical in Hamburg und Wien<br />
studiert. Ohne Anlauf schlüpfte sie aus der<br />
einen Rolle in die andere. Wie es sich für<br />
eine Diva gehört, hatte sie männliche Unterstützung<br />
mitgebracht, einen Pianisten<br />
und einen Tänzer.<br />
Ihr Publikum ansprechen konnte auch<br />
die Nauhe<strong>im</strong>er Malerin Beate Koslowski:<br />
„Was verstehen Sie unter Kunst“, fragte sie<br />
den Kulturdezernenten Bernd <strong>Land</strong>au, der<br />
in der ersten Reihe saß. Als dann ihr Medium,<br />
das Kunstwerk, zwischen Podium und<br />
Publikum stand, zeigte sich, wer <strong>im</strong> Bereich<br />
von Kunst mit wem spricht. <strong>Das</strong> Gemälde<br />
selbst, einmal aufgestellt, forderte unmissverständlich<br />
dazu auf, es zu deuten. Es war<br />
ein trauriges Bild und der M<strong>oder</strong>ator des<br />
Abends scheute sich nicht, vom Podium zu<br />
steigen und das Bild behutsam in Worte zu<br />
fassen. Objekt der Begierde: der Volksbank-Kreativpreis.<br />
lesen in der Bibel (6)<br />
Plüschteddy<br />
und das<br />
kleine Glück<br />
„Lass dich nicht vom Bösen überwinden,<br />
sondern überwinde das Böse mit Gutem“.<br />
(Römer 12/21)<br />
Die Jahreslosung 2<strong>01</strong>1 ist leicht gesagt –<br />
aber wie stet es <strong>im</strong> Alltag damit? Für<br />
mich persönlich ist diese Devise, das<br />
Böse mit Gutem zu überwinden, tatsächlich<br />
oft entscheidungs- und handlungsrelevant.<br />
Ich bin überzeugt davon, dass „das Gute“<br />
in allem Wirken nachhaltiger ist! Oder bin<br />
ich einfach nur blauäugig und weltfern,<br />
ganz <strong>im</strong> Sinne vom Papst, der die Christen<br />
in Deutschland aufforderte, „heiliger“ zu<br />
werden und sich von der Welt abzuwenden?<br />
Abgewendet hätte ich mich gern bei<br />
der Büttelborner Kerb. Meine Tochter hatte<br />
nach drei Tagen all‘ ihre Lose zusammengerafft<br />
und zog zum Stand, um ihren Gewinn<br />
abzuholen. Ich durfte nicht zugucken<br />
und ging zur Oma und zu ihrer Cousine