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0 61 52 - 5 44 93 oder: 01 72 - Das WIR-Magazin im Gerauer Land

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aus der Redaktion<br />

<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> hat keine Abonnenten, aber Leser. 25.000 – so unsere monatlich<br />

verteilte Auflage, die in die Briefkästen <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> gelangt – multipliziert mit X.<br />

Wobei wir unter X nicht mutmaßen wollen, wieviele in einem Haushalt unser Maga-<br />

zin lesen und nutzen. In unseren allmonatlich stattfindenden Redaktionskonferenzen ma-<br />

chen wir uns dies und anderes regelmäßig bewusst. Denn wir wollen mit unserem aus<br />

Infor mation, Service und Unterhaltung bestehenden Medium Leser direkt erreichen – und<br />

nicht die Papiertonne. Was unterscheidet uns – aus Sicht unserer treuen, informations-<br />

hungrigen und in unsere Gesellschaft integrierten Leser – eigentlich grundsätzlich von an-<br />

deren Medienanbietern <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>? <strong>Das</strong> fragen wir uns von Zeit zu Zeit. Und haben<br />

dafür folgende Erklärung gefunden: Wir schreiben es nicht (mehr) über jedes Interview, jeden<br />

Beitrag, jede Kolumne, jede Serie - aber alle Texte, die unsere Leser <strong>im</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

finden, sind exklusiv. D.h.: In dieser Form nirgendwo anders so zu lesen. Und das hat seinen<br />

Grund. Wir wollen unsere Leser – da wir ja selbst welche sind – z.B. nicht mit schon<br />

mehrmals abgedruckten Pressemitteilungen langweilen. Wir wollen Unverwechselbares anbieten.<br />

Also Beiträge aus erster Hand, von Autoren – wie wir an dieser Stelle gerne nochmals<br />

wiederholen –, die sich als Entscheidungsträger, Meinungsbildner und nicht selten<br />

auch als Vordenker in unserer Region engagieren. Überdies reicht uns und unseren Lesern<br />

aus, wenn z.B. der Kreisstadt- Bürgermeister dem <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> attestiert: „Mittlerweise<br />

25.000 Haushalte erreicht das <strong>Magazin</strong> und ist damit zu einem wichtigen Imageträger für<br />

uns als Kreisstadt Groß-Gerau geworden“. Oder wenn Museumsleiter Jürgen Volkmann<br />

schreibt: „Die Groß-Grauer sind große Klasse! Für das <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> gilt das auch…“.<br />

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z.B. störende Lichtrefl exe auf nasser<br />

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Halten Sie auch <strong>im</strong> Herbst <strong>im</strong>mer eine<br />

Sonnenbrille in Ihrer Sehstärke bereit.<br />

Wir beraten Sie gern!<br />

W. Christian Schmitt ist der für Redaktion<br />

und Konzeption zuständige Herausgeber<br />

des Wir-<strong>Magazin</strong>s; wcschmitt@wir-in-gg.de<br />

Die monatliche<br />

Exklusivität<br />

des <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong>s<br />

Impressum auf Seite 41<br />

Brillen-Mode<br />

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Worüber die Leute reden<br />

Von Liedermachern, Frauen-Power<br />

und der geltenden Gebietsreform<br />

Von W. Christian Schmitt, wcschmitt@wir-in-gg.de<br />

Vorstand der Kreissparkasse neu besetzt. Einer Mitteilung<br />

des Groß-<strong>Gerauer</strong> Geldinstituts zufolge, wird ab 1.<br />

Juli 2<strong>01</strong>2 Norbert Kleinle neuer Vorstandsvorsitzender<br />

und Nachfolger von Bernd Fickler, der den Vorstandsvorsitz<br />

bei der Kreissparkasse Waiblingen übern<strong>im</strong>mt (siehe<br />

<strong>WIR</strong> 184). Kleinle ist derzeit in gleicher Funktion bei der<br />

Sparkasse in L<strong>im</strong>burg tätig. Ebenfalls neu in den Vorstand<br />

berufen wird zum 1. Januar 2<strong>01</strong>2 Sabine Funk (Foto,<br />

siehe auch Exklusiv-Interview in <strong>WIR</strong> 186), die bislang als<br />

stellvertretendes Vorstandsmitglied für das Privatkundengeschäft<br />

der Groß-<strong>Gerauer</strong> Kreissparkasse zuständig ist.<br />

Mörfelden-Walldorfer Rechtsanwalt legt Liedermacher-CD vor.<br />

Eigentlich ist er Fachanwalt für Familienrecht und Verwaltungsrecht.<br />

Aber als Liedermacher sorgt Harald-Richard Pons zunehmend<br />

für Furore. Jetzt ist seine CD „Merkwürdige Zeiten“ (bei Megaphon)<br />

erschienen, auf der Songs wie z.B. „Frei wie der Wind“,<br />

„Ein Hauch von Spätsommer“, „Zigarettenholengehen“ <strong>oder</strong> „Zu<br />

den Sternen“ zu genießen sind. Reinhören lohnt sich.<br />

Leehe<strong>im</strong>er Schriftsteller arbeitet an einem Kreisstadt-Roman.<br />

Für Ralf Schwob mag Georg Büchner gestern sein, auch wenn<br />

kreisweit die Festivitäten zu dessen sich jährenden Todes- wie<br />

Geburtstag erst noch anstehen. Denn Schwob hat das Thema<br />

bereits in seinem Roman „Büchners letzter Sommer“ (siehe <strong>WIR</strong><br />

184) lesenswert abgearbeitet. Dafür steht Neues aus der Feder<br />

des in Groß-Gerau geborenen Autors an – ein Roman, mit dem er<br />

sich an seine Jugend in der Kreisstadt erinnert („es wird ein tollkühnes<br />

Groß-Gerau-Epos“), in die er <strong>im</strong> kommenden Jahr wieder<br />

seinen Wohnsitz verlegen wird. Erste Kostproben daraus gab es<br />

für die Besucher der Volksbank-Veranstaltung „<strong>Das</strong> Beste aus dem<br />

<strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>“, an der Schwob als einer der Kreativen teilnahm,<br />

die sich um den Volksbank-Kreativpreis bewerben.<br />

4 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />

Sopranistin Alexa Hahn meldet sich aus<br />

Büttelborn zurück. Im „Kulturatlas <strong>Gerauer</strong><br />

<strong>Land</strong>“ ist sie noch in Trebur verortet,<br />

wo sie einige Zeit lebte. Doch jetzt ist sie<br />

nach Büttelborn/Klein-Gerau gewechselt,<br />

hat aber ihr Studio für Tanz, Gesang und<br />

Schauspiel, die Stage Factory Perform<br />

Yourstyle (http://perform-yourstyle.co.de/),<br />

beibehalten. Sie schreibt uns: „Wer die<br />

Bühne für sich entdecken möchte, ist<br />

be<strong>im</strong> Musicalkurs genau richtig. Einmal <strong>im</strong> Monat findet hierzu<br />

ein Workshop statt“. Auch Gesangsunterricht ist möglich. Mehr<br />

Infos unter Tel.: <strong>01</strong>71-4085839.<br />

Dornhe<strong>im</strong>er Bildersuche geht weiter.<br />

Meinhard Semmler (160<strong>44</strong>4@<br />

gmx.de), der Vorsitzende des<br />

He<strong>im</strong>at- und Geschichtsvereins<br />

(HGV), hat uns zu seiner Aktion<br />

(Dornhe<strong>im</strong>er Geschichte) ein Bild<br />

für die Oktober-/November-Ausgabe<br />

des <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong>s zukommen<br />

lassen und schreibt dazu: „Wir<br />

bitten in diesem Zusammenhang<br />

alle Bewohner Dornhe<strong>im</strong>s, die irgendwelche Auskunft über den<br />

Menschen bzw. über das Leben des jüdischen Mitbürgers Herz<br />

Kiefer geben können, dies dem HGV mitzuteilen. Insbesondere<br />

Mitglieder der Feuerwehr sollten dazu etwas erfahren haben.<br />

Gleichzeitig möchte der Verein wieder für den 9. November zu<br />

einem kurzen Gedenken am Synagogen-Stein in der Rheinstr.<br />

27 einladen, bei dem an die Pogromnacht, an die Zerstörung<br />

der Synagoge und an die jüdischen Familien, die noch in der<br />

NS-Zeit in Dornhe<strong>im</strong> wohnten, erinnert wird“.<br />

… <strong>WIR</strong>-Ticker … Standort für Geothermie-Kraftwerk schon entschieden? … <strong>WIR</strong>-Ticker … Standort für Geothermie-Kraftwerk schon entschieden? … <strong>WIR</strong>-Ticker …


Demnächst in <strong>WIR</strong>:<br />

Für die November-Ausgabe ist u.a. vorgesehen:<br />

Exklusiv-Interview mit Christian Suhr, Chef der Büchnerbühne<br />

in Leehe<strong>im</strong>.<br />

Worfelden grüßt Wolfskehlen. Irgendwann musste es auch<br />

uns erwischen. Im <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> Nr. 189 stand etwas zu lesen,<br />

was – ausnahmsweise und versprochen – purer Unsinn<br />

ist. Natürlich ist Worfelden neuerdings kein Stadtteil von<br />

Riedstadt, sondern Wolfskehlen bleibt dies. <strong>Land</strong>rat a.D. Willi<br />

Blodt, der sich seinerzeit bei der Gebietsreform für diese Regelung<br />

stark machte, möge uns vergeben.<br />

Sollte das nicht mal in der Zeitung stehen? So denken sicher<br />

viele unserer Leser. <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> bietet dazu ein Forum.<br />

Haben Sie Anregungen, eine Idee? Sind Sie der Meinung, dass<br />

Sie ein Thema haben, das zum Gesprächsstoff in 25.000<br />

Haushalten <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> werden könnte, dann nutzen<br />

Sie doch unser <strong>Magazin</strong>. Schreiben Sie ein paar Zeilen an die<br />

<strong>WIR</strong>-Redaktion unter wir@wcschmitt.de <strong>oder</strong> per Post an<br />

<strong>WIR</strong>-Redaktion, Kreisstadt-Büro, c/o Schmitt’s Redaktionsstube,<br />

Mörfelder Str. 1a, 64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau. Wir melden uns bei<br />

Ihnen.<br />

<strong>WIR</strong>-Video-Clip <strong>im</strong> Oktober:<br />

Diesmal empfehlen wir den Auftakt<br />

der Volksbank-Veranstaltung „<strong>Das</strong><br />

Beste aus dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>“ unter<br />

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Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 5


Nachgefragt (181)<br />

Heute für ein lebens-<br />

wertes Morgen arbeiten<br />

Kurze Zeit nachdem Jürgen Arnold 2007 in Trebur mit<br />

82,1 Prozent der St<strong>im</strong>men glanzvoll in seinem Amt bestätigt<br />

worden war, saßen wir in seinem Büro zum Interview<br />

zusammen (siehe <strong>WIR</strong> Nr. 136), um über seine Pläne für<br />

die verlängerte Amtszeit zu reden. Jetzt steht bald wieder<br />

eine Bürgermeisterwahl an, denn Jürgen Arnolds laufende<br />

Amtsperiode endet am 2. Juni 2<strong>01</strong>3. <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

hat Treburs Bürgermeister Arnold neuerlich in seinem<br />

Amtsz<strong>im</strong>mer besucht.<br />

6 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />

Herr Arnold, was haben Sie, wenn<br />

Sie zurückschauen, in den vergangenen<br />

Jahren hier in Trebur<br />

alles in Ihrem Sinne verändern<br />

können?<br />

Jürgen Arnold: Na ja, so bald steht<br />

die Wahl nicht an. Die Amtsperiode<br />

läuft 2<strong>01</strong>3 aus. Wir haben<br />

also noch Zeit und werden sie<br />

- wie in den vergangenen elf<br />

Jahren - zur Gestaltung in unserer<br />

Gemeinde nutzen. Ich sage<br />

bewusst wir, denn das bin ich ja<br />

nicht alleine, der da wirkt und<br />

etwas bewirkt: Gemeinsam mit<br />

Gemeindevorstand, Parlament<br />

und nicht zuletzt den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der<br />

Gemeinde und mit der unglaublich<br />

engagierten Unterstützung<br />

aus der Bürgerschaft haben<br />

wir in Trebur einiges umsetzen<br />

können. Dabei stand auch bei<br />

gegensätzlichen Meinungen die<br />

Sacharbeit <strong>im</strong> Parlament <strong>im</strong> Vordergrund.<br />

Nur so konnten wir so<br />

viele Projekte trotz knapper Kasse<br />

umsetzen. Ich hatte, als ich<br />

mich zum ersten Mal entschied,<br />

als Bürgermeister zu kandidieren,<br />

eine Vision <strong>im</strong> Kopf, die sich<br />

schnell zum Konzept mauserte<br />

und Unterstützer fand. An der<br />

Umsetzung des Konzepts arbeiten<br />

wir auch heute <strong>im</strong>mer weiter.<br />

Es ging und geht darum, die<br />

Gemeinde zukunftsfähig zu machen,<br />

den Kontakt zwischen den<br />

Generationen zu fördern, die<br />

Gemeinde für junge Familien<br />

ebenso wie für ältere Menschen<br />

attraktiv zu machen. <strong>Das</strong> ist uns,<br />

denke ich, auch gelungen, und<br />

in diese Richtung sollte es auch<br />

weitergehen. Die Schwerpunkte<br />

aus der ersten Wahl 2000 Kinder,<br />

Jugend, Senioren, Umwelt,<br />

Rheinvorland, Wirtschaft, Vereine,<br />

Finanzen gelten auch heute<br />

noch.<br />

Etwas konkreter bitte.<br />

Jürgen Arnold: Nehmen wir das<br />

von Eltern und Mitarbeiterinnen<br />

initiierte umfassende pädagogische<br />

und <strong>im</strong> Kreis einmalige<br />

Konzept „Kinder in Trebur“.<br />

Café Bizarr, in jedem Ortsteil<br />

ein Jugendhaus, Trebur Open<br />

Air, Trebur meets Europe usw. -<br />

wer heute bei jungen Menschen<br />

spart - an Zeit, Geld, Einfühlungsvermögen,<br />

Akzeptanz und<br />

Freiräumen - n<strong>im</strong>mt ihnen Entwicklungsmöglichkeiten<br />

und<br />

Perspektiven. Ohne das Engagement<br />

von Erzieherinnen und<br />

Verwaltungskräften ist so etwas<br />

doch gar nicht umsetzbar. Auch<br />

der Naturkindergarten würde<br />

nicht existieren, gäbe es nicht<br />

engagierte Kolleginnen, die Visionen<br />

verwirklichten. <strong>Das</strong> „Soziale<br />

Netz Trebur“ entwickelt<br />

sich prächtig, das „Café Wunderbar“<br />

<strong>im</strong> Seniorenwohnhe<strong>im</strong><br />

gegenüber dem Rathaus ist zum<br />

Treffpunkt für Junge und Ältere<br />

geworden. Menschen über sechzig<br />

heute wollen noch einmal<br />

Neues wagen, sich einbringen in<br />

gesellschaftliche Prozesse, in das<br />

kulturelle <strong>oder</strong> politische Leben,<br />

abgeben von Wissen, die Erfah-


ungen weitergeben ohne Besserwisserei.<br />

Hier setzen wir an.<br />

Wir müssen uns dem gesamten<br />

Spektrum des Alterns stellen.<br />

Auch hierin liegt die Verantwortung<br />

einer Kommune….<br />

<strong>Das</strong> klingt, als sei ein Teil Ihrer<br />

„Vision“ realitätsbezogen umgesetzt<br />

worden.<br />

Jürgen Arnold: …das „Soziale<br />

Netz Trebur“ und das „Café<br />

Wunderbar“ leben und arbeiten<br />

durch ehrenamtliche Kräfte und<br />

Schließlich geht es nicht um uns<br />

persönlich, sondern um unsere<br />

Gemeinde und die Bürgerinnen<br />

und Bürger, die hier leben<br />

Kolleginnen aus der Verwaltung,<br />

ebenso wie die Betreuung von<br />

älteren Menschen, die Hausbesuche,<br />

die Rentenberatung, die<br />

Vernetzung mit den Sozialverbänden.<br />

Große Projekte wie das<br />

Baugebiet „An der Oderstraße“,<br />

Kl<strong>im</strong>aschutz, Passivhaus, Tiefengeothermie<br />

sowie Flughafen<br />

sind zu Tagesthemen geworden.<br />

Auch die Projekte der Kulturund<br />

Jugendarbeit der vergangenen<br />

zehn Jahre können sich <strong>im</strong><br />

Kreisvergleich sehen lassen.<br />

Was ist für Sie schwieriger geworden,<br />

auch <strong>im</strong> kommunal- wie<br />

gesellschaftspolitischen Miteinander?<br />

In Büttelborn hat sich Ihr <strong>im</strong><br />

Kreis dienstältester Amtskollege<br />

dafür entschieden, demnächst<br />

den Chefsessel für einen anderen<br />

Kommunalpolitiker frei zu machen.<br />

Wie hat man sich künftige<br />

Konstellationen in Trebur vorzustellen?<br />

bei Bürgermeister Jürgen Arnold<br />

Jürgen Arnold: Die politischen<br />

Konstellationen best<strong>im</strong>men die<br />

Bürgerinnen und Bürger bei der<br />

Kommunalwahl und der Bürgermeisterwahl.<br />

Die letzte Kommunalwahl<br />

hat gezeigt: Die Bürgerschaft<br />

hat die konsequente<br />

Sacharbeit, die die vergangenen<br />

zehn Jahre <strong>im</strong> Gemeindeparlament<br />

herrschte, honoriert. Sowohl<br />

CDU als auch Grüne Liste<br />

Trebur haben daran den Hauptanteil.<br />

Nur so konnten wir die<br />

großen Projekte in so kurzer<br />

Zeit umsetzen und<br />

am Leben erhalten.<br />

<strong>Das</strong> wünsche ich<br />

mir von der Arbeit in<br />

der neuen Gemeindevertretung<br />

auch.<br />

Schließlich geht es<br />

nicht um uns persönlich, sondern<br />

um unsere Gemeinde und<br />

die Bürgerinnen und Bürger, die<br />

hier leben und zu Recht erwarten,<br />

dass wir verantwortungsvoll<br />

mit unserer Verantwortung<br />

umgehen.<br />

Was sagen Sie den Bürgerinnen<br />

und Bürgern, die nach Treburs<br />

Zukunft fragen?<br />

Jürgen Arnold: <strong>Das</strong>s ich das, was<br />

wir in den vergangenen Jahren<br />

gemeinsam aufgebaut haben,<br />

mit meiner ganzen Kraft unterstützen<br />

und fortsetzen werde. Es<br />

geht um die – sachliche und zielorientierte<br />

- Arbeit heute für ein<br />

lebenswertes Morgen. Da habe<br />

ich keine Zeit, mich zu fragen,<br />

was wohl übermorgen sein wird.<br />

Ich nehme mich da auch nicht so<br />

wichtig.<br />

Gesprächspartner:<br />

W. Christian Schmitt.<br />

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Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 7


Kreisstadtmarketing<br />

Leerstehende Ladenlokale?<br />

Muss nicht sein!<br />

Nachdem sich in den vergangenen<br />

30 Jahren der Flächenverbrauch<br />

<strong>im</strong> Einzelhandel in<br />

Deutschland verdoppelt hat, sind<br />

viele deutsche Kommunen mit<br />

einer akuten Leerstandsproblematik<br />

konfrontiert. Die nicht entsprechend<br />

steigende Flächenproduktivität<br />

sowie zunehmende<br />

Konkurrenz durch Onlinehandel<br />

führt unausweichlich zu Leerständen.<br />

Am härtesten bekommen<br />

das Unter- und Mittelzentren<br />

zu spüren. Die Kreisstadt<br />

Groß-Gerau liegt derzeit mit einer<br />

Leer standsquote von weniger als<br />

zehn Prozent unter dem Bundesdurchschnitt.<br />

Hauptuntersuchung (HU) ab 79,- € (PKW)<br />

inkl. Teiluntersuchung AU<br />

Änderungs-, Anbauabnahmen ab 31,- € (PKW)<br />

Leerstehende Ladenlokale eignen sich<br />

für viele Zwecke. Dies soll die Initiative<br />

„Fläche sucht Nutzer“ zeigen. Ziel des<br />

langfristigen Projektes ist die derzeitigen<br />

abseits der Haupteinkaufslagen gelegenen<br />

gewerblichen Flächen, die ehemals als Handels-,<br />

Dienstleistungs- <strong>oder</strong> Gastronomiebetriebe<br />

genutzt wurden, wieder mit Leben<br />

zu füllen. <strong>Das</strong> Interesse neuer potentieller<br />

Flächennutzer für bisher „unentdeckte“<br />

leerstehende Fläche soll geweckt und kreative<br />

Entwicklungsmöglichkeiten für Nutzungen<br />

offeriert werden, die bisher keinen<br />

Raum in der Innenstadt gefunden haben.<br />

Mit der Entwicklung eines Partnernetzwerks<br />

- bestehend aus den Eigentümern<br />

leerstehender Gewerbe-Immobilien, der<br />

Stadtverwaltung Groß-Gerau sowie potenziellen<br />

Nutzern und externen Partnern<br />

Christian Halbig arbeitet für die Kreisstadt<br />

<strong>im</strong> Bereich Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung;<br />

christian.halbig@gross-gerau.de<br />

(Kommunalberatung, IHK, Handwerkskammer,<br />

Banken etc.) - wird ein aktives<br />

Flächenmanagement in der Innenstadt<br />

von Groß-Gerau angestrebt. Gemeinsam<br />

können Projekte initiiert werden, die von<br />

einheitlicher Vermarktung der Immobilien,<br />

über temporäre Ausstellungen/Aktionen<br />

bis hin zu einer Zusammenlegung von Flächen<br />

bzw. Nutzungsänderungen reichen<br />

können.<br />

Mittelfristiges Ziel der Initiative ist es,<br />

die Leerstände in den Randlagen der Innenstadt<br />

von Groß-Gerau mit nachhaltigen<br />

Nutzungen zu belegen. Da die Randlagen<br />

von klassischen „Trading Down“-Prozessen<br />

betroffen sind, besteht hier erhöhter Handlungsbedarf,<br />

aber auch zugleich erhöhtes<br />

Potenzial, best<strong>im</strong>mte Geschäftsformen<br />

gezielt anzusiedeln. Unternehmensnahe<br />

Dienstleistende, die nicht von Passantenfrequenzen<br />

abhängig sind, insbesondere<br />

aus der Kreativwirtschaft, bilden hier den<br />

Fokus.<br />

Als Auftakt der Initiative findet eine Informationsveranstaltung<br />

am Donnerstag,<br />

27. Oktober, um 18 Uhr <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />

statt. Neben der Präsentation derzeit leerstehender<br />

Immobilien und einem Impulsvortrag<br />

zur geplanten Initiative findet eine


Klangmassagen<br />

Mit Klangschalen, Monochord, Gong<br />

und Planetenton-St<strong>im</strong>mgabeln<br />

Paar-Behandlungen<br />

Lebenspartner in „Einklang“ bringen<br />

Klangerlebnisse<br />

Geführte Meditationen, Klang- und<br />

Phantasiereisen in kleinen Gruppen<br />

Samstag, 29.10.2<strong>01</strong>1<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

„offener Klangraum“<br />

Erleben Sie bei ihrem Besuch in<br />

meinem Klangraum die Wirkung<br />

der Klangmassagen auf Körper,<br />

Geist und Seele<br />

Ergründen Sie die Wirkung der<br />

Instrumente am eigenen Körper<br />

Mainzer Str. 1 64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau T: 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-1879918 www.dbyangs.de<br />

Podiumsdiskussion zum Thema „Flächenmanagement<br />

Groß-Gerau – Innenstadt gemeinschaftlich<br />

entwickeln“ statt. Anschließend<br />

bietet sich bei einem „Get together“<br />

erste Gelegenheit für potentielle Nutzer,<br />

mit Eigentümern in Kontakt zu treten.<br />

Alle interessierten Bürger, Eigentümer,<br />

Makler, Existenzgründer, Unternehmer<br />

sind herzlich eingeladen. Anmeldung bis<br />

zum 24. Oktober an wirtschaftsförderung@gross-gerau.de<br />

<strong>oder</strong> telefonisch unter:<br />

0<strong>61</strong><strong>52</strong>-716312.<br />

Mittelfristiges Ziel der Initiative ist es, die Leerstände<br />

in den Randlagen der Innenstadt von Groß-Gerau mit<br />

nachhaltigen Nutzungen zu belegen.<br />

www.wir-in-gg.de


Essay (12)<br />

Wolfgang Prawitz ist als Pfarrer Beauftragter<br />

des Evangelischen Dekanats Groß-<br />

Gerau für den Vereinigungsprozess der<br />

Evangelischen Dekanate Groß-Gerau und<br />

Rüsselshe<strong>im</strong>; prawitz@t-online.de<br />

Traumkirche, so hieß die Kirche<br />

in Oberursel, in der Künstlerinnen<br />

und Künstler ihren Traum<br />

von Kirche be<strong>im</strong> Hessentag<br />

2<strong>01</strong>1 gestaltet haben. Mich hat<br />

dabei am meisten eine Installation<br />

beeindruckt, bei der die<br />

Künstlerin in die Facetten-Decke<br />

der Kirche Bilder so projiziert<br />

hat, dass man glaubte, durch<br />

das Kirchendach hindurch nach<br />

draußen zu schauen. Da waren<br />

Bilder vom blauen H<strong>im</strong>mel zu<br />

sehen, Bäume, Vögel – alles<br />

das, was wir sonst auch am<br />

H<strong>im</strong>mel sehen können.<br />

Es gab aber auch Bilder, die ferne<br />

Sterne und ganze Galaxien<br />

zeigten.<br />

10 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />

So sieht meine<br />

Traum-Kirche aus<br />

Die ganze Welt schien durch das Dach<br />

in die Kirche hinein. Und man bekam<br />

eine Ahnung davon, dass nicht nur<br />

Sichtbares in die Kirche hinein scheint, sondern<br />

auch Unsichtbares, von uns nur indirekt<br />

wahrnehmbar.<br />

Wenn Kirche so offen ist, dass die ganze<br />

Welt darin sichtbar wird und zugleich etwas<br />

von dem erfahrbar wird, dem die Kirche<br />

sich verdankt, nämlich die alles erschaffende<br />

und alles umfassende Liebe Gottes, dann<br />

ist Kirche das, was ich mir von ihr erträume.<br />

Die Kirche und die Kirchen erschaffen sich<br />

ja nicht selbst. Kirche, das ist die Form, in<br />

der wir Menschen unsere Erfahrungen mit<br />

Gott ausdrücken und zum Leben bringen<br />

wollen. Buchstäblich. Wir wollen, dass die<br />

Welt, dass alle Menschen erleben können,<br />

wie Gott sich die Welt gedacht und wie er<br />

sie eigentlich gemacht hat.<br />

<strong>Das</strong> hat Auswirkungen darauf, wie<br />

wir Kirche in unserer Welt gestalten und<br />

organisieren: In Kirchengemeinden, in<br />

Evangelischen Dekanaten und in der Evangelischen<br />

Kirche in Hessen und Nassau,<br />

unserer <strong>Land</strong>eskirche. Spätestens seit der<br />

Reformation wissen wir, dass Kirche sich<br />

<strong>im</strong>mer wieder erneuern muss, dass sie beständig<br />

der Reformation bedarf und dieser<br />

Prozess eben nicht vor 500 Jahren zu seinem<br />

Ende kam. Die Reformen, die uns heute in<br />

der Evangelischen Kirche beschäftigen,<br />

haben das Ziel, Menschen in unterschiedlichsten<br />

Lebenszusammenhängen und unterschiedlichen<br />

Milieus <strong>im</strong>mer wieder neu<br />

in Kontakt mit dem zu bringen, dem die<br />

Kirche sich verdankt: dem Evangelium von<br />

Jesus Christus, der offen war für alle Menschen<br />

und der sich ganz besonders für die<br />

eingesetzt hat, die von anderen Menschen<br />

ausgeschlossen wurden.<br />

Wir wollen als Evangelische Kirche den<br />

Menschen Geborgenheit und He<strong>im</strong>at geben<br />

in unseren Kirchengemeinden, wir wollen<br />

sie begleiten an den wichtigen Stationen<br />

des Lebens, bei der Geburt mit der Taufe,<br />

be<strong>im</strong> Spielen und Lernen in Kindergarten,<br />

Schule und Konfirmandenunterricht, bei<br />

den „Hoch“-Zeiten des Lebens mit Festgottesdiensten<br />

wie z.B. den kirchlichen<br />

Trauungen, und auch am Ende des Lebens,<br />

be<strong>im</strong> Sterben und der Beerdigung. Denn<br />

auch dessen sind wir sicher: Der Tod beendet<br />

zwar unser Leben in dieser Welt, aber<br />

wir dürfen gespannt sein auf das, was Gott<br />

dann für uns bereit hält.<br />

Wir wollen als Kirche aber auch „Kirche<br />

für andere“ sein. Anwaltschaftliches Engagement<br />

für Menschen, die benachteiligt<br />

<strong>oder</strong> verfolgt werden, gehört untrennbar<br />

zur Kirche. <strong>Das</strong> zeigt sich in den besonderen<br />

Arbeitsschwerpunkten des Dekanats:<br />

Frieden, Gewaltprävention und Interreligiöses<br />

Zusammenleben. <strong>Das</strong> zeigt sich in der<br />

diakonischen Arbeit, in Hilfsprojekten für<br />

unterschiedlichste Zielgruppen, <strong>im</strong> Eintreten<br />

für Flüchtlinge hier und weltweit und<br />

<strong>im</strong> Einsatz für mehr Gerechtigkeit. <strong>Das</strong><br />

zeigt sich aber auch <strong>im</strong> Engagement für die<br />

Erhaltung der Umwelt, <strong>im</strong> Protest gegen<br />

Atomkraft, wie auch in der energetischen<br />

Sanierung von Kirchen und Gemeindehäusern,<br />

um den CO 2 -Verbrauch nachhaltig zu<br />

senken. Und das zeigt sich <strong>im</strong> Einsatz für<br />

Frieden weltweit.


Deshalb freue ich<br />

mich darüber, dass die<br />

Synode unseres Dekanats<br />

sich intensiv mit<br />

dem Bundeswehreinsatz<br />

in Afghanistan beschäftigt<br />

hat, dass sie sich jetzt mit der Frage<br />

nach Arbeitnehmerrechten auch in Kirche<br />

und Diakonie auseinandersetzt und dass<br />

sie sich <strong>im</strong>mer wieder zu gesellschaftspolitischen<br />

Fragen äußert.<br />

Damit wir als Evangelische Kirche in<br />

unserer Region, dem Kreis Groß-Gerau,<br />

auch in Zukunft ein so vielfältiges, Gott-<br />

und Welt-offenes kirchliches Leben organisieren<br />

und ermöglichen können, schlagen<br />

die Vorstände der Evangelischen Dekanate<br />

Groß-Gerau und Rüsselshe<strong>im</strong> ihren Dekanatssynoden<br />

(Kirchenparlamente) jetzt vor,<br />

die beiden Dekanate zu einem neuen Dekanat<br />

zu vereinigen. Damit wollen sie auch<br />

bei kleiner werdenden Zahlen (Mitglieder,<br />

Mitarbeitende, Finanzen) die Vielfalt evangelischen<br />

Lebens unterstützen, den Mitarbeitenden<br />

und den Pfarrerinnen und Pfarrern<br />

gute Arbeitsbedingungen bieten und<br />

mit thematischen Schwerpunkten als Evangelische<br />

Kirche auch in der Öffentlichkeit<br />

und für die Politik erkennbar Evangelische<br />

Kirche bleiben.<br />

Wenn es gelingt, dass die Christinnen<br />

und Christen in unserer Region die Kirche<br />

in demokratischen Prozessen so weiterentwickeln,<br />

dass sie, wie die Traumkirche in<br />

Oberursel, zugleich offen ist für Gott und<br />

die Welt, dann ist das mein Traum von Kirche.<br />

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Wenn es gelingt, dass<br />

die Christinnen und Christen<br />

in unserer Region die Kirche<br />

in demokratischen Prozessen<br />

so weiterentwickeln, dass sie,<br />

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<strong>Das</strong> Neueste von den Erfindern der grifflosen Küche.<br />

Im Jahr 1960 hat SieMatic die erste grifflose Küche der Welt präsentiert - und sie seither<br />

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setzte stets neue Maßstäbe und wurde zum Vorbild für viele. Heute präsentieren wir die<br />

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Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 11


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und das THW (14)<br />

Besser als<br />

faul auf dem<br />

Sofa sitzen<br />

In mehreren hundert Städten <strong>im</strong> gesamten<br />

Bundesgebiet übernahm das Technische<br />

Hilfswerk (THW) Anfang Oktober den<br />

aktuellen Wetterbericht. Der THW-Ortsverband<br />

Groß-Gerau richtete dafür auf dem<br />

Marktplatz Groß-Gerau eine Wetterstation<br />

zum Anfassen ein. Mit dieser Aktion eröffneten<br />

die Katastrophenschützer die erste<br />

bundesweite Imagekampagne des THW.<br />

„Raus aus dem Alltag, rein ins THW“,<br />

heißt das Motto der Kampagne. Die ganz<br />

einfache Wetterstation, bestehend aus Holz<br />

und einem Sandsack, ist eigentlich nur ein<br />

Gag, der auf das THW aufmerksam machen<br />

soll. Denn mit dem Aussetzen der<br />

Wehrpflicht steht das THW vor großen Herausforderungen<br />

bei der Nachwuchsgewinnung.<br />

Mit der eigenen Wetterstation zeigt<br />

das THW, dass es vor allem Freude macht,<br />

sich freiwillig <strong>im</strong> Bevölkerungsschutz zu<br />

engagieren.<br />

<strong>Das</strong> THW ist seit 1950 die Einsatzorganisation<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

<strong>im</strong> Bevölkerungsschutz und wird zu<br />

99 Prozent von Freiwilligen getragen. Die<br />

rund 80.000 THW-Mitglieder sind in 668<br />

Ortsverbänden organisiert. <strong>Das</strong> THW leistet<br />

in Not- und Unglücksfällen mit Technik<br />

und Know-how Hilfe – in Deutschland und<br />

rund um den Erdball. Mit dem Aussetzen<br />

Gustav Werner, 64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau<br />

Alma-Mahler-Straße 24, 64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau<br />

Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-53737, Fax 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-9784992<br />

Dr. Henning Müller ist<br />

Einheitsführer be<strong>im</strong> THW Groß-Gerau;<br />

info@thw-gg.de<br />

der Wehrpflicht verliert das THW einen Teil<br />

seines Nachwuchses. Die demografische<br />

Entwicklung und das geänderte Freizeitverhalten,<br />

vor allem bei jungen Menschen,<br />

erschweren ebenfalls die Nachwuchsgewinnung.<br />

Damit das THW aber weiterhin<br />

bei Katastrophen und Unglücken zur Stelle<br />

sein kann, braucht es neue Helferinnen<br />

und Helfer. Für die Umsetzung der einzelnen<br />

Kampagnenelemente sollen sowohl auf<br />

Bundes- als auch auf örtlicher Ebene Sponsoren<br />

gefunden werden.<br />

Dabei liegt es eigentlich auf der Hand,<br />

dass es viel spannender ist, sich bei THW,<br />

Feuerwehr <strong>oder</strong> Rettungsdiensten ehrenamtlich<br />

zu engagieren, als faul auf dem Sofa<br />

zu sitzen. Neben dem kameradschaftlichen<br />

Team-Erlebnis, lassen sich dort nicht alltägliche<br />

Fähigkeiten erlernen: Neben dem<br />

LKW-Fahren, beherrschen THWler auch<br />

den Umgang mit der Motorsäge <strong>oder</strong> mit<br />

m<strong>oder</strong>nsten Ortungsgeräten. Aber auch<br />

beruflich so wichtige Softskills wie Teamfähigkeit<br />

und Führungserfahrung stehen<br />

be<strong>im</strong> THW auf dem „Lehrplan“. Für alle, die<br />

noch nicht dabei sind – egal ob männlich<br />

<strong>oder</strong> weiblich, egal ob zehn Jahre alt <strong>oder</strong><br />

<strong>im</strong> Rentenalter, sei daher noch einmal das<br />

Motto wiederholt: „Raus aus dem Alltag,<br />

rein ins THW!“.


und die Feuerwehr (16)<br />

Nicht nur,<br />

wenn die<br />

Sirene heult<br />

Die Feuerwehr Groß-Gerau ist rund um<br />

die Uhr einsatzbereit und das, obwohl<br />

es sich um eine Freiwillige Feuerwehr<br />

handelt und jedes aktive Mitglied einen<br />

ganz normalen Beruf ausübt. Doch wie erfahren<br />

die Feuerwehrleute von einem Notfall?<br />

Zunächst geht ein Notruf bei der Zentralen<br />

Leitstelle ein.<br />

Von dort aus erfolgt die<br />

Alarmierung der Einsatzkräfte.<br />

Meist erfolgt eine<br />

Alarmierung über die so genannten Funkmeldeempfänger,<br />

einen kleinen tragbaren<br />

Funkempfänger. Dieser wird von den Feuerwehrleuten<br />

ständig bei sich getragen,<br />

auch nachts liegt er empfangsbereit neben<br />

dem Bett. Im Einsatzfall gibt er einen lauten<br />

Signalton von sich. Nicht <strong>im</strong>mer werden<br />

alle Feuerwehrleute gleichzeitig benötigt,<br />

daher gibt es mehrere Alarmschleifen mit<br />

unterschiedlicher Personalstärke, die von<br />

der Leitstelle ausgelöst werden können.<br />

Bekannt ist die Alarmierung per Sirene,<br />

die allerdings nur bei Großschadenslagen,<br />

sowie bei besonderer Gefahr für<br />

Menschenleben angewendet wird. Diese<br />

Alarmierungsart kommt relativ selten vor.<br />

Es gibt keine Einsatzbereitschaft, keiner<br />

der Feuerwehrleute weiß, wann der Melde-<br />

Denn <strong>im</strong> Schadensfall wird jede<br />

helfende Hand gebraucht!<br />

Susanne Nold ist für die Pressearbeit zuständiges<br />

Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Groß-Gerau; info@ff-gg.de<br />

empfänger das nächste Mal Alarm schlägt.<br />

Daher kommt es durchaus vor, dass man<br />

gerade <strong>im</strong> Supermarkt steht, in einem Meeting<br />

ist <strong>oder</strong> vielleicht mit seiner Familie <strong>im</strong><br />

Restaurant sitzt - und plötzlich schlagartig<br />

weg muss.<br />

Problematisch ist die Personalstärke am<br />

Tag. Grundsätzlich<br />

werden Feuerwehrmitglieder<br />

für die<br />

Einsätze von der Arbeit<br />

freigestellt. Viele<br />

arbeiten allerdings außerhalb des Stadtgebiets,<br />

so dass auf sie nicht zurückgegriffen<br />

werden kann. Daher ist das Zusammenspiel<br />

der einzelnen Abteilungen (Berkach,<br />

Dornhe<strong>im</strong>, Groß-Gerau und Wallerstädten)<br />

besonders tagsüber unabdingbar. Ohne die<br />

gegenseitige Unterstützung wären viele<br />

Einsätze tagsüber nicht mehr zu leisten. Bei<br />

größerer Schadensmeldung muss gegebenenfalls<br />

auch Unterstützung aus den Nachbargemeinden<br />

angefordert werden.<br />

Falls auch Sie etwas für das Gemeinwohl<br />

tun und uns als aktives Mitglied unterstützen<br />

wollen, können Sie gerne über<br />

oben angegebene Emailadresse Kontakt<br />

mit mir aufnehmen. Wir sind für jede Unterstützung<br />

dankbar. Denn <strong>im</strong> Schadensfall<br />

wird jede helfende Hand gebraucht!<br />

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14 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />

Bürgersprechstunde (9)<br />

Währungsunion gibt’s<br />

nicht zum Nulltarif<br />

Dr. Franz Josef Jung (CDU)<br />

ist direkt gewählter Bundestagsabgeordneter<br />

für den Kreis<br />

Groß-Gerau;<br />

franz-josef.jung.ma<strong>01</strong>@<br />

bundestag.de<br />

Europa und insbesondere die<br />

Eurozone stehen vor großen<br />

Herausforderungen, die<br />

aktuelle Staatsschuldenkrise zu<br />

meistern. Die Ursachen dieser<br />

Krise liegen darin, dass Länder<br />

über Jahrzehnte hinweg mehr<br />

Schulden gemacht haben, als auf<br />

Dauer finanzierbar sind. Diese<br />

langfristige Fehlentwicklung<br />

der Vergangenheit gilt es durch<br />

ineinandergreifende, teils komplexe<br />

Maßnahmenpakte zu bewältigen.<br />

Festhalten möchte ich aber<br />

auch, dass all diese Vereinbarungen<br />

in unserem Interesse<br />

sein müssen, auch wenn sie auf<br />

den ersten Blick anderen europäischen<br />

Partnerländern zu Gute<br />

zu kommen scheinen. Denn<br />

kaum ein anderes <strong>Land</strong> hat von<br />

der Europäischen Union so profitiert<br />

wie Deutschland. Wiedervereinigung,<br />

wirtschaftliche<br />

Prosperität, Aussöhnung mit<br />

den Nachbarländern – all das<br />

wäre ohne die Europäische Union<br />

nicht möglich gewesen. Der<br />

starke Euro hat zu einer Vertiefung<br />

des europäischen Binnenmarkts<br />

mit inzwischen mehr als<br />

500 Mio. Verbrauchern geführt,<br />

die 60 Prozent aller deutschen<br />

Exporte abnehmen. Es gilt nun,<br />

eine Stabilitätsunion und nicht<br />

eine Schuldenunion zu schaffen.<br />

Aus meiner Sicht ist gerade der<br />

auf europäischer Ebene beschlossene<br />

Vertrag zum Europäischen<br />

Stabilisierungsmechanismus<br />

(ESM) ein guter und wichtiger<br />

Baustein <strong>im</strong> Gesamtgefüge der<br />

derzeit diskutierten Änderungen<br />

an den relevanten europäischen<br />

Regelungen und Verfahren.<br />

Deutschland leistet solidarische<br />

Hilfe, wo es nötig ist. Solidarität<br />

ist aber keine Einbahnstraße.<br />

Eine Währungsunion ist<br />

nicht zum Nulltarif zu haben.<br />

Sie kann nur funktionieren,<br />

wenn jedes Mitgliedsland aus eigener<br />

Kraft wettbewerbsfähig ist<br />

und solide wirtschaftet. Daher<br />

verbessern wir mit der Schärfung<br />

des Stabilitätspakts und der<br />

Einführung des Euro-Plus-Pakts<br />

die Rahmenbedingungen für<br />

eine stabile und wettbewerbsfähige<br />

Währungsunion. Wir<br />

bauen damit die Stabilitätskultur<br />

<strong>im</strong> Euroraum aus, statt sie - und<br />

das muss an dieser Stelle auch<br />

deutlich gesagt werden - abzuschwächen<br />

<strong>oder</strong> aufzuweichen,<br />

wie Rot-Grün es getan und dabei<br />

eindeutig Glaubwürdigkeit<br />

in Sachen Stabilität verspielt hat.<br />

Akut in Schwierigkeiten geratene<br />

Euro-Länder aber müssen<br />

kurzfristig von ihren Partnern<br />

unterstützt werden. Ein sonst<br />

möglicher Flächenbrand hätte<br />

unabsehbare Folgen für ganz<br />

Europa und auch für die deutsche<br />

Wirtschaft und unsere öffentlichen<br />

Haushalte. Ziel aller<br />

Deutschland leistet<br />

solidarische Hilfe, wo<br />

es nötig ist.<br />

jetzigen und zukünftigen Maßnahmen<br />

darf aber nur die zielgerichtete<br />

Krisenhilfe sein. Und<br />

genau dafür brauchen wir einen<br />

verlässlichen und transparenten<br />

Europäischen Stabilitätsmechanismus.


aus den Kreistagsfraktionen (1)<br />

Es gibt<br />

viele Wege<br />

nach Rom<br />

Thomas Krambeer (krambeer@t-online.de) ist<br />

Vorsitzender der Kreistagsfraktion der GRÜNEN.<br />

Mit ihm eröffnen wir eine neue <strong>WIR</strong>-Serie, die<br />

unseren Lesern Einblicke in die Arbeit der <strong>im</strong> Kreistag vertretenen Parteien geben soll. Der<br />

Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN gibt dabei zunächst einmal Antworten auf Fragen, die ihm<br />

von Bürgern <strong>im</strong>mer wieder – wie er sagt – gestellt werden. So etwa: Was kann ich mir unter der<br />

Tätigkeit eines Fraktionssprechers <strong>im</strong> Kreistag vorstellen? Dürfen Sie auch Weisungen und Festlegungen<br />

für die GRÜNE-Fraktion treffen? Was sind denn die interessantesten Themen des<br />

Kreistages gewesen? Bereitet Ihnen der Unterschied zwischen der schwarz-grünen Kreisstadt<br />

und dem rot-grünen Kreis Kopfschmerzen?<br />

Die Grünen haben zur geschlechtergerechten<br />

Repräsentation einen weiblichen<br />

und einen männlichen Sprecherposten<br />

zu besetzen. Zwei Jahre mit Frau<br />

von Essen und seit der Wahl <strong>im</strong> März zusammen<br />

mit Silvia Weber aus Trebur fülle ich<br />

diese Ansprech- und Vertretungsrolle zur<br />

Außendarstellung jetzt aus. Wie ein Fraktionsvorsitz<br />

auch, bedeutet dies, den internen<br />

M<strong>oder</strong>ationsprozess, also Sitzungsleitung,<br />

Infoverteilung, Delegation von Aufgaben<br />

zu organisieren und die Arbeit der Fraktion<br />

nach außen hin zu vertreten.<br />

Auch bei 15 Kreistagsmandaten und<br />

drei Personen <strong>im</strong> Kreisausschuss versuchen<br />

wir eine flache Hierarchie zu behalten und<br />

oft Plenumssitzungen zu haben. Im Fraktionsvorstand<br />

sind noch die stellvertretende<br />

Kreistagsvorsitzende, der Fraktionskassierer<br />

und die Geschäftsführerin vertreten,<br />

alle mit Mandat. Zu fünft werden die<br />

Sitzungen und Themen vorbereitet. Wir<br />

sehen zu, dass alle – notfalls per Mail – an<br />

Entscheidungen beteiligt werden. Aber parlamentarisch<br />

geht es manchmal fix, so dass<br />

Ich habe früh gelernt, auf<br />

alle Menschen ungeachtet ihrer<br />

Meinung zuzugehen.<br />

die zuständigen Personen in einem Ausschuss<br />

auch das Vertrauen haben, eigenständige<br />

Entscheidungen zu treffen.<br />

Zentraler Punkt der Zusammenarbeit<br />

mit der SPD-Fraktion ist der Aufbau des<br />

Energiekompetenzcenters. Einen Entwicklungsplan<br />

für Erneuerbare Energie zu be-<br />

schließen, ist die eine Sache, jetzt geht es<br />

darum, Vernetzung, Beratung und Installation<br />

in Sachen Erneuerbare Energien herzustellen<br />

und den Ausbau von Photovoltaik,<br />

Geothermie und Windkraft zu beschleunigen.<br />

Dabei müssen viele Interessen unter<br />

einen Hut gebracht werden. Dann kommt<br />

es jetzt am 1.1.2<strong>01</strong>2 zur Übernahme der<br />

ARGE und den Jobcentern durch den Kreis.<br />

Nach einer intensiven Bewerbung haben<br />

wir die Option vom <strong>Land</strong> zugesprochen<br />

bekommen. Da ist die Organisation so zu<br />

gestalten, dass sowohl Beschäftigte als auch<br />

Arbeitssuchende bessere Arbeitsbedingungen<br />

vorfinden.<br />

Natürlich hat uns seit März die Bodenbehandlungsanlage<br />

viel Aufmerksamkeit<br />

gekostet. Die ganze Fraktion hat die Abfallbehandlungsanlagen<br />

in Büttelborn besucht,<br />

sich mit der Bürgerinitiative getroffen und<br />

intensiv Gesetzesvorlagen und Lösungen<br />

diskutiert. Wir erwarten, dass der Rückkauf<br />

des Geländes durch die Riedwerke eine<br />

bürgernähere Entwicklung bringt.<br />

Ich habe früh gelernt, auf alle Menschen<br />

ungeachtet ihrer Meinung zuzugehen.<br />

Den Anderen verstehen können und<br />

dabei mein Wissen über Sachverhalte und<br />

Motivationen zu erweitern, war mir <strong>im</strong>mer<br />

wichtiger als Macht auszuüben. Meine<br />

Rollen kann ich gut trennen. Es gibt hervorragende<br />

Gründe in Groß-Gerau Bürgermeister<br />

Sauer zu unterstützen und ebenso<br />

auf Kreisebene eine sozialökologisch aufgestellte<br />

Verwaltung voranzubringen. Als<br />

Katholik weiß ich, „es gibt viele Wege nach<br />

Rom“, und hier <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> sind es für<br />

mich gute Sachentscheidungen für alle Bürgerinnen<br />

und Bürger.<br />

Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 15


Gedenkkultur<br />

Gedenken an unwieder-<br />

bringlich Verlorenes<br />

Mario Derra ist Grafiker,<br />

Plastiker und Maler mit Wohnsitz<br />

und einem Atelier in Gernshe<strong>im</strong>;<br />

info@mario-derra.de<br />

Bei den meisten Menschen<br />

meines Alters stellen sich automatisch<br />

Schuldgefühle ein, sobald<br />

unsere Vergangenheit <strong>im</strong><br />

Zusammenhang mit Juden angesprochen<br />

wird. So ging es auch<br />

mir bei den Entwürfen für die<br />

neue Groß-<strong>Gerauer</strong> Gedenkstätte.<br />

Zwei Varianten eines Modells<br />

hatte ich schon fertiggestellt,<br />

beide mit schwermütiger Note,<br />

als ich Anfang September in<br />

Groß-Gerau zu Gast war.<br />

16 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />

Ich besuchte bei dieser Gelegenheit auch<br />

die von mir <strong>im</strong> Jahr 2005 gestaltete<br />

Synagogen-Gedenkstätte. Groß-Gerau<br />

zeichnet sich inzwischen mit dieser individuellen<br />

Stele und ihrer einzigartigen Wirkung<br />

aus und bleibt anderen <strong>im</strong> Gedächtnis.<br />

Merkwürdigerweise wurde mir gerade<br />

an diesem Platz bewusst, dass weniger die<br />

Aufarbeitung von Schuld, als vielmehr das<br />

Gedenken an unwiederbringlich verlorene<br />

Kultur in Groß-Gerau zum Inhalt einer Gestaltung<br />

werden könnte.<br />

Fast eine Stunde verweilte ich an diesem<br />

Platz und prüfte, ob ich aus den Elementen<br />

der Synagogen-Gedenkstätte ein<br />

weiteres Modell entwickeln könnte. Dies<br />

ist inzwischen in Arbeit und wurde auch<br />

schon dem kreisstädtischen Kultur- und<br />

Sportausschuss vorgestellt, allerdings noch<br />

nicht völlig ausgearbeitet. Edelstahl-, Bronze-<br />

und Steinelemente bilden zusammen<br />

ein Haus, das inzwischen verlassen ist.<br />

Reliquienhaft zeugen bronzene Hinterlassenschaften<br />

auf vier Tischen <strong>oder</strong> Säulen<br />

von der früheren Alltagskultur und von<br />

dem unwiederbringlichen Verlust der einstigen<br />

Bewohner. Die Flanken werden aus<br />

massiven gestockten Basaltplatten gebildet,<br />

die mit sieben Edelstahlrohren verbunden<br />

sind. Sie bilden nach hinten eine Grenze,<br />

Jahreszahlen der Vertreibung können eingearbeitet<br />

werden. Die Zahl Sieben ist auch<br />

ein Symbol für „viel“.<br />

Auf den beiden Flanken ruht ein Dach<br />

aus Edelstahlbändern in Gitterkonstruktion.<br />

Nach oben wird der First von einer<br />

Bronzebedeckung abgeschlossen, die den<br />

Text der Sentenz lesbar macht. Auf dem<br />

Dachgitter kommt ein Buchdeckel aus<br />

<strong>Das</strong> Foto zeigt das noch nicht fertiggestellte Modell<br />

in verkleinertem Maßstab. Die vorgesehene Höhe ist<br />

etwa 120 Zent<strong>im</strong>eter. Damit haben auch Rollstuhlfahrer<br />

und Kinder Zugang.<br />

Bronze zum Liegen, der umklappbare Blätter<br />

aus Edelstahl enthält. Auf den Buchseiten<br />

können Visitenkarten aus Metall aufgenommen<br />

werden, die außer dem Namen<br />

noch Wohnort und biografische Daten enthalten<br />

können. So kann ein Gedenken an<br />

die vertriebenen Bürger von Groß-Gerau<br />

ermöglicht werden.<br />

Für die Anordnung schlage ich eine zufällige<br />

Folge vor. So wird eine Ergänzung<br />

leicht möglich, wenn sich der Forschungsstand<br />

ändert. Eine Suche nach einzelnen<br />

Namen in nicht alphabetischer Reihenfolge<br />

wird zu einer näheren Beschäftigung mit<br />

der Gedenkstätte führen. Auf der ersten<br />

Seite des Metall-Buches ist ein kurzer einführender<br />

Text vorgesehen.<br />

Mit dieser Realisierung kann gleichzeitig<br />

der vertriebenen Bürger gedacht werden<br />

und den Bürgern <strong>im</strong> heutigen Groß-Gerau<br />

eine Möglichkeit geben, eine eigene und unverwechselbare<br />

Gedenkkultur zu pflegen.


Geschichten (27)<br />

Wie Klein-<br />

Gerau zu einer<br />

Mikwe kam<br />

Im Klein-<strong>Gerauer</strong> Gemeindearchiv<br />

finden wir zwei<br />

Schreiben, das „israelitische<br />

Frauenbad“ betreffend. Im Jahre<br />

18<strong>52</strong> schreibt der Bürgermeister<br />

Reinhe<strong>im</strong>er, wohl auf<br />

Anfrage des Kreisamtes, dass<br />

der Joseph Hirsch <strong>im</strong> Keller des<br />

gemeinde eigenen Hauses, das er<br />

bewohnte, ein Frauenbad eingerichtet<br />

habe und allen jüdischen<br />

Frauen des Dorfes gestatte, dieses<br />

Bad zu benutzen.<br />

<strong>Das</strong> einstöckige Fachwerkhaus,<br />

das auf dem Platz be<strong>im</strong> Historischen<br />

Rathaus stand, dort,<br />

wo heute das Trafo-Gebäude<br />

zu finden ist, war teilweise unterkellert.<br />

Man hatte sicherlich<br />

keine großzügige Anlage dort<br />

<strong>im</strong> Keller errichtet, sondern lediglich<br />

in dem unbefestigten<br />

Kellerboden eine kleinere Grube<br />

ausgehoben, die bis ins Grundwasser<br />

reichte, und diese mit<br />

Holzbohlen befestigt. So war<br />

den religiösen Vorschriften Genüge<br />

getan, die Frauen konnten<br />

ihre rituellen Waschungen in<br />

fließendem Wasser durchfüh-<br />

Dr. Heinrich Klingler ist<br />

Studiendirektor i.R. und He<strong>im</strong>atkundler<br />

aus Klein-Gerau;<br />

Tel.: 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-<strong>44</strong>39<br />

ren. Grundwasser fließt ja auch<br />

in den wasserführenden Bodenschichten,<br />

wenn auch langsam.<br />

Am 27. Juli 1859, so lange<br />

dauerte es wohl, bis alle Gemeinden<br />

des Kreises auf die Anfragen<br />

der vorgesetzten Behörde geantwortet<br />

hatten, bat der Kreisrat<br />

den Bürgermeister schriftlich,<br />

er möge doch den Joseph Hirsch<br />

auf den 3. August morgens ins<br />

Kreisamt vorladen, damit dieser<br />

den berichteten Sachverhalt<br />

durch Unterschrift bescheinige.<br />

Somit war dann die Existenz<br />

einer Mikwe in Klein-Gerau aktenkundig.<br />

Wie lange dieses Frauenbad<br />

von der jüdischen Bevölkerung<br />

genutzt worden ist, wissen wir<br />

nicht. Wir können lediglich<br />

nachweisen, dass <strong>im</strong> Jahre 1870<br />

dieses gemeindeeigene Haus<br />

nicht mehr stand – und demnach<br />

das Bad auch nicht mehr<br />

existierte.<br />

Wie lange dieses Frauenbad von der jüdischen<br />

Bevölkerung genutzt worden ist, wissen wir nicht.<br />

Wir können lediglich nachweisen, dass <strong>im</strong> Jahre 1870<br />

dieses gemeindeeigene Haus nicht mehr stand –<br />

und demnach das Bad auch nicht mehr existierte.<br />

A m 28 . Oktober<br />

ist Weltspartag!<br />

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18 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />

Lieblingsorte (1)<br />

Am <strong>Gerauer</strong><br />

Jahndenkmal<br />

Mit Werner Hofmann (Tel.: 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-7045 <strong>oder</strong> hoffi-gg@hotmail.de),<br />

der einerseits unseren Lesern als Verfasser der über 100 Folgen reichenden<br />

Kolumne „Mir Gerer“ und andererseits als langjähriger VdK-<br />

Vorsitzender bekannt ist, eröffnen<br />

wir unsere neue Serie „<strong>WIR</strong>-Lieblingsorte“.<br />

Sie zeigt diesmal ihn am<br />

Ort seiner Erinnerung heute und als<br />

Klein-Werner <strong>im</strong> Jahre 1946.<br />

Zu seinem „Lieblingsort“ hat er<br />

Nachfolgendes anzumerken:<br />

<strong>Das</strong> Jahndenkmal war in den<br />

50er/60er Jahren des letzten<br />

Jahnhunderts ein beliebter<br />

Treffpunkt für Liebespaare.<br />

Doch war die Gesamtanlage<br />

viel schöner als nach der „Verschönerung“<br />

des Stadtgrabens<br />

in der Jahnstraße. <strong>Das</strong> <strong>im</strong>posant<br />

wirkende Monument stand in<br />

der Mitte eines mit Blumen und<br />

Sträuchern geschmückten Rondells.<br />

Links und rechts des Grabeneingangs<br />

stand je eine ganz<br />

schlanke Eiche. Und vor den Eichen<br />

stand jeweils eine „Schmu-<br />

sebank“, von denen eifrig Gebrauch<br />

gemacht wurde, speziell<br />

abends. Denn mehr gehörte sich<br />

ja damals nicht. Und trotzdem<br />

schaute man sich vorher um, ob<br />

nicht jemand zuschauen konnte.<br />

Doch heute ist von einer schmucken<br />

Anlage nichts mehr zu sehen.<br />

<strong>Das</strong> Jahndenkmal selbst<br />

muss der Besucher erst suchen.<br />

Völlig von Ranken überwuchert<br />

und von Büschen fast ganz verdeckt,<br />

ist das wirklich keine Augenweide<br />

mehr.<br />

<strong>Das</strong> Jahndenkmal selbst muss der Besucher<br />

erst suchen. Völlig von Ranken überwuchert und<br />

von Büschen fast ganz verdeckt, ist das wirklich<br />

keine Augenweide mehr.


Häuser mit Geschichte (2)<br />

Bekannt auch als<br />

Dornröschenfiliale<br />

Barbara Heil ist Architektin<br />

und Wohn- und Energieberaterin;<br />

energieberatung.heil@web.de<br />

Wildromantisch, von Efeu<br />

umrankt und umgeben<br />

von einer großen Mauer,<br />

so präsentierte sich das Anwesen<br />

der Familie Klein noch<br />

vor einigen Jahren. Damals titulierte<br />

eine Zeitung das Haus<br />

„Die Dornröschenfiliale“. <strong>Das</strong><br />

Wohnhaus am Mühlbach, in<br />

der August-Bebel-Straße (früher<br />

Gartenstraße) in Groß-Gerau,<br />

wurde 1896 unter Bürgermeister<br />

Jakob Becker (Großherzoglicher<br />

Bürgermeister von 1895 bis 1902)<br />

erbaut. <strong>Das</strong> Bruchsteinmauerwerk<br />

<strong>im</strong> Erdgeschoss und die<br />

<strong>im</strong>posante Fachwerkkonstruktion<br />

<strong>im</strong> Obergeschoss zieren das<br />

Haus und stellen einmal mehr<br />

ein schönes Beispiel für die damalige<br />

Gründerzeit-Architektur<br />

dar. Die Fachwerkkonstruktion<br />

war damals das Meisterstück der<br />

Z<strong>im</strong>merei Diehl in der Frankfurter<br />

Straße.<br />

Nach Familie Jakob Becker<br />

fanden wechselnde Mieter in der<br />

August-Bebel-Straße 2 ein Zuhause,<br />

bevor 1963 Familie Klein<br />

das Anwesen kaufte und mit seinen<br />

fünf Kindern dort einzog.<br />

Im Inneren wurde einiges verändert,<br />

Wanddurchbrüche vorgenommen,<br />

die Heizungsanlage<br />

erneuert und an der Westseite<br />

des Gebäudes entstand eine neue<br />

Fensteröffnung. Der Eingangsbereich<br />

an der Nordseite wurde<br />

1969 erweitert. Heute steht das<br />

Haus unter Denkmalschutz.<br />

Im Jahre 1971 baute Familie<br />

Klein ein Schw<strong>im</strong>mbad <strong>im</strong> Garten.<br />

Erwähnenswert sei an dieser<br />

Stelle, dass bereits <strong>im</strong> Jahre 1866<br />

am Mühlbach die erste Badeeinrichtung,<br />

<strong>im</strong> Bereich der Brücke<br />

Jakob-Urban-Straße erstellt wurde.<br />

<strong>Das</strong> Bad bestand aus Kabinen<br />

und war der Privatinitiative des<br />

Kaufmanns Lahr zu verdanken.<br />

Sodann folgte die erste Badeanstalt<br />

unter freiem H<strong>im</strong>mel, ebenfalls<br />

privat von Theodor Seiler<br />

<strong>im</strong> Jahre 1887 eingerichtet. Wenn<br />

auch von ständigen Auseinandersetzungen<br />

mit der benachbarten<br />

Tuchbleiche begleitet,<br />

hatte sie doch bis Anfang letzten<br />

Jahrhunderts Bestand.<br />

Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 19


Kultur in der Kreisstadt<br />

Gelungener Auftakt zum<br />

Volksbank-Kreativpreis<br />

Die Akteure der Auftaktveranstaltung „<strong>Das</strong> Beste aus dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>“, zu der die Volksbank Groß-Gerau<br />

eingeladen hatte (v.r.): Jörg Lindemann (Vorstand Volksbank), Hans-Werner Brun (Liedermacher), Alexa Hahn<br />

(Sopranistin), Ralf Schwob (Schriftsteller), W. Christian Schmitt (M<strong>oder</strong>ator und <strong>WIR</strong>-Herausgeber), Bürgermeister<br />

Stefan Sauer (Schirmherr), Petra Pettmann (Archäologin und Journalistin) und Beate Koslowski (Malerin).<br />

Ein Preis ist ausgelobt – 1000 Euro für<br />

den <strong>oder</strong> die kreative Persönlichkeit<br />

aus dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>, die mit ihrer<br />

Kunst und Fertigkeit als Groß-Geraus Kulturbotschafter<br />

gelten kann. Im September<br />

betraten viele neugierige Gäste den schönen<br />

Veranstaltungsraum der Volksbank Groß-<br />

Gerau. Fünf Anwärter nahmen auf dem Podium<br />

in weichen schwarzen Sesseln Platz.<br />

Der Songpoet Hans-Werner Brun, die Malerin<br />

Beate Koslowski, die Sängerin Alexa<br />

Hahn, die Journalistin Petra Pettmann und<br />

der Schriftsteller Ralf Schwob. Insgesamt<br />

werden sich bis in den März 2<strong>01</strong>2 fünfzehn<br />

Kandidaten in drei Runden vorstellen. Inmitten<br />

der Runde W. Christian Schmitt als<br />

M<strong>oder</strong>ator, aus dessen kreativem Kopf auch<br />

20 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />

die Idee zu diesem originellen Kulturwettbewerb<br />

stammt.<br />

Jörg Lindemann (Vorstand der Volksbank<br />

Groß-Gerau) eröffnete den Abend.<br />

Ihm war der Hinweis wichtig, wie sehr die<br />

Volksbank Groß-Gerau auch nach einer<br />

bevorstehenden Fusion mit der Volksbank<br />

Darmstadt/Kreis Bergstraße an ihrem Engagement<br />

für die regionale Kultur festhalten<br />

will. Kreisstadt-Bürgermeister Stefan Sauer<br />

kam als Schirmherr der Veranstaltung<br />

zusammen mit seinem Kulturdezernenten<br />

Bernd <strong>Land</strong>au, der mit Jörg Lindemann, Ute<br />

Jochem und W. Christian Schmitt zu der<br />

Jury des Kreativpreises zählt.<br />

Um was geht es? Die Kandidaten haben<br />

nach einem kleinen Gespräch mit dem Mo-<br />

Kristina Hofmann ist Mitherausgeberin<br />

des „Kulturatlas <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>“;<br />

kristina.hofmann@t-online.de<br />

derator zehn Minuten Zeit, sich in ihrem<br />

professionellen kreativen Element in Szene<br />

zu setzen.<br />

Der Gernshe<strong>im</strong>er Hans-Werner Brun ist<br />

ein musikalischer Geschichtenerzähler. Er<br />

eröffnete den Reigen der Kandidaten. Seine<br />

Lieder klingen manchmal sanft. “Mein<br />

<strong>Land</strong> am Fluss“ <strong>oder</strong> auch rotzfrech: „Die<br />

ham´ mich beschisse“. Bei diesem Lied hatte<br />

er – nach dem Applaus zu urteilen- wohl<br />

jedem <strong>im</strong> Saal aus der ab und an gekränkten<br />

Seele gesprochen. Hans-Werner Brun sieht<br />

sich nicht als ausdrücklicher Mundartdichter.<br />

Seine Sprache ist ganz einfach die von<br />

<strong>Land</strong> und Leuten.<br />

In der Szene, die Ralf Schwob aus einem<br />

noch unveröffentlichten Werk vorlas, stehen<br />

Menschen aus dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> <strong>im</strong><br />

Mittelpunkt des Interesses. Es wird still <strong>im</strong><br />

Saal. Obschon nur ein paar Minuten lang,<br />

das Publikum lässt sich in eine subtil knisternde<br />

Atmosphäre ein. Der Ort der Handlung:<br />

die Plattform des Zehn-Meter-Brettes<br />

<strong>im</strong> Groß-<strong>Gerauer</strong> Schw<strong>im</strong>mbad. Zeitpunkt<br />

der Handlung: Der Sommer 1981. Junge<br />

Kerle tragen hoch oben <strong>im</strong> Mutprobenbereich<br />

ihre Halbstarken-Ränke aus.<br />

Scheinwerfer aus, M<strong>oder</strong>ation, Scheinwerfer<br />

an: Sehr geschickt trat die Sängerin<br />

und Tänzerin Alexa Hahn auf, plauderte,<br />

sang und tanzte mit viel Esprit. Als klein<br />

Bitte lesen Sie weiter auf S. 22


Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 21


22 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />

Fortsetzung von S. 20<br />

Kultur in der Kreisstadt<br />

und quirlig beschrieb sie ihrem Publikum<br />

die Soubrette, ihr Bühnenfach, das sie überzeugend<br />

ausfüllt. Sie hat klassischen Gesang<br />

und Musical in Hamburg und Wien<br />

studiert. Ohne Anlauf schlüpfte sie aus der<br />

einen Rolle in die andere. Wie es sich für<br />

eine Diva gehört, hatte sie männliche Unterstützung<br />

mitgebracht, einen Pianisten<br />

und einen Tänzer.<br />

Ihr Publikum ansprechen konnte auch<br />

die Nauhe<strong>im</strong>er Malerin Beate Koslowski:<br />

„Was verstehen Sie unter Kunst“, fragte sie<br />

den Kulturdezernenten Bernd <strong>Land</strong>au, der<br />

in der ersten Reihe saß. Als dann ihr Medium,<br />

das Kunstwerk, zwischen Podium und<br />

Publikum stand, zeigte sich, wer <strong>im</strong> Bereich<br />

von Kunst mit wem spricht. <strong>Das</strong> Gemälde<br />

selbst, einmal aufgestellt, forderte unmissverständlich<br />

dazu auf, es zu deuten. Es war<br />

ein trauriges Bild und der M<strong>oder</strong>ator des<br />

Abends scheute sich nicht, vom Podium zu<br />

steigen und das Bild behutsam in Worte zu<br />

fassen. Objekt der Begierde: der Volksbank-Kreativpreis.<br />

lesen in der Bibel (6)<br />

Plüschteddy<br />

und das<br />

kleine Glück<br />

„Lass dich nicht vom Bösen überwinden,<br />

sondern überwinde das Böse mit Gutem“.<br />

(Römer 12/21)<br />

Die Jahreslosung 2<strong>01</strong>1 ist leicht gesagt –<br />

aber wie stet es <strong>im</strong> Alltag damit? Für<br />

mich persönlich ist diese Devise, das<br />

Böse mit Gutem zu überwinden, tatsächlich<br />

oft entscheidungs- und handlungsrelevant.<br />

Ich bin überzeugt davon, dass „das Gute“<br />

in allem Wirken nachhaltiger ist! Oder bin<br />

ich einfach nur blauäugig und weltfern,<br />

ganz <strong>im</strong> Sinne vom Papst, der die Christen<br />

in Deutschland aufforderte, „heiliger“ zu<br />

werden und sich von der Welt abzuwenden?<br />

Abgewendet hätte ich mich gern bei<br />

der Büttelborner Kerb. Meine Tochter hatte<br />

nach drei Tagen all‘ ihre Lose zusammengerafft<br />

und zog zum Stand, um ihren Gewinn<br />

abzuholen. Ich durfte nicht zugucken<br />

und ging zur Oma und zu ihrer Cousine


<strong>Das</strong> Beste aus dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />

Die fünfte der möglichen Kulturbotschafter<br />

Groß-Geraus an diesem Abend<br />

ist die Archäologin und Journalistin Petra<br />

Pettmann. Ihr besonderes Interesse gilt der<br />

römischen Kultur, die sie mit allen Sinnen<br />

erlebbar machen will. Darüber schreibt sie<br />

Artikel in Fachzeitschriften, veranstaltet<br />

Reisen, verfasst Kochbücher und inszeniert<br />

römische Dinner. So geschehen seiner Zeit<br />

<strong>im</strong> Stadtmuseum Groß-Gerau und als Kostprobe<br />

auch an diesem Abend in der Volksbank<br />

Groß-Gerau. Schuhe, Gewänder, Tunica<br />

und Toga für den Senator, Schmuck<br />

sowie Speisen und Getränke nach alten<br />

Rezepten hatte sie mitgebracht und in „ihren“<br />

zehn Minuten aufgefahren. „Mit Speck<br />

fängt man Mäuse“, na klar, der Abend lief<br />

konkret sinnlich-römisch aus.<br />

Trotzdem, „wer die Wahl hat, hat die<br />

Qual“ - und warten wir, bevor wir uns festlegen,<br />

die zwei folgenden Veranstaltungen:<br />

„<strong>Das</strong> Beste aus dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>“ nochmal<br />

ab.<br />

Heidi Förster ist zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit<br />

des ev. Dekanats Gr.-Gerau;<br />

heidi.foerster.dek.gross-gerau@ekhn-net.de<br />

zurück. Aufgeregt, innerlich sprudelnd und<br />

mit leuchtenden Augen kam sie auf uns zugelaufen,<br />

hielt einen weißen Plüschteddy<br />

hoch und zog unerwartet aus dem Pullover<br />

den Gleichen noch einmal hervor, um ihn<br />

ihrer fünfjährigen Cousine zu schenken. In<br />

diesem Augenblick waren wir alle sprachlos<br />

und glücklich, bis uns die Realität wieder<br />

einholte. Eine Passantin, die die Szene beobachtet<br />

hatte, meinte: „So kommt man aber<br />

zu nichts!“ Ich glaube, man kommt doch<br />

zu etwas: zu Herzenswärme und die kann<br />

man nirgendwo kaufen! Deshalb möchte<br />

ich Sie auch aufmuntern, der Jahreslosung<br />

zu folgen, das Böse mit Gutem zu überwinden,<br />

denn gerade in den kleinen Gesten<br />

und Augenblicken der Achtsamkeit gegenüber<br />

unseren Mitmenschen können wir es<br />

spüren: <strong>Das</strong> kleine Glück!<br />

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24 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />

Ausbildungsmesse<br />

Dialog zwischen<br />

Unternehmen und<br />

Schülern fördern<br />

Die Kommunale Jugendarbeit der Kreisstadt Groß-Gerau und die Prälat-Diehl-Schule<br />

veranstalten seit zwölf Jahren gemeinsam die Ausbildungsbörse,<br />

um die Berufsorientierung Jugendlicher zu verbessern.<br />

Ralf Platen (l.), Dipl.-Pädagoge, ist tätig in der Kommunalen Jugendarbeit<br />

der Kreisstadt Groß-Gerau; ralf.platen@gross-gerau.de<br />

Walter Wilfer ist Oberstudienrat am der Prälat-Diehl-Schule und Mit-<br />

Organisator der Groß-<strong>Gerauer</strong> Ausbildungsbörse;<br />

walter.wilfer@ausbildungsboerse-gg.de<br />

In letzter Zeit hat sich die Lage<br />

auf dem Ausbildungsstellenmarkt<br />

deutlich entspannt. Seit<br />

Jahren waren die Chancen auf<br />

einen Ausbildungsplatz für Jugendliche<br />

nicht mehr so gut wie<br />

heute. Früher fehlten die Lehrstellen,<br />

in Zukunft fehlen die<br />

Lehrlinge für den steigenden Bedarf<br />

unserer Wirtschaft in hochqualifiziertenAusbildungsberufen.<br />

In vielen Firmen unserer<br />

Region sucht man händeringend<br />

Fachkräfte und Bewerber für<br />

Lehrstellen.<br />

Zudem befindet sich die m<strong>oder</strong>ne<br />

Berufs- und Arbeitswelt in<br />

einem raschen Wandel. <strong>Das</strong> Feld<br />

der Ausbildungsberufe hat sich<br />

stark verändert und weiterentwickelt.<br />

So wurden bestehende<br />

Berufsbilder an technische und<br />

arbeitsorganisatorische Veränderungen<br />

angepasst, traditionsreiche<br />

Ausbildungsberufe<br />

behielten gerade einmal den Namen,<br />

und es sind neue Berufe,<br />

teils ganze Berufsfelder entstanden.<br />

Hier den Überblick nicht<br />

zu verlieren, ist alles andere als<br />

einfach. Deshalb ist es wichtig,<br />

dass Schüler und ihre Eltern<br />

rechtzeitig nach dem richtigen<br />

Ausbildungsberuf suchen.<br />

Nichts liegt also näher, als<br />

den Dialog zwischen Unternehmen<br />

und Ausbildungseinrichtungen<br />

einerseits und künftigen<br />

Auszubildenden andererseits zu


fördern. Aus diesem Grund wird<br />

die Groß-<strong>Gerauer</strong> Ausbildungsbörse<br />

am 3. November durchgeführt,<br />

ein Nachweis dafür, dass<br />

diese Börse Bedürfnisse der Betriebe,<br />

der Schulen, der Eltern<br />

und Schüler deckt. Die alle zwei<br />

Jahre stattfindende Veranstaltung<br />

ist in den vergangenen Jahren<br />

stetig gewachsen. Auch in<br />

diesem Jahr sind neue Betriebe<br />

und Ausbildungseinrichtungen<br />

dazu gekommen, sodass die<br />

Veranstaltung nicht mit der von<br />

2009 identisch sein wird. Mit 63<br />

Ausstellern zählt sie inzwischen<br />

zu den größten in der Region.<br />

Die Ausbildungsbörse soll<br />

somit insgesamt einen Beitrag<br />

zur Berufsorientierung der besuchenden<br />

Schüler leisten. Aber<br />

nicht nur die Schüler, sondern<br />

auch Eltern, Lehrer und alle am<br />

Erziehungsprozess Beteiligten<br />

haben hier die Möglichkeit, von<br />

Ausbildern, Auszubildenden,<br />

Mitarbeitern der Arbeitsagentur<br />

und anderen Organisationen<br />

konkrete und aktuelle Informationen<br />

zur Ausbildung zu erhalten.<br />

Eine direkte Vermittlung von<br />

Ausbildungsplätzen, o.ä. soll dabei<br />

aber nicht pr<strong>im</strong>äres Ziel der<br />

Ausbildungsbörse sein, sie bietet<br />

aber Gelegenheit zur ersten Kontaktaufnahme<br />

zwischen Ausbildern<br />

und Auszubildenden.<br />

Insgesamt repräsentieren die anwesenden<br />

Betriebe und Schulen<br />

über 150 Ausbildungsgänge; zusätzlich<br />

vertritt die Handwerkskammer<br />

125 Ausbildungsberufe.<br />

Insgesamt<br />

repräsentieren die<br />

anwesenden Betriebe<br />

und Schulen über<br />

150 Ausbildungsgänge;<br />

zusätzlich vertritt die<br />

Handwerkskammer<br />

125 Ausbildungsberufe.<br />

Geöffnet ist die Veranstaltung<br />

am 3.11. in der Zeit von 9<br />

bis 14 Uhr. Veranstaltungsort ist<br />

die Kreissporthalle Groß-Gerau<br />

(Darmstädter Str., gegenüber der<br />

Berufsschule). Aktuelle Informationen,<br />

sowie eine Liste der Aussteller,<br />

finden Sie auch auf der<br />

Internetseite www.ausbildungsboerse-gg.de<br />

In diesem Sinne wünschen<br />

die Veranstalter, bestehend aus<br />

der Kommunalen Jugendarbeit<br />

der Kreisstadt Groß-Gerau und<br />

der Prälat-Diehl-Schule, den<br />

Betrieben, den Ausbildungseinrichtungen<br />

und den Besuchern<br />

der Börse gute Gespräche und<br />

der Ausbildungsbörse einen guten<br />

Verlauf.<br />

Besuche unseren Stand a n der Ausbildungsbörs e 2<strong>01</strong>1!<br />

Ausbildung ist unser Herzstück!<br />

Ob Ausbildung zur/zum Bankkauffrau/mann <strong>oder</strong><br />

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Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 25


aus der Bücherei (25) aus dem Ried<br />

Lesepatenprojekt<br />

in fünf Sprachen<br />

Ab November diesen Jahres wird in der<br />

Stadtbücherei Groß-Gerau nicht mehr<br />

nur in deutscher Sprache gelesen. Der<br />

Italienische Familienverein e.V., die Türkisch<br />

Islamische Gemeinde (DITIB) und<br />

die Stadtbücherei haben gemeinsam das<br />

Lesepatenprojekt „Lies, um zu leben“ ins<br />

Leben gerufen, das vom Förderprogramm<br />

„Integration <strong>im</strong> Bündnis für Familie – IBF“<br />

des Kreises Groß-Gerau unterstützt wird.<br />

Für die Sprachen Italienisch, Pakistanisch<br />

(Urdu), Türkisch, Arabisch und Russisch<br />

haben sich jeweils eins bis zwei Lesepaten<br />

gefunden, die Kindern in Begleitung<br />

ihrer Eltern spannende und interessante<br />

Geschichten in ihrer Muttersprache vorlesen.<br />

Mit diesem Projekt soll die Freude am<br />

Lesen und Vorlesen bei den Kindern und<br />

ihren Eltern gefördert werden, damit die<br />

Kinder bereits früh zum Lesen angeregt<br />

werden. Start ist am Freitag, den 4. No-<br />

<strong>WIR</strong>-Lyrikecke (28)<br />

Neues aus der<br />

Texte-Schmiede<br />

Von Dr. Wolfgang Fenske (Nauhe<strong>im</strong>),<br />

Pfarrer i.E. und Lehrer für<br />

ev. Religion und Philosophie an<br />

der Prälat-Diehl-Schule in Groß-<br />

Gerau; wolfgangfenske@aol.com<br />

1.<br />

Was war der H<strong>im</strong>mel<br />

so klar und blau, nun ist<br />

er trüb – ach – so grau.<br />

Pamela Baer ist<br />

Leiterin der Stadtbücherei Groß-Gerau;<br />

pamela.baer@gross-gerau.de<br />

vember, um 17.00 Uhr mit der ersten Vorlesestunde,<br />

bei der die Lesepatin Michela<br />

Baranelli Märchen in italienischer Sprache<br />

lesen wird.<br />

Weitere Termine: 18.11., 17.00 Uhr Pakistanisch<br />

mit Lesepatin Lubna Naseer; 2.12.,<br />

17.30 Uhr Türkisch mit den Lesepaten Özlem<br />

Ilter und Serpil Arnidelik; 9.12., 17.00<br />

Uhr Russisch mit Lesepatin Inna Kremzer.<br />

Auch 2<strong>01</strong>2 geht es weiter! Die Termine werden<br />

in einem Flyer zusammengestellt, der<br />

bei den Veranstaltern erhältlich ist. Die<br />

Lesepaten sind außerdem via e-Mail unter<br />

lesepaten-gg@gmx.de zu erreichen.<br />

Was war der H<strong>im</strong>mel<br />

so trüb, so grau, nun ist er<br />

klar und – wow – so blau.<br />

2.<br />

Gute Worte<br />

höhlen Steine,<br />

lassen blühen –<br />

sind verklungen.<br />

3.<br />

Wir sind einander nah,<br />

wir meinen, es wird für <strong>im</strong>mer sein.<br />

Stumm blicken wir uns an,<br />

dunkel ahnen wir:<br />

Die Trennung naht,<br />

wir meinen, sie wird für <strong>im</strong>mer sein?<br />

4.<br />

Die Amselkinder<br />

lauschen <strong>im</strong> Kuschelnest auf<br />

Papas Abendsang.<br />

Auch Büchner war<br />

unbekannt verzogen<br />

Anlässlich des Büchner-Jahres (175. Todestag<br />

des Dichters) steht auch die<br />

Buchmesse <strong>im</strong> Ried, die am 11. und 12.<br />

März 2<strong>01</strong>2 wieder in der Altrheinhalle in<br />

Stockstadt stattfinden wird, <strong>im</strong> Zeichen Georg<br />

Büchners. Für den alljährlich erneut von<br />

der Gemeinde Stockstadt ausgeschriebenen<br />

Literaturwettbewerb hat man sich daher<br />

ein Thema ausgesucht, das durchaus mit<br />

der bewegten Lebensgeschichte Büchners<br />

zu verbinden ist: „Unbekannt verzogen“.<br />

Umziehen und unerkannt bleiben musste<br />

schließlich auch Georg Büchner zuweilen,<br />

sein Weg führte ihn vom südhessischen<br />

Ried über viele Stationen bis in die Schweiz,<br />

wo er heute begraben liegt. Vielleicht inspiriert<br />

das ja den einen <strong>oder</strong> anderen Autor zu<br />

einer Büchner-Geschichte? Darüber hinaus<br />

kann und soll das Thema natürlich wie <strong>im</strong>mer<br />

frei interpretiert werden, möchte Vorlage<br />

sein für möglichst viele interessante<br />

5.<br />

Schreck<br />

Ihr Amselkinder<br />

macht nicht so´n Geschrei, das lockt<br />

nur Feinde herbei.<br />

6.<br />

Die Amsel sang. Ich<br />

schaute auf, zertrat dabei<br />

die stumme Schnecke.


Ralf Schwob, in Leehe<strong>im</strong> wohnender Autor<br />

(u.a. „Büchners letzter Sommer“) ist<br />

Mitglied der Vorbereitungsrunde „Buchmesse<br />

<strong>im</strong> Ried“; ralfschwob@gmx.de<br />

Geschichten, die bis zum Einsendeschluss<br />

am 15. Dezember 2<strong>01</strong>1 bei der Gemeinde<br />

Stockstadt einzureichen sind. Ein Bezug der<br />

Texte zur Region Südhessen ist ausdrücklich<br />

erwünscht. Die besten Geschichten<br />

werden mit Geldpreisen prämiert und in<br />

dem Buch „Unbekannt verzogen“, das zur<br />

Messe erscheint, abgedruckt.<br />

Um am Wettbewerb teilzunehmen, benötigen<br />

die Autoren ein Anmeldeformular,<br />

das unter www.riedbuchmesse.de (Menüpunkt<br />

„Literaturwettbewerb“ anklicken) ab<br />

sofort zum Herunterladen angeboten wird.<br />

Wer sich das Formular und die genauen<br />

Ausschreibungsbedingungen lieber zuschicken<br />

lassen möchte, kann unter der Telefonnummer<br />

0<strong>61</strong>58-829-19 direkt Kontakt mit<br />

der Gemeinde Stockstadt aufnehmen.<br />

Nur eine Minute ohne.<br />

GGV überzeugt mit Bestwerten bei<br />

der Versorgungssicherheit.<br />

Renovierung Umspannwerk Berkach<br />

364 Tage, 23 Stunden und 59 Minuten Strom<br />

in jedem Haushalt in Groß-Gerau. <strong>Das</strong> nennen<br />

wir sicher.<br />

Versorgungssicherheit ist für die GGV selbstverständlich.<br />

Im Schnitt ist die Stromversorgung aller<br />

Haushalte in unserer Stadt lediglich für 1 Minute <strong>im</strong><br />

Jahr unterbrochen. <strong>Das</strong> ist ein Spitzenwert, denn<br />

deutschlandweit ist die Ausfallzeit drei mal so hoch.<br />

...unsere Stadt, meine Energie<br />

Michael Kornmann,<br />

Leiter Netzbau und Netzbetrieb bei der GGV<br />

Damit das so bleibt investieren wir Jahr für<br />

Jahr bedeutende Summen in den Ausbau und die<br />

Instandhaltung unseres Stromnetzes. In diesem<br />

und <strong>im</strong> nächsten Jahr zusammen mit unserem<br />

Gesellschafter, dem Überlandwerk Groß-Gerau,<br />

alleine ca. 2,5 Mio. Euro, um die über 40 Jahre<br />

alte Umspannalage in Berkach auf den technisch<br />

neuesten Stand zu bringen. Lokale Partnerschaften<br />

können viel. In Groß-Gerau kann man das sehen.<br />

Stadtwerke Groß-Gerau<br />

Versorgungs GmbH<br />

Darmstädter Str. 53 · 64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau · T (0 <strong>61</strong> <strong>52</strong>) 17 20-0 · F (0 <strong>61</strong> <strong>52</strong>) 17 20-20 · www.GGV-Energie.de


Brigitte Pons, 1967 in Groß-Gerau geboren,<br />

lebt vor den Toren Frankfurts. In den letzten<br />

Jahren hat sie sich mit zahlreichen Kurzkr<strong>im</strong>is<br />

und Anthologie-Beiträgen einen Namen<br />

gemacht. Mit »Ich bin ein Mörder« (Sutton<br />

Verlag, 12,- Euro Ladenpreis) gelingt ihr ein<br />

beeindruckendes Kr<strong>im</strong>i-Debut. So liest es<br />

sich <strong>im</strong> Klappentext der in Mörfelden-Walldorf<br />

ansässigen Autorin, die dort zum Autorenkreis<br />

„Semikolon“ zählt und erreichbar ist<br />

unter www.brigittepons-autorin.chapso.de.<br />

Vorgestellt wurde der Kr<strong>im</strong>i auf der Frankfurter<br />

Buchmesse; Lesungen daraus sind vorgesehen<br />

am 19. Oktober, 20 Uhr, <strong>im</strong> katholischen<br />

Gemeindezentrum Arche in Walldorf<br />

sowie am 24. November um 20 Uhr in der<br />

Buchhandlung Giebel in Mörfelden. Mit<br />

freundlicher Genehmigung des Verlags<br />

drucken wir aus Brigitte Pons‘ Kr<strong>im</strong>i-Debüt<br />

nachfolgende Leseprobe.<br />

Leseprobe<br />

Gutes Essen ist<br />

der Sex des Alters<br />

Im Schlafz<strong>im</strong>mer zog sie die Schuhe aus,<br />

warf die zerknüllten Socken <strong>im</strong> hohen<br />

Bogen in den Wäschekorb und hängte<br />

die Uniform zum Lüften ans Fenster. Nach<br />

zwölf Stunden Dienst legte sogar sie diese<br />

gerne ab. Auch wenn sie sie mehr liebte<br />

als jedes andere Kleidungsstück. Silke<br />

behauptete <strong>im</strong>mer, sie sei ein Uniformfetischist.<br />

Krankhaft darauf geprägt seit<br />

frühster Jugend. So ganz konnte sie diesen<br />

Verdacht nicht entkräften. Ihr war längst<br />

klar, dass sie die Uniform auch deshalb so<br />

sehr liebte, weil sie ihr Sicherheit gab. Die<br />

Sicherheit, anerkannt zu werden, die Sicherheit<br />

richtig angezogen zu sein und<br />

nicht an weiblichen Attributen gemessen zu<br />

werden. Sie war kein zartes Weibchen. Weder<br />

innerlich noch äußerlich. Eher robust<br />

in jeder Beziehung. <strong>Das</strong> machte das Leben<br />

mit Männern nicht <strong>im</strong>mer leicht. Und ihr<br />

Selbstbewusstsein hängte sie regelmäßig<br />

mit der Wäsche in den Schrank.<br />

Wie sie es geschafft hatte, bei der Lesung<br />

plötzlich über sich hinauszuwachsen und<br />

quer durch den Saal zu rufen, war ihr ein<br />

Rätsel. Klar, unter Freunden kannte man<br />

ihr loses Mundwerk, aber in fremder Umgebung<br />

bekam sie die Zähne nicht auseinander.<br />

Wahrscheinlich hatte es an Mischa<br />

gelegen. Seine Nähe bot ihr Deckung.<br />

Routiniert entlud sie ihre Waffe, verstaute<br />

diese <strong>im</strong> Safe in der untersten Ecke<br />

des Kleiderschranks und das <strong>Magazin</strong> mit<br />

der Munition in der Küche. Nun nur noch<br />

das Feierabendjoghurt aus dem Kühlschrank<br />

holen und ab auf die Couch. Zufrieden<br />

kuschelte sie sich in die Kissen und<br />

angelte nach ihrer Lektüre. Ein Stapel Tageszeitungen<br />

und Stockmanns bestialisch<br />

guter Thriller.<br />

Dre<strong>im</strong>al hatte sie ihn bisher gelesen.<br />

Aber jetzt erschien er ihr interessanter als je<br />

zuvor. Sie zog den Deckel vom Joghurtbecher<br />

und leckte ihn genüsslich ab, während<br />

ihre Augen noch einmal den Zeitungsbericht<br />

überflogen. Von ihr war gar nicht wirklich<br />

die Rede. Nur unter dem Foto stand:<br />

»Frankfurter Mordkommission schickt<br />

Kommissarin zum Verhör in die Lesung<br />

eines Bestsellerautors auf der Buchmesse.«<br />

Und <strong>im</strong> Text dann die Frage, ob man ihn<br />

wohl tatsächlich verdächtige, ein Mörder<br />

zu sein. Daneben, weit größer als das Foto<br />

von ihr, ein Porträt Stockmanns. Mit diesem<br />

Blick. Von unten, an der losen Haarsträhne<br />

vorbei, die linke Augenbraue leicht hochgezogen,<br />

mit spöttischem Lächeln. Direkt in<br />

die Augen. In den Magen.<br />

Sie schob einen Löffel Joghurt in den<br />

Mund und seufzte. Lecker. Viel zu lecker.<br />

Entschlossen schubste sie Stockmann vom<br />

Sofa. Wenn sie nur wüsste, wer für die Rosen<br />

verantwortlich war. Noch während des<br />

morgendlichen Kaffeeklatsches, die erste<br />

Lieferung. Als ob das mit dem Foto nicht<br />

genug gewesen wäre. Vielleicht ein gemeinschaftlicher<br />

Scherz der lieben Kollegen. Rosen<br />

für die Kommissarin. Nicht Rosen für


den Staatsanwalt. Da gab es doch ein Buch,<br />

<strong>oder</strong> war es ein Film? Egal.<br />

Den Jungs würde bald der Spaß an diesem<br />

Spiel vergehen. Sie nahm es demonstrativ<br />

nicht wichtig und das Spiel kostete<br />

die Kerle eine Menge Geld. Von Schnittblumen<br />

verstand sie nicht viel, aber diese hier<br />

waren edel. Als der Bote zur Tür hereinkam<br />

und ihr die Rosen in die Hand drückte, hatte<br />

Alexandra ein wunderbar dämliches Gesicht<br />

gemacht. Fred schaffte es, rechtzeitig<br />

sein Handy zu zücken und den Augenblick<br />

auf einem verwackelten Bild zu verewigen.<br />

War ja klar. Schwer zu widerstehen. Hätte<br />

sie genauso gemacht an seiner Stelle.<br />

Auch nicht schwer zu erraten, dass dieses<br />

Foto morgen einen Platz am Schwarzen<br />

Brett einnehmen würde. Vermutlich mit<br />

einem Fahndungsaufruf. »Gesucht wird:<br />

der he<strong>im</strong>liche Verehrer, der Kollegin Mül-<br />

ler mit Rosen überhäuft. « Oder so ähnlich.<br />

Ein echter Verehrer, wenn es so etwas heute<br />

überhaupt noch gab, hätte eine Karte mitgeschickt.<br />

Oder die Blumen nach Hause<br />

liefern lassen und nicht auf die Dienststelle.<br />

Aber auf so einen musste sie nicht warten.<br />

Romantik fand in ihrer Welt nicht statt. Gereizt<br />

klopfte sie sich mit dem Löffel gegen<br />

die Zähne.<br />

Wieso eigentlich nicht? Wo bleibt mein<br />

jugendlicher Held? Sie schleuderte den<br />

Thriller ans Fußende der Couch, stand auf<br />

und räumte den Abfall in die Küche. In der<br />

hintersten Ecke des Küchenschranks lag<br />

gut versteckt eine einsame Tafel Schokolade.<br />

Ungeduldig riss sie die Verpackung auf<br />

und biss gierig hinein. Mit geschlossenen<br />

Augen stöhnte sie auf. Gutes Essen ist der<br />

Sex des Alters, pflegte ihre Mutter zu sagen,<br />

wenn ihr Vater sich über seine Speckröllchen<br />

beschwerte. Bin ich schon so weit,<br />

wenn mir ein Stück Schokolade solche Laute<br />

entlockt? Ihr Blick streifte die Rosen. Ach<br />

nein. Romantische Liebe.<br />

<strong>Das</strong> war der wunde Punkt. Sie schnappte<br />

die Fernbedienung mit der einen, die<br />

Kuscheldecke mit der anderen Hand und<br />

plumpste zurück auf ihren Lieblingsplatz.<br />

»Roschamunde, wo bischt du?«,<br />

brummelte sie, die Tafel Schokolade zwischen<br />

den Zähnen, und zappte eifrig durch<br />

die Kanäle. Irgendwo lief <strong>im</strong>mer eine Rosamunde-Pilcher-Verfilmung.<br />

Oder etwas<br />

ähnlich Sent<strong>im</strong>entales.<br />

»Na bitte, geht doch!« Eine einsame<br />

Hütte am Fjord und ein gut gebauter Skandinavier.<br />

Was brauchte sie mehr für einen<br />

einsamen, herzergreifenden Fernsehabend?<br />

Ihre Zähne gruben sich erneut in<br />

die Schokolade.<br />

»Scheische, wo schind die Taschentüscher?<br />

«<br />

Alles rund um Ihr Bad ...<br />

... www.merkert-bad.de<br />

<strong>Das</strong> Beste aus dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>.<br />

Der Kulturpreis der Groß-<strong>Gerauer</strong><br />

Volksbank e.G.<br />

Bauernmarkt in der Kreisstadt.<br />

Regionale Vermarkter aus dem<br />

Kreis GG auf dem Sandböhl.<br />

Jazz T<strong>im</strong>e in Groß-Gerau.<br />

Eröffnung der Ausstellung <strong>im</strong><br />

Stadtmuseum Groß-Gerau.<br />

Gedichte<br />

gelesen von Bettina Gundt<br />

Seit mehr als 30 Jahren planen<br />

und realisieren wir Wunschbäder.<br />

Ob Komplettbad <strong>oder</strong> Renovierung:<br />

Wir bieten alles aus einer Hand,<br />

von Haustechnik und Heizung<br />

über Fliesen bis zum Licht.<br />

Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich<br />

in unserer BäderGalerie inspirieren!<br />

SchauSonntag am 23.10.2<strong>01</strong>1<br />

von 14 bis 17 Uhr<br />

Bäder zum Wohlfühlen · Heizen mit System<br />

Sudetenstr. 23 · 64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau · Tel. 0 <strong>61</strong> <strong>52</strong>/92 <strong>52</strong>-0<br />

Öffnungszeiten: Mo - Fr von 9 - 12 & 13 - 17.30 Uhr


Verkehrsunfall<br />

mit Haushalt<br />

Rechtstipp (30) Ärztetipp (17)<br />

Kommt es zu einem nicht<br />

selbstverschuldeten Verkehrsunfall<br />

mit einem<br />

nicht unerheblichen Personenschaden,<br />

so steht zumeist die<br />

Geltendmachung eines Schmerzensgeldanspruchs<br />

<strong>im</strong> Vordergrund.<br />

Oft wird hierbei übersehen,<br />

dass neben der Geltendmachung<br />

eines Schmerzensgeldanspruches<br />

auch der sogenannte<br />

Haushaltsführungsschaden geltend<br />

gemacht werden kann.<br />

Ein Haushaltsführungsschaden<br />

liegt vor, wenn der Verletzte<br />

den Haushalt aufgrund des<br />

Unfalls nicht mehr <strong>oder</strong> nicht<br />

mehr <strong>im</strong> Umfang wie zuvor<br />

führen kann, so dass die Hausarbeit<br />

von anderen Personen<br />

erledigt werden muss. Schwierigkeiten<br />

bereitet die Ermittlung<br />

des konkreten Anspruchs. Für<br />

den Bereich des Haushaltsführungsschadens<br />

ist die konkrete<br />

Schadensberechnung ohne Weiteres<br />

dann möglich, wenn eine<br />

bezahlte Ersatzkraft beschäftigt<br />

wird. In diesem Falle sind die<br />

tatsächlichen Aufwendungen zu<br />

ersetzen, einschließlich aller Sozialabgaben<br />

und Steuern, soweit<br />

diese Aufwendungen erforderlich<br />

gewesen sind.<br />

Problematisch wird es, wenn<br />

keine bezahlte Ersatzkraft beschäftigt<br />

wird. Wird die Haushaltsführung<br />

freiwillig und<br />

unentgeltlich durch andere Familienangehörige<br />

<strong>oder</strong> sonstige<br />

Angehörige verrichtet, entste-<br />

Z<strong>im</strong>mererarbeiten<br />

Dachdeckerarbeiten<br />

Spenglerarbeiten<br />

Blitzschutz<br />

Energiepass<br />

Solaranlagen<br />

Asbestentsorgung<br />

30 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />

Dennis Contino ist<br />

Rechtsanwalt in Groß-Gerau;<br />

ra@d-contino.de<br />

hen dem Verletzten keine wirtschaftlichen<br />

Aufwendungen;<br />

dieser Umstand führt aber nicht<br />

zu einem Freiwerden des Pflichtigen<br />

von seiner Ersatzpflicht.<br />

Gleiches gilt, wenn der Geschädigte<br />

trotz Verletzung den Haushalt<br />

ganz <strong>oder</strong> teilweise weiter<br />

führt. Leistet der Geschädigte<br />

nämlich mehr, als zum Zwecke<br />

der Schadensgeringhaltung<br />

geleistet werden muss, so stellt<br />

dies das Erbringen sogenannter<br />

überobligatorischer Leistungen<br />

dar.<br />

In den zuletzt genannten<br />

Fällen, also wenn keine bezahlte<br />

Ersatzkraft beschäftigt wird,<br />

richtet sich nach der geltenden<br />

Rechtsprechung der Ersatzanspruch<br />

danach, was eine zum<br />

Ausgleich dieses Ausfalls beschäftigte<br />

bezahlte Ersatzkraft,<br />

wäre sie eingestellt worden,<br />

gekostet hätte. Wobei hier aber<br />

der Nettolohn zugrunde gelegt<br />

wird, ohne Steuern und Sozialbeiträge.<br />

Hierbei ist zunächst<br />

der Zeitaufwand festzustellen.<br />

Der Bedarf hängt von der Größe<br />

des Haushaltes und den dort<br />

verrichteten Tätigkeiten ab.<br />

Als Schätzungsgrundlage zur<br />

Bemessung des Haushaltsführungsschadens<br />

können Tabellenwerke<br />

herangezogen werden.<br />

E-Mail: Hirsch-Holzbau@t-online.de www.Hirsch-Holzbau.de<br />

Wenn die<br />

Blase drückt<br />

Wenn die Blase zum Problemfall<br />

wird, wenn es<br />

zum unwillkürlichen<br />

Urin verlust kommt, sprechen<br />

wir über Inkontinenz. Die Folgen<br />

sind Nässe, unangenehmer Geruch,<br />

Entzündungen, Folgeinfektionen,<br />

ständige Unsicherheit, soziale<br />

Ausgrenzung, in schweren<br />

Fällen Pflegebedürftigkeit. <strong>Das</strong><br />

Problem ist allgegenwärtig, man<br />

schweigt trotzdem über das Thema,<br />

Inkontinenz anzusprechen<br />

ist für die Meisten ein Tabu.<br />

Es kursieren viele Irrtümer!<br />

Bei Erkältung, Husten <strong>oder</strong> Niesen<br />

Wasser zu verlieren, insbesondere <strong>im</strong><br />

Alter sei normal. <strong>Das</strong> st<strong>im</strong>mt nicht.<br />

Normal ist das, was man als solches<br />

akzeptiert. Es ist wirklich<br />

keine Krankheit, sondern ein<br />

Zustand, der entweder stört und<br />

dann sollte er behoben werden<br />

<strong>oder</strong> nicht stört und dann besteht<br />

auch kein Handlungsbedarf.<br />

Frauen bekommen durch die Gebärmutterentfernung<br />

Senkung und<br />

Inkontinenz. <strong>Das</strong> st<strong>im</strong>mt ebenso<br />

nicht. Sowohl die Daten wissenschaftlicher<br />

Auswertungen, als<br />

auch die Praxiserfahrung spricht<br />

dagegen. Frauen bekommen bei<br />

erhaltener Gebärmutter genau<br />

so häufig Blasenschwäche, wie<br />

nach einer solchen Operation.<br />

Wenn man einmal wegen Inkontinenz<br />

<strong>oder</strong> Senkung operiert<br />

worden ist, kann man nichts<br />

mehr machen. Auch das ist nicht<br />

wahr. Gerade die häufigen Misserfolge<br />

früherer Operations-<br />

Dr. med. Johann Gehl ist<br />

Chefarzt der Abt. Gynäkologie<br />

der Kreis-Klinik Groß-Gerau;<br />

gyn@kreisklinik-gg.de<br />

techniken führten zur rasanten<br />

Entwicklung auf dem Gebiet der<br />

Inkontinenzchirurgie. Die Ergebnisse<br />

sind auch nach vorausgegangener<br />

Operation sehr gut.<br />

Die Inkontinenzoperation ist ein<br />

großer Eingriff, auch die Gebärmutter<br />

muss raus. Auch das st<strong>im</strong>mt nicht,<br />

zwei Drittel unserer Patientinnen<br />

haben einfache Inkontinenzursachen,<br />

die mit einem min<strong>im</strong>alinvasiven<br />

Eingriff (15 Minuten<br />

Operationszeit, zwei Tage Krankenhausaufenthalt)<br />

behoben<br />

werden können. Unwillkürlicher<br />

Urinverlust kann unterschiedliche<br />

Ursachen haben, die verschiedene<br />

Behandlungen benötigen.<br />

Je nach Ursache können<br />

wir die am häufigsten vorkommenden<br />

Inkontinenzformen wie<br />

folgt einteilen, z.B.<br />

Stressinkontinenz: Urinverlust<br />

durch Druckerhöhung <strong>im</strong> Bauch,<br />

wie be<strong>im</strong> Husten, Niesen, schwer<br />

Heben usw. <strong>Das</strong> kommt am häufigsten<br />

vor.<br />

Überlaufblase: Urinverlust wegen<br />

„zu voller Blase“, wenn die<br />

normale Entleerung aus verschiedenen<br />

Gründen erschwert ist.<br />

Dranginkontinenz: Ungewollte<br />

Entleerung der Harnblase, nach<br />

einem nicht unterdrückbaren<br />

Harndrang.


26. Oktober um 19.00 Uhr<br />

Exklusive Präsentation<br />

der gesamten „Emma Heming Willis“<br />

LR-Schmuck-Collection<br />

Oktober 2<strong>01</strong>1<br />

Gartentipps (5) Opelvillen Rüsselshe<strong>im</strong><br />

Wie wär’s mit<br />

Schlaf mützchen<br />

Wer sich mit dem Gedanken<br />

trägt, in seinem Garten<br />

Veränderungen vorzunehmen,<br />

sei es eine radikale<br />

Erneuerung und Umgestaltung<br />

<strong>oder</strong> auch nur einige farbige Akzente<br />

zu integrieren, der sollte<br />

diese letzten schönen Sonnentage<br />

nutzen und eine Bestandsaufnahme<br />

machen.<br />

Ob ganz exakt mit Zollstock<br />

<strong>oder</strong> nur grob mit Schrittlängen<br />

halte jeder nach<br />

seiner Facon, nur<br />

schriftlich erfassen<br />

ist wichtig. In<br />

einen Gartenplan<br />

werden zunächst<br />

alle vorhandenen<br />

Mauern, Zäune,<br />

Wege, etc. eingezeichnet,<br />

mit anderer<br />

Farbe alle größeren Bäume<br />

und Sträucher. Ist das grobe Muster<br />

soweit fertig, kann man mit<br />

aufgelegten Folien (am besten<br />

eine pro Jahreszeit) alle Stauden<br />

mit Blühfarbe erfassen.<br />

Eine solche Arbeit lohnt<br />

sich schon deshalb, weil der<br />

Plan viele Jahre greifbar bleibt<br />

und durch einen Blick z.B. Tulpenzwiebeln<br />

für Versetzungen<br />

leichter geortet werden können.<br />

Viele Zusammenhänge werden<br />

einem auch klarer, wenn man<br />

erst einmal ein solches Konzept<br />

vor Augen hat.<br />

Eine weitere Möglichkeit<br />

ist ein Gartentagebuch, in dem<br />

Ideen festgehalten werden, wie<br />

Eine weitere<br />

Möglichkeit, ist ein<br />

Gartentagebuch,<br />

in dem Ideen<br />

festgehalten werden.<br />

(Um Anmeldung wird gebeten)<br />

Petra Strumpf-Dörries ist<br />

Floristmeisterin und Inhaberin<br />

von „Hollandblumen“, Groß-<br />

Gerau; Tel.: 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-58064<br />

„<strong>im</strong> Juni leider nur Blüten in Rosatönen<br />

vorhanden, nach violett<br />

und weiß Ausschau halten!“<br />

Stauden und Sträucher gibt<br />

es für jeden Boden und Sonnen-<br />

wie Schattenplätze, wobei<br />

ihre jeweilige Blütezeit auf<br />

einige Wochen<br />

<strong>im</strong> Jahr begrenzt<br />

ist. Sinnvolle Ergänzungenbieten<br />

sich da <strong>im</strong><br />

Sort<strong>im</strong>ent der<br />

Einjährigen und<br />

Blühpflanzen<br />

aus dem mediterranen<br />

Kl<strong>im</strong>a. Je<br />

nach Anspruch leuchten dann<br />

an schattigen Lagen Impatiens<br />

Neuguinea und Fuchsien, während<br />

sonnengeflutete Rosengärten<br />

unterstützt werden durch<br />

Schlafmützchen, Ringelblume<br />

und Sommersalbei.<br />

Bei der Farbplanung ist ein<br />

ganz entscheidender Faktor<br />

auch die Hausfarbe. Vor einem<br />

ockerfarbenen Klinker wirken<br />

kräftig pinkfarbene Blüten ganz<br />

fremd, während gelb, orange, violett<br />

und dunkles Laub von z.B.<br />

Blutpflaume sich gegenseitig<br />

positiv stärken. Vor einem Holzhaus<br />

<strong>oder</strong> einer weißen Wand<br />

hingegen wirken Rot- <strong>oder</strong> Purpurtöne<br />

betörend.<br />

Mit Sektempfang!<br />

Inh. Stephanie Glombig<br />

Am Sandböhl 1<br />

64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau<br />

Tel.: 0<strong>61</strong><strong>52</strong>/7111233<br />

Linie und<br />

Skulptur <strong>im</strong><br />

Dialog<br />

„Unser besonderer Dank gilt den Partnern,<br />

die wir für ,Linie und Skulptur <strong>im</strong> Dialog’<br />

gewinnen konnten“, sagt Dr. Beate Kemfert,<br />

Vorstand und Kuratorin der Stiftung<br />

Opelvillen. Neben der Sparkassen-Stiftung<br />

Groß-Gerau und der Sparkassen-Kulturstiftung<br />

Hessen-Thüringen stellt auch die<br />

Hessische Kulturstiftung finanzielle Mittel<br />

zur Verfügung.<br />

Beate Kemfert hat „Linie und Skulptur <strong>im</strong><br />

Dialog“ zunächst für die Rüsselshe<strong>im</strong>er<br />

Opelvillen konzipiert. Die Ausstellung ist<br />

dort vom 9. November 2<strong>01</strong>1 bis zum 5.<br />

Februar 2<strong>01</strong>2 zu sehen und wird anschließend<br />

in zwei weiteren namhaften Häusern<br />

gezeigt: <strong>im</strong> Museum für Neue Kunst in<br />

Freiburg und <strong>im</strong> Stadtmuseum Jena.<br />

Die Linie ist ein zentrales Thema für die<br />

Bildhauerei des 20. Jahrhunderts. Anhand<br />

von mehr als fünfzig Meisterwerken aus<br />

der hochkarätigen Kunstsammlung der<br />

Kasser/Mochary Family Foundation, USA,<br />

beleuchtet „Linie und Skulptur <strong>im</strong> Dialog“<br />

in der spannungsvollen Gegenüberstellung von Skulptur und Zeichnung die<br />

Faszination, die das darstellerische Mittel der Linie auf die Künstler der klassischen<br />

M<strong>oder</strong>ne ausübte. Zu sehen sind unter anderem Werke von Auguste<br />

Rodin, Alberto Giacometti, Amedeo Modigliani und Paul Cézanne.<br />

Die Ausstellung ist mittwochs und donnerstags von 10 bis 21 Uhr und<br />

freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. www.opelvillen.de<br />

Breitling l Omega l ice watch l guess l TWSteel<br />

Tissot l Thomas Sabo l Tag Heuer l Armani l<br />

Nomos l Maurice Lacroix l Longines l Junghans<br />

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Tel. 0 <strong>61</strong> 42/140<strong>01</strong>, www.weiss-ihr-juwelier.de<br />

“Man muss nicht <strong>im</strong>mer wissen,<br />

wo es langeht.”<br />

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www.mode-hartmann.de<br />

Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 9:30 bis 19:00, Sa. 9:30 bis 15 Uhr, Friedensplatz 9<br />

Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 31


Eine Epoche endet:<br />

<strong>Land</strong>rat Willi Blodt geht 1992 in den Ruhestand<br />

Anlässlich des 175jährigen Kreisjubiläums<br />

veröffentlichte der Journalist Walter Keber,<br />

der von 1970 bis 2006 als Redakteur und<br />

Korrespondent für die „Frankfurter Rundschau“<br />

in Wort und Bild über den Kreis<br />

Groß-Gerau berichtet hat, eine Sammlung<br />

von 123 Porträts. <strong>Das</strong> Buch ist mit Unterstützung<br />

der Kreissparkasse Groß-Gerau unter<br />

dem Titel „Gesichter & Geschichten aus<br />

dem Kreis Groß-Gerau“ <strong>im</strong> Welzenbach Verlag,<br />

Groß-Gerau, erschienen (263 Seiten,<br />

19,80 Euro) und <strong>im</strong> Buchhandel sowie den<br />

Sparkassen-Geschäftsstellen erhältlich.<br />

Willi Blodt ist 1929 geboren in Wolfskehlen.<br />

19<strong>44</strong> bis 1947 Verwaltungslehre <strong>im</strong> <strong>Land</strong>ratsamt,<br />

bis 1960 bei der Kreisverwaltung, Verwaltungsangestellter,<br />

Inspektor, Kreisjugendpfleger;<br />

er besuchte Lehrgänge und Seminare, auch<br />

an der TH Darmstadt 1947. Mitglied der SPD,<br />

1960 bis 1995 (mit Unterbrechung) Vorsitzender<br />

in Wolfskehlen, 1954 Kreisjugendpfleger,<br />

1955 bis 1990 <strong>im</strong> SPD-Unterbezirksvorstand<br />

(1962 bis 1970 UB-Vorsitzender), 1956 bis<br />

1960 SPD-Ortsvorstand Groß-Gerau und Mitglied<br />

der dortigen Stadtverordnetenversammlung.<br />

1960 Bürgermeister von Wolfskehlen und<br />

Mitglied des Kreistags (1963 Fraktionsvorsitzender),<br />

1964 Mitglied des Kreisausschusses<br />

(von 1968 an ehrenamtlicher Erster Kreisbeigeordneter),<br />

1966 bis 1970 <strong>Land</strong>tagsabgeordneter,<br />

1970 einst<strong>im</strong>mige Wahl zum <strong>Land</strong>rat, bis<br />

1992, außerdem Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />

der Kreissparkasse und des Verbandsvorstandes<br />

der Riedwerke, Präsidium des hessischen<br />

<strong>Land</strong>kreistages, Vorstand des<br />

hessischen Sparkassen- und Giroverbandes (ehrenamtlicher<br />

Präsident von 1991 bis 19<strong>93</strong>),<br />

Vorsitzender des Wasserverbandes Schwarzbach<br />

Ried (1970 bis 1981), Vorsitzender des<br />

Kreis-DRK (1970 bis 1977), Vorsitzender und<br />

später Stellvertreter <strong>im</strong> Verkehrs- und Verschönerungsverein<br />

(VVV) Wolfskehlen (1998 bis<br />

2006). 1975 Wiederwahl als <strong>Land</strong>rat auf zwölf<br />

Jahre, 1987 Wiederwahl auf sechs Jahre 1992.<br />

Freiwillige Niederlegung des Amtes als <strong>Land</strong>rat<br />

aus gesundheitlichen Gründen.<br />

Ehrungen: Verdienstkreuz am Bande (1971),<br />

Verdienstkreuz Erster Klasse (1986), Großes<br />

Verdienstkreuz (1992), Ehrenbürger Riedstadts<br />

(1989), Freiherr-vom-Stein-Plakette (1989), Ehrenvorsitzender<br />

der SPD <strong>im</strong> Unterbezirk (1990)<br />

und in Wolfskehlen (1995) sowie des DRK-<br />

Kreisverbandes (1977), außerdem zahlreiche<br />

Ehrenmitgliedschaften und viele Ehrennadeln<br />

32 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />

Portrait (10)<br />

Willi Blodt, Wolfskehlen –<br />

unsere <strong>Land</strong>rat-Legende<br />

Von Walter Keber, wkeber@t-online.de<br />

Ich habe nie vergessen, wo ich hergekommen<br />

bin“, bekennt Willi Blodt, von 1970<br />

an 22 Jahre <strong>Land</strong>rat des Kreises Groß-Gerau,<br />

der vielfältig beruflich und ehrenamtlich<br />

dieses Gemeinwesen geprägt hat. Die<br />

Menschen nahmen dem am 4. November<br />

1929 als armer Leute Kind in Wolfskehlen<br />

Geborenen <strong>im</strong>mer ab, dass er einer von ihnen<br />

war – hat er doch trotz steiler Karriere<br />

nie seine Wurzeln verleugnet <strong>oder</strong> den Boden<br />

unter den Füßen verloren. Willi Blodt<br />

war die unumstrittene Nummer eins <strong>im</strong> politischen<br />

Leben des Kreises Groß-Gerau, genoss<br />

als Sozialdemokrat weit über die Grenzen<br />

seiner Partei hinaus Popularität und<br />

war schon zu Amtszeiten eine Legende.<br />

Wenn beispielsweise ein Bürgermeister<br />

zu einem Kollegen sagte, „Ich muss heute<br />

zu Gottvater“, war allen klar: Der Mann<br />

hatte einen Termin bei <strong>Land</strong>rat Blodt. <strong>Das</strong>s<br />

diesen der Stockstädter Carnevalverein<br />

1979 zum „Ober-<strong>Land</strong>graf, Fürst zu Geraw<br />

Max<strong>im</strong>um“ ausrief, das hatte jenseits von<br />

Fastnacht und Konfetti schon ein wenig seine<br />

Richtigkeit. Solch hohes Ansehen kommt<br />

nicht von ungefähr. Mit Bienenfleiß und<br />

ungeheurem Einsatz hatte sich Blodt nach<br />

oben gearbeitet, ohne brutale Ellbogen, sondern<br />

mit viel menschlichem Gespür, aber<br />

eben auch dem Durchsetzungsvermögen<br />

eines überzeugenden Amtsinhabers.<br />

Schon als Jugendlicher musste Willi<br />

Blodt mächtig ran: Neben Schule und<br />

Ausbildung bei der Kreisverwaltung, zahlreichen<br />

Fortbildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen,<br />

Seminaren und Vorlesungen<br />

trug er noch Zeitungen aus <strong>oder</strong> schrieb<br />

als freier Journalist fürs „Darmstädter Tagblatt“,<br />

um das Familienbudget aufzubessern.<br />

„<strong>Das</strong> war ein mühsamer Weg. <strong>Das</strong><br />

formt. Da gewinnt man ein ganz anderes<br />

Verhältnis zu Menschen, denen es nicht<br />

so gut geht.“ Ein Gehe<strong>im</strong>nis seines Erfolgs:<br />

„Lesen, lesen, Bücher kaufen – ein kleines<br />

Studium nebenher machen.“ <strong>Das</strong> geschah<br />

oft bis zum Morgengrauen.<br />

1954 wurde Blodt Kreisjugendpfleger.<br />

Als die Familie in Groß-Gerau in einer<br />

Dienstwohnung <strong>im</strong> Schloss Dornberg<br />

wohnte, wurde Sozialdemokrat Blodt nicht<br />

nur Schlossherr, sondern 1956 in der Kreisstadt<br />

auch Stadtverordneter. Noch folgenschwerer<br />

war, dass der junge Mann in den<br />

Groß-<strong>Gerauer</strong> Kreistag einzog und dem bis<br />

1964 angehörte. Danach wechselte er in den<br />

Kreisausschuss als ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter,<br />

und war seit 1968 Stellvertreter<br />

des <strong>Land</strong>rats.<br />

Schon 1960 wechselte Blodt hauptberuflich<br />

in die Politik als Bürgermeister von<br />

Wolfskehlen – bis 1970. Außerdem wurde er<br />

1966 in Hessens <strong>Land</strong>tag gewählt, war vier<br />

Jahre lang Abgeordneter in Wiesbaden.<br />

Ein neues Kapitel begann 1970 als <strong>Land</strong>rat.<br />

Der damals mit knapp 40 Jahren jüngste<br />

<strong>Land</strong>rat Hessens hatte kaum auf dem Amtssessel<br />

Platz genommen, da überschlugen<br />

sich nur so die Probleme, die von außen auf<br />

den Kreis einstürmten – vor allem Fragen<br />

des Umweltschutzes. Dies geschah zu einer<br />

Zeit, als manches Politikers Sinn noch wenig<br />

für ökologische Fragen geschärft war.<br />

Anders bei Willi Blodt, obwohl er nie die<br />

wirtschaftliche Prosperität seines Kreises<br />

und die Sicherheit der Arbeitsplätze aus den<br />

Augen verlor. Wenig später zog der Krach<br />

um den Frankfurter Flughafenausbau und<br />

die Startbahn West auf. An vielen Demonstrationen<br />

und Kundgebungen nahm der<br />

<strong>Land</strong>rat teil.<br />

Richtig an Nerven und Status quo des<br />

Kreises und seiner Kommunen ging es <strong>im</strong><br />

Zuge der hessischen Verwaltungsreform in<br />

den Siebzigerjahren. Blodt griff selbst mit<br />

nach ihm benannten zwei Plänen zur Neugliederung<br />

in die oft hitzige Debatte ein.<br />

Immerhin, die Grenzen des Kreises selbst<br />

blieben am Ende unangetastet. Doch bis am<br />

1. Januar 1977 die 25 selbstständigen Kommunen<br />

in nur noch 14 überführt wurden,<br />

musste der <strong>Land</strong>rat oft feinfühlig eingreifen,<br />

um die Wogen der Erregung zu glätten.<br />

Sein ganz normaler Arbeitstag: Der notorische<br />

Frühaufsteher hatte einen so ehrgeizigen<br />

Zeitplan, dass mancher schon vom<br />

Zusehen atemlos wurde. Oft saß Willi Blodt<br />

bereits um 6.30 Uhr <strong>im</strong> <strong>Land</strong>ratsamt in seinem<br />

Büro, nutzte diese Zeit, da die Telefone<br />

noch nicht heiß liefen. Später ging es <strong>im</strong><br />

gestreckten Galopp von Termin zu Termin.<br />

Zwischen halb elf und halb zwölf nachts<br />

kam der <strong>Land</strong>rat wieder nach Hause.<br />

Gesundheitlich blieb das nicht in den<br />

Kleidern stecken. Deshalb schied Willi<br />

Blodt als dienstältester <strong>Land</strong>rat Hessens<br />

am 31. Mai 1992 aus Amt und Würden. Die<br />

Frage, ob der Abschied schwergefallen sei,


eantwortete er mit „Eigentlich<br />

nicht“. Einer Übergangszeit freilich<br />

habe es bedurft, und er habe<br />

seine neue Rolle finden müssen.<br />

Nahe ging ihm der Abschied<br />

vom Amt, das er mit so viel Herzblut<br />

praktiziert hatte, als er am 8.<br />

Juni 1992 von Ministerpräsident<br />

Hans Eichel das große Bundesverdienstkreuz<br />

umgehängt bekam.<br />

<strong>Das</strong> freundliche Echo aus<br />

allen Teilen der Bevölkerung<br />

bewegte ihn sehr. „Am Ende<br />

<strong>Land</strong>frauen (20)<br />

Wir sollten<br />

unseren<br />

Lebensraum<br />

schützen<br />

Anfang Oktober eines jeden<br />

Jahres feiern wir in unseren<br />

christlichen Kirchen das Erntedankfest.<br />

Und das seit dem 3.<br />

Jahrhundert. Wir danken für das,<br />

was uns die Natur so reichlich geschenkt<br />

hat, Nahrung und reines<br />

Wasser, die uns ein gesundes<br />

Leben gewährleisten. Während<br />

fast zwei Drittel der Menschheit<br />

hungert und nicht weiß, für was<br />

sie danken soll, bekennt sich <strong>im</strong>merhin<br />

ein Drittel, allerdings mit<br />

gut gefülltem Magen, zu diesem<br />

Brauch, zu dieser Tradition. Eine<br />

Region wie das hessische Ried,<br />

die über fruchtbarste Böden verfügt,<br />

die Garant dafür ist, dass<br />

Mensch und Tier leben und satt<br />

werden können, sollte deshalb<br />

wie ein kostbares Gut geschützt<br />

und gepflegt werden.<br />

Von der <strong>Land</strong>wirtschaft<br />

erwartet man hierbei gewiss<br />

oberste Priorität. Und hier hat<br />

auch bereits ein Umdenken<br />

stattgefunden, denn <strong>Land</strong>wirte<br />

und ihre Familien sind nicht<br />

nur Erzeuger, sondern auch<br />

Verbraucher. Deshalb sollte Bodenbearbeitung,<br />

Düngung und<br />

Gesunderhaltung der Tier- und<br />

Pflanzenwelt auf jeden Fall mit<br />

Bedacht durchgeführt werden.<br />

<strong>Land</strong>rat a.D. Willi Blodt<br />

meiner 22-jährigen Amtszeit als<br />

<strong>Land</strong>rat des Kreises Groß-Gerau<br />

und eines noch sehr viel länger<br />

währenden politischen Engagements<br />

ist mir nun also doch<br />

einmal etwas widerfahren, was<br />

zuvor selten geschah: Mir fehlen<br />

die Worte.“<br />

Möglich sei alles auch nur<br />

durch die Unterstützung der<br />

Familie gewesen, betont Blodt,<br />

der rege am lokalen Geschehen<br />

teiln<strong>im</strong>mt ...<br />

Irene Fückel ist Vorsitzende<br />

des BezirkslandFrauenverein<br />

Groß-Gerau;<br />

irenefueckel@t-online.de<br />

Die <strong>Land</strong>wirtschaft kann außerdem<br />

mit gutem Gewissen als<br />

Schützer und Pfleger unserer<br />

Region bezeichnet werden und<br />

sollte in überschaubarer Größe<br />

existenzfähig erhalten werden.<br />

Doch ich denke, es gibt andere<br />

Probleme, die weitaus gravierender<br />

und schwerwiegender<br />

in unseren Lebensraum eingreifen<br />

können. Die Profitgier<br />

vieler Menschen, auch unserer<br />

Politiker, kennt da keine Grenzen<br />

und scheut auch nicht vor<br />

vielleicht drohendem Unheil<br />

zurück. Der Erde alles zu entlocken<br />

und zu entreißen, was<br />

sie an Schätzen birgt, hat wohl<br />

zurzeit oberste Priorität. Da finden<br />

„geothermische Untersuchungen“<br />

in den bebauten Gebieten<br />

statt, die nicht nur Gläser<br />

und Tassen durch die enormen<br />

Erschütterungen in den Schränken<br />

tanzen lassen, sondern auch<br />

beängstigende Risse an Häusern<br />

und Stallungen hinterlassen.<br />

Ich frage mich manchmal: muss<br />

das sein? Können wir das verantworten?<br />

Wollen wir unseren<br />

Kindern und Enkeln eine ausgeräumte<br />

<strong>Land</strong>schaft hinterlassen?<br />

www.wir-in-gg.de<br />

Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 33


Ausgehtipps<br />

Jens Hoffmann<br />

ist zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit<br />

des TV<br />

1846 Groß-Gerau;<br />

presse@tvgg.de<br />

Hallo Rockfans,<br />

die Kreisstadt lockt<br />

Groß-Gerau rockt bei freiem Eintritt!<br />

Den 29. Oktober sollten sich Rockfans aus<br />

der Region in ihrem Terminkalender fett<br />

markieren. Dann findet in der Groß-<strong>Gerauer</strong><br />

Stadthalle (Jahnstraße) wieder die<br />

rockige Sportler-Party des TV Groß-Gerau<br />

statt. Dem Publikum wird ab 21 Uhr „The<br />

Incredible DEXTER Band“ mit den größten<br />

Rock-Hits der 70er und 80er Jahre ordentlich<br />

einheizen und wie bereits <strong>im</strong> letzten<br />

Jahr für ein st<strong>im</strong>mungsvolles musikalisches<br />

Ambiente sorgen. Zuvor werden ab 20 Uhr<br />

die erfolgreichsten Sportler der vergangenen<br />

Saison des Turnverein Groß-Gerau<br />

geehrt. Parkplätze stehen auf dem nahegelegenen<br />

Marktplatz zur Verfügung. Die<br />

Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist<br />

frei! Weitere Infos auf www.tvgg.de<br />

Petra Schellhaas ist<br />

Vorsitzende des Kulturvereins<br />

Dorfzentrum<br />

Crumstadt;<br />

mail@petra-schellhaas.de<br />

Konzert <strong>im</strong> Dorfzentrum<br />

Crumstadt<br />

Der Kulturverein Dorfzentrum Crumstadt<br />

bringt mit seinem vielfältigen Programmangebot<br />

Leben in den ehemaligen<br />

Rathaussaal des Riedstädter Stadtteils. Am<br />

Samstag, 29. Oktober ab 20:00 Uhr laden<br />

wir gemeinsam mit dem ortsansässigen<br />

Gitarrenbauer Andreas Cuntz zu einem<br />

besonderen Konzertabend mit dem Jörg-<br />

Schreiner-Trio ein. Die drei Musiker spielen<br />

Lieder aus ihrem aktuellen Album „Ich will<br />

leben”, und alles <strong>im</strong> Gewand des Songwriters<br />

mit einer Nuance Jazz, Blues und Comedy.<br />

Jörg Schreiner bringt seine, durch<br />

langjährige Erfahrung gereiften handwerklichen<br />

Fähigkeiten als Musiker und M<strong>oder</strong>ator<br />

professionell auf die Bühne. Er präsentiert<br />

deutschsprachige Lieder, erzählt<br />

so Geschichten aus seinem Leben ohne<br />

Kitsch und Schnörkel. Eintrittskarten zum<br />

Preis von 12 Euro gibt es <strong>im</strong> Vorverkauf<br />

34 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />

be<strong>im</strong> Schreibwarenladen Karin Schindler<br />

(Friedrich-Ebert-Straße <strong>52</strong>), <strong>im</strong> Getränkemarkt<br />

Trollst (Darmstädter Straße 37) <strong>oder</strong><br />

bei Gitarrenbau Cuntz, Rathausstraße 17.<br />

Kartenreservierungen sind zudem über<br />

die Homepage von Andreas Cuntz (www.<br />

cuntz-guitars.info) möglich.<br />

Wilfried-Jürgen Ehrlich<br />

ist <strong>im</strong> Rotary Club<br />

Rüsselshe<strong>im</strong>/Groß-Gerau<br />

zuständig für den Berufsdienst;<br />

wilfried.ehrlich@yahoo.de<br />

Nur für Jugendliche!<br />

Die Jugend ist unsere Zukunft. Jugendliche<br />

suchen Antworten für ihre anstehende<br />

Berufswahl. Doch die möglichen Antworten<br />

sind so vielfältig, dass sich das nur <strong>im</strong> Team<br />

erledigen lässt. Wir, die Rotarier des Rotary<br />

Club Rüsselshe<strong>im</strong>/Gross-Gerau (www.<br />

rotaryrgg.de) stellen – mit freundlicher<br />

Unterstützung von Radio FFH und Planet<br />

Radio – uns zum 4. Mal dieser Herausforderung.<br />

Wir teilen unsere Erfahrungen gerne<br />

und geben am 8. November von 18.00 bis<br />

20.30 Uhr Antworten auf die Fragen unserer<br />

jungen Gäste. Eure Gastgeber in der<br />

Martin-Buber-Schule in Gross-Gerau sind<br />

Menschen verschiedenster Berufsgruppen.<br />

Unter der Leitung von Wilfried Ehrlich beantworten<br />

z.B. Betriebswirte, Friseurmeister,<br />

Geschäftsführer, Ingenieure, Heil- und<br />

Pflegekräfte, Mediziner, Metallbauer, Optiker,<br />

Pädagogen, Piloten, Selbständige uvm.<br />

Fragen.<br />

Andrea Erdmann ist tätig<br />

<strong>im</strong> Kirchenvorstand der<br />

ev. Stadtkirchengem. GG<br />

und Sängerin in der evangelischen<br />

Kantorei;<br />

ev.stadtkirche@t-online.de<br />

Vivaldis „Gloria“<br />

in der Stadtkirche<br />

Alle zwei Jahre gestaltet die ev. Kantorei<br />

aus Kostengründen ein kleineres Konzert,<br />

das aber an Qualität und Anspruch<br />

den Aufführungen des Mozartrequiems <strong>im</strong><br />

letzten Jahr <strong>oder</strong> der des Brahmsrequiems<br />

<strong>im</strong> nächsten Jahr in nichts nachsteht. Zu Gehör<br />

kommen wird das „Gloria“ von Antonio<br />

Vivaldi für Sopran- und Altsolo, Orchester<br />

und Chor. Ergänzt wird das Programm<br />

durch Werke von Felix Mendelssohn. Erst<br />

in diesem Jahr <strong>im</strong> Druck erschienen Bearbeitungen<br />

seiner „Lieder ohne Worte“,<br />

ursprünglich für Klavier, nunmehr als<br />

„Lieder mit Worten“ für Chor und Orgel.<br />

Die eingängigen Melodien scheinen wie<br />

geschaffen für bekannte Texte, wie „Be fiehl<br />

du deine Wege“ <strong>oder</strong> „Müde bin ich, geh<br />

zur Ruh“. Auch der bekannte erste Satz aus<br />

Mendelssohns italienischer Sinfonie wird<br />

in ungewöhnlicher Art und Weise, in einer<br />

Bearbeitung für Chor und Streicher-Ensemble,<br />

erklingen. Kantorin Wiebke Friedrich<br />

leitet dieses Konzert, das am Samstag, den<br />

12. November um 19 Uhr in der ev. Stadtkirche<br />

Groß-Gerau stattfindet. Der Eintritt an<br />

der Abendkasse beträgt acht Euro.<br />

Jürgen Volkmann ist<br />

Leiter des Stadtmuseums<br />

in Groß-Gerau; juergen.<br />

volkmann@gross-gerau.de<br />

Jazz-Legende<br />

<strong>im</strong> Stadtmuseum<br />

Es war weder Foxtrott, Walzer noch<br />

Operette, wonach die Jugend in den 1950er<br />

Jahren verlangte. Es sollte der Swing, der<br />

Dixieland <strong>oder</strong> der Chicago-Sound sein,<br />

der sie begeisterte. Der amerikanische<br />

Sender AFN verbreitete diesen Stil von<br />

Frankfurt aus <strong>im</strong> <strong>Land</strong> und er blieb auch in<br />

Groß-Gerau nicht ohne Wirkung. Private<br />

Plattenabende <strong>oder</strong> auch solche <strong>im</strong> Café<br />

Menne brachten die Groß-<strong>Gerauer</strong> Jugend<br />

be<strong>im</strong> Jazz zusammen, und schließlich kam<br />

es Silvester 1960/<strong>61</strong> <strong>im</strong> Keller der Konditorei<br />

Heldmann am Marktplatz zur Gründung<br />

des „Mill Creek Jazz Clubs“. Örtliche Jazz-<br />

Ensemble wurden gegründet wie die „Mill<br />

Creek Stompers“ und die „Beachcombers“,


Bilder von der Eröffnungsveranstaltung „Jazz T<strong>im</strong>e in Groß-Gerau“<br />

am 30. September <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />

auswärtige Musiker, so die anschließend<br />

zu Stars gewordenen Albert Mangelsdorf<br />

und Volker Kriegel traten in Groß-Gerau<br />

auf. <strong>Das</strong> Stadtmuseum zeigt vom 30. September<br />

bis 12. Februar 2<strong>01</strong>2 die von Pedro<br />

Warnke kuratierte Ausstellung „Jazz T<strong>im</strong>e<br />

in Groß-Gerau“, die diese spannende Zeit<br />

des jugendlichen und musikalischen Aufbruchs<br />

anhand von zahlreichen Fotos,<br />

Dokumenten und Instrumenten dokumentiert.<br />

Die Ausstellung wird ergänzt von<br />

einem vielfältigen Begleitprogramm. Am<br />

4. November kommt um 19.30 Uhr Re<strong>im</strong>er<br />

von Essen, Bandleader von Deutschlands<br />

renommiertestem Jazzensemble, der Barrelhouse<br />

Jazzband, mit dem „Re<strong>im</strong>er von<br />

Essen Trio“ zu einem Gespächskonzert ins<br />

Stadtmuseum. Der Eintritt kostet 12,- Euro.<br />

Karten gibt es am Informationsschalter <strong>im</strong><br />

Stadthaus und be<strong>im</strong> Online-Ticket-Portal<br />

unter www.gross-gerau.de sowie bei der<br />

Ticket-Hotline <strong>01</strong>80-504030.<br />

Demnächst in <strong>WIR</strong>:<br />

Für die November-Ausgabe ist u.a. vorgesehen:<br />

Exklusiv-Interview mit Roland Seligmann, Altjazzer aus Groß-Gerau.<br />

Jazz T<strong>im</strong>e<br />

in Groß-Gerau • 1950 - 1965<br />

Veranstaltungen <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />

■ Freitag, 4. November, 19.30 Uhr<br />

Traditioneller Jazz in den 60ern <strong>im</strong> Rhein-Main-Gebiet.<br />

Gesprächspartner Re<strong>im</strong>er von Essen.<br />

Musik: Re<strong>im</strong>er von Essen-Trio (Karten zu 12,- Euro)<br />

■ Freitag, 18. November, 19.30 Uhr<br />

Gabi Diehl-Tranchina und Joe Tranchina: A Song of Love’s Color<br />

Jazz und Worldmusic (Karten zu 12,- Euro)<br />

■ Sonntag, 20. November, 11.00 Uhr<br />

Museumsfrühstück mit Rundgang durch die Jazz-Ausstellung<br />

(Veranstalter Förderverein Stadtmuseum)<br />

■ Sonntag, 4. Dezember, 11.00 Uhr<br />

Trevor Richards New Orleans Trio<br />

Trevor Richards, John Defferary, S<strong>im</strong>on Holliday –<br />

Jazz-Entertainement auf Weltniveau. (Karten: 12,- Euro)<br />

Karten: Infoschalter Stadthaus<br />

Online-Ticket: www.gross-gerau.de<br />

Ticket-Hotline: <strong>01</strong>80/504030<br />

Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 35


36 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />

Termine von Kerstin Leicht<br />

Regelmäßige Termine ...<br />

finden Sie auch <strong>im</strong> Veranstal tungskalender<br />

der Kreisstadt, erhältlich<br />

<strong>im</strong> Stadthaus Groß-Gerau <strong>oder</strong> unter<br />

www.gross-gerau.de<br />

Dauerausstellung<br />

<strong>im</strong> Stadtmuseum Groß-Gerau<br />

Mi. u. Sa. 10–12 Uhr,<br />

Do. 14–17 Uhr u. So. 11–17 Uhr<br />

Römerzeit und Stadtgeschichte<br />

1920-1990 <strong>im</strong> Stadtmuseum GG,<br />

azinSoFe1 | 27.5.2<strong>01</strong>0, 09:06 | 45 mm Am Marktplatz * <strong>61</strong>,39 mm 3, Info-Tel. 716295<br />

bis 31. Oktober<br />

Schlaue Ferien!<br />

Aufholen,<br />

Auffrischen,<br />

Aufbauen!<br />

• Ferienkurse - individuell<br />

und effektiv für alle<br />

gängigen Fächer<br />

• Jetzt informieren:<br />

Nachprüfungskurse<br />

INFO-HOTLINE Telefon 19 4 18<br />

www.schuelerhilfe.de<br />

Beratung vor Ort: Mo.-Fr. 15.00-17.30 Uhr<br />

Groß-Gerau • Am Marktplatz 15 •<br />

über HUK-Coburg / BARMER • 0<strong>61</strong><strong>52</strong> / 19 4 18<br />

Riedstadt-Goddelau • Bahnhofstr. 2 •<br />

Ecke Starkenburger Straße • 0<strong>61</strong>58 / 19 4 18<br />

18.00 Uhr<br />

Groß-Gerau 1957:<br />

12 Jahre Wiederaufbau und Ausbau<br />

Ausstellung von Alfred Neumann in<br />

der Groß-<strong>Gerauer</strong> Volksbank am<br />

Sandböhl, Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-71<strong>44</strong>06<br />

bis 12. Februar<br />

Jazz T<strong>im</strong>e in Groß-Gerau<br />

1950–1965. Die Ausstellung entstand<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

Groß-<strong>Gerauer</strong> Jazz Club Stammtisch.<br />

Pedro Warnke (Austellungskurator)<br />

<strong>im</strong> Stadtmuseum Groß-Gerau,<br />

Am Marktplatz 3, Info 716295<br />

20. Oktober<br />

19.00 Uhr<br />

Humoristischer Stadtrundgang<br />

durch Groß-Gerau mit Stegreifkomiker<br />

Peter Dinkel. Info u. Anm.<br />

unter Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-716295<br />

22. Oktober<br />

9.00 Uhr<br />

Kids kochen präsentiert<br />

von der Sparkassen-<br />

Stiftung <strong>im</strong> Hotel Adler<br />

Groß-Gerau. Anmeldung<br />

erforderlich! Info-Tel.<br />

0<strong>61</strong><strong>52</strong>-713530<br />

20.00 Uhr<br />

Big Gun (AC/DC-Tribute)<br />

<strong>im</strong> Kulturcafé Groß-Gerau,<br />

Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-53551<br />

<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> veröffentlicht an dieser Stelle kostenlos<br />

Termine von Verbänden, Institutionen, Kunst und Kultur.<br />

Zuschriften bitte an: <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong>, Claudiusstraße 27,<br />

64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau, Fax 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-<strong>52</strong>429<br />

22. und 23. Oktober<br />

Sa. 19.30, So. 16.30 Uhr<br />

”Wohin mit der Leiche” Kr<strong>im</strong>ikomödie<br />

der Theaterkiste Dornhe<strong>im</strong> in der<br />

Riedhalle am Sportfeld. Karten gibt<br />

es <strong>im</strong> Hoppla-Laden, Bahnhofstraße.<br />

Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-53187<br />

23. Oktober<br />

13.00 – 15.00 Uhr<br />

Basar <strong>im</strong> Volkshaus Klein-Gerau,<br />

Gartenstr. 16. Veranst.: Klein-Gerau<br />

Kindergarten Dreißigruten. Info bei<br />

Katja Göbel, Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-8<strong>61</strong>02<br />

24. Oktober<br />

9.00 Uhr<br />

Stolpersteine gegen das Vergessen.<br />

2. Verlegung in Büttelborn,<br />

Weiterstädter Str. 12. Förderverein<br />

Jüdische Geschichte und Kultur <strong>im</strong><br />

Kreis Groß-Gerau. www.fjgk.de<br />

15.00 Uhr<br />

Café Extra für Kinder:<br />

Theater Tiefflieger<br />

„Die gnadenlose gnadenlose Clownshow“<br />

für Kinder ab 4 Jahren <strong>im</strong><br />

Café Extra Büttelborn,<br />

Schulstr. 17, Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-178845<br />

19.30 Uhr<br />

Groß-<strong>Gerauer</strong> Abendkonzerte:<br />

Nami Ejiri, Pianistin zu Gast <strong>im</strong><br />

<strong>Land</strong>ratsamt Groß-Gerau (Georg-<br />

Büchner-Saal), Wilhelm-Seipp-Str. 4,<br />

Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-713530, www.kskgrossgerau.de/veranstaltungen.<br />

27. Oktober<br />

18.00 Uhr<br />

Fläche sucht Nutzer<br />

Gewerbeflächen in Groß-Geraus<br />

Innenstadt. Info- Veranstaltung <strong>im</strong><br />

Stadtmuseum Groß-Gerau.<br />

Info: www.flaeche-sucht-nutzer.de<br />

19.00 Uhr<br />

Kulturstammtisch <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />

GG, Am Marktplatz 3. Veranstalter:<br />

Wir-<strong>Magazin</strong>, wir@wcschmitt.de<br />

19.00 Uhr<br />

Mit dem Nachtwächter in Trebur<br />

unterwegs. Veranst.: Gesellschaft für<br />

He<strong>im</strong>at und Geschichte u. Kulturbüro<br />

Trebur, Info-Tel. 0<strong>61</strong>47-20816<br />

28. Oktober<br />

ODLO Day <strong>im</strong> Sport-Treff<br />

in Büttelborn, Mainzer Str. 5,<br />

Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-53838<br />

19.00 Uhr<br />

„Bees denäwe“<br />

In der Leehe<strong>im</strong>er Nationaltracht aus<br />

Stallkappe, Stalljacke und Gummistiefeln<br />

machen Klaus Lohr und<br />

Franz Offenbecher alias Bees denäwe<br />

eine ebenso gute Figur wie be<strong>im</strong><br />

musikalischen Ausflug in fernöstliche<br />

Religionskulturen und als Minnesänger<br />

von der Kuhweide <strong>im</strong> Rathaussaal<br />

Dornhe<strong>im</strong>, Rathausplatz 1,<br />

Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-7160<br />

28. bis 30. Oktober<br />

Wettbewerb – Vorsingen <strong>im</strong> Volkshaus<br />

Büttelborn, Mainzer Straße 85.<br />

Veranst. Sparkassen-Stiftung. Info:<br />

www.kskgrossgerau.de/stiftung<br />

29. Oktober<br />

20.00 Uhr<br />

Blues Alley feat. Alfred Heupt<br />

<strong>im</strong> Kulturcafé GG, Info: 53551<br />

20.00 Uhr<br />

Groß-Gerau rockt: Sportlerehrung<br />

und Party mit der Band Dexter in der<br />

Stadthalle Groß-Gerau, Jahnstr. 14.<br />

Veranst.: TV-GG. Eintritt frei.<br />

Info: www.tvgg.de<br />

30. Oktober<br />

18.00 Uhr<br />

Die Büchners und die Ideen vom<br />

Sozialstaat. Gegenstand des Vortrages<br />

bilden die Vorstellungen und<br />

der Einsatz der Geschwister Büchner<br />

für Postulate wie materiell gerechter<br />

Versorgung und Ausgleich sowie<br />

Teilhabe der Menschen am gesellschaftlichen<br />

Fortschritt. Referent:<br />

Prof. Dr. Gerd Lautner in der<br />

Galerie am Büchnerhaus, Riedstadt,<br />

Weidstr. 9, Info-Tel. 0<strong>61</strong>58-4621<br />

1. bis 30. November<br />

Vernissage: 1.11. um 18 Uhr<br />

„Im Einklang“ Ausstellung von<br />

Gunda Gr<strong>im</strong>m-Wetzel in der Volksbank<br />

Groß-Gerau, Am Sandböhl,<br />

Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-71<strong>44</strong>11<br />

2. November<br />

20.00 Uhr<br />

Der Frauenbund heute noch aktuell?<br />

Vortrag <strong>im</strong> katholischen Gemeindezentrum<br />

St. Walburga, Groß-Gerau,<br />

Walburgastr. 4, Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-53110<br />

3. November<br />

9.00 – 14.00 Uhr<br />

Ausbildungsbörse Groß-Gerau<br />

in der Kreissporthalle GG (Darmstädter<br />

Straße gegenüber Berufsschule),


Veranst.: Prälat-Diehl-Schule und<br />

Kom. Jugendarbeit Groß-Gerau,<br />

(siehe auch Seite 24)<br />

15.00 Uhr<br />

“Der Zapperdockel und der Wock“<br />

das Figurentheater Fex spielt <strong>im</strong><br />

Kulturcafé GG, Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-53551<br />

4. November<br />

19.30 Uhr<br />

Jazz T<strong>im</strong>e in Groß-Gerau<br />

Traditioneller Jazz in den 60ern<br />

<strong>im</strong> Rhein-Main-Gebiet. Gesprächspartner<br />

Re<strong>im</strong>er von Essen. Musik:<br />

Re<strong>im</strong>er von Essen-Trio <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />

Groß-Gerau, Am Marktplatz 3,<br />

Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-716295 (siehe S. 34)<br />

5. November<br />

20.00 Uhr<br />

Christoph Oeser Trio <strong>im</strong> Festungskeller<br />

Rüsselshe<strong>im</strong>, Hauptmann-<br />

Scheuermann-Weg 4, Veranst.: Dorflinde<br />

Rüsselshe<strong>im</strong>er Folk & Jazzclub,<br />

Info-Tel. 0<strong>61</strong>42-832900<br />

5. und 6. November<br />

Sa. 14–18 Uhr, So. 10–18 Uhr<br />

Kunstmarkt <strong>im</strong> Rathaus Trebur,<br />

Herrngasse 3. Veranstalter:<br />

Künstlerkreis Trebur.<br />

kuenstlerkreistrebur@unitybox.de<br />

6. November<br />

17.00 Uhr<br />

Showkonzert Teutonia Wallerstädten<br />

in der Turnhalle, Auf dem<br />

Deich, Info: petrabarth2@gmx.de<br />

18.00 Uhr<br />

„Der kleine Vagabund“<br />

Luise Büchners Erzählung vorgestellt<br />

von Agnes Schmidt. Die Schauspielerin,<br />

Sigrid Schütrumpf, liest<br />

Passagen aus der Erzählung. Kunstgalerie<br />

Büchnerhaus, Weidstr. 9,<br />

Riedstadt, Info-Tel. 0<strong>61</strong>58-4621<br />

9. November<br />

18.00 Uhr<br />

Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht.<br />

Veranst.: Magistrat<br />

der Kreisstadt Groß-Gerau<br />

10. November<br />

19.00 Uhr<br />

Ausstellung: „Irani“ von Zoya Sadri<br />

und Lili S<strong>im</strong>on, Rathaus Büttelborn,<br />

Veranst.: Ausländerbeirat in Koop.<br />

Gem. Büttelborn. Info: 178843<br />

9. Nov. 2<strong>01</strong>1 bis 5. Febr. 2<strong>01</strong>2<br />

Mi. u. Do. 10–21, Fr.–So. 10–18 Uhr<br />

Opelvillen Rüsselshe<strong>im</strong><br />

Linie und Skuptur <strong>im</strong> Dialog: Rodin,<br />

Giacometti, Modigliani …<br />

Werke aus der Sammlung Kasser Art<br />

Founda tion, USA Ausgangspunkt der<br />

bedeutenden Kunstsammlung bildet<br />

die Bronzeskulptur L’Eternelle Idole<br />

(<strong>Das</strong> ewige Idol), 18<strong>93</strong>, von Auguste<br />

Rodin, die bereits ankündigt, was die<br />

Bildhauerei des 20. Jahrhunderts auf<br />

der Suche nach neuen Volumina beschäftigen<br />

wird: die Linie. Im Wechselspiel<br />

von ausgewählten zeichnerischen<br />

und skulpturalen Werken der<br />

M<strong>oder</strong>ne wird die Faszination der<br />

Linie beleuchtet. Stiftung Opelvillen<br />

Zentrum für Kunst, Ludwig-Dörfler-<br />

Allee 9, Rüsselshe<strong>im</strong>. Info-Tel.<br />

0<strong>61</strong>42-835907, www.opelvillen.de<br />

10. November<br />

19.30 Uhr<br />

Klavierabend: Jia Wang<br />

spielt Werke von Brahms, Chopin<br />

und Liszt <strong>im</strong> Stadtmuseum GG,<br />

Marktplatz 3, Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-716295<br />

11. und 12. November<br />

21.00 Uhr<br />

Justin Sullivan und Dean White<br />

(New Model Army) spielen die Songs<br />

der legendären Band <strong>im</strong> Café Bizarr<br />

in Trebur. Info: www.reservix.de,<br />

Tel. <strong>01</strong>80-5040300<br />

20. Oktober bis 23. November 2<strong>01</strong>1<br />

12. November<br />

19.00 Uhr<br />

Chor- und Orchesterkonzert<br />

Kammerphilharmonie Mannhe<strong>im</strong> und<br />

Ev. Kantorei Groß-Gerau/Dornhe<strong>im</strong><br />

in der Ev. Stadtkirche Groß-Gerau,<br />

Kirchstr. 11. Veranst.: Ev. Stadtkirchengemeinde<br />

GG. Info: 7113<strong>52</strong>,<br />

www.stadtkirche-gross-gerau.de<br />

20.00 Uhr<br />

Folk- und Klezmerkonzert mit<br />

„Sirba“ <strong>im</strong> Kulturcafé Groß-Gerau,<br />

Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-53551<br />

17. November<br />

20.00 Uhr<br />

Mamma, Mafia, Musica<br />

Musikspiel auf italienische Art in der<br />

Stadthalle Groß-Gerau, Jahnstr. 14,<br />

Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-7160<br />

18. November<br />

19.30 Uhr<br />

Jazz T<strong>im</strong>e in Groß-Gerau: Gabi<br />

Diehl-Tranchina und Joe Tranchina:<br />

A Song of Love’s Color, Jazz und<br />

Worldmusic <strong>im</strong> Stadtmuseum GG,<br />

Marktplatz 3, Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-716295<br />

20. November<br />

Kreativmarkt in Dornhe<strong>im</strong> in der<br />

Riedhalle. Veranst.: Kreativgemeinschaft.<br />

Info: schmittbernd@email.de<br />

23. November<br />

19.00 Uhr<br />

Der Volksbank Kreativpreis<br />

Kulturelle Veranstaltungsreihe in der<br />

Groß-<strong>Gerauer</strong> Volksbank mit Susanna<br />

& Andreas Schönfeld, Ute Ehrenfels,<br />

Christine-Katharina Krämer, Jürgen<br />

Volkmann, Detlef Schaar. M<strong>oder</strong>ation:<br />

W. Chr. Schmitt. Eintritt frei. Anmeldung<br />

erbeten:Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-71<strong>44</strong>11.<br />

Jutta Herdt<br />

(ärztl. gepr.)<br />

Sport- und Wellnessmassage<br />

Mobil bei Ihnen <strong>oder</strong> bei mir!<br />

www.juttaherdt.de<br />

☎ 0<strong>61</strong><strong>52</strong> - 66424<br />

Hügelstr. 30 . 64569 Nauhe<strong>im</strong><br />

Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 37


Balthaser Nold I. KG<br />

Neubauten • Umbauten • Reparaturen • Beratung<br />

Wasserundurchlässige Bauwerke<br />

Kellerabdichtung • Kleinaufträge<br />

64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau<br />

Albert-Schweitzer-Straße 4<br />

(0 <strong>61</strong> <strong>52</strong>) 22 21 • Fax (0 <strong>61</strong> <strong>52</strong>) 8 22 54<br />

www.nold-bau.de<br />

38 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />

aus der VHS (31)<br />

Siegerin liebt die Kreisstadt<br />

Manuel Blendin ist u.a. für den Fachbereich<br />

Gesellschaft & Politik zuständiges<br />

Mitglied der Kreisvolkshochschule;<br />

manuel.blendin@kvhsgg.de<br />

Der Wettbewerb „Mein Groß-Gerau“<br />

wurde unter allen Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern der Groß-<strong>Gerauer</strong><br />

Deutsch-Kurse der Kreisvolkshochschule<br />

ausgeschrieben. Eine Jury aus Politik und<br />

Kultur ermittelte die Gewinner. In der<br />

Jury vertreten waren: Ach<strong>im</strong> Blohberger (1.<br />

Stadtrat der Kreisstadt Groß-Gerau), Adil<br />

Papak (Vorsitzender des Ausländerbeirats<br />

Groß-Gerau), Ismail Özdogan (Vorsitzender<br />

des Vereins „Generation X“), Heinrich<br />

Krobbach (Leiter der Kreisvolkshochschu-<br />

„<strong>Das</strong> ist meine Schule. Hier besuche ich einen<br />

Deutschkurs. Ich will gut Deutsch sprechen.<br />

Ich liebe Groß-Gerau. <strong>Das</strong> ist meine He<strong>im</strong>at.“<br />

Leser-Service<br />

Auf einen Blick<br />

Wichtige<br />

Rufnummern in<br />

der Kreisstadt<br />

Diese Übersichten veröffentlicht<br />

das <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> demnächst<br />

auch von Büttelborn, Nauhe<strong>im</strong>,<br />

Trebur und Riedstadt.<br />

Polizei 110<br />

Feuer 112<br />

Rettungsdienst, Notarzt 112<br />

Krankentransport 19222<br />

Kreiskrankenhaus GG 9860<br />

„In diesem Geschäft in Groß-Gerau kaufe ich oft<br />

Kleidung für meine Enkel. Hier gibt es auch schöne<br />

Geschenke, die nicht so teuer sind. Mit der Verkäuferin<br />

verstehe ich mich gut. Immer wenn ich in den<br />

Laden komme, unterhalten wir uns auf Deutsch. <strong>Das</strong><br />

macht mir Spaß.“<br />

le) und Zoya Sadri (Klein-<strong>Gerauer</strong> Künstlerin<br />

und Kursleiterin an der KVHS).<br />

Der erste Preis ging an Khairia Abdul<br />

Jalil, der zweite an Nasreen Akhtar. Der 3.<br />

Preis wurde einer Gruppe verliehen, die einen<br />

gemeinsamen Beitrag eingereicht hatte.<br />

Die Siegerin Khairia Abdul Jalil ist <strong>im</strong> Sudan<br />

geboren und hat dort Abitur gemacht. 1995<br />

ist sie nach Deutschland gekommen und<br />

lebt seit vierzehn Jahren in Groß-Gerau.<br />

Sie hat sechs Kinder (zwei Jungen und vier<br />

Mädchen) und sechs Enkelkinder. In der<br />

Kreisvolkshochschule hat sie zu verschiedenen<br />

Zeitpunkten Deutschkurse besucht.<br />

Preisgekrönt wurden die beiden Bilder<br />

mit den jeweiligen Texten dazu.<br />

Ärztliche Notfallzentrale<br />

Groß-Gerau,<br />

Gernshe<strong>im</strong>er Str. 7 910508<br />

Giftnotrufzentrale 0<strong>61</strong>31-2324 66<br />

Stadtkrankenhaus<br />

Rüsselshe<strong>im</strong> 0<strong>61</strong>42-8 80<br />

Stadtverwaltung Groß-Gerau<br />

Bürgerberatungsstelle<br />

(Stadtbüro) 716215 – 716219<br />

Bauhof 711763<br />

Bauhof Bereitschaft<br />

Straßeneinbruch <strong>01</strong>79-3806039<br />

Sperrmüllanmeldung:<br />

Montag 8.00 - 11.00 Uhr<br />

Montag bis Donnerstag<br />

13.00 - 15.00 Uhr 911197<br />

Stadtentwässerung<br />

Bereitschaft<br />

Kläranlage <strong>01</strong>60-96507023


<strong>im</strong> Internet<br />

Terminkalender<br />

der<br />

Sonderklasse<br />

Auf der Suche nach einem Terminkalender<br />

für mein www.<br />

gg-filmportrait.de fand ich<br />

den perfekten Kalender: kostenlos,<br />

universell, mult<strong>im</strong>edial, online<br />

und mit automatischer Bewerbung<br />

der Termine. Der von<br />

dem Software-Entwickler Karl-<br />

Heinz Osmer, der seit kurzem<br />

in Berkach ansässig ist, entwickelte<br />

Kalender bietet Vereinen<br />

und Veranstaltern eine einfache<br />

und mult<strong>im</strong>ediale Möglichkeit,<br />

ihre Termine zu veröffentlichen.<br />

Eine kurze kostenlose Anmeldung<br />

auf www.remso.de - und<br />

es kann losgehen.<br />

Was als Hobby für Shanty-<br />

Chöre anfing, ist nun ein innovativer<br />

erfolgreicher Kalender<br />

mit durchdachter Programmierung<br />

und Erfahrung aus komplexen<br />

Projekten für Industriekunden.<br />

Die kostenfreie und<br />

einfache Nutzung auf eigenen<br />

Homepages sind weitere Aspekte<br />

dieses Erfolges. Der remso-Kalender<br />

lässt sich leicht in<br />

jede Homepage einbinden. Dort<br />

kann individuell best<strong>im</strong>mt werden,<br />

welche Termine erscheinen<br />

können. So kann auf jeder Seite,<br />

Bereitschaft Kanalisation,<br />

Straßeneinläufe <strong>01</strong>60-<strong>93</strong>240424<br />

Stromversorgung, Wasserversorgung,<br />

Straßenbeleuchtung<br />

Bereitschaft Montage (außerhalb<br />

der Dienstzeit) <strong>01</strong>51-17451606<br />

Kindertagesstätten<br />

Kindertagesstätte<br />

„Sportpark“ 58094<br />

Kindertagesstätte<br />

„Atzelberg“ 82222<br />

Kindertagesstätte<br />

„Auf Esch“ 57595<br />

Kindertagesstätte<br />

„Grüner Weg“ 39118<br />

Kindertagesstätte<br />

„Mühlbach“ 40484<br />

Kindertagesstätte<br />

„Springberg“ 40464<br />

Detlef Schaar produziert mit<br />

seiner Firma Highmotion u.a.<br />

Video-Clips fürs <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong>;<br />

3wvideo@googlemail.com<br />

in dem der remso-Kalender eingebunden<br />

wird, nach Kriterien<br />

entschieden werden, welche<br />

Termine gezeigt werden sollen;<br />

z.B.: nur eigene Termine, Termine<br />

ausgesuchter Veranstalter<br />

<strong>oder</strong> Vereine, Termine <strong>im</strong> km-<br />

Umkreis, Termine aus einer <strong>oder</strong><br />

mehreren Städten usw.<br />

Ein auf diese Weise eingebundener<br />

Kalender wird automatisch<br />

auf der eigenen Homepage<br />

aktualisiert, sobald betreffende<br />

Veranstalter <strong>oder</strong> Vereine<br />

ihre Termine eingeben. Eine ungewöhnliche,<br />

aber äußerst nützliche<br />

Möglichkeit ist zudem, auf<br />

Knopfdruck Plakate der eingegebenen<br />

Termine auszudrucken.<br />

Meine Firma Highmotion<br />

hat sich entschieden, den remso-<br />

Kalender auf dem <strong>Gerauer</strong> Filmportrait<br />

www.gg-filmportrait zu<br />

nutzen, weil er als einziger die<br />

Möglichkeit bietet, Termine mit<br />

Bildern, Tondateien und Videos<br />

zu begleiten.<br />

Kindertagesstätte<br />

„Steinstraße“ 4670<br />

Kindertagesstätte<br />

„Fabrikstraße“ 85391<br />

Kindertagesstätte<br />

„Wilh.-Hammann-Straße“ 5 34 58<br />

Wasserwerk <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />

Außerhalb der Dienstzeit<br />

bei Wasserrohrbrüchen 981711<br />

Sozialstation DRK 988410<br />

Schiedsmann<br />

Meinhard Semmler 57499<br />

Evangelisches Gemeindebüro<br />

Groß-Gerau 91 02 80<br />

Pfarrer Helmut Bernhard 910285<br />

Evangelischer<br />

Kindergarten<br />

Berkach 57195<br />

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Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 39


Schaufenster<br />

Der Winter kommt –<br />

Reifen Sofortdienst Rückert<br />

ür viele Autofahrer steht der Rei-<br />

Ffenwechsel an ihren Fahrzeugen<br />

nun wieder vor der Tür. Hierfür bietet<br />

Ihnen Frank Rückert in der Odenwaldstraße<br />

14, Groß-Gerau einen Sofortdienst<br />

rund um den Reifen. Zum<br />

Angebot zählen neben dem Service<br />

des Reifenwechsels und -auswuchtens<br />

ebenfalls eine fachkundige Beratung<br />

rund um Alufelgen, Winterkompletträder,<br />

Zubehör und vieles mehr.<br />

Stressabbau durch Klangbehandlung<br />

eit März diesen Jahres bietet<br />

SKlangtherapeut Dietrich Lahr<br />

Entspannungsbehandlungen der<br />

besonderen Art an: Er behandelt<br />

seine Klienten mit Klang.<br />

Dies geschieht, indem auf dem<br />

Körper Klangschalen, Planetenton-<br />

St<strong>im</strong>mgabeln <strong>oder</strong> das Monochord<br />

aufgelegt und angeklungen und somit<br />

in Schwingung versetzt werden. Die<br />

sanften Schwingungen übertragen<br />

sich über die Körperflüssigkeiten bis<br />

tief in die Zellen und können so auf<br />

Körper, Geist und Seele wirken.<br />

Die Obertöne der eingesetzten<br />

Instrumente vermitteln einen sanften<br />

Wohlklang, der den Klienten in eine<br />

tiefe Entspannung führt.<br />

Die sogenannte Klangtherapie umfasst<br />

Entspannungsbehandlungen in<br />

den verschiedensten Formen.<br />

Dietrich Lahr bietet Behandlungen<br />

für Einzelpersonen, für Paare und<br />

Familien an.<br />

Sie kann von der Geburtsvorbereitung<br />

bis zur Sterbebegleitung angewandt<br />

werden. Einsatzmöglichkeiten<br />

der Klangtherapie finden sich unter<br />

anderem als reine Entspannungstherapie<br />

und als Ergänzung <strong>oder</strong> begleitende<br />

Maßnahme in der Psychotherapie,<br />

der Physiotherapie und der<br />

Ergotherapie. Sowie zur Unterstützung<br />

zur Behandlung von<br />

(Ein-)Schlafstörungen, Burnout (hier<br />

40 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />

Auch Motorradreifen und Reifen für<br />

Anhänger sind in breiter Auswahl erhältlich<br />

und werden montiert. Frank<br />

Rückert kann inzwischen schon auf<br />

eine erfolgreiche Geschäftszeit zurückschauen,<br />

da er seine Reifenfachwerkstatt<br />

bereits seit 2007 in Groß-<br />

Gerau führt. Neben Montage und<br />

Auswuchten gibt es be<strong>im</strong> Reifen Sofortdienst<br />

Rückert auch die Möglichkeit<br />

zur Reifen-Einlagerung über die<br />

Saison. Trotz der fortdauernden Baustelle<br />

in der Odenwaldstraße ist der<br />

Reifen Sofortdienst problemlos zu erreichen:<br />

Während der Öffnungszeiten<br />

Mo., Di., Do. und Fr. von 8-18 Uhr,<br />

Mi. und Sa. von 8-13 Uhr und<br />

außerhalb der Öffnungszeiten nach<br />

Vereinbarung steht Frank Rückert<br />

Ihnen und Ihrem Fahrzeug gerne<br />

zur Verfügung.<br />

Reifen Sofortdienst Rückert<br />

Odenwaldstraße 14<br />

64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau<br />

Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-56922<br />

E-Mail: reifen-sofortdienstrueckert@t-online.de<br />

auch als Präventionsmaßnahme),<br />

bei Tinnitus, Hyperaktivität (ADS,<br />

ADHS), in der Geriatrie, bei Demenzleiden,<br />

Koma-Patienten und in der<br />

Hospizarbeit. Weitere Informationen<br />

erhalten Sie bei<br />

Dietrich Lahr, Klangtherapeut,<br />

Mainzer Str. 1, 64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau,<br />

Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-1879918,<br />

www.dbyangs.de<br />

Samstag 29. Okt. 10-14 Uhr<br />

„Offener Klangraum“<br />

Originale Kunst<br />

handgemalt<br />

inen großen Künstlerkreis mit<br />

ESchaffenden aus der ganzen Welt<br />

hat Alexander Tsolkas um sich gesammelt.<br />

Maler, Grafiker und Bildhauer<br />

aus Afrika, aus europäischen<br />

und asiatischen Ländern liefern ihre<br />

Werke, die Alexander Tsolkas in<br />

einem gut sortierten Web-Shop vertreibt,<br />

in dem der kunstinteressierte<br />

Internet-Besucher mal eben mindestens<br />

6.500 Werke finden und bestellen<br />

kann. Dabei handelt es sich<br />

<strong>im</strong>mer um Originale, keine Kunstdrucke<br />

<strong>oder</strong> Bilder, mit denen man<br />

in unüberschaubarer Auswahl in<br />

den Einrichtungsgroßmärkten quasi<br />

überflutet wird.<br />

Da Alexander Tsolkas diesen Web-<br />

Shop seit 2005 mit großem Erfolg<br />

führt und die Bestellungen und den<br />

Transport der Werke durch alle Ecken<br />

der Welt <strong>im</strong> Griff hat, beschloss er,<br />

nun auch eine Laden-Galerie zu eröffnen.<br />

In der Wallerstädter Straße 3 in<br />

Geinshe<strong>im</strong> finden Sie eine einmalige<br />

Auswahl an Kunst für jedermann und<br />

für jeden Geldbeutel, mit Preisen<br />

unter dem Kunstsupermarkt und für<br />

jeden erschwinglich. Ein Investor, der<br />

Kunst als Anlageobjekt sucht, findet<br />

in der Galerie Artelligent sicherlich<br />

auch das Richtige, aber die vorrangige<br />

Absicht soll sein, dass in den<br />

m<strong>oder</strong>nen Wohnz<strong>im</strong>mern Kunst zum<br />

Anfassen hängt <strong>oder</strong> steht. In der<br />

Galerie berät Sie Alexander Tsolkas<br />

fachkundig und erzählt auch gerne<br />

ein bisschen über seine Erlebnisse<br />

z.B. in den internationalen Künstlervierteln.<br />

Auch Aufträge für Replikate<br />

n<strong>im</strong>mt Herr Tsolkas gerne entgegen<br />

und veranlasst für Sie die Ausführung.<br />

Spezielle Rahmen und anderes<br />

Zubehör können Sie ebenfalls in der<br />

Galerie finden.<br />

Kunsthandel Alexander Tsolkas<br />

Wallerstädter Straße 3<br />

65468 Trebur-Geinshe<strong>im</strong><br />

Tel. 0<strong>61</strong>47 2036313<br />

www.artelligent-gallery.de<br />

GEOlife Geothermie-Erlebniszentrum<br />

berlandwerk Groß-Gerau GmbH<br />

Ühat derzeit Deutschlands erstes<br />

Geothermie-Erlebniszentrum GEOlife<br />

in der Darmstädter Straße 37 in<br />

Groß-Gerau eröffnet.<br />

<strong>Das</strong> GEOlife bietet an vielen Stationen<br />

einen informativen und unterhaltsamen<br />

Zugang zu der faszinierenden<br />

Welt der Geothermie. Sehen,<br />

hören und fühlen, was Erdwärme ist,<br />

wo man sie findet, wie man sie erschließt<br />

und zur Verstromung und<br />

Wärmeversorgung nutzt. Wie sieht<br />

es unter unseren Füßen aus und wie<br />

warm ist es <strong>im</strong> Inneren der Erde?<br />

Was ist ein Aquifer? Und wie tief<br />

muss man bohren, um an die Gesteinsschicht<br />

zu gelangen, die zur kl<strong>im</strong>afreundlichen<br />

und schadstofffreien<br />

Nutzung von Erdwärme relevant ist?<br />

Antworten gibt es in Form von vielen<br />

spannenden Exponaten, die zur Beschäftigung<br />

mit der Thematik einladen.<br />

<strong>Das</strong> in der Innenstadt von Groß-<br />

Gerau gelegene GEOlife ist das erste<br />

und bislang einzige Geothermie-<br />

Erlebniszentrum in Deutschland.<br />

Es spricht eine bunt gemischte Besucherschar<br />

an, die von Einzelpersonen<br />

über Familien, Ausflügler bis hin zu<br />

Schulklassen und Senioren reicht.


Sanfte Hilfe durch die<br />

ISBT Bowen Therapie<br />

ie ISBT Bowen Therapie ist eine sanfte<br />

Dmanuelle Behandlungsform, nach dem<br />

Australier Tom Bowen benannt. Sie ist eine<br />

effektive Methode, die regulierend auf den<br />

Bewegungsapparat, die Wirbelsäule und<br />

andere Organsysteme einwirkt.<br />

Bei dieser Therapieform werden Schlüsselstellen<br />

des Körpers st<strong>im</strong>uliert. Der Therapeut<br />

setzt gezielte Handgriffe an best<strong>im</strong>mten Stellen<br />

der Muskeln, Sehnen, Bänder und Faszien.<br />

Dadurch hat der Körper die Möglichkeit, sich<br />

wieder neu zu organisieren. <strong>Das</strong> bedeutet, dass<br />

sich das Gewebe durch eine Mehrdurchblutung<br />

und Anregung der Lymphe von Ablagerungen<br />

befreit und sich Schmerz und verkrampfte<br />

Bereiche lösen. Fehlstellungen der Wirbelsäule<br />

können sich wieder in die physiologische Stellung<br />

begeben. Akute und chronische Beschwerden<br />

können dauerhaft verschwinden. Dadurch<br />

steigert sich das körperliche Wohlbefinden, die<br />

Belastbarkeit erhöht sich und der anregende<br />

Effekt auf das Immunsystem wird erfahrbar.<br />

Durch das regulierende Prinzip der ISBT Bowen<br />

Therapie werden die Selbstheilungskräfte angeregt,<br />

der Körper gestärkt und ein ausgleichender<br />

Effekt auf den emotionalen Bereich eingeleitet.<br />

Anwendungsgebiete der Therapie sind jegliche<br />

Formen der Rückenbeschwerden, Kopfschmerzen,<br />

Migräne, Kiefergelenksbeschwerden,<br />

Schulterbeschwerden, Tennisarm, Golferarm,<br />

Karpaltunnelsyndrom, Knieschmerzen und<br />

Fußprobleme. Die ISBT Bowen Therapie kann<br />

auch bei Säuglingen, Kindern und Schwangeren<br />

angewendet werden.<br />

Für weitere Informationen steht Ihnen die<br />

erfahrene Heilpraktikerin Angelika Treber aus<br />

Büttelborn, Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-179<strong>61</strong>1 gerne zur Verfügung<br />

und berät Sie entsprechend.<br />

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Öffnungszeiten: Mo. u. Sa. 10-14 Uhr,<br />

Mi. 14-18 Uhr, Vereinbarungen von<br />

Führungen und weitere Informationen<br />

erhalten Sie unter<br />

Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-7180,<br />

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Impressum<br />

Wir. <strong>Das</strong> Monatsmagazin <strong>im</strong><br />

<strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>: Informationen aus Kultur, Politik,<br />

Gewerbe und Vereins leben. Erscheint für alle<br />

Haushalte in Groß-Gerau, Berkach, Dornhe<strong>im</strong>,<br />

Waller städten, Büttelborn, Klein-Gerau, Worfelden,<br />

Trebur, Nauhe<strong>im</strong> und Wolfskehlen.<br />

Herausgeber:<br />

Michael Schleidt, W. Chr. Schmitt<br />

Verlag: Michael Schleidt<br />

Medienverlag, Claudiusstraße 27,<br />

64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau.<br />

Gesamtauflage: 25.000 Expl.<br />

Redaktion & Konzeption:<br />

W. Christian Schmitt,<br />

wcschmitt@wir-in-gg.de<br />

c/o. Schmitt‘s Redaktionsstube,<br />

Tel.: 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-80<strong>61</strong>24,<br />

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Layout, Produktion und Vertrieb:<br />

Michael Schleidt, Claudiusstr. 27,<br />

64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau,<br />

Tel.: 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-51163, Fax: <strong>52</strong>429<br />

Anzeigen: (anzeigen@wir-in-gg.de)<br />

Giusi Contino: <strong>01</strong>51-58964877,<br />

Kerstin Leicht: <strong>01</strong>71-<strong>44</strong>62450 u. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-51163.<br />

Es gilt die aktuelle Anzeigenpreisliste 2<strong>01</strong>0/11.<br />

Mitarbeit: Tina Jung, Kerstin Leicht, E. Menger<br />

Fotos: Tina Jung, W. Chr. Schmitt, Privat, <strong>Land</strong>ratsamt,<br />

Gem. Büttelborn, Wir- Archiv, H. Welzenbach.<br />

Internet: www.wir-in-gg.de<br />

Die nächste Ausgabe erscheint<br />

am 12.11.2<strong>01</strong>1<br />

Anzeigenschluß: 03.11.2<strong>01</strong>1,<br />

Redaktionsschluß: 28.10.2<strong>01</strong>1 (per e-Mail)<br />

Nachdruck von Text und Anzeigen,<br />

auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

der Heraus geber.<br />

Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 41


Kurz & bündig<br />

Von Japanhilfe,<br />

Ökoprofit und Ladys<br />

Zusammengestellt von W. Christian Schmitt<br />

Kreisstadt. Zur Eröffnung der neuen Kreisgeschäftsstelle von Bündnis<br />

90/Die Grünen waren ca. 50 Gäste aus dem gesamten Kreisgebiet in<br />

der Mainzer Straße 18 gekommen; auf dem Gruppenbild mit Damen<br />

sind zu sehen (v.r.) Dirk Treber, Jürgen Hoeth (Kreisschatzmeister und<br />

Geschäftsführung), Norbert Schaffner, Franz Urhahn (1. Stadtrat Mörfelden-Walldorf),<br />

Dieter Ackermann-Girschik (Regionalmitarbeiter von<br />

Ursula Hammann), Ursula Hammann (MdL), Doro Hofmann (Kreissprecherin<br />

und Geschäftsführung).<br />

Kreis Groß-Gerau. Da die Kulturarbeit <strong>im</strong> kommenden Jahr ganz <strong>im</strong><br />

Zeichen von Georg Büchner steht. lag es nahe, dass sich Kreiskulturchef<br />

Jochen Melchior (3.v.l.) mit den Leitern der kommunalen Kulturämter traf<br />

(v.l.) Inge Schmitt (Riedstadt), Klaus Pautsch (Biebeshe<strong>im</strong>), Jochen Melchior,<br />

Guido Conradi (Ginshe<strong>im</strong>-Gustavsburg), Claudia Weller (Büttel born),<br />

Monika Heß (Bischofshe<strong>im</strong>), Ingrid Rotter (Nauhe<strong>im</strong>), Stephan Friedl<br />

(Groß-Gerau), Monika Deja (Trebur) und Anton Schmitt (Biebeshe<strong>im</strong>).<br />

Worfelden. In der KiTa Pfarrgasse gab es Grund zum Feiern: Gemein-<br />

devertreter Thomas Laut, Personaltrat, Fachdienstleiter Carsten Loos<br />

und natürlich alle Kinder und Erzieherinnen gratulierten der langjährigen<br />

Erzieherin Kathrin Hess-Grochalski zum 60. Geburtstag.<br />

42 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />

Kreis Bergstraße/Kreisstadt.<br />

Matthias Sch<strong>im</strong>pf, bislang hauptamtlicher<br />

Stadtrat in Benshe<strong>im</strong><br />

und ehrenamtlicher Fraktionsvorsitzender<br />

der GRÜNEN <strong>im</strong><br />

Groß-<strong>Gerauer</strong> Stadtparlament, ist<br />

in Heppenhe<strong>im</strong> zum Kreisbeigeordneten<br />

gewählt worden.<br />

Kreis Groß-Gerau. Im Blick auf<br />

die bevorstehenden „Büchner-<br />

Jahre“ lädt die Kreisverwaltung<br />

Künstlerinnen und Künstler ein,<br />

sich an einem Jahreskalender zu<br />

beteiligen; weitere Informationen<br />

zum Kalenderprojekt gibt es be<strong>im</strong><br />

Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Kultur, Sport und Ehrenamt, z.<br />

Hd. Herrn Jochen Melchior, Tel.:<br />

0<strong>61</strong><strong>52</strong>-989<strong>44</strong>4, kulturbuero@<br />

kreisgg.de.<br />

Kreis Groß-Gerau. Am 24. Oktober<br />

startet zum neunten Mal das<br />

vom Kreis und den öffentlichen<br />

Büchereien organisierte Festival<br />

„Bücher und mehr“, das bis Anfang<br />

Februar 26 Veranstaltungen<br />

geplant hat.<br />

Rüsselshe<strong>im</strong>. Be<strong>im</strong> zweiten Wahlgang<br />

zur Oberbürgermeisterwahl<br />

konnte sich Patrick Burghardt<br />

(CDU) gegenüber seinem Mitbewerber<br />

von den Grünen knapp<br />

durchsetzen.<br />

Worfelden. Für die Aktion „Weihnachten<br />

<strong>im</strong> Schuhkarton“ (siehe<br />

auch <strong>WIR</strong> Nr. 177) können auch<br />

diesmal bis 15. November Päckchen<br />

abgegeben werden bei Ingrid<br />

Habel, Raiffeisenstr. 23, 635<strong>72</strong><br />

Worfelden, Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-8559622.<br />

Kreisstadt. Unter dem Titel „So<br />

krank ist der <strong>Land</strong>kreis Groß-<br />

Gerau“ legte der Chef der DAK<br />

Groß-Gerau <strong>im</strong> Rahmen eines<br />

Pressegesprächs den „DAK-Gesundheitsreport<br />

2<strong>01</strong>1“ vor.<br />

Kreis Groß-Gerau. Gegen die vom<br />

Amt für Straßenwesen (ASV) in<br />

Darmstadt angekündigte neunmonatige<br />

komplette Sperrung<br />

der <strong>Land</strong>estraße 3<strong>01</strong>2 zwischen<br />

Trebur und Geinshe<strong>im</strong> <strong>im</strong> Zuge<br />

der Sanierung der Brücken über<br />

den Schwarzbach und den <strong>Land</strong>graben<br />

am südlichen Ortsrand<br />

von Trebur haben <strong>Land</strong>rat Thomas<br />

Will und Erster Kreisbeigeordneter<br />

Walter Asthe<strong>im</strong>er in einem Brief<br />

an Verkehrsminister Posch größte<br />

Bedenken geäußert, heißt es in einer<br />

Mitteilung des <strong>Land</strong>ratsamtes.<br />

Klein-Gerau. Im alten Schulhof ist<br />

eine neue Bedachung installiert<br />

worden, um den feiernden Vereinen<br />

einen Regenschutz zu bieten.<br />

Kreisstadt. Im Rahmen einer<br />

Veranstaltung in der Kreissparkasse<br />

wurde Ausgabe Nr. 1 des von<br />

Heike Henke (Mörfelden-Walldorf)<br />

herausgegebenen <strong>Magazin</strong>s<br />

„Lady’s Business Lounge – Unternehmerinnen<br />

aus der Region, für<br />

die Region“ vorgestellt; weitere<br />

Infos unter http:/ladys-businesslounge.blogspot.com<br />

Kreisstadt. Eine von <strong>WIR</strong>-Kolumnist<br />

Alfred Neumann („Aus Neumanns<br />

Bilderkiste“) Ausstellung<br />

unter dem Titel „<strong>Das</strong> neue Gesicht<br />

der Kreisstadt Groß-Gerau“ ist <strong>im</strong><br />

Eingangsbereich der Volksbank<br />

(Am Sandböhl) noch bis 31. Oktober<br />

zu sehen.


Kreis Groß-Gerau. Anlässlich der Jubiläumsveranstaltung „Fünf Jahre<br />

Netzwerk Demenz“ stellten sich m Historischen Rathaus der Kreisstadt<br />

<strong>Land</strong>rat Thomas Will (l.) zusammen mit den Initiatorinnen Stefanie<br />

Steinfeld (2.v.l.) und Mathilde Schmitz (2.v.r.) sowie dem Referenten<br />

Erich Schützendorf dem Fotografen.<br />

Kreisstadt. Unternehmerfrühstück in der Groß-<strong>Gerauer</strong> Volksbank. Nach<br />

der erfolgreichen Auftaktveranstaltung 2<strong>01</strong>0 lud der Magistrat in Zusammenarbeit<br />

mit der Industrie- und Handelskammer Darmstadt und der<br />

Groß-<strong>Gerauer</strong> Volksbank erneut zum Informationsaustausch ein.<br />

Büttelborn. Bei seiner Tour anlässlich der „Tage des offenen Ateliers“<br />

besuchte <strong>Land</strong>rat Thomas Will auch Monika Höhn, die ihm ihre „plastische<br />

Interpretation eines uralten Menschheitsthemas“ zeigte, wie es<br />

in der Pressemitteilung des <strong>Land</strong>ratsamtes heißt.<br />

Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 43


Kurz & bündig<br />

Kreisstadt/Berlin. Diesmal waren es Mitglieder der Feuerwehr Geinshe<strong>im</strong>, der Generationenhilfe Nauhe<strong>im</strong>, des Schrebergartenvereins Rüsselshe<strong>im</strong><br />

sowie anderer Vereine und Organisationen aus dem Kreis, die MdB Gerold Reichenbach zum Besuch der Bundeshauptstadt eingeladen hatte.<br />

Dornhe<strong>im</strong>. Um die Sichtbarkeit der Schulanfänger zu verbessern, übergab<br />

die Stiftung „Gelber Engel“ vom ADAC gemeinsam mit der BILD-Hilfs-<br />

organisation „Ein Herz für Kinder“ und der Deutschen Post knallgelbe<br />

Sicherheitswesen, hier mit Werner Geiser in der Grundschule Dornhe<strong>im</strong>.<br />

Kreis Groß-Gerau/München. Auf der Fachmesse Expo Real in der bayrischen<br />

<strong>Land</strong>eshauptstadt warben für den hiesigen Standort (v.r.) Kreisbeigeordneter<br />

Gerald Kummer, Elisabeth Strasser (Fachbereichsleiterin<br />

Wirtschaftsförderung des Kreises Groß-Gerau), Michael Frammelsberger<br />

(Stadtentwicklungsgesellschaft Rüsselshe<strong>im</strong>) sowie Karola Höfler und<br />

Hans-Peter Imhof (Wirtschaftsförderung des Kreises).<br />

<strong>44</strong> � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />

Büttelborn. Bei den „Spielen ohne<br />

Grenzen“ der drei Allstar-Teams aus<br />

Büttelborn, Klein-Gerau und Worfelden,<br />

organisiert von Rathausmitarbeiterin<br />

Claudia Weller, konnte Bürgermeister<br />

Horst Gölzenleuchter die Mannschaft<br />

aus dem kleinsten Ortssteil zum Sieger<br />

küren.<br />

Kreisstadt. Von der Japanhilfe der Martin-Buber-Schule - u.a. in Form einer<br />

Geldspende in Höhe von 2.118,- Euro - berichteten <strong>im</strong> Rahmen eines<br />

Pressegesprächs Schulleiter Heiner Friedrich, Schülerinnen und Schüler<br />

sowie Karin Kalbantner-Wernicke von der Hilfsorganisation Funkelstern.<br />

Kreis Groß-Gerau. In Sachen „Engagement für das Unternehmen<br />

und die Umwelt“ zeichnete Erster Kreisbeigeordneter Walter Asthe<strong>im</strong>er<br />

(r.) beteiligten Unternehmen mit der Urkunde „Ökoprofit-Betrieb<br />

2<strong>01</strong>0/2<strong>01</strong>1“ aus.<br />

Kreis Groß-Gerau. Im Rahmen der Reihe „Hör-mal <strong>im</strong> Denkmal“ der<br />

Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen unterstützte die Stiftung<br />

der Kreissparkasse den Auftritt des Kabarettisten Lüder Wohlenberg mit<br />

seinem Programm „Spontanheilung“ <strong>im</strong> Hofgut Guntershausen.


Riedstadt. Die Kiawah-Golfdamen, die in der 1. Liga der Damen-Netto-Liga (DNL) seit 2008<br />

Wettspiele mit fünf verschiedenen hessischen Golfclubs austragen, haben zum ersten Mal den<br />

Jahrespokal 2<strong>01</strong>1 nach Riedstadt geholt. Unser Foto zeigt v.r.n.l. Margrit Müller, Erika Mölbert,<br />

Margot Schleidt, Christa Fitz, Gabriele Hoffmann, Eva Zetzmann, Ingrid Merker, Ursula Schecker,<br />

Lieselotte Nothnagel und Edith Will<strong>im</strong>.<br />

Impressionen vom Kreisbauernmarkt<br />

Fotografiert von Tina Jung<br />

Kreis Groß-Gerau. Einen sonnigen Erntedank-<br />

Sonntag verbrachten die Besucher des Kreisbauernmarktes<br />

rund um den Sandböhlplatz.<br />

Mit frischem Gemüse und anderen landwirtschaftlichen<br />

Produkten zeigten die regionalen<br />

Direktvermarkter zum 14. Mal ihre Leistungsfähigkeit<br />

mitten in der Kreisstadt.<br />

Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 45


aus Neumanns Bilderkiste (21)<br />

46 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />

Alfred Neumann, passionierter<br />

Sammler, verfügt über tausende<br />

historische Dokumente zur<br />

Geschichte der Kreisstadt. Den<br />

<strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong>-Lesern erlaubt er<br />

regelmäßig Einblicke in seine<br />

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Bahnhofs-Ruine<br />

Zum Thema „Groß-<strong>Gerauer</strong> Ruinen“ schreibt Alfred Neumann: In der Bombennacht<br />

vom 25. auf den 26. August 19<strong>44</strong> wurde auch der alte Groß-<strong>Gerauer</strong><br />

Bahnhof, erbaut <strong>im</strong> Jahre 1867, völlig zerstört. Die beiden unteren<br />

Fotos zeigen die Ruinen des Bahnhofs von der Straßenseite aus.


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