0 61 52 - 5 44 93 oder: 01 72 - Das WIR-Magazin im Gerauer Land
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aus der Redaktion<br />
<strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> hat keine Abonnenten, aber Leser. 25.000 – so unsere monatlich<br />
verteilte Auflage, die in die Briefkästen <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> gelangt – multipliziert mit X.<br />
Wobei wir unter X nicht mutmaßen wollen, wieviele in einem Haushalt unser Maga-<br />
zin lesen und nutzen. In unseren allmonatlich stattfindenden Redaktionskonferenzen ma-<br />
chen wir uns dies und anderes regelmäßig bewusst. Denn wir wollen mit unserem aus<br />
Infor mation, Service und Unterhaltung bestehenden Medium Leser direkt erreichen – und<br />
nicht die Papiertonne. Was unterscheidet uns – aus Sicht unserer treuen, informations-<br />
hungrigen und in unsere Gesellschaft integrierten Leser – eigentlich grundsätzlich von an-<br />
deren Medienanbietern <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>? <strong>Das</strong> fragen wir uns von Zeit zu Zeit. Und haben<br />
dafür folgende Erklärung gefunden: Wir schreiben es nicht (mehr) über jedes Interview, jeden<br />
Beitrag, jede Kolumne, jede Serie - aber alle Texte, die unsere Leser <strong>im</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
finden, sind exklusiv. D.h.: In dieser Form nirgendwo anders so zu lesen. Und das hat seinen<br />
Grund. Wir wollen unsere Leser – da wir ja selbst welche sind – z.B. nicht mit schon<br />
mehrmals abgedruckten Pressemitteilungen langweilen. Wir wollen Unverwechselbares anbieten.<br />
Also Beiträge aus erster Hand, von Autoren – wie wir an dieser Stelle gerne nochmals<br />
wiederholen –, die sich als Entscheidungsträger, Meinungsbildner und nicht selten<br />
auch als Vordenker in unserer Region engagieren. Überdies reicht uns und unseren Lesern<br />
aus, wenn z.B. der Kreisstadt- Bürgermeister dem <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> attestiert: „Mittlerweise<br />
25.000 Haushalte erreicht das <strong>Magazin</strong> und ist damit zu einem wichtigen Imageträger für<br />
uns als Kreisstadt Groß-Gerau geworden“. Oder wenn Museumsleiter Jürgen Volkmann<br />
schreibt: „Die Groß-Grauer sind große Klasse! Für das <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> gilt das auch…“.<br />
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Wir beraten Sie gern!<br />
W. Christian Schmitt ist der für Redaktion<br />
und Konzeption zuständige Herausgeber<br />
des Wir-<strong>Magazin</strong>s; wcschmitt@wir-in-gg.de<br />
Die monatliche<br />
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des <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong>s<br />
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Worüber die Leute reden<br />
Von Liedermachern, Frauen-Power<br />
und der geltenden Gebietsreform<br />
Von W. Christian Schmitt, wcschmitt@wir-in-gg.de<br />
Vorstand der Kreissparkasse neu besetzt. Einer Mitteilung<br />
des Groß-<strong>Gerauer</strong> Geldinstituts zufolge, wird ab 1.<br />
Juli 2<strong>01</strong>2 Norbert Kleinle neuer Vorstandsvorsitzender<br />
und Nachfolger von Bernd Fickler, der den Vorstandsvorsitz<br />
bei der Kreissparkasse Waiblingen übern<strong>im</strong>mt (siehe<br />
<strong>WIR</strong> 184). Kleinle ist derzeit in gleicher Funktion bei der<br />
Sparkasse in L<strong>im</strong>burg tätig. Ebenfalls neu in den Vorstand<br />
berufen wird zum 1. Januar 2<strong>01</strong>2 Sabine Funk (Foto,<br />
siehe auch Exklusiv-Interview in <strong>WIR</strong> 186), die bislang als<br />
stellvertretendes Vorstandsmitglied für das Privatkundengeschäft<br />
der Groß-<strong>Gerauer</strong> Kreissparkasse zuständig ist.<br />
Mörfelden-Walldorfer Rechtsanwalt legt Liedermacher-CD vor.<br />
Eigentlich ist er Fachanwalt für Familienrecht und Verwaltungsrecht.<br />
Aber als Liedermacher sorgt Harald-Richard Pons zunehmend<br />
für Furore. Jetzt ist seine CD „Merkwürdige Zeiten“ (bei Megaphon)<br />
erschienen, auf der Songs wie z.B. „Frei wie der Wind“,<br />
„Ein Hauch von Spätsommer“, „Zigarettenholengehen“ <strong>oder</strong> „Zu<br />
den Sternen“ zu genießen sind. Reinhören lohnt sich.<br />
Leehe<strong>im</strong>er Schriftsteller arbeitet an einem Kreisstadt-Roman.<br />
Für Ralf Schwob mag Georg Büchner gestern sein, auch wenn<br />
kreisweit die Festivitäten zu dessen sich jährenden Todes- wie<br />
Geburtstag erst noch anstehen. Denn Schwob hat das Thema<br />
bereits in seinem Roman „Büchners letzter Sommer“ (siehe <strong>WIR</strong><br />
184) lesenswert abgearbeitet. Dafür steht Neues aus der Feder<br />
des in Groß-Gerau geborenen Autors an – ein Roman, mit dem er<br />
sich an seine Jugend in der Kreisstadt erinnert („es wird ein tollkühnes<br />
Groß-Gerau-Epos“), in die er <strong>im</strong> kommenden Jahr wieder<br />
seinen Wohnsitz verlegen wird. Erste Kostproben daraus gab es<br />
für die Besucher der Volksbank-Veranstaltung „<strong>Das</strong> Beste aus dem<br />
<strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>“, an der Schwob als einer der Kreativen teilnahm,<br />
die sich um den Volksbank-Kreativpreis bewerben.<br />
4 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />
Sopranistin Alexa Hahn meldet sich aus<br />
Büttelborn zurück. Im „Kulturatlas <strong>Gerauer</strong><br />
<strong>Land</strong>“ ist sie noch in Trebur verortet,<br />
wo sie einige Zeit lebte. Doch jetzt ist sie<br />
nach Büttelborn/Klein-Gerau gewechselt,<br />
hat aber ihr Studio für Tanz, Gesang und<br />
Schauspiel, die Stage Factory Perform<br />
Yourstyle (http://perform-yourstyle.co.de/),<br />
beibehalten. Sie schreibt uns: „Wer die<br />
Bühne für sich entdecken möchte, ist<br />
be<strong>im</strong> Musicalkurs genau richtig. Einmal <strong>im</strong> Monat findet hierzu<br />
ein Workshop statt“. Auch Gesangsunterricht ist möglich. Mehr<br />
Infos unter Tel.: <strong>01</strong>71-4085839.<br />
Dornhe<strong>im</strong>er Bildersuche geht weiter.<br />
Meinhard Semmler (160<strong>44</strong>4@<br />
gmx.de), der Vorsitzende des<br />
He<strong>im</strong>at- und Geschichtsvereins<br />
(HGV), hat uns zu seiner Aktion<br />
(Dornhe<strong>im</strong>er Geschichte) ein Bild<br />
für die Oktober-/November-Ausgabe<br />
des <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong>s zukommen<br />
lassen und schreibt dazu: „Wir<br />
bitten in diesem Zusammenhang<br />
alle Bewohner Dornhe<strong>im</strong>s, die irgendwelche Auskunft über den<br />
Menschen bzw. über das Leben des jüdischen Mitbürgers Herz<br />
Kiefer geben können, dies dem HGV mitzuteilen. Insbesondere<br />
Mitglieder der Feuerwehr sollten dazu etwas erfahren haben.<br />
Gleichzeitig möchte der Verein wieder für den 9. November zu<br />
einem kurzen Gedenken am Synagogen-Stein in der Rheinstr.<br />
27 einladen, bei dem an die Pogromnacht, an die Zerstörung<br />
der Synagoge und an die jüdischen Familien, die noch in der<br />
NS-Zeit in Dornhe<strong>im</strong> wohnten, erinnert wird“.<br />
… <strong>WIR</strong>-Ticker … Standort für Geothermie-Kraftwerk schon entschieden? … <strong>WIR</strong>-Ticker … Standort für Geothermie-Kraftwerk schon entschieden? … <strong>WIR</strong>-Ticker …
Demnächst in <strong>WIR</strong>:<br />
Für die November-Ausgabe ist u.a. vorgesehen:<br />
Exklusiv-Interview mit Christian Suhr, Chef der Büchnerbühne<br />
in Leehe<strong>im</strong>.<br />
Worfelden grüßt Wolfskehlen. Irgendwann musste es auch<br />
uns erwischen. Im <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> Nr. 189 stand etwas zu lesen,<br />
was – ausnahmsweise und versprochen – purer Unsinn<br />
ist. Natürlich ist Worfelden neuerdings kein Stadtteil von<br />
Riedstadt, sondern Wolfskehlen bleibt dies. <strong>Land</strong>rat a.D. Willi<br />
Blodt, der sich seinerzeit bei der Gebietsreform für diese Regelung<br />
stark machte, möge uns vergeben.<br />
Sollte das nicht mal in der Zeitung stehen? So denken sicher<br />
viele unserer Leser. <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> bietet dazu ein Forum.<br />
Haben Sie Anregungen, eine Idee? Sind Sie der Meinung, dass<br />
Sie ein Thema haben, das zum Gesprächsstoff in 25.000<br />
Haushalten <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> werden könnte, dann nutzen<br />
Sie doch unser <strong>Magazin</strong>. Schreiben Sie ein paar Zeilen an die<br />
<strong>WIR</strong>-Redaktion unter wir@wcschmitt.de <strong>oder</strong> per Post an<br />
<strong>WIR</strong>-Redaktion, Kreisstadt-Büro, c/o Schmitt’s Redaktionsstube,<br />
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Ihnen.<br />
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der Volksbank-Veranstaltung „<strong>Das</strong><br />
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Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 5
Nachgefragt (181)<br />
Heute für ein lebens-<br />
wertes Morgen arbeiten<br />
Kurze Zeit nachdem Jürgen Arnold 2007 in Trebur mit<br />
82,1 Prozent der St<strong>im</strong>men glanzvoll in seinem Amt bestätigt<br />
worden war, saßen wir in seinem Büro zum Interview<br />
zusammen (siehe <strong>WIR</strong> Nr. 136), um über seine Pläne für<br />
die verlängerte Amtszeit zu reden. Jetzt steht bald wieder<br />
eine Bürgermeisterwahl an, denn Jürgen Arnolds laufende<br />
Amtsperiode endet am 2. Juni 2<strong>01</strong>3. <strong>Das</strong> <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
hat Treburs Bürgermeister Arnold neuerlich in seinem<br />
Amtsz<strong>im</strong>mer besucht.<br />
6 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />
Herr Arnold, was haben Sie, wenn<br />
Sie zurückschauen, in den vergangenen<br />
Jahren hier in Trebur<br />
alles in Ihrem Sinne verändern<br />
können?<br />
Jürgen Arnold: Na ja, so bald steht<br />
die Wahl nicht an. Die Amtsperiode<br />
läuft 2<strong>01</strong>3 aus. Wir haben<br />
also noch Zeit und werden sie<br />
- wie in den vergangenen elf<br />
Jahren - zur Gestaltung in unserer<br />
Gemeinde nutzen. Ich sage<br />
bewusst wir, denn das bin ich ja<br />
nicht alleine, der da wirkt und<br />
etwas bewirkt: Gemeinsam mit<br />
Gemeindevorstand, Parlament<br />
und nicht zuletzt den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern der<br />
Gemeinde und mit der unglaublich<br />
engagierten Unterstützung<br />
aus der Bürgerschaft haben<br />
wir in Trebur einiges umsetzen<br />
können. Dabei stand auch bei<br />
gegensätzlichen Meinungen die<br />
Sacharbeit <strong>im</strong> Parlament <strong>im</strong> Vordergrund.<br />
Nur so konnten wir so<br />
viele Projekte trotz knapper Kasse<br />
umsetzen. Ich hatte, als ich<br />
mich zum ersten Mal entschied,<br />
als Bürgermeister zu kandidieren,<br />
eine Vision <strong>im</strong> Kopf, die sich<br />
schnell zum Konzept mauserte<br />
und Unterstützer fand. An der<br />
Umsetzung des Konzepts arbeiten<br />
wir auch heute <strong>im</strong>mer weiter.<br />
Es ging und geht darum, die<br />
Gemeinde zukunftsfähig zu machen,<br />
den Kontakt zwischen den<br />
Generationen zu fördern, die<br />
Gemeinde für junge Familien<br />
ebenso wie für ältere Menschen<br />
attraktiv zu machen. <strong>Das</strong> ist uns,<br />
denke ich, auch gelungen, und<br />
in diese Richtung sollte es auch<br />
weitergehen. Die Schwerpunkte<br />
aus der ersten Wahl 2000 Kinder,<br />
Jugend, Senioren, Umwelt,<br />
Rheinvorland, Wirtschaft, Vereine,<br />
Finanzen gelten auch heute<br />
noch.<br />
Etwas konkreter bitte.<br />
Jürgen Arnold: Nehmen wir das<br />
von Eltern und Mitarbeiterinnen<br />
initiierte umfassende pädagogische<br />
und <strong>im</strong> Kreis einmalige<br />
Konzept „Kinder in Trebur“.<br />
Café Bizarr, in jedem Ortsteil<br />
ein Jugendhaus, Trebur Open<br />
Air, Trebur meets Europe usw. -<br />
wer heute bei jungen Menschen<br />
spart - an Zeit, Geld, Einfühlungsvermögen,<br />
Akzeptanz und<br />
Freiräumen - n<strong>im</strong>mt ihnen Entwicklungsmöglichkeiten<br />
und<br />
Perspektiven. Ohne das Engagement<br />
von Erzieherinnen und<br />
Verwaltungskräften ist so etwas<br />
doch gar nicht umsetzbar. Auch<br />
der Naturkindergarten würde<br />
nicht existieren, gäbe es nicht<br />
engagierte Kolleginnen, die Visionen<br />
verwirklichten. <strong>Das</strong> „Soziale<br />
Netz Trebur“ entwickelt<br />
sich prächtig, das „Café Wunderbar“<br />
<strong>im</strong> Seniorenwohnhe<strong>im</strong><br />
gegenüber dem Rathaus ist zum<br />
Treffpunkt für Junge und Ältere<br />
geworden. Menschen über sechzig<br />
heute wollen noch einmal<br />
Neues wagen, sich einbringen in<br />
gesellschaftliche Prozesse, in das<br />
kulturelle <strong>oder</strong> politische Leben,<br />
abgeben von Wissen, die Erfah-
ungen weitergeben ohne Besserwisserei.<br />
Hier setzen wir an.<br />
Wir müssen uns dem gesamten<br />
Spektrum des Alterns stellen.<br />
Auch hierin liegt die Verantwortung<br />
einer Kommune….<br />
<strong>Das</strong> klingt, als sei ein Teil Ihrer<br />
„Vision“ realitätsbezogen umgesetzt<br />
worden.<br />
Jürgen Arnold: …das „Soziale<br />
Netz Trebur“ und das „Café<br />
Wunderbar“ leben und arbeiten<br />
durch ehrenamtliche Kräfte und<br />
Schließlich geht es nicht um uns<br />
persönlich, sondern um unsere<br />
Gemeinde und die Bürgerinnen<br />
und Bürger, die hier leben<br />
Kolleginnen aus der Verwaltung,<br />
ebenso wie die Betreuung von<br />
älteren Menschen, die Hausbesuche,<br />
die Rentenberatung, die<br />
Vernetzung mit den Sozialverbänden.<br />
Große Projekte wie das<br />
Baugebiet „An der Oderstraße“,<br />
Kl<strong>im</strong>aschutz, Passivhaus, Tiefengeothermie<br />
sowie Flughafen<br />
sind zu Tagesthemen geworden.<br />
Auch die Projekte der Kulturund<br />
Jugendarbeit der vergangenen<br />
zehn Jahre können sich <strong>im</strong><br />
Kreisvergleich sehen lassen.<br />
Was ist für Sie schwieriger geworden,<br />
auch <strong>im</strong> kommunal- wie<br />
gesellschaftspolitischen Miteinander?<br />
In Büttelborn hat sich Ihr <strong>im</strong><br />
Kreis dienstältester Amtskollege<br />
dafür entschieden, demnächst<br />
den Chefsessel für einen anderen<br />
Kommunalpolitiker frei zu machen.<br />
Wie hat man sich künftige<br />
Konstellationen in Trebur vorzustellen?<br />
bei Bürgermeister Jürgen Arnold<br />
Jürgen Arnold: Die politischen<br />
Konstellationen best<strong>im</strong>men die<br />
Bürgerinnen und Bürger bei der<br />
Kommunalwahl und der Bürgermeisterwahl.<br />
Die letzte Kommunalwahl<br />
hat gezeigt: Die Bürgerschaft<br />
hat die konsequente<br />
Sacharbeit, die die vergangenen<br />
zehn Jahre <strong>im</strong> Gemeindeparlament<br />
herrschte, honoriert. Sowohl<br />
CDU als auch Grüne Liste<br />
Trebur haben daran den Hauptanteil.<br />
Nur so konnten wir die<br />
großen Projekte in so kurzer<br />
Zeit umsetzen und<br />
am Leben erhalten.<br />
<strong>Das</strong> wünsche ich<br />
mir von der Arbeit in<br />
der neuen Gemeindevertretung<br />
auch.<br />
Schließlich geht es<br />
nicht um uns persönlich, sondern<br />
um unsere Gemeinde und<br />
die Bürgerinnen und Bürger, die<br />
hier leben und zu Recht erwarten,<br />
dass wir verantwortungsvoll<br />
mit unserer Verantwortung<br />
umgehen.<br />
Was sagen Sie den Bürgerinnen<br />
und Bürgern, die nach Treburs<br />
Zukunft fragen?<br />
Jürgen Arnold: <strong>Das</strong>s ich das, was<br />
wir in den vergangenen Jahren<br />
gemeinsam aufgebaut haben,<br />
mit meiner ganzen Kraft unterstützen<br />
und fortsetzen werde. Es<br />
geht um die – sachliche und zielorientierte<br />
- Arbeit heute für ein<br />
lebenswertes Morgen. Da habe<br />
ich keine Zeit, mich zu fragen,<br />
was wohl übermorgen sein wird.<br />
Ich nehme mich da auch nicht so<br />
wichtig.<br />
Gesprächspartner:<br />
W. Christian Schmitt.<br />
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Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 7
Kreisstadtmarketing<br />
Leerstehende Ladenlokale?<br />
Muss nicht sein!<br />
Nachdem sich in den vergangenen<br />
30 Jahren der Flächenverbrauch<br />
<strong>im</strong> Einzelhandel in<br />
Deutschland verdoppelt hat, sind<br />
viele deutsche Kommunen mit<br />
einer akuten Leerstandsproblematik<br />
konfrontiert. Die nicht entsprechend<br />
steigende Flächenproduktivität<br />
sowie zunehmende<br />
Konkurrenz durch Onlinehandel<br />
führt unausweichlich zu Leerständen.<br />
Am härtesten bekommen<br />
das Unter- und Mittelzentren<br />
zu spüren. Die Kreisstadt<br />
Groß-Gerau liegt derzeit mit einer<br />
Leer standsquote von weniger als<br />
zehn Prozent unter dem Bundesdurchschnitt.<br />
Hauptuntersuchung (HU) ab 79,- € (PKW)<br />
inkl. Teiluntersuchung AU<br />
Änderungs-, Anbauabnahmen ab 31,- € (PKW)<br />
Leerstehende Ladenlokale eignen sich<br />
für viele Zwecke. Dies soll die Initiative<br />
„Fläche sucht Nutzer“ zeigen. Ziel des<br />
langfristigen Projektes ist die derzeitigen<br />
abseits der Haupteinkaufslagen gelegenen<br />
gewerblichen Flächen, die ehemals als Handels-,<br />
Dienstleistungs- <strong>oder</strong> Gastronomiebetriebe<br />
genutzt wurden, wieder mit Leben<br />
zu füllen. <strong>Das</strong> Interesse neuer potentieller<br />
Flächennutzer für bisher „unentdeckte“<br />
leerstehende Fläche soll geweckt und kreative<br />
Entwicklungsmöglichkeiten für Nutzungen<br />
offeriert werden, die bisher keinen<br />
Raum in der Innenstadt gefunden haben.<br />
Mit der Entwicklung eines Partnernetzwerks<br />
- bestehend aus den Eigentümern<br />
leerstehender Gewerbe-Immobilien, der<br />
Stadtverwaltung Groß-Gerau sowie potenziellen<br />
Nutzern und externen Partnern<br />
Christian Halbig arbeitet für die Kreisstadt<br />
<strong>im</strong> Bereich Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung;<br />
christian.halbig@gross-gerau.de<br />
(Kommunalberatung, IHK, Handwerkskammer,<br />
Banken etc.) - wird ein aktives<br />
Flächenmanagement in der Innenstadt<br />
von Groß-Gerau angestrebt. Gemeinsam<br />
können Projekte initiiert werden, die von<br />
einheitlicher Vermarktung der Immobilien,<br />
über temporäre Ausstellungen/Aktionen<br />
bis hin zu einer Zusammenlegung von Flächen<br />
bzw. Nutzungsänderungen reichen<br />
können.<br />
Mittelfristiges Ziel der Initiative ist es,<br />
die Leerstände in den Randlagen der Innenstadt<br />
von Groß-Gerau mit nachhaltigen<br />
Nutzungen zu belegen. Da die Randlagen<br />
von klassischen „Trading Down“-Prozessen<br />
betroffen sind, besteht hier erhöhter Handlungsbedarf,<br />
aber auch zugleich erhöhtes<br />
Potenzial, best<strong>im</strong>mte Geschäftsformen<br />
gezielt anzusiedeln. Unternehmensnahe<br />
Dienstleistende, die nicht von Passantenfrequenzen<br />
abhängig sind, insbesondere<br />
aus der Kreativwirtschaft, bilden hier den<br />
Fokus.<br />
Als Auftakt der Initiative findet eine Informationsveranstaltung<br />
am Donnerstag,<br />
27. Oktober, um 18 Uhr <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />
statt. Neben der Präsentation derzeit leerstehender<br />
Immobilien und einem Impulsvortrag<br />
zur geplanten Initiative findet eine
Klangmassagen<br />
Mit Klangschalen, Monochord, Gong<br />
und Planetenton-St<strong>im</strong>mgabeln<br />
Paar-Behandlungen<br />
Lebenspartner in „Einklang“ bringen<br />
Klangerlebnisse<br />
Geführte Meditationen, Klang- und<br />
Phantasiereisen in kleinen Gruppen<br />
Samstag, 29.10.2<strong>01</strong>1<br />
10.00 bis 14.00 Uhr<br />
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Erleben Sie bei ihrem Besuch in<br />
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Podiumsdiskussion zum Thema „Flächenmanagement<br />
Groß-Gerau – Innenstadt gemeinschaftlich<br />
entwickeln“ statt. Anschließend<br />
bietet sich bei einem „Get together“<br />
erste Gelegenheit für potentielle Nutzer,<br />
mit Eigentümern in Kontakt zu treten.<br />
Alle interessierten Bürger, Eigentümer,<br />
Makler, Existenzgründer, Unternehmer<br />
sind herzlich eingeladen. Anmeldung bis<br />
zum 24. Oktober an wirtschaftsförderung@gross-gerau.de<br />
<strong>oder</strong> telefonisch unter:<br />
0<strong>61</strong><strong>52</strong>-716312.<br />
Mittelfristiges Ziel der Initiative ist es, die Leerstände<br />
in den Randlagen der Innenstadt von Groß-Gerau mit<br />
nachhaltigen Nutzungen zu belegen.<br />
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Essay (12)<br />
Wolfgang Prawitz ist als Pfarrer Beauftragter<br />
des Evangelischen Dekanats Groß-<br />
Gerau für den Vereinigungsprozess der<br />
Evangelischen Dekanate Groß-Gerau und<br />
Rüsselshe<strong>im</strong>; prawitz@t-online.de<br />
Traumkirche, so hieß die Kirche<br />
in Oberursel, in der Künstlerinnen<br />
und Künstler ihren Traum<br />
von Kirche be<strong>im</strong> Hessentag<br />
2<strong>01</strong>1 gestaltet haben. Mich hat<br />
dabei am meisten eine Installation<br />
beeindruckt, bei der die<br />
Künstlerin in die Facetten-Decke<br />
der Kirche Bilder so projiziert<br />
hat, dass man glaubte, durch<br />
das Kirchendach hindurch nach<br />
draußen zu schauen. Da waren<br />
Bilder vom blauen H<strong>im</strong>mel zu<br />
sehen, Bäume, Vögel – alles<br />
das, was wir sonst auch am<br />
H<strong>im</strong>mel sehen können.<br />
Es gab aber auch Bilder, die ferne<br />
Sterne und ganze Galaxien<br />
zeigten.<br />
10 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />
So sieht meine<br />
Traum-Kirche aus<br />
Die ganze Welt schien durch das Dach<br />
in die Kirche hinein. Und man bekam<br />
eine Ahnung davon, dass nicht nur<br />
Sichtbares in die Kirche hinein scheint, sondern<br />
auch Unsichtbares, von uns nur indirekt<br />
wahrnehmbar.<br />
Wenn Kirche so offen ist, dass die ganze<br />
Welt darin sichtbar wird und zugleich etwas<br />
von dem erfahrbar wird, dem die Kirche<br />
sich verdankt, nämlich die alles erschaffende<br />
und alles umfassende Liebe Gottes, dann<br />
ist Kirche das, was ich mir von ihr erträume.<br />
Die Kirche und die Kirchen erschaffen sich<br />
ja nicht selbst. Kirche, das ist die Form, in<br />
der wir Menschen unsere Erfahrungen mit<br />
Gott ausdrücken und zum Leben bringen<br />
wollen. Buchstäblich. Wir wollen, dass die<br />
Welt, dass alle Menschen erleben können,<br />
wie Gott sich die Welt gedacht und wie er<br />
sie eigentlich gemacht hat.<br />
<strong>Das</strong> hat Auswirkungen darauf, wie<br />
wir Kirche in unserer Welt gestalten und<br />
organisieren: In Kirchengemeinden, in<br />
Evangelischen Dekanaten und in der Evangelischen<br />
Kirche in Hessen und Nassau,<br />
unserer <strong>Land</strong>eskirche. Spätestens seit der<br />
Reformation wissen wir, dass Kirche sich<br />
<strong>im</strong>mer wieder erneuern muss, dass sie beständig<br />
der Reformation bedarf und dieser<br />
Prozess eben nicht vor 500 Jahren zu seinem<br />
Ende kam. Die Reformen, die uns heute in<br />
der Evangelischen Kirche beschäftigen,<br />
haben das Ziel, Menschen in unterschiedlichsten<br />
Lebenszusammenhängen und unterschiedlichen<br />
Milieus <strong>im</strong>mer wieder neu<br />
in Kontakt mit dem zu bringen, dem die<br />
Kirche sich verdankt: dem Evangelium von<br />
Jesus Christus, der offen war für alle Menschen<br />
und der sich ganz besonders für die<br />
eingesetzt hat, die von anderen Menschen<br />
ausgeschlossen wurden.<br />
Wir wollen als Evangelische Kirche den<br />
Menschen Geborgenheit und He<strong>im</strong>at geben<br />
in unseren Kirchengemeinden, wir wollen<br />
sie begleiten an den wichtigen Stationen<br />
des Lebens, bei der Geburt mit der Taufe,<br />
be<strong>im</strong> Spielen und Lernen in Kindergarten,<br />
Schule und Konfirmandenunterricht, bei<br />
den „Hoch“-Zeiten des Lebens mit Festgottesdiensten<br />
wie z.B. den kirchlichen<br />
Trauungen, und auch am Ende des Lebens,<br />
be<strong>im</strong> Sterben und der Beerdigung. Denn<br />
auch dessen sind wir sicher: Der Tod beendet<br />
zwar unser Leben in dieser Welt, aber<br />
wir dürfen gespannt sein auf das, was Gott<br />
dann für uns bereit hält.<br />
Wir wollen als Kirche aber auch „Kirche<br />
für andere“ sein. Anwaltschaftliches Engagement<br />
für Menschen, die benachteiligt<br />
<strong>oder</strong> verfolgt werden, gehört untrennbar<br />
zur Kirche. <strong>Das</strong> zeigt sich in den besonderen<br />
Arbeitsschwerpunkten des Dekanats:<br />
Frieden, Gewaltprävention und Interreligiöses<br />
Zusammenleben. <strong>Das</strong> zeigt sich in der<br />
diakonischen Arbeit, in Hilfsprojekten für<br />
unterschiedlichste Zielgruppen, <strong>im</strong> Eintreten<br />
für Flüchtlinge hier und weltweit und<br />
<strong>im</strong> Einsatz für mehr Gerechtigkeit. <strong>Das</strong><br />
zeigt sich aber auch <strong>im</strong> Engagement für die<br />
Erhaltung der Umwelt, <strong>im</strong> Protest gegen<br />
Atomkraft, wie auch in der energetischen<br />
Sanierung von Kirchen und Gemeindehäusern,<br />
um den CO 2 -Verbrauch nachhaltig zu<br />
senken. Und das zeigt sich <strong>im</strong> Einsatz für<br />
Frieden weltweit.
Deshalb freue ich<br />
mich darüber, dass die<br />
Synode unseres Dekanats<br />
sich intensiv mit<br />
dem Bundeswehreinsatz<br />
in Afghanistan beschäftigt<br />
hat, dass sie sich jetzt mit der Frage<br />
nach Arbeitnehmerrechten auch in Kirche<br />
und Diakonie auseinandersetzt und dass<br />
sie sich <strong>im</strong>mer wieder zu gesellschaftspolitischen<br />
Fragen äußert.<br />
Damit wir als Evangelische Kirche in<br />
unserer Region, dem Kreis Groß-Gerau,<br />
auch in Zukunft ein so vielfältiges, Gott-<br />
und Welt-offenes kirchliches Leben organisieren<br />
und ermöglichen können, schlagen<br />
die Vorstände der Evangelischen Dekanate<br />
Groß-Gerau und Rüsselshe<strong>im</strong> ihren Dekanatssynoden<br />
(Kirchenparlamente) jetzt vor,<br />
die beiden Dekanate zu einem neuen Dekanat<br />
zu vereinigen. Damit wollen sie auch<br />
bei kleiner werdenden Zahlen (Mitglieder,<br />
Mitarbeitende, Finanzen) die Vielfalt evangelischen<br />
Lebens unterstützen, den Mitarbeitenden<br />
und den Pfarrerinnen und Pfarrern<br />
gute Arbeitsbedingungen bieten und<br />
mit thematischen Schwerpunkten als Evangelische<br />
Kirche auch in der Öffentlichkeit<br />
und für die Politik erkennbar Evangelische<br />
Kirche bleiben.<br />
Wenn es gelingt, dass die Christinnen<br />
und Christen in unserer Region die Kirche<br />
in demokratischen Prozessen so weiterentwickeln,<br />
dass sie, wie die Traumkirche in<br />
Oberursel, zugleich offen ist für Gott und<br />
die Welt, dann ist das mein Traum von Kirche.<br />
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Wenn es gelingt, dass<br />
die Christinnen und Christen<br />
in unserer Region die Kirche<br />
in demokratischen Prozessen<br />
so weiterentwickeln, dass sie,<br />
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und das THW (14)<br />
Besser als<br />
faul auf dem<br />
Sofa sitzen<br />
In mehreren hundert Städten <strong>im</strong> gesamten<br />
Bundesgebiet übernahm das Technische<br />
Hilfswerk (THW) Anfang Oktober den<br />
aktuellen Wetterbericht. Der THW-Ortsverband<br />
Groß-Gerau richtete dafür auf dem<br />
Marktplatz Groß-Gerau eine Wetterstation<br />
zum Anfassen ein. Mit dieser Aktion eröffneten<br />
die Katastrophenschützer die erste<br />
bundesweite Imagekampagne des THW.<br />
„Raus aus dem Alltag, rein ins THW“,<br />
heißt das Motto der Kampagne. Die ganz<br />
einfache Wetterstation, bestehend aus Holz<br />
und einem Sandsack, ist eigentlich nur ein<br />
Gag, der auf das THW aufmerksam machen<br />
soll. Denn mit dem Aussetzen der<br />
Wehrpflicht steht das THW vor großen Herausforderungen<br />
bei der Nachwuchsgewinnung.<br />
Mit der eigenen Wetterstation zeigt<br />
das THW, dass es vor allem Freude macht,<br />
sich freiwillig <strong>im</strong> Bevölkerungsschutz zu<br />
engagieren.<br />
<strong>Das</strong> THW ist seit 1950 die Einsatzorganisation<br />
der Bundesrepublik Deutschland<br />
<strong>im</strong> Bevölkerungsschutz und wird zu<br />
99 Prozent von Freiwilligen getragen. Die<br />
rund 80.000 THW-Mitglieder sind in 668<br />
Ortsverbänden organisiert. <strong>Das</strong> THW leistet<br />
in Not- und Unglücksfällen mit Technik<br />
und Know-how Hilfe – in Deutschland und<br />
rund um den Erdball. Mit dem Aussetzen<br />
Gustav Werner, 64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau<br />
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Dr. Henning Müller ist<br />
Einheitsführer be<strong>im</strong> THW Groß-Gerau;<br />
info@thw-gg.de<br />
der Wehrpflicht verliert das THW einen Teil<br />
seines Nachwuchses. Die demografische<br />
Entwicklung und das geänderte Freizeitverhalten,<br />
vor allem bei jungen Menschen,<br />
erschweren ebenfalls die Nachwuchsgewinnung.<br />
Damit das THW aber weiterhin<br />
bei Katastrophen und Unglücken zur Stelle<br />
sein kann, braucht es neue Helferinnen<br />
und Helfer. Für die Umsetzung der einzelnen<br />
Kampagnenelemente sollen sowohl auf<br />
Bundes- als auch auf örtlicher Ebene Sponsoren<br />
gefunden werden.<br />
Dabei liegt es eigentlich auf der Hand,<br />
dass es viel spannender ist, sich bei THW,<br />
Feuerwehr <strong>oder</strong> Rettungsdiensten ehrenamtlich<br />
zu engagieren, als faul auf dem Sofa<br />
zu sitzen. Neben dem kameradschaftlichen<br />
Team-Erlebnis, lassen sich dort nicht alltägliche<br />
Fähigkeiten erlernen: Neben dem<br />
LKW-Fahren, beherrschen THWler auch<br />
den Umgang mit der Motorsäge <strong>oder</strong> mit<br />
m<strong>oder</strong>nsten Ortungsgeräten. Aber auch<br />
beruflich so wichtige Softskills wie Teamfähigkeit<br />
und Führungserfahrung stehen<br />
be<strong>im</strong> THW auf dem „Lehrplan“. Für alle, die<br />
noch nicht dabei sind – egal ob männlich<br />
<strong>oder</strong> weiblich, egal ob zehn Jahre alt <strong>oder</strong><br />
<strong>im</strong> Rentenalter, sei daher noch einmal das<br />
Motto wiederholt: „Raus aus dem Alltag,<br />
rein ins THW!“.
und die Feuerwehr (16)<br />
Nicht nur,<br />
wenn die<br />
Sirene heult<br />
Die Feuerwehr Groß-Gerau ist rund um<br />
die Uhr einsatzbereit und das, obwohl<br />
es sich um eine Freiwillige Feuerwehr<br />
handelt und jedes aktive Mitglied einen<br />
ganz normalen Beruf ausübt. Doch wie erfahren<br />
die Feuerwehrleute von einem Notfall?<br />
Zunächst geht ein Notruf bei der Zentralen<br />
Leitstelle ein.<br />
Von dort aus erfolgt die<br />
Alarmierung der Einsatzkräfte.<br />
Meist erfolgt eine<br />
Alarmierung über die so genannten Funkmeldeempfänger,<br />
einen kleinen tragbaren<br />
Funkempfänger. Dieser wird von den Feuerwehrleuten<br />
ständig bei sich getragen,<br />
auch nachts liegt er empfangsbereit neben<br />
dem Bett. Im Einsatzfall gibt er einen lauten<br />
Signalton von sich. Nicht <strong>im</strong>mer werden<br />
alle Feuerwehrleute gleichzeitig benötigt,<br />
daher gibt es mehrere Alarmschleifen mit<br />
unterschiedlicher Personalstärke, die von<br />
der Leitstelle ausgelöst werden können.<br />
Bekannt ist die Alarmierung per Sirene,<br />
die allerdings nur bei Großschadenslagen,<br />
sowie bei besonderer Gefahr für<br />
Menschenleben angewendet wird. Diese<br />
Alarmierungsart kommt relativ selten vor.<br />
Es gibt keine Einsatzbereitschaft, keiner<br />
der Feuerwehrleute weiß, wann der Melde-<br />
Denn <strong>im</strong> Schadensfall wird jede<br />
helfende Hand gebraucht!<br />
Susanne Nold ist für die Pressearbeit zuständiges<br />
Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Groß-Gerau; info@ff-gg.de<br />
empfänger das nächste Mal Alarm schlägt.<br />
Daher kommt es durchaus vor, dass man<br />
gerade <strong>im</strong> Supermarkt steht, in einem Meeting<br />
ist <strong>oder</strong> vielleicht mit seiner Familie <strong>im</strong><br />
Restaurant sitzt - und plötzlich schlagartig<br />
weg muss.<br />
Problematisch ist die Personalstärke am<br />
Tag. Grundsätzlich<br />
werden Feuerwehrmitglieder<br />
für die<br />
Einsätze von der Arbeit<br />
freigestellt. Viele<br />
arbeiten allerdings außerhalb des Stadtgebiets,<br />
so dass auf sie nicht zurückgegriffen<br />
werden kann. Daher ist das Zusammenspiel<br />
der einzelnen Abteilungen (Berkach,<br />
Dornhe<strong>im</strong>, Groß-Gerau und Wallerstädten)<br />
besonders tagsüber unabdingbar. Ohne die<br />
gegenseitige Unterstützung wären viele<br />
Einsätze tagsüber nicht mehr zu leisten. Bei<br />
größerer Schadensmeldung muss gegebenenfalls<br />
auch Unterstützung aus den Nachbargemeinden<br />
angefordert werden.<br />
Falls auch Sie etwas für das Gemeinwohl<br />
tun und uns als aktives Mitglied unterstützen<br />
wollen, können Sie gerne über<br />
oben angegebene Emailadresse Kontakt<br />
mit mir aufnehmen. Wir sind für jede Unterstützung<br />
dankbar. Denn <strong>im</strong> Schadensfall<br />
wird jede helfende Hand gebraucht!<br />
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14 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />
Bürgersprechstunde (9)<br />
Währungsunion gibt’s<br />
nicht zum Nulltarif<br />
Dr. Franz Josef Jung (CDU)<br />
ist direkt gewählter Bundestagsabgeordneter<br />
für den Kreis<br />
Groß-Gerau;<br />
franz-josef.jung.ma<strong>01</strong>@<br />
bundestag.de<br />
Europa und insbesondere die<br />
Eurozone stehen vor großen<br />
Herausforderungen, die<br />
aktuelle Staatsschuldenkrise zu<br />
meistern. Die Ursachen dieser<br />
Krise liegen darin, dass Länder<br />
über Jahrzehnte hinweg mehr<br />
Schulden gemacht haben, als auf<br />
Dauer finanzierbar sind. Diese<br />
langfristige Fehlentwicklung<br />
der Vergangenheit gilt es durch<br />
ineinandergreifende, teils komplexe<br />
Maßnahmenpakte zu bewältigen.<br />
Festhalten möchte ich aber<br />
auch, dass all diese Vereinbarungen<br />
in unserem Interesse<br />
sein müssen, auch wenn sie auf<br />
den ersten Blick anderen europäischen<br />
Partnerländern zu Gute<br />
zu kommen scheinen. Denn<br />
kaum ein anderes <strong>Land</strong> hat von<br />
der Europäischen Union so profitiert<br />
wie Deutschland. Wiedervereinigung,<br />
wirtschaftliche<br />
Prosperität, Aussöhnung mit<br />
den Nachbarländern – all das<br />
wäre ohne die Europäische Union<br />
nicht möglich gewesen. Der<br />
starke Euro hat zu einer Vertiefung<br />
des europäischen Binnenmarkts<br />
mit inzwischen mehr als<br />
500 Mio. Verbrauchern geführt,<br />
die 60 Prozent aller deutschen<br />
Exporte abnehmen. Es gilt nun,<br />
eine Stabilitätsunion und nicht<br />
eine Schuldenunion zu schaffen.<br />
Aus meiner Sicht ist gerade der<br />
auf europäischer Ebene beschlossene<br />
Vertrag zum Europäischen<br />
Stabilisierungsmechanismus<br />
(ESM) ein guter und wichtiger<br />
Baustein <strong>im</strong> Gesamtgefüge der<br />
derzeit diskutierten Änderungen<br />
an den relevanten europäischen<br />
Regelungen und Verfahren.<br />
Deutschland leistet solidarische<br />
Hilfe, wo es nötig ist. Solidarität<br />
ist aber keine Einbahnstraße.<br />
Eine Währungsunion ist<br />
nicht zum Nulltarif zu haben.<br />
Sie kann nur funktionieren,<br />
wenn jedes Mitgliedsland aus eigener<br />
Kraft wettbewerbsfähig ist<br />
und solide wirtschaftet. Daher<br />
verbessern wir mit der Schärfung<br />
des Stabilitätspakts und der<br />
Einführung des Euro-Plus-Pakts<br />
die Rahmenbedingungen für<br />
eine stabile und wettbewerbsfähige<br />
Währungsunion. Wir<br />
bauen damit die Stabilitätskultur<br />
<strong>im</strong> Euroraum aus, statt sie - und<br />
das muss an dieser Stelle auch<br />
deutlich gesagt werden - abzuschwächen<br />
<strong>oder</strong> aufzuweichen,<br />
wie Rot-Grün es getan und dabei<br />
eindeutig Glaubwürdigkeit<br />
in Sachen Stabilität verspielt hat.<br />
Akut in Schwierigkeiten geratene<br />
Euro-Länder aber müssen<br />
kurzfristig von ihren Partnern<br />
unterstützt werden. Ein sonst<br />
möglicher Flächenbrand hätte<br />
unabsehbare Folgen für ganz<br />
Europa und auch für die deutsche<br />
Wirtschaft und unsere öffentlichen<br />
Haushalte. Ziel aller<br />
Deutschland leistet<br />
solidarische Hilfe, wo<br />
es nötig ist.<br />
jetzigen und zukünftigen Maßnahmen<br />
darf aber nur die zielgerichtete<br />
Krisenhilfe sein. Und<br />
genau dafür brauchen wir einen<br />
verlässlichen und transparenten<br />
Europäischen Stabilitätsmechanismus.
aus den Kreistagsfraktionen (1)<br />
Es gibt<br />
viele Wege<br />
nach Rom<br />
Thomas Krambeer (krambeer@t-online.de) ist<br />
Vorsitzender der Kreistagsfraktion der GRÜNEN.<br />
Mit ihm eröffnen wir eine neue <strong>WIR</strong>-Serie, die<br />
unseren Lesern Einblicke in die Arbeit der <strong>im</strong> Kreistag vertretenen Parteien geben soll. Der<br />
Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN gibt dabei zunächst einmal Antworten auf Fragen, die ihm<br />
von Bürgern <strong>im</strong>mer wieder – wie er sagt – gestellt werden. So etwa: Was kann ich mir unter der<br />
Tätigkeit eines Fraktionssprechers <strong>im</strong> Kreistag vorstellen? Dürfen Sie auch Weisungen und Festlegungen<br />
für die GRÜNE-Fraktion treffen? Was sind denn die interessantesten Themen des<br />
Kreistages gewesen? Bereitet Ihnen der Unterschied zwischen der schwarz-grünen Kreisstadt<br />
und dem rot-grünen Kreis Kopfschmerzen?<br />
Die Grünen haben zur geschlechtergerechten<br />
Repräsentation einen weiblichen<br />
und einen männlichen Sprecherposten<br />
zu besetzen. Zwei Jahre mit Frau<br />
von Essen und seit der Wahl <strong>im</strong> März zusammen<br />
mit Silvia Weber aus Trebur fülle ich<br />
diese Ansprech- und Vertretungsrolle zur<br />
Außendarstellung jetzt aus. Wie ein Fraktionsvorsitz<br />
auch, bedeutet dies, den internen<br />
M<strong>oder</strong>ationsprozess, also Sitzungsleitung,<br />
Infoverteilung, Delegation von Aufgaben<br />
zu organisieren und die Arbeit der Fraktion<br />
nach außen hin zu vertreten.<br />
Auch bei 15 Kreistagsmandaten und<br />
drei Personen <strong>im</strong> Kreisausschuss versuchen<br />
wir eine flache Hierarchie zu behalten und<br />
oft Plenumssitzungen zu haben. Im Fraktionsvorstand<br />
sind noch die stellvertretende<br />
Kreistagsvorsitzende, der Fraktionskassierer<br />
und die Geschäftsführerin vertreten,<br />
alle mit Mandat. Zu fünft werden die<br />
Sitzungen und Themen vorbereitet. Wir<br />
sehen zu, dass alle – notfalls per Mail – an<br />
Entscheidungen beteiligt werden. Aber parlamentarisch<br />
geht es manchmal fix, so dass<br />
Ich habe früh gelernt, auf<br />
alle Menschen ungeachtet ihrer<br />
Meinung zuzugehen.<br />
die zuständigen Personen in einem Ausschuss<br />
auch das Vertrauen haben, eigenständige<br />
Entscheidungen zu treffen.<br />
Zentraler Punkt der Zusammenarbeit<br />
mit der SPD-Fraktion ist der Aufbau des<br />
Energiekompetenzcenters. Einen Entwicklungsplan<br />
für Erneuerbare Energie zu be-<br />
schließen, ist die eine Sache, jetzt geht es<br />
darum, Vernetzung, Beratung und Installation<br />
in Sachen Erneuerbare Energien herzustellen<br />
und den Ausbau von Photovoltaik,<br />
Geothermie und Windkraft zu beschleunigen.<br />
Dabei müssen viele Interessen unter<br />
einen Hut gebracht werden. Dann kommt<br />
es jetzt am 1.1.2<strong>01</strong>2 zur Übernahme der<br />
ARGE und den Jobcentern durch den Kreis.<br />
Nach einer intensiven Bewerbung haben<br />
wir die Option vom <strong>Land</strong> zugesprochen<br />
bekommen. Da ist die Organisation so zu<br />
gestalten, dass sowohl Beschäftigte als auch<br />
Arbeitssuchende bessere Arbeitsbedingungen<br />
vorfinden.<br />
Natürlich hat uns seit März die Bodenbehandlungsanlage<br />
viel Aufmerksamkeit<br />
gekostet. Die ganze Fraktion hat die Abfallbehandlungsanlagen<br />
in Büttelborn besucht,<br />
sich mit der Bürgerinitiative getroffen und<br />
intensiv Gesetzesvorlagen und Lösungen<br />
diskutiert. Wir erwarten, dass der Rückkauf<br />
des Geländes durch die Riedwerke eine<br />
bürgernähere Entwicklung bringt.<br />
Ich habe früh gelernt, auf alle Menschen<br />
ungeachtet ihrer Meinung zuzugehen.<br />
Den Anderen verstehen können und<br />
dabei mein Wissen über Sachverhalte und<br />
Motivationen zu erweitern, war mir <strong>im</strong>mer<br />
wichtiger als Macht auszuüben. Meine<br />
Rollen kann ich gut trennen. Es gibt hervorragende<br />
Gründe in Groß-Gerau Bürgermeister<br />
Sauer zu unterstützen und ebenso<br />
auf Kreisebene eine sozialökologisch aufgestellte<br />
Verwaltung voranzubringen. Als<br />
Katholik weiß ich, „es gibt viele Wege nach<br />
Rom“, und hier <strong>im</strong> <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> sind es für<br />
mich gute Sachentscheidungen für alle Bürgerinnen<br />
und Bürger.<br />
Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 15
Gedenkkultur<br />
Gedenken an unwieder-<br />
bringlich Verlorenes<br />
Mario Derra ist Grafiker,<br />
Plastiker und Maler mit Wohnsitz<br />
und einem Atelier in Gernshe<strong>im</strong>;<br />
info@mario-derra.de<br />
Bei den meisten Menschen<br />
meines Alters stellen sich automatisch<br />
Schuldgefühle ein, sobald<br />
unsere Vergangenheit <strong>im</strong><br />
Zusammenhang mit Juden angesprochen<br />
wird. So ging es auch<br />
mir bei den Entwürfen für die<br />
neue Groß-<strong>Gerauer</strong> Gedenkstätte.<br />
Zwei Varianten eines Modells<br />
hatte ich schon fertiggestellt,<br />
beide mit schwermütiger Note,<br />
als ich Anfang September in<br />
Groß-Gerau zu Gast war.<br />
16 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />
Ich besuchte bei dieser Gelegenheit auch<br />
die von mir <strong>im</strong> Jahr 2005 gestaltete<br />
Synagogen-Gedenkstätte. Groß-Gerau<br />
zeichnet sich inzwischen mit dieser individuellen<br />
Stele und ihrer einzigartigen Wirkung<br />
aus und bleibt anderen <strong>im</strong> Gedächtnis.<br />
Merkwürdigerweise wurde mir gerade<br />
an diesem Platz bewusst, dass weniger die<br />
Aufarbeitung von Schuld, als vielmehr das<br />
Gedenken an unwiederbringlich verlorene<br />
Kultur in Groß-Gerau zum Inhalt einer Gestaltung<br />
werden könnte.<br />
Fast eine Stunde verweilte ich an diesem<br />
Platz und prüfte, ob ich aus den Elementen<br />
der Synagogen-Gedenkstätte ein<br />
weiteres Modell entwickeln könnte. Dies<br />
ist inzwischen in Arbeit und wurde auch<br />
schon dem kreisstädtischen Kultur- und<br />
Sportausschuss vorgestellt, allerdings noch<br />
nicht völlig ausgearbeitet. Edelstahl-, Bronze-<br />
und Steinelemente bilden zusammen<br />
ein Haus, das inzwischen verlassen ist.<br />
Reliquienhaft zeugen bronzene Hinterlassenschaften<br />
auf vier Tischen <strong>oder</strong> Säulen<br />
von der früheren Alltagskultur und von<br />
dem unwiederbringlichen Verlust der einstigen<br />
Bewohner. Die Flanken werden aus<br />
massiven gestockten Basaltplatten gebildet,<br />
die mit sieben Edelstahlrohren verbunden<br />
sind. Sie bilden nach hinten eine Grenze,<br />
Jahreszahlen der Vertreibung können eingearbeitet<br />
werden. Die Zahl Sieben ist auch<br />
ein Symbol für „viel“.<br />
Auf den beiden Flanken ruht ein Dach<br />
aus Edelstahlbändern in Gitterkonstruktion.<br />
Nach oben wird der First von einer<br />
Bronzebedeckung abgeschlossen, die den<br />
Text der Sentenz lesbar macht. Auf dem<br />
Dachgitter kommt ein Buchdeckel aus<br />
<strong>Das</strong> Foto zeigt das noch nicht fertiggestellte Modell<br />
in verkleinertem Maßstab. Die vorgesehene Höhe ist<br />
etwa 120 Zent<strong>im</strong>eter. Damit haben auch Rollstuhlfahrer<br />
und Kinder Zugang.<br />
Bronze zum Liegen, der umklappbare Blätter<br />
aus Edelstahl enthält. Auf den Buchseiten<br />
können Visitenkarten aus Metall aufgenommen<br />
werden, die außer dem Namen<br />
noch Wohnort und biografische Daten enthalten<br />
können. So kann ein Gedenken an<br />
die vertriebenen Bürger von Groß-Gerau<br />
ermöglicht werden.<br />
Für die Anordnung schlage ich eine zufällige<br />
Folge vor. So wird eine Ergänzung<br />
leicht möglich, wenn sich der Forschungsstand<br />
ändert. Eine Suche nach einzelnen<br />
Namen in nicht alphabetischer Reihenfolge<br />
wird zu einer näheren Beschäftigung mit<br />
der Gedenkstätte führen. Auf der ersten<br />
Seite des Metall-Buches ist ein kurzer einführender<br />
Text vorgesehen.<br />
Mit dieser Realisierung kann gleichzeitig<br />
der vertriebenen Bürger gedacht werden<br />
und den Bürgern <strong>im</strong> heutigen Groß-Gerau<br />
eine Möglichkeit geben, eine eigene und unverwechselbare<br />
Gedenkkultur zu pflegen.
Geschichten (27)<br />
Wie Klein-<br />
Gerau zu einer<br />
Mikwe kam<br />
Im Klein-<strong>Gerauer</strong> Gemeindearchiv<br />
finden wir zwei<br />
Schreiben, das „israelitische<br />
Frauenbad“ betreffend. Im Jahre<br />
18<strong>52</strong> schreibt der Bürgermeister<br />
Reinhe<strong>im</strong>er, wohl auf<br />
Anfrage des Kreisamtes, dass<br />
der Joseph Hirsch <strong>im</strong> Keller des<br />
gemeinde eigenen Hauses, das er<br />
bewohnte, ein Frauenbad eingerichtet<br />
habe und allen jüdischen<br />
Frauen des Dorfes gestatte, dieses<br />
Bad zu benutzen.<br />
<strong>Das</strong> einstöckige Fachwerkhaus,<br />
das auf dem Platz be<strong>im</strong> Historischen<br />
Rathaus stand, dort,<br />
wo heute das Trafo-Gebäude<br />
zu finden ist, war teilweise unterkellert.<br />
Man hatte sicherlich<br />
keine großzügige Anlage dort<br />
<strong>im</strong> Keller errichtet, sondern lediglich<br />
in dem unbefestigten<br />
Kellerboden eine kleinere Grube<br />
ausgehoben, die bis ins Grundwasser<br />
reichte, und diese mit<br />
Holzbohlen befestigt. So war<br />
den religiösen Vorschriften Genüge<br />
getan, die Frauen konnten<br />
ihre rituellen Waschungen in<br />
fließendem Wasser durchfüh-<br />
Dr. Heinrich Klingler ist<br />
Studiendirektor i.R. und He<strong>im</strong>atkundler<br />
aus Klein-Gerau;<br />
Tel.: 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-<strong>44</strong>39<br />
ren. Grundwasser fließt ja auch<br />
in den wasserführenden Bodenschichten,<br />
wenn auch langsam.<br />
Am 27. Juli 1859, so lange<br />
dauerte es wohl, bis alle Gemeinden<br />
des Kreises auf die Anfragen<br />
der vorgesetzten Behörde geantwortet<br />
hatten, bat der Kreisrat<br />
den Bürgermeister schriftlich,<br />
er möge doch den Joseph Hirsch<br />
auf den 3. August morgens ins<br />
Kreisamt vorladen, damit dieser<br />
den berichteten Sachverhalt<br />
durch Unterschrift bescheinige.<br />
Somit war dann die Existenz<br />
einer Mikwe in Klein-Gerau aktenkundig.<br />
Wie lange dieses Frauenbad<br />
von der jüdischen Bevölkerung<br />
genutzt worden ist, wissen wir<br />
nicht. Wir können lediglich<br />
nachweisen, dass <strong>im</strong> Jahre 1870<br />
dieses gemeindeeigene Haus<br />
nicht mehr stand – und demnach<br />
das Bad auch nicht mehr<br />
existierte.<br />
Wie lange dieses Frauenbad von der jüdischen<br />
Bevölkerung genutzt worden ist, wissen wir nicht.<br />
Wir können lediglich nachweisen, dass <strong>im</strong> Jahre 1870<br />
dieses gemeindeeigene Haus nicht mehr stand –<br />
und demnach das Bad auch nicht mehr existierte.<br />
A m 28 . Oktober<br />
ist Weltspartag!<br />
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18 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />
Lieblingsorte (1)<br />
Am <strong>Gerauer</strong><br />
Jahndenkmal<br />
Mit Werner Hofmann (Tel.: 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-7045 <strong>oder</strong> hoffi-gg@hotmail.de),<br />
der einerseits unseren Lesern als Verfasser der über 100 Folgen reichenden<br />
Kolumne „Mir Gerer“ und andererseits als langjähriger VdK-<br />
Vorsitzender bekannt ist, eröffnen<br />
wir unsere neue Serie „<strong>WIR</strong>-Lieblingsorte“.<br />
Sie zeigt diesmal ihn am<br />
Ort seiner Erinnerung heute und als<br />
Klein-Werner <strong>im</strong> Jahre 1946.<br />
Zu seinem „Lieblingsort“ hat er<br />
Nachfolgendes anzumerken:<br />
<strong>Das</strong> Jahndenkmal war in den<br />
50er/60er Jahren des letzten<br />
Jahnhunderts ein beliebter<br />
Treffpunkt für Liebespaare.<br />
Doch war die Gesamtanlage<br />
viel schöner als nach der „Verschönerung“<br />
des Stadtgrabens<br />
in der Jahnstraße. <strong>Das</strong> <strong>im</strong>posant<br />
wirkende Monument stand in<br />
der Mitte eines mit Blumen und<br />
Sträuchern geschmückten Rondells.<br />
Links und rechts des Grabeneingangs<br />
stand je eine ganz<br />
schlanke Eiche. Und vor den Eichen<br />
stand jeweils eine „Schmu-<br />
sebank“, von denen eifrig Gebrauch<br />
gemacht wurde, speziell<br />
abends. Denn mehr gehörte sich<br />
ja damals nicht. Und trotzdem<br />
schaute man sich vorher um, ob<br />
nicht jemand zuschauen konnte.<br />
Doch heute ist von einer schmucken<br />
Anlage nichts mehr zu sehen.<br />
<strong>Das</strong> Jahndenkmal selbst<br />
muss der Besucher erst suchen.<br />
Völlig von Ranken überwuchert<br />
und von Büschen fast ganz verdeckt,<br />
ist das wirklich keine Augenweide<br />
mehr.<br />
<strong>Das</strong> Jahndenkmal selbst muss der Besucher<br />
erst suchen. Völlig von Ranken überwuchert und<br />
von Büschen fast ganz verdeckt, ist das wirklich<br />
keine Augenweide mehr.
Häuser mit Geschichte (2)<br />
Bekannt auch als<br />
Dornröschenfiliale<br />
Barbara Heil ist Architektin<br />
und Wohn- und Energieberaterin;<br />
energieberatung.heil@web.de<br />
Wildromantisch, von Efeu<br />
umrankt und umgeben<br />
von einer großen Mauer,<br />
so präsentierte sich das Anwesen<br />
der Familie Klein noch<br />
vor einigen Jahren. Damals titulierte<br />
eine Zeitung das Haus<br />
„Die Dornröschenfiliale“. <strong>Das</strong><br />
Wohnhaus am Mühlbach, in<br />
der August-Bebel-Straße (früher<br />
Gartenstraße) in Groß-Gerau,<br />
wurde 1896 unter Bürgermeister<br />
Jakob Becker (Großherzoglicher<br />
Bürgermeister von 1895 bis 1902)<br />
erbaut. <strong>Das</strong> Bruchsteinmauerwerk<br />
<strong>im</strong> Erdgeschoss und die<br />
<strong>im</strong>posante Fachwerkkonstruktion<br />
<strong>im</strong> Obergeschoss zieren das<br />
Haus und stellen einmal mehr<br />
ein schönes Beispiel für die damalige<br />
Gründerzeit-Architektur<br />
dar. Die Fachwerkkonstruktion<br />
war damals das Meisterstück der<br />
Z<strong>im</strong>merei Diehl in der Frankfurter<br />
Straße.<br />
Nach Familie Jakob Becker<br />
fanden wechselnde Mieter in der<br />
August-Bebel-Straße 2 ein Zuhause,<br />
bevor 1963 Familie Klein<br />
das Anwesen kaufte und mit seinen<br />
fünf Kindern dort einzog.<br />
Im Inneren wurde einiges verändert,<br />
Wanddurchbrüche vorgenommen,<br />
die Heizungsanlage<br />
erneuert und an der Westseite<br />
des Gebäudes entstand eine neue<br />
Fensteröffnung. Der Eingangsbereich<br />
an der Nordseite wurde<br />
1969 erweitert. Heute steht das<br />
Haus unter Denkmalschutz.<br />
Im Jahre 1971 baute Familie<br />
Klein ein Schw<strong>im</strong>mbad <strong>im</strong> Garten.<br />
Erwähnenswert sei an dieser<br />
Stelle, dass bereits <strong>im</strong> Jahre 1866<br />
am Mühlbach die erste Badeeinrichtung,<br />
<strong>im</strong> Bereich der Brücke<br />
Jakob-Urban-Straße erstellt wurde.<br />
<strong>Das</strong> Bad bestand aus Kabinen<br />
und war der Privatinitiative des<br />
Kaufmanns Lahr zu verdanken.<br />
Sodann folgte die erste Badeanstalt<br />
unter freiem H<strong>im</strong>mel, ebenfalls<br />
privat von Theodor Seiler<br />
<strong>im</strong> Jahre 1887 eingerichtet. Wenn<br />
auch von ständigen Auseinandersetzungen<br />
mit der benachbarten<br />
Tuchbleiche begleitet,<br />
hatte sie doch bis Anfang letzten<br />
Jahrhunderts Bestand.<br />
Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 19
Kultur in der Kreisstadt<br />
Gelungener Auftakt zum<br />
Volksbank-Kreativpreis<br />
Die Akteure der Auftaktveranstaltung „<strong>Das</strong> Beste aus dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>“, zu der die Volksbank Groß-Gerau<br />
eingeladen hatte (v.r.): Jörg Lindemann (Vorstand Volksbank), Hans-Werner Brun (Liedermacher), Alexa Hahn<br />
(Sopranistin), Ralf Schwob (Schriftsteller), W. Christian Schmitt (M<strong>oder</strong>ator und <strong>WIR</strong>-Herausgeber), Bürgermeister<br />
Stefan Sauer (Schirmherr), Petra Pettmann (Archäologin und Journalistin) und Beate Koslowski (Malerin).<br />
Ein Preis ist ausgelobt – 1000 Euro für<br />
den <strong>oder</strong> die kreative Persönlichkeit<br />
aus dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>, die mit ihrer<br />
Kunst und Fertigkeit als Groß-Geraus Kulturbotschafter<br />
gelten kann. Im September<br />
betraten viele neugierige Gäste den schönen<br />
Veranstaltungsraum der Volksbank Groß-<br />
Gerau. Fünf Anwärter nahmen auf dem Podium<br />
in weichen schwarzen Sesseln Platz.<br />
Der Songpoet Hans-Werner Brun, die Malerin<br />
Beate Koslowski, die Sängerin Alexa<br />
Hahn, die Journalistin Petra Pettmann und<br />
der Schriftsteller Ralf Schwob. Insgesamt<br />
werden sich bis in den März 2<strong>01</strong>2 fünfzehn<br />
Kandidaten in drei Runden vorstellen. Inmitten<br />
der Runde W. Christian Schmitt als<br />
M<strong>oder</strong>ator, aus dessen kreativem Kopf auch<br />
20 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />
die Idee zu diesem originellen Kulturwettbewerb<br />
stammt.<br />
Jörg Lindemann (Vorstand der Volksbank<br />
Groß-Gerau) eröffnete den Abend.<br />
Ihm war der Hinweis wichtig, wie sehr die<br />
Volksbank Groß-Gerau auch nach einer<br />
bevorstehenden Fusion mit der Volksbank<br />
Darmstadt/Kreis Bergstraße an ihrem Engagement<br />
für die regionale Kultur festhalten<br />
will. Kreisstadt-Bürgermeister Stefan Sauer<br />
kam als Schirmherr der Veranstaltung<br />
zusammen mit seinem Kulturdezernenten<br />
Bernd <strong>Land</strong>au, der mit Jörg Lindemann, Ute<br />
Jochem und W. Christian Schmitt zu der<br />
Jury des Kreativpreises zählt.<br />
Um was geht es? Die Kandidaten haben<br />
nach einem kleinen Gespräch mit dem Mo-<br />
Kristina Hofmann ist Mitherausgeberin<br />
des „Kulturatlas <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>“;<br />
kristina.hofmann@t-online.de<br />
derator zehn Minuten Zeit, sich in ihrem<br />
professionellen kreativen Element in Szene<br />
zu setzen.<br />
Der Gernshe<strong>im</strong>er Hans-Werner Brun ist<br />
ein musikalischer Geschichtenerzähler. Er<br />
eröffnete den Reigen der Kandidaten. Seine<br />
Lieder klingen manchmal sanft. “Mein<br />
<strong>Land</strong> am Fluss“ <strong>oder</strong> auch rotzfrech: „Die<br />
ham´ mich beschisse“. Bei diesem Lied hatte<br />
er – nach dem Applaus zu urteilen- wohl<br />
jedem <strong>im</strong> Saal aus der ab und an gekränkten<br />
Seele gesprochen. Hans-Werner Brun sieht<br />
sich nicht als ausdrücklicher Mundartdichter.<br />
Seine Sprache ist ganz einfach die von<br />
<strong>Land</strong> und Leuten.<br />
In der Szene, die Ralf Schwob aus einem<br />
noch unveröffentlichten Werk vorlas, stehen<br />
Menschen aus dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong> <strong>im</strong><br />
Mittelpunkt des Interesses. Es wird still <strong>im</strong><br />
Saal. Obschon nur ein paar Minuten lang,<br />
das Publikum lässt sich in eine subtil knisternde<br />
Atmosphäre ein. Der Ort der Handlung:<br />
die Plattform des Zehn-Meter-Brettes<br />
<strong>im</strong> Groß-<strong>Gerauer</strong> Schw<strong>im</strong>mbad. Zeitpunkt<br />
der Handlung: Der Sommer 1981. Junge<br />
Kerle tragen hoch oben <strong>im</strong> Mutprobenbereich<br />
ihre Halbstarken-Ränke aus.<br />
Scheinwerfer aus, M<strong>oder</strong>ation, Scheinwerfer<br />
an: Sehr geschickt trat die Sängerin<br />
und Tänzerin Alexa Hahn auf, plauderte,<br />
sang und tanzte mit viel Esprit. Als klein<br />
Bitte lesen Sie weiter auf S. 22
Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 21
22 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />
Fortsetzung von S. 20<br />
Kultur in der Kreisstadt<br />
und quirlig beschrieb sie ihrem Publikum<br />
die Soubrette, ihr Bühnenfach, das sie überzeugend<br />
ausfüllt. Sie hat klassischen Gesang<br />
und Musical in Hamburg und Wien<br />
studiert. Ohne Anlauf schlüpfte sie aus der<br />
einen Rolle in die andere. Wie es sich für<br />
eine Diva gehört, hatte sie männliche Unterstützung<br />
mitgebracht, einen Pianisten<br />
und einen Tänzer.<br />
Ihr Publikum ansprechen konnte auch<br />
die Nauhe<strong>im</strong>er Malerin Beate Koslowski:<br />
„Was verstehen Sie unter Kunst“, fragte sie<br />
den Kulturdezernenten Bernd <strong>Land</strong>au, der<br />
in der ersten Reihe saß. Als dann ihr Medium,<br />
das Kunstwerk, zwischen Podium und<br />
Publikum stand, zeigte sich, wer <strong>im</strong> Bereich<br />
von Kunst mit wem spricht. <strong>Das</strong> Gemälde<br />
selbst, einmal aufgestellt, forderte unmissverständlich<br />
dazu auf, es zu deuten. Es war<br />
ein trauriges Bild und der M<strong>oder</strong>ator des<br />
Abends scheute sich nicht, vom Podium zu<br />
steigen und das Bild behutsam in Worte zu<br />
fassen. Objekt der Begierde: der Volksbank-Kreativpreis.<br />
lesen in der Bibel (6)<br />
Plüschteddy<br />
und das<br />
kleine Glück<br />
„Lass dich nicht vom Bösen überwinden,<br />
sondern überwinde das Böse mit Gutem“.<br />
(Römer 12/21)<br />
Die Jahreslosung 2<strong>01</strong>1 ist leicht gesagt –<br />
aber wie stet es <strong>im</strong> Alltag damit? Für<br />
mich persönlich ist diese Devise, das<br />
Böse mit Gutem zu überwinden, tatsächlich<br />
oft entscheidungs- und handlungsrelevant.<br />
Ich bin überzeugt davon, dass „das Gute“<br />
in allem Wirken nachhaltiger ist! Oder bin<br />
ich einfach nur blauäugig und weltfern,<br />
ganz <strong>im</strong> Sinne vom Papst, der die Christen<br />
in Deutschland aufforderte, „heiliger“ zu<br />
werden und sich von der Welt abzuwenden?<br />
Abgewendet hätte ich mich gern bei<br />
der Büttelborner Kerb. Meine Tochter hatte<br />
nach drei Tagen all‘ ihre Lose zusammengerafft<br />
und zog zum Stand, um ihren Gewinn<br />
abzuholen. Ich durfte nicht zugucken<br />
und ging zur Oma und zu ihrer Cousine
<strong>Das</strong> Beste aus dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />
Die fünfte der möglichen Kulturbotschafter<br />
Groß-Geraus an diesem Abend<br />
ist die Archäologin und Journalistin Petra<br />
Pettmann. Ihr besonderes Interesse gilt der<br />
römischen Kultur, die sie mit allen Sinnen<br />
erlebbar machen will. Darüber schreibt sie<br />
Artikel in Fachzeitschriften, veranstaltet<br />
Reisen, verfasst Kochbücher und inszeniert<br />
römische Dinner. So geschehen seiner Zeit<br />
<strong>im</strong> Stadtmuseum Groß-Gerau und als Kostprobe<br />
auch an diesem Abend in der Volksbank<br />
Groß-Gerau. Schuhe, Gewänder, Tunica<br />
und Toga für den Senator, Schmuck<br />
sowie Speisen und Getränke nach alten<br />
Rezepten hatte sie mitgebracht und in „ihren“<br />
zehn Minuten aufgefahren. „Mit Speck<br />
fängt man Mäuse“, na klar, der Abend lief<br />
konkret sinnlich-römisch aus.<br />
Trotzdem, „wer die Wahl hat, hat die<br />
Qual“ - und warten wir, bevor wir uns festlegen,<br />
die zwei folgenden Veranstaltungen:<br />
„<strong>Das</strong> Beste aus dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>“ nochmal<br />
ab.<br />
Heidi Förster ist zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit<br />
des ev. Dekanats Gr.-Gerau;<br />
heidi.foerster.dek.gross-gerau@ekhn-net.de<br />
zurück. Aufgeregt, innerlich sprudelnd und<br />
mit leuchtenden Augen kam sie auf uns zugelaufen,<br />
hielt einen weißen Plüschteddy<br />
hoch und zog unerwartet aus dem Pullover<br />
den Gleichen noch einmal hervor, um ihn<br />
ihrer fünfjährigen Cousine zu schenken. In<br />
diesem Augenblick waren wir alle sprachlos<br />
und glücklich, bis uns die Realität wieder<br />
einholte. Eine Passantin, die die Szene beobachtet<br />
hatte, meinte: „So kommt man aber<br />
zu nichts!“ Ich glaube, man kommt doch<br />
zu etwas: zu Herzenswärme und die kann<br />
man nirgendwo kaufen! Deshalb möchte<br />
ich Sie auch aufmuntern, der Jahreslosung<br />
zu folgen, das Böse mit Gutem zu überwinden,<br />
denn gerade in den kleinen Gesten<br />
und Augenblicken der Achtsamkeit gegenüber<br />
unseren Mitmenschen können wir es<br />
spüren: <strong>Das</strong> kleine Glück!<br />
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24 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />
Ausbildungsmesse<br />
Dialog zwischen<br />
Unternehmen und<br />
Schülern fördern<br />
Die Kommunale Jugendarbeit der Kreisstadt Groß-Gerau und die Prälat-Diehl-Schule<br />
veranstalten seit zwölf Jahren gemeinsam die Ausbildungsbörse,<br />
um die Berufsorientierung Jugendlicher zu verbessern.<br />
Ralf Platen (l.), Dipl.-Pädagoge, ist tätig in der Kommunalen Jugendarbeit<br />
der Kreisstadt Groß-Gerau; ralf.platen@gross-gerau.de<br />
Walter Wilfer ist Oberstudienrat am der Prälat-Diehl-Schule und Mit-<br />
Organisator der Groß-<strong>Gerauer</strong> Ausbildungsbörse;<br />
walter.wilfer@ausbildungsboerse-gg.de<br />
In letzter Zeit hat sich die Lage<br />
auf dem Ausbildungsstellenmarkt<br />
deutlich entspannt. Seit<br />
Jahren waren die Chancen auf<br />
einen Ausbildungsplatz für Jugendliche<br />
nicht mehr so gut wie<br />
heute. Früher fehlten die Lehrstellen,<br />
in Zukunft fehlen die<br />
Lehrlinge für den steigenden Bedarf<br />
unserer Wirtschaft in hochqualifiziertenAusbildungsberufen.<br />
In vielen Firmen unserer<br />
Region sucht man händeringend<br />
Fachkräfte und Bewerber für<br />
Lehrstellen.<br />
Zudem befindet sich die m<strong>oder</strong>ne<br />
Berufs- und Arbeitswelt in<br />
einem raschen Wandel. <strong>Das</strong> Feld<br />
der Ausbildungsberufe hat sich<br />
stark verändert und weiterentwickelt.<br />
So wurden bestehende<br />
Berufsbilder an technische und<br />
arbeitsorganisatorische Veränderungen<br />
angepasst, traditionsreiche<br />
Ausbildungsberufe<br />
behielten gerade einmal den Namen,<br />
und es sind neue Berufe,<br />
teils ganze Berufsfelder entstanden.<br />
Hier den Überblick nicht<br />
zu verlieren, ist alles andere als<br />
einfach. Deshalb ist es wichtig,<br />
dass Schüler und ihre Eltern<br />
rechtzeitig nach dem richtigen<br />
Ausbildungsberuf suchen.<br />
Nichts liegt also näher, als<br />
den Dialog zwischen Unternehmen<br />
und Ausbildungseinrichtungen<br />
einerseits und künftigen<br />
Auszubildenden andererseits zu
fördern. Aus diesem Grund wird<br />
die Groß-<strong>Gerauer</strong> Ausbildungsbörse<br />
am 3. November durchgeführt,<br />
ein Nachweis dafür, dass<br />
diese Börse Bedürfnisse der Betriebe,<br />
der Schulen, der Eltern<br />
und Schüler deckt. Die alle zwei<br />
Jahre stattfindende Veranstaltung<br />
ist in den vergangenen Jahren<br />
stetig gewachsen. Auch in<br />
diesem Jahr sind neue Betriebe<br />
und Ausbildungseinrichtungen<br />
dazu gekommen, sodass die<br />
Veranstaltung nicht mit der von<br />
2009 identisch sein wird. Mit 63<br />
Ausstellern zählt sie inzwischen<br />
zu den größten in der Region.<br />
Die Ausbildungsbörse soll<br />
somit insgesamt einen Beitrag<br />
zur Berufsorientierung der besuchenden<br />
Schüler leisten. Aber<br />
nicht nur die Schüler, sondern<br />
auch Eltern, Lehrer und alle am<br />
Erziehungsprozess Beteiligten<br />
haben hier die Möglichkeit, von<br />
Ausbildern, Auszubildenden,<br />
Mitarbeitern der Arbeitsagentur<br />
und anderen Organisationen<br />
konkrete und aktuelle Informationen<br />
zur Ausbildung zu erhalten.<br />
Eine direkte Vermittlung von<br />
Ausbildungsplätzen, o.ä. soll dabei<br />
aber nicht pr<strong>im</strong>äres Ziel der<br />
Ausbildungsbörse sein, sie bietet<br />
aber Gelegenheit zur ersten Kontaktaufnahme<br />
zwischen Ausbildern<br />
und Auszubildenden.<br />
Insgesamt repräsentieren die anwesenden<br />
Betriebe und Schulen<br />
über 150 Ausbildungsgänge; zusätzlich<br />
vertritt die Handwerkskammer<br />
125 Ausbildungsberufe.<br />
Insgesamt<br />
repräsentieren die<br />
anwesenden Betriebe<br />
und Schulen über<br />
150 Ausbildungsgänge;<br />
zusätzlich vertritt die<br />
Handwerkskammer<br />
125 Ausbildungsberufe.<br />
Geöffnet ist die Veranstaltung<br />
am 3.11. in der Zeit von 9<br />
bis 14 Uhr. Veranstaltungsort ist<br />
die Kreissporthalle Groß-Gerau<br />
(Darmstädter Str., gegenüber der<br />
Berufsschule). Aktuelle Informationen,<br />
sowie eine Liste der Aussteller,<br />
finden Sie auch auf der<br />
Internetseite www.ausbildungsboerse-gg.de<br />
In diesem Sinne wünschen<br />
die Veranstalter, bestehend aus<br />
der Kommunalen Jugendarbeit<br />
der Kreisstadt Groß-Gerau und<br />
der Prälat-Diehl-Schule, den<br />
Betrieben, den Ausbildungseinrichtungen<br />
und den Besuchern<br />
der Börse gute Gespräche und<br />
der Ausbildungsbörse einen guten<br />
Verlauf.<br />
Besuche unseren Stand a n der Ausbildungsbörs e 2<strong>01</strong>1!<br />
Ausbildung ist unser Herzstück!<br />
Ob Ausbildung zur/zum Bankkauffrau/mann <strong>oder</strong><br />
Studium an der Dualen Hochschule Baden-<br />
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Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 25
aus der Bücherei (25) aus dem Ried<br />
Lesepatenprojekt<br />
in fünf Sprachen<br />
Ab November diesen Jahres wird in der<br />
Stadtbücherei Groß-Gerau nicht mehr<br />
nur in deutscher Sprache gelesen. Der<br />
Italienische Familienverein e.V., die Türkisch<br />
Islamische Gemeinde (DITIB) und<br />
die Stadtbücherei haben gemeinsam das<br />
Lesepatenprojekt „Lies, um zu leben“ ins<br />
Leben gerufen, das vom Förderprogramm<br />
„Integration <strong>im</strong> Bündnis für Familie – IBF“<br />
des Kreises Groß-Gerau unterstützt wird.<br />
Für die Sprachen Italienisch, Pakistanisch<br />
(Urdu), Türkisch, Arabisch und Russisch<br />
haben sich jeweils eins bis zwei Lesepaten<br />
gefunden, die Kindern in Begleitung<br />
ihrer Eltern spannende und interessante<br />
Geschichten in ihrer Muttersprache vorlesen.<br />
Mit diesem Projekt soll die Freude am<br />
Lesen und Vorlesen bei den Kindern und<br />
ihren Eltern gefördert werden, damit die<br />
Kinder bereits früh zum Lesen angeregt<br />
werden. Start ist am Freitag, den 4. No-<br />
<strong>WIR</strong>-Lyrikecke (28)<br />
Neues aus der<br />
Texte-Schmiede<br />
Von Dr. Wolfgang Fenske (Nauhe<strong>im</strong>),<br />
Pfarrer i.E. und Lehrer für<br />
ev. Religion und Philosophie an<br />
der Prälat-Diehl-Schule in Groß-<br />
Gerau; wolfgangfenske@aol.com<br />
1.<br />
Was war der H<strong>im</strong>mel<br />
so klar und blau, nun ist<br />
er trüb – ach – so grau.<br />
Pamela Baer ist<br />
Leiterin der Stadtbücherei Groß-Gerau;<br />
pamela.baer@gross-gerau.de<br />
vember, um 17.00 Uhr mit der ersten Vorlesestunde,<br />
bei der die Lesepatin Michela<br />
Baranelli Märchen in italienischer Sprache<br />
lesen wird.<br />
Weitere Termine: 18.11., 17.00 Uhr Pakistanisch<br />
mit Lesepatin Lubna Naseer; 2.12.,<br />
17.30 Uhr Türkisch mit den Lesepaten Özlem<br />
Ilter und Serpil Arnidelik; 9.12., 17.00<br />
Uhr Russisch mit Lesepatin Inna Kremzer.<br />
Auch 2<strong>01</strong>2 geht es weiter! Die Termine werden<br />
in einem Flyer zusammengestellt, der<br />
bei den Veranstaltern erhältlich ist. Die<br />
Lesepaten sind außerdem via e-Mail unter<br />
lesepaten-gg@gmx.de zu erreichen.<br />
Was war der H<strong>im</strong>mel<br />
so trüb, so grau, nun ist er<br />
klar und – wow – so blau.<br />
2.<br />
Gute Worte<br />
höhlen Steine,<br />
lassen blühen –<br />
sind verklungen.<br />
3.<br />
Wir sind einander nah,<br />
wir meinen, es wird für <strong>im</strong>mer sein.<br />
Stumm blicken wir uns an,<br />
dunkel ahnen wir:<br />
Die Trennung naht,<br />
wir meinen, sie wird für <strong>im</strong>mer sein?<br />
4.<br />
Die Amselkinder<br />
lauschen <strong>im</strong> Kuschelnest auf<br />
Papas Abendsang.<br />
Auch Büchner war<br />
unbekannt verzogen<br />
Anlässlich des Büchner-Jahres (175. Todestag<br />
des Dichters) steht auch die<br />
Buchmesse <strong>im</strong> Ried, die am 11. und 12.<br />
März 2<strong>01</strong>2 wieder in der Altrheinhalle in<br />
Stockstadt stattfinden wird, <strong>im</strong> Zeichen Georg<br />
Büchners. Für den alljährlich erneut von<br />
der Gemeinde Stockstadt ausgeschriebenen<br />
Literaturwettbewerb hat man sich daher<br />
ein Thema ausgesucht, das durchaus mit<br />
der bewegten Lebensgeschichte Büchners<br />
zu verbinden ist: „Unbekannt verzogen“.<br />
Umziehen und unerkannt bleiben musste<br />
schließlich auch Georg Büchner zuweilen,<br />
sein Weg führte ihn vom südhessischen<br />
Ried über viele Stationen bis in die Schweiz,<br />
wo er heute begraben liegt. Vielleicht inspiriert<br />
das ja den einen <strong>oder</strong> anderen Autor zu<br />
einer Büchner-Geschichte? Darüber hinaus<br />
kann und soll das Thema natürlich wie <strong>im</strong>mer<br />
frei interpretiert werden, möchte Vorlage<br />
sein für möglichst viele interessante<br />
5.<br />
Schreck<br />
Ihr Amselkinder<br />
macht nicht so´n Geschrei, das lockt<br />
nur Feinde herbei.<br />
6.<br />
Die Amsel sang. Ich<br />
schaute auf, zertrat dabei<br />
die stumme Schnecke.
Ralf Schwob, in Leehe<strong>im</strong> wohnender Autor<br />
(u.a. „Büchners letzter Sommer“) ist<br />
Mitglied der Vorbereitungsrunde „Buchmesse<br />
<strong>im</strong> Ried“; ralfschwob@gmx.de<br />
Geschichten, die bis zum Einsendeschluss<br />
am 15. Dezember 2<strong>01</strong>1 bei der Gemeinde<br />
Stockstadt einzureichen sind. Ein Bezug der<br />
Texte zur Region Südhessen ist ausdrücklich<br />
erwünscht. Die besten Geschichten<br />
werden mit Geldpreisen prämiert und in<br />
dem Buch „Unbekannt verzogen“, das zur<br />
Messe erscheint, abgedruckt.<br />
Um am Wettbewerb teilzunehmen, benötigen<br />
die Autoren ein Anmeldeformular,<br />
das unter www.riedbuchmesse.de (Menüpunkt<br />
„Literaturwettbewerb“ anklicken) ab<br />
sofort zum Herunterladen angeboten wird.<br />
Wer sich das Formular und die genauen<br />
Ausschreibungsbedingungen lieber zuschicken<br />
lassen möchte, kann unter der Telefonnummer<br />
0<strong>61</strong>58-829-19 direkt Kontakt mit<br />
der Gemeinde Stockstadt aufnehmen.<br />
Nur eine Minute ohne.<br />
GGV überzeugt mit Bestwerten bei<br />
der Versorgungssicherheit.<br />
Renovierung Umspannwerk Berkach<br />
364 Tage, 23 Stunden und 59 Minuten Strom<br />
in jedem Haushalt in Groß-Gerau. <strong>Das</strong> nennen<br />
wir sicher.<br />
Versorgungssicherheit ist für die GGV selbstverständlich.<br />
Im Schnitt ist die Stromversorgung aller<br />
Haushalte in unserer Stadt lediglich für 1 Minute <strong>im</strong><br />
Jahr unterbrochen. <strong>Das</strong> ist ein Spitzenwert, denn<br />
deutschlandweit ist die Ausfallzeit drei mal so hoch.<br />
...unsere Stadt, meine Energie<br />
Michael Kornmann,<br />
Leiter Netzbau und Netzbetrieb bei der GGV<br />
Damit das so bleibt investieren wir Jahr für<br />
Jahr bedeutende Summen in den Ausbau und die<br />
Instandhaltung unseres Stromnetzes. In diesem<br />
und <strong>im</strong> nächsten Jahr zusammen mit unserem<br />
Gesellschafter, dem Überlandwerk Groß-Gerau,<br />
alleine ca. 2,5 Mio. Euro, um die über 40 Jahre<br />
alte Umspannalage in Berkach auf den technisch<br />
neuesten Stand zu bringen. Lokale Partnerschaften<br />
können viel. In Groß-Gerau kann man das sehen.<br />
Stadtwerke Groß-Gerau<br />
Versorgungs GmbH<br />
Darmstädter Str. 53 · 64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau · T (0 <strong>61</strong> <strong>52</strong>) 17 20-0 · F (0 <strong>61</strong> <strong>52</strong>) 17 20-20 · www.GGV-Energie.de
Brigitte Pons, 1967 in Groß-Gerau geboren,<br />
lebt vor den Toren Frankfurts. In den letzten<br />
Jahren hat sie sich mit zahlreichen Kurzkr<strong>im</strong>is<br />
und Anthologie-Beiträgen einen Namen<br />
gemacht. Mit »Ich bin ein Mörder« (Sutton<br />
Verlag, 12,- Euro Ladenpreis) gelingt ihr ein<br />
beeindruckendes Kr<strong>im</strong>i-Debut. So liest es<br />
sich <strong>im</strong> Klappentext der in Mörfelden-Walldorf<br />
ansässigen Autorin, die dort zum Autorenkreis<br />
„Semikolon“ zählt und erreichbar ist<br />
unter www.brigittepons-autorin.chapso.de.<br />
Vorgestellt wurde der Kr<strong>im</strong>i auf der Frankfurter<br />
Buchmesse; Lesungen daraus sind vorgesehen<br />
am 19. Oktober, 20 Uhr, <strong>im</strong> katholischen<br />
Gemeindezentrum Arche in Walldorf<br />
sowie am 24. November um 20 Uhr in der<br />
Buchhandlung Giebel in Mörfelden. Mit<br />
freundlicher Genehmigung des Verlags<br />
drucken wir aus Brigitte Pons‘ Kr<strong>im</strong>i-Debüt<br />
nachfolgende Leseprobe.<br />
Leseprobe<br />
Gutes Essen ist<br />
der Sex des Alters<br />
Im Schlafz<strong>im</strong>mer zog sie die Schuhe aus,<br />
warf die zerknüllten Socken <strong>im</strong> hohen<br />
Bogen in den Wäschekorb und hängte<br />
die Uniform zum Lüften ans Fenster. Nach<br />
zwölf Stunden Dienst legte sogar sie diese<br />
gerne ab. Auch wenn sie sie mehr liebte<br />
als jedes andere Kleidungsstück. Silke<br />
behauptete <strong>im</strong>mer, sie sei ein Uniformfetischist.<br />
Krankhaft darauf geprägt seit<br />
frühster Jugend. So ganz konnte sie diesen<br />
Verdacht nicht entkräften. Ihr war längst<br />
klar, dass sie die Uniform auch deshalb so<br />
sehr liebte, weil sie ihr Sicherheit gab. Die<br />
Sicherheit, anerkannt zu werden, die Sicherheit<br />
richtig angezogen zu sein und<br />
nicht an weiblichen Attributen gemessen zu<br />
werden. Sie war kein zartes Weibchen. Weder<br />
innerlich noch äußerlich. Eher robust<br />
in jeder Beziehung. <strong>Das</strong> machte das Leben<br />
mit Männern nicht <strong>im</strong>mer leicht. Und ihr<br />
Selbstbewusstsein hängte sie regelmäßig<br />
mit der Wäsche in den Schrank.<br />
Wie sie es geschafft hatte, bei der Lesung<br />
plötzlich über sich hinauszuwachsen und<br />
quer durch den Saal zu rufen, war ihr ein<br />
Rätsel. Klar, unter Freunden kannte man<br />
ihr loses Mundwerk, aber in fremder Umgebung<br />
bekam sie die Zähne nicht auseinander.<br />
Wahrscheinlich hatte es an Mischa<br />
gelegen. Seine Nähe bot ihr Deckung.<br />
Routiniert entlud sie ihre Waffe, verstaute<br />
diese <strong>im</strong> Safe in der untersten Ecke<br />
des Kleiderschranks und das <strong>Magazin</strong> mit<br />
der Munition in der Küche. Nun nur noch<br />
das Feierabendjoghurt aus dem Kühlschrank<br />
holen und ab auf die Couch. Zufrieden<br />
kuschelte sie sich in die Kissen und<br />
angelte nach ihrer Lektüre. Ein Stapel Tageszeitungen<br />
und Stockmanns bestialisch<br />
guter Thriller.<br />
Dre<strong>im</strong>al hatte sie ihn bisher gelesen.<br />
Aber jetzt erschien er ihr interessanter als je<br />
zuvor. Sie zog den Deckel vom Joghurtbecher<br />
und leckte ihn genüsslich ab, während<br />
ihre Augen noch einmal den Zeitungsbericht<br />
überflogen. Von ihr war gar nicht wirklich<br />
die Rede. Nur unter dem Foto stand:<br />
»Frankfurter Mordkommission schickt<br />
Kommissarin zum Verhör in die Lesung<br />
eines Bestsellerautors auf der Buchmesse.«<br />
Und <strong>im</strong> Text dann die Frage, ob man ihn<br />
wohl tatsächlich verdächtige, ein Mörder<br />
zu sein. Daneben, weit größer als das Foto<br />
von ihr, ein Porträt Stockmanns. Mit diesem<br />
Blick. Von unten, an der losen Haarsträhne<br />
vorbei, die linke Augenbraue leicht hochgezogen,<br />
mit spöttischem Lächeln. Direkt in<br />
die Augen. In den Magen.<br />
Sie schob einen Löffel Joghurt in den<br />
Mund und seufzte. Lecker. Viel zu lecker.<br />
Entschlossen schubste sie Stockmann vom<br />
Sofa. Wenn sie nur wüsste, wer für die Rosen<br />
verantwortlich war. Noch während des<br />
morgendlichen Kaffeeklatsches, die erste<br />
Lieferung. Als ob das mit dem Foto nicht<br />
genug gewesen wäre. Vielleicht ein gemeinschaftlicher<br />
Scherz der lieben Kollegen. Rosen<br />
für die Kommissarin. Nicht Rosen für
den Staatsanwalt. Da gab es doch ein Buch,<br />
<strong>oder</strong> war es ein Film? Egal.<br />
Den Jungs würde bald der Spaß an diesem<br />
Spiel vergehen. Sie nahm es demonstrativ<br />
nicht wichtig und das Spiel kostete<br />
die Kerle eine Menge Geld. Von Schnittblumen<br />
verstand sie nicht viel, aber diese hier<br />
waren edel. Als der Bote zur Tür hereinkam<br />
und ihr die Rosen in die Hand drückte, hatte<br />
Alexandra ein wunderbar dämliches Gesicht<br />
gemacht. Fred schaffte es, rechtzeitig<br />
sein Handy zu zücken und den Augenblick<br />
auf einem verwackelten Bild zu verewigen.<br />
War ja klar. Schwer zu widerstehen. Hätte<br />
sie genauso gemacht an seiner Stelle.<br />
Auch nicht schwer zu erraten, dass dieses<br />
Foto morgen einen Platz am Schwarzen<br />
Brett einnehmen würde. Vermutlich mit<br />
einem Fahndungsaufruf. »Gesucht wird:<br />
der he<strong>im</strong>liche Verehrer, der Kollegin Mül-<br />
ler mit Rosen überhäuft. « Oder so ähnlich.<br />
Ein echter Verehrer, wenn es so etwas heute<br />
überhaupt noch gab, hätte eine Karte mitgeschickt.<br />
Oder die Blumen nach Hause<br />
liefern lassen und nicht auf die Dienststelle.<br />
Aber auf so einen musste sie nicht warten.<br />
Romantik fand in ihrer Welt nicht statt. Gereizt<br />
klopfte sie sich mit dem Löffel gegen<br />
die Zähne.<br />
Wieso eigentlich nicht? Wo bleibt mein<br />
jugendlicher Held? Sie schleuderte den<br />
Thriller ans Fußende der Couch, stand auf<br />
und räumte den Abfall in die Küche. In der<br />
hintersten Ecke des Küchenschranks lag<br />
gut versteckt eine einsame Tafel Schokolade.<br />
Ungeduldig riss sie die Verpackung auf<br />
und biss gierig hinein. Mit geschlossenen<br />
Augen stöhnte sie auf. Gutes Essen ist der<br />
Sex des Alters, pflegte ihre Mutter zu sagen,<br />
wenn ihr Vater sich über seine Speckröllchen<br />
beschwerte. Bin ich schon so weit,<br />
wenn mir ein Stück Schokolade solche Laute<br />
entlockt? Ihr Blick streifte die Rosen. Ach<br />
nein. Romantische Liebe.<br />
<strong>Das</strong> war der wunde Punkt. Sie schnappte<br />
die Fernbedienung mit der einen, die<br />
Kuscheldecke mit der anderen Hand und<br />
plumpste zurück auf ihren Lieblingsplatz.<br />
»Roschamunde, wo bischt du?«,<br />
brummelte sie, die Tafel Schokolade zwischen<br />
den Zähnen, und zappte eifrig durch<br />
die Kanäle. Irgendwo lief <strong>im</strong>mer eine Rosamunde-Pilcher-Verfilmung.<br />
Oder etwas<br />
ähnlich Sent<strong>im</strong>entales.<br />
»Na bitte, geht doch!« Eine einsame<br />
Hütte am Fjord und ein gut gebauter Skandinavier.<br />
Was brauchte sie mehr für einen<br />
einsamen, herzergreifenden Fernsehabend?<br />
Ihre Zähne gruben sich erneut in<br />
die Schokolade.<br />
»Scheische, wo schind die Taschentüscher?<br />
«<br />
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<strong>Das</strong> Beste aus dem <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>.<br />
Der Kulturpreis der Groß-<strong>Gerauer</strong><br />
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Bauernmarkt in der Kreisstadt.<br />
Regionale Vermarkter aus dem<br />
Kreis GG auf dem Sandböhl.<br />
Jazz T<strong>im</strong>e in Groß-Gerau.<br />
Eröffnung der Ausstellung <strong>im</strong><br />
Stadtmuseum Groß-Gerau.<br />
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gelesen von Bettina Gundt<br />
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und realisieren wir Wunschbäder.<br />
Ob Komplettbad <strong>oder</strong> Renovierung:<br />
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mit Haushalt<br />
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Kommt es zu einem nicht<br />
selbstverschuldeten Verkehrsunfall<br />
mit einem<br />
nicht unerheblichen Personenschaden,<br />
so steht zumeist die<br />
Geltendmachung eines Schmerzensgeldanspruchs<br />
<strong>im</strong> Vordergrund.<br />
Oft wird hierbei übersehen,<br />
dass neben der Geltendmachung<br />
eines Schmerzensgeldanspruches<br />
auch der sogenannte<br />
Haushaltsführungsschaden geltend<br />
gemacht werden kann.<br />
Ein Haushaltsführungsschaden<br />
liegt vor, wenn der Verletzte<br />
den Haushalt aufgrund des<br />
Unfalls nicht mehr <strong>oder</strong> nicht<br />
mehr <strong>im</strong> Umfang wie zuvor<br />
führen kann, so dass die Hausarbeit<br />
von anderen Personen<br />
erledigt werden muss. Schwierigkeiten<br />
bereitet die Ermittlung<br />
des konkreten Anspruchs. Für<br />
den Bereich des Haushaltsführungsschadens<br />
ist die konkrete<br />
Schadensberechnung ohne Weiteres<br />
dann möglich, wenn eine<br />
bezahlte Ersatzkraft beschäftigt<br />
wird. In diesem Falle sind die<br />
tatsächlichen Aufwendungen zu<br />
ersetzen, einschließlich aller Sozialabgaben<br />
und Steuern, soweit<br />
diese Aufwendungen erforderlich<br />
gewesen sind.<br />
Problematisch wird es, wenn<br />
keine bezahlte Ersatzkraft beschäftigt<br />
wird. Wird die Haushaltsführung<br />
freiwillig und<br />
unentgeltlich durch andere Familienangehörige<br />
<strong>oder</strong> sonstige<br />
Angehörige verrichtet, entste-<br />
Z<strong>im</strong>mererarbeiten<br />
Dachdeckerarbeiten<br />
Spenglerarbeiten<br />
Blitzschutz<br />
Energiepass<br />
Solaranlagen<br />
Asbestentsorgung<br />
30 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />
Dennis Contino ist<br />
Rechtsanwalt in Groß-Gerau;<br />
ra@d-contino.de<br />
hen dem Verletzten keine wirtschaftlichen<br />
Aufwendungen;<br />
dieser Umstand führt aber nicht<br />
zu einem Freiwerden des Pflichtigen<br />
von seiner Ersatzpflicht.<br />
Gleiches gilt, wenn der Geschädigte<br />
trotz Verletzung den Haushalt<br />
ganz <strong>oder</strong> teilweise weiter<br />
führt. Leistet der Geschädigte<br />
nämlich mehr, als zum Zwecke<br />
der Schadensgeringhaltung<br />
geleistet werden muss, so stellt<br />
dies das Erbringen sogenannter<br />
überobligatorischer Leistungen<br />
dar.<br />
In den zuletzt genannten<br />
Fällen, also wenn keine bezahlte<br />
Ersatzkraft beschäftigt wird,<br />
richtet sich nach der geltenden<br />
Rechtsprechung der Ersatzanspruch<br />
danach, was eine zum<br />
Ausgleich dieses Ausfalls beschäftigte<br />
bezahlte Ersatzkraft,<br />
wäre sie eingestellt worden,<br />
gekostet hätte. Wobei hier aber<br />
der Nettolohn zugrunde gelegt<br />
wird, ohne Steuern und Sozialbeiträge.<br />
Hierbei ist zunächst<br />
der Zeitaufwand festzustellen.<br />
Der Bedarf hängt von der Größe<br />
des Haushaltes und den dort<br />
verrichteten Tätigkeiten ab.<br />
Als Schätzungsgrundlage zur<br />
Bemessung des Haushaltsführungsschadens<br />
können Tabellenwerke<br />
herangezogen werden.<br />
E-Mail: Hirsch-Holzbau@t-online.de www.Hirsch-Holzbau.de<br />
Wenn die<br />
Blase drückt<br />
Wenn die Blase zum Problemfall<br />
wird, wenn es<br />
zum unwillkürlichen<br />
Urin verlust kommt, sprechen<br />
wir über Inkontinenz. Die Folgen<br />
sind Nässe, unangenehmer Geruch,<br />
Entzündungen, Folgeinfektionen,<br />
ständige Unsicherheit, soziale<br />
Ausgrenzung, in schweren<br />
Fällen Pflegebedürftigkeit. <strong>Das</strong><br />
Problem ist allgegenwärtig, man<br />
schweigt trotzdem über das Thema,<br />
Inkontinenz anzusprechen<br />
ist für die Meisten ein Tabu.<br />
Es kursieren viele Irrtümer!<br />
Bei Erkältung, Husten <strong>oder</strong> Niesen<br />
Wasser zu verlieren, insbesondere <strong>im</strong><br />
Alter sei normal. <strong>Das</strong> st<strong>im</strong>mt nicht.<br />
Normal ist das, was man als solches<br />
akzeptiert. Es ist wirklich<br />
keine Krankheit, sondern ein<br />
Zustand, der entweder stört und<br />
dann sollte er behoben werden<br />
<strong>oder</strong> nicht stört und dann besteht<br />
auch kein Handlungsbedarf.<br />
Frauen bekommen durch die Gebärmutterentfernung<br />
Senkung und<br />
Inkontinenz. <strong>Das</strong> st<strong>im</strong>mt ebenso<br />
nicht. Sowohl die Daten wissenschaftlicher<br />
Auswertungen, als<br />
auch die Praxiserfahrung spricht<br />
dagegen. Frauen bekommen bei<br />
erhaltener Gebärmutter genau<br />
so häufig Blasenschwäche, wie<br />
nach einer solchen Operation.<br />
Wenn man einmal wegen Inkontinenz<br />
<strong>oder</strong> Senkung operiert<br />
worden ist, kann man nichts<br />
mehr machen. Auch das ist nicht<br />
wahr. Gerade die häufigen Misserfolge<br />
früherer Operations-<br />
Dr. med. Johann Gehl ist<br />
Chefarzt der Abt. Gynäkologie<br />
der Kreis-Klinik Groß-Gerau;<br />
gyn@kreisklinik-gg.de<br />
techniken führten zur rasanten<br />
Entwicklung auf dem Gebiet der<br />
Inkontinenzchirurgie. Die Ergebnisse<br />
sind auch nach vorausgegangener<br />
Operation sehr gut.<br />
Die Inkontinenzoperation ist ein<br />
großer Eingriff, auch die Gebärmutter<br />
muss raus. Auch das st<strong>im</strong>mt nicht,<br />
zwei Drittel unserer Patientinnen<br />
haben einfache Inkontinenzursachen,<br />
die mit einem min<strong>im</strong>alinvasiven<br />
Eingriff (15 Minuten<br />
Operationszeit, zwei Tage Krankenhausaufenthalt)<br />
behoben<br />
werden können. Unwillkürlicher<br />
Urinverlust kann unterschiedliche<br />
Ursachen haben, die verschiedene<br />
Behandlungen benötigen.<br />
Je nach Ursache können<br />
wir die am häufigsten vorkommenden<br />
Inkontinenzformen wie<br />
folgt einteilen, z.B.<br />
Stressinkontinenz: Urinverlust<br />
durch Druckerhöhung <strong>im</strong> Bauch,<br />
wie be<strong>im</strong> Husten, Niesen, schwer<br />
Heben usw. <strong>Das</strong> kommt am häufigsten<br />
vor.<br />
Überlaufblase: Urinverlust wegen<br />
„zu voller Blase“, wenn die<br />
normale Entleerung aus verschiedenen<br />
Gründen erschwert ist.<br />
Dranginkontinenz: Ungewollte<br />
Entleerung der Harnblase, nach<br />
einem nicht unterdrückbaren<br />
Harndrang.
26. Oktober um 19.00 Uhr<br />
Exklusive Präsentation<br />
der gesamten „Emma Heming Willis“<br />
LR-Schmuck-Collection<br />
Oktober 2<strong>01</strong>1<br />
Gartentipps (5) Opelvillen Rüsselshe<strong>im</strong><br />
Wie wär’s mit<br />
Schlaf mützchen<br />
Wer sich mit dem Gedanken<br />
trägt, in seinem Garten<br />
Veränderungen vorzunehmen,<br />
sei es eine radikale<br />
Erneuerung und Umgestaltung<br />
<strong>oder</strong> auch nur einige farbige Akzente<br />
zu integrieren, der sollte<br />
diese letzten schönen Sonnentage<br />
nutzen und eine Bestandsaufnahme<br />
machen.<br />
Ob ganz exakt mit Zollstock<br />
<strong>oder</strong> nur grob mit Schrittlängen<br />
halte jeder nach<br />
seiner Facon, nur<br />
schriftlich erfassen<br />
ist wichtig. In<br />
einen Gartenplan<br />
werden zunächst<br />
alle vorhandenen<br />
Mauern, Zäune,<br />
Wege, etc. eingezeichnet,<br />
mit anderer<br />
Farbe alle größeren Bäume<br />
und Sträucher. Ist das grobe Muster<br />
soweit fertig, kann man mit<br />
aufgelegten Folien (am besten<br />
eine pro Jahreszeit) alle Stauden<br />
mit Blühfarbe erfassen.<br />
Eine solche Arbeit lohnt<br />
sich schon deshalb, weil der<br />
Plan viele Jahre greifbar bleibt<br />
und durch einen Blick z.B. Tulpenzwiebeln<br />
für Versetzungen<br />
leichter geortet werden können.<br />
Viele Zusammenhänge werden<br />
einem auch klarer, wenn man<br />
erst einmal ein solches Konzept<br />
vor Augen hat.<br />
Eine weitere Möglichkeit<br />
ist ein Gartentagebuch, in dem<br />
Ideen festgehalten werden, wie<br />
Eine weitere<br />
Möglichkeit, ist ein<br />
Gartentagebuch,<br />
in dem Ideen<br />
festgehalten werden.<br />
(Um Anmeldung wird gebeten)<br />
Petra Strumpf-Dörries ist<br />
Floristmeisterin und Inhaberin<br />
von „Hollandblumen“, Groß-<br />
Gerau; Tel.: 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-58064<br />
„<strong>im</strong> Juni leider nur Blüten in Rosatönen<br />
vorhanden, nach violett<br />
und weiß Ausschau halten!“<br />
Stauden und Sträucher gibt<br />
es für jeden Boden und Sonnen-<br />
wie Schattenplätze, wobei<br />
ihre jeweilige Blütezeit auf<br />
einige Wochen<br />
<strong>im</strong> Jahr begrenzt<br />
ist. Sinnvolle Ergänzungenbieten<br />
sich da <strong>im</strong><br />
Sort<strong>im</strong>ent der<br />
Einjährigen und<br />
Blühpflanzen<br />
aus dem mediterranen<br />
Kl<strong>im</strong>a. Je<br />
nach Anspruch leuchten dann<br />
an schattigen Lagen Impatiens<br />
Neuguinea und Fuchsien, während<br />
sonnengeflutete Rosengärten<br />
unterstützt werden durch<br />
Schlafmützchen, Ringelblume<br />
und Sommersalbei.<br />
Bei der Farbplanung ist ein<br />
ganz entscheidender Faktor<br />
auch die Hausfarbe. Vor einem<br />
ockerfarbenen Klinker wirken<br />
kräftig pinkfarbene Blüten ganz<br />
fremd, während gelb, orange, violett<br />
und dunkles Laub von z.B.<br />
Blutpflaume sich gegenseitig<br />
positiv stärken. Vor einem Holzhaus<br />
<strong>oder</strong> einer weißen Wand<br />
hingegen wirken Rot- <strong>oder</strong> Purpurtöne<br />
betörend.<br />
Mit Sektempfang!<br />
Inh. Stephanie Glombig<br />
Am Sandböhl 1<br />
64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau<br />
Tel.: 0<strong>61</strong><strong>52</strong>/7111233<br />
Linie und<br />
Skulptur <strong>im</strong><br />
Dialog<br />
„Unser besonderer Dank gilt den Partnern,<br />
die wir für ,Linie und Skulptur <strong>im</strong> Dialog’<br />
gewinnen konnten“, sagt Dr. Beate Kemfert,<br />
Vorstand und Kuratorin der Stiftung<br />
Opelvillen. Neben der Sparkassen-Stiftung<br />
Groß-Gerau und der Sparkassen-Kulturstiftung<br />
Hessen-Thüringen stellt auch die<br />
Hessische Kulturstiftung finanzielle Mittel<br />
zur Verfügung.<br />
Beate Kemfert hat „Linie und Skulptur <strong>im</strong><br />
Dialog“ zunächst für die Rüsselshe<strong>im</strong>er<br />
Opelvillen konzipiert. Die Ausstellung ist<br />
dort vom 9. November 2<strong>01</strong>1 bis zum 5.<br />
Februar 2<strong>01</strong>2 zu sehen und wird anschließend<br />
in zwei weiteren namhaften Häusern<br />
gezeigt: <strong>im</strong> Museum für Neue Kunst in<br />
Freiburg und <strong>im</strong> Stadtmuseum Jena.<br />
Die Linie ist ein zentrales Thema für die<br />
Bildhauerei des 20. Jahrhunderts. Anhand<br />
von mehr als fünfzig Meisterwerken aus<br />
der hochkarätigen Kunstsammlung der<br />
Kasser/Mochary Family Foundation, USA,<br />
beleuchtet „Linie und Skulptur <strong>im</strong> Dialog“<br />
in der spannungsvollen Gegenüberstellung von Skulptur und Zeichnung die<br />
Faszination, die das darstellerische Mittel der Linie auf die Künstler der klassischen<br />
M<strong>oder</strong>ne ausübte. Zu sehen sind unter anderem Werke von Auguste<br />
Rodin, Alberto Giacometti, Amedeo Modigliani und Paul Cézanne.<br />
Die Ausstellung ist mittwochs und donnerstags von 10 bis 21 Uhr und<br />
freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. www.opelvillen.de<br />
Breitling l Omega l ice watch l guess l TWSteel<br />
Tissot l Thomas Sabo l Tag Heuer l Armani l<br />
Nomos l Maurice Lacroix l Longines l Junghans<br />
Citizen l Chopard l Fortis l Festina l Ebel l Fossil l<br />
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“Man muss nicht <strong>im</strong>mer wissen,<br />
wo es langeht.”<br />
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Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 9:30 bis 19:00, Sa. 9:30 bis 15 Uhr, Friedensplatz 9<br />
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Eine Epoche endet:<br />
<strong>Land</strong>rat Willi Blodt geht 1992 in den Ruhestand<br />
Anlässlich des 175jährigen Kreisjubiläums<br />
veröffentlichte der Journalist Walter Keber,<br />
der von 1970 bis 2006 als Redakteur und<br />
Korrespondent für die „Frankfurter Rundschau“<br />
in Wort und Bild über den Kreis<br />
Groß-Gerau berichtet hat, eine Sammlung<br />
von 123 Porträts. <strong>Das</strong> Buch ist mit Unterstützung<br />
der Kreissparkasse Groß-Gerau unter<br />
dem Titel „Gesichter & Geschichten aus<br />
dem Kreis Groß-Gerau“ <strong>im</strong> Welzenbach Verlag,<br />
Groß-Gerau, erschienen (263 Seiten,<br />
19,80 Euro) und <strong>im</strong> Buchhandel sowie den<br />
Sparkassen-Geschäftsstellen erhältlich.<br />
Willi Blodt ist 1929 geboren in Wolfskehlen.<br />
19<strong>44</strong> bis 1947 Verwaltungslehre <strong>im</strong> <strong>Land</strong>ratsamt,<br />
bis 1960 bei der Kreisverwaltung, Verwaltungsangestellter,<br />
Inspektor, Kreisjugendpfleger;<br />
er besuchte Lehrgänge und Seminare, auch<br />
an der TH Darmstadt 1947. Mitglied der SPD,<br />
1960 bis 1995 (mit Unterbrechung) Vorsitzender<br />
in Wolfskehlen, 1954 Kreisjugendpfleger,<br />
1955 bis 1990 <strong>im</strong> SPD-Unterbezirksvorstand<br />
(1962 bis 1970 UB-Vorsitzender), 1956 bis<br />
1960 SPD-Ortsvorstand Groß-Gerau und Mitglied<br />
der dortigen Stadtverordnetenversammlung.<br />
1960 Bürgermeister von Wolfskehlen und<br />
Mitglied des Kreistags (1963 Fraktionsvorsitzender),<br />
1964 Mitglied des Kreisausschusses<br />
(von 1968 an ehrenamtlicher Erster Kreisbeigeordneter),<br />
1966 bis 1970 <strong>Land</strong>tagsabgeordneter,<br />
1970 einst<strong>im</strong>mige Wahl zum <strong>Land</strong>rat, bis<br />
1992, außerdem Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />
der Kreissparkasse und des Verbandsvorstandes<br />
der Riedwerke, Präsidium des hessischen<br />
<strong>Land</strong>kreistages, Vorstand des<br />
hessischen Sparkassen- und Giroverbandes (ehrenamtlicher<br />
Präsident von 1991 bis 19<strong>93</strong>),<br />
Vorsitzender des Wasserverbandes Schwarzbach<br />
Ried (1970 bis 1981), Vorsitzender des<br />
Kreis-DRK (1970 bis 1977), Vorsitzender und<br />
später Stellvertreter <strong>im</strong> Verkehrs- und Verschönerungsverein<br />
(VVV) Wolfskehlen (1998 bis<br />
2006). 1975 Wiederwahl als <strong>Land</strong>rat auf zwölf<br />
Jahre, 1987 Wiederwahl auf sechs Jahre 1992.<br />
Freiwillige Niederlegung des Amtes als <strong>Land</strong>rat<br />
aus gesundheitlichen Gründen.<br />
Ehrungen: Verdienstkreuz am Bande (1971),<br />
Verdienstkreuz Erster Klasse (1986), Großes<br />
Verdienstkreuz (1992), Ehrenbürger Riedstadts<br />
(1989), Freiherr-vom-Stein-Plakette (1989), Ehrenvorsitzender<br />
der SPD <strong>im</strong> Unterbezirk (1990)<br />
und in Wolfskehlen (1995) sowie des DRK-<br />
Kreisverbandes (1977), außerdem zahlreiche<br />
Ehrenmitgliedschaften und viele Ehrennadeln<br />
32 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />
Portrait (10)<br />
Willi Blodt, Wolfskehlen –<br />
unsere <strong>Land</strong>rat-Legende<br />
Von Walter Keber, wkeber@t-online.de<br />
Ich habe nie vergessen, wo ich hergekommen<br />
bin“, bekennt Willi Blodt, von 1970<br />
an 22 Jahre <strong>Land</strong>rat des Kreises Groß-Gerau,<br />
der vielfältig beruflich und ehrenamtlich<br />
dieses Gemeinwesen geprägt hat. Die<br />
Menschen nahmen dem am 4. November<br />
1929 als armer Leute Kind in Wolfskehlen<br />
Geborenen <strong>im</strong>mer ab, dass er einer von ihnen<br />
war – hat er doch trotz steiler Karriere<br />
nie seine Wurzeln verleugnet <strong>oder</strong> den Boden<br />
unter den Füßen verloren. Willi Blodt<br />
war die unumstrittene Nummer eins <strong>im</strong> politischen<br />
Leben des Kreises Groß-Gerau, genoss<br />
als Sozialdemokrat weit über die Grenzen<br />
seiner Partei hinaus Popularität und<br />
war schon zu Amtszeiten eine Legende.<br />
Wenn beispielsweise ein Bürgermeister<br />
zu einem Kollegen sagte, „Ich muss heute<br />
zu Gottvater“, war allen klar: Der Mann<br />
hatte einen Termin bei <strong>Land</strong>rat Blodt. <strong>Das</strong>s<br />
diesen der Stockstädter Carnevalverein<br />
1979 zum „Ober-<strong>Land</strong>graf, Fürst zu Geraw<br />
Max<strong>im</strong>um“ ausrief, das hatte jenseits von<br />
Fastnacht und Konfetti schon ein wenig seine<br />
Richtigkeit. Solch hohes Ansehen kommt<br />
nicht von ungefähr. Mit Bienenfleiß und<br />
ungeheurem Einsatz hatte sich Blodt nach<br />
oben gearbeitet, ohne brutale Ellbogen, sondern<br />
mit viel menschlichem Gespür, aber<br />
eben auch dem Durchsetzungsvermögen<br />
eines überzeugenden Amtsinhabers.<br />
Schon als Jugendlicher musste Willi<br />
Blodt mächtig ran: Neben Schule und<br />
Ausbildung bei der Kreisverwaltung, zahlreichen<br />
Fortbildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen,<br />
Seminaren und Vorlesungen<br />
trug er noch Zeitungen aus <strong>oder</strong> schrieb<br />
als freier Journalist fürs „Darmstädter Tagblatt“,<br />
um das Familienbudget aufzubessern.<br />
„<strong>Das</strong> war ein mühsamer Weg. <strong>Das</strong><br />
formt. Da gewinnt man ein ganz anderes<br />
Verhältnis zu Menschen, denen es nicht<br />
so gut geht.“ Ein Gehe<strong>im</strong>nis seines Erfolgs:<br />
„Lesen, lesen, Bücher kaufen – ein kleines<br />
Studium nebenher machen.“ <strong>Das</strong> geschah<br />
oft bis zum Morgengrauen.<br />
1954 wurde Blodt Kreisjugendpfleger.<br />
Als die Familie in Groß-Gerau in einer<br />
Dienstwohnung <strong>im</strong> Schloss Dornberg<br />
wohnte, wurde Sozialdemokrat Blodt nicht<br />
nur Schlossherr, sondern 1956 in der Kreisstadt<br />
auch Stadtverordneter. Noch folgenschwerer<br />
war, dass der junge Mann in den<br />
Groß-<strong>Gerauer</strong> Kreistag einzog und dem bis<br />
1964 angehörte. Danach wechselte er in den<br />
Kreisausschuss als ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter,<br />
und war seit 1968 Stellvertreter<br />
des <strong>Land</strong>rats.<br />
Schon 1960 wechselte Blodt hauptberuflich<br />
in die Politik als Bürgermeister von<br />
Wolfskehlen – bis 1970. Außerdem wurde er<br />
1966 in Hessens <strong>Land</strong>tag gewählt, war vier<br />
Jahre lang Abgeordneter in Wiesbaden.<br />
Ein neues Kapitel begann 1970 als <strong>Land</strong>rat.<br />
Der damals mit knapp 40 Jahren jüngste<br />
<strong>Land</strong>rat Hessens hatte kaum auf dem Amtssessel<br />
Platz genommen, da überschlugen<br />
sich nur so die Probleme, die von außen auf<br />
den Kreis einstürmten – vor allem Fragen<br />
des Umweltschutzes. Dies geschah zu einer<br />
Zeit, als manches Politikers Sinn noch wenig<br />
für ökologische Fragen geschärft war.<br />
Anders bei Willi Blodt, obwohl er nie die<br />
wirtschaftliche Prosperität seines Kreises<br />
und die Sicherheit der Arbeitsplätze aus den<br />
Augen verlor. Wenig später zog der Krach<br />
um den Frankfurter Flughafenausbau und<br />
die Startbahn West auf. An vielen Demonstrationen<br />
und Kundgebungen nahm der<br />
<strong>Land</strong>rat teil.<br />
Richtig an Nerven und Status quo des<br />
Kreises und seiner Kommunen ging es <strong>im</strong><br />
Zuge der hessischen Verwaltungsreform in<br />
den Siebzigerjahren. Blodt griff selbst mit<br />
nach ihm benannten zwei Plänen zur Neugliederung<br />
in die oft hitzige Debatte ein.<br />
Immerhin, die Grenzen des Kreises selbst<br />
blieben am Ende unangetastet. Doch bis am<br />
1. Januar 1977 die 25 selbstständigen Kommunen<br />
in nur noch 14 überführt wurden,<br />
musste der <strong>Land</strong>rat oft feinfühlig eingreifen,<br />
um die Wogen der Erregung zu glätten.<br />
Sein ganz normaler Arbeitstag: Der notorische<br />
Frühaufsteher hatte einen so ehrgeizigen<br />
Zeitplan, dass mancher schon vom<br />
Zusehen atemlos wurde. Oft saß Willi Blodt<br />
bereits um 6.30 Uhr <strong>im</strong> <strong>Land</strong>ratsamt in seinem<br />
Büro, nutzte diese Zeit, da die Telefone<br />
noch nicht heiß liefen. Später ging es <strong>im</strong><br />
gestreckten Galopp von Termin zu Termin.<br />
Zwischen halb elf und halb zwölf nachts<br />
kam der <strong>Land</strong>rat wieder nach Hause.<br />
Gesundheitlich blieb das nicht in den<br />
Kleidern stecken. Deshalb schied Willi<br />
Blodt als dienstältester <strong>Land</strong>rat Hessens<br />
am 31. Mai 1992 aus Amt und Würden. Die<br />
Frage, ob der Abschied schwergefallen sei,
eantwortete er mit „Eigentlich<br />
nicht“. Einer Übergangszeit freilich<br />
habe es bedurft, und er habe<br />
seine neue Rolle finden müssen.<br />
Nahe ging ihm der Abschied<br />
vom Amt, das er mit so viel Herzblut<br />
praktiziert hatte, als er am 8.<br />
Juni 1992 von Ministerpräsident<br />
Hans Eichel das große Bundesverdienstkreuz<br />
umgehängt bekam.<br />
<strong>Das</strong> freundliche Echo aus<br />
allen Teilen der Bevölkerung<br />
bewegte ihn sehr. „Am Ende<br />
<strong>Land</strong>frauen (20)<br />
Wir sollten<br />
unseren<br />
Lebensraum<br />
schützen<br />
Anfang Oktober eines jeden<br />
Jahres feiern wir in unseren<br />
christlichen Kirchen das Erntedankfest.<br />
Und das seit dem 3.<br />
Jahrhundert. Wir danken für das,<br />
was uns die Natur so reichlich geschenkt<br />
hat, Nahrung und reines<br />
Wasser, die uns ein gesundes<br />
Leben gewährleisten. Während<br />
fast zwei Drittel der Menschheit<br />
hungert und nicht weiß, für was<br />
sie danken soll, bekennt sich <strong>im</strong>merhin<br />
ein Drittel, allerdings mit<br />
gut gefülltem Magen, zu diesem<br />
Brauch, zu dieser Tradition. Eine<br />
Region wie das hessische Ried,<br />
die über fruchtbarste Böden verfügt,<br />
die Garant dafür ist, dass<br />
Mensch und Tier leben und satt<br />
werden können, sollte deshalb<br />
wie ein kostbares Gut geschützt<br />
und gepflegt werden.<br />
Von der <strong>Land</strong>wirtschaft<br />
erwartet man hierbei gewiss<br />
oberste Priorität. Und hier hat<br />
auch bereits ein Umdenken<br />
stattgefunden, denn <strong>Land</strong>wirte<br />
und ihre Familien sind nicht<br />
nur Erzeuger, sondern auch<br />
Verbraucher. Deshalb sollte Bodenbearbeitung,<br />
Düngung und<br />
Gesunderhaltung der Tier- und<br />
Pflanzenwelt auf jeden Fall mit<br />
Bedacht durchgeführt werden.<br />
<strong>Land</strong>rat a.D. Willi Blodt<br />
meiner 22-jährigen Amtszeit als<br />
<strong>Land</strong>rat des Kreises Groß-Gerau<br />
und eines noch sehr viel länger<br />
währenden politischen Engagements<br />
ist mir nun also doch<br />
einmal etwas widerfahren, was<br />
zuvor selten geschah: Mir fehlen<br />
die Worte.“<br />
Möglich sei alles auch nur<br />
durch die Unterstützung der<br />
Familie gewesen, betont Blodt,<br />
der rege am lokalen Geschehen<br />
teiln<strong>im</strong>mt ...<br />
Irene Fückel ist Vorsitzende<br />
des BezirkslandFrauenverein<br />
Groß-Gerau;<br />
irenefueckel@t-online.de<br />
Die <strong>Land</strong>wirtschaft kann außerdem<br />
mit gutem Gewissen als<br />
Schützer und Pfleger unserer<br />
Region bezeichnet werden und<br />
sollte in überschaubarer Größe<br />
existenzfähig erhalten werden.<br />
Doch ich denke, es gibt andere<br />
Probleme, die weitaus gravierender<br />
und schwerwiegender<br />
in unseren Lebensraum eingreifen<br />
können. Die Profitgier<br />
vieler Menschen, auch unserer<br />
Politiker, kennt da keine Grenzen<br />
und scheut auch nicht vor<br />
vielleicht drohendem Unheil<br />
zurück. Der Erde alles zu entlocken<br />
und zu entreißen, was<br />
sie an Schätzen birgt, hat wohl<br />
zurzeit oberste Priorität. Da finden<br />
„geothermische Untersuchungen“<br />
in den bebauten Gebieten<br />
statt, die nicht nur Gläser<br />
und Tassen durch die enormen<br />
Erschütterungen in den Schränken<br />
tanzen lassen, sondern auch<br />
beängstigende Risse an Häusern<br />
und Stallungen hinterlassen.<br />
Ich frage mich manchmal: muss<br />
das sein? Können wir das verantworten?<br />
Wollen wir unseren<br />
Kindern und Enkeln eine ausgeräumte<br />
<strong>Land</strong>schaft hinterlassen?<br />
www.wir-in-gg.de<br />
Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 33
Ausgehtipps<br />
Jens Hoffmann<br />
ist zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit<br />
des TV<br />
1846 Groß-Gerau;<br />
presse@tvgg.de<br />
Hallo Rockfans,<br />
die Kreisstadt lockt<br />
Groß-Gerau rockt bei freiem Eintritt!<br />
Den 29. Oktober sollten sich Rockfans aus<br />
der Region in ihrem Terminkalender fett<br />
markieren. Dann findet in der Groß-<strong>Gerauer</strong><br />
Stadthalle (Jahnstraße) wieder die<br />
rockige Sportler-Party des TV Groß-Gerau<br />
statt. Dem Publikum wird ab 21 Uhr „The<br />
Incredible DEXTER Band“ mit den größten<br />
Rock-Hits der 70er und 80er Jahre ordentlich<br />
einheizen und wie bereits <strong>im</strong> letzten<br />
Jahr für ein st<strong>im</strong>mungsvolles musikalisches<br />
Ambiente sorgen. Zuvor werden ab 20 Uhr<br />
die erfolgreichsten Sportler der vergangenen<br />
Saison des Turnverein Groß-Gerau<br />
geehrt. Parkplätze stehen auf dem nahegelegenen<br />
Marktplatz zur Verfügung. Die<br />
Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist<br />
frei! Weitere Infos auf www.tvgg.de<br />
Petra Schellhaas ist<br />
Vorsitzende des Kulturvereins<br />
Dorfzentrum<br />
Crumstadt;<br />
mail@petra-schellhaas.de<br />
Konzert <strong>im</strong> Dorfzentrum<br />
Crumstadt<br />
Der Kulturverein Dorfzentrum Crumstadt<br />
bringt mit seinem vielfältigen Programmangebot<br />
Leben in den ehemaligen<br />
Rathaussaal des Riedstädter Stadtteils. Am<br />
Samstag, 29. Oktober ab 20:00 Uhr laden<br />
wir gemeinsam mit dem ortsansässigen<br />
Gitarrenbauer Andreas Cuntz zu einem<br />
besonderen Konzertabend mit dem Jörg-<br />
Schreiner-Trio ein. Die drei Musiker spielen<br />
Lieder aus ihrem aktuellen Album „Ich will<br />
leben”, und alles <strong>im</strong> Gewand des Songwriters<br />
mit einer Nuance Jazz, Blues und Comedy.<br />
Jörg Schreiner bringt seine, durch<br />
langjährige Erfahrung gereiften handwerklichen<br />
Fähigkeiten als Musiker und M<strong>oder</strong>ator<br />
professionell auf die Bühne. Er präsentiert<br />
deutschsprachige Lieder, erzählt<br />
so Geschichten aus seinem Leben ohne<br />
Kitsch und Schnörkel. Eintrittskarten zum<br />
Preis von 12 Euro gibt es <strong>im</strong> Vorverkauf<br />
34 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />
be<strong>im</strong> Schreibwarenladen Karin Schindler<br />
(Friedrich-Ebert-Straße <strong>52</strong>), <strong>im</strong> Getränkemarkt<br />
Trollst (Darmstädter Straße 37) <strong>oder</strong><br />
bei Gitarrenbau Cuntz, Rathausstraße 17.<br />
Kartenreservierungen sind zudem über<br />
die Homepage von Andreas Cuntz (www.<br />
cuntz-guitars.info) möglich.<br />
Wilfried-Jürgen Ehrlich<br />
ist <strong>im</strong> Rotary Club<br />
Rüsselshe<strong>im</strong>/Groß-Gerau<br />
zuständig für den Berufsdienst;<br />
wilfried.ehrlich@yahoo.de<br />
Nur für Jugendliche!<br />
Die Jugend ist unsere Zukunft. Jugendliche<br />
suchen Antworten für ihre anstehende<br />
Berufswahl. Doch die möglichen Antworten<br />
sind so vielfältig, dass sich das nur <strong>im</strong> Team<br />
erledigen lässt. Wir, die Rotarier des Rotary<br />
Club Rüsselshe<strong>im</strong>/Gross-Gerau (www.<br />
rotaryrgg.de) stellen – mit freundlicher<br />
Unterstützung von Radio FFH und Planet<br />
Radio – uns zum 4. Mal dieser Herausforderung.<br />
Wir teilen unsere Erfahrungen gerne<br />
und geben am 8. November von 18.00 bis<br />
20.30 Uhr Antworten auf die Fragen unserer<br />
jungen Gäste. Eure Gastgeber in der<br />
Martin-Buber-Schule in Gross-Gerau sind<br />
Menschen verschiedenster Berufsgruppen.<br />
Unter der Leitung von Wilfried Ehrlich beantworten<br />
z.B. Betriebswirte, Friseurmeister,<br />
Geschäftsführer, Ingenieure, Heil- und<br />
Pflegekräfte, Mediziner, Metallbauer, Optiker,<br />
Pädagogen, Piloten, Selbständige uvm.<br />
Fragen.<br />
Andrea Erdmann ist tätig<br />
<strong>im</strong> Kirchenvorstand der<br />
ev. Stadtkirchengem. GG<br />
und Sängerin in der evangelischen<br />
Kantorei;<br />
ev.stadtkirche@t-online.de<br />
Vivaldis „Gloria“<br />
in der Stadtkirche<br />
Alle zwei Jahre gestaltet die ev. Kantorei<br />
aus Kostengründen ein kleineres Konzert,<br />
das aber an Qualität und Anspruch<br />
den Aufführungen des Mozartrequiems <strong>im</strong><br />
letzten Jahr <strong>oder</strong> der des Brahmsrequiems<br />
<strong>im</strong> nächsten Jahr in nichts nachsteht. Zu Gehör<br />
kommen wird das „Gloria“ von Antonio<br />
Vivaldi für Sopran- und Altsolo, Orchester<br />
und Chor. Ergänzt wird das Programm<br />
durch Werke von Felix Mendelssohn. Erst<br />
in diesem Jahr <strong>im</strong> Druck erschienen Bearbeitungen<br />
seiner „Lieder ohne Worte“,<br />
ursprünglich für Klavier, nunmehr als<br />
„Lieder mit Worten“ für Chor und Orgel.<br />
Die eingängigen Melodien scheinen wie<br />
geschaffen für bekannte Texte, wie „Be fiehl<br />
du deine Wege“ <strong>oder</strong> „Müde bin ich, geh<br />
zur Ruh“. Auch der bekannte erste Satz aus<br />
Mendelssohns italienischer Sinfonie wird<br />
in ungewöhnlicher Art und Weise, in einer<br />
Bearbeitung für Chor und Streicher-Ensemble,<br />
erklingen. Kantorin Wiebke Friedrich<br />
leitet dieses Konzert, das am Samstag, den<br />
12. November um 19 Uhr in der ev. Stadtkirche<br />
Groß-Gerau stattfindet. Der Eintritt an<br />
der Abendkasse beträgt acht Euro.<br />
Jürgen Volkmann ist<br />
Leiter des Stadtmuseums<br />
in Groß-Gerau; juergen.<br />
volkmann@gross-gerau.de<br />
Jazz-Legende<br />
<strong>im</strong> Stadtmuseum<br />
Es war weder Foxtrott, Walzer noch<br />
Operette, wonach die Jugend in den 1950er<br />
Jahren verlangte. Es sollte der Swing, der<br />
Dixieland <strong>oder</strong> der Chicago-Sound sein,<br />
der sie begeisterte. Der amerikanische<br />
Sender AFN verbreitete diesen Stil von<br />
Frankfurt aus <strong>im</strong> <strong>Land</strong> und er blieb auch in<br />
Groß-Gerau nicht ohne Wirkung. Private<br />
Plattenabende <strong>oder</strong> auch solche <strong>im</strong> Café<br />
Menne brachten die Groß-<strong>Gerauer</strong> Jugend<br />
be<strong>im</strong> Jazz zusammen, und schließlich kam<br />
es Silvester 1960/<strong>61</strong> <strong>im</strong> Keller der Konditorei<br />
Heldmann am Marktplatz zur Gründung<br />
des „Mill Creek Jazz Clubs“. Örtliche Jazz-<br />
Ensemble wurden gegründet wie die „Mill<br />
Creek Stompers“ und die „Beachcombers“,
Bilder von der Eröffnungsveranstaltung „Jazz T<strong>im</strong>e in Groß-Gerau“<br />
am 30. September <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />
auswärtige Musiker, so die anschließend<br />
zu Stars gewordenen Albert Mangelsdorf<br />
und Volker Kriegel traten in Groß-Gerau<br />
auf. <strong>Das</strong> Stadtmuseum zeigt vom 30. September<br />
bis 12. Februar 2<strong>01</strong>2 die von Pedro<br />
Warnke kuratierte Ausstellung „Jazz T<strong>im</strong>e<br />
in Groß-Gerau“, die diese spannende Zeit<br />
des jugendlichen und musikalischen Aufbruchs<br />
anhand von zahlreichen Fotos,<br />
Dokumenten und Instrumenten dokumentiert.<br />
Die Ausstellung wird ergänzt von<br />
einem vielfältigen Begleitprogramm. Am<br />
4. November kommt um 19.30 Uhr Re<strong>im</strong>er<br />
von Essen, Bandleader von Deutschlands<br />
renommiertestem Jazzensemble, der Barrelhouse<br />
Jazzband, mit dem „Re<strong>im</strong>er von<br />
Essen Trio“ zu einem Gespächskonzert ins<br />
Stadtmuseum. Der Eintritt kostet 12,- Euro.<br />
Karten gibt es am Informationsschalter <strong>im</strong><br />
Stadthaus und be<strong>im</strong> Online-Ticket-Portal<br />
unter www.gross-gerau.de sowie bei der<br />
Ticket-Hotline <strong>01</strong>80-504030.<br />
Demnächst in <strong>WIR</strong>:<br />
Für die November-Ausgabe ist u.a. vorgesehen:<br />
Exklusiv-Interview mit Roland Seligmann, Altjazzer aus Groß-Gerau.<br />
Jazz T<strong>im</strong>e<br />
in Groß-Gerau • 1950 - 1965<br />
Veranstaltungen <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />
■ Freitag, 4. November, 19.30 Uhr<br />
Traditioneller Jazz in den 60ern <strong>im</strong> Rhein-Main-Gebiet.<br />
Gesprächspartner Re<strong>im</strong>er von Essen.<br />
Musik: Re<strong>im</strong>er von Essen-Trio (Karten zu 12,- Euro)<br />
■ Freitag, 18. November, 19.30 Uhr<br />
Gabi Diehl-Tranchina und Joe Tranchina: A Song of Love’s Color<br />
Jazz und Worldmusic (Karten zu 12,- Euro)<br />
■ Sonntag, 20. November, 11.00 Uhr<br />
Museumsfrühstück mit Rundgang durch die Jazz-Ausstellung<br />
(Veranstalter Förderverein Stadtmuseum)<br />
■ Sonntag, 4. Dezember, 11.00 Uhr<br />
Trevor Richards New Orleans Trio<br />
Trevor Richards, John Defferary, S<strong>im</strong>on Holliday –<br />
Jazz-Entertainement auf Weltniveau. (Karten: 12,- Euro)<br />
Karten: Infoschalter Stadthaus<br />
Online-Ticket: www.gross-gerau.de<br />
Ticket-Hotline: <strong>01</strong>80/504030<br />
Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 35
36 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />
Termine von Kerstin Leicht<br />
Regelmäßige Termine ...<br />
finden Sie auch <strong>im</strong> Veranstal tungskalender<br />
der Kreisstadt, erhältlich<br />
<strong>im</strong> Stadthaus Groß-Gerau <strong>oder</strong> unter<br />
www.gross-gerau.de<br />
Dauerausstellung<br />
<strong>im</strong> Stadtmuseum Groß-Gerau<br />
Mi. u. Sa. 10–12 Uhr,<br />
Do. 14–17 Uhr u. So. 11–17 Uhr<br />
Römerzeit und Stadtgeschichte<br />
1920-1990 <strong>im</strong> Stadtmuseum GG,<br />
azinSoFe1 | 27.5.2<strong>01</strong>0, 09:06 | 45 mm Am Marktplatz * <strong>61</strong>,39 mm 3, Info-Tel. 716295<br />
bis 31. Oktober<br />
Schlaue Ferien!<br />
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Auffrischen,<br />
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www.schuelerhilfe.de<br />
Beratung vor Ort: Mo.-Fr. 15.00-17.30 Uhr<br />
Groß-Gerau • Am Marktplatz 15 •<br />
über HUK-Coburg / BARMER • 0<strong>61</strong><strong>52</strong> / 19 4 18<br />
Riedstadt-Goddelau • Bahnhofstr. 2 •<br />
Ecke Starkenburger Straße • 0<strong>61</strong>58 / 19 4 18<br />
18.00 Uhr<br />
Groß-Gerau 1957:<br />
12 Jahre Wiederaufbau und Ausbau<br />
Ausstellung von Alfred Neumann in<br />
der Groß-<strong>Gerauer</strong> Volksbank am<br />
Sandböhl, Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-71<strong>44</strong>06<br />
bis 12. Februar<br />
Jazz T<strong>im</strong>e in Groß-Gerau<br />
1950–1965. Die Ausstellung entstand<br />
in Zusammenarbeit mit dem<br />
Groß-<strong>Gerauer</strong> Jazz Club Stammtisch.<br />
Pedro Warnke (Austellungskurator)<br />
<strong>im</strong> Stadtmuseum Groß-Gerau,<br />
Am Marktplatz 3, Info 716295<br />
20. Oktober<br />
19.00 Uhr<br />
Humoristischer Stadtrundgang<br />
durch Groß-Gerau mit Stegreifkomiker<br />
Peter Dinkel. Info u. Anm.<br />
unter Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-716295<br />
22. Oktober<br />
9.00 Uhr<br />
Kids kochen präsentiert<br />
von der Sparkassen-<br />
Stiftung <strong>im</strong> Hotel Adler<br />
Groß-Gerau. Anmeldung<br />
erforderlich! Info-Tel.<br />
0<strong>61</strong><strong>52</strong>-713530<br />
20.00 Uhr<br />
Big Gun (AC/DC-Tribute)<br />
<strong>im</strong> Kulturcafé Groß-Gerau,<br />
Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-53551<br />
<strong>Das</strong> Wir-<strong>Magazin</strong> veröffentlicht an dieser Stelle kostenlos<br />
Termine von Verbänden, Institutionen, Kunst und Kultur.<br />
Zuschriften bitte an: <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong>, Claudiusstraße 27,<br />
64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau, Fax 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-<strong>52</strong>429<br />
22. und 23. Oktober<br />
Sa. 19.30, So. 16.30 Uhr<br />
”Wohin mit der Leiche” Kr<strong>im</strong>ikomödie<br />
der Theaterkiste Dornhe<strong>im</strong> in der<br />
Riedhalle am Sportfeld. Karten gibt<br />
es <strong>im</strong> Hoppla-Laden, Bahnhofstraße.<br />
Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-53187<br />
23. Oktober<br />
13.00 – 15.00 Uhr<br />
Basar <strong>im</strong> Volkshaus Klein-Gerau,<br />
Gartenstr. 16. Veranst.: Klein-Gerau<br />
Kindergarten Dreißigruten. Info bei<br />
Katja Göbel, Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-8<strong>61</strong>02<br />
24. Oktober<br />
9.00 Uhr<br />
Stolpersteine gegen das Vergessen.<br />
2. Verlegung in Büttelborn,<br />
Weiterstädter Str. 12. Förderverein<br />
Jüdische Geschichte und Kultur <strong>im</strong><br />
Kreis Groß-Gerau. www.fjgk.de<br />
15.00 Uhr<br />
Café Extra für Kinder:<br />
Theater Tiefflieger<br />
„Die gnadenlose gnadenlose Clownshow“<br />
für Kinder ab 4 Jahren <strong>im</strong><br />
Café Extra Büttelborn,<br />
Schulstr. 17, Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-178845<br />
19.30 Uhr<br />
Groß-<strong>Gerauer</strong> Abendkonzerte:<br />
Nami Ejiri, Pianistin zu Gast <strong>im</strong><br />
<strong>Land</strong>ratsamt Groß-Gerau (Georg-<br />
Büchner-Saal), Wilhelm-Seipp-Str. 4,<br />
Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-713530, www.kskgrossgerau.de/veranstaltungen.<br />
27. Oktober<br />
18.00 Uhr<br />
Fläche sucht Nutzer<br />
Gewerbeflächen in Groß-Geraus<br />
Innenstadt. Info- Veranstaltung <strong>im</strong><br />
Stadtmuseum Groß-Gerau.<br />
Info: www.flaeche-sucht-nutzer.de<br />
19.00 Uhr<br />
Kulturstammtisch <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />
GG, Am Marktplatz 3. Veranstalter:<br />
Wir-<strong>Magazin</strong>, wir@wcschmitt.de<br />
19.00 Uhr<br />
Mit dem Nachtwächter in Trebur<br />
unterwegs. Veranst.: Gesellschaft für<br />
He<strong>im</strong>at und Geschichte u. Kulturbüro<br />
Trebur, Info-Tel. 0<strong>61</strong>47-20816<br />
28. Oktober<br />
ODLO Day <strong>im</strong> Sport-Treff<br />
in Büttelborn, Mainzer Str. 5,<br />
Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-53838<br />
19.00 Uhr<br />
„Bees denäwe“<br />
In der Leehe<strong>im</strong>er Nationaltracht aus<br />
Stallkappe, Stalljacke und Gummistiefeln<br />
machen Klaus Lohr und<br />
Franz Offenbecher alias Bees denäwe<br />
eine ebenso gute Figur wie be<strong>im</strong><br />
musikalischen Ausflug in fernöstliche<br />
Religionskulturen und als Minnesänger<br />
von der Kuhweide <strong>im</strong> Rathaussaal<br />
Dornhe<strong>im</strong>, Rathausplatz 1,<br />
Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-7160<br />
28. bis 30. Oktober<br />
Wettbewerb – Vorsingen <strong>im</strong> Volkshaus<br />
Büttelborn, Mainzer Straße 85.<br />
Veranst. Sparkassen-Stiftung. Info:<br />
www.kskgrossgerau.de/stiftung<br />
29. Oktober<br />
20.00 Uhr<br />
Blues Alley feat. Alfred Heupt<br />
<strong>im</strong> Kulturcafé GG, Info: 53551<br />
20.00 Uhr<br />
Groß-Gerau rockt: Sportlerehrung<br />
und Party mit der Band Dexter in der<br />
Stadthalle Groß-Gerau, Jahnstr. 14.<br />
Veranst.: TV-GG. Eintritt frei.<br />
Info: www.tvgg.de<br />
30. Oktober<br />
18.00 Uhr<br />
Die Büchners und die Ideen vom<br />
Sozialstaat. Gegenstand des Vortrages<br />
bilden die Vorstellungen und<br />
der Einsatz der Geschwister Büchner<br />
für Postulate wie materiell gerechter<br />
Versorgung und Ausgleich sowie<br />
Teilhabe der Menschen am gesellschaftlichen<br />
Fortschritt. Referent:<br />
Prof. Dr. Gerd Lautner in der<br />
Galerie am Büchnerhaus, Riedstadt,<br />
Weidstr. 9, Info-Tel. 0<strong>61</strong>58-4621<br />
1. bis 30. November<br />
Vernissage: 1.11. um 18 Uhr<br />
„Im Einklang“ Ausstellung von<br />
Gunda Gr<strong>im</strong>m-Wetzel in der Volksbank<br />
Groß-Gerau, Am Sandböhl,<br />
Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-71<strong>44</strong>11<br />
2. November<br />
20.00 Uhr<br />
Der Frauenbund heute noch aktuell?<br />
Vortrag <strong>im</strong> katholischen Gemeindezentrum<br />
St. Walburga, Groß-Gerau,<br />
Walburgastr. 4, Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-53110<br />
3. November<br />
9.00 – 14.00 Uhr<br />
Ausbildungsbörse Groß-Gerau<br />
in der Kreissporthalle GG (Darmstädter<br />
Straße gegenüber Berufsschule),
Veranst.: Prälat-Diehl-Schule und<br />
Kom. Jugendarbeit Groß-Gerau,<br />
(siehe auch Seite 24)<br />
15.00 Uhr<br />
“Der Zapperdockel und der Wock“<br />
das Figurentheater Fex spielt <strong>im</strong><br />
Kulturcafé GG, Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-53551<br />
4. November<br />
19.30 Uhr<br />
Jazz T<strong>im</strong>e in Groß-Gerau<br />
Traditioneller Jazz in den 60ern<br />
<strong>im</strong> Rhein-Main-Gebiet. Gesprächspartner<br />
Re<strong>im</strong>er von Essen. Musik:<br />
Re<strong>im</strong>er von Essen-Trio <strong>im</strong> Stadtmuseum<br />
Groß-Gerau, Am Marktplatz 3,<br />
Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-716295 (siehe S. 34)<br />
5. November<br />
20.00 Uhr<br />
Christoph Oeser Trio <strong>im</strong> Festungskeller<br />
Rüsselshe<strong>im</strong>, Hauptmann-<br />
Scheuermann-Weg 4, Veranst.: Dorflinde<br />
Rüsselshe<strong>im</strong>er Folk & Jazzclub,<br />
Info-Tel. 0<strong>61</strong>42-832900<br />
5. und 6. November<br />
Sa. 14–18 Uhr, So. 10–18 Uhr<br />
Kunstmarkt <strong>im</strong> Rathaus Trebur,<br />
Herrngasse 3. Veranstalter:<br />
Künstlerkreis Trebur.<br />
kuenstlerkreistrebur@unitybox.de<br />
6. November<br />
17.00 Uhr<br />
Showkonzert Teutonia Wallerstädten<br />
in der Turnhalle, Auf dem<br />
Deich, Info: petrabarth2@gmx.de<br />
18.00 Uhr<br />
„Der kleine Vagabund“<br />
Luise Büchners Erzählung vorgestellt<br />
von Agnes Schmidt. Die Schauspielerin,<br />
Sigrid Schütrumpf, liest<br />
Passagen aus der Erzählung. Kunstgalerie<br />
Büchnerhaus, Weidstr. 9,<br />
Riedstadt, Info-Tel. 0<strong>61</strong>58-4621<br />
9. November<br />
18.00 Uhr<br />
Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht.<br />
Veranst.: Magistrat<br />
der Kreisstadt Groß-Gerau<br />
10. November<br />
19.00 Uhr<br />
Ausstellung: „Irani“ von Zoya Sadri<br />
und Lili S<strong>im</strong>on, Rathaus Büttelborn,<br />
Veranst.: Ausländerbeirat in Koop.<br />
Gem. Büttelborn. Info: 178843<br />
9. Nov. 2<strong>01</strong>1 bis 5. Febr. 2<strong>01</strong>2<br />
Mi. u. Do. 10–21, Fr.–So. 10–18 Uhr<br />
Opelvillen Rüsselshe<strong>im</strong><br />
Linie und Skuptur <strong>im</strong> Dialog: Rodin,<br />
Giacometti, Modigliani …<br />
Werke aus der Sammlung Kasser Art<br />
Founda tion, USA Ausgangspunkt der<br />
bedeutenden Kunstsammlung bildet<br />
die Bronzeskulptur L’Eternelle Idole<br />
(<strong>Das</strong> ewige Idol), 18<strong>93</strong>, von Auguste<br />
Rodin, die bereits ankündigt, was die<br />
Bildhauerei des 20. Jahrhunderts auf<br />
der Suche nach neuen Volumina beschäftigen<br />
wird: die Linie. Im Wechselspiel<br />
von ausgewählten zeichnerischen<br />
und skulpturalen Werken der<br />
M<strong>oder</strong>ne wird die Faszination der<br />
Linie beleuchtet. Stiftung Opelvillen<br />
Zentrum für Kunst, Ludwig-Dörfler-<br />
Allee 9, Rüsselshe<strong>im</strong>. Info-Tel.<br />
0<strong>61</strong>42-835907, www.opelvillen.de<br />
10. November<br />
19.30 Uhr<br />
Klavierabend: Jia Wang<br />
spielt Werke von Brahms, Chopin<br />
und Liszt <strong>im</strong> Stadtmuseum GG,<br />
Marktplatz 3, Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-716295<br />
11. und 12. November<br />
21.00 Uhr<br />
Justin Sullivan und Dean White<br />
(New Model Army) spielen die Songs<br />
der legendären Band <strong>im</strong> Café Bizarr<br />
in Trebur. Info: www.reservix.de,<br />
Tel. <strong>01</strong>80-5040300<br />
20. Oktober bis 23. November 2<strong>01</strong>1<br />
12. November<br />
19.00 Uhr<br />
Chor- und Orchesterkonzert<br />
Kammerphilharmonie Mannhe<strong>im</strong> und<br />
Ev. Kantorei Groß-Gerau/Dornhe<strong>im</strong><br />
in der Ev. Stadtkirche Groß-Gerau,<br />
Kirchstr. 11. Veranst.: Ev. Stadtkirchengemeinde<br />
GG. Info: 7113<strong>52</strong>,<br />
www.stadtkirche-gross-gerau.de<br />
20.00 Uhr<br />
Folk- und Klezmerkonzert mit<br />
„Sirba“ <strong>im</strong> Kulturcafé Groß-Gerau,<br />
Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-53551<br />
17. November<br />
20.00 Uhr<br />
Mamma, Mafia, Musica<br />
Musikspiel auf italienische Art in der<br />
Stadthalle Groß-Gerau, Jahnstr. 14,<br />
Info-Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-7160<br />
18. November<br />
19.30 Uhr<br />
Jazz T<strong>im</strong>e in Groß-Gerau: Gabi<br />
Diehl-Tranchina und Joe Tranchina:<br />
A Song of Love’s Color, Jazz und<br />
Worldmusic <strong>im</strong> Stadtmuseum GG,<br />
Marktplatz 3, Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-716295<br />
20. November<br />
Kreativmarkt in Dornhe<strong>im</strong> in der<br />
Riedhalle. Veranst.: Kreativgemeinschaft.<br />
Info: schmittbernd@email.de<br />
23. November<br />
19.00 Uhr<br />
Der Volksbank Kreativpreis<br />
Kulturelle Veranstaltungsreihe in der<br />
Groß-<strong>Gerauer</strong> Volksbank mit Susanna<br />
& Andreas Schönfeld, Ute Ehrenfels,<br />
Christine-Katharina Krämer, Jürgen<br />
Volkmann, Detlef Schaar. M<strong>oder</strong>ation:<br />
W. Chr. Schmitt. Eintritt frei. Anmeldung<br />
erbeten:Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-71<strong>44</strong>11.<br />
Jutta Herdt<br />
(ärztl. gepr.)<br />
Sport- und Wellnessmassage<br />
Mobil bei Ihnen <strong>oder</strong> bei mir!<br />
www.juttaherdt.de<br />
☎ 0<strong>61</strong><strong>52</strong> - 66424<br />
Hügelstr. 30 . 64569 Nauhe<strong>im</strong><br />
Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 37
Balthaser Nold I. KG<br />
Neubauten • Umbauten • Reparaturen • Beratung<br />
Wasserundurchlässige Bauwerke<br />
Kellerabdichtung • Kleinaufträge<br />
64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau<br />
Albert-Schweitzer-Straße 4<br />
(0 <strong>61</strong> <strong>52</strong>) 22 21 • Fax (0 <strong>61</strong> <strong>52</strong>) 8 22 54<br />
www.nold-bau.de<br />
38 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />
aus der VHS (31)<br />
Siegerin liebt die Kreisstadt<br />
Manuel Blendin ist u.a. für den Fachbereich<br />
Gesellschaft & Politik zuständiges<br />
Mitglied der Kreisvolkshochschule;<br />
manuel.blendin@kvhsgg.de<br />
Der Wettbewerb „Mein Groß-Gerau“<br />
wurde unter allen Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern der Groß-<strong>Gerauer</strong><br />
Deutsch-Kurse der Kreisvolkshochschule<br />
ausgeschrieben. Eine Jury aus Politik und<br />
Kultur ermittelte die Gewinner. In der<br />
Jury vertreten waren: Ach<strong>im</strong> Blohberger (1.<br />
Stadtrat der Kreisstadt Groß-Gerau), Adil<br />
Papak (Vorsitzender des Ausländerbeirats<br />
Groß-Gerau), Ismail Özdogan (Vorsitzender<br />
des Vereins „Generation X“), Heinrich<br />
Krobbach (Leiter der Kreisvolkshochschu-<br />
„<strong>Das</strong> ist meine Schule. Hier besuche ich einen<br />
Deutschkurs. Ich will gut Deutsch sprechen.<br />
Ich liebe Groß-Gerau. <strong>Das</strong> ist meine He<strong>im</strong>at.“<br />
Leser-Service<br />
Auf einen Blick<br />
Wichtige<br />
Rufnummern in<br />
der Kreisstadt<br />
Diese Übersichten veröffentlicht<br />
das <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> demnächst<br />
auch von Büttelborn, Nauhe<strong>im</strong>,<br />
Trebur und Riedstadt.<br />
Polizei 110<br />
Feuer 112<br />
Rettungsdienst, Notarzt 112<br />
Krankentransport 19222<br />
Kreiskrankenhaus GG 9860<br />
„In diesem Geschäft in Groß-Gerau kaufe ich oft<br />
Kleidung für meine Enkel. Hier gibt es auch schöne<br />
Geschenke, die nicht so teuer sind. Mit der Verkäuferin<br />
verstehe ich mich gut. Immer wenn ich in den<br />
Laden komme, unterhalten wir uns auf Deutsch. <strong>Das</strong><br />
macht mir Spaß.“<br />
le) und Zoya Sadri (Klein-<strong>Gerauer</strong> Künstlerin<br />
und Kursleiterin an der KVHS).<br />
Der erste Preis ging an Khairia Abdul<br />
Jalil, der zweite an Nasreen Akhtar. Der 3.<br />
Preis wurde einer Gruppe verliehen, die einen<br />
gemeinsamen Beitrag eingereicht hatte.<br />
Die Siegerin Khairia Abdul Jalil ist <strong>im</strong> Sudan<br />
geboren und hat dort Abitur gemacht. 1995<br />
ist sie nach Deutschland gekommen und<br />
lebt seit vierzehn Jahren in Groß-Gerau.<br />
Sie hat sechs Kinder (zwei Jungen und vier<br />
Mädchen) und sechs Enkelkinder. In der<br />
Kreisvolkshochschule hat sie zu verschiedenen<br />
Zeitpunkten Deutschkurse besucht.<br />
Preisgekrönt wurden die beiden Bilder<br />
mit den jeweiligen Texten dazu.<br />
Ärztliche Notfallzentrale<br />
Groß-Gerau,<br />
Gernshe<strong>im</strong>er Str. 7 910508<br />
Giftnotrufzentrale 0<strong>61</strong>31-2324 66<br />
Stadtkrankenhaus<br />
Rüsselshe<strong>im</strong> 0<strong>61</strong>42-8 80<br />
Stadtverwaltung Groß-Gerau<br />
Bürgerberatungsstelle<br />
(Stadtbüro) 716215 – 716219<br />
Bauhof 711763<br />
Bauhof Bereitschaft<br />
Straßeneinbruch <strong>01</strong>79-3806039<br />
Sperrmüllanmeldung:<br />
Montag 8.00 - 11.00 Uhr<br />
Montag bis Donnerstag<br />
13.00 - 15.00 Uhr 911197<br />
Stadtentwässerung<br />
Bereitschaft<br />
Kläranlage <strong>01</strong>60-96507023
<strong>im</strong> Internet<br />
Terminkalender<br />
der<br />
Sonderklasse<br />
Auf der Suche nach einem Terminkalender<br />
für mein www.<br />
gg-filmportrait.de fand ich<br />
den perfekten Kalender: kostenlos,<br />
universell, mult<strong>im</strong>edial, online<br />
und mit automatischer Bewerbung<br />
der Termine. Der von<br />
dem Software-Entwickler Karl-<br />
Heinz Osmer, der seit kurzem<br />
in Berkach ansässig ist, entwickelte<br />
Kalender bietet Vereinen<br />
und Veranstaltern eine einfache<br />
und mult<strong>im</strong>ediale Möglichkeit,<br />
ihre Termine zu veröffentlichen.<br />
Eine kurze kostenlose Anmeldung<br />
auf www.remso.de - und<br />
es kann losgehen.<br />
Was als Hobby für Shanty-<br />
Chöre anfing, ist nun ein innovativer<br />
erfolgreicher Kalender<br />
mit durchdachter Programmierung<br />
und Erfahrung aus komplexen<br />
Projekten für Industriekunden.<br />
Die kostenfreie und<br />
einfache Nutzung auf eigenen<br />
Homepages sind weitere Aspekte<br />
dieses Erfolges. Der remso-Kalender<br />
lässt sich leicht in<br />
jede Homepage einbinden. Dort<br />
kann individuell best<strong>im</strong>mt werden,<br />
welche Termine erscheinen<br />
können. So kann auf jeder Seite,<br />
Bereitschaft Kanalisation,<br />
Straßeneinläufe <strong>01</strong>60-<strong>93</strong>240424<br />
Stromversorgung, Wasserversorgung,<br />
Straßenbeleuchtung<br />
Bereitschaft Montage (außerhalb<br />
der Dienstzeit) <strong>01</strong>51-17451606<br />
Kindertagesstätten<br />
Kindertagesstätte<br />
„Sportpark“ 58094<br />
Kindertagesstätte<br />
„Atzelberg“ 82222<br />
Kindertagesstätte<br />
„Auf Esch“ 57595<br />
Kindertagesstätte<br />
„Grüner Weg“ 39118<br />
Kindertagesstätte<br />
„Mühlbach“ 40484<br />
Kindertagesstätte<br />
„Springberg“ 40464<br />
Detlef Schaar produziert mit<br />
seiner Firma Highmotion u.a.<br />
Video-Clips fürs <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong>;<br />
3wvideo@googlemail.com<br />
in dem der remso-Kalender eingebunden<br />
wird, nach Kriterien<br />
entschieden werden, welche<br />
Termine gezeigt werden sollen;<br />
z.B.: nur eigene Termine, Termine<br />
ausgesuchter Veranstalter<br />
<strong>oder</strong> Vereine, Termine <strong>im</strong> km-<br />
Umkreis, Termine aus einer <strong>oder</strong><br />
mehreren Städten usw.<br />
Ein auf diese Weise eingebundener<br />
Kalender wird automatisch<br />
auf der eigenen Homepage<br />
aktualisiert, sobald betreffende<br />
Veranstalter <strong>oder</strong> Vereine<br />
ihre Termine eingeben. Eine ungewöhnliche,<br />
aber äußerst nützliche<br />
Möglichkeit ist zudem, auf<br />
Knopfdruck Plakate der eingegebenen<br />
Termine auszudrucken.<br />
Meine Firma Highmotion<br />
hat sich entschieden, den remso-<br />
Kalender auf dem <strong>Gerauer</strong> Filmportrait<br />
www.gg-filmportrait zu<br />
nutzen, weil er als einziger die<br />
Möglichkeit bietet, Termine mit<br />
Bildern, Tondateien und Videos<br />
zu begleiten.<br />
Kindertagesstätte<br />
„Steinstraße“ 4670<br />
Kindertagesstätte<br />
„Fabrikstraße“ 85391<br />
Kindertagesstätte<br />
„Wilh.-Hammann-Straße“ 5 34 58<br />
Wasserwerk <strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong><br />
Außerhalb der Dienstzeit<br />
bei Wasserrohrbrüchen 981711<br />
Sozialstation DRK 988410<br />
Schiedsmann<br />
Meinhard Semmler 57499<br />
Evangelisches Gemeindebüro<br />
Groß-Gerau 91 02 80<br />
Pfarrer Helmut Bernhard 910285<br />
Evangelischer<br />
Kindergarten<br />
Berkach 57195<br />
�<br />
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�<br />
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�<br />
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�<br />
�<br />
Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 39
Schaufenster<br />
Der Winter kommt –<br />
Reifen Sofortdienst Rückert<br />
ür viele Autofahrer steht der Rei-<br />
Ffenwechsel an ihren Fahrzeugen<br />
nun wieder vor der Tür. Hierfür bietet<br />
Ihnen Frank Rückert in der Odenwaldstraße<br />
14, Groß-Gerau einen Sofortdienst<br />
rund um den Reifen. Zum<br />
Angebot zählen neben dem Service<br />
des Reifenwechsels und -auswuchtens<br />
ebenfalls eine fachkundige Beratung<br />
rund um Alufelgen, Winterkompletträder,<br />
Zubehör und vieles mehr.<br />
Stressabbau durch Klangbehandlung<br />
eit März diesen Jahres bietet<br />
SKlangtherapeut Dietrich Lahr<br />
Entspannungsbehandlungen der<br />
besonderen Art an: Er behandelt<br />
seine Klienten mit Klang.<br />
Dies geschieht, indem auf dem<br />
Körper Klangschalen, Planetenton-<br />
St<strong>im</strong>mgabeln <strong>oder</strong> das Monochord<br />
aufgelegt und angeklungen und somit<br />
in Schwingung versetzt werden. Die<br />
sanften Schwingungen übertragen<br />
sich über die Körperflüssigkeiten bis<br />
tief in die Zellen und können so auf<br />
Körper, Geist und Seele wirken.<br />
Die Obertöne der eingesetzten<br />
Instrumente vermitteln einen sanften<br />
Wohlklang, der den Klienten in eine<br />
tiefe Entspannung führt.<br />
Die sogenannte Klangtherapie umfasst<br />
Entspannungsbehandlungen in<br />
den verschiedensten Formen.<br />
Dietrich Lahr bietet Behandlungen<br />
für Einzelpersonen, für Paare und<br />
Familien an.<br />
Sie kann von der Geburtsvorbereitung<br />
bis zur Sterbebegleitung angewandt<br />
werden. Einsatzmöglichkeiten<br />
der Klangtherapie finden sich unter<br />
anderem als reine Entspannungstherapie<br />
und als Ergänzung <strong>oder</strong> begleitende<br />
Maßnahme in der Psychotherapie,<br />
der Physiotherapie und der<br />
Ergotherapie. Sowie zur Unterstützung<br />
zur Behandlung von<br />
(Ein-)Schlafstörungen, Burnout (hier<br />
40 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />
Auch Motorradreifen und Reifen für<br />
Anhänger sind in breiter Auswahl erhältlich<br />
und werden montiert. Frank<br />
Rückert kann inzwischen schon auf<br />
eine erfolgreiche Geschäftszeit zurückschauen,<br />
da er seine Reifenfachwerkstatt<br />
bereits seit 2007 in Groß-<br />
Gerau führt. Neben Montage und<br />
Auswuchten gibt es be<strong>im</strong> Reifen Sofortdienst<br />
Rückert auch die Möglichkeit<br />
zur Reifen-Einlagerung über die<br />
Saison. Trotz der fortdauernden Baustelle<br />
in der Odenwaldstraße ist der<br />
Reifen Sofortdienst problemlos zu erreichen:<br />
Während der Öffnungszeiten<br />
Mo., Di., Do. und Fr. von 8-18 Uhr,<br />
Mi. und Sa. von 8-13 Uhr und<br />
außerhalb der Öffnungszeiten nach<br />
Vereinbarung steht Frank Rückert<br />
Ihnen und Ihrem Fahrzeug gerne<br />
zur Verfügung.<br />
Reifen Sofortdienst Rückert<br />
Odenwaldstraße 14<br />
64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau<br />
Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-56922<br />
E-Mail: reifen-sofortdienstrueckert@t-online.de<br />
auch als Präventionsmaßnahme),<br />
bei Tinnitus, Hyperaktivität (ADS,<br />
ADHS), in der Geriatrie, bei Demenzleiden,<br />
Koma-Patienten und in der<br />
Hospizarbeit. Weitere Informationen<br />
erhalten Sie bei<br />
Dietrich Lahr, Klangtherapeut,<br />
Mainzer Str. 1, 64<strong>52</strong>1 Groß-Gerau,<br />
Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-1879918,<br />
www.dbyangs.de<br />
Samstag 29. Okt. 10-14 Uhr<br />
„Offener Klangraum“<br />
Originale Kunst<br />
handgemalt<br />
inen großen Künstlerkreis mit<br />
ESchaffenden aus der ganzen Welt<br />
hat Alexander Tsolkas um sich gesammelt.<br />
Maler, Grafiker und Bildhauer<br />
aus Afrika, aus europäischen<br />
und asiatischen Ländern liefern ihre<br />
Werke, die Alexander Tsolkas in<br />
einem gut sortierten Web-Shop vertreibt,<br />
in dem der kunstinteressierte<br />
Internet-Besucher mal eben mindestens<br />
6.500 Werke finden und bestellen<br />
kann. Dabei handelt es sich<br />
<strong>im</strong>mer um Originale, keine Kunstdrucke<br />
<strong>oder</strong> Bilder, mit denen man<br />
in unüberschaubarer Auswahl in<br />
den Einrichtungsgroßmärkten quasi<br />
überflutet wird.<br />
Da Alexander Tsolkas diesen Web-<br />
Shop seit 2005 mit großem Erfolg<br />
führt und die Bestellungen und den<br />
Transport der Werke durch alle Ecken<br />
der Welt <strong>im</strong> Griff hat, beschloss er,<br />
nun auch eine Laden-Galerie zu eröffnen.<br />
In der Wallerstädter Straße 3 in<br />
Geinshe<strong>im</strong> finden Sie eine einmalige<br />
Auswahl an Kunst für jedermann und<br />
für jeden Geldbeutel, mit Preisen<br />
unter dem Kunstsupermarkt und für<br />
jeden erschwinglich. Ein Investor, der<br />
Kunst als Anlageobjekt sucht, findet<br />
in der Galerie Artelligent sicherlich<br />
auch das Richtige, aber die vorrangige<br />
Absicht soll sein, dass in den<br />
m<strong>oder</strong>nen Wohnz<strong>im</strong>mern Kunst zum<br />
Anfassen hängt <strong>oder</strong> steht. In der<br />
Galerie berät Sie Alexander Tsolkas<br />
fachkundig und erzählt auch gerne<br />
ein bisschen über seine Erlebnisse<br />
z.B. in den internationalen Künstlervierteln.<br />
Auch Aufträge für Replikate<br />
n<strong>im</strong>mt Herr Tsolkas gerne entgegen<br />
und veranlasst für Sie die Ausführung.<br />
Spezielle Rahmen und anderes<br />
Zubehör können Sie ebenfalls in der<br />
Galerie finden.<br />
Kunsthandel Alexander Tsolkas<br />
Wallerstädter Straße 3<br />
65468 Trebur-Geinshe<strong>im</strong><br />
Tel. 0<strong>61</strong>47 2036313<br />
www.artelligent-gallery.de<br />
GEOlife Geothermie-Erlebniszentrum<br />
berlandwerk Groß-Gerau GmbH<br />
Ühat derzeit Deutschlands erstes<br />
Geothermie-Erlebniszentrum GEOlife<br />
in der Darmstädter Straße 37 in<br />
Groß-Gerau eröffnet.<br />
<strong>Das</strong> GEOlife bietet an vielen Stationen<br />
einen informativen und unterhaltsamen<br />
Zugang zu der faszinierenden<br />
Welt der Geothermie. Sehen,<br />
hören und fühlen, was Erdwärme ist,<br />
wo man sie findet, wie man sie erschließt<br />
und zur Verstromung und<br />
Wärmeversorgung nutzt. Wie sieht<br />
es unter unseren Füßen aus und wie<br />
warm ist es <strong>im</strong> Inneren der Erde?<br />
Was ist ein Aquifer? Und wie tief<br />
muss man bohren, um an die Gesteinsschicht<br />
zu gelangen, die zur kl<strong>im</strong>afreundlichen<br />
und schadstofffreien<br />
Nutzung von Erdwärme relevant ist?<br />
Antworten gibt es in Form von vielen<br />
spannenden Exponaten, die zur Beschäftigung<br />
mit der Thematik einladen.<br />
<strong>Das</strong> in der Innenstadt von Groß-<br />
Gerau gelegene GEOlife ist das erste<br />
und bislang einzige Geothermie-<br />
Erlebniszentrum in Deutschland.<br />
Es spricht eine bunt gemischte Besucherschar<br />
an, die von Einzelpersonen<br />
über Familien, Ausflügler bis hin zu<br />
Schulklassen und Senioren reicht.
Sanfte Hilfe durch die<br />
ISBT Bowen Therapie<br />
ie ISBT Bowen Therapie ist eine sanfte<br />
Dmanuelle Behandlungsform, nach dem<br />
Australier Tom Bowen benannt. Sie ist eine<br />
effektive Methode, die regulierend auf den<br />
Bewegungsapparat, die Wirbelsäule und<br />
andere Organsysteme einwirkt.<br />
Bei dieser Therapieform werden Schlüsselstellen<br />
des Körpers st<strong>im</strong>uliert. Der Therapeut<br />
setzt gezielte Handgriffe an best<strong>im</strong>mten Stellen<br />
der Muskeln, Sehnen, Bänder und Faszien.<br />
Dadurch hat der Körper die Möglichkeit, sich<br />
wieder neu zu organisieren. <strong>Das</strong> bedeutet, dass<br />
sich das Gewebe durch eine Mehrdurchblutung<br />
und Anregung der Lymphe von Ablagerungen<br />
befreit und sich Schmerz und verkrampfte<br />
Bereiche lösen. Fehlstellungen der Wirbelsäule<br />
können sich wieder in die physiologische Stellung<br />
begeben. Akute und chronische Beschwerden<br />
können dauerhaft verschwinden. Dadurch<br />
steigert sich das körperliche Wohlbefinden, die<br />
Belastbarkeit erhöht sich und der anregende<br />
Effekt auf das Immunsystem wird erfahrbar.<br />
Durch das regulierende Prinzip der ISBT Bowen<br />
Therapie werden die Selbstheilungskräfte angeregt,<br />
der Körper gestärkt und ein ausgleichender<br />
Effekt auf den emotionalen Bereich eingeleitet.<br />
Anwendungsgebiete der Therapie sind jegliche<br />
Formen der Rückenbeschwerden, Kopfschmerzen,<br />
Migräne, Kiefergelenksbeschwerden,<br />
Schulterbeschwerden, Tennisarm, Golferarm,<br />
Karpaltunnelsyndrom, Knieschmerzen und<br />
Fußprobleme. Die ISBT Bowen Therapie kann<br />
auch bei Säuglingen, Kindern und Schwangeren<br />
angewendet werden.<br />
Für weitere Informationen steht Ihnen die<br />
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Impressum<br />
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<strong>Gerauer</strong> <strong>Land</strong>: Informationen aus Kultur, Politik,<br />
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Haushalte in Groß-Gerau, Berkach, Dornhe<strong>im</strong>,<br />
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Herausgeber:<br />
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Verlag: Michael Schleidt<br />
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Es gilt die aktuelle Anzeigenpreisliste 2<strong>01</strong>0/11.<br />
Mitarbeit: Tina Jung, Kerstin Leicht, E. Menger<br />
Fotos: Tina Jung, W. Chr. Schmitt, Privat, <strong>Land</strong>ratsamt,<br />
Gem. Büttelborn, Wir- Archiv, H. Welzenbach.<br />
Internet: www.wir-in-gg.de<br />
Die nächste Ausgabe erscheint<br />
am 12.11.2<strong>01</strong>1<br />
Anzeigenschluß: 03.11.2<strong>01</strong>1,<br />
Redaktionsschluß: 28.10.2<strong>01</strong>1 (per e-Mail)<br />
Nachdruck von Text und Anzeigen,<br />
auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung<br />
der Heraus geber.<br />
Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 41
Kurz & bündig<br />
Von Japanhilfe,<br />
Ökoprofit und Ladys<br />
Zusammengestellt von W. Christian Schmitt<br />
Kreisstadt. Zur Eröffnung der neuen Kreisgeschäftsstelle von Bündnis<br />
90/Die Grünen waren ca. 50 Gäste aus dem gesamten Kreisgebiet in<br />
der Mainzer Straße 18 gekommen; auf dem Gruppenbild mit Damen<br />
sind zu sehen (v.r.) Dirk Treber, Jürgen Hoeth (Kreisschatzmeister und<br />
Geschäftsführung), Norbert Schaffner, Franz Urhahn (1. Stadtrat Mörfelden-Walldorf),<br />
Dieter Ackermann-Girschik (Regionalmitarbeiter von<br />
Ursula Hammann), Ursula Hammann (MdL), Doro Hofmann (Kreissprecherin<br />
und Geschäftsführung).<br />
Kreis Groß-Gerau. Da die Kulturarbeit <strong>im</strong> kommenden Jahr ganz <strong>im</strong><br />
Zeichen von Georg Büchner steht. lag es nahe, dass sich Kreiskulturchef<br />
Jochen Melchior (3.v.l.) mit den Leitern der kommunalen Kulturämter traf<br />
(v.l.) Inge Schmitt (Riedstadt), Klaus Pautsch (Biebeshe<strong>im</strong>), Jochen Melchior,<br />
Guido Conradi (Ginshe<strong>im</strong>-Gustavsburg), Claudia Weller (Büttel born),<br />
Monika Heß (Bischofshe<strong>im</strong>), Ingrid Rotter (Nauhe<strong>im</strong>), Stephan Friedl<br />
(Groß-Gerau), Monika Deja (Trebur) und Anton Schmitt (Biebeshe<strong>im</strong>).<br />
Worfelden. In der KiTa Pfarrgasse gab es Grund zum Feiern: Gemein-<br />
devertreter Thomas Laut, Personaltrat, Fachdienstleiter Carsten Loos<br />
und natürlich alle Kinder und Erzieherinnen gratulierten der langjährigen<br />
Erzieherin Kathrin Hess-Grochalski zum 60. Geburtstag.<br />
42 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />
Kreis Bergstraße/Kreisstadt.<br />
Matthias Sch<strong>im</strong>pf, bislang hauptamtlicher<br />
Stadtrat in Benshe<strong>im</strong><br />
und ehrenamtlicher Fraktionsvorsitzender<br />
der GRÜNEN <strong>im</strong><br />
Groß-<strong>Gerauer</strong> Stadtparlament, ist<br />
in Heppenhe<strong>im</strong> zum Kreisbeigeordneten<br />
gewählt worden.<br />
Kreis Groß-Gerau. Im Blick auf<br />
die bevorstehenden „Büchner-<br />
Jahre“ lädt die Kreisverwaltung<br />
Künstlerinnen und Künstler ein,<br />
sich an einem Jahreskalender zu<br />
beteiligen; weitere Informationen<br />
zum Kalenderprojekt gibt es be<strong>im</strong><br />
Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Kultur, Sport und Ehrenamt, z.<br />
Hd. Herrn Jochen Melchior, Tel.:<br />
0<strong>61</strong><strong>52</strong>-989<strong>44</strong>4, kulturbuero@<br />
kreisgg.de.<br />
Kreis Groß-Gerau. Am 24. Oktober<br />
startet zum neunten Mal das<br />
vom Kreis und den öffentlichen<br />
Büchereien organisierte Festival<br />
„Bücher und mehr“, das bis Anfang<br />
Februar 26 Veranstaltungen<br />
geplant hat.<br />
Rüsselshe<strong>im</strong>. Be<strong>im</strong> zweiten Wahlgang<br />
zur Oberbürgermeisterwahl<br />
konnte sich Patrick Burghardt<br />
(CDU) gegenüber seinem Mitbewerber<br />
von den Grünen knapp<br />
durchsetzen.<br />
Worfelden. Für die Aktion „Weihnachten<br />
<strong>im</strong> Schuhkarton“ (siehe<br />
auch <strong>WIR</strong> Nr. 177) können auch<br />
diesmal bis 15. November Päckchen<br />
abgegeben werden bei Ingrid<br />
Habel, Raiffeisenstr. 23, 635<strong>72</strong><br />
Worfelden, Tel. 0<strong>61</strong><strong>52</strong>-8559622.<br />
Kreisstadt. Unter dem Titel „So<br />
krank ist der <strong>Land</strong>kreis Groß-<br />
Gerau“ legte der Chef der DAK<br />
Groß-Gerau <strong>im</strong> Rahmen eines<br />
Pressegesprächs den „DAK-Gesundheitsreport<br />
2<strong>01</strong>1“ vor.<br />
Kreis Groß-Gerau. Gegen die vom<br />
Amt für Straßenwesen (ASV) in<br />
Darmstadt angekündigte neunmonatige<br />
komplette Sperrung<br />
der <strong>Land</strong>estraße 3<strong>01</strong>2 zwischen<br />
Trebur und Geinshe<strong>im</strong> <strong>im</strong> Zuge<br />
der Sanierung der Brücken über<br />
den Schwarzbach und den <strong>Land</strong>graben<br />
am südlichen Ortsrand<br />
von Trebur haben <strong>Land</strong>rat Thomas<br />
Will und Erster Kreisbeigeordneter<br />
Walter Asthe<strong>im</strong>er in einem Brief<br />
an Verkehrsminister Posch größte<br />
Bedenken geäußert, heißt es in einer<br />
Mitteilung des <strong>Land</strong>ratsamtes.<br />
Klein-Gerau. Im alten Schulhof ist<br />
eine neue Bedachung installiert<br />
worden, um den feiernden Vereinen<br />
einen Regenschutz zu bieten.<br />
Kreisstadt. Im Rahmen einer<br />
Veranstaltung in der Kreissparkasse<br />
wurde Ausgabe Nr. 1 des von<br />
Heike Henke (Mörfelden-Walldorf)<br />
herausgegebenen <strong>Magazin</strong>s<br />
„Lady’s Business Lounge – Unternehmerinnen<br />
aus der Region, für<br />
die Region“ vorgestellt; weitere<br />
Infos unter http:/ladys-businesslounge.blogspot.com<br />
Kreisstadt. Eine von <strong>WIR</strong>-Kolumnist<br />
Alfred Neumann („Aus Neumanns<br />
Bilderkiste“) Ausstellung<br />
unter dem Titel „<strong>Das</strong> neue Gesicht<br />
der Kreisstadt Groß-Gerau“ ist <strong>im</strong><br />
Eingangsbereich der Volksbank<br />
(Am Sandböhl) noch bis 31. Oktober<br />
zu sehen.
Kreis Groß-Gerau. Anlässlich der Jubiläumsveranstaltung „Fünf Jahre<br />
Netzwerk Demenz“ stellten sich m Historischen Rathaus der Kreisstadt<br />
<strong>Land</strong>rat Thomas Will (l.) zusammen mit den Initiatorinnen Stefanie<br />
Steinfeld (2.v.l.) und Mathilde Schmitz (2.v.r.) sowie dem Referenten<br />
Erich Schützendorf dem Fotografen.<br />
Kreisstadt. Unternehmerfrühstück in der Groß-<strong>Gerauer</strong> Volksbank. Nach<br />
der erfolgreichen Auftaktveranstaltung 2<strong>01</strong>0 lud der Magistrat in Zusammenarbeit<br />
mit der Industrie- und Handelskammer Darmstadt und der<br />
Groß-<strong>Gerauer</strong> Volksbank erneut zum Informationsaustausch ein.<br />
Büttelborn. Bei seiner Tour anlässlich der „Tage des offenen Ateliers“<br />
besuchte <strong>Land</strong>rat Thomas Will auch Monika Höhn, die ihm ihre „plastische<br />
Interpretation eines uralten Menschheitsthemas“ zeigte, wie es<br />
in der Pressemitteilung des <strong>Land</strong>ratsamtes heißt.<br />
Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 43
Kurz & bündig<br />
Kreisstadt/Berlin. Diesmal waren es Mitglieder der Feuerwehr Geinshe<strong>im</strong>, der Generationenhilfe Nauhe<strong>im</strong>, des Schrebergartenvereins Rüsselshe<strong>im</strong><br />
sowie anderer Vereine und Organisationen aus dem Kreis, die MdB Gerold Reichenbach zum Besuch der Bundeshauptstadt eingeladen hatte.<br />
Dornhe<strong>im</strong>. Um die Sichtbarkeit der Schulanfänger zu verbessern, übergab<br />
die Stiftung „Gelber Engel“ vom ADAC gemeinsam mit der BILD-Hilfs-<br />
organisation „Ein Herz für Kinder“ und der Deutschen Post knallgelbe<br />
Sicherheitswesen, hier mit Werner Geiser in der Grundschule Dornhe<strong>im</strong>.<br />
Kreis Groß-Gerau/München. Auf der Fachmesse Expo Real in der bayrischen<br />
<strong>Land</strong>eshauptstadt warben für den hiesigen Standort (v.r.) Kreisbeigeordneter<br />
Gerald Kummer, Elisabeth Strasser (Fachbereichsleiterin<br />
Wirtschaftsförderung des Kreises Groß-Gerau), Michael Frammelsberger<br />
(Stadtentwicklungsgesellschaft Rüsselshe<strong>im</strong>) sowie Karola Höfler und<br />
Hans-Peter Imhof (Wirtschaftsförderung des Kreises).<br />
<strong>44</strong> � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />
Büttelborn. Bei den „Spielen ohne<br />
Grenzen“ der drei Allstar-Teams aus<br />
Büttelborn, Klein-Gerau und Worfelden,<br />
organisiert von Rathausmitarbeiterin<br />
Claudia Weller, konnte Bürgermeister<br />
Horst Gölzenleuchter die Mannschaft<br />
aus dem kleinsten Ortssteil zum Sieger<br />
küren.<br />
Kreisstadt. Von der Japanhilfe der Martin-Buber-Schule - u.a. in Form einer<br />
Geldspende in Höhe von 2.118,- Euro - berichteten <strong>im</strong> Rahmen eines<br />
Pressegesprächs Schulleiter Heiner Friedrich, Schülerinnen und Schüler<br />
sowie Karin Kalbantner-Wernicke von der Hilfsorganisation Funkelstern.<br />
Kreis Groß-Gerau. In Sachen „Engagement für das Unternehmen<br />
und die Umwelt“ zeichnete Erster Kreisbeigeordneter Walter Asthe<strong>im</strong>er<br />
(r.) beteiligten Unternehmen mit der Urkunde „Ökoprofit-Betrieb<br />
2<strong>01</strong>0/2<strong>01</strong>1“ aus.<br />
Kreis Groß-Gerau. Im Rahmen der Reihe „Hör-mal <strong>im</strong> Denkmal“ der<br />
Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen unterstützte die Stiftung<br />
der Kreissparkasse den Auftritt des Kabarettisten Lüder Wohlenberg mit<br />
seinem Programm „Spontanheilung“ <strong>im</strong> Hofgut Guntershausen.
Riedstadt. Die Kiawah-Golfdamen, die in der 1. Liga der Damen-Netto-Liga (DNL) seit 2008<br />
Wettspiele mit fünf verschiedenen hessischen Golfclubs austragen, haben zum ersten Mal den<br />
Jahrespokal 2<strong>01</strong>1 nach Riedstadt geholt. Unser Foto zeigt v.r.n.l. Margrit Müller, Erika Mölbert,<br />
Margot Schleidt, Christa Fitz, Gabriele Hoffmann, Eva Zetzmann, Ingrid Merker, Ursula Schecker,<br />
Lieselotte Nothnagel und Edith Will<strong>im</strong>.<br />
Impressionen vom Kreisbauernmarkt<br />
Fotografiert von Tina Jung<br />
Kreis Groß-Gerau. Einen sonnigen Erntedank-<br />
Sonntag verbrachten die Besucher des Kreisbauernmarktes<br />
rund um den Sandböhlplatz.<br />
Mit frischem Gemüse und anderen landwirtschaftlichen<br />
Produkten zeigten die regionalen<br />
Direktvermarkter zum 14. Mal ihre Leistungsfähigkeit<br />
mitten in der Kreisstadt.<br />
Oktober 2<strong>01</strong>1 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � 45
aus Neumanns Bilderkiste (21)<br />
46 � <strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong> 190 � Oktober 2<strong>01</strong>1<br />
Alfred Neumann, passionierter<br />
Sammler, verfügt über tausende<br />
historische Dokumente zur<br />
Geschichte der Kreisstadt. Den<br />
<strong>WIR</strong>-<strong>Magazin</strong>-Lesern erlaubt er<br />
regelmäßig Einblicke in seine<br />
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Zum Thema „Groß-<strong>Gerauer</strong> Ruinen“ schreibt Alfred Neumann: In der Bombennacht<br />
vom 25. auf den 26. August 19<strong>44</strong> wurde auch der alte Groß-<strong>Gerauer</strong><br />
Bahnhof, erbaut <strong>im</strong> Jahre 1867, völlig zerstört. Die beiden unteren<br />
Fotos zeigen die Ruinen des Bahnhofs von der Straßenseite aus.
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