Ritterduell 6 - Verlag Modernes Lernen

Ritterduell 6
Material / Vorbereitung:
Mehrere Kissen oder Teppichfliesen, die es ermöglichen, mit relativ kleinen Schritten den
Raum zu durchqueren ohne in den Burggraben mit den Krokodilen zu fallen.
Verschiedene Gegenstände in verschiedenen Anzahlen, evtl. einen Schokokuss zur Belohnung,
evtl. eine Krokodilhandpuppe.
Anweisung zum Spiel:
Die Prinzessinnen haben sich ein spannendes, aber gefährliches Wettspiel für die Ritter
ausgedacht. Sie laden dich wieder ein, mit zu spielen.
Die Prinzessinnen erklären folgendes:
„Liebe Leute, derjenige, der es schafft, uns alle Dinge die wir wünschen von der anderen
Seite des Burggrabens zu holen, der bekommt einen Kuss von uns. Ihr müsst versuchen,
mit den Inseln von einer Seite des Burggrabens zur anderen zu gelangen. Aber Vorsicht, im
Wasser lauern die Krokodile, die euch schnappen so bald ihr das Wasser berührt. Nebenbei
müsst ihr euch noch unsere Wünsche merken.“
Anweisung für den Therapeuten:
Das Kind muss die Matten so auslegen, das es mit relativ kleinen Schritten zur anderen
Seite des Raumes gelangen kann. Bevor das Kind startet, erhält es seinen Auftrag für die
andere Seite; z. B. bringe drei Handschuhe für die Prinzessinnen mit. Welche Aufträge die
Kinder erhalten, ist von den in der Einrichtung vorhandenen Gegenständen abhängig.
Variante:
● Nach jedem Durchgang werden Matten weggenommen, so dass der Abstand immer
größer wird.
● Das Kind muss sich zwei oder mehr Aufträge auf einmal merken und ausführen.
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Rechengeschichten
Auf dem Markt
Material / Vorbereitung:
Körbchen mit Glasnuggets oder bunte Holzperlen, kleines Körbchen, evtl. Zahlenkarten (s.
Variante). Das Körbchen mit den Nuggets/ Holzperlen wird z. B. auf die Fensterbank oder
in einen anderen Raum gestellt.
Anweisung zum Spiel:
Zum Nachtisch beim großen Geburtstagsfestessen soll es einen sehr leckeren Obstsalat
geben. Du weißt ja schon, dass der Koch so viel zu tun hat, dass er nicht selber einkaufen
gehen kann. Er schickt seinen Küchenjungen zum Markt in die kleine Stadt. Der Küchenjunge
kann noch nicht lesen, deshalb muss er sich alle Dinge merken, die auf der Einkaufsliste
des Kochs stehen. Gemeinsam könnt ihr es bestimmt schaffen.
Anweisung für den Therapeuten:
Bevor dem Kind die Einkaufsliste genannt wird, kann mit ihm besprochen werden, welche
Früchte in einen Obstsalat passen und welche Farbe das Obst hat. Hat das Kind das Obst
„eingekauft“, kann es gefragt werden. „Wie viele Früchte sind es?“
„Welche Anzahl kam mehrmals vor?“, „Welches war die kleinste/ größte Zahl in der Geschichte?“
Auf der Einkaufsliste stehen:
● 3 gelbe Bananen
● 2 rote Äpfel
● 5 blaue Pflaumen
● 2 grüne Birnen
Variante:
● Je nach Stand und Alter des Kindes kann eine Gedächtnisstütze mit Hilfe der Zahlenkarten
gegeben werden.
● Es werden keine Materialien mehr benutzt und das Kind muss aus dem Gedächtnis
die oben aufgeführten Fragen beantworten.
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Geburtstagslotto
Material / Vorbereitung:
Lottokarten (s. A. Seite 115) nach Anzahl der Kinder kopieren, Stifte, Zahlenkarten, Säckchen.
Die Zahlenkarten werden in das Säckchen gelegt
Anweisung zum Spiel:
Zu seinem Geburtstagsfest möchte der König alle seine Schlossbewohner beschenken.
Weil er aber die Goldtaler nicht einfach so verteilen will, hat er sich ein Spiel ausgedacht,
bei dem du auch mitspielen darfst. Er erklärt seinen Untertanen: „Jeder von euch bekommt
eine Karte mit großen Kästchen darauf und einen Stift.
Zuerst sollst du die Zahlen von 1-12 in die Kästchen schreiben. Sie brauchen nicht der
Reihenfolge nach eingetragen zu werden, kunterbunt durcheinander ist viel besser. Dann
ziehen meine beiden Prinzessinnen aus dem Säckchen immer eine Zahl und sagen sie
laut. Wenn du diese Zahl auf deinem Lottozettel hast, kannst du sie einkreisen oder durchstreichen.
Hast du die Zahl öfter auf deinem Zettel, musst du dich für eine entscheiden und
ebenfalls einkreisen. Hast du 3 Zahlen nebeneinander, untereinander oder diagonal eingekreist,
dann hast du einen Dreier und rufst es laut, damit mein Diener dir das Goldstück
geben kann.“
Variante:
● Die gezogene Zahl kann auch akustisch, mit Hilfe einer kleinen Trommel, vorgestellt
werden.
● Die Lottokarte kann schon mit Zahlen ausgefüllt sein.
● Statt der vorbereiteten Zahlenkarten können auch 2 Spielwürfel zur Ermittlung der Zahlen
verwendet werden. Hierbei muss zuerst entschieden werden, ob in dieser Runde nur
ein Würfel oder beide benutzt werden. Werden beide benutzt, muss die Augenzahl
zusammen gezogen werden.
● Wenn zwei Würfel benutzt werden, kann das Kind durch Rechnen selbst die passende
Lottozahl errechnen, indem es überlegt, welche Rechenoperation muss ich ausführen,
um eine gewünschte Zahl zu erhalten. Z. B. es wird eine fünf und eine drei gewürfelt.
Das Kind benötigt noch eine zwei, also kann es durch eine Subtraktionsaufgabe zur
gewünschten Zahl gelangen.
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Rechengeschichten
Die Bonbons
Material / Vorbereitung:
Glasnuggets oder eine Tüte mit Bonbons.
Anweisung zum Spiel:
Die Prinzessinnen haben von ihrem Vater eine Tüte mit Bonbons geschenkt bekommen.
Die beiden streiten sich ganz fürchterlich, weil jede die Tüte für sich haben will. Der Diener
hört den Streit und hat eine gute Idee für die beiden....
Kannst du dir vorstellen, was für eine Idee der Diener hat?
Ja, genau, er sagt den beiden sie sollen die ausleeren und die Bonbons aufteilen.
Leider haben die beiden Prinzessinnen keine Ahnung, wie sie diese Menge aufteilen sollen.
Kannst du ihnen beim Teilen helfen?
Anweisung für den Therapeuten:
Das Kind soll angeregt werden selber auf die entsprechenden Ideen zu kommen. Es kann
hilfreich sein, die Prinzessinnen kopiert zu haben, so dass eine genaue Zuordnung erfolgen
kann.
Variation:
● Es können verschiedene Rechengeschichten erfunden werden, die Rechenoperationen
und das Gedächtnis ansprechen. Z. B. Die eine Prinzessin erzählt der anderen:
„Ich habe von meinen Bonbons dem Diener Bernd drei und dem Diener Hans zwei
geschenkt. Wie viele habe ich verschenkt?“
● „Ich habe sieben Bonbons. Drei habe ich Diener Hans und zwei Diener Bernd geschenkt.
Wie viele habe ich jetzt noch?“
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Blitz und Donner
Material / Vorbereitung:
Zahlen (Seite 123-125) und Symbolkarten (Seite 120-121) auf dem Tisch oder Fussboden
verteilen, kleine Handtrommel o. ä..
Anweisung zum Spiel:
Heute war wieder ein heißer Sommertag, gegen Abend sehen die Schlossbewohner viele
dicke schwarze Wolken am Himmel. Alle denken, dass es bald ein Gewitter geben wird und
richtig, da geht es auch schon los. Blitze zucken über den Himmel und die Donnerschläge
sind sehr laut.
Die Diener erhalten an diesem Abend vom König den Auftrag, für sein Geburtstagsfest
noch verschiedene Gegenstände, Möbel und die Zahlen aus der Zahlengalerie in den großen
Saal zu bringen.
Plötzlich, gerade haben sich die Diener auf den Weg in die Zimmer gemacht, zuckt ein
besonders greller Blitz über den Himmel und trifft das Schloss. Im ganzen Schloss verlöschen
sofort alle Lichter, denn der Blitz hat eingeschlagen.
Die Diener sollen aber die Gegenstände und Zahlen sofort bringen. Sie haben die Idee,
immer auf den nächsten Blitz zu warten, denn der erleuchtet die Zimmer ganz hell und man
kann für einen Augenblick sehen, was und wie viel sich im Zimmer befindet. Der Diener
kann nur sehen, was sich im Zimmer befindet aber nicht wie viel. Deine Aufgabe ist es,
dem Diener zu sagen, welche Zahl oder wie viele Gegenstände du gesehen hast.
Anweisung für den Therapeuten:
Zahlen werden nur ganz kurz gezeigt, die Symbolkarten, je nach Menge, etwas länger. Die
Anzahl der dargebotenen Symbole muss vom Stand und dem Alter des Kindes abhängig
gemacht werden.
Variante:
● Das Kind erhält eine Trommel und soll die gesehene Anzahl auf der Trommel schlagen.
● Es können nur Symbolkarten oder nur Zahlenkarten verwendet werden.
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Ritter schmücken
Material / Vorbereitung:
Buntstifte, Arbeitsblatt Ritterschmücken s. A. (Seite 118) kopieren.
Anweisung zum Spiel:
Für das Geburtstagsfest des Königs wollen alle Ritter natürlich besonders schön aussehen,
weil sie den beiden Prinzessinnen gefallen wollen. Hier siehst du die Ritter, male sie
nach ihren Wünschen an.
● Der zweite Ritter möchte einen grünen Helm.
● Der neunte Ritter möchte den linken Schuh rot angemalt haben.
● Der siebte Ritter möchte den rechten Handschuh braun angemalt haben.
● Der dritte Ritter möchte das linke Bein lila haben.
● Der sechste Ritter möchte, dass du ihm eine bunte Perlenkette um den Hals malst.
● Der zehnte Ritter möchte den rechten Arm gelb angemalt haben.
● Der erste Ritter möchte den Brustpanzer in grün angemalt haben.
● Der vierte Ritter hätte gern eine Feder an seinem Helm.
● Der achte Ritter möchte den rechten Schuh Orange angemalt haben.
● Welcher Ritter hatte keine Idee für einen Schmuck an seiner Rüstung? Denke dir etwas
für ihn aus.
Anweisung für den Therapeuten:
Das Arbeitsblatt liegt vor dem Kind. Die Geschichte mit den Anweisungen wird vorgelesen
und Schritt für Schritt umgesetzt.
Variante:
● Das Arbeitsblatt wird in einer Ecke des Raumes platziert und die Geschichte wird in
einer anderen vorgelesen. Das Kind geht zum Ausführen der jeweiligen Aufgabe zum
Arbeitsblatt und kehrt dann zum Therapeuten zurück.
● Das Kind muss sich zwei oder mehr Aufträge auf einmal merken und ausführen.
● Zwischen Arbeitsblatt und Leseecke kann noch ein Motorikparcours aufgebaut werden,
den das Kind erst bewältigen muss, bis es den Arbeitsauftrag ausführen kann.
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Anleitung für das Zahlen- und Mengenspiel
Material:
Spielfeld aus dem Anhang (Seite 132-135), ausschneiden oder kopieren.
Für jeden Mitspieler eine Spielfigur (z. B. Halmafigur), in unterschiedlicher Farbe oder Form
und einen Würfel.
Spielkarten aus dem Anhang (Seite 120-131):
– für die Garten-Insel (Rote Insel), Spielkarten Seite 120-122
– für die Labyrinth-Insel (Gelbe Insel), Spielkarten Seite 123-125
– für die Drachen-Insel (Grüne Insel), Spielkarten Seite („Memory“) 129-131
– für die Ritter-Insel (Lila Insel), Spielkarten Seite 126-128
Vorbereitung:
Das Spielfeld wird zu einem A3 Blatt zusammengeklebt und nach Möglichkeit laminiert.
Die entsprechenden Spielkarten werden auf einen Stapel neben den jeweiligen Inseln gelegt.
Die Spielfiguren werden am Eingang des Gartens platziert.
Anweisungen zum Spiel:
Der Älteste in der Gruppe beginnt mit dem Spiel. Er würfelt und die entsprechende Punktezahl
wird weitergerückt. Der Nächste ist derjenige, der rechts von ihm sitzt.
Spielkarten werden gemischt und zu den entsprechenden Feldern gelegt.
Am Startpunkt werden alle Spielfiguren aufgestellt. Der jüngste Spieler beginnt zu würfeln
und darf die gewürfelte Zahl auf dem Spielbrett vorrücken.
Kommt das Kind auf ein Aktionsfeld (farbiges Feld), muss eine Karte vom Spielfeldrand
gezogen und die entsprechende Aufgabe erfüllt werden.
Für jede richtig gelöste Aufgabe erhält das Kind einen Glasnugget.
Wer am Ende die meisten Nuggets hat, hat gewonnen.
Varianten:
Im Labyrinth stellt der Therapeut auf ein oder mehrere beliebige Felder kleine Figuren (Spielfiguren,
Tierfiguren etc.).
Das Kind erhält nach dem Erreichen eines Aktionsfeldes den Auftrag, den Weg zu der
Figur bzw. einer der Figuren genau zu beschreiben z. B.: „ Ich muss drei Felder nach oben,
dann zwei Felder nach links usw. gehen.
Hier können als Belohnung zwei Glasnuggets gegeben werden.
Im Gemüsegarten bietet es sich an, bei jüngeren Kindern mit realen Gegenständen (z. B.
Obst und Gemüse aus Kunststoff, Perlen o. ä.) und den Auftragskarten zu arbeiten oder
die vorgegebenen Auftragskarten ganz weg zu lassen und nur mit Gegenständen und eigenen,
dem Kind angepassten Aufträgen zum Sortieren und Vergleichen zu arbeiten.
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Anleitung: die Mandalas
Material:
Für jede Stunde ein neues Mandala aus dem Anhang (Seite 94-106 ) ausschneiden und
für jedes Kind eine Kopie erstellen.
Viele verschieden farbige Stifte.
Vorbereitung:
Stifte bereitstellen.
Anweisungen:
Zu jeder neuen Stunde wird eine weitere Zahl eingeführt. Dafür gibt es jeweils das Mandala
mit der entsprechenden Zahl. Die Farben können individuell benuzt werden. Die
Mandalas sind so gestaltet, dass die Zahlen von innen nach außen gerichtet sind. Dadurch
ist das Ausmalen leichter und die Hände wischen kaum über die Zeichnung.
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