Sächsisch-böhmische Silberstrasse - Page Pro Media Gmbh
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Säc h S I S c h - B ö h M I S c h E S I L B E R S T R A S S E S O F I N G A L L E S A N<br />
Münzhaus Jáchymov - Geburtsstätte des Dollars<br />
Berggeschrey und reiche Funde<br />
Es war um 1168 als man in der Nähe des heutigen Freiberg reiche Silbererzvorkommen<br />
entdeckte. Die kunde davon breitete sich wie ein Lauffeuer aus und<br />
führte zum ersten „Berggeschrey“. handwerker, händler und vor allem Bergleute<br />
folgten dem Ruf in das vorher spärlich besiedelte Gebiet. Sie gründeten<br />
entlang der handelswege nach Böhmen die ersten Siedlungen. Im <strong>böhmische</strong>n<br />
Teil begann seit dem 12. Jahrhundert die Erzförderung und bedeutende<br />
Bergstädte entstanden. Einen regelrechten Boom, das zweite „Berggeschrey“,<br />
lösten im 15. Jahrhundert neue reiche Erzvorkommen um Schneeberg, Annaberg<br />
und St. Joachimsthal aus. Nach einer gewaltigen Besiedlungswelle entwickelte<br />
sich das Erzgebirge zum dicht besiedeltsten Gebirge Europas. Neue<br />
planmäßig errichtete Bergstädte, wie die Renaissance-Stadt Marienberg, die<br />
Orte Oberwiesenthal oder Gottesgab entstanden. Im 16. Jahrhundert avancierte<br />
die Region gar zum Zentrum des Bergbaus in Mitteleuropa.<br />
www.silberstrasse.de<br />
Vom Joachimsthaler zum Dollar<br />
Ein Teil des gefundenen Silbers wurde in<br />
den Münzanstalten der Bergstädte direkt zu<br />
Geld verarbeitet. Berühmt wurde der seit<br />
1519 geprägte Joachimsthaler, der Vorbild<br />
für die heute wichtigste Weltwährung – den<br />
Dollar – war.<br />
Pferdegöpel auf dem rudolphschacht, Marienberg Ot lauta