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Report HPZ - HPZ - Krefeld

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<strong>HPZ</strong><strong>Report</strong>Heilpädagogisches Zentrum<strong>Krefeld</strong> - Kreis Viersen gGmbHfür Mitarbeiter/innen, Angehörige und Interessent/innen 1 / 2010hpz neu im InternetAußenarbeitsplätze ClatronicMusikkater in der KiTa


ImpressumVorwortInhaltDer Mai ist gekommen...und der erste <strong>Report</strong> für das Jahr 2010 auch. Wir wissen, dassihr sehnsüchtig auf diese Ausgabe gewartet habt.Mit dem neuen <strong>Report</strong> entstanden auch gleichzeitig neueBroschüren für die verschiedenen Bereiche unserer Werkstatt.Es wurde eine Imagebroschüre für das gesamte hpz mit demTitelbild dieser <strong>Report</strong>-Ausgabe gestaltet. Außerdem gibt esjetzt separate Broschüren für die Bereiche: Produktion, impulsund Kindertagestätte. Alle Hefte kann man in einen schönenUmschlag einstecken. Diese stellen wir euch mit dem Titelbildunter dem Artikel von Herrn Dr. Weber kurz vor. Ein großesLob geht dafür an die Mitarbeiter der Druckerei in Kempen,die sich dafür mächtig angestrengt haben. Einer großenAnstrengung bedurfte es auch, einen neuen barrierefreienInternetauftritt zu schaffen. Seit Ende April findet ihr ihn unterwww.hpz-krefeld-viersen.de.Auch die oben erwähnten Broschüren und unseren <strong>Report</strong> kannman dort einzeln herunterladen und vieles andere mehr. Schautdoch mal rein!Aber erst durch eure Mithilfe war es möglich, diese lebendigenSeiten zu gestalten, denn es gibt die herrlichsten Fotos von euchund auch von euren Gruppenleitern am Arbeitsplatz und beibegleitenden Maßnahmen. Auf dem Titelbild dieser Ausgabehaben wir aus allen Bereichen Mitarbeiter und Angestellteabgebildet, die stellvertretend für euch fotografiert wurden. DasBild nennen wir „Wir sind hpz“.Für euren Einsatz an diesen neuen Medien möchten wir unsganz herzlich bedanken. Auch brauchen wir weiterhin euerEngagement, sei es in <strong>Report</strong>ergruppen oder auch einzeln fürviele schöne Beiträge in unseren nächsten Ausgaben des hpz-<strong>Report</strong>es.So nun viel Spaß beim Lesen und Stöbernwünscht euchHanne Wixfür das hpz-<strong>Report</strong>-TeamRedaktionsschluss für die nächste Ausgabe:Freitag, 28. Mai 2010ImpressumRedaktion:Hanne Wix, Claudia Genzel, Uwe Waegner,Christoph Reiff, Carsten Krausch, Denny Pechstein,Christiane Götz-MünteferingLayout und Druck: Druckerei Impuls KempenFoto: www.hpz-krefeld-viersen.deAllgemeinImpressumNeuer InternetauftrittBeiratsvorsitzender erhält VerdienstkreuzNeuer Beiratsvorsitzender gewähltNeuer GesamtwerkstattratBetreuungsverein Diakonie <strong>Krefeld</strong> & ViersenSolidaritätsmarschHochbendVaRiA-GruppeFrauengruppe auf der FrühchenstationPommestag im ASBUmzug Schreinerei / Neue DruckluftanlageBrötchenservice HochbendKindertagesstätte/FrühförderungMusikprojekt in der KiTa 14VinkrathAusflug zur OpernprobeInterviewGruppenwechsel im IntensivbereichVinkrath / BreyellVerpackungsauftrag für Media MarktRätselKunstprojekt HändeRückentraining<strong>Krefeld</strong>WinterdienstVom Praktikanten zum GL / Domino-DaySchmiedekunstAusstellung GartenweltNeubau in UerdingenimpulsErfahrungsbericht: DepressionProjektbericht: ErgotherapieKolumne: BrötchenkriseAußenarbeitsplätze Firma ClatronicPflanzenkundeFörderangebot „Soziales Kompetenztraining“PersonalnachrichtenWir tauernNeue Angestellte / RuhestandJubilare 1. Halbjahr 20102344568910111213151617181920212223242627282931323436373839hpz <strong>Report</strong> 012010


47906 Kempenwww.bk-w.deDas hpz drucktumweltbewusst.<strong>Krefeld</strong> - Kreis Viersen gGmbHAllgemeinUnser hpz von A bis Zhpz neu im InternetWas vor fünfzehn Jahren noch undenkbarschien, ist heute längstRealität. Das Internet ist zu einemzentralen Medium der Informationund Kommunikation in unserer Gesellschaftgeworden. Der passendeUnternehmensauftritt ist heutzutageein wichtiger Bestandteil vonÖffentlichkeitsarbeit, die nicht nurWirtschaftsunternehmen, sondernauch gemeinnützige Organisationenzu leisten haben.Das hpz hat diese wichtige Aufgabeschon vor Jahren erkannt und denvielen Kunden und Interessentenunserer Arbeit einen aussagefähigenInternetauftritt geboten. DieRückmeldungen unserer Auftraggeberaus Industrie, Verwaltungund Dienstleistung, unserer behindertenMitarbeiter und deren Angehörigen,aber auch von Bewerbernum offene Stellen haben uns gezeigt,dass heutzutage das „Googeln“und das Abrufen aktueller Informationenaus dem Internet eineSelbstverständlichkeit gewordensind. Allerdings sind auch die Anforderungenan die professionelleGestaltung von Internetseiten gestiegen.Wir haben dies zum Anlassgenommen, den hpz-Internetauftrittgrundlegend zu überarbeiten.Zwei Agenturen haben unsdabei begleitet und für dieredaktionelle und technischeRealisierung des Vorhabensgesorgt. Ein interneshpz-Projektteam hat über vieleMonate hinweg Informationen zuden vielfältigen Arbeitsgebietendes hpz gesammelt. Fotos wurdengeschossen, Grafiken erstellt, Textegeschrieben.Nun ist es soweit. Unser neuer Internet-Auftrittsteht, er ist „on air“ -wie die Fachleute sagen. Mein Dankgeht an all jene, die an der Entwicklungder neuen Seiten tatkräftigmitgewirkt haben. Wir sind nunnatürlich auf die Rückmeldungenunserer Leser gespannt. SchreibenSie uns, was Ihnen gefällt und wasSie weniger gut finden! Vielleichthaben sich ja auch einige Fehlereingeschlichen, die wir möglichstkorrigieren sollten. Unser Ziel istes, den neuen hpz-Internet-Auftrittso aktuell wie möglich zu halten.In regelmäßigen Abständen möchtenwir über neue Entwicklungenund Ereignisse berichten. HelfenSie uns, damit wir entsprechendeThemen platzieren können. MachenSie uns Vorschläge, was demnächstunter der Spalte „Aktuelles“im hpz-Internetauftritt nachgelesenwerden sollte! Wir freuen uns aufIhre Nachricht!Sie finden unsere Web-Seite unter:www-hpz-krefeld-viersen.deIhre Anregungen schicken Sie bittean Frau Wix, Sekretariat, die unterder Mailadresse h.wix@hpzkrefeld.dezu erreichen ist.Im Vorfeld haben wir auch dasalte uns bekannte „Wir über uns“,ebenso von Grund auf neu gestaltenlassen. Mitarbeiter/innen aus allenWerkstätten haben Modell gestandenund sich bei ihrer Arbeit undbei begleitenden Maßnahmen fotografierenlassen. Das war für mancheganz schön anstrengend, aberes hat sich gelohnt. Dafür möchtenwir uns noch einmal recht herzlichbei allen Akteuren bedanken. Dieneuen Broschüren werden in dennächsten Wochen allen Angestelltenund Mitarbeitern vorgestellt.Insgesamt wurden vier neue Broschürenentwickelt, die wir hiermit der Titelseite einmal vorstellenmöchten:Auch hierzu sind Anregungen jederzeitwillkommen.Ihr Michael Weberwir eröffnenchancenwir begleitenins lebenhpz – Heilpädagogisches Zentrum Konzeption & Gestaltung<strong>Krefeld</strong> – Kreis Viersen gGmbHUlrike M. Brinkmannbk:w. - Kaarst bei DüsseldorfHochbend 21www.bk-w.de47918 TönisvorstFotosTelefon: 0 21 56 / 48 01-0Christoph Buckstegen, www.christophbuckstegen.deTelefax: 0 21 56 / 48 01-22Druck & Produktionwww.hpz-krefeld-viersen.deimpuls – Kempen, die hauseigene Druckerei des hpzDas hpz drucktumweltbewusst.interdisziplinäre Frühförderung und KiTa – Konzeption & GestaltungEinrichtungen des:hpz <strong>Krefeld</strong> - Kreis Viersen gGmbHHeilpädagogische KindertagesstätteHochbend 2147918 TönisvorstTelefon: 0 21 56 / 48 01-0Telefax: 0 21 56 / 48 01-22www.hpz-krefeld-viersen.deUlrike M. Brinkmannbk:w. - Kaarst bei Düsseldorfwww.bk-w.deFotosChristoph Buckstegen, www.christophbuckstegen.deSusanne Weiland, www.fotograe-weiland.deDruck & Produktionimpuls – Kempen, die hauseigene Druckerei des hpzDas hpz drucktumweltbewusst.Wir stellen uns vor <strong>HPZ</strong>Heilpädagogisches Zentrum<strong>Krefeld</strong> - Kreis Viersen gGmbHwir bietenperspektivenhpz – Heilpädagogisches Zentrum<strong>Krefeld</strong> – Kreis Viersen gGmbHWerkstatt impuls KempenHeinrich-Horten-Straße 6 bRZ_Imagebroschure.indd Druckbogen 1 von 8 - Seiten (16, 1) 22.02.2010 16:10:56 UhrFür einen guten start <strong>HPZ</strong>Unsere Einrichtungen zur Förderung undBetreuung von Kindern im hpzKonzeption & GestaltungUlrike M. Brinkmannbk:w. - Kaarst bei DüsseldorfHeilpädagogisches ZentrumTelefon: 0 21 52 / 95 77-0FotoseDas hpz drucktumweltbewusst.arbeiten mit uns -immer ein gewinn <strong>HPZ</strong>Unser Dienstleistungs-Portfolio für SieHeilpädagogisches Zentrum<strong>Krefeld</strong> - Kreis Viersen gGmbH09.03.2010 10:43:37 UhrE-Mail: info@hpzkrefeld.dewww.hpz-krefeld-viersen.deRZ_KiTa_Broschure.indd Druckbogen 1 von 8 - Seiten (16, 1) 22.02.2010 15:51:16 UhrChristoph Buckstegen, www.christophbuckstegen.deSusanne Weiland, www.fotogra e-weiland.deDruck & Produktionimpuls – Kempen, die hauseigene Druckerei des hpzneue stärken entwickeln impu sUnsere Werkstätten für Menschen mitpsychischen Erkrankungen!E i n e E i n r i c h t u n g d e r h p zRZ_impuls_Broschure.indd Druckbogen 1 von 4 - Seiten (8, 1) 09.03.2010 12:46:21 Uhr<strong>Krefeld</strong> - Kreis Viersen gGmbHhpzhpz <strong>Report</strong> 012010


AllgemeinUnermüdlicher Einsatz für behinderte MenschenBeiratsvorsitzender erhältVerdienstkreuzEine besondere Auszeichnung fürseine Bemühungen zur Wohn- undBeschäftigungssituation von behindertenMenschen wurde unseremlangjährigen BeiratsvorsitzendenHerrn Hans Friederich Taenzleram 28.01.2010 verliehen. Herr Taenzlerist auch ehrenamtlich derVorsitzende des Vereins für KörperundMehrfachbehinderte <strong>Krefeld</strong>.Unser Bundespräsident, Horst Köhler,wurde durch den stellv. Landratdes Rhein-Kreises-Neuss Dr. Hans-Ulrich Klose vertreten. Er verliehHerrn Taenzler in einem feierlicharrangierten Rahmen und geladenenGästen in der Dr.-Ulrich-Lange-Stiftung in <strong>Krefeld</strong>-Traar in Anerkennungder um Volk und Staat erworbenenbesonderen Verdienste die„Verdienstmedaille des Verdienstordensder Bundesrepublik Deutschland“.In seiner Festrede würdigte erHerrn Taenzler als „unermüdlichenKämpfer für die Behinderten“. DieMitarbeiter der Dr.-Ulrich-Lange-Stiftung rundeten diesen Festaktmit gelungenen Beiträgen ab.Herr Taenzler vertritt im Beirat deshpz den Verein für Körper- undMehrfachbehinderte <strong>Krefeld</strong>. DemBeirat gehört er seit vielen Jahrenan und war von Juli 2005 bis zumMärz 2010 Beiratsvorsitzender.Aus Altersgründen stellte er nunsein Amt als Vorsitzender wiederzur Verfügung.Hans Friederich TaenzlerWir danken Herrn Taenzler, deruns noch als stellvertretender Beiratsvorsitzendererhalten bleibt, imNamen aller Angestellten und Mitarbeiterfür seine Arbeit und wünschenihm für seine Zukunft allesGute.Neuer Beiratsvorsitzender stellt sich vorDr. Delschen einstimmig gewähltIn der Beiratssitzung am 23. März2010, in der alle Gesellschafter deshpz vertreten waren, wurde einstimmigein neuer Beiratsvorsitzendergewählt. Herr Dr. Delschen wurdevorschlagen und auch einstimmiggewählt.Herr Dr. Thomas Delschen nahmDr. Thomas Delschendie Wahl an und ist seit März 2010unser neuer Beiratsvorsitzender.Wir gratulieren Herrn Dr. Delschenzur Wahl und möchten ihn kurzvorstellen:Herr Dr. Delschen ist 52 Jahre altund wohnt mit seiner Familie <strong>Krefeld</strong>-Hüls.Er ist verheiratet und Vatervon zwei Kindern.Seine Tochter Johanna (19 Jahre)ist geistig behindert und besuchtzurzeit noch die Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule in <strong>Krefeld</strong>.Im Januar hat sie ein 2-wöchigesPraktikum in unserer Werkstatt<strong>Krefeld</strong>, Siemensstraße, absolviert.Sein Sohn Jan Niklas (16 Jahre) besuchtdie 10. Klasse eines <strong>Krefeld</strong>erGymnasiums. Schon seit demJahr 2000 ist Herr Dr. Delschenehrenamtlicher erster Vorsitzenderder Lebenshilfe für Menschen mitgeistiger Behinderung <strong>Krefeld</strong> undkümmert sich dort mit den anderenVorstandsmitgliedern um die Geschickedes Vereins und seiner Einrichtungenund Dienste.Seit einigen Jahren vertritt er dieLebenshilfe <strong>Krefeld</strong> im Beirat deshpz und war zuletzt stellvertretenderBeiratsvorsitzender.Im Hauptberuf ist Herr Dr. ThomasDelschen im Landesamt für Natur,Umwelt und VerbraucherschutzNordrhein-Westfalen in Essen alsAbteilungsleiter tätig.Wir wünschen ihm für seine verantwortungsvolleTätigkeit in Zukunfteine glückliche Hand!Hanne Wixhpz <strong>Report</strong> 012010


ALLGEMEINDer neue Gesamtwerkstattrat wurde gewähltVoller TatendrangDie Werkstattratwahl ist beendet.Der neue Gesamtwerkstattrat hatsich im Januar 2010 zur erstenSitzung getroffen und den 1. Vorsitzenden(Ulrich Wankum), die 2.Vorsitzende (Melanie Dahmen),die Schriftführerin (HanneloreRütters) und die Vertrauensperson(Claudia Genzel) gewählt.Der Gesamtwerkstattrat setzt sichaus dem 1. Vorsitzenden der einzelnenStandorte zusammen.Er hat die Aufgabe, auf die Einhaltungvon Gesetzen und Regelnzu achten. Es gibt regelmäßigeAustauschgespräche mit der Geschäftsleitung,in denen die wichtigstenThemen besprochen undauch nach gemeinsamen Lösungengesucht werden. Damit dieMitglieder des Werkstattrates ihreArbeit gut ausführen können, werdensie zu entsprechenden Fortbildungengeschickt.Die Vertrauensperson ist bei denSitzungen anwesend, um unterstützendund beratend mitzuwirken.Claudia Genzel1. Torben Bongartz2. Adele TrienekensAnsprechpartner: Udo van DintherNettetal-Breyell1. Ulrich Wankum2. Iris PöhlAnsprechpartner: Markus CaspersKempenGrefrath-VinkrathTönisvorstHochbend1. Ralf Bloem2. Hartmut EickmannsAnsprechpartnerin: Claudia Genzel<strong>Krefeld</strong>-Uerdingen<strong>Krefeld</strong>Tönisvorst<strong>Krefeld</strong>-Bockum1. Sabine Weinmann2. Manuela SobczakAnsprechpartner/in: Sabine WeinmannWolfgang ThürmannViersen1. Melanie Dahmen2. Katharina LisiusAnsprechpartner: Gerhard Eckelboom1. Jörg Sallmann2. Denise DentmarkAnsprechpartnerin: Susanne Tillmanns1. Hannelore Rütters2. Hasan BüyükkernicAnsprechpartnerin: Ruth Schwarzbach1. Ibrahim Sahintekin2. Dieter HerzogAnsprechpartnerin: Elke Wielgahpz <strong>Report</strong> 012010


AllgemeinDer Betreuungsverein der Diakonie <strong>Krefeld</strong> & ViersenBetreuung in guten HändenWas ist eine gesetzliche Betreuung?Eine gesetzliche Betreuung kanndurch das Gericht für erwachseneMenschen eingerichtet werden,wenn diese ganz oder teilweisenicht mehr in der Lage sind, ihreAngelegenheiten selbst zu erledigen.Diese Menschen sind durchAlter, Krankheit oder Behinderungin ihren Handlungen und Entscheidungenbeeinträchtigt.In welchen Bereichen kann ein gesetzlicherBetreuer tätig werden?Ein gesetzlicher Betreuer wird vomGericht für genau die Bereiche eingesetzt,in denen der zu BetreuendeHilfe benötigt. Zum Beispiel in derPersonensorge, der Gesundheitsfürsorge,bei Wohnungsangelegenheitenu.a.m. In den Bereichen, indenen der Betreute keine Hilfe benötigt,handelt er selbstbestimmt.Der Betreute undBetreuer als TeamDer Betreute und sein Betreuerarbeiten sozusagen als sich ergänzendesTeam zusammen. Mit einemgesetzlichen Betreuer bekommt diezu betreuende Person einen Helferzur Seite, der auch rechtlich verbindlicheEntscheidungen treffenkann. Die Bestellung eines Betreuersist keine Entmündigung. Sie hatnicht zur Folge, dass der betreuteMensch zwangsläufig geschäftsunfähigwird.Nicole Schack und ihre Betreuerin Edith PennartzWer kann gesetzlicher Betreuerwerden?Entschließt sich das Betreuungsgerichtdazu, einen gesetzlichen Betreuerzu bestellen, so kommt diesePerson meistens aus dem familiärenUmfeld. Wenn es aber in der näherenUmgebung der Familie niemandengibt, der dieses Amt übernehmenkann, dann werden auch dieBetreuungsvereine gefragt, ob siejemanden benennen können.In diesem Artikel möchten wir Ihnenden Betreuungsverein der Diakonie<strong>Krefeld</strong> & Viersen vorstellen.Was kennzeichnet den Betreuungsvereinder Diakonie <strong>Krefeld</strong>& Viersen?Zu uns kann jeder kommen, der Hilfeim Betreuungsbereich braucht;Im Betreuungsvereinarbeiten86 Mitarbeiterunabhängig von seiner religiösenund persönlichen Weltanschauung.Im Betreuungsverein arbeiten 86ehrenamtliche und fünf hauptamtlicheMitarbeiter gleichberechtigtmiteinander.Es kommt immer wieder vor, dassvom Betreuungsgericht eine Betreuungeingerichtet wird, ohnedass sich der/die Betreuerin vorherausreichend informieren konnte.Bei uns bekommen diese Betreuer-Innen dann die nötigen Informationenund Unterstützungen.Aufgaben, die in unserem Vereindurch ehrenamtliche Mitarbeiterausgeführt werden sind:- Führen von gesetzlichen Betreuungen- Beratung bei Vollmachten undVerfügungen- Beratung von Bevollmächtigten- Seniorenassistent- Beratung in BetreuungsfragenEs besteht Informationsbedarf!Aber nicht nur bei potentiellenBetreuerInnen besteht oftmals Informationsbedarf.Auch in der allgemeinenBevölkerung oder bei zuBetreuenden selbst, tauchen oftmalsFragen und Unsicherheit beim Thema„Betreuung“ und „Betreuungsverein“auf. Die meisten Betreu-hpz <strong>Report</strong> 012010


ALLGEMEINungen in Deutschland werden vonFamilienangehörigen geführt. Oftwissen diese Angehörigen nicht,wo sie sich bei Fragen hinwendenkönnen. Auch für diesen Personenkreisgilt unser Beratungsangebot.Um zu verdeutlichen, wie einegesetzliche Betreuung von Seiteneiner Betroffenen erlebt wird, undwie die Zusammenarbeit zwischeneiner Betreuten, ihrer Betreuerinbzw. dem Betreuungsverein derDiakonie funktioniert, habe ich mitFrau Nicole Schack (35) gesprochen.Sie wird seit mehr als dreiJahren von der ehrenamtlichen BetreuerinEdith Pennartz des Betreuungsvereinsder Diakonie <strong>Krefeld</strong>& Viersen gesetzlich betreut.Nicole Schack arbeitet seit überneun Jahren im hpz-<strong>Krefeld</strong>, Siemensstraße.Frau Schack, wie ist bei Ihnendie Betreuung durch den Betreuungsvereinder Diakonie <strong>Krefeld</strong>& Viersen zustandegekommen?Ich stehe schon seit einigen Jahrenunter gesetzlicher Betreuung.Mein erster Betreuer war Berufsbetreuer,d. h. hauptamtlich tätig.(Wenn das Vermögen des zu Betreuenden,bzw. bei Minderjährigendas seiner Eltern, 2600 Euro überschreitet,muss er finanziell für dieBetreuung aufkommen.)Das war in meinem Fall damalsso. Da ich nicht wollte, dass meineEltern dafür finanziell belastet werden,wandte sich mein damaligerBetreuer an das Betreuungsgericht.Das wiederum fragte beim Betreuungsvereinder Diakonie <strong>Krefeld</strong> &Viersen nach, ob man nicht einengeeigneten ehrenamtlichen Betreuerkennt, der meine gesetzlicheBetreuung übernehmen könnte. Sowar es in meinem Fall.(Ein ehrenamtlicher gesetzlicherBetreuer bekommt einmal jährlicheine finanzielle Aufwandsentschädigung.)Erleben Sie die Betreuung als hilfreichoder als kontrollierend?Es ist beides. Manchmal wird miralles zu eng und ich würde gernemehr alleine entscheiden. Auchwenn ich das im Endeffekt vielleichtgar nicht kann. Meistens aberempfinde ich die Betreuung als sehrhilfreich und entlastend.Gibt es Berührungspunkte zwischenIhrer Betreuung und derArbeit im hpz?Wenn es mir mal nicht so gut gehtund ich nicht im hpz zur Arbeitgehen kann, dann informieren dieMitarbeiter dort meine Betreuerin.Sie versucht dann, mit mir Kontaktaufzunehmen, um sich zu erkundigen,was mit mir los ist.Ich empfindedie Betreuung alssehr hilfreichWas würden Sie sich für die Zukunftvon Ihrer Betreuerin wünschen?Ich bin sehr zufrieden mit meinerBetreuerin. Sie nimmt sich Zeit fürmich und ist mir sehr wichtig. Deshalbwürde ich mir natürlich nochmehr Zeit mit ihr wünschen.Auch für Sie, liebe Leserin und lieberLeser, die uns vielleicht bislangnoch nicht kennen, würden wir unsgerne Zeit nehmen.Sie können uns montags bis freitagsvon 8.00 bis 12.00 Uhr unter derTelefonnummer 02151/ 3632042erreichen.Claudia SchmidtEhrenamtliche Mitarbeiterin imBetreuungsverein derDiakonie <strong>Krefeld</strong> & ViersenKontaktanzeigeHallo, ich heiße Eric, bin 29 Jahre, 1,63 mgroß und wiege 72 kg. Ich habe eine leichtegeistige Behinderung.Zur gemeinsamen Freizeitgestaltung und evtl.mehr suche ich eine nette junge Frau mit ähnlichenInteressen wie ich.Meine Hobby´s sind Musik hören, Hallenhockeyspielen, Fahrradfahren und kochen.Über eine Zuschrift von dir mit Bild würde ich michsehr freuen.Eric SchwarzHeimerstr.3741748 Viersenhpz <strong>Report</strong> 012010


AllgemeinAufruf zu einem SolidaritätsmarschZivilcourage gegen GewaltDer Tod von Dominik Brunner, derauf einem Bahnsteig eines MünchenerVorortes bei einem gewaltsamenÜbergriff von Jugendlichen auf vierKinder für seine Zivilcourage imSeptember 2009 sterben musste,hatte viele unserer Kolleginnen undKollegen sehr berührt. Herrn ThomasLeenen von der Frühförderungin Viersen und unser Betriebsratsvorsitzender,Andreas Bist, hattendie Idee, einen Solidaritätsmarschfür Zivilcourage und gegen Gewaltzu organisieren.zu Opfern werden. Die Belegschaftwar von der Idee dieses Solidaritätsmarschesbegeistert und trugensich in bereitgelegte Listen ein.Die Geschäftsleitung unterstütztedieses Vorhaben und gemeinsammit vielen engagierten Kollegen/innen und Mitarbeiter/innen wurdealles organisiert. Plakate und Flyerwurden angefertigt, Genehmigungenwurden eingeholt. Dann am23.01.2010 trafen sich Kolleginnenund Kollegen des hpz auf dem Vorplatzdes <strong>Krefeld</strong>er Hauptbahnhofs.Die Presse war rechtzeitig informiert.Der Einladung waren auchPolitiker (Bürgermeister FrankMeyer SPD, Christoph BöndersGRÜNE und Stefan Galke JUNGEUNION) gefolgt. Der Zug führtedurch die Innenstadt bis zum Theaterplatzzu einer Abschlußkundgebung.Viele Angestellte und Mitarbeiternahmen an diesem Marschteil und bekundeten somit ihre Solidarität.Hanne WixIn der Betriebsversammlung imOktober 2009 schilderte Herr Leenender Belegschaft des hpz seineGedanken zu diesem grausamenVerbrechen. Er sprach sich gegenGewalt und für mehr Solidaritätund Zusammenhalt in unserer Gesellschaftaus. Er betonte, dass esnicht dazu kommen darf, dass sozialverantwortliche, couragierte Mitgliederunserer Gesellschaft selbstDer Tod von Dominik Brunner hatte bundesweitfür Entsetzen gesorgt und eine Debatteüber Jugendgewalt ausgelöst.Inzwischen hat das Münchener Amtsgerichtein erstes Urteil gefällt. Die Verhandlungenwerden im Sommer fortgesetzt.hpz <strong>Report</strong> 012010


ALLGEMEINVorbereitung auf den Ruhestand im ArbeitslebenDie VaRiA-Gruppe stellt sich vorSeit Mitte 2009 gibt es am StandortHochbend die VaRiA-Gruppe. Va-RiA steht für Vorbereitung auf denRuhestand im Arbeitsleben und bezeichnetden Schwerpunkt der Arbeitdieses Bereiches. Hierbei gehtes darum, einen sanften Übertrittvom Arbeitsleben in den wohlverdientenRuhestand vorzubereitenund durchzuführen.Die Werkstatt ist für viele Mitarbeiterzu einem Lebensmittelpunkt geworden,wo sie einerseits Arbeitenund andererseits viele soziale Kontaktepflegen. Ein unvorbereiteterWechsel in den Ruhestand kann einGefühl von Leere entstehen lassen.Um dieser entgegen zu wirken,wird in der VaRiA-Gruppe den Mitarbeiterneine individuellen Vorbereitungangeboten. Mit gezieltenFörderprogrammen sollen alternativeBeschäftigungs-, Freizeit- undtagesstrukturierenden Gestaltungs-möglichkeiten aufgezeigt und eingeübtwerden.Die VaRiA-Gruppe in Hochbendbesteht zurzeit aus fünf MitarbeiterInnen(Ursula Jäger, Monika Giesing,Karin Kutz, Gisela Bartelt,Dieter Hinkes und Ingrid Haupt)und wird von Christa Maas alsGruppenleiterin geleitet.Nachdem bestehende Räumlichkeitenfür die neuen Bedarfe hergerichtetwurden, startet die Gruppe zunächststundenweise. Mit gezieltenProjekten wurde die VaRiA-Gruppeschnell am ganzen Standort bekannt.So stellte sie beispielsweisedie Dekoration für den Weihnachtsbaumin der Eingangshalle her,verkaufte in der VorweihnachtszeitAdventsgestecke und hatte eineneigenen Stand auf unserem Weihnachtsmarktam letzten Arbeitstag2009. Der tägliche Spaziergang, daswöchentliche Kochen oder Backenund die zahlreichen anderen Angebotemachen allen Beteiligten sehrviel Spaß.Ein Besuch am Standort Vinkrathkonnte alte Erinnerungen wiederaufleben lassen. Denn Ingrid Haupthat bereits vor 37 Jahren als eineder ersten Mitarbeiterinnen im hpzangefangen. Sogar eine kleine Stipvisitebei ihrer ersten GruppenleiterinFrau Cäcilie Soschniok warmöglich.Mit einem „Herzlich Willkommenin der VaRiA-Gruppe“ stehen dieTüren allen Besuchern offen, dieoft mit einer Tasse Kaffee und einerselbstgemachten Leckerei verwöhntwerden.Karen KristoffersenChrista Maashpz <strong>Report</strong> 012010


10HOCHBENDInfobesuch auf der FrühchenstationDer Traum vom BabyWas für viele Frauen ein ganz natürlichesEreignis ist, ist für behinderte,insbesondere im Rollstuhlsitzende Frauen ein großes Hindernis,wenn nicht gar unmöglich.Wir, die Frauengruppe Hochbend,hatte sich Empfängnis, Schwangerschaftund Geburt zum Themagemacht.Welche Probleme tauchen für jungeFrauen mit körperlichen Beeinträchtigungenauf, welche Möglichkeitenhaben sie trotzdem, sichihren Herzenswunsch zu erfüllen?„Die Begegnung mit der Spieltherapeutin Petia war noch ein zusätzliches Bonbon, eswurde gesungen und jeder bekam seine ganz persönliche Luftballonblume.“Die Wahrscheinlichkeit das Kindnicht über die volle Zeit austragenzu können, bzw. ein Frühchen zugebären, das später mit ähnlichengesundheitlichen Problemen zukämpfen hat wie die Mutter, ist gegebenund deshalb sollte man sichgut überlegen, ob man dieses Risikoauf sich nimmt.Ein Besuch auf der Frühchenstationim Helios Klinikum in <strong>Krefeld</strong>sollte da Einblick verschaffen undvielleicht konnten hier einige derFragen beantworten werden.Chefarzt Prof. Dr. Niehues gab unsdie Gelegenheit, die Winzlinge vonNahem zu betrachten. Gemeinsammit der Stationsärztin Trixi Eberleinkonnten wir in verschiedeneZimmer schauen und trafen dort aufdie Frühchen oft gemeinsam mit ihrenMüttern.Manche Kinder sind noch ganz winzigund liegen noch im Brutkasten,andere sind schon kräftiger. EinigeKinder sind schon länger dort undmüssen jetzt noch lernen richtig zutrinken, andere sind schon monatelangauf der Station. Ihre Müttersind so oft es geht bei ihnen, mancheden ganzen Tag, begleiten denWachstumsprozess außerhalb ihrerBäuche.Verdauungsprobleme sind bei denFrühchen eine von vielen möglichenKomplikationen. Einigeder Kleinen haben schon mehrereOperationen hinter sich. Es ist einlanger Weg für die Frühchen, dernicht selten mit gesundheitlichenSchwierigkeiten verbunden ist.Für uns stellt sich die Frage, ob wirtrotz unseres eigenen Handicapsin der Lage wären, einem solchenKind mit all seinen Anforderungengerecht zu werden. Ganz abgesehenvon der Tatsache, dass eineSchwangerschaft und die Geburtfür uns ein körperliches Problemdarstellen würde.Viele unserer Fragen konnten imGespräch mit Frau Eberlein geklärtwerden, mit anderen sollen wir unsan einen Gynäkologen wenden.So niedlich die Babys sind, für diemeisten von uns bleibt es doch einTraum.Christel KleinerFrauengruppe: Virginia Ling, DianeHaberland, Melanie Knapton, KimberleyMitromaras, Bahar Yilmazhpz <strong>Report</strong> 012010


HOCHBEND11Endlich wieder PommestagDas große Fressen im ASB 2Alle freuen sich sehr, wenn es einmalim Monat heißt „Pommestag imASB 2“. Durch eine Info per Mailwerden alle Angestellten des StandortesHochbend zum Pommes esseneingeladen. Dank unseres KollegenHerrn Leven sind ca. 25 kg Pommesund ca. 75 Würstchen rechtzeitigvor Ort.Immer abwechselnde Mitarbeiterund je zwei Gruppenleiter desASB 2 beginnen schon morgensmit den Vorbereitungen, z. B.Salat schneiden, Dressing herstellen,Pommes auf die Blecheverteilen, Tischdeko etc.Dabei wird ein besonderesMerkmal auf Hygiene gelegt.Zur Mittagszeit bleibt der Ofen imASB nicht mehr kalt, denn es werdenca. 80 Personen versorgt.Dies erfordert ein hohes Maß anOrganisation.Obwohl die Füße qualmen undder Hunger gestillt ist, werdennoch mal alle Kräfte mobilisiert,um die Kantine im ASB 2 wiederins Reine zu bringen.Bis zum nächsten Pommestag!Carsten KrauschNadja Gehrmannhpz <strong>Report</strong> 012010


12HOCHBENDUmzug der Schreinerei nach BreyellMein letzter Bericht aus der SchreinereiDie Schreinerei verabschiedet sichaus Hochbend.Drei Mitarbeiter unserer Schreinereigruppewechseln vom StandortHochbend nach Breyell.Ich werde am Standort Hochbendbleiben. Wir haben in der SchreinereiTische und Bänke gebaut und Liegenzusammengeschraubt. Ebenso habenwir Brettchen geölt, am Dickenhobelund an der Fräse gearbeitet. Wir habenunter anderem Leisten und Riegeldurch den Profimat geschickt.Dies ist eine Maschine, die Leistenund Kanthölzer von allen vier Seitengleichzeitig bearbeiten (fräsen undhobeln) kann.Wir haben in unserer Gruppe sehrgut zusammengearbeitet. Es war immerlustig und wir hatten viel Spass.Ich habe 11 Jahre in der Schreinereigearbeitet.Natürlich bin ich etwas traurig, dassdie Schreinerei geht. Auch die GruppenleiterUwe und Stefan Kaiser,Günter Kriebel und Rudi Sebode werdeich sehr vermissen. Es war allesimmer sehr schön. Das ist nun meinletzter Bericht aus der SchreinereiIris JirsakSo, damit ihr wisst, wer euchden Bericht aus der Schreinereigeschrieben hat, stelle ichmich mal kurz vor. Ich heißeIris Jirsak und bin 30 Jahrejung. Ich bin seit 13 Jahrenim hpz Standort Hochbendbeschäftigt. Nach der Auflösungder Schreinerei arbeiteich nun in der QVC-Gruppe.Ihr werdet bestimmt nochmehr von mir lesen! EureIris.Die neue Druckluftanlage in HochbendViele Maschinen brauchen DruckluftSeit ca. zwei Monaten besitzt dieWerkstatt am Standort Hochbendeine neue Druckluftanlage. Da diealte Druckluftanlage in die Jahregekommen war und oft repariertwerden musste, wurde eine energiesparendeMaschine der FirmaRico aufgestellt.Was kann die Maschine überhaupt?Die Druckluftanlage besteht auszwei Geräten. Das Gerät (GA 22)transportiert die angesaugte Luft zuden Maschinen (z. B. Fräsen, Sägen,Drehbank), die Druckluft benötigen.Die Druckluftanlage kannca. 13 bar produzieren, wobei dieMaschinen am Standort Hochbendmit ca. 11 bar betrieben werden.Das andere Gerät (GA 18 VSD)stößt die Luft aus.Die Druckluftanlage braucht nichtvon einem Mitarbeiter bedient odergesteuert werden, da eine Zeitschaltuhralles regelt. Veränderungenwerden durch einen Gruppenleitervorgenommen. Durch diemoderne und geräuscharme Druckluftmaschinewird unsere Arbeitwieder ein Stück erleichtert.<strong>Report</strong>erteam Hochbendhpz <strong>Report</strong> 012010


Hochbend13Auch in Hochbend gibt es frische BrötchenDie Kasse muss stimmenGanz früh morgens, manche sindnoch nicht an ihrem Arbeitsplatz,wird in der Küche schon fleißiggearbeitet. Seit Oktober 2009 werdenleckere Brötchen mit Liebe undSorgfalt von sieben Mitarbeiterndes Brötchenservices in Hochbendzubereitet. Hygiene, Ordnung undOrganisation spielen dabei einewichtige Rolle. Gruppenleiterin(Ulrike Pingel-Hölters) und Zivildienstleistender(Steffen Hoekstra)schauen immer wieder mal über dieSchultern, damit ein reibungsloserAblauf garantiert wird. Ein ganzwichtiges Hilfsmittel ist die elektronischeRegistrierkasse.Mitarbeiter, die mit der Kasse vertrautbzw. von den Gruppenleiternangelernt worden sind, dürfen dieseauch bedienen. Wer lesen undmit Geld umgehen kann, ist klar imVorteil.Die Tasten der Kasse wurden mitden verschiedenen Brötchensortenbeschriftet und beim Kassieren hatman viel Kleingeld in der Hand.Wie die Kassierer im Supermarktpassiert es auch mal, dass man sichvertippt. In diesen Situationen hörtman es dann laut rufen:Erika Scheer, Daniel Jaskowiak, Jenny B., Ibrahim Sahintekin, Gökhan Simsek, UlrikePingel-Hölters, Steffen HoekstraStorno bitte...!!!Die zuständigen Gruppenleiterkommen dann zur Hilfe. Die Mitarbeiterdes Brötchenservices sindglücklich, wenn auch die Kundenzufrieden sind und die Kasse immerstimmt.<strong>Report</strong>erteam undGökhan Simsekhpz <strong>Report</strong> 012010


14KiTaMusikprojekt begeistert unsere KleinenDer „Musikkater“ schmiegt sich anKlassische Musik dringt aus derGymnastikhalle der Kindertagesstätte.Neugierig mit großen Augen laufen11 Kinder auf die Halle zu. Sie wissennur, dass Musik in den nächstenWochen etwas besonderes für siesein wird. Musik aus dem CD-Playerkennen sie alle, das was sie nunerwartet kennen sie nicht.Die Anoraks sind aufgehängt, dieSchuhe ausgezogen, die Türe öffnetsich und man hört ein lautes: „Diesind ja echt!“Ja „die“ sind wirklich echt:Brigitte Küsters – ViolineAlmut Hagemann – BratscheElke Höppner – CelloBettina Landmann - QuerflöteEva Ziegelhöfer – KonzertdramaturginVier Musikerinnen, die Konzertdramaturginder NiederrheinischenSinfoniker und der „Musikater“ einerPlüschkatze ziehen die Kinderschnell in ihren Bann. Die klassischeMusik hilft den Kindern sichgeschmeidiger zu bewegen. Schnellspüren die Kinder, wann die Musiksie auffordert sich schnell oderlangsam zu bewegen, laut oderleise zu sein. Sie entwickeln einGespür, für das, was die Musikihnen erzählt: Geschichten von beschwingterHeiterkeit, Müdigkeit,von überschäumender Freude oderNachdenklichkeit. Sie setzen dasGehörte in Bewegung um.Und dann werden die kleinen Akteurezu großen Dirigenten. Siebestimmen, ob das Orchester lautoder leise spielt. Sind die Arme weitausgebreitet wird es laut. Bewegensich die Hände aufeinander zu, wirdes leiser bis die Musik ganz verstummt.Lisa kann es kaum fassen,sie wechselt die Lautstärke schnell,dann langsam, gleichmäßig oderabrupt, und das Orchester folgt ihr.Kinder, die sich oft kaum konzentrierenkönnen, sind nun voll beider Sache. Zum Abschluss dürfensich die Kinder auf den Bodenlegen und sich bei der Melodie„Schlaf Kindchen schlaf“ entspannenund unerwartet erklingt AnsonsStimme, der leise aber klar das Liedmitsingt.Nach zwei Wochen endet das Projektmit einer Aufführung für alleKinder. Schnell werden auch die„Neulinge“ von der besonderen Situationergriffen und lassen sich aufdie Klänge ein.Am Ende des Abschlusskonzertesklettert Anson auf den Schoß derQuerflötistin und singt alle Kinderund auch die Erwachsenen in den„Schlaf“. Nicht nur er, sondernjedes einzelne Kinder; aber ganzbesonders die Orchestermitgliederder Niederrheinischen Symfonikerhaben sich den lang anhaltendenApplaus verdient.Uns allen ist klar: Dieses Projektdarf keine einmalige Sache bleiben.Roland Büschgeshpz <strong>Report</strong> 012010


Vinkrath15Die ASB fliegt ausWatt´ne „Komische Oper“An einem schneefreien Mittwochim Februar bereiteten sich die Mitarbeiterdes ASB I und II auf einenAusflug zu einer Opernprobe imTheater Mönchengladbach/<strong>Krefeld</strong>vor.Nach einem gemeinsamen Frühstückmachten wir uns auf denWeg nach <strong>Krefeld</strong> oder war es dochMönchengladbach? Nach kurzer telefonischerRücksprache stand dasZiel <strong>Krefeld</strong> nun doch fest.Dort angekommen wurden wir voneiner Mitarbeiterin des Theatersherzlich Willkommen geheißen.Die erste Frage unserer Crew warnatürlich: „Wo ist die Toilette?“Nachdem wir auch dieses Bedürfniserledigt hatten, durften wir imOberrang den Klängen der Opernprobelauschen. Es machte allenriesige Freude, der musikalischenDarbietung von „Zar und Zimmermann“zuzuhören. Ca. anderthalbStunden konnten wir den Klängenlauschen und die beeindruckendeKulisse betrachten.Dann legten die Darsteller einePause ein. Wir beschlossen ebenfalls,unsere Mittagspause zu startenund fuhren zum „GoldenenM“. Alle freuten sich darauf, dennCheeseburger undPommes sind ja schonwas feines. Außerdemgab es dort auch nochGetränke ohne Limit.Abgerundet wurde derTag mit einem Schokoladeneis.Glücklich und gesättigttraten wir nun dieHeimreise nach Vinkrathan.Dieser Ausflug zumTheater hat sichtlichSpaß gemachtund wir würden unsfreuen, das nochmal wiederholenzu dürfen.Sabrina SchinkRene KluskensKontaktanzeigeAchim, 41 Jahre, sucht nette Frauen im Alter von 20 bis 40 Jahren fürgemeinsame Spiele- und DVD- Abende und Kinn-Wangen-Nacken-Massagen.Zuschriften bitte mit Foto und Telefonnummer anAchim SmeetsSchanzenstraße 4647929 GrefrathTelefon 02158/401667Oderhpz Vinkrath, Gruppe Renate Hirthpz <strong>Report</strong> 012010


16VinkrathInterview mit den “Neuen” im IntensivbereichWir haben da mal eine Frage...Wie seid Ihr auf die Idee gekommenim hpz anzufangen?Katja: Ich habe eine neue Stellegesucht und wollte mit geistig- undkörperlich behinderten Menschenarbeiten.Stefan: Ich wollte auf jeden Fallin einer Werkstatt arbeiten. Vorherhabe ich bereits in Moers in einerWerkstatt im Förderbereich gearbeitet.Wie seid Ihr auf das hpz-Vinkrathgestoßen?Katja: Die Stelle habe ich im Internetgefunden und mich sofortbeworben. Anschließend wurde ichzu einem Vorstellungsgespräch eingeladen.Sofort habe ich gemerkt,dass es das Richtige für mich ist.Katja WaldhauerStefan: Von einer Klassenkameradin,die mit mir eine Ausbildunggemacht hatte, bekam ich die Info,dass das hpz neue Gruppenleitersucht. Daraufhin habe ich eine Bewerbungnach Hochbend geschicktund mich vorgestellt.Was für eine Ausbildung habtihr?Katja: Ich bin Ergotherapeutin.Stefan: Ich habe die Ausbildungzum Heilerziehungspfleger gemacht.Was habt Ihr gemacht, bevor Ihrim hpz angefangen habt?Katja: Ich habe einige Jahre in einerneurologischen Klinik gearbeitet,vorwiegend mit SchlaganfallPatienten und mit Patienten nachschweren Autounfällen.Stefan: Ich habe meine Ausbildungabgeschlossen und in der Werkstattin Moers weitergearbeitet.Wie gefällt es euch im hpz?Katja: SUPER!!! Meine Kollegenund Mitarbeiter sind toll und meineLeitung auch.Stefan: Mir gefällt es hier im hpz.Die Kollegen und Mitarbeiter ausmeiner Gruppe sind nett. Alle sindhilfsbereit, freundlich und gebenmir gute Ratschläge. In den kleinenGruppen kann man gut arbeiten undStefan Ohmsich besser um die Leute kümmern.Ich wollte immer eine kleine Gruppehaben.Was macht Ihr in eurer Freizeit?Katja: Ich mache gerne Musik,lese, tanze Hip Hop und gehe mitmeinem Hund spazieren.Stefan: Da arbeite ich am Computer,spiele Fußball, mache Musikmit meiner Gitarre und schaue gerneFilme an. Wie Katja habe auchich einen Hund, mit dem ich gernespazieren gehe.Danke für eure Antworten!Nicole JaskowiakAndreas Morbitzerhpz <strong>Report</strong> 012010


Vinkrath17Ein „intensiver“ GruppenwechselIch packe meinen Koffer undnehme mit...Anfang des Jahres 2010 fand imIntensivbereich Vinkrath ein Gruppenraumwechselstatt. Die neuenKollegen, Herr Ohn und FrauWaldhauer, welche bis zum Endedes Jahres 2009 zusammengearbeitethatten, fanden sich mit FrauPanter und Herrn Mukerjee zu neuenKonstellationen zusammen.Herr Ohn zog in den Raum vonFrau Panter und Herr Mukerjee zuFrau Waldhauer.Die Mitarbeiter wurden teilweiseneuen Gruppenleitern zugeteilt, umdie neuen Gruppen zu optimieren.In jeder Gruppe befinden sich nunacht Mitarbeiter.Im Intensivbereich sind die Mitarbeiterbeschäftigt, welche dieArbeiten in der Produktion nicht,noch nicht oder nicht mehr verrichtenkönnen. Dazu gehören unter anderemdie älteren Mitarbeiter oderdiejenigen, die nach den zwei Jahrenim Berufsbildungsbereich ihreArbeitsfertigkeiten und/oder ihresoziale Kompetenz steigern sollen.Im Idealfall bedeutet die Arbeit imIntensivbereich das Sprungbrett indie Produktion. Manche der Mitarbeiterbleiben bis zu ihrem Ruhestandim Intensivbereich.Durch kleinere Gruppen und einenhöheren Betreuungsschlüssel ist esden Gruppenleitern dort möglich,die verschiedenen Fähigkeiten derMitarbeiter bestmöglich zu fördern.Die Intensivgruppen arbeiten beiverschiedenen Aufträgen den Produktionsabteilungenzu, z. B. Verpackungsarbeitender Firma Mellerud.Zusätzlich gibt es individuell auf dieeinzelnen Mitarbeiter abgestimmteFörderangebote in Form von begleitendenMaßnahmen, z. B. Werk-,Wahrnehmungs-, Frauen-und Kochgruppe.Katja Waldhauerhpz <strong>Report</strong> 012010


18BreyellInteressanter Auftrag für die VerpackungPower-Service-Boxen für Media-MarktIm Juli 2008 übernahm die manuelleVerpackungsgruppe von AndréMürmanns und Herrn Stahr imWerk II in Breyell die Konfektionierung(also die Abwicklung vonArbeitsaufträgen) für die FirmaStiels. Die Werbedruckfirma Stielshat ihren Sitz in Nettetal-Kaldenkirchen.Von dort aus bekommt dieArbeitsgruppe die Lieferscheinefür die jeweiligen Media- oder Saturn-Märkte.Unter anderem werdenseit Oktober 2009 auch sogenannte„Power-Service-Boxen“ fürdie Media-Märkte in den Arbeitsgruppengefertigt.Ich möchte euch einen solchen Arbeitsgangdurch unsere Fotoseriedeutlich machen.Die Kartonagen werden immer mit48 Stück solcher gefertigten Boxengefüllt und über den Postweg vomhpz Breyell versendet. Diese Lieferungenwerden dann zu den jeweiligenMedia-Markt-Filialen, entwederin Deutschland, Österreichoder den Niederlanden geliefert.André Mürmanns1. Ein schwarzesSamtinlet wird in dieoffene Box gesetzt.2. Eine Produktionskartewird eingelegt.3. Ein Einschieberwird lesbar im Deckelbefestigt.4. Ein EAN-Aufkleberwird mittig aufder Rückseite derBox angebracht.5. Die fertigen Boxenwerden zum Schutzin eine Plastiktüte gepackt,damit sie keineKratzer bekommen.hpz <strong>Report</strong> 012010


Breyell19Rätsel „Einkaufen“hpz <strong>Report</strong> 012010


20BreyellKunstprojekt im ASBMiteinander Hand in HandNein, was ist denn das? Gips?„Den braucht man doch nur, wennsich jemand den Arm oder das Beingebrochen hat!“Am Anfang stand der Gedanke,kreativ zu sein, das Vertrauen derMitarbeiter zu den Gruppenleiternund zueinander zu festigen und einegemeinsame Sache für die ganzeASB zu gestalten.Alle Mitarbeiter, Kolleginnen undKollegen brachten ihre Ideen einund halfen tatkräftig mit, dieseumzusetzen. So überlegten wir gemeinsam,was wir für einen Hintergrundnehmen, welche Farben wirbrauchen, usw.Die „Mutigen“ trauten sich zuerstund hielten ihre Hand ganz still, umsich diese eingipsen zu lassen. Eswar ja auch total spannend.Eva rief ganz aufgeregt: „Guckmal, der Stefan macht was mit mir -iiihhh.“ Tanja fragt etwas misstrauisch:„Was wird das denn?“ Darauferwidert Eva: „Meine Hand ist ganzweiß?“ Oh je - geht das wieder ab?Hoffentlich bleibt meine Hand nichtstecken. Das ist ein komisches Gefühl…Carmen beruhigt sie: „Da brauchstdu keine Angst zu haben - der Stefanpasst schon auf.“ Am Ende warjeder stolz, es geschafft zu haben.Das Buntmalen der Hände wardann ein wunderbares Miteinander.Jede Gruppe entwickelte eine eigeneIdee und gestaltete individuellihr eigenes Thema.Da half halt jeder nach seinenBegabungen mit. Der eine maltedie Grundfarbe und ein andererdas Muster. Aus der anfänglichenSkepsis und Distanz entwickeltesich gegenseitiges Vertrauen. Jederbrachte seine Fähigkeiten ein undes machte einfach riesigen Spaß.So entstand daraus ein gemeinsamesWerk - Miteinander Hand inHandGerda Beerenshpz <strong>Report</strong> 012010


Breyell21Mitarbeiter stärken ihren RückenSanftes RückentrainingSeit mehreren Monaten nehme ichan einem sanften Rückentrainingim Werk I teil.Der Ablauf des Trainings ist vonunserer Sportlehrerin Anke Lohanso angelegt, dass auch Mitarbeitermit Einschränkungen im Herzkreislaufsysteman diesen Übungenteilnehmen können.Das Rückentraining kann auf unterschiedlicheArt und Weise stattfinden,z. B. Lockerungsübungender Arm- und Beinmuskulatur,Bewegungsübungen zur Mobilisierungdes Körpers.Am Ende des Rückentrainings legensich die Teilnehmer noch einmalauf eine Matte und es folgteine ca. 15-minütige Übung mitEntspannungsmusik. Die Sportmaßnahme„sanftes Rückentraining“soll dazu beitragen, dass dieTeilnehmer sich körperlich undauch geistig von der täglichen Arbeitentspannen können.Lothar Eckerthpz <strong>Report</strong> 012010


22<strong>Krefeld</strong>Der Winter 2009/10 hatte uns voll erwischt!Unser Schneeräumdienst war TipptopDer Winter 2009/10 war sehr hartund schneereich, aber wir hatten einensehr gut organisierten Winterdienst.Er bestand aus allen Gruppenleiternund Gruppenhelfern sowieZivildienstleistenden.Ohne deren Hilfe beim Schneeräumenwäre das hpz weitgehend „Mitarbeiterfrei“.Denn wie wären sonstdie Rollstuhl-Fahrer, Gehbehinder-ten und alle anderen Hilfsbedürftigenzur Werkstatt gekommen?Dabei darf man natürlich nicht vergessen,dass auch andere Personen,z. B. die Zivildienstleistenden vonden Fahrdiensten (Rote Kreuz, MalteserHilfsdienst, Pari Mobil), ihrenTeil zum reibungslosen Ablauf beitrugen.Alles in allem können wirauf jeden Fall mit der Arbeit unseres„Winterdienstes“ vollkommenzufrieden sein.Es war höchst anerkennenswert,wie sehr sich die hier angestelltenPersonen bemühten, dass alle sicherzum Arbeitsplatz gelangten.Manch andere Firmen könnten sicheine Scheibe davon abschneiden.Wenn uns das mit dem Winterdienstjedes Jahr so gut gelingt, dann kanndas Wetter so schlecht sein wie eswill, „Wir sind auf jeden Fall gutdarauf vorbereitet“ und somit könnenwir abschließend sagen; „Dashpz kommt mit jeder Wetterlageklar!“Horst ArentzFranz GusyGALA <strong>Krefeld</strong>:„In den letzten zwei Monatenwurden auf den befestigten Flächendes Standortes auf der Siemensstraßeca. 2 Tonnen Salzgranulatgestreut.Das entspricht ca. 200 voll gefüllteEimer.Der Trecker, der zum Räumendes Schnee eingesetzt wurde,verbrauchte ca. 40 l Diesel.“KontaktanzeigeHallo, mein Name ist Andre Zielinski.Ich bin 23 Jahre alt, ich arbeite in der GaLa-Gruppe in St. Tönis.Meine Hobbys sind spazieren und schwimmen.Ich fahre gerne Fahrrad und gehe gerne ins Kino.Ich suche eine Freundin, mit der ich viel unternehmen, kuschelnund abends gemeinsam Fernsehen gucken kann.Du solltest treu und ehrlich sein.Ich mag gerne lange Haare.Bitte ruf mich an 0177/7476417oder schick mir einen Brief zum Tempelsweg.hpz-werkstatt impulsTempelsweg 2447918 Tönisvorsthpz <strong>Report</strong> 012010


<strong>Krefeld</strong>23Vom Praktikanten zum GruppenleiterJetzt kann ich zeigen was in mir stecktWelchen Beruf hattest du vorherund warum kannst du ihn nichtmehr ausüben?Mein erlernter Beruf ist Tischler.Aus gesundheitlichen Gründenkonnte ich meinen Beruf nichtmehr ausüben und so schulte ich imBerufsförderungswerk Oberhausenzum Arbeitspädagogen um.Worin liegt der Unterschied zwischendem alten und deinem jetzigenBeruf?Vorher habe ich in einem handwerklichenBetrieb gearbeitet, jetztist mein Arbeitsplatz in einer Intensivgruppeder Bockumer Werkstatt.Hier habe ich viel mehr Kontakt zuMenschen.Jeder Tag birgt eine Überraschung.Wie bist du zur Auswahl und zurEntscheidung deines jetzigen Berufesgekommen?Ich habe vorher schon Lehrlingeausgebildet und das hat damals auchschon Spaß gemacht. Hier versucheich mein Wissen weiterzugeben.Während der Berufsfindung habeich meine Vorstellung und Wünschegeäußert, mit Menschen zuarbeiten. So kam ich zum Berufszweigdes Arbeitspädagogen.Wie bist du darauf gekommenhier bei uns ein Praktikum zu machen?Das hpz wurde mir während meinerAusbildung als Praktikumsstellevorgegeben. Nach einem Schnuppertagim ASB <strong>Krefeld</strong> wechselteich auf eigenen Wunsch nach Bockum.Wie verlief deine Praktikumszeithier am Standort?Ich wurde in Bockum von allenfreundlich aufgenommen. MeinePraktika durfte ich im Intensivbereichableisten (4 x 4 Wochen)Während dieser Zeit habe ich auchKontakte zu den anderen Kollegenund Mitarbeitern aufgebaut. Hilfeund Unterstützung bekam ich vonden Gruppenleitern und von derPädagogischen Abteilungsleitung.Hast du während des Praktikumseine andere Sichtweise des Berufeserhalten?Ja, habe ich. Ich musste für michpersönlich feststellen, dass jederTag eine andere Situation im Umgangmit den Mitarbeitern hervorbringtund das es ein Unterschiedist, ob ich mit Menschen arbeiteoder ein Fenster einbaue.War es dein Wunsch hier nach deinemPraktikum zu arbeiten?Ja, dass war mein ausdrücklicherWunsch in Bockum zu arbeiten, daich mich in Bockum wohlfühle undich glaube, bei den Kollegen eineLücke zu füllen.Wie ist der Kontakt zu deinen Kollegen?Ich denke, das ich einen guten Kontaktzu den Mitarbeitern hier habe.Es kann jeder zu mir kommen, ichhabe immer ein offenes Ohr.Sabine WeinmannManuela SobczakKreativ und Spaß am Nachmittag„Domino-Day“ mal andersAuf welche Ideen Mitarbeiter undZivis kommen, könnt ihr hier sehen.Bei einem Spielenachmittag inder Bürogruppe <strong>Krefeld</strong> wollten dieMitarbeiter Domino spielen. Allerdingsfehlten im Spieleschrank dieSteine dazu. Sie überlegten, wasstattdessen gespielt werden könnte.Halma, Mensch ärgere dich nicht,Mühle? Nein, stinklangweilig. UnserZivi René hatte dann die zündendeIdee.Warum nehmen wir nicht einfachdie Arbeitsschalen als Dominosteine?Gesagt getan. Es wurde ein Parcours,der auch über einen Transportwagenging, aufgebaut.Und siehe da, es funktionierte. DasBeste an der Sache war, dass dieMotorik und die Phantasie der Mitarbeiterangeregt wurde. Auf jedenFall hatten alle viel Spaß, wie ihrauf dem Foto sehen könnt. ArbeitsfreieZeit muss nicht immer langweiligsein.Ruth HerforthLars Sittek, René Schlappnerund Gerry Hauserhpz <strong>Report</strong> 012010


24<strong>Krefeld</strong>Neues aus der EigenproduktionSchmiedekunst für den GartenSpätestens seit dem Frühjahr 2009ist das Thema Weltwirtschaftskrisein aller Munde. Viele Betriebe inunserer Region kämpfen seit diesemZeitraum um den Erhalt vonArbeitsplätzen und letztendlichauch um ihre Existenz. Besondershart hat es die Automobilindustrie;aber auch den Maschinen- undAnlagenbau getroffen. Aus diesenbeiden Wirtschaftszweigen kommenviele unserer Kunden, für diewir tagtäglich an allen Standortenarbeiten.Spürbar schlechteAuftragslage!Der Metallbereich in der WerkstattSiemensstraße war einer der erstenFachbereiche, der die immerschlechter werdende Auftragslagebei den Kunden zu spüren bekam.Zuerst in der Blechbearbeitung undspäter dann auch im Schweißbereichwurden die Auftragslöcherimmer größer. Trotz diverser AnstrengungenNeukunden zu gewinnen,konnte keine zufriedenstellendeAuftragslage erzielt werden.So mussten die Mitarbeiter aus diesemBereich häufiger mit an Verpackungsaufträgenarbeiten als esihnen vielleicht lieb war.Aus dieser Beschäftigungssituationheraus entstand das Bestreben, sichüber die Möglichkeiten der Fertigungvon Eigenprodukten im MetallbereichGedanken zu machen.Zuerst war es ein Wunsch der ortsansässigenGaLa-Gruppe für denAußenbereich der Werkstatt einenRankbogen und vielleicht noch einpaar einfachere Rankhilfen herzustellen.Dann wurde daraus eineGeschäftsidee, die auf Grund derRückmeldungen aus der Werkstattimmer weiter verfeinert und optimiertwurde. Die Rede ist von dreiunterschiedlichen Rankpyramiden,die wegen ihrer Formgebung dieNamen Maya, Valentin sowie Skylineerhielten, und seit einiger Zeitam Standort Siemensstraße produziertund verkauft werden. JederPyramidentyp kann momentan inzwei unterschiedlichen Oberflächenvariantenerworben werden.Neben der feuerverzinkten Ausführunggibt es noch die Möglichkeit,die Pyramide unbeschichtet zu kaufen.Zu einem späteren Zeitpunktsoll es die Serie auch in einer Pulverlackausführunggeben. WelcheFarbtöne angeboten werden, istnoch nicht entschieden.Gegenüber den Konkurrenzproduktenaus Gartencentern und Baumärkten,die teilweise aus dünnemDraht gefertigt werden, haben diebei uns hergestellten Pyramiden einigeVorteile.Jedes Exemplarein Unikat!Jedes Exemplar wird von unserenMitarbeitern zu hundert Prozenthandgefertigt und ist auf Grundgewisser gewollter Fertigungstoleranzenbei den Biegeteilen imDetail ein Unikat und kein Massenprodukt.Dabei werden als Material FlachundRundstähle sowie dickwandigeRohre verwendet, die den Pyramidenein imposantes Aussehen verleihen.Immerhin wiegt die schwersteAusführung fast 15 kg bei einerBauhöhe von ca. 205 cm. Selbstwenn man sich für eine unbeschichteteVariante entscheidet, also aufeinen Korrosionsschutz verzichtet,kann die Pyramide Ewigkeiten demRost trotzen und auf viele Jahreein Blickfang im Garten sein. DieseAttribute haben natürlich ihrenPreis. Wer eine im hpz gefertigteRankpyramide sein Eigentum nen-hpz <strong>Report</strong> 012010


<strong>Krefeld</strong>25nen will, muss je nach Ausführungund Oberfläche zwischen 89 und156 Euro ausgeben. Am Elternabend2009 wurden die Pyramidenzum ersten Mal der Öffentlichkeitvorgestellt und im Eingangsbereichder Werkstatt ausgestellt.Lob für gelungeneFormgebung.Neben viel Lob zur gelungenenFormgebung aus dem Munde derEltern und Betreuer, wurden aucheinige Pyramiden verkauft.Die Eltern, die spontan an diesemAbend eine Pyramide erwarben,obwohl sie fahrtechnisch gar nichtdarauf eingerichtet waren, wurdendaraufhin von der Werkstattleitungzu einem gemeinschaftlichen Treffenam Standort eingeladen. BeiKaffee und Gebäck wurden diePyramiden eine Woche später vonManfred Cremer stellvertretend füralle Mitarbeiter des Metallbereichsan die anwesenden Eltern übergeben.Womit zu diesem Zeitpunkt nochkeiner rechnete und was hier unbedingterwähnt werden muss istdie Tatsache, dass zwei der geradebezahlten Pyramiden weiterhin imhpz stehen bleiben mussten.Pyramiden,eine logistischeHerausforderungHerr Thommessen, der mit einemgroßen Reisemobil vor Ort war undnicht nur seine sondern auch diePyramide von Frau Canaparo mitnehmenwollte, hatte ein Problem.Die Pyramiden passten mit einemSeitenmaß von 57 cm weder durchdie Tür noch durch ein Fenster desWohnmobils.Tage später funktionierte der Abtransportdann doch mit einemPKW bei runtergeklappter Rücksitzbankund gut gesicherter offenerHeckklappe.Die Fertigung der Rankhilfen imMetallbereich läuft inzwischen aufvollen Touren.Zum ersten Mal wird sich die Werkstattim März dieses Jahres auf der<strong>Krefeld</strong>er Gartenmesse aktiv alsAussteller beteiligen.Unter anderem werden dann natürlichauch die Rankpyramiden zurAngebotspalette des Messestandsgehören. Wenn Sie diesen hpz-<strong>Report</strong>lesen, ist die Messe bereitsVergangenheit und wir könnenschon auf der nächsten Seite überErfahrungen berichten.Peter HagenBekanntschaftenHallo,ich bin Daniel Hamma, 21 Jahre alt und wohne in <strong>Krefeld</strong>-Linn. Icharbeite in unserer Werkstatt in Bockum.Meine Hobbys sind: Sport, Fahrradfahren, fotografieren und angeln.Ich suche auf diesem Wege ein nettes Mädchen, du solltest sportlich,charmant und unternehmenslustig sein.Melde dich bitte bei Interesse imhpz <strong>Krefeld</strong>-Bockum Verpackungsgruppe Christian Blauhpz <strong>Report</strong> 012010


26krefeldAusstellung Gartenwelt 2010„Dabei sein ist alles“Das hpz war erstmalig auf der „Gartenwelt“mit einem Stand vertreten.Diese Messe richtet sich an Gartenfreundeund die, die es vielleichtnoch werden wollen. Nach einigenVorbereitungstreffen, entsprechenderPlanung und einem Probestandin der Werkstatt, wurde es dann imMärz ernst. Ein Aufbauteam wardonnerstags und auch noch Freitagsvormittagsmit der Gestaltungdes Standes beschäftigt. Es standein Messezelt zur Verfügung, welchesentsprechend zu dekorierenwar.In erster Linie waren wir mit unserenRankpyramiden, Feuerkörben,Nistkästen und Kerzen vertreten.Alle Produkte mussten für die Messebesucherinteressant aufgebautund ausgestellt werden. Das Teamhat hier sehr gute Arbeit geleistet.An den folgenden drei Messetagenwaren dann Kollegen und Mitarbeiterim Wechsel auf unserem Standanzutreffen, um den Besuchernunsere Produkte und die Einrichtungnäher zu bringen. Es wurdenLutscher und Luftballons an Kinderverteilt und mit dem einen oderanderen Besucher bei einer TasseKaffee über die angebotenen Produktegesprochen. Einige Besucherzeigten auch Interesse für unserneues Prospektmaterial. Aufgrundder schlechten Wetterlage war dieNachfrage jedoch eher verhalten,aber aller Anfang ist schwer.Für uns als Team war es eine interessanteErfahrung, uns in der Öffentlichkeitmit unseren Produktenzu präsentieren. Wir nehmen einigesan Erfahrung für unser nächstesProjekt, die Rheinische Landesausstellung,mit.Claudia GenzelLösung des Rätsels „Einkaufen“ von Seite 19hpz <strong>Report</strong> 012010


KREFELD-Uerdingen27Startschuss zum Neubau in Uerdingen„ Sind wir denn hier auf dem Mond“?Am Freitag, den 22.01.2010 wardie lange Zeit des Wartens endlichvorbei. Mit der Einrichtung einerBaustellenzufahrt zum Gelände deshpz in Uerdingen wurde sozusagender Startschuss zu dem Neubau aufder Adolf-Dembach-Str. gegeben.Bereits nachmittags ging es dannmit dem „Bau“ einer Zufahrtstraßeaus Tonnen von angefahrenemSand weiter. Montags wurde mit einemgroßen Bagger begonnen, dasgesamte Erdreich der Baustelle ca.einen Meter tief auszubaggern.Gleichzeitig wurden durch eineandere Firma die Vorbereitungenzur Versetzung der großen Wellblechlagerhalledes Standortesdurchgeführt.Am Dienstag wurde die Halle dannmit einem großen Kran versetzt.Die ganze Aktion dauerte gutesieben Stunden. Nach nur wenigenTagen sieht das Baugelände wieeine Mondlandschaft aus. Baggerund Lastwagen sind den ganzenTag damit beschäftigt, Erde undSand hin und her zu bewegen oderzu großen Bergen aufzutürmen.Jetzt ist Freitag und unsere Baustelleist eine Woche alt. Wir sindalle sehr gespannt, wie es in derkommenden Woche trotz Schneeund Eis weitergeht und was alsnächstes aufregendes passierenwird.<strong>Report</strong>erteamSo sieht es auf der Baustelle natürlichinzwischen nicht mehr aus. Der Baufortschrittentspricht den Planungen. In dernächsten Ausgabe werden wir wiederberichten.BekanntschaftenIch heiße Stephanie Tillmanns und bin 43 Jahre alt.Ich bin vollschlank.Meine Hobbys: Spazieren gehen, Musik hören, Kniffelund Spiele spielen.Ich suche einen Partner zwischen 45 - 50 Jahre. Er sollfreundlich, harmonisch, treu und gesprächig sein.Ich wohne zurzeit im einen Wohnheim in Kaldenkirchen.Wenn du Interesse hast dann melde dich unter folgenderNummer: 0 21 57 / 89 99 98Ich freue mich über deinen Anruf.Deine Stephaniehpz <strong>Report</strong> 012010


28impuls kempenEin Erfahrungsbericht: Ein weit verbreitetes LeidenDepressionen nur im Profifußball?Der Suizid von Robert Enke imvergangenen November hat eineErkrankung in den Mittelpunkt gerückt,die viele im hpz-impuls gutkennen: Depressionen.Diese Erkrankung ist nicht neu,ganz im Gegenteil, sie ist die häufigsteweltweit. So vielfältig dieUrsachen und Auslöser von Depressionensind, so zahlreich undunterschiedlich sind auch ihreSymptome und Schweregrade. DieErkrankung wird abgewertet, verdrängt,verheimlicht und verleugnet.In den Medien scheint auch derFall Enke kein Umdenken in derGesellschaft bewirkt zu haben. Warumist das so?Eine Vermutung hatte ich schonsehr früh, da lebte ich noch beimeiner Mutter. Bei den ersten Anzeichensagte meine Mutter immer:„Stell dich nicht so an“ oder „typischfür dein Sternzeichen Krebs- „Himmel hoch jauchzend – zuTode betrübt.“ Später heißt es dannnur noch: „Ach duschon wiedermit deiner Jammerei“ oder „reißdich doch mal zusammen!“Das Wort Depressionen kannte ichnur aus Filmen und Krimis, wennjemand versucht hatte sich umzubringenoder jemand nach einemSchicksalsschlag vom Arzt ein Medikamentbekam. Das war bei mirnicht der Fall gewesen. Psychiateroder Psychologen arbeiteten nachmeinem damaligem Wissen nur ingeschlossenen Anstalten, und ichwar doch nicht „verrückt“! Ich hattenur starke Stimmungsschwankungen,häufiger Autoaggressionen,machte nie Hausaufgaben, sondertemich in der Schule ab, hatte auchsonst keine Freunde und wollte immernur allein sein.Bereits am Anfang meiner Ausbildungwar ich totunglücklichmit meiner Berufswahl und denMenschen in meiner Umgebung.Muskelverspannungen, Hautausschläge,Magen-Darmprobleme,Weinkrämpfe Schlafstörungen,innere Unruhe, Angst vor der Arbeit,Übelkeit und Appetitlosigkeitstellten sich ein. Es kam zu einemersten Zusammenbruch. Ich wechselteden Wohnort. Ich hatte einenweiteren Zusammenbruch, demeine längere Arbeitslosigkeit folgte.Erneut wechselte ich den Wohnort.Anfangs ging es mir besser, aberdann kamen die Symptome zurück.Mir wurde sehr schnell bewusst,dass die Wirtschaft nur belastbareund stressresistente Mitarbeiterverlangt, keine Seelenwracks.Depressive gelten betrieblich alsfinanzielles Risiko.Ich musste erleben, wie eineKollegin von ihrem Psychiaterkrankgeschrieben wurde unddie anderen Kolleginnen sichdarüber lustig machten. Dieerkrankte Kollegin kam nacheinem längeren Klinikaufenthaltnicht in den Betrieb zurück.Ich funktionierte weiter, weil iches so gelernt hatte und die Gesellschaftes so verlangte. Ich galt allgemeinals launisch, aber auch alsgute Arbeitskraft. Nachdem meineDepressionen fast schon ein Dauerzustandwaren, suchte ich erstmalseinen Psychiater auf, der mirunter anderem die Emotional-Anonymuous(EA) empfahl. Nach Bestehendes Abiturs im Abendgymnasiumwechselte ich wieder denWohnort.Trotz Weiterbildung im Verwaltungs-und EDV-Bereich wurde dasLeben ab 30 schwieriger, unzähligeBewerbungen blieben erfolglos: zualt, zu teuer oder auch überqualifiziert,hieß es auf telefonische Nachfragen.Ich hatte immer wiederPhasen, in denen ich die Klingel abstellte,den Telefonstecker zog, dieRolladen nicht mehr öffnete unddie Wohnung nicht mehr verließ.Ich wollte keinen Menschen mehrsehen noch hören.1997 war ich erstmals in einer Klinik,die Diagnose Depressionenwurde gestellt. Nach der Reha-Maßnahme wurde mir von der Geschäftsleitungdas Leben zur Höllegemacht. Zwischen 1997 und 2004verlor ich drei Arbeitsplätze undmusste von 1998 bis 2003 viermalumziehen.Das Leben wurde für mich zum„Alptraum“. Ein einziger Blick, einTagesgruß reichte damals aus, umbei mir einen Weinkrampf auszulösen.Beim Versuch zu sprechen,bekam ich keine Luft mehr. Anfassenließ ich mich schon gar nicht.Doch wer sich zu seiner Erkrankungbekennt läuft Gefahr, seinen Arbeitsplatzzu verlieren. „Der Kruggeht so lange zum Brunnen bis erbricht.“ Wie Robert Enke. Bei mirwar es 2004 so weit. Seitdem ichnicht mehr erwerbsfähig bin, geheich mit meine Erkrankung sehr offensivum.Angelika Weinehpz <strong>Report</strong> 012010


impuls kempen29Projektbericht einer Praktikantinhpz im Bollywood-FieberWährend meiner praktischen Ausbildungim hpz Kempen wurde dieKarnevalsfeier mit vollem Erfolggefeiert!Das Thema hieß: „IndischerTraum“. Ich komme aus Sri Lankaund bin eine Hindu, sodass ich zumMotto viel von meiner Kultur preisgebenkonnte. Indien, ein Land derTräume mit bunten Farben, goldigschimmernd – ein Land, wo Festegefeiert werden mit vielen Lichternund Tänzen – ein Land das denBollywood hier nach Deutschlandgebracht hat. Das hpz war in einerbunten Welt eingetaucht und jederbereitete sich auf seine eigene Weisevor.Der Hauptakt der Karnevalsfeier– der Bollywoodtanz! Ein indischesFest mit tanzenden Frauen, die inbunten Kleidern umhüllt sind, vielSchmuck tragen und sich zur Bollywood-Musikbewegen, sind einMuss!Schließlich haben einige Mitarbeiterinnenund zwei Gruppenleiterinnensich zusammengefunden,um unter meiner Choreografie einenindischen Tanz einzustudieren. Ichwar überrascht, dass sich so vieledafür interessierten und bereit warenetwas Neues auszuprobieren.Unter meiner Anleitung probtenwir dreimal in der Woche in derTurnhalle. Anfangs war ich skeptisch,ob auch alle Mitarbeiterinnengenug Ausdauer haben und sich regelmäßigan den Proben beteiligenwerden.Von den Leistungen einzelner warich sehr beeindruckt. Die Bewegungenwaren teilweise komplexaufgebaut, aber alle waren willensstarkund übten so fleißig, bis alleSchritte fließend verliefen.Es bereitete uns große Freude undjeder hatte die Musik schon alsOhrwurm im Kopf.Diese Erfahrung, mit psychischkranken Menschen, einen fünfminütigenTanz mit 30 verschiedenBewegungen einzustudieren, warphänomenal!Einerseits sind die Teilnehmer etwasunruhiger und müssen sich gutkonzentrieren, aber andererseitssind sie durchaus in der Lage, ausdauerndzu arbeiten und das zu beenden,was sie angefangen haben.Nach unserer tollen Aufführunghaben wir viel Lob bekommen undkonnten noch eine kleine Zugabeaufgeführen.Es war eine unvergessliche Zeit, dieich gerne wiederholen würde – manarbeitet nicht nur „integrativ“, sondernes hat auch jede Menge Spaßgemacht. Denn das ist die Hauptsache:„Kal Ho Natto“ – Lebe unddenke nicht an Morgen!Lavanja Bala IndranMein Name ist LavanjaBala Indran, ich bin imdrittenAusbildungsjahrder Ergotherapie undabsolviere mein viertesPraktikum im Intensivbereichdes hpz in Kempen.Unter der Anleitung vonMarion Birgelen beschäftigenwir acht Mitarbeitermit Arbeitsaufträgen undkreativen Aktivitäten.hpz <strong>Report</strong> 012010


30impuls kempenNach Zahlen malenhpz <strong>Report</strong> 012010


impuls kempen31Eine Betrachtung zum Thema KriseDie BrötchenkriseDa das Jahr 2009 eines der krisenreichstender Dekade war, hat essich das hpz nicht nehmen lassen,dieses Szenario um eine weitere Facettezu bereichern, die Brötchenkrise.Anhand dieser Miniaturkrisemöchte ich die Ursachen, den Verlaufund die Auswirkungen wirklicherKrisen darstellen. Die Älterenunter den Mitarbeitern werden sichvielleicht noch erinnern, dass esmaßgeblichen Entscheidungsträgern,denen es bis dato gelungenwar, sich als Anhänger der modernenFortschrittsbewegung zu profilieren,eines schönen Sommertagesin den Sinn kam, ein oecotrophologischesMammutprojekt ins Werkzu setzen. Es wurde das bisherigeBrötchenangebot der <strong>HPZ</strong> Bistros,-Küchen und -Kantinen einer eingehendenÜberprüfung nach betriebswirtschaftlichenund ernährungsphysiologischenGesichtspunktenunterzogen. Anschließend ließendie maßgeblichen Entscheidungsträgerihre Freude darüber kundtun,dass sie aufgrund dieser Studie zuder Erkenntnis gelangt seien, dassdie real existierende Bistrobelegwarenicht mehr zeitgemäß wäre,und auch die Preise einer krisengerechtenAnpassung bedürften. Damitwar die Brötchenkrise geboren.Naturgemäß hielt sich das Verständnisder Betroffenen für derlei gehobenekrisengerechte Ansprüche inengen Grenzen. Die Älteren unterden Mitarbeitern erinnern sich gewissnoch an diese Tage im Hochsommer2009 voller tumultöser Erregungszuständeunter den Werktätigen.Diese hatten im Wesentlichenzwei Ursachen: Zum einen ist nichtjeder Mitarbeiter ein Anhänger dermodernen Fortschrittsbewegung,steht also auch den Innovationsimpulsen,die von hierarchisch höherstehenden gesellschaftlichen Gruppierungenausgehen eher kritischgegenüber; zum anderen wurde imvorliegenden Fall ein Urinstinktangesprochen, und zwar der Nahrungsaufnahmeinstinkt.In diesemKontext bedarf es keiner weiterenKonditionierung, um die üblichenReflexe auszulösen: Einschaltungdes Werkstattrates, Unterschriftenaktion,geharnischte Protestnotenan die jeweiligen Gruppenleiter,Hyperventilation, Boykottaufrufe,Ankündigung großangelegter Hungerstreiksund die allerorten gestellteFrage: „Was soll das“?Da die Krise sich dann doch offensichtlichzuspitzte, waren diemaßgeblichen Entscheidungsträgerfieberhaft darum bemüht die Visionvom neuen Brötchen auf ein unanfechtbares,wissenschaftliches undvor allem fortschrittliches Fundamentzu stellen. Dies geschah imwesentlichen durch die Standardisierungdes Backwerkes, die preiskalkulatorischeEffekte hervorrief,welche wiederum die maßgeblichenEntscheidungsträger in den Standsetzten, die unter Federführung desKempener WerkstattratsvorsitzendenUlrich Wankum erstellte undeingereichte Petition einer jovialenPrüfung zu unterziehen. Es ergingdaraufhin folgender Ratschluss: DiePreise werden mit Wirkung vom17.08.2009 erhöht. Die Erhöhungbeläuft sich nicht auf die ursprünglichavisierten circa 70 % sondernlediglich auf circa 20 %, hpz-Angehörigeund Kundschaft von Außenzahlen ab dato den gleichen Preis,des Weiteren gehen die Brötchenbelägeihres Alleinstellungsstatusverlustig. Die heilpädagogische Intentionder Preiserhöhung war die,dass den Rehabilitanden durch dasAngebot von Produkten des gehobenenPreissegmentes, die sie sichgerade so gelegentlich leisten können,die Illusion vermittelt wird, siewären nun in die Leistungsgesellschaftinkludiert. Ein Vergleich mitdem Angebot des Kempener Bahnhofskiosksbringt den Konsumentenjedoch schnell wieder zurückBeumers Kolumnein die Realität, denn vergleichbareWare ist dort fast doppelt so teuerwie im hpz-Bistro. Dennoch suggeriertder Wegfall protektionistischerPreissonderkonditionen dem Rehabilitanden,vollwertiger Marktteilnehmerunseres Wirtschaftsraumesgeworden zu sein. Die Belägeselbst werden durch Gurken- undTomatenscheiben, sowie spätbarockanmutende Salatblätter angereichert.Im oberen Preissegmentbekommt der Kunde weiterhinRemoulade geboten, wodurch manauf Nahrungsaufnahmeverfahren,wie man sie aus dem Hamburgerrestaurantgewohnt ist, nicht verzichtenmuss. Die dadurch anfallendenReinigungskosten für den gesamtenVerkaufs- und Speiseraum fließenebenfalls in die Preiskalkulationein.Abschließend kann gesagt werden,dass sich, wie bei allen Krisen, dieWoge der Entrüstung sehr baldglättete, was nicht zuletzt auf diegesteigerte Adaption des Menschenneuen Gegebenheiten gegenüber,zurückzuführen ist. Das gemeineBistrobrötchen erfreut sich nachwie vor größter Beliebtheit, nichtzuletzt, weil es auch geschmacklichdeutlich aufgepolstert wurde. Undbislang ist auch nichts über Finanzengpässeoder gar Finanzkrisen inKreisen der Rehabilitanden, ausgelöstdurch den fortwährendenErwerb unserer Brötchen, bekanntgeworden.Klaus Beumershpz <strong>Report</strong> 012010


32 32impuls kempenClatronic schon einmal gehört?Außenarbeitsplätze im Lagervon Clatronic in KempenDie Firma vertreibt Elektrogeräte.Der eine oder andere Leser könnteeinen Fernseher, einen Toaster, einBügeleisen oder ein Fusselrasiererzu Hause stehen haben, der dieseFirmenaufschrift trägt.In Kempen steht das europäischeZentral- und Distributionslager miteiner Größe von 60.000 qm Lagerfläche.Das entspricht ungefährder Größe von acht Fußballfeldern.Außerdem ist das Lager nur wenigeMinuten Fußweg von der Werkstattimpuls in Kempen entfernt.Die sechs Mitarbeiter/Innen, dieseit März fest auf dem Außenarbeitsplatztätig sind, machen Lagerarbeiten- wie sollte es anderssein. Sie tätigen Etikettier- undVerpackungsarbeiten, übernehmendas Banderolieren von Kartons unddas Umpacken von Paletten. Zuden Rahmenbedingungen gehörendas Arbeiten im Stehen sowie dasHeben von kleinen und größerenKartons in modernen Lagerhallen,aber ohne direktes Tageslicht. Andersals im hpz gibt es keine Tischeund Stühle. Wenn Ablageflächenbenötigt werden, dann gilt es Palettenaufeinander zu stapeln. DieLagerarbeiter von Clatronic arbeitendirekt mit den Außenarbeitsplatzmitarbeiternzusammen.Vor Ort ist ein Gruppenleiter alsAnsprechpartner anwesend. DiesePosition teilten sich in der Anfangsphaseim Wochenwechsel DanielFuehrer und Markus Caspers. Deranwesende Gruppenleiter muss gutzu Fuß sein, da die Hallen weitläufigsind und die Mitarbeiter/Innenaufgeteilt werden und an zwei Ortenin der Lagerhalle, an verschiedenenAufträgen arbeiten. Nichtimmer war es für einige Mitarbeiter/Innenanfangs leicht, nach demToilettengang seinen Arbeitsplatzwiederzufinden.Staplerfahrer sorgenfür emsige AtmosphäreAuf dem Weg durch das Labyrinthder langen Gänge gilt es vorsichtigzu sein, dann es herrscht regerStaplerverkehr. Zur Vorfahrtsregelungund um auf sich aufmerksamzu machen hupen die Staplerfahrer,was an südländische Straßenverkehrsregelungenerinnert und zuremsigen Atmosphäre beiträgt.Doch vor dem Start im März standzunächst die Kontakt- und Planungsphase.Am Anfang wurden Mitarbeiter/Innen befragt, die sich für einenAußenarbeitsplatz interessiertenund aus Sicht der pädagogischenFachkräfte auch geeignet erschie-hpz <strong>Report</strong> 012010


impuls kempen 33 33nen. Es stellt sich heraus, dassviele Beschäftigte an Lager- undVerpackungsaufgaben interessiertwaren. Durch die Nähe zur Werkstattimpuls in Kempen und durchdie Größe des Gebäudes war FrauChristiane Pollerberg, Integrationsassistentindes hpz, der Betrieb„Clatronic“ aufgefallen. Sie nahmIm Februar die ersteErprobungsphasetelefonisch Kontakt mit dem LogistikleiterHerrn Inderhees auf. Vondem ersten persönlichen Treffen am3. November 2009 bis zum Beginnder Erprobungsphase im Februar2010 vergingen nur 89 Tage. In diesenTagen der intensivsten Vorbereitungund Planung wurde alles inakribischer Detailarbeit vorbereitet.Das ging los mit ausführlichen Gesprächenmit Interessenten, überInfoveranstaltungen, Betriebsbesichtigungund endete mit Detailarbeiten,wie zum Beispiel die Besorgungvon passenden Arbeitsschuhen.Nicht zu vergessen, dass dieseschweißtreibende Zeit unterbrochenwurde vom weihnachtlichenBetriebsurlaub.Dann begann Anfang Februar dieErprobungsphase für alle drei Parteien(hpz Mitarbeiter/innen undClatronic), die auf einem Monatfestgesetzt war.Die dauerhafte Fortsetzung dieserZusammenarbeit und die Entstehungvon festen Außenarbeitsplätzenab März 2010 zeigten, dassauch die Testphase zur Zufriedenheitaller Seiten gelaufen ist. „Hervorzuhebenist, wie gut die Integrationder Mitarbeiter und Mitarbeiterinnengelaufen ist und kooperativdie Firma Clatronic war.“, bemerkteFrau Pollerberg. So wurde von Seitender Clatronic-Verantwortlichenein Nichtraucher-Pausenraum zurVerfügung gestellt. Besonders zuerwähnen ist die positive Zusammenarbeitmit dem LagerleiterHerrn Daneyko.Auch die impuls-Mitarbeiter/innenheben die angenehme Atmosphärehervor. „Natürlich wird mehr Arbeitsdisziplingefordert“, erwähntMarc Spliethoff, da unter realenBedingungen der Industrie gearbeitetwird. Herr Spliethoff nennt alsBeispiel, dass es weniger Zigarettenpausengibt. Auf die Frage, wasden Mitarbeitern gut gefällt, so erwähnenfast alle, mehr Normalitätim Bereich der Arbeit zu erleben.„Ich fühle mich gesünder, weil ichmit gesunden Menschen arbeite“sagt André Peschke.Frank Maaßenhpz <strong>Report</strong> 012010


34impuls TönisvorstDer Frühling ist da - Kleine Pflanzenkunde von der GaLaEin langer Winter geht vorbeiDurch unseren täglichen Einsatz beiWind und Wetter, bei Schnee oderRegen, ob in Gärten oder entlangder Niers beim Kopfweidenschnitt,wir in der GaLa sind da natürlichimmer ganz dicht dran am Wetterund den Jahreszeiten.Aber auch an den Pflanzen könnenwir so einiges erkennen.Trotzeiner dicken Schneedecke habenalle Pflanzen an ihrem Comebackfür dieses Frühjahr gearbeitet. Amauffälligsten kann man das beiden Zwiebelpflanzen bewundern.Schneeglöckchen schieben ihreBlätter und Blüten sogar durch denSchnee.Ähnlich ist das auch bei Hyazinthen,Tulpen und Krokussen, hierhelfen die mit „Sonnenenergie“geladenen Zwiebeln.Die Pflanzen haben während derletzten Wachstumsphase dieseüberschüssige Energie in ihrenZwiebeln gespeichert, so könnendie Pflanzen nun davon profitierendas sie als erste blühen.Wer jetzt durch Gärten oder Parkanlagenspazieren geht und die Augenoffen hält wird überrascht sein,was schon alles blüht.Es gibt auch Sträucher, die in dieserZeit zu blühen beginnen, Haselnussund Erle sind hierfür zwei gute Beispiele.Eine wichtige Zeit im Jahr ist füruns GaLa-Mitarbeiter das Frühjahr.Viele Arbeiten, die wir jetzt erledigen,haben großen Einfluss auf dasWachstum und die Blütenbildungder Pflanzen im Sommer.BlühendeÜberraschungenNun werden Beete und Wiesen vomletzten Herbstlaub befreit. Diessorgt, dass die Stauden gut austreibenkönnen und Wiesen keinebraunen Stellen bekommen. AbgestorbenePflanzenteile: Stiele undBlätter von Stauden werden entfernt.Hiermit kann man genügendPlatz für neues Grün schaffen undkann auf diese Weise auch nochPilzkrankheiten verhindern.Alle im Sommer blühenden Pflanzenkönnen jetzt zurückgeschnittenwerden, z. B. Rosen, Gartenhibiskusund Sommerflieder und anderemehr. Durch den Rückschnitt werdenPflanzen angeregt, große undkräftige Blüten zu bilden.Wenn der Boden abgetrocknet ist,ist eine gründliche Bodenlocke-hpz <strong>Report</strong> 012010


Tönisvorst35rung unerlässlich, dazu verwendenwir den Grubber, mit ihm könnenwir den verdichteten Boden wiederlockern und fördern somit ein kräftigesund gesundes Wurzelwachstum.Zur Erleichterung der Arbeit kannes auch sinnvoll sein, Rindenmulchüber die Erde in den Beeten zustreuen.Er verbessert die Bodenstruktur,hält die Feuchtigkeit im Boden längerund verhindert zum Teil aufkommendeWildkräuter.Auch wenn bei uns zu keiner JahreszeitLangeweile aufkommt, würdenwir uns sehr über richtige Frühlingssonneund die entsprechendenTemperaturen freuen.Das wäre nicht nur für uns eine guteMotivation. Nach diesem langenWinter, kann es nur einen schönenFrühling geben.Deutlich ist zuerkennen,daß bei diesemHaselnußbaumdie erstenBlüten entstehen.Christian GerthLinks:Aufkommende Narzissen(Osterblumen)Rechts:Blühende Primeln(Schlüsselblumen)hpz <strong>Report</strong> 012010


36impuls ViersenFörderangebot „Soziales Kompetenztraining“Jeder spielt eine RolleIm Rahmen der beruflichen Förderungbesteht für interessierte undkompetenzstärkere Mitarbeiter dieMöglichkeit, eine Tätigkeit aufeinem Außenarbeitsplatz aufzunehmen.Die berufliche Förderung undArbeit auf einem Außenarbeitsplatzstellt vergleichsweise hohe Anforderungenan den behindertenMitarbeiter. Ziel der Tätigkeit aufeinem Außenarbeitsplatz ist es,dem Beschäftigten die Arbeit unterden Bedingungen des allgemeinenArbeitsmarktes nahezubringen. ImVergleich zur werkstattinternen Arbeitist ein höheres Maß an Selbstständigkeit,Flexibilität und Kommunikationsfähigkeiterforderlich.Mit der Einrichtung von „Übergangsgruppen“,beginnend seitEin angemessenerUmgang mit Kollegenoder VorgesetztenJanuar 2010 in den impuls Werkstätten,ist ein wichtiger Bausteinauf dem Weg Richtung Außenar-beitsplatz entwickelt worden. ZurVorbereitung und Qualifizierungnehmen die entsprechenden Mitarbeiteran begleitenden Förderangeboten,wie z. B. Konzentrationstraining,Unterstützung bei demErwerb des Führerscheins KlasseL oder soziales Kompetenztrainingteil. Die Werkstatt impuls Viersenbietet ein gruppenübergreifendessoziales Kompetenztraining an.Damit sollen Fähigkeiten erworbenwerden, die für einen reibungslosenUmgang im zwischenmenschlichenBereich und natürlich am Arbeitsplatzbenötigt und erwartet werden.Ein angemessener Umgang, z. B.mit Kollegen oder Vorgesetzten,setzt die Fähigkeit voraus, die Bedürfnisseund Grenzen im Miteinanderwahrzunehmen zu respektieren.Ebenso wichtig ist es, die eigenenWünsche zu äußern und Grenzenaufzuzeigen und einzufordern. DasSoziale Kompetenztraining wirdwöchentlich angeboten und aktuellvon acht Mitarbeitern besucht. EinGruppentraining bietet den Vorteil,dass unterschiedliche Personenmit unterschiedlichen Stärken undSchwächen aufeinandertreffen undzusammenarbeiten müssen (wie invielen Lebenssituationen). Dabeikann man voneinander lernen bzw.ungeahnte Gemeinsamkeiten entdecken.Das Herzstück des Trainingssind Rollenspiele.Alltagsübungenfür einen stetigenLernerfolgDabei wird immer von einer konkretenSituation ausgegangen.Selbstsicheres Verhalten wird „gespielt“.Sich ausprobieren in einerneuen Rolle in einem geschütztenRahmen unter Anleitung, die Wiederholungdes neuen Verhaltensim Alltag, die Besprechung derAlltagsübungen gewährleisten einenstetigen Lernerfolg und einewachsende Sicherheit mit den neuenVerhaltensweisen. Vorbereitendwerden die notwendigen Grundlagenvermittelt. Es werden Übungendazu gemacht, die eigenen Gefühleund Gedanken konkret zu benennen.Die Themenschwerpunkte des Trainingssind, u. a. das Erkennen undAusdrücken von Gefühlen; Miteinanderreden lernen; der Umgangmit Lob und Kritik; der Umgangmit Konflikten; Körperspracheverstehen lernen; Selbstbild undSelbsteinschätzung und die SelbstundFremdwahrnehmung.Ruth Schwarzbach-Kortheuer (AbteilungsleiterinRehabilitation) impulsViersen „Arbeit an sich selbst“Als einer der Teilnehmer am sozialenKompetenztraining kannich dieses Angebot der WerkstattImpuls nur positiv bewerten. DieMöglichkeit, mit Hilfe dieser Maßnahmewieder auf dem allgemeinenhpz <strong>Report</strong> 012010


impuls Viersen37Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, ist fürviele von uns eine enorme Motivation.Das Training ist hierbei besondershilfreich, vermittelt es dochumfassend Kommunikation undsoziale Fertigkeiten, um sich außerhalbder geschützten Umgebungdes hpz zurechtzufinden. Entsprechendintensiv sind die Übungsanteilein den anderthalbstündigenSitzungen, die sich insgesamt überetwa fünf Monate erstrecken. Wiesieht so eine Übungseinheit aus?Nach einer kurzen Begrüßungsrundefolgen einige Entspannungsübungen,um danach sofort in dieArbeit einzusteigen, das heißt vorallem: Arbeit an sich selbst!Sich bewusst zu machen, welcheStärken wir haben (aber auch dieSchwächen nicht zu verbergen),sich das ganze eigene Potentialvor Augen zu halten, das vielleichtlange verschüttet war und jetztdurch entsprechende Anstöße undÜbungen wieder zum Vorscheinkommt.Letztendlich auch die Arbeit amSelbstbewusstsein, sich wieder etwaszutrauen und diesen Schritt inRichtung Außenarbeitsplatz mutigzu gehen. Die vielen HandlungsundSpielelemente können dabeieine wesentliche Hilfe sein. Diedurchweg positiven Reaktionen derTeilnehmer in der Abschlussrundejeder Sitzung sprechen eindeutigfür die Notwendigkeit dieses Trainings.Wer in den nächsten Monatendie Möglichkeit zur Teilnahmean diesem Angebot hat, dem ist zusagen: Es lohnt sich!Ruth Schwarzbach-KortheuerManfred LankesWir trauernEines Morgens wachst Du nicht mehr auf.Die Vögel singen, wie sie gestern sangen.Nichts ändert diesen neuen Tagesablauf.Nur Du bist fortgegangen.Du bist nun frei und unsere Tränen wünschenDir Glück.J. W. GoetheTanja Löhl 22.12.2009 impuls KempenSiegmund Jablonski 28.01.2010 impuls ViersenPhilipp Andreae 08.04.2010 Vinkrath ASBhpz <strong>Report</strong> 012010


38PERSONALWir begrüßen unsere neuenKolleginnen und Kollegen!Sandra KleinheyerSprach-HeilpädagoginIFF <strong>Krefeld</strong>02.11.2009Barbara BovenschenHeilpädagoginFrühförderung VIE16.11.2009Sarah MaasGruppenleiterinASB-Kr II01.01.2010Nadine MorgenbrodtGruppenleiterinBreyell Hauswirtschaft25.01.2010Silke ErlenweinGruppenleiterinBreyell BB01.12.2009Anna RheinfelderGruppenleiterin<strong>Krefeld</strong> Intensiv02.11.2009Sven RosenthalGruppenleiterASB-Uerdingen27.11.2009Anke RotertGruppenleiterinASB-Kr II01.12.2009Frank MaaßenAbteilungsleiter Rehaimpuls Kempen01.11.2009Johannes SimonZweitkraftASB-Kr II01.01.2010Yvonne NellißenGruppenleiterinVI/Br Zentrale01.03.2010Julia BrandlZweitkraftASB Breyell I16.11.2009Vera LotitoHeilerziehungspflegerinFrühförderung Kr01.01.2010Birgit WirthPhysiotherapeutinKita01.03.2010In den Ruhestand/Vorruhestand ging:Gerta HauserGruppenleiterin ASB I Vinkrathhpz <strong>Report</strong> 012010


personal39Jubilare 1. Halbjahr 2010Mitarbeiter10 JahreKlinger, Sebastian BreyellBruch, KatharinaPecher, Hans-JürgenBaraka, HassanImpuls TempelswegZanotti, RobertAsfaha, SchimondiThomassen, RalfMitarbeiterAngestellte10 JahreWfbM BreyellJahnes, ElkeReimann, KlausGross, IreneHouben, Rita WfbM HochbendWix, Johanna RuthMelchiors, SvenUllrich, Hans-Jürgen Wf HochbendDietrich, VerenaRisch, SilvanaSchmitz, WolfgangWesche, SvenFischer, Stefan WfbM <strong>Krefeld</strong>Cremer, ManfredLanghorst, DirkWirtz, MichaelSchack, NicoleBloos, ClarissaMasemann, Marita WfbM VinkrathReinauer, JürgenRossowa, PetraThiery, MichaelZscharschuh, UteHenseler, FrankWfM Impuls KempenWachsmuth, AndreasScheben, RodolfSchlechter, VolkerThelen, Peter25 JahreGroßer, Dietmar WfbM BreyellBuchkremer, BrigittePinkner, PetraExgnotis, ChristinaKlespe, BarbaraPorschen, JosefMarx, Manfred WfbM HochbendStuffer, BerndTepper, HartmutFensterseifer, BrigitteDohr, Hans-PeterHellenbrucks, Thomas M <strong>Krefeld</strong>Stein, ThomasSturm, IngeborgKluth, ThomasLeven, Hans-JoachimTober, IngridTrunke, MichaelFischbach, Bert WfbM VinkrathVieten, ElfriedeVreydal, MichaelWolfers, Holger WfbM <strong>Krefeld</strong>Bank, UlrichHinz, RichardBraf, Hans-Peter WfbM VinkrathBrüx, AngelaKox, Lonny Impuls KempenFuehrer, DanielWitte, AnnemarieAngestellte25 JahreStützle, Barbara WfbM <strong>Krefeld</strong>Göbel, HelmutAngestellte50. GeburtstagBialluch-Schimanski, Heike BreyellKleiner, Christel HochbendFrüchtenicht, JuttaBrockob, Gabriele <strong>Krefeld</strong>Werner, BrigitteHagen, PeterMasold, TatjanaPohl, Inez Impuls KempenMoulen, Helene Impuls ViersenWir gratulieren...Frau Versin-Johnen hat erfolgreich die Weiterbildung„Systemische Therapeutin und Supervisorin (T)ASKabsolviert.hpz <strong>Report</strong> 012010


40ind die bestenWir vom hpz sind auch grossenAufgaben gewachsen.Unser Engagement ist unser Markenzeichen.Erfahren Sie noch viel mehr unter:www.hpz-krefeld-viersen.de<strong>HPZ</strong>Heilpädagogisches hpz <strong>Report</strong> Zentrum 012010<strong>Krefeld</strong> - Kreis Viersen gGmbH

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