QUALITÄTSBERICHT <strong>2010</strong>, LORELEY-KLINIKEN ST. GOAR / OBERWESELIn den Loreley-Kliniken sind solche Auditinstrumente zum Teil als Projekte definiert, im Aufbau oderwerden bereits angewandt (Beispiel: Patientenbefragung). Die Ergebnisse werden gesammelt,geprüft, bewertet und fließen in den ständigen Verbesserungsprozess ein.Die Loreley - Kliniken überprüfen im Rahmen ihrer strategischen Entwicklung Ziele, dieanschließend mit dem Modell der Balanced Score Card bewertet werden.Die Balanced Score Cards ermöglichen es, die Strategie zu operationalisieren, darzustellen und zukommunizieren. Dabei werden die Wirkungszusammenhänge zwischen den einzelnenUnternehmenszielen deutlich, es werden Defizite und wichtige Aufgaben offenbart. "Nicht zuverantwortende" Abweichungen von den Zielvorgaben werden im Risikomanagement entsprechendzugeordnet. Die Integration von strategischem Management und Risikomanagement dient derUmsetzung einer wertorientierten Unternehmensstrategie.D-5 Qualitätsmanagement-ProjekteIn den Loreley-Kliniken sind folgende ausgewählte Projekte des Qualitätsmanagements imBerichtszeitraum durchgeführt worden und bereits in den Vorjahren begonnene Qualitätszirkelfortgesetzt worden:Arbeitsgemeinschaft nichtoperativer manualmedizinischer AkutklinikenZiel des QualitätszirkelsDie interdisziplinär besetzte „Arbeitsgemeinschaft nichtoperativer manualmedizinischer Akutkliniken“(ANOA) mit ihren inzwischen 7 Mitgliedskrankenhäusern verfolgt das Ziel, gemeinsam auf diezukünftigen Anforderungendes DRG Systems zu reagieren, darüber hinaus auch strukturelle und wissenschaftlicheWeiterentwicklungendes Behandlungsmanagements muskuloskelettaler Erkrankungen auszuüben.Die Gruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch die Entwicklung einer DRG für die multimodaleKomplexbehandlung des Bewegungsapparates den Kliniken eine adäquate Weiterentwicklung ihrerAbrechnungssysteme zu ermöglichen.Ein weiteres Ziel ist die Erstellung von diagnostischen und therapeutischen Pfaden, die auf demmultimodalen Behandlungskonzept der Kliniken basieren.VorgehenEine Besonderheit dieser Arbeitsgruppe war von Anfang an der multiprofessionelle Ansatz mitBeteiligung aller Disziplinen.Neben der Medizin sind die Psychologen, Kaufmännischen Direktoren, Controller undPflegedirektorenbeteiligt. Als außergewöhnlich muss gelten, dass auch der für die DRGs zuständige Referatsleiterdes rheinland-pfälzischen Ministeriums für Gesundheit eng eingebunden ist, daneben alsorganisatorische Beteiligung die GEBERA, ein Beratungsunternehmen des Gesundheitswesens ausKöln. Für die ANOA stand zunächst die Entscheidung an, ob man diese multimodalemanualmedizinisch ausgerichtete stationäre Therapie im DRG-System werde abbilden können oderob es besser sei, die klinischen Versorgungsformen von Sondereinrichtungen imFallpauschalensystem zu wählen.Der erste Schritt war ein synoptischer Abgleich des Behandlungsmanagements der Kliniken, der ICD56 von 60
QUALITÄTSBERICHT <strong>2010</strong>, LORELEY-KLINIKEN ST. GOAR / OBERWESELDiagnosen, der Einordnung in das DRG-System, sogar der Indikationen für einen stationärenAufenthalt mit Schnittstellendefinition zur ambulanten Behandlung und zur Rehabilitation. Diegemeinsame Entwicklung, das Einreichen und letztendlich die Anerkennung des OPS 8-977 alsmultimodale Komplexbehandlung am Bewegungssystem durch das DIMDI war dann derentscheidende Schritt, der die Voraussetzung schuf, die Einzelfallkalkulation mit genügendBehandlungsfällen vorzunehmen und beim InEK einzureichen, wo die weitere Definition der DRGsmit neuer Bewertung erfolgt.AusblickDie ANOA erwartet mittelfristig eine entsprechende DRG mit Abbildung des Leistungsspektrums immultimodalen und interdisziplinären Kontext. Darauf aufbauend werden die o.g. Ziele weiterhinverfolgt und umgesetzt. Parallel ist es notwendig, die diagnostischen und therapeutischen Pfade, diedie OPS bedingen, zu entwickeln. Diesem Ziel dienen regelmäßige Arbeitstreffen der ANOA unterwesentlicher Zuarbeit der Loreley-Kliniken.In Zukunft wird ein enger Schulterschluss mit den DRG- Gremien der DGSS (Deutsche Gesellschaftzum Studium des Schmerzes) erfolgen, hier wurden die weiteren Schritte projektiert, da die DGSSgerade im Bereich der Schmerztherapie die entsprechende Erfahrung einbringen kann.Überarbeitung des QM-Handbuchs mit einem Dokumenten- und Wissensmanagementsystem(Dokumentenlenkungssystem)Das EDV-gesteuerte Dokumentenlenkungssystem dient der vollständigen Integration bzw. zumAufbau des klinikeigenen QM-Handbuchs. Durch die optimale Informationsverteilung führt es zueiner besseren Transparenz im Bearbeitungsprozess.Ziele des ProjektsDas QM-Handbuch enthält Angaben über krankenhausinterne Betriebsabläufe und soll dasQM-System nicht als Buch beschreiben, sondern täglich praktiziert werden. Folglich sollen dieMitarbeiter nach den erstellten Unterlagen arbeiten, soweit diese die Betriebsabläufe beschreiben.Das QM-Handbuch beschreibt den Ist-Zustand des QM-Systems, dient zu dessen Aufrechterhaltungsowie Verbesserung und wird daher regelmäßig aktualisiert.VorgehenDas Qualitätsmanagementhandbuch (QMH) ist hierarchisch aufgebaut. Neben allgemeinen,organisatorischen und inhaltlichen Angaben sind in entsprechender ReihenfolgeVerfahrensanweisungen/Prozessbeschreibungen, die wiederum konkreteArbeitsanweisungen/Dienstanweisungen enthalten, darin enthalten.Verfahrensanweisungen werden für die gesamte Planung und Entwicklung aller Tätigkeitenverwendet und sollen logisch abgrenzbare Bereiche des QM-Systems beschreiben. DieAnweisungen enthalten eine Beschreibung der Verantwortlichkeit, der Befugnisse und diegegenseitige Beziehung der Mitarbeiter (leitende, ausführende, überwachende, prüfende Tätigkeit).Sie legen die Art und Weise fest, wie einzelne Tätigkeiten durchgeführt werden sollen, welcheDokumente verwendet werden und wie die Lenkung realisiert wird. Verfahrensanweisungen undProzessbeschreibungen sind im Aufbau und Gliederung einheitlich gestaltet.Basis ist die jeweils von der Geschäftsführung freigegebene Version.Die im QM-Handbuch enhaltenen Dokumente, wie z.B. Verfahrensanweisungen, Checklisten,Formulare, werden im Dokumentenlenkungssystem eingestellt und mit Programmen, wie z.B.Microsoft Word®, bearbeitet. Der Status des QM-Handbuchs und der einzelnen Dokumente erlaubtdie Kontrolle und Steuerung bei der Verteilung von Aufgaben, die den Mitarbeitern in individuellenAufgabenlisten angezeigt werden. Eine automatische Revision der Dokumente wird über dieGültigkeitsdauer gesteuert.57 von 60
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