SEITE DES BUNDESVORSITZENDENEine Jahresbilanz,die in die Zukunft weistDWie so oft lädt das nahende Jahresende zum Rückblickund auch zur Bilanz ein. Aus meiner Sichtwar es ein ereignisreiches Jahr, das viele besondereEreignisse hatte – vor allem solche, die über das Jahrhinaus Bedeutung haben. Lassen Sie mich beispielhafteinige davon ansprechen.Im Frühjahr haben wir auf Basiseines Positionspapiers, das im Sachausschuss„Sicherheit und Frieden“erarbeitet wurde, alle damals aktuellenAbgeordneten des DeutschenBundestages persönlich angeschriebenund unsere Position nahe gebracht.Das Echo war dabei überzeugend,es gab Antworten von Abgeordneten,Ministern und Parteien;die GKS wird im nächsten Jahr inPolitikergesprächen und bei anderenGelegenheiten darauf zurückkommen.Bei der Bundeskonferenz inHamminkeln haben wir alle Delegiertein einer besonderen Gruppenarbeitsformauf eine gemeinsame Gedankenreiseüber Zustand und Zukunftder GKS mitgenommen. VieleTeilnehmer waren geradezu begeistert,hier ihre Erfahrungen, Ideen und Wünsche einbringenzu können. Die erarbeiteten Gedanken wurdendokumentiert und später strukturiert, um sie einerweitergehenden Auswertung zuzuführen. Diese istzwischenzeitlich im Bundesvorstand angelaufen, sollweiter konkretisiert und dann in Maßnahmen umgesetztwerden, die bei der Bundeskonferenz 2014 denDelegierten vorgestellt werden. Also auch hier eineArbeit, die weiter in die Zukunft trägt.Wie immer in ungeraden Kalenderjahren habenwir auch in diesem Jahr wieder eine GKS-Akademie„Oberst Dr. Helmut Korn“ durchgeführt, bei der dieBereiche Glaube, Kommunikation und Führungsverantwortunggedanklich miteinander verknüpft wurden.Neben Vorträgen, die Impulse gesetzt haben, wurdenviele Einzelthemen in Kleingruppen vertieft, die für dieEinzelnen ganz sicher in die Zukunft führen werden.Ich habe diese drei Beispiele von auf der Bundesebeneorganisierten Maßnahmen herausgegriffen,ohne die zahlreichen Veranstaltungen auf der KreisoderBereichsebene zu unterschätzen. Aus eigener Erfahrungweiß ich, dass hier an vielen verschiedenenStellen ebenfalls engagierte und erfolgreiche Arbeitim Ehrenamt geleistet wird. Dafür möchte ich michan dieser Stelle ausdrücklich bei allen Engagiertenfür ihre persönliche Mitarbeit bedankenund damit die Zuversichtverbinden, dass wir so auch im Jahr2014 wirksam werden.Besonders bedanken möchte ichmich aber bei unserem geradeerst verabschiedeten Militärgeneralvikar,Apostolischen ProtonotarWalter Wakenhut. Nach mehrerenVerlängerungen der Dienstzeit hater seinen wohlverdienten Ruhestanderreicht und die Militärseelsorgeverlassen, um in Zukunft ineiner kleinen bayrischen Gemeindeganz Seelsorger sein zu dürfen. Ermacht damit das, was ihn auch inden verschiedenen Aufgaben in derMilitärseelsorge immer ausgezeichnethat, nämlich den Menschen alsSeelsorger und weniger als Funktioneroder Amtsinhaber gegenüber zu treten. PrälatWakenhut hat die GKS immer, insbesondere aber inschwierigen Zeiten, unterstützt und gefördert. Im gebührtdaher unser aufrichtiger Dank, den ich bei seinerVerabschiedung in Berlin persönlich übermittelnkonnte.Für die Zukunft im Amt des Militärgeneralvikarssteht Monsignore Reinhold Bartmann. Ihm wünscheich für diese herausfordernde Aufgabe eine stabileGesundheit und Gottes Segen, die Unterstützung derGKS – wann und wo auch immer diese gebraucht wird– sage ich dabei zu.Zunächst aber wünsche ich allen eine besinnlicheAdventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest undfreue mich auf ein Wiedersehen im Neuen Jahr 2014.Rüdiger Attermeyer, OberstBundesvorsitzender der<strong>Gemeinschaft</strong> <strong>Katholischer</strong> <strong>Soldaten</strong>4 AUFTRAG <strong>292</strong> • DEZEMBER 2013
SEITE DES GESITLICHEN BEIRATS„Mit Christus Brücken bauen –als Soldat und Christ“Das Jahresthema, welches vom Bundesvorstand beschlossenund auf der Bundeskonferenz vorgestelltwurde, soll uns im kommenden Kirchen- und Kalenderjahrals GKS begleiten, nicht als Slogan, sondernals roter Faden, als Richtschnur für unsere <strong>Gemeinschaft</strong>.Angelehnt an das Motto des 99. Katholikentags,„Mit Christus Brücken bauen“, will unser Jahresthemaverdeutlichen, dass wir uns als GKS mittenin der Kirche sehen und sie auf unsere Weise auchaktiv mitgestalten wollen.Dass die <strong>Gemeinschaft</strong> <strong>Katholischer</strong> <strong>Soldaten</strong> inder Lage ist, gemäß dem Jahresmotto Brücken nachinnen und nach außen zu bauen, hat sich für michsehr anschaulich und beeindruckend bei zwei Veranstaltungengezeigt.Als eine etwas andere Art der Gruppenarbeit hattenwir alle bei der „Woche der Begegnung“ in Hamminkelnim „Brücken-Café“ die Möglichkeit, die GKS inden Blick zu nehmen und so zum einen den Zustandder „Brücke GKS“ feststellen zu können, um ihr aufder anderen Seite auch eine tragfähige Zukunft zu gewährleisten.Ich bin immer noch davon begeistert, wie Ehemaligeund Aktive überaus engagiert ihre Gedanken,Eindrücke und Ideen eingebracht haben. Hier wurdeerlebbar, dass die GKS – allen Unkenrufen zum Trotz– eine bunte, lebendige <strong>Gemeinschaft</strong> ist, die mit ihrerEinzigartigkeit ein unverzichtbarer Teil der Kircheunter den <strong>Soldaten</strong> auch auf Zukunft hin sein wird.Auf der GKS-Akademie „Oberst Helmut Korn“ging es mit dem Thema „Glaube, Kommunikation undFührungsverantwortung“ darum, zukunftsfähige Brückenfür die zu bauen, die die GKS noch nicht wirklichkennen. Sowohl in den Kleingruppen als auch in denGesprächen am Rande der Veranstaltungspunkte habeich erfahren, wie viel Kraft und Potential in unserer<strong>Gemeinschaft</strong> steckt, die es wert ist, gerade auch jungenSoldatinnen und <strong>Soldaten</strong> eine Heimat für Glaubeund soldatischen Alltag zu bieten.In einem Adventskalender habe ich Folgendesgelesen:„die brücke betretenzwischen abend und morgenabschied und ankunfthimmel und krippeder liebe vertrauenund spüren: sie trägt“Mit diesen Gedanken, die am Übergang eines Jahresstehen, wünsche ich Ihnen und allen, die mit Ihnenverbunden sind, ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest,an dem Sie erleben, wie Gott zu uns Menschenin der Menschwerdung Jesu Christi eine lebendigeBrücke baut, so dass auch wir im kommenden Jahr,begleitet von Gottes Segen unser Jahresthema „MitChristus Brücken bauen – als Soldat und Christ“ indie Tat umsetzen können.Bernd F. Schaller,Militärdekan Geistlicher Beiratder <strong>Gemeinschaft</strong> <strong>Katholischer</strong> <strong>Soldaten</strong>auf BundesebeneAUFTRAG <strong>292</strong> • DEZEMBER 20135