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auftrag 292 - Gemeinschaft Katholischer Soldaten

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BILD DES SOLDATENKatholisches Militärpfarramt, RothLebenskundliches Seminar vom 03.09. bis 05.09.2013Die Teilnehmer am Seminar stellten sich dem FotografenDie <strong>Soldaten</strong> des am Anfang desJahres neu gebildeten RegionalstabesTerritoriale Aufgaben NORD(RegSt NORD) durften mit ihrem Militärgeistlichen,dem katholischenStandortpfarrer aus ROTH, PastoralreferentenLudwig Lanzhammer ihrerstes lebenskundliches Seminar genießen.Dieses Seminar wurde im SüdenBayerns in Ohlstadt, in einem Hotelder Kolping-Gruppe durchgeführtmit dem Ziel, die Einsatzerfahrungenauszutauschen. Da der PastoralreferentLanzhammer in diesem Jahr bereitszum 4. Mal im Einsatz im KOSO-VO war, hat er in einer Präsentationüber seine Einsatzerfahrungen vor Ortvorgetragen. Er begann erst mal damit,den Auftrag der Zelle Militärseelsorgeim Einsatz näher zu erläutern. Dabeikomme es darauf an, in der Anfangsphasedes Einsatzes mögliche Hemmschwellenabzubauen. Ferner sei esdem Pastoralreferenten wichtig, frühzeitigVertrauen herzustellen, um somitbei eventuellen Problemen schnellerZugang zu den Betroffenen zu bekommen.Dies geschehe durch regelmäßigeGottesdienstangebote, durch Möglichkeitender Seelsorge und Beratungin Einzel- und Gruppengesprächensowie durch Angebote zur Betreuungbei verschiedenen Veranstaltungen.In einem ausführlichen, anregendenVortrag über die Hintergründeund Akteure im politischen Raum imKOSOVO weckte Lanzhammer bei allenZuhörern reges Interesse. Er beschriebanfangs die angespannte Lageim Norden von KOSOVO und erklärte,dass es über 12 Jahre hinweg keineGrenze zwischen dem Nordkosovound Serbien gab und somit auch keineKontrollen stattfanden. Erst als imJuli 2011 der bis dato unkontrollierteGrenzverkehr durch den kosovarischenSüdstaat eingeschränkt werdensollte, kam es zu massiven Auseinandersetzungen,so Lanzhammer. Dieunterhaltsame Präsentation mit einigenKurzfilmen regte die <strong>Soldaten</strong> an,im Anschluss noch eine weitere Stundeüber dieses Thema zu diskutieren.Am zweiten Tag des Seminars solltenach dem besinnlichen Wort undder Einstimmung in den Tag durchden Militärgeistlichen insbesonderedie kameradschaftliche Bindung innerhalbdes RegSt NORD gefördertwerden. Eine 1 1/2stündige Wanderungum den Eibsee hat sicherlichdazu beigetragen. Nach dem Mittagessenwurde die Kondition der <strong>Soldaten</strong>getestet, denn der Berg „Heimgarten“sollte bezwungen werden. Nach einemstrapaziösen Aufstieg war es nach etwa2 1/2 Stunden vollbracht, das Gipfelkreuzauf dem „Heimgarten“ war geschafft.Dass der Abstieg auch nichtwesentlich einfacher war, sei hier nuram Rande erwähnt und deshalb sinddie „Gipfelstürmer“ auch nach kurzenGesprächen am Abend sehr frühzeitigins Bett gefallen.Auch der dritte Tag begann mitdem besinnlichen Wort und der Einstimmungin den Tag durch den Pastoralreferenten,der außerdem für diesenTag auch schon den Reisesegenausteilte. Aber es stand noch ein weitererHöhepunkt auf dem Programm,denn das George C. Marshall Centerdurfte besichtigt werden. Dieses EuropäischeZentrum für Sicherheitsstudienliegt am Fuß der Zugspitze inGarmisch-Partenkirchen. Die einzigartigeBildungsstätte des deutschenund amerikanischen Verteidigungsministeriumsumfasst eine 270 starkeMannschaft und wird dabei vonrund 30 deutschen <strong>Soldaten</strong> und zivilenMitarbeitern an der Akademieunterstützt. Diese gehören zum Streitkräfteamtund bilden den „DeutschenAnteil GCMC“ an dieser internationalenBildungseinrichtung. Die USA betreibenweltweit fünf Regionale Zentren,die sich mit der Sicherheit aufdem Globus beschäftigen, eines davonist der George C. Marshall Center.Ziel der deutsch-amerikanischenPartnerschaft ist es, mit Seminarenund Konferenzen vernetzte Sicherheitund Demokratie in Osteuropaund Zentralasien zu fördern. Mehr als19.000 Teilnehmer haben Konferenzenund Foren über europäische undzentralasiatische Sicherheitsthemenbesucht und circa 9000 zivile undmilitärische Führungskräfte haben,seit Eröffnung dieses Centers 1993, anLehrgängen teilgenommen. Mit einemsehr ausführlichen Vortrag und eineranschließenden Führung durch dieseBildungsseinrichtung konnte HauptfeldweberMark Winkler alle <strong>Soldaten</strong>begeistern. Nach dem wissenswertenVormittag und dem Mittagessen bedanktensich alle <strong>Soldaten</strong> nochmalsausdrücklich bei ihrem Militärgeistlichenfür die Gestaltung dieses lebenskundlichenSeminars. Alle Teilnehmerwaren sich einig, dass diesesSeminar für jeden Einzelnen ein Gewinnwar, da sowohl die Bildung, aberauch die Begegnung und das Miteinandergefördert wurden. ❏(Text: Rainer Zink,Foto: Joachim Link)18 AUFTRAG <strong>292</strong> • DEZEMBER 2013

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