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Grundpraktikum - Anorganische Chemie, AK Röhr, Freiburg - Albert ...

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18 Tetramminkupfer(II)-sulfatmonohydrat<br />

Aufgabenstellung<br />

Es soll die Komplexverbindung [Cu(NH3)4]SO4 · H2O in Form möglichst großer, unverwachsener<br />

Kristalle mit gut ausgebildeten Flächen hergestellt werden.<br />

Geräte und Substanzen<br />

• Becherglas 100 ml<br />

• Messzylinder 100 ml<br />

• Büchnertrichter<br />

• Saugflasche mit Zubehör<br />

Versuchsdurchführung<br />

25 g CuSO4 ·5H2O werden unter Erwärmen in ca. 25 ml H2O gelöst und mit konz. NH3<br />

versetzt, bis sich der Cu(OH)2-Niederschlag gerade wieder gelöst hat. Die erkaltete<br />

Lösung wird dann in einem 100 ml Messzylinder sehr vorsichtig ca. 1cm hoch mit einem<br />

Ethanol-H2O-Gemisch (1:1) überschichtet. Hierzu lässt man das Gemisch aus einer<br />

Pipette sehr langsam an der Gefäßwand herunterlaufen. Darüber werden in gleicher<br />

Weise 1-2 cm 96%iges Ethanol geschichtet. Das bedeckte Gefäß bleibt mehrere Tage<br />

ruhig stehen. Die tief dunkelblauen Kristalle werden abgesaugt und erst mit Alkohol,<br />

dann mit Ether gewaschen.<br />

Ergebnisse<br />

N<br />

H<br />

O<br />

Cu<br />

Kristallstruktur von [Cu(NH3)4]SO4 · H2O<br />

Bei der Bildung von Kristallen aus Schmelzen oder gesättigten Lösungen sind die Vorgänge<br />

Keimbildung und Kristallwachstum zu unterscheiden. Stark unterkühlte Schmelzen<br />

und übersättigte Lösungen neigen sehr zur spontanen Bildung von Kristallkeimen,<br />

die dann unkontrolliert wachsen. Diese Keime bilden sich bevorzugt, um Schmutzpartikel<br />

und an Unebenheiten der Oberfläche des Gefäßes. Zur Züchtung größerer Kristalle<br />

ist deshalb die Verwendung sauberer Substanzen und Gefäße Vorbedingung.<br />

Für ein kontrolliertes Kristallwachstum muss die Übersättigung der Lösungen immer<br />

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